[0001] Die Erfindung betrifft eine Mittelstütze für eine Gebäudeöffnung mit lichter Breite
mit mindestens zwei daran vorgesehenen Rolltoren oder Rollgittern sowie eine Mittelstützenvorrichtung,
die diese Mittelstütze enthält.
[0002] Gebäudeöffnungen mit großer lichter Breite und eventuell großer lichter Höhe, wie
sie beispielsweise bei Flugzeughangars, Markthallen oder Garagen für Feuerwehrfahrzeuge
vorkommen, können mit einem einzigen, die gesamte Gebäudeöffnung abdeckenden Tor versehen
werden. Somit kann die gesamte Gebäudeöffnung schnell in einem einzigen Schritt verschlossen
und geöffnet werden. Die Verwendung eines einzigen großen Rolltores oder Rollgitters
kann nachteilig sein. So kann es vorkommen, dass nur ein kleinerer Bereich der Gebäudeöffnung
freigegeben soll, was bei Verwendung eines einzigen großen Tores nicht möglich ist.
Außerdem greift bei großflächigen Rolltoren eine enorm hohe Windlast an die Gesamtfläche
des Rolltores an, die insbesondere im Fall eines Sturmes zu einer schweren Beschädigung
führen kann.
[0003] Zur Lösung dieser Probleme wurde vorgeschlagen, anstelle eines einzigen Rolltores
oder wickelbaren Tores, das die gesamte Gebäudeöffnung überspannt, zwei oder drei
Tore mit geringerer Breite einzusetzen, zwischen denen eine bewegliche Mittelstütze
arretierbar angeordnet wird, die mit Hilfe von seitlich an der Mittelstütze montierten
Führungsschienen die abgewickelten oder abgerollten Tore führt und seitlich stützt.
Zum Verschließen einer vollständig offenen Gebäudeöffnung wird die horizontal bewegliche
Mittelstütze zunächst entlang einer im Sturz über der Gebäudeöffnung montierten Laufschiene
in ihre Mittelposition zwischen benachbarten aufgewickelten Rolltoren bewegt und in
dieser Mittelposition arretiert. Anschließend können die Rolltore zum Verschließen
der Gebäudeöffnung abgewickelt werden. Ihre Seitenränder werden beim Abwickeln in
vertikalen Führungsschienen der Mittelstütze geführt und gestützt. Wegen ihrer Arretierung
im Sturz und im Boden vermag die Mittelstütze eine Windlast aufzunehmen und abzuleiten.
Die gesamte Torvorrichtung ist hierdurch insbesondere im Fall eines Sturmes besser
vor einer Beschädigung geschützt.
[0004] Die Hörmann KG vertreibt eine Mittelstütze (Handelsbezeichnung SSG "Sliding Side
Guide") für ein Doppelrolltor in einer Gebäudeöffnung mit großer lichter Breite. Die
Mittelstütze umfasst einen Basisträger mit einer daran montierten Schließeinheit und
seitlich befestigten Führungsschienen. Die Mittelstütze wird durch ein Abdeckblech
oder eine Profilbelegung verkleidet, um einen optisch ansprechenden Abschluss der
Mittelstütze auf der Außenseite des Gebäudes zu erhalten. Die Mittelstütze ist entlang
einer Laufschiene in horizontaler Richtung verschiebbar und kann in ihrer Mittelposition
zwischen den beiden Rolltoren und in einer Parkposition mit Hilfe der Schließeinheit
arretiert werden.
[0005] DE 20 2015 000 015 U1 offenbart eine Torvorrichtung mit wenigstens zwei Toren und einer in einer Mittelstellung
arretierbaren Mittelstütze, die wenigstens ein als Seitenträger beider Tore dienendes
Profilelement aufweist, an dem Torführungen vorgesehen sind. Die Mittelstütze ist
an einer Führungsschiene gelagert und in horizontaler Richtung verschiebbar. Für ihre
Arretierung weist die Mittelstütze einen Schubstangenmechanismus mit wenigstens einer
Schubstange und einem Verriegelungsmechanismus auf. Die Schubstange umfasst zwei beabstandete
Eingriffselemente, die dazu ausgelegt sind, zur Arretierung mit einem bodenfesten
und/oder gebäudefesten Gegenelement zusammenzugreifen.
[0006] Die oben beschriebenen Mittelstützen bestehen in ihren tragenden Bauteilen im Wesentlichen
aus unterschiedlich geformten, zugeschnittenen Stahlblechen und Stahlprofilen. Die
Verwendung von Stahl für die tragenden Bauteile ist erforderlich, um insbesondere
bei großen Gebäudeöffnungen und entsprechend langer Mittelstütze die mechanische Festigkeit,
insbesondere gegenüber einer Windlast, zu gewährleisten. Mittelstützen aus Stahlblechen
können aber bei einer entsprechenden Dimensionierung, wie für einen Flugzeughangar,
ein erhebliches Gewicht aufweisen. Das hohe Gewicht erschwert zum einen die Montage
der Mittelstütze. Zum anderen muss wegen des hohen Gewichts die am Sturz montierte
Laufschiene besonders stabil ausgelegt und befestigt werden. Das Zusammenfügen der
vielen Bauteile benötigt außerdem eine Vielzahl von Arbeitsschritten. Die in
DE 20 2015 000 015 U1 offenbarte Mittelstütze weist außerdem keine äußere Verkleidung auf; der optische
Eindruck ist oft verbesserungswürdig. Bei der SSG-Mittelstütze der Hörmann KG wird
ein vorteilhafter optischer Eindruck entweder mit einem Verkleidungsblech oder mit
einem gemusterten Profil, wie einem Aluminium-U-profil, auf der Seite der Mittestütze
erzielt, die der Außenseite des Gebäudes entspricht.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gegenüber diesem Stand der Technik verbesserte
Mittelstütze für eine Gebäudeöffnung mit großer lichter Breite zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Mittelstütze für eine Gebäudeöffnung mit großer lichter
Breite gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0009] Eine Mittelstützenvorrichtung, die die Mittelstütze gemäß Anspruch 1 enthält, ist
Gegenstand eines Nebenanspruchs.
[0010] Eine Torvorrichtung, die die Mittelstütze gemäß Anspruch 1 oder die Mittelstützenvorrichtung
enthält, ist Gegenstand eines weiteren Nebenanspruchs.
[0011] Die Verwendung eines Strangpressprofils für die Herstellung einer Mittelstütze ist
Gegenstand eines weiteren Nebenanspruchs.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Gemäß einem Aspekt schafft die Erfindung eine Mittelstütze für eine Gebäudeöffnung
mit großer lichter Breite (z. B. mehr als 4 m) mit mindestens zwei daran vorgesehenen
Rolltoren und/oder Rollgittern zum Stützen und seitlichen Führen benachbarter Tore
oder Gitter, umfassend einen Grundkörper, wobei der Grundkörper ein langgestrecktes
Strangpressprofil ist.
[0014] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil im Querschnitt ein Rohrprofil, ein rechteckiges
Hohlprofil, ein Hohlkammerprofil, ein U-Profil oder ein Doppel-T-Profil aufweist.
[0015] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil aus einem Metall gebildet ist, das aus
der Gruppe ausgewählt ist, die Leichtmetalle, Aluminium, Aluminiumlegierungen umfasst.
[0016] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil wenigstens einen vorspringenden Befestigungsprofilbereich
zum Befestigen von Bauteilen der Mittelstütze aufweist.
[0017] Es ist bevorzugt, dass der wenigstens eine Befestigungsprofilbereich auf einer Innenseite
des Strangpressprofils in einem Eckbereich und/oder an einer Innenfläche ausgebildet
ist.
[0018] Es ist bevorzugt, dass der wenigstens eine Befestigungsprofilbereich eine Nut und/oder
einen Rohrprofilabschnitt aufweist.
[0019] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil auf seiner Innenseite Vorsprünge und/oder
von Innenwand zu Innenwand reichende Verbindungsstege für die mechanische Verstärkung
des Strangpressprofils aufweist.
[0020] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil im Querschnitt ein Rechteck mit einem
Kantenlängenverhältnis im Bereich von 1:10 bis 1:1 ist.
[0021] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil offene Stirnflächen, eine Vorderfläche,
eine Rückfläche, eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche aufweist, die
für die Befestigung von Bauteilen der Mittelstütze vorgesehen sind.
[0022] Es ist bevorzugt, dass das Strangpressprofil auf mindestens einer seiner Flächen
eine Oberflächenprofilierung aufweist.
[0023] Es ist bevorzugt, dass an dem Strangpressprofil eine erste und eine zweite Führungsschiene
zum Stützen und seitlichen Führen von Rolltoren oder Rollgittern befestigt sind, die
aus einem Strangpressprofil-U-profil oder Strangpress-C-profil gebildet sind.
[0024] Es ist bevorzugt, dass die Mittelstütze eine Verriegelungsvorrichtung mit mindestens
einer Verriegelungsstange und einer Verriegelungsstangenführung aufweist, die eine
Abdeckplatte aufweist, die an einer Stirnfläche des Strangpressprofils befestigt ist.
[0025] Es ist bevorzugt, dass die Mittelstütze eine Horizontalbewegungseinrichtung aufweist,
die auf der Abdeckplatte der Verriegelungsstangenführung befestigt ist.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Mittelstützenvorrichtung für
eine Gebäudeöffnung mit großer lichter Breite (d.h. z.B. mehr als 4 m) mit mindestens
zwei daran vorgesehenen Rolltoren und/oder Rollgittern zum temporären Stützen und
seitlichen Führen benachbarter Tore oder Gitter, umfassend mindestens eine Mittelstütze
nach einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen und eine Laufschiene zum horizontalen
Bewegen der Mittelstütze mit Hilfe der Horizontalbewegungseinrichtung der Mittelstütze.
[0027] Es ist bevorzugt, dass die Mittelstützenvorrichtung eine Sturzplatte umfasst, an
der eine erste Führungsschiene und eine zweite Führungsschiene aus einem Strangpressprofil
zum Stützen und seitlichen Führen von Toren oder Gittern befestigt sind.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Torvorrichtung mit mindestens
zwei Rolltoren und/oder Rollgittern, die mindestens eine Mittelstütze nach einer der
zuvor erläuterten Ausgestaltungen oder eine Mittelstützenvorrichtung nach einer der
zuvor erläuterten Ausgestaltungen umfasst.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung eines Strangpresshohlprofiles
für die Herstellung einer Mittelstütze für eine Gebäudeöffnung mit großer lichter
Breite mit mindestens zwei daran vorgesehenen Rolltoren oder Rollgittern zum Stützen
und seitlichen Führen benachbarter Tore oder Gitter.
[0030] Die so geschaffene Mittelstütze bringt mehrere Vorteile mit sich.
[0031] Der Grundkörper der Mittelstütze, bei dem es sich um ein Strangpressprofil handelt,
wird vorteilhaft aus Aluminium stranggepresst. Das Strangpressen ist nach Herstellen
der entsprechend geformten Matrize ein einfaches, schnelles und kostengünstiges Verfahren.
[0032] Beim Strangpressen wird ein monolithischer Grundkörper erhalten, anders als im Stand
der Technik, in dem im Wesentlichen geschweißte Körper verwendet werden. An den großen
Flächen des monolithischen Grundkörpers können die übrigen Bauteile der Mittelstütze
einfach montiert werden.
[0033] Bei einem Grundkörper aus stranggepresstem Aluminium erhält man unmittelbar einen
guten Korrosionsschutz, da Aluminium durch die spontane oberflächliche Oxidbildung
selbstpassivierend wirkt. Der stranggepresste Grundkörper kann dementsprechend so,
wie er nach dem Strangpressen als Halbzeug anfällt, weiterverarbeitet werden. Anders
als bei Profilelementen aus Stahl ist kein Verzinken notwendig.
[0034] Das Strangpressprofil weist vorzugsweise bereits angepresste Verschraubungsnuten
auf. Die Verschraubungsnuten entstehen bei entsprechend ausgebildeter Matrize im gleichen
Arbeitsgang wie der Grundkörper aus dem Strangpressprofil selbst. Die auf diese Weise
bereits vorhandenen angepressten Verschraubungsnuten ermöglichen ein einfaches Verschrauben.
[0035] Beim Strangpressen werden Leichtmetallen, wie insbesondere Aluminium, für die Herstellung
mindestens des Grundkörpers verwendet. Mit dem Grundkörper besteht das zentrale Bauteil
der Mittelstütze aus Aluminium, was gegenüber einem Basisträger aus Stahl eine deutliche
Gewichtseinsparung ermöglicht. Dies trifft insbesondere auf eine mehrere Meter lange
Mittelstütze zu, die für die Unterteilung der Öffnung eines Flugzeughangars benötigt
wird. Das geringere Gewicht des Grundkörpers hilft bei der Montage der Mittelstütze.
Es gibt mehr Möglichkeiten und Freiheiten bei der Dimensionierung des Laufschienensystems,
das eine geringere Last zu tragen hat. Leichtere Mittelstützen aus Aluminium verursachen
wegen der Gewichtseinsparung außerdem geringere Transportkosten.
[0036] Strangpressprofile aus Aluminium oder dergleichen lassen sich leichter durch Bohren,
Sägen und Verschrauben verarbeiten als Bauteile auf Stahlbasis.
[0037] Mittelstützen weisen eine vordere Sichtfläche auf, die bei verschlossenen Toren zusammen
mit der Oberfläche der Tore einen optisch ansprechenden Eindruck machen soll. Die
Sichtfläche der Mittelstützen wird auf der Vorderseite durch eine Oberflächenprofilierung
verbessert. Die Oberflächenprofilierung kann bereits beim Strangpressen des Grundkörpers
durch eine entsprechend ausgebildete Matrize erzeugt werden. Eine weitere Nachbearbeitung
zum Zweck der optischen Gestaltung ist dann zwar möglich, aber nicht erforderlich.
[0038] Es kann vorkommen, dass bei der Montage der Mittelstütze und der Mittelstützenvorrichtung
auf der Baustelle Modifizierungen vorgenommen werden müssen, beispielsweise durch
das Erzeugen von Bohrungen im Grundkörper der Mittelstütze. Diese Modifizierungen
sind einfach und ohne Verlust des Korrosionsschutzes möglich, da die Aluminiumoberfläche
anders als ein Stahlbauteil nicht verzinkt werden muss.
[0039] Ein besonders großer Vorteil der hier geschaffenen Mittelstütze besteht darin, dass
die Mittelstütze gleichzeitig besonders leicht und steif ist. Das geringe Gewicht
ist erforderlich, da beispielsweise eine Mittelstütze mit einer Länge von mehr als
4 m nur schwer handhabbar wäre. Die Kombination von Leichtigkeit und Steifigkeit gelingt
durch die Verwendung von Aluminium in einem Strangpressverfahren, durch das Erzeugen
von versteifenden Verbindungsstegen zwischen Hauptflächen des Strangpressprofils beim
Strangpressen, die das Strangpressprofil in mindestens zwei Kammern unterteilen, und
durch die Erzeugung von Befestigungsprofilbereichen auf einer Innenfläche des Strangpressprofils
und in dessen Ecken, die neben ihrer Nutfunktion auch eine Versteifungsfunktion haben.
[0040] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Mittelstütze mit einem Grundkörper
aus einem langgestreckten Aluminiumstrangpressprofil sowie einer Mittelstützenvorrichtung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Mittelstütze;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Strangpressprofils als Grundkörper der Mittelstütze
von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ausschnittsvergrößerung des in Fig. 2 dargestellten Strangpressprofils;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch das Strangpressprofil;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs des in Fig. 4 gezeigten Querschnitts;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungsstangenführung zum Führen von Verriegelungsstangen,
die an dem Strangpressprofil befestigt wird;
- Fig. 7a-7c
- eine erste Seitenansicht (Fig. 7a), eine Vorderansicht (Fig. 7b) und eine zweite Seitenansicht
(Fig. 7c) einer Führungsschiene zum seitlichen Führen und Stützen eines Rolltores
oder Rollgitters;
- Fig. 8
- eine Querschnittsansicht der Führungsschiene von Fig. 7a - 7c;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer Sturzplatte zur Befestigung an einem Sturz mit
Doppeltrichtern zur gemeinsamen Verwendung mit der Mittelstütze von Fig. 1 oder der
Mittelstützenvorrichtung von Fig. 10;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer Mittelstützenvorrichtung umfassend die Mittelstütze
gemäß Fig. 1 und eine Laufschiene für die Horizontalbewegung der Mittelstütze sowie
der mit der Mittelstützenvorrichtung verwendbaren Sturzplatte gemäß Fig. 9
[0041] In Fig. 1 wird eine perspektivische Ansicht einer Mittelstütze 10 für eine Gebäudeöffnung
mit großer lichter Breite mit zwei daran vorgesehenen Rolltoren gezeigt. Die Mittelstütze
10 dient dem Stützen und seitlichen Führen zweier benachbarter Rolltore (nicht dargestellt),
wenn diese zum Verschließen der Gebäudeöffnung von der Wickelwelle abgewickelt werden.
[0042] Die Mittelstütze 10 umfasst einen Grundkörper 11 in Form eines Strangpressprofils
12, insbesondere aus Leichtmetall, wie Aluminium.
[0043] An dem Strangpressprofil 12 ist eine Verriegelungsvorrichtung 14 zum Verriegeln der
Mittelstütze 10 in einer Mittelstellung zwischen den beiden Rolltoren, eine linke
Führungsschiene 16 und eine rechte Führungsschiene 18 zum Führen und Stützen eines
Seitenrandes der sich abwickelnden Rolltore und Laufrollen 20 für eine horizontale
Verschiebung der Mittelstütze 10 auf einer Laufschiene befestigt.
[0044] Das Strangpressprofil 12 in Form eines langgestreckten Quaders weist eine Vorderfläche
22 (in Fig. 1 nicht sichtbar), eine Rückfläche 24 sowie eine linke Seitenfläche 26
und eine rechte Seitenfläche 28 (in Fig. 1 nicht sichtbar) auf. Die Stirnflächen 29
(siehe Fig. 2) des Strangpressprofils 12 sind vor der Befestigung der Bauteile der
Mittelstütze 10 offen.
[0045] Die Mittelstütze 10 ist in Fig. 1 deutlich verkürzt dargestellt. Das tatsächlich
verwendete Strangpressprofil 12 weist-je nach Höhe der Gebäudeöffnung - eine Höhe
bis etwa 900 cm,
Alle Bauteile der Mittelstütze 10 sind auf der Rückfläche 24 und an der oberen Stirnfläche
des Strangpressprofils 12 montiert und zeigen somit nach der Montage der Mittelstütze
2 an der Gebäudeöffnung ins Gebäudeinnere. Die Seitenflächen 26, 28 weisen glatte
Metalloberflächen auf. Auf der Vorderfläche 22 ist eine dekorative Oberflächenprofilierung
56 ausgebildet (siehe Fig. 2), die beim Strangpressen gleichzeitig mit dem Strangpressprofil
12 ausgebildet wird.
[0046] Die Verriegelungsvorrichtung 14 umfasst zwei parallel zueinander angeordnete untere
Verriegelungsstangen 30, die mit Hilfe einer unteren Verriegelungsstangenführung 32
vertikal geführt werden, und zwei parallel zueinander angeordnete obere Verriegelungsstangen
34, die mit Hilfe einer oberen Verriegelungsstangenführung 36 vertikal geführt werden.
Beide Verriegelungsstangenführungen 32, 36 weisen eine Abdeckplatte 64 auf, die mit
Abdeckplattenschrauben 38 an den offenen Stirnflächen 29 des Strangpressprofils 12
in beim Strangpressen erzeugten Befestigungsprofilbereichen 58 befestigt wird. Die
Verriegelungsstangen 30, 34 werden durch Betätigen eines Verriegelungsmechanismus,
hier z. B. in Form eines Drehtreibriegels 40, bewegt, der über eine untere Schubstange
42, eine obere Schubstange 44, einen unteren Verriegelungsstangenhalter 46 und einen
oberen Verriegelungsstangenhalter 48 mit den unteren und oberen Verriegelungsstangen
30, 34 verbunden ist. Bei Betätigung des Drehtreibriegels 40 werden die oberen Verriegelungsstangen
34 nach oben und die unteren Verriegelungsstangen 30 nach unten bewegt, bis sie in
hier nicht dargestellte Vertiefungen im Sturz, wie in einer Sturzplatte, und im Boden
unter Arretierung der Mittelstütze 10 eingreifen. Die Schubstangen 42, 44 sind mit
Schubstangenhalterungen 54 auf der Rückfläche 24 des Grundkörpers 12 befestigt.
[0047] Die linke Führungsschiene 16 umfasst ein Strangpress-C-profil mit seiner nach links
in Richtung des Seitenrandes des ersten abzuwickelnden Rolltores weisenden Spaltöffnung
78. Entsprechend umfasst die rechte Führungsschiene 18 spiegelsymmetrisch aus einem
Strangpress-C-profil mit der Spaltöffnung 78 nach rechts in Richtung des Seitenrandes
des zweiten Rolltores. Beide Führungsschienen 16, 18 sind an ihrem oberen Ende mit
Trichterelementen 50 versehen, die das Einführen der Seitenränder der Rolltore beim
Abwickeln der Tore erleichtern. Die Führungsschienen 16, 18 werden mit Schrauben in
Bohrungen in der Rückfläche 24 des Grundkörpers 11 befestigt. Im Gegensatz zu den
Befestigungsprofilbereichen 58 in den Stirnflächen des Strangpressprofils 12 werden
diese Bohrungen erst nach dem Strangpressen des Strangpressprofils 12 erzeugt.
[0048] Auf der Abdeckplatte 64 der oberen Verriegelungsstangenführung 36 sind Laufrollen
20 befestigt, die bei der Wandmontage in eine nach unten geöffnete C-profilförmige
Laufschiene eingeführt werden
[0049] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des den Grundkörper der Mittelstütze
10 bildenden Strangpressprofils 12 in Form eines Hohlkammerprofils, das für eine übersichtlichere
Darstellung eine verkürzte Längsachse L aufweist. Das Verhältnis Breite B zu Tiefe
T des Strangpressprofils 12 liegt bei 2 bis 10, hier etwa bei 4,4.
[0050] Die tatsächliche Länge des Strangpressprofils 12 in einer Mittelstütze 10 entspricht
beispielsweise in etwa dem 10fachen der dargestellten Länge L. Die Vorderfläche 22
weist die dekorative Oberflächenprofilierung 56 auf. Die Oberflächenprofilierung 56
der Vorderfläche 22 und die Befestigung aller Bauteile auf der Rückfläche 24 des Grundkörpers
12 ermöglichen es, die Mittelstütze 12 nach der Montage aller Bauelemente ohne zusätzliche
dekorative Abdeckung in einer Gebäudeöffnung zu verwenden.
[0051] Auf seiner Innenseite 57 weist das Strangpressprofil 12 nach innen in den Hohlraum
hineinragende Befestigungsprofilbereiche 58 auf.
[0052] Zur weiteren Versteifung des Strangpressprofils 12 ist dieses durch wenigstens einen
mittigen Verbindungssteg 62 in wenigstens zwei Hohlkammern 60 unterteilt.
[0053] Die Oberflächenprofilierung 56, die Befestigungsprofilbereiche 58 und der Verbindungssteg
62 entstehen zusammen mit dem Strangpressprofil 12 durch Strangpressen in einem einzigen
Verfahrensschritt.
[0054] Fig. 3 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung des in Fig. 2 dargestellten Strangpressprofils
12, in der die Oberflächenprofilierung 56 und die Befestigungsprofilbereiche 58 in
den Ecken und auf den inneren Flächen des Strangpressprofils 12 deutlicher erkennbar
sind. Die Befestigungsprofilbereiche 58 und der Verbindungssteg 62 werden beim Strangpressen
einstückig mit dem Strangpressprofil 12 ausgebildet und sind daher integral fest mit
dem Strangpressprofil 12 verbunden. Sie bewirken so eine Versteifung des Strangpressprofils
12. In dem Befestigungsprofilbereich 58 ist eine sich entlang der Längsachse L des
Strangpressprofils 12 erstreckende Nut 59 vorgesehen. Die Nuten 59 in den Ecken und
den Flächen des Grundkörpers 12 dienen als Verschraubungsnuten zum Anschrauben der
Abdeckplatte 64 einer Verriegelungsstangenführung 32, 36.
[0055] In Fig. 4 ist das Strangpressprofil 12 in einer Querschnittsansicht dargestellt.
Das Strangpressprofil 12 weist in seinen Ecken und auf seiner Vorderfläche 22 und
seiner Rückfläche 24 Befestigungsprofilbereiche 58 auf, in denen sich senkrecht zur
Querschnittsfläche die Nuten 59 erstrecken. Bezogen auf ihre lokale Umgebung sind
die Befestigungsprofilbereiche 58 spiegelsymmetrisch aufgebaut. Der Verbindungssteg
62 verläuft horizontal zwischen der Vorderfläche 22 und der Hinterfläche 24 und unterteilt
das Strangpressprofil 12 in zwei gleich große Hohlkammern 60.
[0056] Die Übergänge zwischen dem Verbindungssteg 62 und der Innenseite 57 des Strangpressprofils
12 sind ebenso wie die Übergänge zwischen den Befestigungsprofilbereichen 58 und der
Innenseite 57 des Strangpressprofils 12 abgerundet, was ebenfalls zur Versteifung
des Strangpressprofils 12 beiträgt.
[0057] Fig. 5 zeigt in einer weiteren Vergrößerungsstufe einen Ausschnitt aus der Querschnittsdarstellung
des Strangpressprofils 12 umfassend einen Teil der Vorderfläche 22 mit einer Oberflächenprofilierung
56 und einen symmetrisch in der Ecke zwischen Vorderfläche 22 und Seitenfläche 28
angeordneten Befestigungsprofilbereich 58 mit darin vorhandener, sich in Richtung
der Längsachse des Strangpressprofils 12 erstreckender Nut 59, die zum Anschrauben
der Abdeckplatte 64 einer Verriegelungsstangenführung 32, 36 dient.
[0058] Eine solche Verriegelungsstangenführung 32, 36 wird in perspektivischer Darstellung
in Fig. 6 gezeigt. Die Verriegelungsstangenführung 32, 36 weist eine rechteckige Abdeckplatte
64 mit den Abmessungen der offenen Stirnfläche 29 des Strangpressprofils 12 und im
rechten Winkel davon abgehend eine schmälere rechteckige Grundplatte 65 auf. Die Abdeckplatte
64 wird fest an der Stirnfläche mit dem Strangpressprofil 12 verschraubt. Hierfür
sind in der Abdeckplatte zwölf Abdeckplattenbohrungen 68 ausgebildet, deren genaue
Anordnung mit der Anordnung der zwölf Befestigungsprofilbereiche 58 in der Stirnfläche
des Strangpressprofils 12 korrespondiert. Die Grundplatte 65 wird fest mit der Rückfläche
24 des Strangpressprofils 12 verschraubt. Hierfür sind in der Grundplatte 65 fünf
Grundplattenbohrungen 69 ausgebildet, die mit entsprechenden Bohrlöchern in der Rückfläche
24 des Strangpressprofils 12 korrespondieren. Abdeckplatte 64 und Grundplatte 65 liegen
somit eng und flächig am Strangpressprofil 12 an. Weiterhin weist die Grundplatte
65 an gegenüberliegenden Enden jeweils zwei im rechten Winkel hervorspringende Führungselemente
66 mit darin ausgebildeten kreisrunden Öffnungen 67 auf. Die Öffnungen 67 sind jeweils
paarweise so angeordnet, dass sie zur Aufnahme und Führung einer Verriegelungsstange
30, 34 geeignet sind. Zwei parallel angeordnete Führungselemente 66 liegen in einer
Ebene mit der Abdeckplatte 64 und erstrecken sich, bezogen auf die Grundplatte 65,
in entgegengesetzter Richtung zur Abdeckplatte 64.
[0059] Für die Führung und Stützung des seitlichen Randes des sich von der Wickelwelle abwickelnden
Rolltores ist die in Fig. 1 und detaillierter in Fig. 7 dargestellte linke Führungsschiene
16 vorgesehen, die auf der Rückfläche 24 der Strangpressprofils 12 montiert wird.
Die Führungsschiene 16 ist mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse des Strangpressprofils
12 ausgerichtet. Grundbauteil der Führungsschiene 16 ist ein Strangpress-C-profil
74, insbesondere aus Leichtmetall, mehr insbesondere aus Aluminium, mit zwei Schenkelflächen
80 und einer Basisfläche 82. Die Schenkelflächen 80 münden an ihrer Längskante in
beim Strangpressen erzeugten Hohlkammerbereichen 84 (siehe Fig. 8), die das Strangpressprofil
zum Strangpress-C-profil machen. Zwischen den Hohlkammerbereichen 84 ist die Spaltöffnung
78 ausgebildet, in der der seitliche Rand des sich abwickelnden Rolltores geführt
wird. Die Hohlkammerbereiche 84 sind so ausgebildet, dass auf ihrer Oberseite die
Trichterelemente 50 befestigt werden können, die zusammen den Trichter für das erleichterte
Einführen des Rolltorrandes ausbilden.
[0060] Fig. 7 zeigt in den Teilfiguren 7a, 7b und 7c die Führungsschiene in drei verschiedenen
Seitenansichten. Die links in Fig. 7a dargestellte Seitenansicht der Führungsschiene
16 zeigt die Außenseite der Basisfläche 82 des Strangpress-C-profils, die im montierten
Zustand der Führungsschiene 16 im rechten Winkel von der Rückfläche 24 des Strangpressprofils
12 absteht. Bei Rotation der Führungsschiene 16 um 180° um ihre Längsachse in der
Papierebene ergibt sich die rechts in Fig. 7c dargestellte Seitenansicht, die den
Blick auf die an den Längskanten der Schenkelflächen 80 ausgebildeten Hohlkammerbereiche
84 freigibt. Die langgestreckten Hohlkammerbereiche 84 bilden zwischen ihren inneren
Längskanten den vertikalen Öffnungsspalt 78 für die Führung des Rolltores im C-Profil
aus. Die rechte Ansicht zeigt weiterhin den vertikalen Öffnungsspalt 78 und dahinter
einen schmalen sichtbaren Bereich der Innenseite der Basisfläche 82 des StrangpressC-profils.
Die mittlere Seitenansicht der Fig. 7b zeigt die Schenkelfläche 80 des Strangpress-C-profils,
die im montierten Zustand der Führungsschiene 16 bei Betrachtung der Rückfläche 24
des Strangpressprofils 12 sichtbar ist. In der Schenkelfläche 80 sind Bohrungen 76
ausgebildet. Die gegenüberliegende, hier nicht sichtbare Schenkelfläche 80 ist im
flächigen Kontakt mit der Rückfläche 24 des Strangpressprofils 12. Sie weist ebenfalls
Schenkelflächenbohrungen 76 auf, die festen Verbindung der Führungsschiene 16 mit
der Rückfläche 24 des Strangpressprofils 12 dienen.
[0061] Die rechte Führungsschiene 18 ist spiegelsymmetrisch zu der linken Führungsschiene
16 ausgebildet und ansonsten identisch mit dieser, so dass für ihre Beschreibung auf
obige Beschreibung der linken Führungsschiene 16 verwiesen werden kann.
[0062] Die Querschnittsansicht der Führungsschiene 16 in Fig. 8 zeigt die bereits im Zusammenhang
mit Fig. 7 beschriebenen Schenkelflächen 80 und Basisfläche 82 des Strangpress-C-profils
74 und die an die Schenkelflächen 80 angrenzenden Hohlkammerbereiche 84, zwischen
denen die Spaltöffnung 78 für die Aufnahme des Tores ausgebildet ist. Zusätzlich zeigt
Fig. 8, dass das Strangpress-C-profil 74 wie das Strangpressprofil 12 Befestigungsprofilbereiche
58 mit darin ausgebildeten Nuten 59 aufweist. Auf den Innenflächen der Hohlkammerbereiche
84, die gemeinsam die Spaltöffnung 78 bilden, sind Bürstendichtungen 86 und Gleitprofile
88 befestigt.
[0063] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Mittelstütze 10 zusammen mit der in
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung gezeigten Sturzplatte 90 verwendet. Die Sturzplatte
90 weist Sturzplattenbohrungen 92 für die Befestigung der Sturzplatte 90 an dem Sturz
über der Gebäudeöffnung auf. Am linken und rechten Rand der Sturzplatte 90 sind Sturzplattenstrangpresshohlprofile
94 mit C-Profilstruktur befestigt, die ebenfalls Befestigungsprofilbereiche 58 aufweisen
und an denen Doppeltrichterelemente 96 befestigt sind, die paarweise Doppeltrichter
für die Aufnahme des Seitenrandes des abzuwickelnden Rolltores bilden. Im unteren,
horizontal abstehenden Bereich der Sturzplatte 90 sind Sturzplattenöffnungen 98 ausgebildet,
in die die Enden der Verriegelungsstangen 34 eingreifen, wenn die Mittelstütze 10
durch Betätigen des Drehtreibriegels 40 und Anheben der Verriegelungsstangen 34 arretiert
wird.
[0064] Eine perspektivische Gesamtansicht einer Mittelstützenvorrichtung 100 ist in Fig.
10 abgebildet. Die Mittelstützenvorrichtung 100 umfasst eine Mittelstütze 10, wie
sie in Fig. 1 gezeigt wird, die Sturzplatte 90 und zusätzlich eine Laufschiene 102
mit Wandhalterungen 104 und einem Stopper 106. Die Laufschiene 102 weist hier ein
C-Profil mit nach unten gerichteter Öffnung auf, in das die Laufrollen 20 der Mittelstütze
10 beweglich gelagert eingeführt werden.
[0065] Die Mittelstützenvorrichtung 100 kann mit der Laufschiene 102 und der Sturzplatte
90 an einem Torsturz befestigt werden. Die Sturzplatte 90 hat Sturzplattenöffnungen
98 für die Aufnahme der Verriegelungsstangen 34, um die Arretierung der Mittelstütze
10 zu erzielen. Fig. 10 zeigt weiterhin Bodenhülsen 108, die passgenau unterhalb der
beiden Sturzplattenöffnungen 98 der Sturzplatte 90 in den Boden eingelassen werden.
Beim Arretieren der Mittelstütze 10 durch Betätigen des Drehtreibriegels werden die
unteren Verriegelungsstangen 30 nach unten bewegt, bis sie unter Arretierung der Mittelstütze
10 in die Bodenhülsen 108 eingreifen.
Bezugszeichenliste:
[0066]
- 10
- Mittelstütze
- 11
- Grundkörper
- 12
- Strangpressprofil
- 14
- Verriegelungsvorrichtung
- 16
- linke Führungsschiene
- 18
- rechte Führungsschiene
- 20
- Laufrollen
- 22
- Vorderfläche
- 24
- Rückfläche
- 26
- linke Seitenfläche
- 28
- rechte Seitenfläche
- 29
- Stirnfläche
- 30
- untere Verriegelungsstangen
- 32
- untere Verriegelungsstangenführung
- 34
- obere Verriegelungsstangen
- 36
- oberen Verriegelungsstangenführung
- 38
- Abdeckplattenschrauben
- 40
- Drehtreibriegel
- 42
- untere Schubstange
- 44
- obere Schubstange
- 46
- unterer Verriegelungsstangenhalter
- 48
- oberer Verriegelungsstangenhalter
- 50
- Trichterelemente
- 54
- Schubstangenhalterung
- 56
- Oberflächenprofilierung
- 57
- Innenseite des Strangpressprofils
- 58
- Befestigungsprofilbereich
- 59
- Nut
- 60
- Hohlkammer
- 62
- Verbindungssteg
- 64
- Abdeckplatte
- 65
- Grundplatte
- 66
- Führungselement
- 67
- Öffnungen
- 68
- Abdeckplattenbohrung
- 69
- Grundplattenbohrung
- 74
- Strangpress-C-profil
- 76
- Schenkelflächenbohrung
- 78
- Spaltöffnung im Strangpress-C-profil
- 80
- Schenkelfläche des Strangpress-C-profils
- 82
- Basisfläche des Strangpress-C-profils
- 84
- Hohlkammerbereich
- 86
- Bürstendichtung
- 88
- Gleitprofil
- 90
- Sturzplatte
- 92
- Sturzplattenbohrung
- 94
- Sturzplattenstrangpresshohlprofil
- 96
- Doppeltrichterelement
- 98
- Sturzplattenöffnung
- 100
- Mittelstützenvorrichtung
- 102
- Laufschiene
- 104
- Wandhalterung
- 106
- Stopper
- 108
- Bodenhülse
1. Mittelstütze (10) für eine Gebäudeöffnung mit großer lichter Breite mit mindestens
zwei daran vorgesehenen Rolltoren und/oder Rollgittern zum Stützen und seitlichen
Führen benachbarter Tore oder Gitter, umfassend einen Grundkörper (11),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (11) ein langgestrecktes Strangpressprofil (12) ist.
2. Mittelstütze (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Strangpressprofil (12) im Querschnitt ein Rohrprofil, ein rechteckiges Hohlprofil,
ein Hohlkammerprofil, ein U-Profil oder ein Doppel-T-Profil aufweist.
3. Mittelstütze (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Strangpressprofil (12) aus einem Metall gebildet ist, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die Leichtmetalle, Aluminium, Aluminiumlegierungen umfasst.
4. Mittelstütze (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Strangpressprofil (12) wenigstens einen vorspringenden Befestigungsprofilbereich
(58) zum Befestigen von Bauteilen der Mittelstütze (10) aufweist.
5. Mittelstütze (10) nach Anspruch 4,
dass der wenigstens einen Befestigungsprofilbereich (58) auf einer Innenseite des
Strangpressprofils (12) in einem Eckbereich und/oder an einer Innenfläche ausgebildet
ist.
6. Mittelstütze nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Befestigungsprofilbereich (58) eine Nut (59) und/oder einen Rohrprofilabschnitt
aufweist.
7. Mittelstütze (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Strangpressprofil (12) auf seiner Innenseite Vorsprünge und/oder von Innenwand
zu Innenwand reichende Verbindungsstege (62) für die mechanische Verstärkung des Strangpressprofils
(12) aufweist.
8. Mittelstütze (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Strangpressprofil (12) eines, mehrere oder alle folgende Merkmale aufweist:
- das Strangpressprofil (12) ist im Querschnitt ein Rechteck mit einem Kantenlängenverhältnis
im Bereich von 1:10 bis 1:1;
- das Strangpressprofil (12) weist offene Stirnflächen, eine Vorderfläche (22), eine
Rückfläche (24), eine erste Seitenfläche (26) und eine zweite Seitenfläche (28) auf,
die für die Befestigung von Bauteilen der Mittelstütze (10) vorgesehen sind;
- das Strangpressprofil (12) weist auf mindestens einer seiner Flächen (22, 24, 26,
28) eine Oberflächenprofilierung (56) auf.
9. Mittelstütze (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Strangpressprofil (12) eine erste Führungsschiene (16) und eine zweite Führungsschiene
(18) zum Stützen und seitlichen Führen von Rolltoren und/oder Rollgittern befestigt
sind, die aus einem Strangpress-U-profil oder Strangpress-C-profil (74) gebildet sind.
10. Mittelstütze (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittelstütze (10) eine Verriegelungsvorrichtung (14) mit mindestens einer Verriegelungsstange
(30, 34) und einer Verriegelungsstangenführung (32, 36) aufweist, die eine Abdeckplatte
(64) aufweist, die auf einer Stirnfläche des Strangpressprofils (12) befestigt ist.
11. Mittelstütze (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittelstütze (10) eine Horizontalbewegungseinrichtung (20) aufweist, die auf der
Abdeckplatte (64) der Verriegelungsstangenführung (32, 36) befestigt ist.
12. Mittelstützenvorrichtung (100) für eine Gebäudeöffnung mit großer lichter Breite mit
mindestens zwei daran vorgesehenen Rolltoren und/oder Rollgittern zum temporären Stützen
und seitlichen Führen benachbarter Tore oder Gitter, umfassend mindestens eine Mittelstütze
(10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und eine Laufschiene (102) zum horizontalen
Bewegen der Mittelstütze (10) mit Hilfe der Horizontalbewegungseinrichtung (20) der
Mittelstütze (10).
13. Mittelstützenvorrichtung (100) nach Anspruch 12, die eine Sturzplatte (90) umfasst,
an der eine erste Führungsschiene (16) und eine zweite Führungsschiene (18) aus einem
Strangpress-C-profil (74) oder Strangpress-U-profil zum Stützen und seitlichen Führen
von Toren oder Gittern befestigt sind.
14. Torvorrichtung mit mindestens zwei Rolltoren und/oder Rollgittern, die mindestens
eine Mittelstütze (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder eine Mittelstützenvorrichtung
(100) nach einem der Ansprüche 12 oder 13 umfasst.
15. Verwendung eines Strangpresshohlprofiles (12) für die Herstellung einer Mittelstütze
(10) für eine Gebäudeöffnung mit großer lichter Breite mit mindestens zwei daran vorgesehenen
Rolltoren und/oder Rollgittern zum Stützen und seitlichen Führen benachbarter Tore
oder Gitter.