(19)
(11) EP 3 090 135 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.09.2017  Patentblatt  2017/37

(21) Anmeldenummer: 15741879.9

(22) Anmeldetag:  31.03.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F01D 5/30(2006.01)
F01D 11/00(2006.01)
F01D 5/32(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2015/057053
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2015/165678 (05.11.2015 Gazette  2015/44)

(54)

RADSCHEIBENANORDNUNG UND VERFAHREN ZUR MONTAGE EINER RADSCHEIBENANORDNUNG

WHEEL DISC ASSEMBLY AND METHOD FOR MOUNTING A WHEEL DISC ASSEMBLY

AGENCEMENT DE DISQUE DE ROUE ET PROCÉDÉ DE MONTAGE D'UN AGENCEMENT DE DISQUE DE ROUE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 29.04.2014 EP 14166363

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.11.2016  Patentblatt  2016/45

(73) Patentinhaber: Siemens Aktiengesellschaft
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • DUNGS, Sascha
    46485 Wesel (DE)
  • HOELL, Harald
    63607 Wächtersbach (DE)
  • KAMPKA, Kevin
    45478 Mülheim a. d. Ruhr (DE)
  • KOLK, Karsten
    45479 Mülheim a.d. Ruhr (DE)
  • LANGE, Marc
    50858 Köln (DE)
  • SCHRÖDER, Peter
    45327 Essen (DE)
  • VEITSMAN, Vyacheslav
    45879 Gelsenkirchen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
GB-A- 905 582
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radscheibenanordnung mit einer Radscheibe, mehreren Schaufeleinrichtungen, die entlang des Außenumfangs der Radscheibe befestigt sind, und mehreren Dichtblechen, die in zwei radial voneinander beabstandeten Ringnuten gehalten sind, wobei die erste Ringnut in der Radscheibe vorgesehen ist und axial auswärts durch einen Ringvorsprung begrenzt wird, und wobei die zweite Ringnut durch eine Vielzahl von benachbart angeordneten Ringnutsegmenten definiert ist, die jeweils in den einzelnen Schaufeleinrichtungen vorgesehen sind.

    [0002] Radscheibenanordnungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Während der Montage werden die Schaufeleinrichtungen in Nuten der Radscheibe eingeschoben, wobei sukzessiv auch die Dichtbleche in die beiden Ringnuten eingesetzt werden. Um die letzten zwei Schaufeleinrichtungen einbauen zu können, müssen sämtliche Dichtbleche bereits montiert und so weit über ihre Überlappungsbereiche in den Ringnuten verschoben sein, dass die Schaufeleinrichtungen in die zugeordneten Nuten der Radscheibe eingebaut werden können. Anschließend werden die Dichtbleche in Umfangsrichtung wieder zurück in ihre bestimmungsgemäße Position geschoben und dort gegen ein Verschieben geeignet gesichert.

    [0003] Ein Nachteil der bekannten Radscheibenanordnungen besteht darin, dass sich die Dichtbleche im Servicefall nur schwer demontieren lassen, da zunächst zwei benachbarte Schaufeleinrichtungen ausgebaut werden müssen, was in der Praxis mit einem erheblichen Aufwand einhergeht.

    [0004] Eine weitere Radscheibenanordnung ist in der Druckschrift GB 905 582 A offenbart. Dieses Dokument offenbart die technischen Merkmale vom Oberbegriff vom unabhängigen Vorrichtungsanspruch 1. Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radscheibenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sich die Dichtbleche leicht demontieren und wieder montieren lassen.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Radscheibenanordnung der eingangs genannten Art, bei der zumindest eine sich axial durch den Ringvorsprung hindurch erstreckende Ausnehmung vorgesehen ist, deren minimale Breite in Umfangsrichtung größer als die Breite der Dichtbleche am Innendurchmesser ist, so dass ein Dichtblech axial durch die Ausnehmung zwischen den Ringnuten eingesetzt und in Umfangsrichtung von diesen geführt bewegt werden kann. Dank einer solchen Ausnehmung können die Dichtbleche in einfacher Art und Weise in die zugeordneten Ringnuten eingefädelt werden, selbst wenn bereits sämtliche Schaufeleinrichtungen an der Radscheibe montiert sind, wodurch die Montage sehr flexibel gestaltet wird. Auch lassen sich die einzelnen Dichtbleche im Servicefall durch die Ausnehmung problemlos ohne großen Aufwand wieder entnehmen. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Verschlussstück vorgesehen, das dazu ausgelegt ist, zum Verschließen der zumindest einen Ausnehmung lösbar an der Radscheibe befestigt zu werden. Ein solches Verschlussstück stellt sicher, dass sich die im Bereich der Ausnehmung angeordneten Dichtbleche während des Betriebs nicht in axialer Richtung bewegen können.

    [0006] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind zwei Ausnehmungen vorgesehen, die einander gegenüberliegend in der Radscheibe ausgebildet sind. Durch einen umfänglichen Versatz der Ausnehmungen, insbesondere um 180°, werden zum einen die Montage und die Demontage der Dichtbleche erleichtert. Darüber hinaus wird durch das Vorsehen einer gegenüber der ersten Ausnehmung angeordneten zweiten Ausnehmung eine potentielle Unwucht ausgeglichen.

    [0007] Vorteilhaft ist wenigstens ein Verschlussstück vorgesehen, das zum Verschließen einer Ausnehmung lösbar an der Radscheibe befestigbar ist. Ein solches Verschlussstück stellt sicher, dass sich die im Bereich der Ausnehmung angeordneten Dichtbleche während des Betriebs nicht in axialer Richtung bewegen können.

    [0008] Das Verschlussstück weist bevorzugt Vorsprünge auf, die im bestimmungsgemäßen Zustand in korrespondierend ausgebildete Taschen der Ausnehmung greifen. Auf dieses Weise wird das Verschlussstück im bestimmungsgemäßen Zustand axial oder radial in der Ausnehmung fixiert.

    [0009] Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die Taschen axial durch den gesamten Ringvorsprung und bilden in radialer Richtung Hinterschneidungen. Entsprechend kann das Verschlussstück axial unter Einführung der Vorsprünge in die zugeordneten Taschen in die Ausnehmung eingesetzt werden.

    [0010] Zwecks axialer Fixierung des Verschlussstückes an seiner bestimmungsgemäßen Position kann dieses an der Radscheibe verstemmt werden, indem beispielsweise Material des Verschlussstückes in hierfür angrenzend an die Ausnehmung vorgesehene Aussparungen verformt wird.

    [0011] Gemäß einer weiteren Variante der vorliegenden Erfindung sich die Taschen ausgehend von derjenigen Seite der Ausnehmung, die im bestimmungsgemäßen Zustand der ersten Ringnut zugewandt ist, axial durch einen Teil des Ringvorsprungs erstrecken und in radialer Richtung Hinterschneidungen bilden. Ein Verschlussstück mit korrespondierend ausgebildeten Vorsprüngen kann dann radial in die an der Radscheibe vorgesehene erste Ringnut eingesetzt und dann axial in Richtung des Ringvorsprungs unter Einführung der Vorsprünge in die zugeordneten Taschen verschoben werden, bis die Vorsprünge an den die Taschen begrenzenden Wandungen zum Anschlag kommen.

    [0012] Zur axialen Fixierung kann erfindungsgemäß ein Füllstück vorgesehen sein, das im bestimmungsgemäßen Zustand benachbart zum Verschlussstück angeordnet ist und einen Teil des Nutgrunds der ersten Ringnut definiert. Das Füllstück wird im bestimmungsgemäßen Zustand radial durch ein Dichtblech gesichert und verhindert eine axiale Bewegung des Verschlussstückes.

    [0013] Gemäß noch einer weiteren Variante der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die Taschen radial durch den Ringvorsprung und bilden in axialer Richtung Hinterschneidungen, wobei das Verschlussstück einen Füllstückabschnitt aufweist, der im bestimmungsgemäßen Zustand einen Teil des Nutgrunds der ersten Ringnut definiert. Ein Verschlussstück mit korrespondierend ausgebildeten Vorsprüngen ist im bestimmungsgemäßen Zustand dann axial durch die in den Taschen aufgenommenen Vorsprünge und radial durch ein Dichtblech gesichert, das zwischen dem Füllstückabschnitt und der zweiten Ringnut angeordnet ist.

    [0014] Ferner schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Radscheibenanordnung, bei dem in einem ersten Schritt sämtliche Schaufeleinrichtungen am Außenumfang der Radscheibe an ihren bestimmungsgemäßen Positionen befestigt werden, und in einem sich anschließenden Schritt die Dichtbleche montiert werden.

    [0015] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen erfindungsgemäßer Radscheiben unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
    Figur 1
    eine perspektivische Ansicht einer Radscheibenanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im fertig montierten Zustand;
    Figur 2
    eine perspektivische Teilansicht einer Radscheibe der in Figur 1 dargestellten Radscheibenanordnung, die einen mit einer Ausnehmung versehenen Bereich der Radscheibe zeigt;
    Figur 3
    eine perspektivische Teilansicht der in Figur 1 dargestellten Radscheibenanordnung im teilweise montierten Zustand;
    Figur 4
    eine perspektivische Ansicht eines Verschlussstückes der in Figur 1 dargestellten Radscheibenanordnung, das zum Verschließen der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausnehmung dient;
    Figur 5
    eine perspektivische Teilansicht der in Figur 1 dargestellten Radscheibenanordnung im fertig montierten Zustand;
    Figur 6
    eine vergrößerte perspektivische Ansicht der in Figur 5 dargestellten Radscheibenanordnung im Bereich der mit dem Verschlussstück verschlossenen Ausnehmung;
    Figur 7
    eine perspektivische Ansicht einer Radscheibenanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im fertig montierten Zustand;
    Figur 8
    eine perspektivische Teilansicht einer Radscheibe der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung, die einen mit einer Ausnehmung versehenen Bereich der Radscheibe zeigt;
    Figur 9
    eine perspektivische Teilansicht der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung im teilweise montierten Zustand;
    Figur 10
    eine perspektivische Ansicht eines Verschlussstückes der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung, das zum Verschließen der in den Figuren 8 und 9 dargestellten Ausnehmung dient;
    Figur 11
    eine perspektivische Ansicht eines Füllstückes der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung;
    Figur 12
    eine perspektivische Teilansicht der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung im fertig montierten Zustand;
    Figur 13
    eine perspektivische geschnittene Teilansicht der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung im fertig montierten Zustand, wobei sich die Schnittebene durch die Ausnehmung erstreckt;
    Figur 14
    eine perspektivische Ansicht einer Radscheibenanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im fertig montierten Zustand;
    Figur 15
    eine perspektivische Teilansicht einer Radscheibe der in Figur 14 dargestellten Radscheibenanordnung, die einen mit einer Ausnehmung versehenen Bereich der Radscheibe zeigt;
    Figur 16
    eine perspektivische Teilansicht der in Figur 14 dargestellten Radscheibenanordnung im teilweise montierten Zustand;
    Figur 17
    eine perspektivische Ansicht eines Verschlussstückes der in Figur 14 dargestellten Radscheibenanordnung, das zum Verschließen der in den Figuren 15 und 16 dargestellten Ausnehmung dient;
    Figur 18
    eine Teilquerschnittansicht der in Figur 14 dargestellten Radscheibenanordnung im fertig montierten Zustand und
    Figur 19
    eine perspektivische Ansicht eines alternativen Verschlussstückes.


    [0016] Die Figuren 1 bis 6 zeigen eine Radscheibenanordnung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Radscheibenanordnung 1 umfasst eine Radscheibe 2, mehrere Schaufeleinrichtungen 3, die entlang des Außenumfangs der Radscheibe 2 befestigt sind, und mehreren Dichtbleche 4, die zwischen der Radscheibe 2 und den Schaufeleinrichtungen 3 in zwei radial voneinander beabstandeten Ringnuten 5 und 6 gehalten sind. Die erste Ringnut 5 ist dabei in der Radscheibe 2 vorgesehen und wird axial auswärts durch einen Ringvorsprung 7 begrenzt. Die zweite Ringnut 6 ist durch eine Vielzahl von benachbart angeordneten Ringnutsegmenten definiert, die jeweils in den Schaufeleinrichtungen 3 ausgebildet sind.

    [0017] Zur Erleichterung der Montage der Dichtbleche 4 umfasst die Radscheibe 2 zumindest eine sich axial durch den Ringvorsprung 7 hindurch erstreckende Ausnehmung 8, deren minimale Breite in Umfangsrichtung größer als die Breite der Dichtbleche 4 am Innendurchmesser ist. Entsprechend kann ein Dichtblech 4 axial durch die Ausnehmung 8 zwischen den Ringnuten 5 und 6 eingesetzt und in Umfangsrichtung von diesen geführt bewegt werden, wie es in Figur 3 durch die Pfeile A und B angedeutet ist. Die Ausnehmung 8 umfasst zwei seitlich angeordnete Taschen 9, die sich axial durch den gesamten Ringvorsprung 7 erstrecken und in radialer Richtung Hinterschneidungen bilden.

    [0018] Zum Verschließen der Ausnehmung 8 umfasst die Radscheibenanordnung 1 ferner ein Verschlussstück 10, das lösbar an der Radscheibe befestigt werden kann. Das Verschlussstück 10 weist Vorsprünge 11 auf, die seitlich vorstehen und korrespondierend zu den Taschen 9 der Ausnehmung 8 ausgebildet sind. Entsprechend kann das Verschlussstück 10 in axialer Richtung in die Ausnehmung 8 eingeführt werden, wobei die Vorsprünge 11 in die zugeordneten Taschen 9 greifen, wodurch eine radiale Fixierung des in der Ausnehmung 8 aufgenommenen Verschlussstückes 10 erzielt wird.

    [0019] Zur axialen Fixierung des Verschlussstückes 10 an seiner bestimmungsgemäßen Position kann dieses an der Radscheibe 2 verstemmt werden, indem Material des Verschlussstückes 10 unter Krafteinwirkung in hierfür angrenzend an die Ausnehmung 8 vorgesehene Aussparungen 12 verformt wird, wie es in Figur 6 dargestellt ist. Zu diesem Zweck sind an der Oberseite des Verschlussstückes 10 randseitig Vertiefungen 13 zur Aufnahme eines Stemmwerkzeugs vorgesehen.

    [0020] Zur Montage der in Figur 1 dargestellten Radscheibenanordnung 1 werden in einem ersten Schritt sämtliche Schaufeleinrichtungen 3 in bekannter Weise an der Radscheibe 2 befestigt. Anschließend werden die einzelnen Dichtbleche 4 der Reihe nach axial durch die Ausnehmung 8 in die Ringnuten 5 und 6 eingeführt und dann in Umfangsrichtung in ihre bestimmungsgemäße Position verschoben. Diejenigen Dichtbleche 4 die in ihrer bestimmungsgemäßen Position im Bereich der Ausnehmung 8 angeordnet werden sollen, werden dabei unmittelbar benachbart zur Ausnehmung 8 positioniert. Nach dem Einsetzen sämtlicher Dichtbleche 4 wird das Verschlussstück 10 axial in die Ausnehmung 8 eingesetzt. Anschließend wird ein Stemmwerkzeug in die Vertiefungen 13 eingeführt, woraufhin Verschlussstückmaterial unter Krafteinwirkung in die Aussparungen 12 verformt wird. Nunmehr ist das Verschlussstück 10 radial und axial an der Radscheibe 2 gesichert. In einem weiteren Schritt werden auch die letzten Dichtbleche 4 in ihre bestimmungsgemäße Position verschoben, woraufhin die einzelnen Dichtbleche 4 mit geeigneten Mitteln in ihrer bestimmungsgemäßen Position fixiert werden, um ein ungewolltes Verschieben in Umfangsrichtung zu verhindern.

    [0021] Es sollte klar sein, dass die Radscheibenanordnung 1 auch mehrere Ausnehmungen 8 mit zugehörigen Verschlussstücken 10 aufweisen kann. So können beispielsweise zwei Ausnehmungen 8 vorgesehen sein, die einander gegenüberliegend um 180° versetzt in der Radscheibe 2 ausgebildet sind. Auf diese Weise kann zum einen die Montage bzw. Demontage der Dichtbleche 4 vereinfacht werden. Zum anderen können Unwuchten beseitigt werden.

    [0022] Die Figuren 7 bis 13 zeigen eine Radscheibenanordnung 14 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Radscheibenanordnung 14 umfasst eine Radscheibe 15, mehrere Schaufeleinrichtungen 16, die entlang des Außenumfangs der Radscheibe 15 befestigt sind, und mehreren Dichtbleche 17, die zwischen der Radscheibe 15 und den Schaufeleinrichtungen 16 in zwei radial voneinander beabstandeten Ringnuten 18 und 19 gehalten sind. Die erste Ringnut 18 ist dabei in der Radscheibe 15 vorgesehen und wird axial auswärts durch einen Ringvorsprung 20 begrenzt. Die zweite Ringnut 19 ist durch eine Vielzahl von benachbart angeordneten Ringnutsegmenten definiert, die jeweils in den Schaufeleinrichtungen 16 ausgebildet sind.

    [0023] Zur Erleichterung der Montage der Dichtbleche 17 umfasst die Radscheibe 15 zumindest eine sich axial durch den Ringvorsprung 20 hindurch erstreckende Ausnehmung 21, deren minimale Breite in Umfangsrichtung größer als die Breite der Dichtbleche 17 am Innendurchmesser ist. Entsprechend kann ein Dichtblech 17 axial durch die Ausnehmung 21 zwischen den Ringnuten 18 und 19 eingesetzt und in Umfangsrichtung von diesen geführt bewegt werden, wie es in Figur 9 durch die Pfeile A und B angedeutet ist. Die Ausnehmung 21 umfasst zwei seitlich angeordnete Taschen 22, die sich ausgehend von derjenigen Seite der Ausnehmung, die im bestimmungsgemäßen Zustand der Nut zugewandt ist, axial durch einen Teil des Ringvorsprungs 20 erstrecken und in radialer Richtung Hinterschneidungen bilden.

    [0024] Zum Verschließen der Ausnehmung 21 umfasst die Radscheibenanordnung 14 ferner ein Verschlussstück 23, das lösbar an der Radscheibe 15 befestigt werden kann. Das Verschlussstück 23 weist Vorsprünge 24 auf, die seitlich vorstehen und korrespondierend zu den Taschen 22 der Ausnehmung 21 ausgebildet sind. Entsprechend kann das Verschlussstück 10 radial in die erste Ringnut 18 eingesetzt und in axialer Richtung in die Ausnehmung 21 eingeführt werden, wobei die Vorsprünge 24 in die zugeordneten Taschen 22 greifen, wodurch eine radiale Fixierung des in der Ausnehmung 21 aufgenommenen Verschlussstückes 23 erzielt wird.

    [0025] Zur axialen Fixierung des Verschlussstückes 10 an seiner bestimmungsgemäßen Position ist ein Füllstück vorgesehen, das im bestimmungsgemäßen Zustand benachbart zum Verschlussstück angeordnet ist und einen Teil des Nutgrunds der ersten Ringnut 18 definiert. Das Füllstück ist vorliegend Kreisringsegmentförmig ausgebildet und weist einen rechteckigen Querschnitt auf.

    [0026] Zur Montage der in Figur 7 dargestellten Radscheibenanordnung 14 werden in einem ersten Schritt sämtliche Schaufeleinrichtungen 16 in bekannter Weise an der Radscheibe 15 befestigt. Anschließend werden die einzelnen Dichtbleche 17 der Reihe nach axial durch die Ausnehmung 21 in die Ringnuten 18 und 19 eingeführt und dann in Umfangsrichtung in ihre bestimmungsgemäße Position verschoben. Diejenigen Dichtbleche 17 die in ihrer bestimmungsgemäßen Position im Bereich der Ausnehmung 21 angeordnet werden sollen, werden dabei unmittelbar benachbart zur Ausnehmung 21 positioniert. Nach dem Einsetzen der Dichtbleche 17 wird das Verschlussstück 23 radial in die erste Ringnut 18 eingesetzt und dann axial in die Ausnehmung 21 geschoben. Anschließend wird das Füllstück radial in die erste Ringnut 18 eingesetzt. In einem weiteren Schritt werden auch die letzten Dichtbleche in ihre bestimmungsgemäße Position verschoben, woraufhin die einzelnen Dichtbleche 17 mit geeigneten Mitteln in ihrer bestimmungsgemäßen Position fixiert werden, um ein ungewolltes Verschieben in Umfangsrichtung zu verhindern. Auch das Verschlussstück 23 ist nunmehr radial und axial fixiert.

    [0027] Es sollte klar sein, dass die Radscheibenanordnung 14 auch mehrere Ausnehmungen 21 mit zugehörigen Verschlussstücken 23 und Füllstücken 25 aufweisen kann. So können beispielsweise zwei Ausnehmungen 21 vorgesehen sein, die einander gegenüberliegend um 180° versetzt in der Radscheibe 15 ausgebildet sind. Auf diese Weise kann zum einen die Montage bzw. Demontage der Dichtbleche 17 vereinfacht werden. Zum anderen können Unwuchten beseitigt werden.

    [0028] Die Figuren 14 bis 18 zeigen eine Radscheibenanordnung 26 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Radscheibenanordnung 26 umfasst eine Radscheibe 27, mehrere Schaufeleinrichtungen 28, die entlang des Außenumfangs der Radscheibe 27 befestigt sind, und mehreren Dichtbleche 29, die zwischen der Radscheibe 27 und den Schaufeleinrichtungen 28 in zwei radial voneinander beabstandeten Ringnuten 30 und 31 gehalten sind. Die erste Ringnut 30 ist dabei in der Radscheibe 27 vorgesehen und wird axial auswärts durch einen Ringvorsprung 32 begrenzt. Die zweite Ringnut 31 ist durch eine Vielzahl von benachbart angeordneten Ringnutsegmenten definiert, die jeweils in den Schaufeleinrichtungen 28 ausgebildet sind.

    [0029] Zur Erleichterung der Montage der Dichtbleche 29 umfasst die Radscheibe 27 zumindest eine sich axial durch den Ringvorsprung 32 hindurch erstreckende Ausnehmung 33, deren minimale Breite in Umfangsrichtung größer als die Breite der Dichtbleche 29 am Innendurchmesser ist. Entsprechend kann ein Dichtblech 29 axial durch die Ausnehmung 33 zwischen den Ringnuten 30 und 31 eingesetzt und in Umfangsrichtung von diesen geführt bewegt werden, wie es in Figur 16 durch die Pfeile A und B angedeutet ist. Die Ausnehmung 33 umfasst zwei seitlich angeordnete Taschen 34, die sich ausgehend von der Oberseite des Ringvorsprungs 32 radial durch den Ringvorsprung 32 erstrecken und in axialer Richtung Hinterschneidungen bilden. Zum Verschließen der Ausnehmung 33 umfasst die Radscheibenanordnung 26 ferner ein Verschlussstück 35, das lösbar an der Radscheibe 27 befestigt werden kann. Das Verschlussstück 35 weist Vorsprünge 36 auf, die seitlich vorstehen und korrespondierend zu den Taschen 34 der Ausnehmung 33 ausgebildet sind. Entsprechend kann das Verschlussstück 35 in radialer Richtung in die Ausnehmung 33 eingeführt werden, wobei die Vorsprünge 36 in die zugeordneten Taschen 34 greifen, wodurch eine axiale Fixierung des in der Ausnehmung 33 aufgenommenen Verschlussstückes 35 erzielt wird. Das Verschlussstück 35 weist ferner einen Füllstückabschnitt 37 auf, der im bestimmungsgemäßen Zustand einen Teil des Nutgrunds der ersten Ringnut 30 definiert.

    [0030] Zur Montage der in Figur 14 dargestellten Radscheibenanordnung 26 werden in einem ersten Schritt sämtliche Schaufeleinrichtungen 28 in bekannter Weise an der Radscheibe 27 befestigt. Anschließend werden die einzelnen Dichtbleche 29 der Reihe nach axial durch die Ausnehmung 33 in die Ringnuten 30 und 31 eingeführt und dann in Umfangsrichtung in ihre bestimmungsgemäße Position verschoben. Diejenigen Dichtbleche 29 die in ihrer bestimmungsgemäßen Position im Bereich der Ausnehmung 33 angeordnet werden sollen, werden unmittelbar benachbart zur Ausnehmung 33 positioniert. Nach dem Einsetzen sämtlicher Dichtbleche 29 wird das Verschlussstück 35 radial in die Ausnehmung 33 eingesetzt. Anschließend werden auch die letzten Dichtbleche in ihre bestimmungsgemäße Position verschoben, woraufhin die einzelnen Dichtbleche 29 mit geeigneten Mitteln in ihrer bestimmungsgemäßen Position fixiert werden, um ein ungewolltes Verschieben in Umfangsrichtung zu verhindern.

    [0031] Es sollte klar sein, dass die Radscheibenanordnung 26 auch mehrere Ausnehmungen 33 mit zugehörigen Verschlussstücken 35 aufweisen kann. So können beispielsweise zwei Ausnehmungen 33 vorgesehen sein, die einander gegenüberliegend um 180° versetzt in der Radscheibe 27 ausgebildet sind. Auf diese Weise kann zum einen die Montage bzw. Demontage der Dichtbleche 29 vereinfacht werden. Zum anderen können Unwuchten beseitigt werden

    [0032] Figur 19 zeigt ein alternatives Verschlussstück 38, das anstelle des Verschlussstückes 35 mit einer korrespondieren ausgebildeten, nicht näher dargestellten Ausnehmung verwendet werden kann. Der einzige Unterschied zwischen den Verschlussstücken 38 und 35 besteht darin, dass die Position der Vorsprünge 39 nicht mittig wie die der Vorsprünge 36 sondern innen liegend gewählt ist.

    [0033] Dank der erfindungsgemäßen Ausnehmungen können die Dichtbleche bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen in einfacher Art und Weise in die zugeordneten Ringnuten eingefädelt werden, selbst wenn bereits sämtliche Schaufeleinrichtungen an der Radscheibe montiert sind, wodurch die Montage sehr flexibel gestaltet wird. Auch lassen sich die einzelnen Dichtbleche im Servicefall durch die Ausnehmung problemlos ohne großen Aufwand wieder entnehmen.

    [0034] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.


    Ansprüche

    1. Radscheibenanordnung (1; 14; 26) mit einer Radscheibe (2; 15; 27), mehreren Schaufeleinrichtungen (3; 16; 28), die entlang des Außenumfangs der Radscheibe (2; 15; 27) befestigt sind, und mehreren Dichtblechen (4; 17; 29), die in zwei radial voneinander beabstandeten Ringnuten (5, 6; 18, 19; 30, 31) gehalten sind,
    wobei die erste Ringnut (5; 18; 30) in der Radscheibe (2; 15; 27) vorgesehen ist und axial auswärts durch einen Ringvorsprung (7; 20; 32) begrenzt wird, und
    wobei die zweite Ringnut (6; 19; 31) durch eine Vielzahl von benachbart angeordneten Ringnutsegmenten definiert ist, die jeweils in den einzelnen Schaufeleinrichtungen (3; 16; 28) vorgesehen sind, wobei
    zumindest eine sich axial durch den Ringvorsprung (7; 20; 32) hindurch erstreckende Ausnehmung (8; 21; 33) vorgesehen ist, deren minimale Breite in Umfangsrichtung größer als die Breite der Dichtbleche (4; 17; 29) am Innendurchmesser ist, so dass ein Dichtblech (4; 17; 29) axial durch die Ausnehmung (8; 21; 33) zwischen den Ringnuten (5, 6; 19, 19; 30, 31) eingesetzt und in Umfangsrichtung von diesen geführt bewegt werden kann.
    dadurch gekennzeichnet, dass
    wenigstens ein Verschlussstück (10; 23; 35; 38) vorgesehen ist, das dazu ausgelegt ist, zum Verschließen der zumindest einen Ausnehmung (8; 21; 33) lösbar an der Radscheibe (2; 15; 27) befestigt zu werden.
     
    2. Radscheibenanordnung (1; 14; 26) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    zwei Ausnehmungen (8; 21; 33) vorgesehen sind, die einander gegenüber liegend in der Radscheibe (2; 15; 27) ausgebildet sind.
     
    3. Radscheibenanordnung (1; 14; 26) nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Verschlussstück (10; 23; 35; 38) Vorsprünge (11; 24; 36; 39) aufweist, die im bestimmungsgemäßen Zustand in korrespondierend ausgebildete Taschen (9; 22; 34) der Ausnehmung (8; 21; 33) greifen.
     
    4. Radscheibenanordnung (1) nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    sich die Taschen (9) axial durch den gesamten Ringvorsprung (7) erstrecken und in radialer Richtung Hinterschneidungen bilden.
     
    5. Radscheibenanordnung (1) nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Verschlussstück (10) im bestimmungsgemäßen Zustand an der Radscheibe (2) verstemmt ist.
     
    6. Radscheibenanordnung (14) nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    sich die Taschen ausgehend von derjenigen Seite der Ausnehmung (21), die im bestimmungsgemäßen Zustand der ersten Ringnut (18) zugewandt ist, axial durch einen Teil des Ringvorsprungs (20) erstrecken und in radialer Richtung Hinterschneidungen bilden.
     
    7. Radscheibenanordnung (14) nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    ein Füllstück (25) vorgesehen ist, das im bestimmungsgemäßen Zustand benachbart zum Verschlussstück (23) angeordnet ist und einen Teil des Nutgrunds der ersten Ringnut (18) definiert.
     
    8. Radscheibenanordnung (26) nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    sich die Taschen (34) radial durch den Ringvorsprung (32) erstrecken und in axialer Richtung Hinterschneidungen bilden,
    wobei das Verschlussstück (35; 38) einen Füllstückabschnitt (37) aufweist, der im bestimmungsgemäßen Zustand einen Teil des Nutgrunds der ersten Ringnut (30) definiert.
     
    9. Verfahren zur Montage einer Radscheibenanordnung (1; 14; 26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    bei dem in einem ersten Schritt sämtliche Schaufeleinrichtungen (3; 16; 28) am Außenumfang der Radscheibe (2; 15; 27) an ihren bestimmungsgemäßen Positionen befestigt werden, und in einem sich anschließenden Schritt die Dichtbleche (4; 17; 29) montiert werden.
     


    Claims

    1. Wheel disk arrangement (1; 14; 26) having a wheel disk (2; 15; 27), multiple blade devices (3; 16; 28) which are fastened along the outer circumference of the wheel disk (2; 15; 27), and multiple sealing plates (4; 17; 29) which are held in two annular grooves (5, 6; 18, 19; 30, 31) spaced radially apart from each other,
    wherein the first annular groove (5; 18; 30) is provided in the wheel disk (2; 15; 27) and delimited axially outward by an annular projection (7; 20; 32), and
    wherein the second annular groove (6; 19; 31) is defined by multiple annular groove segments which are arranged adjacent to one another and provided in each case in the individual blade devices (3; 16; 28), wherein
    at least one recess (8; 21; 33) extending axially through the annular projection (7; 20; 32) is provided, the minimum width of which in the circumferential direction is greater than the width of the sealing plates (4; 17; 29) at the internal diameter such that a sealing plate (4; 17; 29) can be inserted axially through the recess (8; 21; 33) between the annular grooves (5, 6; 19, 19; 30, 31) and guided in the circumferential direction by the latter,
    characterized in that
    at least one closing piece (10; 23; 35; 38) is provided which is designed to be fastened detachably to the wheel disk (2; 15; 27) in order to close the at least one recess (8; 21; 33).
     
    2. Wheel disk arrangement (1; 14; 26) according to Claim 1, characterized in that
    two recesses (8; 21; 33) are provided which are designed to be positioned opposite each other in the wheel disk (2; 15; 27).
     
    3. Wheel disk arrangement (1; 14; 26) according to Claim 1 or 2, characterized in that
    the closing piece (10; 23; 35; 38) has projections (11; 24; 36; 39) which engage in correspondingly designed pockets (9; 22; 34) of the recess (8; 21; 33) in the properly configured state.
     
    4. Wheel disk arrangement (1) according to Claim 3, characterized in that
    the pockets (9) extend axially through the whole annular projection (7) and form undercuts in the radial direction.
     
    5. Wheel disk arrangement (1) according to Claim 4, characterized in that
    the closing piece (10) in the properly configured state is caulked on the wheel disk (2).
     
    6. Wheel disk arrangement (14) according to Claim 3, characterized in that
    the pockets, starting from that side of the recess (21) which faces the first annular groove (18) in the properly configured state, extend axially through a part of the annular projection (20) and form undercuts in the radial direction.
     
    7. Wheel disk arrangement (14) according to Claim 6, characterized in that
    a filling piece (25) can be provided which is arranged adjacent to the closing piece (23) in the properly configured state and defines a part of the groove base of the first annular groove (18).
     
    8. Wheel disk arrangement (26) according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the pockets (34) extend radially through the annular projection (32) and form undercuts in the axial direction,
    wherein the closing piece (35; 38) has a filling piece portion (37) which, in the properly configured state, defines a part of the groove base of the first annular groove (30).
     
    9. Method for mounting a wheel disk arrangement (1; 14; 26) according to one of the preceding claims,
    in which, in a first step, all the blade devices (3; 16; 28) are fastened on the outer circumference of the wheel disk (2; 15; 27) in their proper positions and, in a subsequent step, the sealing plates (4; 17; 29) are mounted.
     


    Revendications

    1. Agencement (1; 14; 26) de disque de roue, comprenant un disque (2; 15; 27) de roue, plusieurs dispositifs (3; 16; 28) à aubes, qui sont fixés le long du pourtour extérieur du disque (2; 15; 27) de roue, et plusieurs tôles (4; 17; 29) d'étanchéité, qui sont maintenues dans deux rainures (5, 6; 18, 19; 30, 31) annulaires à distance radialement l'une de l'autre,
    dans lequel la première rainure (5; 18; 30) annulaire est prévue dans le disque (2; 15; 27) de roue et est délimitée vers l'extérieur axialement par une saillie (7; 20; 32) annulaire et
    dans lequel la deuxième rainure (6; 19; 31) annulaire est définie par une pluralité de segments de rainure annulaire voisins, qui sont prévus respectivement dans les divers dispositifs (3; 16; 28) à aubes, dans lequel il est prévu au moins un évidement (8; 21; 33), qui s'étend axialement à travers la saillie (7; 20; 32) annulaire, dont la largeur minimum dans la direction périphérique est plus grande que la largeur des tôles (4; 17; 29) d'étanchéité au diamètre intérieur, de manière à ce qu'une tôle (4; 17; 29) d'étanchéité puisse être insérée axialement par l'évidement (8; 21; 33) entre les rainures (5, 6; 18, 19; 30, 31) annulaires et puisse être déplacée de manière guidée dans la direction périphérique de celles-ci,
    caractérisé en ce que
    il est prévu au moins une pièce (10; 23; 35; 38) de fermeture conçue pour être fixée de manière amovible au disque (2; 15; 27) de roue, afin de fermer le au moins un évidement (8; 21; 33).
     
    2. Agencement (1; 14; 26) de disque de roue suivant la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    il est prévu deux évidements (8; 21; 33), qui sont constitués en opposition l'un à l'autre dans le disque (2; 15; 27) de roue.
     
    3. Agencement (1; 14; 26) de disque de roue suivant la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    la pièce (10; 23; 35; 38) de fermeture a des saillies (11; 24; 36; 39), qui, dans un état conforme aux prescriptions, pénètrent dans des poches (9; 22; 34) constituées de manière correspondante de l'évidement (8; 21; 33).
     
    4. Agencement (1) de disque de roue suivant la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    les poches (9) s'étendent axialement dans toute la saillie (7) annulaire et forment des contre-dépouilles dans la direction radiale.
     
    5. Agencement (14) de disque de roue suivant la revendication 4,
    caractérisé en ce que
    la pièce (10) de fermeture est, dans l'état conforme aux prescriptions, matée sur le disque (2) de roue.
     
    6. Agencement (14) de disque de roue suivant la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    les poches s'étendent en partant du côté de l'évidement (31), qui est tourné à l'état conforme aux prescriptions vers la première rainure (18) annulaire, axialement dans une partie de la saillie (20) annulaire et forment les contre-dépouilles dans la direction radiale.
     
    7. Agencement (14) de disque de roue suivant la revendication 6,
    caractérisé en ce que
    il est prévu une pièce (25) de remplissage, qui, dans l'état conforme aux prescriptions, est disposée au voisinage de la pièce (23) de fermeture et définit une partie du fond de la première rainure (18) annulaire.
     
    8. Agencement (26) de disque de roue suivant l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    les poches (34) s'étendent radialement dans la saillie (32) annulaire et forment des contre-dépouilles dans la direction axiale,
    la pièce (35; 38) de fermeture ayant une partie (37) de pièce de remplissage, qui, dans l'état conforme aux prescriptions, définit une partie du fond de la première rainure (30) annulaire.
     
    9. Procédé de montage d'un agencement (1; 14; 26) de disque de roue suivant l'une des revendications précédentes,
    dans lequel, dans un premier stade, on fixe, en leurs positions conformes aux prescriptions, l'ensemble des dispositifs (3; 16; 28) à aubes au pourtour extérieur du disque (2; 15; 27) de roue et, dans un stade venant ensuite, on monte les tôles (4; 17; 29) d'étanchéité.
     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente