[0001] Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 eine Gebäudeverschattungsvorrichtung,
insbesondere einen Rollladen mit einem eine motorgetriebene Wickelwelle mit Nothandkurbelgetriebe
drehbar abstützenden Wickelwellenkasten, sowie eine Lageranordnung zur dreh- und ortsfesten
Lagerung eines motorseitigen Endes der Wickelwelle der Gebäudeöffungsverschattungsvorrichtung
an einer zugeordneten Seite des Wickelwellenkastens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bei Rollläden mit motorgetriebenen Wickelwellen sind sogenannte Nothandkurbeln weit
verbreitet. Dabei kann über ein Getriebe eine Handkurbel im Versagensfall des Motors
angesetzt werden, um den Behang zu bewegen. Antriebe für Wickelwellen von Rollläden
und dergleichen sind dabei üblicherweise als Rohrmotoren ausgeführt, und mit ihrem
aus der jeweiligen Wickelwelle ragenden Ende dreh- und ortsfest an dem zugeordneten
Kastenseitenteil abgestützt.
[0003] Ein Beispiel für die Lagerung eines motorseitigen Endes einer Wickelwelle ist der
deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2009 003 226 U1 zu entnehmen. Dabei erfolgt die Abstützung des motorseitigen Endes der Wickelwelle
über zwei dem Wickelwellenende und dem Kastenseitenteil zwischen geordnete Lagerplatten,
von denen die Grundplatte mit einer einzigen Schraube an dem Seitenteil befestigt
ist.
[0004] Bei Antriebseinheiten mit Nothandkurbelgetrieben, die am Ende der Wickelwelle nicht
nur auskragen, sondern auch in axialer Richtung relativ viel Platz beanspruchen ist
eine solche Lagerung jedoch ungeeignet.
[0005] Beim Einsatz von Antrieben mit zusätzlicher Nothandkurbel wird vielmehr herkömmlich
mittels formschlüssiger Sechskantmuttern auf der Antriebsinnenseite und zugeordneten
Schrauben, die von außen durch entsprechende Bohrungen an der Blendkappe bzw. am Kastenseitenteil
eingeschraubt sind, die motorendseitige Lagerung der Wickelwelle am Seitenteil hergestellt.
Im Revisionsfall sind die Schrauben jedoch meistens nicht mehr von außen zugänglich,
da die Blendkappen oft innerhalb der Laibung montiert oder überdämmt werden.
[0006] Die deutsche Patentanmeldung
DE 102 04 908 A1 zeigt in einer Ausführungsform einen Rollladen mit handgetriebener Wickelwelle, deren
Getriebe mit einem Flansch eine Brücke hintergreift, die an der Kastenseitenwand unterseitig
angeschraubt und oberseitig aufgesteckt ist. Auch dort ist die Verschraubung des auskragenden
Getriebeflansches an der die Kastenseitenwand übergreifenden Brücke im Revisionsfall
nicht oder nur sehr schwer lösbar.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
mit motorgetriebener Wickelwelle und Nothandkurbelgetriebe sowie eine Lageranordnung
für das motorseitige Ende der Wickelwelle der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
zu schaffen, die einen einfachen Ausbau der Wickelwelle im Revisionsfall erlauben.
[0008] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst, hinsichtlich der Lageranordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0009] Gattungsgemäß weist die Lageranordnung neben den Kastenseitenteil eine Lagerplatte
auf, über welche die Wickelwelle an dem an ihrem motorseitigen Ende auskragenden Getriebe
an dem Seitenteil über lediglich auf ihrer im Einbauzustand nach unten gerichteten
Seite vorgesehenen Schraubenaufnahmen an dem Seitenteil fixierbar ist. Erfindungsgemäß
weist die Lagerplatte dabei einen im Einbauzustand das Getriebe umfangsseitig umgebenden
Grundplattenabschnitt auf, an dem die Lagerplatte und das Seitenteil miteinander verschraubbar
sind, sowie einen mit dem Grundplattenabschnitt verbundenen, das Getriebe im Einbauzustand
auf seiner dem Seitenteil abgewandten Seite hintergreifenden Halteabschnitt. Der Grundplattenabschnitt
und der Halteabschnitt sind dabei so ausgebildet, dass das Getriebe im Einbauzustand
zwischen dem Seitenteil und Halteabschnitt axialfest aufgenommen ist bzw. von dem
Seitenteil und dem Halteabschnitt axialfest gelagert ist. Weiterhin ist die Lagerplatte
dabei so an das Getriebe angepasst, dass das Getriebe über die Lagerplatte und einem
im Einbauzustand hergestellten Formschluss zwischen der mit dem Seitenteil verschraubten
Lagerplatte und dem Getriebe drehfest am Seitenteil abgestützt ist. Die erfindungsgemäße
Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere ein Rollladen weist neben dem
am motorseitigen Ende der Wickelwelle auskragenden Getriebe zum Anschluss einer Nothandkurbel
an dem Motor am dortigen Wickelwellenende eine entsprechende Lageranordung zur dreh-
und ortsfesten Lagerung des motorseitigen Endes der Wickelwelle über das auskragende
Nothandgetriebe auf.
[0010] Insgesamt ergibt sich somit eine besonders platzsparende Anordnung des mit einer
gewissen Breite über die Wickelwelle auskragenden Nothandkurbelgetriebes insbesondere
in axialer Hinsicht. Dadurch, dass sich das Getriebe direkt an der Kastenseitenwand
abstützen kann und trotzdem über die das Getriebe umgebende Lagerplatte eine zuverlässige
orts- und drehfeste Fixierung gegeben ist kann sicher gestellt werden, dass der Behang
der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung auch bei Einsatz von Nothandkurbelgetrieben
bis ganz zum Rand der zu verschattenden Gebäudeöffnung geführt wird, also eine zuverlässige
Verschattung bei hoher Windfestigkeit hergestellt wird, ohne dass die dortige Kastenseitenwand
oberseitig über das Fenster überstehen muss, was oftmals baulich nicht möglich ist.
[0011] Vorteilhaft lässt sich die Lagerplatte dabei nicht nur beim Einbau einfach vom dem
Motor abgewandten Ende der Wickelwelle her auf die Wickelwelle aufsetzen und dann
nach Anbringen der Wickelwelle im Wickelwellenkasten an der unterseitigen Verschraubung
eben dort fixieren, sondern vor allem im Revisionsfall, also etwa bei einem Versagen
des Wickelwellenmotors auch einfach wieder demontieren. Denn zum einen reicht es zum
Lösen der Lagerplatte vom Kastenseitenteil aus, die unterseitige und damit von unten
her durch die üblicherweise an Wickelwellenkästen vorgesehene Revisionsklappe zugängliche
Verschraubung zu lösen. Zum Anderen kann dadurch, dass zwischen dem Getriebe und der
Lagerplatte lediglich Formschluss besteht, also keine weitere Verschraubung oder dergleichen
nötig ist, die Lagerplatte einfach nach hinten weg vom Getriebe abgezogen werden.
[0012] Besonders einfach lässt sich die Wickelwelle dann aus ihrer Position im Wickelwellenkasten
entnehmen, wenn am dem Motor gegenüberliegenden Ende der Wickelwelle eine sogenannte
federnde Achskappe, d. h. ein in Axialrichtung verschiebbar an der Wickelwelle angebrachter
Lagerbolzen vorgesehen ist, wie beispielsweise der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2013 000 278 A1 oder der europäischen Patentschrift
EP 1 476 244 B1 zu entnehmen ist, die hier diesbezüglich mit einbezogen werden.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung besteht die Lagerplatte aus zwei
Teilen, nämlich einer den Grundplattenabschnitt ausbildenden Grundplatte und einer
den Halteabschnitt ausbildenden Halteplatte, die miteinander fest verbunden sind.
Denn es hat sich gezeigt, dass häufig die gleichen Wickelwellen mit den gleichen Antrieben
in unterschiedlichen Kästen eingesetzt werden, auch abhängig von der Art und Länge
des Behangs. Dabei kann durch die zweiteilige Ausbildung der Lagerplatte eine höhere
Gleichteiligkeit erreicht werden, weil die Halteplatte für alle Kästen gleich sein
kann, wohingegen lediglich die Grundplatte an den jeweiligen Kasten angepasst sein
muss. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch im umgekehrten Fall, wenn unterschiedliche
Getriebe in den selben Wickelwellenkasten eingebaut werden sollen, wobei dann die
Grundplatte immer die selbe sein kann und lediglich die Halteplatte ausgetauscht werden
muss.
[0014] Halte- und Grundplatte könnten dabei theoretisch miteinander verschraubt sein, da
diese Verschraubung im Revisionsfall nicht unbedingt gelöst werden muss. Vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Halte- und die Grundplatte miteinander vernietet sind. Denn
dadurch erhält man eine kostengünstige und platzsparende Verbindung der beiden Teile.
Auch eine Schweiß- und Lötverbindung wäre theoretisch denkbar.
[0015] Vorteilhaft weist der Halteabschnitt, also bevorzugt die Halteplatte Haltelaschen
auf, die von einer im Einbauzustand zur Wickelwellenachse normalen Ebene in einem
das Getriebe umfangsseitig umgebenden Bereich axial von dem Seitenteil weg vorstehen
und mit ihren Enden auf der dem Seitenteil abgewandten Seite des Getriebes das Getriebe
hintergreifen und den Formschluss herstellen. Über die Haltelaschen kann das Getriebe
also einerseits gegen die Kastenseitenwand gedrückt werden, um es axial festzulegen,
andererseits kann der zur Drehsicherung nötige Formschluss hergestellt werden. Dazu
könnten die Haltelaschen so ausgebildet sein, dass sie mit ihren Enden formschlüssig
in Ausnehmungen an der dem Seitenteil abgewandten Rückseite des Getriebes der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
eingreifen. Alternativ und ergänzend wäre es auch denkbar, die Mehrzahl von Haltelaschen
so über den Umfang des Getriebes zu verteilen, dass sich der Formschluss an der Umfangsseite
des Getriebes ergibt.
[0016] Besonders zuverlässig ist die Lagerung der Wickelwelle an ihrem motorseitigen Ende,
wenn die Lagerplatte das Getriebe ringförmig umgibt, also vollständig einschließt
und nicht nur auf einer Seite überbrückt.
[0017] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der übrigen Ansprüche und werden an
Hand einer in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Explosionszeichnung einer motorgetriebenen Wickelwelle mit Nothandkurbelgetriebe
und einer Lageranordnung gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 2
- eine Halteplatte der in Figur 1 dargestellten Lageranordnung;
- Figur 3
- eine Grundplatte der in Figur 1 dargestellten Lageranordnung; und
- Figur 4
- eine der Figur 1 entsprechende Ansicht im Einbauzustand.
[0018] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figur 1, welche eine motorgetriebene Wickelwelle
3 eines Rollladens zeigt, die an ihrem motorseitigem Ende ein in Axialrichtung überstehendes
und radial auskragendes Nothandkurbelgetriebe 2 aufweist, sowie an ihrem anderen,
motorabgewandten Ende einen gegen Federkraft verschiebbar aufgenommenen Lagerbolzen
6. Zum Einbau wird die Wickelwelle 3 mit ihrem verschiebbar aufgenommenen Lagerbolzen
6 an einem zugeordneten Kastenseitenteil des Wickelwellenkastens angesetzt, der Lagerbolzen
eingedrückt und dann die Wickelwelle 3 mit ihrem motorseitigem Ende nach oben eingeschwenkt.
Anschließend muss die Wickelwelle 3 an ihrem motorseitigen Ende an einem in Figur
1 dargestellten, zugeordneten Kastenseitenteil 1 axial- und drehfest angebracht werden.
Dazu ist eine aus einer Grundplatte 4 und einer Halteplatte 5 bestehende Lagerplatte
4, 5 vorgesehen, wobei die Lagerplatte 4, 5 anders als in der Darstellung in einem
Stück, d. h. bei miteinander vernieteter Grundplatte 4 und Halteplatte 5 vor dem Ansetzen
des Lagerbolzens 6 von hinten auf die Wickelwelle 3 aufgeschoben wird.
[0019] Die Halteplatte 5 ist der Figur 2 im Einzelnen zu entnehmen, die Grundplatte 4 der
Figur 3. Die beiden Platten 4, 5 werden dabei zusammengenietet, allerdings in um 180
Grad gedreht der Stellung der Grundplatte 4. Dafür sind an einem ringförmigen Bodenabschnitt
der Grundplatte 4 und an einem ebenfalls umlaufenden Bodenabschnitt der Halteplatte
5 entsprechende Bohrungen vorgesehen, die Markierungen tragen, um das Vernieten zu
erleichtern.
[0020] Die Halteplatte 5 weist dabei zwei von ihren Bodenabschnitt abgekröpfte Haltelaschen
8 auf, die, wie Figur 4 zeigt, im Einbauzustand das Getriebe 2 formschlüssig hintergreifen.
Die Grundplatte 4 weist ebenfalls zwei abgekröpfte Laschen 9, 10 auf, die im zusammengenieteten
Zustand der Lagerplatte 4, 5 in die gleiche Richtung, nämlich vom Seitenteil 1 weg
vom Bodenabschnitt abstehen und zur drehfesten Anbindung an das Seitenteil 1 dienen.
[0021] Zum einen ist ein vom Bodenabschnitt der Grundplatte 4 ins Kasteninnere abgekröpfter
Verschraubungssteg 9 vorgesehen, welcher eine Randkerbe zur Aufnahme einer Schraube
trägt, dem am Seitenteil 1 eine im unteren Bereich des Seitenteils 1 angeformte, sich
zum Kasteninneren hin öffnende Verschraubungbuchse zugeordnet ist. Zum anderen ist
gegenüber des Verschraubungsstegs 9 ein vom Bodenabschnitt der Grundplatte 4 ins Kasteninnere
abgekröpfter Formschlusssteg 10 vorgesehen, welcher eine Randkerbe zur Aufnahme einer
entsprechenden Formschlussfeder aufweist, welche im oberen Bereich des Seitenteils
1 angeformt ist und dort zum Kasteninneren hin vorspringt. Zum Befestigen und/ oder
Lösen der Lagerplatte 4, 5 am bzw. vom Seitenteil 1 ist vom Monteur also lediglich
eine einzige Schraube zu betätigen, die zudem im unteren Bereich des Kastenseitenteils
1 bei Öffnen der Revisionsklappe des Wickelwellenkastens einfach zugänglich ist.
[0022] Dadurch, dass die Lagerplatte 4, 5 das Getriebe ringförmig umgibt und das Getriebe
sich mit seiner Stirnseite an der Innenwand des Kastenseitenteils 1 abstützen kann,
wobei die Drehfixierung über den rückseitigen Formschluss am Getriebe 2 und die beiden
Stege 9, 10 am Seitenteil 1 erfolgt, wird die bei herkömmlicher Verschraubung nötige
Wandstärke der Motorlagerplatte eingespart, wodurch entsprechend mehr Platz für den
Behang ist, der entsprechend breiter und damit windstabiler ausgeführt werden kann.
[0023] Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsform sind möglich, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
1. Lageranordnung zur dreh- und ortsfesten Lagerung eines motorseitigen Endes einer Wickelwelle
(3) einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung an einem zugeordneten Seitenteil
(1) eines Wickelwellenkastens, wobei die Wickelwelle (3) am motorseitigen Ende ein
auskragendes Getriebe (2) zum Anschluss einer Nothandkurbel (7) an den Motor aufweist,
mit:
dem Seitenteil (1), und
einer Lagerplatte (4, 5), über welche die Wickelwelle (3) an dem an ihrem motorseitigen
Stirnende auskragenden Getriebe (2) an dem Seitenteil (1) fixierbar ist, wobei
die Lagerplatte (4, 5) lediglich auf ihrer in Einbauzustand nach unten gerichteten
Seite eine Anzahl Schraubenaufnahmen aufweist, der eine entsprechende Anzahl Innengewinde
am Seitenteil (1) zugeordnet ist, in die jeweils eine Schraube einschraubbar ist,
mit der die Lagerplatte (4, 5) und das Seitenteil (1) miteinander verschraubbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerplatte (4, 5) einen im Einbauzustand das Getriebe (2) umfangsseitig umgebenden
Grundplattenabschnitt (4) aufweist, an dem die Lagerplatte (4, 5) und das Seitenteil
(1) miteinander verschraubbar sind, sowie einen mit dem Grundplattenabschnitt (4)
verbundenen, das Getriebe (2) im Einbauzustand auf seiner dem Seitenteil (1) abgewandten
Seite hintergreifenden Halteabschnitt (5), so dass das Getriebe (2) im Einbauzustand
von dem Seitenteil (1) und dem Halteabschnitt (5) axialfest gelagert ist, wobei
das Getriebe (2) über die Lagerplatte (4, 5) und einen im Einbauzustand hergestellten
Formschluss zwischen der verschraubten Lagerplatte (4, 5) und dem Getriebe (2) drehfest
am Seitenteil (1) abgestützt ist.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (4, 5) aus zwei Teilen besteht, einer den Grundplattenabschnitt (4)
ausbildenden Grundplatte (4) und einer den Halteabschnitt (5) ausbildenden Halteplatte
(5), die miteinander fest verbunden sind.
3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (4) und die Halteplatte (5) zusammengenietet sind.
4. Lageranordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (5) Haltelaschen (8) aufweist, die von einer im Einbauzustand
zur Wickelwellenachse normalen Ebene in einem das Getriebe (2) umfangsseitig umgebenden
Bereich axial von dem Seitenteil (1) weg vorstehen und mit ihren Enden auf der dem
Seitenteil (1) abgewandten Seite des Getriebes (2) das Getriebe (2) hintergreifen
und den Formschluss herstellen.
5. Lageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (2) auf seiner dem Seitenteil (1) abgewandten Seite Ausnehmungen aufweist,
in welche die Haltelaschen (8) mit ihren Enden formschlüssig eingreifen.
6. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (4, 5) das Getriebe (2) insbesondere mit ihrer Grundplatte (4) und
mit ihrer Halteplatte (5) ringförmig umgibt.
7. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundplattenabschnitt (4) einen flachen, bevorzugt ringförmigen, sich im Einbauzustand
an einem flachen Innenwandabschnitt des Seitenteils (1) abstützenden Bodenabschnitt
aufweist.
8. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubverbindung des Seitenteils (1) mit der Lagerplatte (4, 5) über eine einzige
Schraube vorgesehen ist, wozu vorzugsweise ein vom Bodenabschnitt des Grundplattenabschnitts
(4) ins Kasteninnere abgekröpfter Verschraubungssteg (9) vorgesehen ist, welcher eine
Bohrung oder eine Randkerbe zur Aufnahme der Schraube trägt, sowie eine im unteren
Bereich des Seitenteils (1) angeformte, sich zum Kasteninneren hin öffnende Verschraubungsbuchse.
9. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Verschraubung in etwa gegenüberliegenden Seite des Grundplattenabschnitts
(4) ein zusätzlicher Drehsicherungsformschluss des Grundplattenabschnitts (4) mit
dem Seitenteil (1) vorgesehen ist, wozu der Grundplattenabschnitt (4) vorzugsweise
einen gegenüber des Verschraubungsstegs (9) vom Bodenabschnitt des Grundplattenabschnitts
(4) ins Kasteninnere abgekröpften Formschlusssteg (10) aufweist, welcher eine Bohrung
oder eine Randkerbe zur Aufnahme eines Formschlusszapfens oder einer Formschlussfeder,
welcher bzw. welche im oberen Bereich des Seitenteils (1) angeformt ist und zum Kasteninneren
hin vorspringt.
10. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere Rollladen, mit einem eine motorgetriebene
Wickelwelle (3) drehbar abstützenden Wickelwellenkasten, wobei die Wickelwelle (3)
am motorseitigen Ende ein auskragendes Getriebe (2) zum Anschluss einer Nothandkurbel
(7) an den Motor aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am motorseitigen Ende der Wickelwelle (3) eine Lageranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche vorgesehen ist.
11. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (3) an ihrem motorabgewandten Ende einen in Axialrichtung verschiebbar
aufgenommenen Lagerbolzen (6) aufweist.