[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pipettiervorrichtung mit einem Kolben-Zylinder-System,
umfassend einen sich längs einer Zylinderachse erstreckenden Zylinder, einen Kolben
und einen durch den Zylinder und den Kolben begrenzten und mit einem Arbeitsfluid
gefüllten Arbeitsraum, zur Änderung eines Drucks des Arbeitsfluids an einer zur Ankopplung
einer Pipettierspitze ausgebildeten Kopplungsstelle, welche Druck übertragend mit
dem Arbeitsraum verbunden ist, durch Relativbewegung des Kolbens relativ zu dem Zylinder
längs einer Relativbewegungsbahn, wobei der Kolben linearmotorisch zur Relativbewegung
relativ zum Zylinder antreibbar ist und hierzu wenigstens eine Kolbenmagnetanordnung
aufweist, und wobei weiter am Zylinder wenigstens eine Zylindermagnetanordnung vorgesehen
ist, wobei wenigstens eine Magnetanordnung aus Kolbenmagnetanordnung und Zylindermagnetanordnung
eine Reihe von Elektromagneten umfasst, die mittels eines Steuergeräts der Pipettiervorrichtung
zur Erzeugung eines längs der Relativbewegungsbahn wandernden Magnetfelds bestrombar
ist, um dadurch die zum Bewirken der Relativbewegung notwendige magnetische Antriebskraft
bereitzustellen.
[0002] Eine derartige Pipettiervorrichtung ist im Stand der Technik aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2010 000 690 A1 bekannt.
[0003] Unter Ausnutzung der grundsätzlich bekannten Wirkbeziehung zwischen zwei Magnetanordnungen
in linearmotorischen Antrieben ist der Pipettierkolben linearmotorisch zur Relativbewegung
relativ zum Zylinder antreibbar.
[0004] Diese grundsätzlich sehr vorteilhafte Antriebsmethode, welche beispielsweise durch
entsprechende Beschaltung der Reihe von Elektromagneten derart, dass ihr Magnetfeld
längs der Relativbewegungsbahn wandert und die magnetisch angekoppelte andere Magnetanordnung
"mitnimmt", erreicht wird, gestattet einen unmittelbaren Bewegungsantrieb des Kolbens
relativ zum Zylinder, ohne dass hierfür Gestänge oder Getriebe notwendig wären. Im
Stand der Technik, ebenso wie in der vorliegenden Erfindung, ist die Kolbenmagnetanordnung
hierzu zur gemeinsamen Bewegung mit dem Kolben ausgebildet und vorgesehen. Ebenso
ist die Zylindermagnetanordnung zur gemeinsamen Bewegung mit dem Zylinder ausgebildet
und vorgesehen, wobei bezogen auf ein Vorrichtungsgestell der Pipettiervorrichtung
der Zylinder üblicherweise gestellfest montiert ist, so dass auch die Zylindermagnetanordnung
in der Regel gestellfest ist.
[0005] Moderne Pipettiervorrichtungen werden üblicherweise in Laboren, insbesondere medizintechnischen
Laboren verwendet, wo das vom linearmotorischen Antrieb des Kolbens ausgehende Magnetfeld
Störungen anderer in der Nähe befindlicher empfindlicher Laborgeräte bewirken kann.
Zumindest kann die Befürchtung einer derartigen Wirkung dafür sorgen, dass Pipettiervorrichtungen
mit linearmotorisch zur Relativbewegung angetriebenen Kolben nicht die Beachtung erfahren,
die ihnen auf Grund der technischen Vorteile, die sie bieten, gebührt.
[0006] Außerdem sind moderne Pipettiervorrichtungen häufig Mehrkanalpipettiervorrichtungen,
bei denen mehrere Pipettierkanäle parallel und matrixartig, also in Zeilen und Spalten,
angeordnet sind. Auch hier kann die Befürchtung bestehen, dass Pipettierkanäle, je
näher sie in einer Mehrkanalpipettiervorrichtung beieinander angeordnet sind, desto
mehr unerwünschten magnetischen Einfluss aufeinander ausüben.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die aus dem Stand der Technik bekannte
gattungsgemäße Pipettiervorrichtung derart weiterzubilden, dass der von einem Pipettierkanal
derselben ausgehende Magnetfeldeinfluss auf die Umgebung außerhalb des Pipettierkanals
verringert oder gar vollständig beseitigt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Pipettiervorrichtung der eingangs
genannten Art, welche radial außerhalb der Kolbenmagnetanordnung und der Zylindermagnetanordnung
eine magnetische Abschirmung aufweist, welche das radial außerhalb des Ortes der Abschirmung
vorhandene Magnetfeld, das von wenigstens einer Magnetanordnung aus Kolbenmagnetanordnung
und Zylindermagnetanordnung ausgeht, im Vergleich zu einem Zustand ohne Abschirmung
schwächt.
[0009] Durch Anordnung einer magnetischen Abschirmung radial außerhalb der beiden Magnetanordnungen
aus Kolben- und Zylindermagnetanordnung kann das von beiden Magnetanordnungen ausgehende
Magnetfeld durch eine gemeinsame Abschirmung abgeschirmt werden. Bezugszustand für
eine Beurteilung, ob ein Bauteil eine wirksame magnetische Abschirmung darstellt,
ist der Zustand derselben Vorrichtung ohne das betreffende Bauteil.
[0010] Eine wirksame magnetische Abschirmung kann dadurch erreicht werden, dass die Abschirmung
ein Abschirmbauteil mit einem ferromagnetischen Material aufweist. Dabei kann das
Abschirmbauteil selbstverständlich neben dem ferromagnetischen Material auch anderes
Material aufweisen. Zur Erzielung der vorteilhaften Abschirmwirkung ist lediglich
ausreichend, dass es ferromagnetisches Material aufweist, da dieses einen geringeren
magnetischen Widerstand als andere Materialien, einschließlich der Umgebungsluft,
aufweist, so dass magnetischer Fluss bevorzugt durch das ferromagnetische Material
stattfindet.
[0011] Zur Verringerung des von einer Magnetanordnung aus Kolben- und Zylindermagnetanordnung
ausgehenden Magnetfelds kann das Abschirmbauteil eine vorrichtungsgestellfeste Magnetanordnung
aus Kolben- und Zylindermagnetanordnung wenigstens längs eines Axialabschnitts derselben
umgeben. Dabei ist die Abschirmwirkung jedoch umso höher, je größer der gemeinsame
axiale Bereich ist, über welchen hinweg sich die vorrichtungsgestellfeste Magnetanordnung
und das Abschirmbauteil gemeinsam erstrecken. Vorzugsweise umgibt das Abschirmbauteil
die vorrichtungsgestellfeste Magnetanordnung längs ihrer gesamten axialen Erstreckung.
[0012] Dabei ist die obige Orientierung an der vorrichtungsgestellfesten Magnetanordnung
deshalb gewählt, weil bei dieser der Anbringungsort und ihre Erstreckungslänge feststeht.
Die relativ zu einem Vorrichtungsgestell bewegliche Magnetanordnung, in der Regel
also die Kolbenmagnetanordnung, bewegt sich im Betrieb relativ zum Vorrichtungsgestell,
so dass sie zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Stellungen einnimmt und sich
an unterschiedlichen Orten befindet. Besonders bevorzugt kann zur vollständigen Abschirmung
auch des Magnetfelds, welches von der relativ zum Vorrichtungsgestell beweglichen
Magnetanordnung ausgeht, daran gedacht sein, dass das Abschirmbauteil die gesamte
Relativbewegungsbahn der beiden Magnetanordnungen umgibt, so dass sich besonders bevorzugt
jede Magnetanordnung zu jeder Zeit im Axialerstreckungsbereich des Abschirmbauteils
befindet.
[0013] Grundsätzlich ist es für eine möglichst gleichförmige Abschirmung in Umfangsrichtung
um einen Pipettierkanal bzw. um wenigstens eine zu diesem gehörende Magnetanordnung
herum, vorteilhaft, wenn das Abschirmbauteil die vorrichtungsgestellfeste Magnetanordnung
in Umfangsrichtung so weit als möglich umgibt. Dabei hat es sich jedoch bereits als
ausreichend vorteilhaft erwiesen, wenn das Abschirmbauteil die vorrichtungsgestellfeste
Magnetanordnung wenigstens um die Hälfte ihres Umfangs umgibt. Dies erleichtert die
Montage des Abschirmbauteils erheblich, da es einfach mit seiner Öffnungsseite auf
einen Pipettierkanal und seine Magnetanordnungen orthogonal zur Zylinderachse aufgesteckt
werden kann. Aus den oben genannten Gründen ist jedoch ein die vorrichtungsgestellfeste
Magnetanordnung um dreiviertel ihres Umfangs umgebendes Abschirmbauteil in seiner
Abschirmwirkung noch besser. Besonders bevorzugt umgibt daher das Abschirmbauteil
die vorrichtungsgestellfeste Magnetanordnung um ihren vollständigen Umfang herum.
Dann kann die Montage durch Aufschieben des Abschirmbauteils auf den Pipettierkanal
längs seiner Zylinderachse erfolgen.
[0014] Eine einfach herzustellende Gestalt des Abschirmbauteils stellt ein U-Profil dar,
welches durch Biegen eines Blechs um eine Achse in einfacher und kostengünstiger Weise
erzielbar ist. Zur Erzielung einer in Umfangsrichtung möglichst gleichmäßigen Abschirmwirkung
ist es vorteilhaft, wenn das Abschirmbauteil bezüglich seiner Längserstreckungsrichtung,
also in der Regel längs der Zylinderachse, symmetrisch aufgebaut ist. Dies kann beispielsweise
durch Abschirmbauteile realisiert sein, welche bei Betrachtung ihres Querschnitts
in einer zur Zylinderachse orthogonalen Schnittebene eine polygonale oder/und eine
teilkreisförmige oder/und eine kreisförmige Kontur aufweisen.
[0015] Da das Abschirmbauteil aus den oben genannten Gründen auch die elektromagnetische
Magnetanordnung umgibt, kann zur Vermeidung einer unerwünscht hohen Erwärmung der
elektromagnetischen Magnetanordnung vorgesehen sein, dass das Abschirmbauteil wenigstens
eine es radial durchsetzende Öffnung, wie etwa ein Loch oder einen Schlitz, insbesondere
einen längs der Zylinderachse verlaufenden Schlitz, aufweist. Durch derartige Öffnungen
kann somit warme Luft aus dem vom Abschirmbauteil umgebenen Volumen entweichen und
kann kühle Luft nachströmen, sei es durch natürliche Konvektion oder durch Zwangskonvektion
mittels eines Lüfters oder dergleichen. Dann, wenn das Loch oder der Schlitz längs
der Zylinderachse verläuft, kann eine Kühlung über einen möglichst großen axialen
Bereich der Pipettiervorrichtung erreicht werden, da in der Regel auch Magnetanordnungen
längs der Zylinderachse verlaufen.
[0016] Weiterhin kann grundsätzlich daran gedacht sein, das Abschirmbauteil mehrteilig auszuführen
und die Einzelteile zu einem Abschirmbauteil zu montieren. Eine größere Bauteilstabilität
bei gleichzeitig möglichst geschlossener, montagespaltfreier Abschirmung wird jedoch
bevorzugt dadurch erreicht, dass das einer Zylinderachse zugeordnete Abschirmbauteil
einstückig ausgebildet ist.
[0017] Insbesondere die einstückige Ausbildung, davon abgesehen jedoch die grundsätzliche
Formgebung des Abschirmbauteils, kann dadurch erleichtert werden, dass das Abschirmbauteil
einen Verbundwerkstoff mit einem Matrixmaterial und ferromagnetischem Füllmaterial
umfasst.
[0018] Das Füllmaterial kann kugelförmig oder/und faserförmig sein und kann durch den Matrixwerkstoff
in Position gehalten sein. Als Matrixwerkstoff kann ein gießfähiger Kunststoff oder
allgemein ein gießfähiger Werkstoff verwendet werden, so dass der Verbundwerkstoff
im gießfähigen Zustand des Matrixwerkstoffes mit darin eingemischtem Füllmaterial
in eine Gussform eingebracht und so in die gewünschte Gestalt gebracht werden kann.
Besonders bevorzugt ist hierbei die Anwendung von Spritzgießverfahren zur Herstellung
des Abschirmbauteils, so dass der Matrixwerkstoff ein bevorzugt thermoplastischer
Kunststoff sein kann.
[0019] Das Abschirmbauteil kann zusätzlich zu dem Verbundwerkstoff noch andere Werkstoffe
aufweisen, ist jedoch auf Grund des bevorzugten Spritzgießverfahrens bevorzugt vollständig
aus einem solchen Verbundwerkstoff gebildet.
[0020] Zur Verhinderung oder Unterdrückung der Ausbildung von Wirbelströmen im Abschirmbauteil
kann vorgesehen sein, dass die kugelförmigen oder/und faserförmigen oder/und sonstwieförmigen
Partikel des ferromagnetischen Füllmaterials mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung
versehen sind. Eine derartige Beschichtung kann beispielsweise ein entsprechend elektrisch
isolierender Lack sein, welcher die einzelnen Partikel des ferromagnetischen Füllmaterials
umgibt. Besonders vorteilhaft haben sich isolierende Umhüllungen der Füllmaterial-Partikel
aus Silica erwiesen.
[0021] Die Verwendung eines Verbundwerkstoffs aus Matrixwerkstoff und ferromagnetischem
Füllmaterial zur Herstellung des Abschirmbauteils gestattet ein mechanisch stabiles,
hochfestes Bauteil, welches durch Spritzgießen in beliebige Gestalt gebracht werden
kann und ggf. nach dem Entformen aus der Spritzgießform mechanisch spanabhebend nachbearbeitet
werden kann. Dadurch kann die mechanisch häufig kritische Anbringung einer Kopplungsausbildung
zur, vorzugsweise lösbaren, Ankopplung von Pipettierspitzen daran an den häufig aus
Glas hergestellten Zylinder unterbleiben. Vielmehr kann die Kopplungsausbildung unmittelbar
an dem Abschirmbauteil vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist dabei die wenigstens
abschnittsweise einstückige Ausbildung von Kopplungsausbildung und Abschirmbauteil,
beispielsweise im Spritzgießverfahren und, aber nicht notwendigerweise, mit mechanischer
Nachbearbeitung. Sofern die Kopplungsausbildung bewegliche Teile erfordert, können
diese an einen einstückig mit dem Abschirmbauteil ausgebildeten Kopplungsausbildungsabschnitt
anmontiert werden.
[0022] Ein weiterer technischer Vorteil der Verwendung gießbarer Verbundwerkstoffe aus Matrixmaterial
und Füllmaterial liegt darin, dass unmittelbar in das Abschirmbauteil wenigstens ein
weiteres Bauteil eingegossen sein kann. Dies kann beispielsweise ein Sensor sein,
beispielsweise ein Temperatursensor zur Überwachung der Temperatur eines oder mehrerer
Bauteile der Pipettiervorrichtung, insbesondere des Pipettierkanals, oder/und es kann
ein Näherungssensor sein, welcher das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein des Kolbens
an einer vorbestimmten Position erfassen kann. Ebenso kann eine oder mehrere Signal-
oder/und Energieübertragungsleitungen in das Abschirmbauteil eingegossen sein, etwa
zur Zuführung von elektrischer Energie an die Elektromagneten der wenigstens einen
elektromagnetischen Magnetanordnung. Selbst die Elektromagneten können in das Abschirmbauteil
eingegossen sein.
[0023] Vorzugsweise ist der Anteil an Füllmaterial im Matrixmaterial derart bemessen, dass
unter der vorgegebenen bestimmungsgemäßen Verwendung von Magneten in den Magnetanordnungen
das Abschirmbauteil wenigstens abschnittsweise magnetisch in Sättigung ist.
[0024] Zur Verwirklichung des Abschirmbauteils mit ferromagnetischem Materialanteil kann
vorgesehen sein, dass das Abschirmbauteil Stahl oder/und Kobalt oder/und Nickel umfasst
oder aus Stahl oder/und Kobalt und/oder Nickel gebildet ist.
[0025] Obwohl grundsätzlich das Abschirmbauteil mit dem Kolben beweglich sein kann, erfordert
eine derartige Einrichtung eines beweglichen Abschirmbauteils einen erheblichen Fertigungs-
und Montageaufwand. Daher ist es bevorzugt, dass das Abschirmbauteil vorrichtungsgestellfest
ist, wie oben im Zusammenhang mit der linearen Überdeckung des Abschirmbauteils mit
der vorrichtungsgestellfesten Magnetanordnung begründet wurde.
[0026] Damit der Kolben in dem Zylinder störungsfrei eine Relativbewegung relativ zum Zylinder
ausführen kann, kann vorgesehen sein, dass die Zylindermagnetanordnung bezogen auf
die den Zylinder durchsetzende Zylinderachse radial außerhalb des Zylinders angeordnet
ist. Hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Kolben zumindest abschnittsweise
aus graphithaltigem Material, insbesondere aus Graphit selbst, herzustellen, so dass
die graphithaltigen Abschnitte des Kolbens unmittelbar an einer Innenfläche des Zylinders
in Gleitangriff sein können. Dadurch kann eine Selbstschmierungseigenschaft von Graphit
zur Erleichterung der Relativbewegung des Kolbens relativ zum Zylinder ausgenutzt
werden. In dem Kolben können Magnete der Kolbenmagnetanordnung vorgesehen sein. Vorzugsweise
sind dies Permanentmagnete, um ohne Energieversorgung zur in der Regel relativ zum
Vorrichtungsgestell beweglichen und vom Zylinder umschlossenen Kolbenmagnetanordnung
auszukommen. Dann ist also die Zylindermagnetanordnung bevorzugt die elektromagnetische
Magnetanordnung. Somit kann konstruktiv vorgesehen sein, dass die Zylindermagnetanordnung
eine Mehrzahl von längs der Zylinderachse aufeinanderfolgenden Leiterspulen aufweist
oder/und dass die Kolbenmagnetanordnung eine Mehrzahl von längs der Zylinderachse
aufeinanderfolgenden Permanentmagneten aufweist.
[0027] Mit der vorliegenden Erfindung ist es in besonders einfacher Weise möglich, die Pipettiervorrichtung
derart auszubilden, dass sie eine Mehrzahl von gesondert voneinander betreibbaren
Pipettierkanälen aufweist. Dies erleichtert die Ausführung unterschiedlicher Dosieraufgaben
in einem Dosierflüssigkeitsaufnahme-, Dosierflüssigkeitstransport- und Dosierflüssigkeitsabgabevorgang
erheblich. Somit können aus unterschiedlichen Pipettierkanälen ein- und derselben
Pipettiervorrichtung unterschiedliche Mengen einer Dosierflüssigkeit aspiriert oder/und
dispensiert werden.
[0028] Die vorliegende Erfindung umfasst daher auch den Gedanken, an einer gattungsgemäßen
Pipettiervorrichtung oder an einer Pipettiervorrichtung der vorliegenden Erfindung
eine Mehrzahl von Kolben-Zylinder-Systemen mit je einer Zylinderachse vorzusehen,
wobei das Steuergerät dazu ausgebildet ist, die den wenigstens einen Elektromagneten
umfassenden Magnetanordnungen von wenigstens zwei Kolben-Zylinder-Systemen, vorzugsweise
von allen Kolben-Zylinder-Systemen gleichzeitig unterschiedlich zu bestromen, um in
wenigstens zwei, vorzugsweise in allen Kolben-Zylinder-Systemen gleichzeitig unterschiedliche
Relativbewegungen von Kolben und Zylinder des jeweiligen Systems zu bewirken.
[0029] Nachfolgend wir die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Figur näher dargestellt.
Es stellt dar:
Fig. 1 eine grobschematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Pipettiervorrichtung mit beispielhaft zwei Pipettierkanälen im Längsschnitt.
[0030] In Fig. 1 ist eine lediglich grobschematisch im Längsschnitt dargestellte erfindungsgemäße
Ausführungsform einer Pipettiervorrichtung allgemein mit 10 bezeichnet.
[0031] Die Pipettiervorrichtung kann eine Mehrzahl von Pipettierkanälen umfassen, im dargestellten
Beispiel beispielsweise die Pipettierkanäle 12 und 14.
[0032] Da die Pipettierkanäle 12 und 14 im Wesentlichen identisch ausgestaltet sind, wird
nachfolgend lediglich der Pipettierkanal 12 stellvertretend für beide Pipettierkanäle
beschrieben werden. Sofern sich die Pipettierkanäle 12 und 14 in relevanten Merkmalen
unterscheiden, wird darauf nachfolgend gesondert eingegangen werden.
[0033] Der Pipettierkanal 12 erstreckt sich längs einer Pipettierkanalachse P, welche in
vorteilhafter Weise bevorzugt geradlinig verläuft. Der Pipettierkanal 12 umfasst ein
Kolben-Zylinder-System 16, mit einem Zylinder 18, in dem ein Kolben 20, vorzugsweise
wenigstens abschnittsweise aus Graphit oder graphithaltigem Material, relativ zum
Zylinder 18 längs der Pipettierkanalachse P verschiebbar aufgenommen ist. Die Pipettierkanalachse
P fällt im vorliegenden Beispiel mit der Zylinderachse Z des Zylinders 18 zusammen.
[0034] Im Kolben 20 kann eine Reihe von Permanentmagneten 22 vorgesehen sein, welche eine
Kolbenmagnetanordnung bilden. Die Magnete 22 sind vorzugsweise in Richtung der Pipettierkanalachse
P, welche bevorzugt auch eine Kolbenlängsachse K ist, aufeinander folgend angeordnet,
um einen Kolben 20 geringen Durchmessers bezogen auf die Pipettierkanalachse P zu
erhalten. Die Gesamtheit der Permanentmagnete 22 eines Kolbens 20 bildet somit eine
Kolbenmagnetanordnung 24.
[0035] Die Magnete 22 der Kolbenmagnetanordnung 24 können durch Zwischenstücke 25 voneinander
getrennt sein.
[0036] Der Zylinder 18 ist vorzugsweise radial bezogen auf die Pipettierkanalachse P außen
von einer Reihe von Magneten 26 umgeben, welche vorzugsweise ebenfalls längs der Pipettierkanalachse
P aufeinander folgend, besonders bevorzugt mit gleichem Abstand voneinander, angeordnet
sind. Vorzugsweise sind die Magnete 26 Elektromagnete, so dass diese durch eine Steuereinrichtung
28 bestromt werden können. Die Steuereinrichtung 28 kann dabei dazu ausgebildet sein,
die Elektromagnete 26, welche eine Zylindermagnetanordnung 30 bilden, derart zu bestromen,
dass deren Magnetfeld längs der Pipettierkanalachse wandert, so dass durch das wandernde
Magnetfeld der Elektromagnete 26 das Magnetfeld der vorzugsweise als Permanentmagnete
ausgebildeten Magnete 22 der Kolbenmagnetanordnung 24 und mit diesen der Kolben 20
zur Relativbewegung relativ zum Zylinder 18 angetrieben werden.
[0037] Die Elektromagnete 26 sind vorzugsweise gleichartig und äquidistant längs der Pipettierkanalachse
P voneinander entfernt angeordnet.
[0038] Radial außerhalb des Zylinders 18 und der Zylindermagnetanordnung 30 ist ein, vorzugsweise
spritzgegossenes, Abschirmbauteil 32 vorgesehen, welches die Magnete 22 und 26 der
beiden Magnetanordnungen 24 und 30 radial außen umgibt, und welches auch radial in
die axialen Zwischenräume zwischen zwei unmittelbar axial benachbarten Magnete 26
der Zylindermagnetanordnung 30 einragt.
[0039] Das Abschirmbauteil 32 kann gebildet sein aus einem Verbundmaterial, umfassend ein
gießfähiges, insbesondere spritzgießfähiges Matrixmaterial, in das ferromagnetische
Partikel, die Kugelform oder/und Faserform aufweisen können, eingebunden sein können.
[0040] Zur Verhinderung der Ausbreitung von Wirbelströmen sind die Partikel aus ferromagnetischem
Füllmaterial vorzugsweise mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung umgeben,
beispielsweise aus Silica.
[0041] Üblicherweise ist der Füllgrad des Verbundmaterials für das Abschirmbauteil 32 so
hoch, dass sich Füllmaterialbrücken bilden, so dass eine ausreichende elektrische
Isolierung durch das Matrixmaterial nicht unbedingt gewährleistet ist. Die elektrische
Isolierung kann jedoch durch die genannte Beschichtung gewährleistet sein.
[0042] Durch das Abschirmbauteil 32, welches vorzugsweise einstückig ausgebildet ist, so
dass die Magnete 26 mit ihren Signal- oder/und Energieübertragungsleitungen bei der
Herstellung des Abschirmbauteils 32 in dieses eingegossen werden können, kann nicht
nur erreicht werden, dass radial außerhalb der beiden Magnetanordnungen 24 und 30
ein erheblich verringertes Magnetfeld messbar ist, verglichen mit dem Zustand der
gleichen Pipettiervorrichtung ohne das Abschirmbauteil 32. Überdies kann durch den
mit dem Abschirmbauteil 32 erreichten magnetischen Rückschluss die Effizienz der durch
die Magnetanordnungen 24 und 30 gebildeten linearmotorischen Antriebseinrichtung erhöht
werden. So kann mit dem einen magnetischen Rückschluss bewirkenden Abschirmbauteil
32 bei betragsmäßig gleicher Leistungseinspeisung in die Magnete 26 eine höhere auf
den Kolben 20 wirkende Antriebskraft ausgeübt werden als dann, wenn das Abschirmbauteil
32 nicht vorhanden wäre.
[0043] An dem pipettierseitigen Längsende 12a des Pipettierkanals 12 kann eine Kopplungseinrichtung
34 vorgesehen sein, welche eine Kopplungsausbildung 36 zur Ankopplung einer Pipettierspitze
38 an diese trägt. Die Kopplungsausbildung 36 kann in an sich bekannter Weise ausgestaltet
sein.
[0044] Die urformende Ausbildung des Abschirmbauteils 32 und seine Anordnung radial außen
am Zylinder 18 ermöglichen in vorteilhafter Weise die Anbringung des Kopplungsbauteils
34 am Abschirmbauteil 32. Hierzu kann ein Anbringungsbauteil 40 zwischenangeordnet
sein, welches das Kopplungsbauteil 34 mit dem Abschirmbauteil 32 verbindet.
[0045] Alternativ oder zusätzlich kann das Kopplungsbauteil 34 zumindest teilweise einstückig
mit dem Abschirmbauteil 32 ausgebildet sein.
[0046] Der Zylinder 18 und der Kolben 20 begrenzen einen mit Arbeitsfluid, in der Regel
Luft oder ein anderes Gas, gefüllten Arbeitsraum 42, welcher über einen Verbindungskanal
44 im Kopplungsbauteil 34 mit einem Dosierraum 46 einer vorzugsweise lösbar an das
Kopplungsbauteil 34 ankoppelbaren Pipettierspitze 38 fluiddynamisch in Verbindung
stehen kann.
[0047] Durch Relativbewegung des Kolbens 20 relativ zum Zylinder 18 entlang der Pipettierkanalachse
P, die ebenfalls eine Relativbewegungsbahn B des Kolbens 20 relativ zum Zylinder 18
darstellen kann, kann der Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsraum 44 relativ zur Umgebung
verändert werden, was sich aufgrund des Kanals 44 auch auf den Druck des Arbeitsfluids
in dem Dosierraum 46 der Pipettierspitze 38 auswirkt. Durch derart gezielt hervorgerufene
Druckunterschiede zwischen dem Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsraum 42 und dem Umgebungsdruck
kann in an sich bekannter Weise durch eine Dosieröffnung 48 an dem kopplungsfernen
Längsende der Pipettierspitze 38 Dosierfluid in den Dosierraum 46 eingesaugt (aspiriert)
und aus diesem ausgegeben (dispensiert) werden.
[0048] Die Steuervorrichtung 28, welche vorzugsweise die Elektromagnete 26 aller Pipettierkanäle
12 und 14 ein und derselben Pipettiervorrichtung 10 ansteuern kann, ist vorteilhafterweise
dazu ausgebildet, die Zylindermagnetanordnung 30 des Pipettierkanals 12 und die Zylindermagnetanordnung
des Pipettierkanals 14 gesondert voneinander zu bestromen, um in den Pipettierkanälen
zur gleichen Zeit unterschiedliche Kolben-Relativbewegungen bewirken zu können. Dies
setzt sich vorzugsweise bei der Erhöhung der Anzahl an Pipettierkanälen der Pipettiervorrichtung
10 fort. Besonders bevorzugt kann jede Zylindermagnetanordnung 30 eines Pipettierkanals
der Pipettiervorrichtung 10 gesondert von jeder anderen Zylindermagnetanordnung betrieben
werden.
[0049] Es ist jedoch auch möglich, die Pipettierkanäle einer Pipettiereinrichtung 10 zu
Blöcken gemeinsamer, übereinstimmender Relativbewegung zusammenzufassen, beispielsweise
zeilen- oder/und spaltenweise, unter Voraussetzung der bekannten und vorteilhaften
Matrixanordnung von Pipettierkanälen in Zeilen und Spalten.
[0050] Eine derartige gesonderte Ansteuerung von Pipettierkanälen zur Bewirkung einer individuellen
Relativbewegung von Kolben und Zylinder ist nicht nur bei linearmotorisch angetriebenen
Pipettierkanälen vorteilhaft, wie sie in Figur 1 dargestellt sind, sondern kann auch
bei herkömmlich mechanisch, etwa durch Elektromotor und Getriebe, angetriebenen Kolben
einer mehrkanaligen Pipettiervorrichtung von Vorteil sein.
1. Pipettiervorrichtung (10) mit einem Kolben-Zylinder-System (16), umfassend einen sich
längs einer Zylinderachse (Z) erstreckenden Zylinder (18), einen Kolben (20) und einen
durch den Zylinder (18) und den Kolben (20) begrenzten und mit einem Arbeitsfluid
gefüllten Arbeitsraum (42), zur Änderung eines Drucks des Arbeitsfluids an einer zur
Ankopplung einer Pipettierspitze (38) ausgebildeten Kopplungsstelle (bei 34), welche
Druck übertragend (bei 44) mit dem Arbeitsraum (42) verbunden ist, durch Relativbewegung
des Kolbens (20) relativ zu dem Zylinder (18) längs einer Relativbewegungsbahn (B),
wobei der Kolben (20) linearmotorisch zur Relativbewegung relativ zum Zylinder (18)
antreibbar ist und hierzu wenigstens eine Kolbenmagnetanordnung (24) aufweist, und
wobei weiter am Zylinder (18) wenigstens eine Zylindermagnetanordnung (30) vorgesehen
ist, wobei wenigstens eine Magnetanordnung (24, 30) aus Kolbenmagnetanordnung (24)
und Zylindermagnetanordnung (30) eine Reihe von Elektromagneten (26) umfasst, die
mittels eines Steuergeräts (28) der Pipettiervorrichtung (10) zur Erzeugung eines
längs der Relativbewegungsbahn (B) wandernden Magnetfelds bestrombar ist, um dadurch
die zum Bewirken der Relativbewegung notwendige magnetische Antriebskraft bereitzustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von Kolben-Zylinder-Systemen (16) mit je einer Zylinderachse (Z)
aufweist, wobei das Steuergerät (28) dazu ausgebildet ist, die den wenigstens einen
Elektromagneten (26) umfassenden Magnetanordnungen (30) von wenigstens zwei Kolben-Zylinder-Systemen
(16), vorzugsweise von allen Kolben-Zylinder-Systemen (16) gleichzeitig unterschiedlich
zu bestromen, um in wenigstens zwei, vorzugsweise in allen Kolben-Zylinder-Systemen
(16) gleichzeitig unterschiedliche Relativbewegungen von Kolben (20) und Zylinder
(18) des jeweiligen Systems (16) zu bewirken.
2. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pipettiervorrichtung (10) radial außerhalb der Kolbenmagnetanordnung (24) und
der Zylindermagnetanordnung (30) eine magnetische Abschirmung (32) aufweist, welche
das radial außerhalb des Ortes der Abschirmung (32) vorhandene Magnetfeld, das von
wenigstens einer Magnetanordnung (24, 30) aus Kolbenmagnetanordnung (24) und Zylindermagnetanordnung
(30) ausgeht, im Vergleich zu einem Zustand ohne Abschirmung (32) schwächt.
3. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (32) ein Abschirmbauteil (32) aufweist, welches ein ferromagnetisches
Material umfasst und welches eine vorrichtungsgestellfeste Magnetanordnung (30) aus
Kolbenmagnetanordnung (24) und Zylindermagnetanordnung (30) wenigstens längs eines
Axialabschnitts derselben, vorzugsweise längs ihrer gesamten axialen Erstreckung,
umgibt.
4. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmbauteil (32) die gestellfeste Magnetanordnung (30) wenigstens um die
Hälfte, vorzugsweise um drei Viertel ihres Umfangs, besonders bevorzugt um ihren vollständigen
Umfang herum umgibt.
5. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmbauteil (32) wenigstens eine es radial durchsetzende Öffnung, wie etwa
ein Loch oder einen Schlitz, insbesondere längs der Zylinderachse (Z) verlaufenden
Schlitz, aufweist.
6. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das einer Zylinderachse (Z) zugeordnete Abschirmbauteil (32) einstückig ausgebildet
ist.
7. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmbauteil (32) einen, vorzugsweise gießfähigen, insbesondere spritzgießfähigen,
Verbundwerkstoff, umfassend ein Matrixmaterial und ferromagnetisches Füllmaterial,
insbesondere Füllmaterial mit globularen oder/und faserförmigen Partikeln, umfasst
oder aus einem solchen Verbundwerkstoff gebildet ist.
8. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel des ferromagnetischen Füllmaterials mit einer elektrisch isolierenden
Beschichtung versehen sind.
9. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar mit dem Abschirmbauteil (32) eine Kopplungsausbildung (34) zur, vorzugsweise
lösbaren, Ankopplung von Pipettierspitzen (38) daran verbunden ist, insbesondere wenigstens
abschnittsweise einstückig verbunden ist.
10. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff gießbar ist und in das Abschirmbauteil (32) wenigstens ein weiteres
Bauteil, wie etwa ein Sensor, insbesondere Temperatursensor, Näherungssensor, oder/und
Energie- oder/und Signaltransportleitungen, eingegossen ist.
11. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmbauteil (32) Stahl oder/und Kobalt oder/und Nickel umfasst oder aus Stahl
oder/und Kobalt oder/und Nickel gebildet ist.
12. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmbauteil (32) bezüglich des Vorrichtungsgestells gestellfest ist.
13. Pipettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindermagnetanordnung (30) bezogen auf die den Zylinder (18) durchsetzende
Zylinderachse (Z) radial außerhalb des Zylinders (18) angeordnet ist.
14. Pipettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindermagnetanordnung (30) eine Mehrzahl von längs der Zylinderachse (Z) aufeinander
folgenden Leiterspulen aufweist oder/und dass die Kolbenmagnetanordnung (24) eine
Mehrzahl von längs der Zylinderachse (Z) aufeinander folgenden Permanentmagneten (22)
aufweist.
15. Pipettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindermagnetanordnung (30) bezüglich eines Vorrichtungsgestells gestellfest
ist und die Kolbenmagnetanordnung (24) relativ zum Vorrichtungsgestell beweglich ist.