[0001] Die Erfindung betrifft eine Spülbeckenverpackung, umfassend ein in Tiefen-, Quer-
und Längsdimension der Spülbeckenverpackung sich erstreckendes Spülbecken mit einem
Paar von sich in der Längsdimension erstreckenden, nach außen abstehenden, eine Lagerrandunterseite
und eine Lagerrandoberseite aufweisenden Lagerrändern und mit wenigstens einem sich
zwischen den Lagerrändern in der Tiefendimension erstreckenden Vertiefungsteil, einen
in der Querdimension U-förmigen, aus einem Wellpappe-Zuschnitt aufgerichteten, sich
in der Längsdimension erstreckenden, einen Aufnahmeraum aufweisenden, ein Verpackungsinnenteil
bildenden Lagerkörper mit einer in der Querdimension formhaltigen Innenteil-Stegwand
und mit einem Paar von in der Tiefendimension formhaltigen Innenteil-Schenkelwänden,
die an freien Schenkel-Endabschnitten Schenkel-Sitzränder aufweisen, die die Lagerränder
des Spülbeckens an den Lagerrandunterseiten lagern, wobei das Spülbecken mit dem wenigstens
einen Vertiefungsteil frei in den Aufnahmeraum hineinragt, und eine Klemmeinfassung
mit Klemmaufnahmen, die jeweils zwischen einem genannten Schenkel-Sitzrand und einem
zugehörigen, sich in der Längsdimension erstreckenden Innenkantenprofil ausgebildet
sind und einen genannten Lagerrand einklemmen.
[0002] Die zu verpackenden bzw. verpackten Spülbecken bestehen aus einem Material, üblicherweise
aus Mineralverbundstoff oder Keramik, das sie in nicht eingebautem Zustand besonders
anfällig gegen Bruch macht. Während ein Längsbruch (in der Längsdimension) solcher
Spülbecken relativ selten ist, besteht besondere Anfälligkeit für Brüche in der Querdimension.
Es ist besonderen logistischen Voraussetzungen zum Verpacken, Transportieren, Bereithalten
und Entpacken der Spülbecken zu genügen.
[0003] Eine gattungsgemäße Spülbeckenverpackung ist aus
DE 299 00 731 U1 bekannt. Wesentliches Merkmal einer solchen Spülbeckenverpackung ist eine Klemmeinfassung
mit Lagerrand-Klemmaufnahmen, die in der Querdimension der Spülbeckenverpackung zum
Einsetzen eines Spülbeckens mit einem festen, unveränderlichen Maß, vorgegeben durch
die Stegwand eines U-förmigen Verpackungsaußenteils, beabstandet sind. Die Lagerrand-Klemmaufnahmen
sind zudem mit einer fixen Aufnahme- oder Nutbreite vorinstalliert, die etwas kleiner
als die Dicke der aufzunehmenden Lagerränder dimensioniert ist, um letztere einzuklemmen.
Eine derart zum Einsetzen des Spülbeckens längs dessen Lagerränder vorgefertigter
Verpackungskörper bietet den Vorteil, dass die Lagerränder über die Länge vollflächig
in nutartigen Klemmaufnahmen eingebettet werden. Aufgrund der jeweils fest vorgegebenen
Distanzierung und Klemmbreite der Klemmnuten lässt sich die bekannte Verpackung jedoch
nur zum Verpacken von Spülbecken einer Größenklasse verwenden, die in der Querdimension
und den Lagerranddimensionen einheitlich und maßhaltig dimensioniert sind. Bereits
Abweichungen des Abstandes der Lagerränder in der Querdimension in der Größenordnung
von +/- 5 mm führen dazu, dass die Lagerränder bei Erschütterung aus den Aufnahmenuten
herausrutschen, wodurch die in der Längsdimension (Längsrichtung) stabil zu sichernde
Führung und Lagerung nicht zuverlässig gesichert ist bzw. verloren gehen kann.
[0004] Die Angebotspalette eines Herstellers weist Spülbecken mit Abmaßen einer Vielzahl
von unterschiedlichen, üblicherweise hundert und mehr Größenklassen auf. Längen liegen
in der Regel zwischen 60 und 120 cm, während Breiten (Quermaße) zwischen 45 und 60
cm betragen. Während die bekannten Verpackungen zwar Spielraum für unterschiedliche
Längen der Spülbecken belassen, erfordern jedoch die unterschiedlichen Spülbeckenbreiten
die Bereithaltung einer Vielzahl mit fixierten Größen angepasster Verpackungen, und
bei jeder dieser Verpackungen besteht die Gefahr, dass der stabil zu sichernde Sitz
eines Spülbeckens in der Verpackung schon bei Dimensionierungs- oder Maßhaltigkeitsdifferenzen
in der Größenordnung von +/- 5 mm verloren geht. Es ist versucht worden, der durch
das Abweichungsmaß von +/- 5 mm bedingten Gefahr dadurch zu begegnen, dass eine Spülbeckenverpackung
mit Lagerrand-Aufnahmen eingerichtet wird, die zwar auch von vornherein an einem Grundkörper
in festem Abstand angeordnet sind, aber durch ein- und aufspreizbare Schenkelwände
die genannte Abweichung ausgleichen sollen (
DE 20 2009 015 489 U1). Eine solche bekannte Verpackung muss gleichfalls für jede Größenklasse von Spülbecken
mit Teilen bereitgehalten werden, deren Größe besonders für die jeweilige Spülbeckengröße
besonders zu bemessen ist. Zudem resultiert aus den ein-/aufspreizbaren Schenkelwänden
eine Verringerung oder Beseitigung der Klemmung der Spülbecken-Lagerränder in den
Aufnahmen sowie auch eine unerwünschte, die Stabilität der Lagerung beeinträchtigende
Querbeweglichkeit.
[0005] Demgegenüber liegen der Erfindung die Ziele zugrunde, die Spülbeckenverpackung hinsichtlich
ihrer Herstellung für unterschiedliche Größenklassen von Spülbecken sowie hinsichtlich
einer stabilen Lagerung, auf die Dimensionierungs- oder Abmessungsabweichungen ohne
Auswirkung bleiben, zu verbessern, wobei zudem eine leicht und sicher zu handhabende
Verpackungseinheit zur Verfügung stehen soll, die mit üblichen Polstermitteln in einer
Umverpackung polsterbar ist.
[0006] Die Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten
Spülbeckenverpackung dadurch erreicht, dass die Schenkel-Endabschnitte und die beiden
Innenkantenprofile mittels Schiebepassung, in der Tiefendimension verschiebbar, aneinander
sitzen, wobei sie sich in einem zusammengeschobenen, dadurch die Lagerränder in den
Klemmaufnahmen einklemmenden Zustand befinden, und dass der Lagerkörper und die beiden
Innenkantenprofile mit einem diese Teile in Position haltenden, sich in der Längsdimension
erstreckenden elastischen Folienwickel derart quer zu den Lagerrändern straff umwickelt
sind, dass der zusammengeschobene Zustand und damit die Klemmkraft in den Klemmaufnahmen
bewirkt und ein elastisch wirkender, die Spülbeckenverpackung bildender, einteilig
handhabbarer Verpackungs-Verbundkörper eingerichtet ist.
[0007] Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht man eine Reihe von Vorteilen. Mittels
des elastischen Folienwickels, der mehrere überlappende Wicklungen aufweist und nicht
unmittelbar an den Lagerrändern anliegt, sind der Lagerkörper und die Innenkantenprofile
unter der Spannung des elastischen Folienwickels an die Lagerränder angewickelt, also
mittels des Folienwickels an die Lagerränder unter Ausbildung der Klemmaufnahmen angepresst.
Insbesondere dadurch ist es möglich, wie weiter unten näher beschrieben, dass die
Form der Innenkantenprofile durch Abknickung an wenigstens einem Lagerrand des Spülbeckens
erzeugt wird. Die mit den Klemmaufnahmen besondere Klemmeinfassung, die die Lagerränder
einbettet, entsteht dadurch, dass einerseits jeweils ein Innenkantenprofil mit einem
Tiefenschenkel (Schenkel in der Tiefendimension) verschiebbar an dem zugehörigen Schenkel-Endabschnitt
sitzt. Andererseits wird jedes Innenkantenprofil in der Querdimension gegen die freie
Endkante des Lagerrandes gepresst. Diese Wirkung resultiert aus einer Verformbarkeit
und/oder Schwenkbarkeit der Innenteil-Schenkelwand in der Querdimension in Richtung
gegen das Spülbecken und insbesondere in Verbindung mit einer Stauchung und/oder einem
Freiheitsgrad eines Querschenkels des Innenkantenprofils, an dem die Lagerrandoberseite
des zugehörigen Lagerrandes anliegt. Es ist erreicht, dass bei einem Stoß oder Schlag
auf die Spülbeckenverpackung ein momentanes Ausweichen oder Verlagern der Klemmaufnahmen
relativ zu den Lagerrändern, möglicherweise nur im Millimeterbereich sicher vermieden
ist, so dass die Lagerränder zuverlässig gehalten bleiben. Obwohl sich der Lagerkörper
und/oder die Innenkantenprofile bei einem Schlag oder Stoß, z. B. durch Fallen der
Spülbeckenverpackung auf eine Seite, deformieren oder spreizen können, bleibt der
Klemmsitz der Lagerränder in den Klemmaufnahmen zuverlässig erhalten.
[0008] Der Lagerkörper sowie vorzugsweise auch die Innenkantenprofile bestehen aus einem
federelastische Rückstellkraft aufweisenden Material, derart, dass deformierte und/
oder gefaltete Flächenteile nach einem Schlag oder Stoß unter der Spannkraft des Folienwickels
wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehren. Die Befestigung des Lagerkörpers und
der Innenkantenprofile über die Klemmaufnahmen an den Lagerrändern eröffnet die Möglichkeit,
ein und denselben Lagerkörper bzw. dessen Wellpappe-Zuschnitt für Spülbecken unterschiedlicher,
d. h. benachbarter Größenklassen einzusetzen. Gleichermaßen lassen sich einteilige
oder mehrteilige Profilteile, die die Innenkantenprofile bilden, universell für Spülbecken
unterschiedlicher Größenklassen verwenden. Im Übrigen entsteht durch die Umwicklung
mit dem elastischen Folienwickel ein kompakter, zumindest im Wesentlichen quaderförmiger
Verbundkörper, in dem das Spülbecken, der Lagerkörper und die Innenkantenprofile in
der Umwicklung verbunden sind, wobei der oder die Vertiefungsteile des Spülbeckens
ohne Berührung mit Teilen der Verpackung in den Aufnahmeraum eintauchen. Durch den
Verbund ist der Verpackungskörper einteilig handhabbar und damit einfach mit an sich
bekannten Polstermitteln in eine Umverpackung zu setzen bzw. daraus zu entnehmen.
Die zum Herstellen der Spülbeckenverpackung aufzurichtenden bzw. an das Spülbecken
anzulegenden Teile, nämlich der Wellpappe-Zuschnitt des Lagerkörpers und das oder
die Innenkantenprofile, die vorzugsweise gleichfalls aus wenigstens einem Wellpappe-Zuschnitt
gebildet sind, lassen sich mittels des elastischen Folienwickels mit zur Verfügung
stehender Wickeltechnik einfach installieren. Umgekehrt lässt sich das Spülbecken
durch einfaches Öffnen des elastischen Folienwickels von dem auch wiederverwendbaren
Verpackungsmaterial befreien.
[0009] Sich jeweils in der Längsdimension erstreckend, sind der Lagerkörper und die Innenkantenprofile
so lang, dass die Spülbecken-Lagerränder in den Klemmaufnahmen zum Vermeiden von Querbrüchen
lang genug gehalten sind. Die Breite des elastischen Folienwickels kann kleiner als
die Länge des Lagerkörpers bzw. der Innenkantenprofile gewählt werden. Vorteilhaft
beträgt die Breite des Folienwickels wenigstens 50 % der Länge des Lagerkörpers in
der Längsdimension. Besonders gute Ergebnisse sind mit Folienwickeln erzielt worden,
deren Folie in Wickelrichtung ohne plastische Verformung bis zu 25 % dehnbar ist.
[0010] Der Wellpappe-Zuschnitt des Lagerkörpers kann aus jedem Wellpappematerial bestehen,
das ausreichende Form- und Flächensteifigkeit aufweist, um die formhaltige Innenteil-Stegwand
des Lagerkörpers, das Verpackungsinnenteil bildend, sowie auch die formhaltigen Innenteil-Schenkelwände
zu erhalten. Es hat sich eine mit Feinwelle gleicher Riffelung doppelt gewellte Wellpappe
bewährt. Um die Formhaltigkeit bzw. die Steifigkeit der Innenteil-Stegwand und der
Innenteil-Schenkelwände mit optimalen Grammaturen zu erhalten, weist der Wellpappe-Zuschnitt
des Lagerkörpers eine stehende, sich in der Tiefendimension senkrecht zu den Lagerrändern
erstreckende Welle auf. Die Ausfertigung der Innenkantenprofile mit Wellpappe-Zuschnitten
bietet besondere Vorteile.
[0011] Unter den Innenkantenprofilen werden Teile verstanden, die jeweils mit einer Innenkante
ein Eckteil der zugehörigen Klemmaufnahme bilden. Eine Gestaltung besteht darin, dass
die beiden Innenkantenprofile Bestandteile eines in der Querdimension U-förmigen,
aus einem zugehörigen Wellpappe-Zuschnitt aufgerichteten, ein Verpackungsaußenteil
bildenden Außenteilkörpers sind, der eine Querschenkel der beiden Innenkantenprofile
bildende Außenteil-Stegwand und U-Schenkel aufweist, die die zugehörigen Tiefenschenkel
der Innenkantenprofile bilden. Eine Innenkante des einen Innenkantenprofils, die in
der zugehörigen Klemmaufnahme an dem einen Lagerrand anliegt, ist durch eine in den
Wellpappe-Zuschnitt des Außenteilkörpers eingebrachte, d. h. vorgefertigte Faltlinie,
zum Beispiel eine Rilllinie, gebildet, und eine Innenkante des anderen, die liegende
Welle aufweisenden Innenkantenprofils ist durch eine Abknickung des Wellpappe-Zuschnitts
an dem anderen Lagerrand gebildet. Mit ein und demselben Wellpappe-Zuschnitt des Außenteilkörpers
lassen sich die Innenkantenprofile an Lagerränder ansetzen, die ganz unterschiedlich
beabstandet sind, also zu Spülbecken unterschiedlicher Größenklassen gehören. Dies
gelingt einfach dadurch, dass der Wellpappe-Zuschnitt des Außenteilkörpers längs der
vorgefertigten Faltlinie an den einen Lagerrand angelegt und dadurch positioniert
wird, während der Wellpappe-Zuschnitt an dem anderen Lagerrand ohne Weiteres dadurch
anlegbar ist, dass dort der Tiefenschenkel des Innenkantenprofils längs der liegenden
Welle des Zuschnitts an dem Lagerrand abgeknickt wird. Die liegende Welle begünstigt
diese Abknickung an jeder gewünschten Stelle. Der Wellpappe-Zuschnitt des Außenteilkörpers
mit der liegenden Welle kann auch an beiden Lagerrändern durch Abknicken bzw. Umschlagen
der Tiefenschenkel der Innenkantenprofile an den Lagerrändern angebracht werden. In
jedem Fall ist wesentlich, dass die Form des Außenteilkörpers mittels Abknickung an
wenigstens einem Lagerrand des Spülbeckens erzeugt wird. Die Abknickung kann insbesondere
und vorteilhaft mit dem Anlegen bzw. Herstellen des Folienwickels einhergehen.
[0012] Eine andere Gestaltung besteht darin, dass die beiden Innenkantenprofile getrennt
voneinander jeweils durch ein L-förmiges L-Profilteil gebildet sind, die, unter Anlage
an dem elastischen Folienwickel, den Aufnahmeraum an der der formhaltigen InnenteilStegwand
gegenüberliegenden Seite ganz oder teilweise abdecken. Zwei derartige L-Profilteile
lassen sich praktisch für Spülbecken beliebiger Größen insbesondere dann einsetzen,
wenn die sich in der Querdimension erstreckenden Querschenkel der L-Profilteile überlappungsfrei
sind. Die Maße der L-Profilteile können auch so gewählt sein, dass die Querschenkel
einander mehr oder weniger Überlappen. Die Einbindung der Verpackungsteile in den
Folienwickel, der das Spülbecken an der mit wenigstens einem Vertiefungsteil offenen
Oberseite überspannt, erlaubt es, dass jedes Innenkantenprofil als separates Teil
mit Querschenkeln vorgesehen wird, die in Abhängigkeit von dem Quermaß des Spülbeckens
beabstandet sind oder ohne steife Verbindung unterschiedlich überlappen.
[0013] Gleichermaßen wie der Wellpappe-Zuschnitt des U-Körperelements lassen sich die L-Profilteile
zweckmäßig als Wellpappe-Zuschnitte mit vorteilhaft liegender Welle zum Abknicken
vorsehen. Die Innenkante kann auch durch eine in den Zuschnitt eingebrachte, d. h.
vorgefertigte Faltlinie gebildet sein, die z. B. als Rilllinie in einen Wellpappe-Zuschnitt
des L-Profilteils eingebracht ist. Dieser weist bevorzugt eine stehende, senkrecht
zu den Lagerrändern gerichtete Welle auf.
[0014] Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist auch der das Verpackungsinnenteil bildende
U-förmige Lagerkörper in seinen Querabmaßen mit großem Spielraum gestaltbar. Der Wellpappe-Zuschnitt
des Lagerkörpers ist zur in der Querdimension jedenfalls im Wesentlichen mittigen
Aufnahme des wenigstens einen Vertiefungsteils des Spülbeckens in dem Aufnahmeraum
eingerichtet. Die formhaltige Innenteil-Stegwand kann in der Querdimension eine Länge
aufweisen, die in einem Bereich, in dem die Innenteil-Schenkelwände frei von dem Spülbecken
bleiben, kleiner als der Außenabstand der Lagerränder ist. Andererseits kann die formhaltige
Innenteil-Stegwand in der Querdimension eine Länge aufweisen, die größer als der Außenabstand
der Lagerränder ist. Mit dem geringen Maß der Innenteil-Stegwand erhält man im Querschnitt
eine Trapezform des U-förmigen Lagerkörpers mit größerer Grundlinie an der Oberseite
des Spülbeckens. Mit dem größeren Quermaß der Innenteil-Stegwand entsteht im Querschnitt
hingegen eine Trapezform mit der Innenteil-Stegwand als großer Trapezgrundlinie. Die
Maße werden so gewählt, dass die Innenteil-Schenkelwände ausreichend steil an die
Innenteil-Stegwand angelenkt sind, um unter Anlage gegen den elastischen Folienwickel
eine ausreichend stabile Lagerung des Spülbeckens zu bewirken. In einer Zwischenposition
stehen die Innenteil-Schenkelwände senkrecht zu der Innenteil-Stegwand, so dass der
Verpackungs-Verbundkörper im Querschnitt, weitgehend quaderförmig, Rechteckform aufweist.
[0015] Zweckmäßig ist die formhaltige Innenteil-Stegwand durch einen Stegabschnitt des Wellpappe-Zuschnitts
des Lagerkörpers zwischen zwei mit den Lagerrändern parallelen vorgefertigten, d.
h. in den Zuschnitt eingebrachten Faltlinien, z. B. Rilllinien, definiert, die die
Innenteil-Schenkelwände anlenken. Eine vorzugsweise stehende Welle, die sich in der
Tiefendimension senkrecht zu den Lagerrändern erstreckt, bildet dann in der Querdimension
die Innenteil-Stegwand mit die Faltlinien definiert beabstandender Welle aus.
[0016] Laschenartige Klappenelemente, die durch die Innenteil-Schenkelwände verlängernde,
in die Innenteil-Stegwand gestanzte und aus diesen herausgestellte Abschnitte gebildet
sein können, werden als nach außen ragende Polsterelemente wenigstens teilweise in
den elastischen Folienwickel eingespannt.
[0017] Insbesondere um bei heftigen Schlägen oder Stößen und relativ schmalen Lagerrändern
des Spülbeckens die Lagerung besonders zu sichern, wenn z. B. eine Innenteil-Schenkelwand
in Bruchteilen einer Sekunde etwas nach außen bewegt und durch den elastischen Folienwickel
wieder zurückgestellt wird, werden die Schenkel-Sitzränder in der Querdimension zweckmäßig
breiter als eine Dicke des Wellpappe-Zuschnitts des Lagerkörpers ausgebildet. Eine
einfache und bevorzugte Maßnahme besteht darin, dass die Schenkel-Sitzränder mit Längsstreifen
doppellagig sind, die an den freien Schenkel-Endabschnitten an Faltlinien um 180 °
umgeschlagen sind. Vorteilhaft werden die Längsstreifen nach außen umgefaltet, so
dass sie sich jeweils zwischen dem anlenkenden Schenkel-Endabschnitt und dem U-Schenkel
bzw. einem Tiefenschenkel des Innenkantenprofils in durch den Folienwickel erzeugter
Spannanlage befinden. Eine zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass die Spülbeckenverpackung
mit an ihr befestigten Polsterelementen eingerichtet wird, die sich in der Längsdimension
L über wenigstens einen Teil der Länge des Folienwickels erstrecken. Die Befestigung
erfolgt bevorzugt besonders einfach dadurch, dass die Polsterelemente mit einer geeigneten
Schicht selbstklebend ausgebildet sind. Vorteilhaft sind die Polsterelemente an die
Innenkantenprofile, zum Beispiel L-förmige Eckprofile, mittelbar mittels des Folienwickels
und daran befestigt, angesetzt. Die Befestigung der Polster an dem Verpackungs-Verbundkörper,
insbesondere im Bereich der Innenkantenprofile, stellt sicher, dass die Polsterung
an den Lagerrändern auch dann unbeeinträchtigt ist, wenn zwischen den Polstern und
einer Umverpackung, in die der Verpackungs-Verbundkörper mit den Polstern eingesetzt
ist, ein gewisser Abstand bleibt bzw. ein satter Sitz nur durch weiteres, zu vermeidendes
Füllmaterial hergestellt werden könnte.
[0018] Auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Unteransprüche gerichtet. Lediglich besonders zweckmäßige und vorteilhafte
Ausbildungsformen und -möglichkeiten werden anhand der folgenden Beschreibung der
in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Jede beschriebene Einzel- oder Detailgestaltung innerhalb eines Ausführungsbeispiels
ist als strukturell selbstständiges Detailbeispiel für andere nicht oder nicht vollständig
beschriebene unter die Erfindung fallende Ausführungen und Gestaltungen zu verstehen.
[0019] Es zeigen
- Fig. 1
- in der Querdimension in Stirnansicht eine erfindungsgemäße Spülbeckenverpackung in
Anordnung mit einer nur mit Innenkontur dargestellten Umverpackung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht gemäß II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht gemäß III-III in Fig. 1 mit über die Länge der Spülbeckenverpackung
gewickeltem Folienwickel,
- Fig. 4 bis 6
- in Quer-Stirnansicht Spülbeckenverpackungen mit variierten Quermaßen der Spülbecken
und
- Fig. 7
- eine erfindungsgemäße Spülbeckenverpackung mit, im Vergleich zu den Spülbeckenverpackungen
gemäß Fig. 1 bis 6, geänderten Schenkel-Sitzrändern und Innenkantenprofilen.
[0020] In Fig. 2 und 3 sind Ränder von Wellpappe-Zuschnitten schematisch nur mit einfachen
Linien dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung wird in Fig. 2 und 3 ein aus
Fig. 1 ersichtlicher Folienwickel nicht wiedergegeben.
[0021] Spülbeckenverpackungen 1 gemäß Fig. 1 bis 7 sind jeweils durch einen elastischen
Folienwickel 6 zusammengehaltene Verpackungs-Verbundkörper. Der Verpackungs-Verbundkörper
ist aus folgenden Teilen zusammengefügt: ein ein Verpackungsgut bildendes Spülbecken
2, ein dieses in einem Aufnahmeraum 30 aufnehmender, ein Verpackungsinnenteil bildender
Lagerkörper 3 und Innenkantenprofile 5, die zusammen mit dem Lagerkörper 3 eine Klemmeinfassung
4 mit Lagerränder 21 des Spülbeckens 2 einbettenden Klemmaufnahmen 41 bilden. Jede
Spülbeckenverpackung 1 wird mit ihren Teilen in Tiefen-, Quer- und Längsdimension
T, Q, L beschrieben.
[0022] Die Spülbecken 2 sind in der Querdimension Q überkopf mit nach unten offenen Vertiefungsteilen
22 dargestellt, die die eigentlichen Wasserbecken des Spülbeckens 2 sind. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich, umfasst dort das Spülbecken 2 einen größeren ersten Vertiefungsteil
22, einen in der Längsdimension daneben ausgebildeten kleineren zweiten Vertiefungsteil
22 und daran anschließend eine Spülablage 23. Der erste Vertiefungsteil 22 gemäß Fig.
2 und entsprechende Vertiefungsteile 22 gemäß Fig. 1, 4 bis 7 weisen jeweils eine
dem Querabstand der Lagerränder 21 entsprechende Öffnungsbreite auf. An den Längsseiten
des Spülbeckens 2 sind über dessen Länge die Lagerränder 21 durchgehend ausgebildet,
die, bezogen auf eine horizontale Ausrichtung des Spülbeckens 2 in Form von schmalen
Rändern längsseitig horizontal abstehen und eine Lagerrandunterseite sowie eine Lagerrandoberseite
aufweisen. Die Vertiefungsteile 22 verjüngen sich in dem Spülbecken 2 nach unten mit
in der Querdimension trapezförmiger Form. Das Spülbecken 2 ist ein monolithischer
Körper aus besonders gegen Querbrüche in der Querdimension Q bruchanfälligem Material.
[0023] Der Lagerkörper 3 ist ein aus einem einfachen Wellpappe-Zuschnitt 300 aufgerichtetes
Teil, umfassend eine Stegwand 31 und in der Längsdimension beidseitig daran mittels
Faltlinien 301 angelenkte, sich in der Tiefendimension T erstreckende Innenteil-Schenkelwände
32. Es ist ein in der Querdimension Q U-förmiger, im Wesentlichen rechteckförmiger
Körper gebildet, in dem zwischen den Innenteil-Schenkelwänden 32 der den wenigstens
einen Vertiefungsteil 22 mittig und berührungslos aufnehmende Aufnahmeraum 30 gebildet
ist. In den Darstellungen der Fig. 1 und 4 bis 7 befindet sich der Lagerkörper 3 wie
das Spülbecken 2 in Überkopf-Position mit an der Oberseite des Spülbeckens 2 nach
unten offener Seite. In den Figuren ist jeder Verpackungs-Verbundkörper auch in der
Querdimension an seinen Stirnseiten offen dargestellt. Die Stirnseiten können durch
nicht dargestellte Stirnwände geschlossen sein, die querseitig mittels Faltlinien
im Wellpappe-Zuschnitt angelenkt und aufgerichtet sind.
[0024] An freien Schenkel-Endabschnitten 320 sind Schenkel-Sitzränder 33 ausgebildet. Die
Sitzränder 33 sind doppellagig, wobei jeweils ein laschenartiger Schenkel-Längsstreifen
34 mittels einer Faltlinie 321 um 180° nach außen umgefaltet ist und so an dem Innenkantenprofil
5 sowie von außen an dem anlenkenden Teil des Endabschnitts 23 anliegt. In Fig. 1
und 4 sind die Innenteil-Schenkelwände 32 mit einem Winkel von 90° aufgerichtet.
[0025] Der Lagerkörper 3 bzw. dessen Wellpappe-Zuschnitt 300 weisen eine stehende Welle
SW auf, die sich als solche im flachliegenden Wellpappe-Zuschnitt zwischen den freien
Längsrändern senkrecht zu diesen erstreckt. Die stehende Welle SW bewirkt zwischen
den Faltlinien 301 besondere Maßhaltigkeit und Flächensteifigkeit der Innenteil-Stegwand
31. Den aufgerichteten Innenteil-Stegwänden 31 wird besondere Stützsteifigkeit verliehen.
[0026] In Fig. 1 und 4 bis 6 sind die Innenkantenprofile 5 Bestandteile eines Wellpappe-Zuschnitts
500. Dieser bildet im aufgerichteten Zustand in der Querdimension Q einen U-förmigen
Außenteilkörper 51 mit einer Außenteil-Stegwand 515, die Querschenkel und sich in
der Tiefendimension T erstreckende Tiefenschenkel, nämlich U-Schenkel 513, 514 bildet.
In den Ausführungsbeispielen ist der Außenteilkörper 51 an seinen Stirnseiten offen.
Im Wellpappe-Zuschnitt 500 können jedoch auch nicht dargestellte Stirnwände mittels
Faltlinien angelenkt sein.
[0027] Der Außenteilkörper 51 sitzt mit seinen U-Schenkeln 513, 514 form- und passschlüssig
auf den Innenteil-Schenkelwänden 32 derart, dass jeweils zwischen der Innenteil-Schenkelwand
32 und dem U-Schenkel 513 bzw. 514 eine Schiebepassung ausgebildet ist, so dass der
Lagerkörper 3 und der Außenteilkörper 51 verschiebbar aneinander sitzen. Der Lagerkörper
3 und der Außenteilkörper 51 befinden sich in einem in der Tiefendimension T maximal
eingeschobenen Zustand, in dem zwischen den Schenkel-Sitzrändern 33 und der Außenteil-Stegwand
515 sowie den U-Schenkeln 513, 514, eine Klemmeinfassung 4 bildend, Klemmaufnahmen
41 gebildet sind, in denen die Lagerränder 21 formschlüssig und kraftschlüssig sitzen.
Die Klemmaufnahmen 41 sind über die Längen des Lagerkörpers 3 und des Außenteilkörpers
51 durchgehend eingerichtet.
[0028] Die form- und kraftschlüssige Verbindung der Lagerränder 21 im Klemmsitz in den Klemmaufnahmen
41 ist dadurch eingerichtet, dass der Lagerkörper 3 und der Außenteilkörper 51, im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 im Wesentlichen über die gesamte Länge des Lagerkörpers
3, in den elastischen Folienwickel 6 mit Wickelbreite WB quer zu den Lagerrändern
21 eingewickelt ist. Die elastische Wickelspannung sorgt dafür, dass der Lagerkörper
3 und der Außenteilkörper 51 in der Tiefendimension mit den dazwischenliegenden Lagerrändern
21 aneinandergepresst werden, wobei auch in der Querdimension Q unter der Folienspannkraft
die U-Schenkel 513, 514 an den Innenteil-Schenkelwänden 32, nämlich an deren umgefalteten
Schenkel-Längsstreifen 34 der Schenkel-Endabschnitte 320 anliegen.
[0029] Gemäß Beispiel der Fig. 1 und 3 ist der Folienwickel 6 an der Innenteil-Stegwand
31 auch um Polsterelemente 7 gelegt, die als laschenartige Klappen in Verlängerung
der Innenteil-Schenkelwände 32 aus randseitigen Stanzlöchern in der Innenteil-Stegwand
31 hochgestellt sind.
[0030] Der Wellpappe-Zuschnitt 500 des Außenteilkörpers 51 weist im Ausführungsbeispiel
eine liegende Welle LW auf, die sich in der Längsdimension parallel mit den Längsrändern
des Zuschnitts erstreckt. Ein derart eingerichteter Wellpappezuschnitt des Außenteilkörpers
51 lässt sich, wie dies indirekt aus Fig. 1 und 4 bis 6 ersichtlich ist, auf einfache
Weise an die Lagerränder 21 sowie die Innenteil-Schenkelwände 32 ohne besondere Bemaßung
ansetzen. Zu diesem Zweck ist zum Beispiel jeweils nur der eine, in Fig. 1 bzw. 4
bis 6 linke U-Schenkel 513 über eine in dem Zuschnitt vorgefertigte Faltlinie, z.
B. eine Rilllinie, 510, die eine Innenkante 511 bildet, an die Außenteil-Stegwand
515 angelenkt. Das dadurch gebildete Innenkantenprofil 5 wird gegen die Innenteil-Schenkelwand
32, den Lagerrand 21 und die Außenteil-Stegwand 515 gesetzt. An der anderen Längsseite
des Spülbeckens 2 wird der Wellpappe-Zuschnitt 500 einfach um den Lagerrand 21 abgeknickt
und so mit den Querschenkeln der Außenteil-Stegwand 515 und dem U-Schenkel 514 an
dem Lagerrand 21 und der anderen Innenteil-Schenkelwand 32 zur Anlage gebracht. Die
Abknickung, die eine Innenkante 512 des Innenkantenprofils 5 erzeugt, ist durch die
liegende Welle LW besonders begünstigt und erfolgt an einer durch den Abstand der
Lagerränder 21 vorgegebene Stelle. Demzufolge weist der U-Schenkel 514 an der Abknickseite
in der Tiefendimension T eine andere, in Fig. 1, 4 und 6 größere sowie in Fig. 5 kürzere
Schenkellänge als an der anderen Seite auf. Dort lässt sich der Wellpappe-Zuschnitt
500 des Außenteilkörpers 51 längs der Faltlinie 510 handhabungstechnisch lagegenau
und bequem anlegen. Doch auch dort kann die Faltlinie 510 entfallen und an gewünschter
Stelle zum Erzeugen der Innenkante 511 eine Abknickung unter Nutzung der liegenden
Welle LW erfolgen.
[0031] Fig. 4 bis 6 verdeutlichen, dass ein und derselbe Lagerkörper 3 ohne besondere Abhängigkeit
von der Größe des Spülbeckens 2 angesetzt werden kann, so dass der Lagerkörper 3 für
unterschiedliche Größen von Spülbecken verwendbar ist. In den Fig. 4 bis 6 sind die
in Fig. 1 und 3 dargestellten Polster 7 entfallen.
[0032] In Fig. 4 weisen die Lagerränder einen mittleren Außenabstand AA auf, wobei die Innenteil-Schenkelwände
32 mit einem Winkel von 90° an der Innenteil-Stegwand 31 aufgerichtet sind. Gemäß
Fig. 5 ist der Wellpappe-Zuschnitt 300 mit dem gleichen Quermaß der Innenteil-Stegwand
31 an ein Spülbecken 2 angesetzt, dessen Lagerränder 21 einen größeren Abstand AA
als die Lagerränder in Fig. 4 aufweisen. Dadurch entsteht in der Querdimension des
Verpackungs-Verbundkörpers eine das sich zur Öffnungsseite hin in der Querdimension
Q aufweitende Vertiefungsteil 22 mittig aufnehmende Trapezform mit an der Öffnungsseite
des Spülbeckens 2 sich erstreckender großer Grundlinie. Relativ zu dem Abstand AA
in Fig. 5 weist die Innenteil-Stegwand 31 ein kleineres Quermaß in einem Bereich auf,
in dem die Innenteil-Schenkelwände 32 frei von dem Spülbecken 2 bleiben. In Fig. 6
wird der Lagerkörper 3 mit einem Quermaß wie in Fig. 4 und 5 für ein Spülbecken 2
verwendet, das Lagerränder 21 mit einem kleineren Abstand AA als das Spülbecken 2
gemäß Fig. 4 aufweist. In diesem Fall kommt das Spülbecken 2 mit dem Vertiefungsteil
22 mittig in dem Lagerkörper 3 zu liegen, dessen Innenteil-Schenkelwände 32 nach innen
gespreizt sind, so dass in der Querdimension Q eine Trapezform mit großer Grundlinie
an der Seite der Innenteil-Stegwand 31 gebildet ist. In jedem Fall werden der Lagerkörper
3 und der Außenteilkörper 51, allgemein die Innenkantenprofile 5, mittels des diese
Teile in der Klemmverbindung mit den Lagerrändern 21 umspannenden Folienwickels 6
in Position gehalten.
[0033] Eine Spülbeckenverpackung 1 gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von der Spülbeckenverpackung
1 gemäß Fig. 1 dadurch, dass die Schenkel-Längsstreifen 34, die die Schenkelsitzränder
33 verbreitern, entfallen und die Innenkantenprofile 5 durch zwei voneinander getrennte,
Innenkanten 521 aufweisende gleiche Eckprofilteile in Form von L-Profilteilen 52 gebildet
sind. Diese Änderungen sind als voneinander unabhängige Optionen zu verstehen. Die
L-Profilteile 52 weisen im Ausführungsbeispiel, wie der Außenteilkörper 51 gemäß Fig.
1, jeweils eine liegende, zu den Längsrändern 21 parallele Welle LW auf. Im Übrigen
ist jedes L-Profilteil 52 durch einen im Ausführungsbeispiel kürzeren Tiefenschenkel
522 und einen demgemäß längeren Querschenkel 523 charakterisiert. Jede Innenkante
521 kann durch eine vorgefertigte Faltlinie, zum Beispiel eine Rilllinie, 520 definiert
sein, die die Schenkel 522, 523 aneinander anlenkt. Anstelle der liegenden Welle LW
kann das L-Profilteil 52 zum Einbringen einer Faltlinie in den Zuschnitt zweckmäßig
mit einer stehenden, senkrecht zu dem zugehörigen Lagerrand 21 gerichteten Welle vorgesehen
sein. Jedes das Innenkantenprofil 5 bildende L-Profilteil 52 lässt sich mittels der
Faltlinie 520 genau positioniert an den Lagerrand 21 und die Innenteil-Schenkelwand
32, nämlich an den Schenkel-Endabschnitt 320 anlegen. Im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 überlappen sich die Querschenkel 523 an ihren Enden. Es ist ersichtlich, dass
gleiche L-Profilteile 52 an Spülbecken 2 angelegt werden können, die Lagerränder 21
mit auch wesentlich größeren Querabständen aufweisen, wobei dann die Überlappung der
Querschenkel 523 entfällt. Der Verpackungs-Verbundkörper bleibt jedoch mittels des
Folienwickels 6, das heißt mit der dadurch vorgesehenen Folien-Spannwand an der mit
dem oder den Vertiefungsteilen 22 offenen Seite des Spülbeckens 2 geschlossen. Ebenfalls
lassen sich die gleichen L-Profilteile 52 für erfindungsgemäße Verpackungs-Verbundkörper
verwenden, in denen die Lagerränder 21 geringere Abstände als in Fig. 7 aufweisen.
Die Querschenkel 523 überlappen sich in einem entsprechend größeren Maß als in Fig.
7.
[0034] Allgemein ist es vorteilhaft, dass nicht nur der Lagerkörper 3, sondern jeweils auch
die Innenkantenprofile 5 als ein Teil oder zwei Teile durch Wellpappe-Zuschnitte gebildet
sind. Diese Zuschnitte lassen sich mit ihrer Charakteristik, nämlich Grammaturen,
Wellenstrukturen und Wellen abdeckenden Decklagen auf die zur Stabilisierung und Stoßabsorbtion
erforderlichen Funktionen einstellen und anpassen. Die Wellpappe-Zuschnitte weisen,
bedingt durch die zugehörige Charakteristik, eine dem Material eigene federelastische
Rückstellkraft auf, die auf aufgerichtete Abschnitte bzw. Wände wirkt. Im Zusammenspiel
mit dem elastischen Folienwickel 6 werden die umwickelten Wellpappeteile zuverlässig
in die Verpackungsform bestimmenden Positionen gehalten, und andererseits werden Deformationen,
z. B. Wandspreizungen oder sogar -stauchungen durch den spann-elastischen Einfluss
des Folienwickels im Fall von Stößen und Schlägen momentan zurückgestellt bzw. beseitigt.
Diese Funktion wird durch den Schiebesitz jeweils zwischen den Innenkantenprofilen
5 und den Innenteil-Schenkelwänden 32 unterstützt, also durch einen Schiebesitz, der
durch keine feste, starre oder die Klemmaufnahme 41 sonstwie begrenzende Verbindung
zwischen diesen Teilen blockiert oder behindert wird.
[0035] Wie in Fig. 1 bis 3 und 7 schematisch mit Konturlinie dargestellt, lässt sich die
Spülbeckenverpackung dadurch einrichten, dass der erfindungsgemäße Verpackungs-Verbundkörper
in eine Umverpackung 10 eingefügt und gegen die Innenwände der Umverpackung 10 allseitig
gepolstert wird. Erfindungsgemäß ist allgemein von Bedeutung, dass die Umverpackung
10 und/oder Polster 7, 8 und 9 zum Aufrichten und Positionieren des Lagerkörpers 3
und der Innenkantenprofile 5 nicht beitragen bzw. von solchen Funktionen entkoppelt
sind.
[0036] Die in Fig. 1 bis 3 und 7 dargestellten Spülbeckenverpackungen 1 sind mit Polsterelementen
8 in Form von L-Polsterprofilen ausgestattet, die, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich,
über den größten Teil der Länge des Spülbeckens 2 an die Innenkantenprofile 5 angesetzt
sind, und zwar insbesondere mittelbar über den Folienwickel 6 in den Eckbereichen
der Innenkantenprofile 5. Die L-Polsterprofile, die zweckmäßig in an sich bekannter
Art aus mit Wellpappe gefertigten Formkörpern oder -blöcken gebildet sind, sind vorteilhaft
an den Innenkantenprofilen 5 bzw. an dem Folienwickel 6 selbstklebend mittels einer
Klebebeschichtung befestigt. Aufgrund einer solchen Befestigung erreicht man, wie
dies aus Fig. 7 hervorgeht, dass, bezogen auf das innere Quermaß der Umverpackung
10, kleine Abstände zwischen längsseiteigen Schenkeln der Polsterelemente 8 und den
Innenwänden der Umverpackung 10 zugelassen werden können. Es wird sichergestellt,
dass die Polsterung der Innenkantenprofile 5 stabil und definiert auch dann erhalten
bleibt, wenn in der Querdimension Q innerhalb der Umverpackung 10 ein seitliches Spiel
zugelassen wird, das bei der Verwendung von gleichen Umverpackungen 10 für Spülbeckenverpackungen
1 mit Spülbecken 2 resultiert, die in einem eingegrenzten Bereich unterschiedliche
Quermaße aufweisen.
1. Spülbeckenverpackung (1), umfassend
- ein in Tiefen-, Quer- und Längsdimension (T, Q, L) der Spülbeckenverpackung (1)
sich erstreckendes Spülbecken (2) mit einem Paar von sich in der Längsdimension (L)
erstreckenden, nach außen abstehenden, eine Lagerrandunterseite und eine Lagerrandoberseite
aufweisenden Lagerrändern (21) und mit wenigstens einem sich zwischen den Lagerrändern
(21) in der Tiefendimension (T) erstreckenden Vertiefungsteil (22),
- einen in der Querdimension (Q) U-förmigen, aus einem Wellpappe-Zuschnitt (300) aufgerichteten,
sich in der Längsdimension (L) erstreckenden, einen Aufnahmeraum (30) aufweisenden,
ein Verpackungsinnenteil bildenden Lagerkörper (3) mit einer in der Querdimension
(Q) formhaltigen Innenteil-Stegwand (31) und mit einem Paar von in der Tiefendimension
formhaltigen Innenteil-Schenkelwänden (32), die an freien Schenkel-Endabschnitten
(320) Schenkel-Sitzränder (33) aufweisen, die die Lagerränder (21) des Spülbeckens
(2) an den Lagerrandunterseiten lagern, wobei das Spülbecken (2) mit dem wenigstens
einen Vertiefungsteil (22) frei in den Aufnahmeraum (30) hineinragt, und
- eine Klemmeinfassung (4) mit Klemmaufnahmen (41), die jeweils zwischen einem genannten
Schenkel-Sitzrand (33) und einem zugehörigen, sich in der Längsdimension (L) erstreckenden
Innenkantenprofil (5) ausgebildet sind und einen genannten Lagerrand (21) einklemmen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel-Endabschnitte (320) und die beiden Innenkantenprofile (5) mittels
Schiebepassung, in der Tiefendimension (T) verschiebbar, aneinander sitzen, wobei
sie sich in einem zusammengeschobenen, dadurch die Lagerränder (21) in den Klemmaufnahmen
(41) einklemmenden Zustand befinden, und dass der Lagerkörper (3) und die beiden Innenkantenprofile
(5) mit einem diese Teile in Position haltenden, sich in der Längsdimension (L) erstreckenden
elastischen Folienwickel (6) derart quer zu den Lagerrändern (21) straff umwickelt
sind, dass der zusammengeschobene Zustand und damit die Klemmkraft in den Klemmaufnahmen
(41) bewirkt und ein elastisch wirkender, die Spülbeckenverpackung (1) bildender,
einteilig handhabbarer Verpackungs-Verbundkörper eingerichtet ist.
2. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (WB) des Folienwickels (6) wenigstens 50 % der Länge des Lagerkörpers
(3) in der Längsdimension (L) beträgt.
3. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Folienwickel (6) aus einer Folie gewickelt ist, die ohne plastische
Verformung bis zu 25 % dehnbar ist.
4. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Innenkantenprofile (5) durch wenigstens einen aufgerichteten Wellpappe-Zuschnitt
(500, 501, 502) gebildet sind.
5. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein genanntes Innenkantenprofil (5) eine liegende, sich in der Längsdimension
(L) parallel mit dem zugehörigen Lagerrand (21) erstreckende Welle (LW) aufweist.
6. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Innenkantenprofile (5) eine Innenkante aufweist, die
durch eine Abknickung eines die liegende Welle (LW) aufweisenden genannten Wellpappe-Zuschnitts
(500) an dem zugehörigen Lagerrand (21) gebildet ist.
7. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Innenkantenprofile (5) Bestandteile eines in der Querdimension (Q) U-förmigen,
aus einem zugehörigen Wellpappe-Zuschnitt (500) eingerichteten, ein Verpackungsaußenteil
bildenden Außenteilkörpers (51) sind, wobei eine Innenkante (511) des einen Innenkantenprofils
(5), die in der zugehörigen Klemmaufnahme (41) an dem einen Lagerrand (21) anliegt,
durch eine in den Wellpappe-Zuschnitt (500) eingebrachte Faltlinie (510) gebildet
ist und wobei eine Innenkante (512) des anderen, die liegende Welle (LW) aufweisenden
Innenkantenprofils (51) durch eine Abknickung des Wellpappe-Zuschnitts (500) an dem
anderen Lagerrand (21) gebildet ist.
8. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Innenkantenprofile (5) getrennt voneinander durch L-förmige L-Profilteile
(52) gebildet sind, die, unter Anlage an dem elastischen Folienwickel (6), den Aufnahmeraum
(30) an der der formhaltigen Innenteil-Stegwand (31) gegenüberliegenden Seite ganz
oder teilweise abdecken.
9. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Innenkantenprofile (5) eine Innenkante (521) aufweist,
die in der zugehörigen Klemmaufnahme (41) an dem Lagerrand (21) anliegt und durch
eine in einen zugehörigen Wellpappe-Zuschnitt (501, 502) eingebrachte Faltlinie (520)
gebildet ist.
10. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellpappe-Zuschnitt (300) des Lagerkörpers (3) eine stehende, sich in der Tiefendimension
(T) senkrecht zu den Lagerrändern (21) erstreckende Welle (SW) aufweist.
11. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die formhaltige Innenteil-Stegwand (31) durch einen Stegabschnitt des Wellpappe-Zuschnitts
(300) des Lagerkörpers (3) zwischen zwei mit den Lagerrändern (21) parallelen Faltlinien
(301) definiert ist, die die Innenteil-Schenkelwände (32) anlenken, wobei der Lagerkörper
(3) zur in der Querdimension (Q) mittigen Anordnung des wenigstens einen Vertiefungsteils
(22) des Spülbeckens (2) in dem Aufnahmeraum (30) eingerichtet ist.
12. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die formhaltige Innenteil-Stegwand (301) in der Querdimension (Q) eine Länge aufweist,
die in einem Bereich, in dem die Innenteil-Schenkelwände (32) frei von dem Spülbecken
(2) bleiben, kleiner als der Außenabstand (AA) der Lagerränder (21) ist.
13. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die formhaltige Innenteil-Stegwand (301) in der Querdimension (Q) mit einer Länge
ausgebildet ist, die größer als der Außenabstand (AA) der Lagerränder (21) ist.
14. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenteil-Stegwand (31) in den Folienwickel (6) wenigstens teilweise eingespannte
Polsterelemente (7) nach außen ragen, die durch die Innenteil-Schenkelwände (32) verlängernde,
in die Innenteil-Stegwände (31) gestanzte und aus diesen herausgestellte Klappenelemente
gebildet sind.
15. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel-Sitzränder (33) in der Querdimension (Q) breiter als eine Dicke des
Wellpappe-Zuschnitts (300) des Lagerkörpers (3) ausgebildet sind.
16. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel-Sitzränder (21) doppellagig sind, wobei an den freien Schenkel-Endabschnitten
(320) Längsstreifen (34) an Faltlinien (321) um 180 ° umgefaltet sind.
17. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreifen (34) nach außen umgefaltet sind, so dass sie sich in durch den
Folienwickel (6) erzeugter Spannanlage an den Schenkel-Endabschnitten (320) und den
Innenkantenprofilen (5) befinden.
18. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülbeckenverpackung (1) mit an ihr befestigen Polsterelementen (8) eingerichtet
ist, die sich wenigstens über einen Teil der Länge des Folienwickels (6) erstrecken.
19. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die befestigten Polsterelemente (8) selbstklebend an der Spülbeckenverpackung (1)
befestigt sind.
20. Spülbeckenverpackung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterelemente (8) an die Innenkantenprofile (5), mittelbar mittels des Folienwickels
(6) und daran befestigt, angesetzt sind.
21. Spülbeckenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülbeckenverpackung (1) eine Umverpackung (10) umfasst, in die der Verpackungs-Verbundkörper
und zwischen diesem und Umverpackungswänden angeordnete Polster (7, 8, 9) eingesetzt
sind.