[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluss für ein Behältnis, der ein an dem Behältnis
befestigbares Basisteil und einen Klappdeckel umfasst, der um eine Schwenkachse verschwenkbar
mit dem Basisteil verbunden ist, und der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 hat. Aus der
DE 198 32 799 A1 ist ein Verschluss mit einem um eine Schwenkachse verschwenkbaren Klappdeckel bekannt,
der in einer Verschlussposition eine Verschlussöffnung des Basisteils verschließt
und einen von einem Rand begrenztes Deckeldach aufweist, das sich in einer horizontalen
Ebene befindet, wenn das mit dem Verschluss ausgestattete Behältnis auf einem ebenen
Boden steht.
[0002] Aus der
US 6,926,179 B2 ist ein an einer Flasche befestigter Verschluss bekannt, dessen verschwenkbarer Klappdeckel
in einem vorderen Teil einen Druckausübungsbereich aufweist, um den Klappdeckel durch
einen Finger aus der Verschlussposition drücken zu können. Eine Möglichkeit, den Klappdeckel
des Verschlusses zu öffnen, besteht darin, den Flaschenhals mit einer Hand zu umgreifen,
wobei der Daumen dieser Hand im Druckausübungsbereich an den Klappdeckel angelegt
wird, um diesen mit dem Daumen nach oben aus der Verschlussposition zu hebeln.
[0003] Aus der
US 8 141 731 B2 ist ein an einer Flasche befestigter Verschluss bekannt, dessen verschwenkbarer Klappdeckel
sich in Richtung des hinteren Teils, symmetrisch, verjüngt. Der Verschluss wird durch
Druckausübung auf eine Region des Basisteils geöffnet, in dem ein Öffnungsmechanismus
ausgelöst wird.
[0004] Aus der
US 2013/026168 A1,
US 2013/056501 A1, und
US 2002/1252013 A1, ist jeweils ein an einer Flasche befestigter Verschluss bekannt, dessen verschwenkbarer
Klappdeckel im vorderen Teil breiter ist als im hinteren Teil. Der Verschluss weist
in einem vorderen Bereich einen Druckausübungsbereich auf. Eine Möglichkeit, den Klappdeckel
des Verschlusses zu öffnen, besteht darin, den Flaschenhals mit einer Hand zu umgreifen,
wobei der Daumen dieser Hand im Druckausübungsbereich an den Klappdeckel angelegt
wird, um diesen mit dem Daumen nach oben aus der Verschlussposition zu hebeln. Das
vorgenannte Dokument
US 2013/056501 A offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0005] Oft sind Klappdeckel und Basisteil eines derartigen Verschlusses mit einer Rastverbindung
ausgestattet, um den Klappdeckel mit einer gewissen Rastkraft in der Verschlussposition
zu halten, damit der Klappdeckel nicht unbeabsichtigt aufgeht. Soll der Klappdeckel
wie oben beschrieben geöffnet werden, muss mithilfe des Daumens diese Rastkraft überwunden
werden, dh. eine Öffnungskraft muss höher als die Rastkraft sein. Mitunter ist diese
Rastkraft recht hoch, so dass es schwierig ist, den Klappdeckel kontrolliert aus der
Verschlussposition zu klappen. Beispielsweise kann es sein, dass durch das plötzlichen
Überwinden der Rastkraft und dem damit einhergehenden Ruck etwas von der im Behältnis
befindlichen Flüssigkeit aus der Verschlussöffnung schwappt.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Verschluss mit schwenkbarem
Klappdeckel bereitzustellen, mit dem ein kontrolliertes Öffnen des Klappdeckels insbesondere
auch mit nur einer Hand möglich ist.
[0007] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination gemäß
Anspruch 1 gelöst. Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen entnommen werden.
[0008] Erfindungsgemäß ist ein Stützbereich vorgesehen, der in einem hinteren Teil des Klappdeckels
definiert ist, um die Position eines anderen Fingers festzulegen, mit dem auf den
Klappdeckel eine zur Öffnungskraft im Wesentlichen entgegenwirkende Gegenkraft ausgeübt
werden kann. Der hintere Teil des Klappdeckels weist zu der Schwenkachse einen kleineren
Abstand auf als der vordere Teil des Deckeldachs. Wirkt also auf den Stützbereich
eine Gegenkraft, so lässt sich der Klappdeckel aufgrund des größeren Abstands oder
Hebels des Druckausübungsbereiches durch eine Öffnungskraft öffnen, selbst wenn diese
betraglich der Gegenkraft entspricht. Durch den Finger im Stützbereich, der sich vorzugsweise
in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse befinden kann, wird insgesamt der Öffnungsvorgang
des Verschlusses stabilisiert.
[0009] Der Stützbereich legt erfindungsgemäß eine Position des Fingers fest, was beispielsweise
auch durch einen Flächenabschnitt mit erhöhter Reibung realisiert werden kann. Der
Flächenabschnitt kann alternativ oder zusätzlich auch als Mulde für die Fingerkuppe
ausgebildet sein.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel ist eine Rastverbindung zwischen Klappdeckel und Basisteil
vorgesehen, die den Klappdeckel mit einer Rastkraft in Verschlussposition hält. Insbesondere
bei dem Ausführungsbeispiel mit Rastverbindung ist die stabilisierende Wirkung der
Gegenkraft im Stützbereich wichtig, da sich zum Überwinden der Rastkraft große Kräfte
am Verschluss aufbauen können.
[0011] Beim Öffnen wirken auf den Klappdeckel die Öffnungskraft, die Rast- oder Haltekraft
der Rastverbindung sowie die im Stützbereich ausgeübte Gegenkraft. Die Gegenkraft
und die Rastkraft stehen dabei der Öffnungskraft entgegen. Fällt nun aufgrund der
Überwindung der Rastverbindung die Rastkraft plötzlich weg, steht weiterhin die Gegenkraft
der Öffnungskraft entgegen, was den Öffnungsvorgang stabilisiert.
[0012] Der Stützbereich ist durch eine Einschnürung oder Einbuchtung des Rands des Deckeldachs
definiert. Die Einschnürung bzw. Einbuchtung weist dabei eine Form auf, an die sich
eine Fingerkuppe anschmiegen kann. Ein Finger, der an oder in diese Einschnürung gelegt
wird, liegt sicher und positionsgetreu an dem Deckeldach an, wodurch kontrolliert
auch größere Kräfte eingeleitet werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Finger
abrutscht. Erfindungsgemäß weist der Klappdeckel an einer Seite die besagte Einschnürung
oder Einbuchtung auf, während an der anderen, gegenüberliegenden Seite des Klappdeckels
keine Einschnürung oder Einbuchtung vorgesehen ist. Auch ist diese andere Seite durchgängig
konvex, also durchgängig nach außen hin gebogen. Der Klappdeckel ist somit zu jeder
beliebigen Achse, die senkrecht zur Schwenkachse verläuft, asymmetrisch ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Einschnürung oder Einbuchtung an der Seite des Klappdeckels vorgesehen,
an der die Fingerkuppe des Zeigefingers der rechten Hand zum Anliegen kommt, wenn
ein Behältnis mit daran befestigtem Verschluss mit der rechten Hand (genauer gesagt
mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger) umgriffen wird und der Daumen der
rechten Hand dazu verwendet wird, den Klappdeckel nach oben zu drücken. Dies wäre
ein bevorzugter Verschluss für einen Rechtshänder. Für einen Linkshänder müsste der
Klappdeckel bzw. das Deckeldach entsprechend spiegelverkehrt ausgebildet sein.
[0013] Ein Abstand, gemessen in Richtung parallel zur Schwenkachse, zwischen einem Randstück
an der einen Seite und einem Randstück an der anderen Seite des Klappdeckels kann
im hinteren Teil zur Schwenkachse hin stetig abnehmen. Somit verjüngt sich der Klappdeckel
im hinteren Teil stetig zur Schwenkachse hin.
[0014] In einem Ausführungsbeispiel ist zumindest im Druckausübungsbereich der Rand als
überstehende Kante ausgebildet. Die überstehende Kante bildet somit einen Hinterschnitt
aus, an den der Daumen oder ein anderer Finger gesetzt werden kann, um den Klappdeckel
nach oben zu drücken. Der Überstand in dem Druckausübungsbereich kann 1 bis 5 mm,
vorzugsweise 2 bis 4 mm betragen.
[0015] Der Rand des Deckeldachs kann als umlaufender Rand ausgebildet sein, d.h., der Rand
läuft ohne Unterbrechung um Deckeldach.
[0016] Das Deckeldach kann eben ausgebildet sein. Zu einer unteren Kante des Basisteils,
die in einer Grundebene liegen soll, kann sich das Deckeldach parallel oder in einem
konstanten Winkel zu Grundebene erstrecken. Ist beispielsweise auf eine Flasche der
Verschluss geschraubt und steht diese Flasche aufrecht auf einer ebenen Fläche, so
kann das ebene Deckeldach sich in einer horizontalen Ebene befinden.
[0017] Es ist aber auch möglich, dass das Deckeldach gewölbt ist oder eine Knickkante aufweist.
[0018] Beispielsweise ist es möglich, dass der vordere Teil des Deckeldachs parallel zur
Grundebene ist und der hintere Teil einem Winkel zur Grundebene aufweist oder umgekehrt.
Die Knickkante könnte dann als Trennlinie zwischen dem vorderen Teil und den hinteren
Teil aufgefasst werden. Vorzugsweise fällt das Deckeldach im hinteren Bereich zur
Schwenkachse ab.
[0019] Der Klappdeckel kann einen Verschlussstopfen aufweisen, der in Verschlussposition
des Klappdeckels in einer Ausgusstülle sitzt. Dadurch wird die Ausgusstülle vollständig
verschlossen.
[0020] Die Ausgusstülle und/oder der Verschlussstopfen können dabei so geformt sein, dass
sie die Rastverbindung zwischen Klappdeckel und Basisteil bilden.
[0021] Der Klappdeckel kann eine Seitenwand aufweisen, auf der das Deckeldach angeordnet
ist. Vorzugsweise erstrecken sich die Seitenwände senkrecht zu dem Deckeldach.
[0022] In einem Ausführungsbeispiel sind Basisteil und Klappdeckel einstückig ausgebildet
und über ein Filmscharnier miteinander verbunden. Basisteil und Klappdeckel können
somit als Einheit in einer Spritzgussform kostengünstig als Kunststoffteil hergestellt
werden.
[0023] Der Verschluss kann auf eine mit Spülmittel gefüllte Flasche geschraubt oder durch
andere Befestigungsmittel an dieser befestigt sein. Die Befestigung kann dabei lösbar
(zum Beispiel Schraubverbindung) oder unlösbar (zum Beispiel Klebverbindung) ausgebildet
sein. Somit ist auch eine Flasche mit Spülmittel und Verschluss offenbart, wobei der
Verschluss wie hier beschrieben ausgebildet ist. Die Flasche kann ebenfalls aus Kunststoff
gefertigt sein. Das aufnehmbare Volumen der Flasche kann 200 bis 1000 ml betragen.
Vorzugsweise ist ein Flaschenhals der Flasche so geformt, dass er sich von einer Hand
(eines Menschen) bzw. von Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger dieser Hand
umgreifen lässt.
[0024] Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung
näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Klappdeckel in
Verschlussposition;
- Figur 2
- das Ausführungsbeispiel der Figur 1 mit geöffnetem Klappdeckel;
- Figur 3
- das Ausführungsbeispiel der Figur 1 von der Seite;
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel von oben;
- Figur 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht; und
- Figur 6
- das Ausführungsbeispiel der Figur 3 von der Seite.
[0025] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Verschluss, der in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichnet wird. Der Verschluss 1 weist einen Klappdeckel 2 und ein Basisteil
3 auf. Während Figur 1 den Klappdeckel 2 in einer Verschlussposition zeigt, zeigt
Figur 2 der Klappdeckel 2 in einer geöffneten Position. Der Klappdeckel 2 ist über
ein Filmscharnier 4 klappbar oder verschwenkbar mit dem Basisteil 3 verbunden. Eine
Schwenkachse, um die der Klappdeckel 2 geschwenkt werden kann, ist mit 5 bezeichnet.
[0026] Der Klappdeckel 2 umfasst ein Deckeldach 6, das von einem umlaufenden Rand 7 begrenzt
wird. Von oben betrachtet weist das Deckeldach 6 in etwa die Form eines asymmetrischen
Tropfens auf. In einem vorderen Teil des Klappdeckels 2 ist das Deckeldach 6 in etwa
halbkreisförmig, das heißt der entsprechende Rand 7 stellt in diesem vorderen Teil
einen Halbkreis dar. In einem hinteren Teil des Klappdeckels 2, wobei die in Figur
1 dargestellte strich-punktierte Linie oder Trennlinie 8 den hinteren von dem vorderen
Teil trennen soll, läuft das Deckeldach 6 zur Schwenkachse 5 spitz zu. Entsprechend
weist das Deckeldach 6 in der Nähe der Schwenkachse 5 eine Spitze 9 auf. Ein Abstand
zwischen zwei sich gegenüberliegenden Randstücken 7a, 7b des Rands 7 nimmt ausgehend
von der Trennlinie 8 zur Schwenkachse 5 hin stetig ab.
[0027] An einer in der Darstellung der Figur 1 dem Betrachter zugewandten Seite 10 des Klappdeckels
2, die im Folgenden vereinfacht linke Seite genannt wird, weist der Rand 7 im hinteren
Teil 6 eine Einschnürung 11 auf. Die Einschnürung 11 entspricht dabei einem konkaven
Abschnitt des Rands 7. Der konkave Abschnitt startet etwa bei dem Randstück 7a und
endet bei der Spitze 9. An einer abgewandten oder rechten Seite 12 des Klappdeckels
2 hingegen ist der Rand 7 durchgängig konvex ausgebildet. Die gestrichelte Linie 13
soll eine Trennlinie zwischen linker Seite und rechter Seite des Klappdeckels 2 darstellen.
[0028] An einem vorderen Ende weist der Klappdeckel 2 einen Druckausübungsbereich 14 auf.
Der Rand ist im Druckausübungsbereich 14 als überstehende Kante 15 ausgebildet, so
dass sich der Klappdeckel 2 mit einem Finger, vorzugsweise mit einem Daumen, der unter
die überstehende Kante 15 gesetzt wird, nach oben drücken lässt. Durch diese in der
Darstellung der Figur 1 nach oben gerichtete Kraft Fo wird ein Drehmoment um die Schwenkachse
5 erzeugt, was dem Produkt aus dieser Kraft und dem Hebel des Druckausübungsbereiches
14 bezogen auf die Schwenkachse 5 entspricht. Der Hebel ist dabei der Abstand zwischen
dem Druckausübungsbereich 14, an dem die Kraft Fo ansetzt, und der Schwenkachse 5.
[0029] Wird ein Daumen einer rechten Hand unter die überstehende Kante 15 gesetzt, so könnte
ein in der Figur 1 nur schematisch dargestelltes Behältnis 16, an dem das Basisteil
3 befestigt ist, mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger der gleichen Hand
von vorne, dh. von der Seite des vorderen Teils des Klappdeckels, umgriffen werden.
Der Zeigefinger dieser rechten Hand könnte dann auf das Deckeldach 2 gesetzt werden,
wobei die Fingerkuppe des Zeigefingers in oder an die Einschnürung 11 gelegt wird.
Die Fingerkuppe liegt dann sicher in der Einschnürung 11, so dass der Zeigefinger
aufgrund der Konkavität der Einschnürung 11 weder in Richtung der Spitze 9 noch in
Richtung des Randstücks 7a abrutschen kann. Die Einschnürung 11 definiert somit einen
Stützbereich 17, der die Position des Zeigefingers festlegt bzw. hilft, dass die Position
des Zeigefingers einfacher gehalten werden kann, um eine Gegenkraft F
G zur Öffnungskraft Fo auf den Klappdeckel 2 ausüben zu können. Aus der Figur 1 wird
deutlich, dass der Abstand oder Hebel der Gegenkraft F
G zur Schwenkachse 5 kleiner ist der Hebel der Öffnungskraft Fo. In dem in Figur 1
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis des Abstands der Gegenkraft
F
G zum Abstand der Öffnungskraft Fo weniger als ein Drittel. Das Verhältnis nimmt vorzugsweise
Werte zwischen 0 und 50 Prozent (weiter bevorzugt 10 bis 30 Prozent) an.
[0030] Die Länge des konkaven Abschnitts und die Krümmung des konkaven Abschnitts sind also
derart bemessen, dass er eine gute Auflage für den Zeigefinger einer menschlichen
Hand bietet. Beispielsweise kann die Länge des konkaven Abschnitts zwischen Randstück
7a und Spitze 9 10 bis 20 Millimeter lang sein, während die Einschnürung eine Einschnürtiefe
von ca. 1 bis 4 Millimeter aufweist. Die Einschnürtiefe soll dabei der maximale Abstand
des Rands 7 in seinem konkaven Abschnitt und einer Geraden sein, die das Randstück
7a (Beginn der Einschnürung) und die Spitze 9 (Ende der Einschnürung) auf direktem
Wege verbindet.
[0031] Unterhalb des Deckeldachs 2 befindet sich eine Seitenwand 18. Ähnlich wie das Deckeldach
2 ist die Seitenwand im vorderen Teil des Klappdeckels 2 halbkreisförmig ausgebildet,
ist jedoch gegenüber den Deckeldach 2 leicht zurückgezogen. Im hinteren Teil des Klappdeckels
2 ist die Seitenwand 18 an der rechten Seite gerade ausgeführt, während an der linken
Seite im hinteren Teil die Seitenwand leicht gewölbt ist und die konkave Form der
Einschnürung 11 in etwa nachzeichnet. Die Seitenwand 18 stellt die Verbindung zwischen
Klappdeckel 2 und dem Filmscharnier 4 dar.
[0032] Das Basisteil 3 weist eine im Wesentlichen zylindrische Grundform mit einer Mantelfläche
19 und einer kreisförmigen Stirnfläche 20 auf. Auf der Stirnfläche 20 sind flache
Stege 21, 22, 23 angeordnet, die eine Auflage für den Klappdeckel 2 in Verschlussposition
bilden und auch die Stirnfläche verstärken. Die Stege 21, 22 und 23 sind dabei so
angeordnet und ausgebildet, dass die Seitenwand 18 bündig auf diesen sitzt, wenn der
Klappdeckel 2 geschlossen ist
[0033] Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, umschließt die Seitenwand 18 einen Verschlussstopfen
24 der, wenn sich der Klappdeckel in der in Figur als gezeigten Verschlussposition
befindet, konzentrisch in einer Ausgusstülle 25 sitzt und diese sicher verschließt.
Der Verschlussstopfen 24 erstreckt sich von einer Unterseite des Deckeldachs 6 und
weist eine Höhe auf, die der Höhe der Seitewand 18 entspricht. Ein oberer Rand 20
der Ausgusstülle 25 ragt über die Ebene hinaus, in der die kreisförmige Stirnfläche
20 des Basisteils 3 liegt.
[0034] Figur 3 zeigt das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 von der Seite. Eine untere
Kante 27 des Basisteils 3 und das Deckeldach 6 sind in diesem Ausführungsbeispiel
parallel zueinander. Zu erkennen ist auch die die konstante Höhe H der Seitenwand
18. Die Höhe H ist dabei so bemessen, dass ein Daumen zumindest teilweise unterhalb
der überstehenden Kante 15 genug Platz findet, um die nach oben gerichtete Kraft Fo
anzusetzen. Da die Höhe der Stege 21, 22, 23 vorzugsweise kleiner als 1,5 mm ist,
sollte die Höhe H größer als 3, vorzugsweise größer als 5 mm sein.
[0035] Aus der Darstellung der Figur 3 wird zudem deutlich, dass das Basisteil 3 zur unteren
Kante 27 mit einem kleinen Öffnungswinkel konisch auseinander läuft.
[0036] In den Figuren 4 bis 6 werden weitere Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei Merkmale
oder Bauteile, die zu Merkmalen und Bauteilen des in den Figuren 1 und 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiels ähnlich oder identisch sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen
werden. Bezüglich dieser Bauteile und Merkmale wird auf die obige Figurenbeschreibung
verwiesen.
[0037] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Verschluss 1 von
oben. Auch hier weist das Deckeldach 6 des Klappdeckels 2 ebenfalls eine Tropfenform
mit nur einer Einschnürung 11 auf. Die Einschnürtiefe der Einschnürung 11 ist hier
mit T bezeichnet. Im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist die Einschnürung
11 hier etwas weniger tief ausgeführt. Deutlich wird auch, dass ein Radius R
DD des halbkreisförmigen Deckeldachs 6 im vorderen Bereich deutlich kleiner ist als
ein Radius R
SF der kreisförmigen Stirnfläche 20 des Basisteils 3. Das Verhältnis R
DD/R
SF kann im Bereich von 0,3 bis 0,8, bevorzugt 0,4 bis 0,6 liegen.
[0038] Der wesentliche Unterschied zu dem in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel
und dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 besteht darin, dass nur im vorderen
Teil des Klappdeckels 2 das Deckeldach 6 parallel zur unteren Kante 27 des Basisteils
3 ausgebildet ist, wenn sich der Klappdeckel 2 in der Verschlussposition befindet.
Im hinteren Teil des Klappdeckels 2 ist das Deckeldach geneigt und läuft in Richtung
der Schwenkachse 5.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Verschluss
- 2
- Klappdeckel
- 3
- Basisteil
- 4
- Filmscharnier
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Deckeldach
- 7
- Rand
- 8
- Trennlinie
- 9
- Spitze
- 10
- zugewandte oder linke Seite
- 11
- Einschnürung
- 12
- abgewandte oder rechte Seite
- 13
- Trennlinie
- 14
- Druckausübungsbereich
- 15
- überstehende Kante
- 16
- Behältnis
- 17
- Stützbereich
- 18
- Seitenwand
- 19
- Mantelfläche
- 20
- Stirnfläche
- 21
- Steg
- 22
- Steg
- 23
- Steg
- 24
- Verschlussstopfen
- 25
- Ausgusstülle
- 26
- oberer Rand
- 27
- unterer Rand
1. Verschluss (1) für ein Behältnis (16), der ein an dem Behältnis (16) befestigbares
Basisteil (3) und einen Klappdeckel (2) umfasst, der um eine Schwenkachse (5) verschwenkbar
mit dem Basisteil (3) verbunden ist, in einer Verschlussposition eine Verschlussöffnung
des Basisteils (3) verschließt und ein von einem Rand (7) begrenztes Deckeldach (6)
aufweist, wobei der Klappdeckel (2) im vorderen Teil einen Druckausübungsbereich (14)
aufweist, um den Klappdeckel (2) mit einer gewissen Öffnungskraft (Fo) durch einen
Finger aus der Verschlussposition drücken zu können, und wobei in dem hinteren Teil
des Klappdeckels (2), wobei der hintere Teil einen kleineren Abstand zu der Schwenkachse
aufweist als der vordere Teil, ein Stützbereich (17) definiert ist, um die Position
eines anderen Fingers festzulegen, mit dem auf den Klappdeckel (2) eine zur Öffnungskraft
(Fo) im Wesentlichen entgegenwirkende Gegenkraft (FG) ausgeübt werden kann, wobei der Stützbereich (17) durch eine Einschnürung oder Einbuchtung
(11) des Rands (7) definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite des Klappdeckels (2) der Rand (7) die Einschnürung oder Einbuchtung
(11) aufweist und an einer dieser in Richtung parallel zur Schwenkachse gegenüberliegenden
Seite konvex ausgebildet ist.
2. Verschluss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastverbindung vorgesehen ist, die den Klappdeckel (2) mit einer Rastkraft in
Verschlussposition hält.
3. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand, gemessen in Richtung parallel zur Schwenkachse (5), zwischen einem Randstück
(7a) an der einen Seite und einem Randstück (7b) an der anderen Seite des Klappdeckels
(2) im hinteren Bereich zur Schwenkachse (5) hin stetig abnimmt.
4. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Druckausübungsbereich (14) der Rand (7) als überstehende Kante (15)
ausgebildet ist.
5. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (7) ohne Unterbrechung umläuft.
6. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckeldach (6) im hinteren Bereich zur Schwenkachse (5) abfällt.
7. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel (2) einen Verschlussstopfen (24) aufweist, der in Verschlussposition
des Klappdeckels (2) in einer Ausgusstülle (25) sitzt.
8. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel (2) eine Seitenwand (18) aufweist, auf der das Deckeldach (6) angeordnet
ist.
9. Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) und der Klappdeckel (2) einstückig ausgebildet sind und über ein
Filmscharnier (4) miteinander verbunden sind
10. Flasche mit einem Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche mit Spülmittel gefüllt ist.
1. A closure (1) for a container (16), which closure comprises a base part (3), which
can be fastened to the container (16), and a hinged lid (2), which is connected to
the base part (3) so as to be pivotable about a pivot axis (5), closes, in a closure
position, a closure opening of the base part (3), and comprises a lid top (6) which
is delimited by a rim (7), the hinged lid (2) comprising a pressure-exertion region
(14) in the front portion in order to be able to push the hinged lid (2) out of the
closure position using a particular amount of opening force (Fo) by means of a finger,
and, in the rear portion of the hinged lid (2), the rear portion being at a smaller
distance from the pivot axis than the front portion, a support region (17) being defined
in order to specify the position of another finger by means of which a counter force
(FG), which acts substantially counter to the opening force (Fo), can be exerted on the
hinged lid (2), the support region (17) being defined by a narrowing of or indentation
(11) in the rim (7), characterized in that, on one side of the hinged lid (2), the rim (7) has the narrowing or indentation
(11) and, on a side which is opposite said narrowing or indentation in a direction
parallel to the pivot axis, said rim is convex.
2. The closure (1) according to claim 1, characterized in that a latching connection is provided that holds the hinged lid (2) in the closure position
by means of a latching force.
3. The closure (1) according to one of claims 1 to 2, characterized in that a distance, measured in a direction parallel to the pivot axis (5), between a rim
section (7a) on one side and a rim section (7b) on the other side of the hinged lid
(2) steadily decreases in the rear region toward the pivot axis (5).
4. The closure (1) according to one of claims 1 to 3, characterized in that, at least in the pressure-exertion region (14), the rim (7) is formed as a projecting
edge (15).
5. The closure (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that the rim (7) extends continuously around the periphery.
6. The closure (1) according to one of claims 1 to 5, characterized in that the lid top (6) slopes down in the rear region toward the pivot axis (5).
7. The closure (1) according to one of claims 1 to 6, characterized in that the hinged lid (2) comprises a closure plug (24) which, in the closure position of
the hinged lid (2), is located in a pouring spout (25).
8. The closure (1) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the hinged lid (2) comprises a side wall (18) on which the lid top (6) is arranged.
9. The closure (1) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the base part (3) and the hinged lid (2) are formed in one piece and are interconnected
by means of a film hinge (4).
10. A bottle comprising a closure (1) according to one of claims 1 to 9, characterized in that the bottle is filled with rinsing agent.
1. Dispositif de fermeture (1), destiné à un récipient (16), comprenant une partie de
base (3) pouvant être fixée au récipient (16) et un couvercle rabattable (2) qui est
relié à la partie de base (3) de façon pivotante sur un axe de pivotement (5), qui
ferme dans une position de fermeture une ouverture ménagée dans la partie de base
(3) et qui comporte un partie supérieure (6) délimitée par un bord (7), le couvercle
rabattable (2) comportant dans la partie avant une zone de pression (14) permettant
de presser au moyen d'un doigt, depuis la position fermée, le couvercle rabattable
(2) avec une certaine force d'ouverture (Fo) et, dans la partie arrière du couvercle
rabattable (2), la partie arrière se trouvant à une plus petite distance de l'axe
de pivotement que la partie avant, une zone d'appui (17) étant définie pour spécifier
la position d'un autre doigt avec lequel une force antagoniste (FG), sensiblement
opposée à la force d'ouverture (Fo), peut être appliquée sur le couvercle rabattable
(2), la zone d'appui (17) étant définie par un rétrécissement ou un creux 11) du bord
(7), caractérisé en ce que le bord (7) comporte le rétrécissement ou le creux (11) sur un côté du couvercle
rabattable (2) et est convexe sur un côté opposé à ce rétrécissement ou ce creux dans
une direction parallèle à l'axe de pivotement.
2. Dispositif de fermeture (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une liaison par encliquetage est prévue qui maintient le couvercle rabattable (2)
dans la position fermée avec une force d'encliquetage.
3. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce qu'une distance, mesurée dans une direction parallèle à l'axe de pivotement (5), entre
une pièce de bord (7a) d'un côté et une pièce de bord (7b) de l'autre côté du couvercle
rabattable (2), diminue de façon continue dans la zone arrière en direction de l'axe
de pivotement (5).
4. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins dans la zone de pression (14) le bord (7) est réalisé sous la forme d'un
bord saillant (15).
5. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le bord (7) s'étend circulairement sans aucune interruption.
6. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la partie supérieur de couvercle (6) diminue dans la zone arrière en direction de
l'axe de pivotement (5).
7. Dispositif de fermeture (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le couvercle rabattable (2) comporte un bouchon de fermeture (24) qui se trouve dans
un bec verseur (25) lorsque le couvercle rabattable (2) est dans la position fermée.
8. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le couvercle rabattable (2) comporte une paroi latérale (18) sur laquelle la partie
supérieure de couvercle (6) est disposée.
9. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la partie de base (3) et le couvercle rabattable (2) sont formés d'une seule pièce
et sont reliés entre eux par une charnière à film (4).
10. Bouteille muni d'un dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1 à
9, caractérisée en ce que la bouteille est remplie avec un produit de rinçage.