[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere für eine Straßenleuchte, mit einem
Modulgehäuse, welches eine Modulgehäuseoberschale und eine mit der Modulgehäuseoberschale
verbundene Modulgehäuseunterschale aufweist, mit einer von dem Modulgehäuse umfassten
Elektronik, welche ausgebildet ist zum Ansteuern von wenigstens einem Lichtmodul der
Leuchte, und mit einem Anschlusssteckelement, welches eine Mehrzahl von Steckpins
aufweist, ferner betrifft die Erfindung eine Leuchte mit der Steuereinheit.
[0002] Aus der
US 2004/0076001 A1, der
DE 10 2005 016 533 A1 und der
US 3,247,368 A sind nach Art einer steckbaren Elektronikbox ausgeführte Steuereinheiten für Leuchten
mit Leuchtstoffröhren als Leuchtmittel bekannt. Die Steuereinheiten sind für die Innenbeleuchtung
beziehungsweise die witterungsgeschützte Anbringung vorgesehen und nicht wassergeschützt
ausgebildet.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine integrierte Steuereinheit für eine
Leuchte mit Leuchtdioden als Leuchtmittel vorzusehen, welche einfach montiert werden
kann und als Baueinheit gekapselt ausgeführt ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Leuchte mit der Steuereinheit anzugeben.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von ersten Steckpins des Anschlusssteckelements
ausgebildet ist zum Verbinden der Steuereinheit mit einer zur Energieversorgung der
Steuereinheit und des wenigstens einen Lichtmoduls vorgesehenen externen, elektrischen
Anschlussleitung und dass eine Gruppe von zweiten Steckpins des Anschlusssteckelements
ausgebildet ist zum Verbinden der Steuereinheit mit dem wenigstens einen Lichtmodul.
Das wenigstens eine Lichtmodul ist dabei mittelbar über die Steuereinheit beziehungsweise
das Anschlusssteckelement mit der externen Anschlussleitung verbunden.
[0005] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Kontaktierung der Leuchte
durch das Einsetzen der Steuereinheit in sehr einfacher Weise erfolgen kann. Es ist
hierbei nur ein einziges gemeinsames Anschlusssteckelement mit einer Mehrzahl von
Pins vorgesehen. Das gemeinsame Anschlusssteckelement dient hierbei zugleich der Anbindung
der Steuereinheit beziehungsweise Leuchte an eine externe elektrische Anschlussleitung
und an eine zur Verbindung der Steuereinheit mit dem wenigstens einen Lichtmodul der
Leuchte über eine interne Verbindungsleitung. Beim Einsetzen ebenso wie beim Demontieren
kann die Steuereinheit werkzeuglos verbaut werden. Aufgrund der einzigen elektrischen
Schnittstelle (Anschlusssteckelement) muss die Leuchte für die Montage beziehungsweise
Demontage der Steuereinheit nicht stromlos gemacht werden. Ein Austausch der Steuereinheit
unter Last ist insofern möglich. Das Modulgehäuse der Steuereinheit ist aus einem
elektrisch isolierenden Werkstoff, bevorzugt aus einem Kunststoff, hergestellt und
gedichtet. Sie umfasst dabei die gesamte zum Betrieb der Leuchte notwendige Elektronik
für die Leuchte.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht das Anschlusssteckelement
eine die Gruppe der ersten Steckpins und die Gruppe der zweiten Steckpins ringförmig
umschließende Wandung vor. Die Wandung ist insbesondere ausgebildet zum Dichten der
Steckverbindung zwischen dem Anschlusssteckelement und einem Gegensteckelement der
Leuchte, welches an einem Leuchtengehäuse der Leuchte festgelegt ist. Insbesondere
ist die ringförmige Wandung als Silikonradialdichtung realisiert. Die so zwischen
dem Anschlusssteckelement und dem Gegensteckelement hergestellte Steckverbindung ist
demzufolge wasserdicht ausgebildet.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die ringförmige Wandung eine zylindrische
Außenwandfläche auf. Die zylindrische Außenwandfläche dient zum einen der Führung
des Anschlusssteckelements beim Einsetzen desselben in das Gegensteckelement der Leuchte.
Zum anderen begünstigt die Ringfläche die Abdichtung der Steckverbindung.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sieht das Anschlusssteckelement eine Gruppe
von dritten Steckpins auf. Die dritten Steckpins sind mit der Elektronik verbunden
und ausgebildet zum Anschließen eines externen Programmiergeräts an die Steuereinheit.
Vorteilhaft kann über die dritten Steckpins eine Treibersoftware der Elektronik aufgespielt,
aktualisiert oder ausgetauscht werden. Ein Austausch der Elektronik insgesamt ist
insofern nicht notwendig. Ebenso kann auf eine getrennte Schnittstelle zur Programmierung
der Elektronik verzichtet werden.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens vier erste Steckpins und wenigstens
vier zweite Steckpins vorgesehen. Bevorzugt sind die ersten Steckpins und die zweiten
Steckpins punktsymmetrisch bezogen auf einen Mittelpunkt des Anschlusssteckelements
vorgesehen. Vorteilhaft vereinfacht die symmetrische Ausgestaltung des Anschlusssteckelements
die Montage der Steuereinheit und das Ansetzen des Gegensteckelements.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit
an der Modulgehäuseoberschale ein Anschlussadapter für ein externes Zusatzgerät vorsieht
beziehungsweise dass an der Modulgehäuseunterschale ein Sensor vorgesehen ist. Jeweils
wirken der Anschlussadapter für das externe Zusatzgerät und der Sensor mit der Elektronik
der Steuereinheit zusammen beziehungsweise werden von dieser gesteuert. Vorteilhaft
kann durch das Vorsehen des Sensors beispielsweise eine Umgebungshelligkeit erfasst
beziehungsweise die Funktion der Leuchte oder der Raum unterhalb der Leuchte überwacht
werden. Als externes Zusatzgerät kann über den Anschlussadapter beispielsweise eine
extern montierte Sende- und Empfangseinheit vorgesehen werden.
[0011] Zur Lösung der Aufgabe weist die erfindungsgemäße Leuchte die Merkmale des Patentanspruchs
10 auf.
[0012] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäße Leuchte
sehr kostengünstig ausgeführt und modular ausgestaltet werden kann. Die Montage und
Demontage der zentralen Steuereinheit mit der Elektronik für die Lichtmodule und optionale
Zusatzgeräte beziehungsweise Sensoren kann werkzeuglos montiert und demontiert werden.
Überdies besteht die Möglichkeit, die Steuereniheit entsprechend der jeweiligen Konfiguration
der Leuchte mit einer individuellen Software zu versehen. Insbesondere kann in Abhängigkeit
der Anzahl von Lichtmodulen und der Vorsehung des Sensors beziehungsweise des Anschlussadapters
und des jeweils angeschlossenen Zusatzgeräts eine unterschiedliche Software aufgespielt
werden. Beispielsweise kann die Leuchte eine Mehrzahl von Lichtmodulen mit Leuchtdioden
als Leuchtmittel vorsehen. Die Mehrzahl der Lichtmodule wird hierbei gemeinsam von
der zentralen Steuereinheit betrieben.
[0013] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im montierten Zustand der
Leuchte die dritten Steckpins des Anschlusssteckelements nicht elektrisch kontaktiert.
Das Gegensteckelement weist insofern lediglich eine Kontaktierung für die ersten Steckpins
des Anschlusssteckelements und für die zweiten Steckpins des Anschlusssteckelements
auf. Ein Fehlbetrieb beziehungsweise eine fehlerhafte Kontaktierung der Steuereinheit
wird hierdurch vermieden.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist an der Gehäuseunterschale der Leuchte
eine Öffnung zur Durchführung des optional an der Steuereinheit vorgesehenen Sensors
vorgesehen. Der Sensor kann über die Öffnung der Leuchte und ohne zusätzliche Kontaktierung
beziehungsweise Verdrahtung unmittelbar als Bestandteil der zentrale Steuereinheit
realisiert werden und ausgebildet sein zur Überwachung einer Umgebung der Leuchte.
Beispielsweise kann mittels des Sensors eine Umgebungshelligkeit bestimmt oder eine
Lichtabstrahlung der Lichtmodule überwacht beziehungsweise eine Bewegung unterhalb
der Leuchte erkannt werden.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist an der Leuchtengehäuseoberschale eine
Öffnung für den Anschlussadapter der Steuereinheit vorgesehen. Da das Leuchtengehäuse
typischerweise metallisch ausgebildet ist und beispielsweise im Aluminiumdruckgussverfahren
hergestellt wird, kann durch das Vorsehen der Öffnung an der Leuchtengehäuseoberschale
das Zusatzgerät in besonders einfacher Weise außerhalb des Leuchtengehäuses vorgesehen
werden. Ein Betrieb einer über den Anschlussadapter verbundenen Sende- und Empfangseinheit
wird insofern nicht durch das metallische Leuchtengehäuse gestört.
[0016] Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale
können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details der Steuereinheit gelten selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Leuchte und umgekehrt. So kann auf
die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen
werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung
und haben keinen einschränkenden Charakter.
[0017] Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Oberseitenansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte nach einer
ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine perspektivische Unterseitenansicht der Leuchte nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung der Leuchte nach Fig. 1 mit den wesentlichen Funktionskomponenten,
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf die Leuchte nach Fig. 1 ohne Leuchtengehäuseoberschale,
- Fig. 5
- eine perspektivische Oberseitenansicht einer Steuereinheit der Leuchte nach Fig. 1,
- Fig. 6
- eine perspektivische Unterseitenansicht der Steuereinheit nach Fig. 5,
- Fig. 7
- eine perspektivische Oberseitenansicht einer Leuchtengehäuseunterschale mit ausgewählten
montierten Funktionsgruppen,
- Fig. 8
- eine Frontaufsicht auf ein Anschlusssteckelement der Steuereinheit nach Fig. 5,
- Fig. 9
- eine Aufsicht auf ein an der Leuchtengehäuseunterschale festgelegten Gegensteckelements
der Leuchte,
- Fig. 10
- eine perspektivische Oberseitenansicht der erfindungsgemäßen Leuchte nach einer zweiten
Ausführungsform,
- Fig. 11
- eine perspektivische Unterseitenansicht der Leuchte nach Fig. 10,
- Fig. 12
- eine perspektivische Oberseitenansicht der Leuchte nach Fig. 10 ohne Leuchtengehäuseoberschale,
- Fig. 13
- eine perspektivische Oberseitenansicht der Steuereinheit der Leuchte nach Fig. 10
und
- Fig. 14
- eine Unterseitenansicht der Steuereinheit nach Fig. 13.
[0018] Eine erfindungsgemäße Leuchte nach den Fig. 1 bis 9 weist als geometriebestimmende
Komponente ein Leuchtengehäuse mit einer Leuchtengehäuseoberschale 1, einer an die
Leuchtengehäuseoberschale 1 angelegten Leuchtengehäuseunterschale 2 sowie einem mit
der Leuchtengehäuseunterschale 2 verbundenen Montageadapter 3 zum Festlegen der Leuchte
an einem nicht dargestellten Anbauteil, beispielsweise einem Mast, auf. Insbesondere
ist die Leuchtengehäuseoberschale 1 an der Leuchtengehäuseunterschale klappbar festgelegt.
Es ist ein Verbindungsklip 4 vorgesehen zum Verbinden der Leuchtengehäuseunterschale
2 mit der Leuchtengehäuseoberschale 1.
[0019] In dem Leuchtengehäuse sind als wesentliche Funktionskomponenten eine flächig ausgebildete
Lichtscheibe 5, eine Mehrzahl von Lichtmodulen 6, eine Anschlussplatine 7 zum Kontaktieren
der Lichtmodule 6 sowie eine Steuereinheit 8 und ein Gegensteckelement 9 zum Kontaktieren
der Steuereinheit 8 vorgesehen. Die Steuereinheit 8 ist hierbei in eine an der Leuchtengehäuseunterschale
2 gebildete Montagemulde 10 eingesetzt. Die Montagemulde 10 weist zum Stützen und
Positionieren der Steuereinheit 8 ausgebildete Rippen 11 auf. Zusätzlich ist das Gegenstückelement
9 in der Montagemulde 10 vorgesehen. Von dem Gegensteckelement 9 ist eine externe
Anschlussleitung 12 der Leuchte und eine interne Verbindungsleitung 13 zu der Anschlussplatine
7 geführt. Die Zuführung der externen Anschlussleitung 12 erfolgt über den Montageadapter
3.
[0020] Die Lichtscheibe 5 überdeckt eine an der Leuchtengehäuseunterschale 2 gebildete Lichtaustrittsöffnung
14 der Leuchte. Im Bereich einer Innenseite der Lichtscheibe 5 sind die Lichtmodule
6 an die Lichtscheibe 5 angelegt. Zum Dichten kann an dem Leuchtmodul eine nicht dargestellte
Dichtlippe vorgesehen sein, welche gegen die Lichtscheibe 5 angelegt ist. Eine Erstreckungsebene
der Lichtmodule 6 ist hierbei parallel zu einer Erstreckungsebene der Lichtscheibe
5 orientiert.
[0021] Die Steuereinheit 8, welche detailliert in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, weist
eine Modulgehäuseoberschale 15 sowie eine Modulgehäuseunterschale 16 sowie ein an
der Modulgehäuseunterschale 16 außermittig vorgesehenes Anschlusssteckelement 17 auf,
welches ausgebildet ist zum Kontaktieren mit dem Gegensteckelement 9. Insbesondere
ist vorgesehen, die Modulgehäuseoberschale 15 mit der Modulgehäuseunterschale 16 zu
verschrauben und über eine nicht dargestellte Dichtung beziehungsweise Dichtgeometrie
wassergeschützt auszubilden. Die Steuereinheit 8 nimmt eine zentrale Elektronik (nicht
dargestellt) der Leuchte auf. Über das Anschlusssteckelement 17 ist dabei sowohl die
elektrische Energieversorgung über die externe Anschlussleitung 12 als auch die interne
Verkabelung der Steuereinheit 8 mit der Anschlussplatine 7 über die interne Verbindungsleitung
13 realisiert. Die zentrale Steuereinheit 8 weist insofern allein das eine gemeinsame
Anschlusselement 17 auf.
[0022] Eine Aufsicht auf das Anschlusselement 17 ist in Fig. 8 dargestellt. Das Anschlusselement
17 weist eine ringförmige äußere Wandung 18 mit einer zylindrischen Außenwandfläche
19 sowie einer Mehrzahl von Steckpins 20, 21, 22 auf. Bei den Steckpins 20, 21, 22
sind drei unterschiedliche Geometrien beziehungsweise Funktionen zu unterscheiden.
Vier erste Steckpins 20 dienen der Kontaktierung der externen Anschlussleitung 12,
das heißt der Zuführung von elektrischer Energie zu der Steuereinheit 8. Vier zweite
Steckpins 21 dienen der Kontaktierung der Anschlussplatine 7 über die interne Verbindungsleitung
13. Weitere zwei dritte Steckpins 22 definieren eine Programmierschnittstelle für
die Steuereinheit 8. Über die dritten Steckpins 22 kann ein externes Programmiergerät
(nicht dargestellt) an die Steuereinheit 8 angeschlossen und zur Einspielung einer
Software oder von Programmierparametern verwendet werden.
[0023] Jeweils sind die ersten Steckpins 20, die zweiten Steckpins 21 und die dritten Steckpins
22 von der ringförmigen Wandung 18 umschlossen und punktsymmetrisch in Bezug auf einen
Mittelpunkt des Anschlusssteckelements 17 ausgebildet. Die ringförmige Wandung 18
ist dabei nach Art einer Silikonradialdichtung ausgebildet. Die zylindrische Außenwandfläche
19 dient der Führung des Anschlusssteckelements 17 beim Einsetzen der Steuereinheit
8 in die Montagemulde 10 der Leuchte.
[0024] Fig. 9 zeigt eine Aufsicht auf das Gegensteckelement 9 der Leuchte. Das Gegensteckelement
9 der Leuchte weist vier zur Kontaktierung der ersten Steckpins 20 vorgesehene erste
Gegensteckpins 23 sowie vier zur Kontaktierung der vier zweiten Steckpins 21 vorgesehene
Gegensteckpins 24 auf. Die dritten Steckpins 22 des Anschlusssteckelements 17 finden
in dem Gegensteckelement 19 keine Entsprechung. Sie sind nach dem Einsetzen der zentralen
Steuereinheit 8 in die Montagemulde 10 der Leuchte nicht kontaktiert.
[0025] Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte nach den Fig. 10 bis 12
weist einen grundsätzlich gleichartigen Aufbau vor. Abweichend zur ersten Ausführungsform
ist an der Leuchtengehäuseoberschale 1 eine Öffnung 25 für die Kontaktierung eines
an der Steuereinheit 8 vorgesehenen Anschlussadapters 26 vorgesehen. Zusätzlich sieht
die Leuchtengehäuseunterschale 2 eine Öffnung vor, über welche ein als Teil der zentralen
Steuereinheit 8 realisierter Sensor 27 nach außen geführt ist. Als Sensor 27 ist beispielsweise
ein Helligkeitssensor, ein Bewegungssensor oder eine Vorrichtung zur Messung einer
Beleuchtungsstärke vorgesehen. Der Betrieb des Sensors 27 erfolgt hierbei allein über
die Elektronik der zentralen Steuereinheit 8.
[0026] Die modifizierte Ausführungsform der zentralen Steuereinheit 8 ist in Fig. 13 und
14 gezeigt. Es ist hierbei im Bereich der Modulgehäuseoberschale 15 der Anschlussadapter
26 und benachbart zu dem Anschlusssteckelement 17 an der Modulgehäuseunterschale 16
der Sensor 27 vorgesehen. Der Anschlussadapter 26 dient beispielsweise zur Kontaktierung
einer außerhalb des Leuchtengehäuses vorgesehenen Sende- und Empfangseinheit.
[0027] Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Leuchtengehäuseoberschale
- 2
- Leuchtengehäuseunterschale
- 3
- Montageadapter
- 4
- Verbindungsklip
- 5
- Lichtscheibe
- 6
- Lichtmodul
- 7
- Anschlussplatine
- 8
- Steuereinheit
- 9
- Gegensteckelement
- 10
- Montagemulde
- 11
- Rippe
- 12
- Anschlussleitung
- 13
- Verbindungsleitung
- 14
- Lichtaustrittsöffnung
- 15
- Modulgehäuseoberschale
- 16
- Modulgehäuseunterschale
- 17
- Anschlusssteckelement
- 18
- ringförmige Wandung
- 19
- zylindrische Außenwandfläche
- 20
- Steckpin
- 21
- Steckpin
- 22
- Steckpin
- 23
- Gegensteckpin
- 24
- Gegensteckpin
- 25
- Öffnung
- 26
- Anschlussadapter
- 27
- Sensor
1. Steuereinheit (8) für eine Leuchte, insbesondere für eine Straßenleuchte, mit einem
Modulgehäuse, welches eine Modulgehäuseoberschale (15) und eine mit der Modulgehäuseoberschale
(15) verbundene Modulgehäuseunterschale (16) aufweist, mit einer von dem Modulgehäuse
umfassten Elektronik, welche ausgebildet ist zum Ansteuern von wenigstens einem eine
Leuchtdiode als Leuchtmittel aufweisenden Lichtmodul (6) der Leuchte, und mit einem
Anschlusssteckelement (17), welches eine Mehrzahl von Steckpins (20, 21, 22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von ersten Steckpins (20) des Anschlusssteckelements (17) ausgebildet
ist zum Verbinden der Steuereinheit (8) mit einer zur Energieversorgung der Steuereinheit
und des wenigstens einen Lichtmoduls (6) vorgesehenen externen elektrischen Anschlussleitung
(12) und dass eine Gruppe von zweiten Steckpins (21) des Anschlusssteckelements (17)
ausgebildet ist zum Verbinden der Steuereinheit (8) mit dem wenigstens einen Lichtmodul
(6) über eine interne Verbindungsleitung (13).
2. Steuereinheit (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssteckelement (17) eine die Gruppe von ersten Steckpins (20) und die
Gruppe von zweiten Steckpins (21) ringförmig umschließende Wandung (18) vorsieht.
3. Steuereinheit (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Wandung (18) eine zylindrische Außenwandfläche (19) aufweist und/oder
dass die ringförmige Wandung (18) als Silikonradialdichtung ausgebildet ist.
4. Steuereinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssteckelement (17) eine Gruppe von dritten Steckpins (22) aufweist, welche
mit der Elektronik zusammenwirken und ausgebildet sind zum Anschließen eines externen
Programmiergeräts an die Steuereinheit (8).
5. Steuereinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt wenigstens vier erste Steckpins (20) und insgesamt wenigstens vier zweite
Steckpins (21) vorgesehen sind, welche jeweils punktsymmetrisch angeordnet sind in
Bezug auf einen Mittelpunkt des Anschlusssteckelements (17).
6. Steuereinheit (8) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der wenigstens vier ersten Steckpins (20) von dem Mittelpunkt größer
ist als ein Abstand der wenigstens vier zweiten Steckpins (21) von dem Mittelpunkt.
7. Steuereinheit (8) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei dritte Steckpins (22) vorgesehen sind, wobei die wenigstens zwei
dritten Steckpins (22) und die wenigstens vier ersten Steckpins (20) einen gleichen
Abstand von dem Mittelpunkt aufweisen und/oder punktsymmetrisch zu dem Mittelpunkt
angeordnet sind.
8. Steuereinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulgehäuse als gedichtetes Modulgehäuse realisiert ist und/oder dass die Modulgehäuseoberschale
(15) und/oder die Modulgehäuseunterschale (16) aus einem Kunststoff und bevorzugt
aus einem elektrisch nicht leitenden Kunststoff hergestellt sind.
9. Steuereinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Modulgehäuseoberschale (15) ein Anschlussadapter (26) für ein externes Zusatzgerät
ausgebildet ist und/oder dass an der Modulgehäuseunterschale (16) ein Sensor (27)
vorgesehen ist, wobei der Anschlussadapter (26) und/oder der Sensor (27) mit der Elektronik
der Steuereinheit (8) zusammenwirken.
10. Leuchte mit einer Leuchtengehäuseunterschale (2), mit einer an die Leuchtengehäuseunterschale
(2) angesetzten Leuchtengehäuseoberschale (1), mit einer Lichtscheibe (5), welche
eine an der Leuchtengehäuseunterschale (2) ausgebildete Lichtaustrittsöffnung (14)
überdeckt, mit wenigstens einem Lichtmodul (6) zum Abstrahlen von Licht einer Leuchtdiode
durch die Lichtscheibe (5) und die Lichtaustrittsöffnung (14), mit einem Montageadapter
(3) zum Befestigen der Leuchte an einem Anbauteil, insbesondere an einem Masten, mit
einer Steuereinheit (8) zum Betreiben der Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9
und mit einem an der Leuchtengehäuseunterschale (2) festgelegten Gegensteckelement
(9), in welches das Anschlusssteckelement (17) der Steuereinheit (8) eingesetzt ist,
wobei eine externe Anschlussleitung (12) der Leuchte über das Gegensteckelement (9)
mit der Gruppe von ersten Steckpins (20) und wobei eine von dem Gegensteckelement
(9) zu dem wenigstens einen Lichtmodul (6) geführten internen Verbindungsleitung (13)
der Leuchte über die Gruppe der zweiten Steuerpins (21) des Anschlusssteckelements
(17) verbunden ist.
11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegensteckelement (9) eine Gruppe von ersten Gegensteckpins (23) und eine
Gruppe von zweiten Gegensteckpins (24) vorgesehen ist, wobei im montierten Zustand
der Leuchte die ersten Gegensteckpins (23) des Gegensteckelements (9) elektrisch leitend
mit den ersten Steckpins (20) des Anschlusssteckelements (17) und die zweiten Gegensteckpins
(24) des Gegensteckelements (9) mit den zweiten Steckpins (21) des Anschlusssteckelements
(17) verbunden sind.
12. Leuchte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Steckpins (22) des Anschlusssteckelements (17) der Steuereinheit (8)
im montierten Zustand der Leuchte nicht elektrisch kontaktiert sind.
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leuchtengehäuseunterschale (2) eine Öffnung vorgesehen ist für den an der
Modulgehäuseunterschale (16) vorgesehenen Sensor (27) der Steuereinheit (8).
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leuchtengehäuseoberschale (1) eine Öffnung (25) für den Anschlussadapter (26)
der Steuereinheit (8) ausgebildet ist.