[0001] Verfahren zum Betreiben eines Durchlaufdampferzeugers. Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Betreiben eines Durchlaufdampferzeugers mit einem Verdampfer, bei dem
ein Speisemassenstrom eines Strömungsmediums mit Hilfe einer Speisepumpe dem Verdampfer
zugeführt und dort zumindest teilweise verdampft wird, wobei nicht verdampftes Strömungsmedium
in einem dem Verdampfer nachgeschalteten Abscheider abgeschieden und ein Umwälzmassenstrom
des abgeschiedenen Strömungsmediums mit Hilfe einer Umwälzpumpe in den Verdampfer
zurück geführt wird, so dass sich der als Verdampfermassenstrom bezeichnete Massenstrom
des den Verdampfer durchströmenden Strömungsmediums additiv aus dem Speisemassenstrom
und dem Umwälzmassenstrom zusammensetzt. Ein solches Verfahren ist zum Beispiel in
Dokument
DE 32 43 578 A1 ofenbart. Bei einem Zwangdurchlaufdampferzeuger wird der Durchlauf des üblicherweise
in Form von Speisewasser zugespeisten Strömungsmediums durch den in der Regel vorgesehenen
Vorwärmer, den Verdampfer und den Überhitzer durch eine entsprechend leistungsstarke
Speisewasserpumpe, kurz Speisepumpe erzwungen. Somit erfolgt die Erwärmung des Strömungsmediums
bis zur Sattdampftemperatur, die Verdampfung und anschließende Überhitzung kontinuierlich
in einem Durchlauf, so dass keine Trommel benötigt wird. Im Gegensatz zu einem Dampferzeuger,
der für einen Naturumlaufbetrieb ausgelegt ist, kann ein Zwangdurchlaufdampferzeuger
auch im überkritischen Bereich bei Drücken von 230 bar und mehr betrieben werden.
Mit Zwangdurchlaufkesseln können sehr große Dampfleistungen auf relativ kleinem Raum
erzeugt werden. Da die Menge an Strömungsmedium im System relativ gering ist, hat
das System eine geringe Trägheit und erlaubt so eine schnelle Reaktion auf Laständerungen.
[0002] Befeuerte Zwangdurchlaufverdampfer mit spiralförmig um eine Brennkammer gewundenen
Verdampferrohren (so genannte Spiralberohrung) werden gewöhnlich für eine Massenstromdichte
des durch die Verdampferrohre geführten Strömungsmediums von ca. 2000 kg/(sm
2) bei 100 % Last (Volllast) ausgelegt. Entsprechend den bislang üblichen Auslegungsrichtlinien
soll die Massenstromdichte in einem Verdampfer mit Glattrohren bei Teillast einen
Wert von etwa 800 kg/(sm
2) nicht unterschreiten, um Kühlungsprobleme an den Rohrwänden durch eine Schichtung
der Strömung zu vermeiden. Dieser Wert entspricht bei der oben genannten Volllastmassenstromdichte
von 2000 kg/(sm
2) einem Lastwert von 40 % der Volllast. Dies ist dann auch der Lastfall, für den der
Verdampfermindestmassenstrom definiert wird. Im Anfahr- und Schwachlastbetrieb wird
durch die Speisewasserregelung sichergestellt, dass dem Verdampfer immer dieser Verdampfermindestmassenstrom
zugeführt wird.
[0003] Nicht verdampftes Wasser, welches gerade im Anfahr- und Schwachlastbetrieb anfällt,
wird üblicherweise in einem dem Verdampfer nachgeschalteten Wasserabscheider (kurz:
Abscheider) vom Dampf getrennt und zu einem Wassersammelgefäß (der so genannten Sammelflasche
oder kurz Flasche) geführt, während der Dampf in der Regel einem Überhitzer zugeführt
wird. Vielfach wird eine Umwälzpumpe verwendet, um das abgeschiedene Wasser zu rezirkulieren
und vor dem auch als Economiser bezeichneten Speisewasservorwärmer in den Speisewassermassenstrom
(kurz: Speisemassenstrom) einzubinden, es also letztlich wieder zum Verdampfereinlass
zurückzuführen. Der Verdampfermassenstrom setzt sich in diesem Fall additiv aus dem
Speisemassenstrom und dem auch als Rezirkulationsmassenstrom bezeichneten Umwälzmassenstrom
zusammen.
[0004] Bei einer bislang üblichen Betriebsweise wird beim Anfahren der Speisemassenstrom
stetig erhöht, während der Umwälzmassenstrom in gleichem Maße herunter geregelt wird.
Folglich muss in dem oben genannten Beispiel die Umwälzpumpe für eine vergleichsweise
hohe Umwälzmassenstromdichte von ca.
[0005] 800 kg/(ms
2) entsprechend 40 % des Volllastwertes der Verdampfermassenstromdichte ausgelegt sein,
denn im Nulllastbetrieb oder knapp oberhalb davon wird beinahe der gesamte Verdampfermassenstrom
durch den Umwälzmassenstrom gebildet. Dieser vergleichsweise hohe Auslegungsmassenstrom
der Umwälzpumpe führt dazu, dass die Umwälzpumpe vergleichsweise leistungsstark und
groß dimensioniert sein muss und dementsprechend mit hohen Anschaffungskosten verbunden
ist.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines
Durchlaufdampferzeugers der oben genannten Art anzugeben, das die genannten Nachteile
vermeidet, mithin bei gering gehaltenen Anschaffungs- und Betriebskosten für einen
effektiven und sicheren Teillastbetrieb mit ausreichender Kühlung der Verdampferrohre
ausgelegt ist. Des Weiteren soll ein zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneter
Durchlaufdampferzeuger angegeben werden.
[0007] In Bezug auf das Verfahren wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch die technischen
Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Der Betrieb im Hochlastintervall wird
als Durchlaufbetrieb bezeichnet, weil im Abscheider kein Wasser mehr anfällt.
[0008] Die Bezugnahme auf den Fall steigender Last erfolgt hier lediglich zum Zweck einer
eindeutigen Definition; die Regelungscharakteristik gilt analog auch für den Fall
sinkender Last. Dies bedeutet beispielsweise, dass im Niedriglastintervall der Speisemassenstrom
mit sinkender Last verringert wird etc.
[0009] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass es zwar prinzipiell möglich wäre,
auf den Rezirkulationskreisklauf mit der Umwälzpumpe zu verzichten, mithin das im
Abscheider abgeschiedene Wasser beim Anfahren und im Schwachlastbetrieb einfach abzuleiten
und zu verwerfen (sogenannter Ablaufbetrieb). Dies wäre jedoch unter thermodynamischen
und wirtschaftlichen Gesichtspunkten nachteilig und würde darüber hinaus - wegen der
geringeren Fluidtemperaturen am Eintritt von Economiser und Verdampfer und der somit
geringeren Produktion von kühlend auf die Heizflächen wirkendem Dampf - zu einer unerwünschten
Erhöhung der thermischen Belastung der dem Verdampfer nachgeschalteten Überhitzerheizflächen
beim Anfahrbetrieb führen.
[0010] Die vorliegende Erfindung löst sich von den bislang gültigen und als betriebsbewährt
angesehenen Auslegungsrichtlinien für den Umwälzmassenstrom. Es wurde nämlich überraschenderweise
gefunden, dass der Auslegungsmassenstrom für die Umwälzpumpe zumindest in einem Niedriglastintervall
gegenüber dem bisherigen Kenntnisstand deutlich verringert werden kann, ohne irgendwelche
Nachteile hinnehmen zu müssen. Insbesondere kann in der Nähe des Nulllastzustandes
der - in diesem Fall fast ausschließlich durch den Umwälzmassenstrom bewerkstelligte
- Verdampfermindestmassenstrom gegenüber dem bislang festgesetzten Wert halbiert werden.
Dabei konnte die Sicherstellung einer ausreichenden Kühlung der Verdampferrohre unter
diesen Bedingungen - auch dann, wenn sie als Glattrohre ausgeführt sind - durch entsprechende
thermohydraulische Berechnungen und Simulationen nachgewiesen werden. Zu höheren Lastbereichen
hin werden dann wieder die bislang gebräuchlichen Werte für den Verdampfermindestmassenstrom
vorgegeben und durch entsprechende Regelung des Speisemassenstroms und des Umwälzmassenstroms
erreicht. Der Übergang zwischen den beiden Regelszenarien erfolgt vorzugsweise stetig,
insbesondere linear.
[0011] Vorteilhafterweise wird im Niedriglastintervall der Speisemassenstrom linear mit
steigender Last erhöht. Bei konstant gehaltenem Umwälzmassenstrom bedeutet dies, dass
der gesamte Verdampfermassenstrom - wie bereits erwähnt die Summe aus Speisemassenstrom
und Umwälzmassenstrom - linear mit der Last ansteigt.
[0012] Vorzugsweise wird auch im Mittellastintervall der Speisemassenstrom linear mit steigender
Last erhöht, während der Umwälzmassenstrom bevorzugt linear mit steigender Last verringert
wird. In besonders bevorzugter Ausgestaltung wird dabei der Umwälzmassenstrom im gleichen
Maße verringert, wie der Speisemassenstrom erhöht wird. Dies bedeutet, dass die Summe
aus beiden Massenströmen, nämlich der Verdampfermassenstrom, im Mittellastintervall
konstant bleibt.
[0013] Zweckmäßigerweise beginnt das Niedriglastintervall bei Nulllast und endet bevorzugt
bei ungefähr 20 % der auslegungsgemäß vorgesehenen Volllast. An das Niedriglastintervall
schließt sich zweckmäßigerweise unmittelbar das Mittellastintervall an, welches bevorzugt
bei ungefähr 40 % der auslegungsgemäß vorgesehenen Volllast endet.
[0014] In besonders bevorzugter Auslegung wird der Umwälzmassenstrom im Niedriglastintervall
auf ungefähr 20 % des Volllastwertes des Verdampfermassenstroms eingestellt. Dabei
ist im Niedriglastintervall ein Wert der Umwälzmassenstromdichte von ungefähr 400
kg/(sm
2) besonders vorteilhaft, entsprechend einer Verdampfermassenstromdichte bei Volllast
von etwa 2000 kg/(sm
2).
[0015] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung werden der Umwälzmassenstrom und der Speisemassenstrom
im Mittellastintervall derart eingestellt, dass der Verdampfermassenstrom in diesem
Intervall stets mindestens 40 % des Volllastwertes erreicht. Besonders bevorzugt ist
dabei der Fall, dass der Verdampfermassenstrom in diesem Lastintervall durch gegenläufige
Veränderung von Speisestrom und Umwälzstrom konstant gehalten wird (siehe oben). Für
die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist ein Durchlaufdampferzeuger
mit einem Verdampfer notwendig, dem strömungsmediumseitg eine Speisepumpe vorgeschaltet
und ein Abscheider für nicht verdampftes Strömungsmedium nachgeschaltet ist, wobei
der Abscheider über eine Rückführungsleitung, in die eine Umwälzpumpe geschaltet ist,
mit dem wasserseitigen Dampferzeugereinlass verbunden ist, und wobei eine elektronische
Steuerungs- oder Regelungseinheit für die Speisepumpe und die Umwälzpumpe vorgesehen
ist, die die Verfahrensschritte des oben beschriebenen Verfahrens ausführt.
[0016] Wie eingangs bereits angedeutet, mündet die Rückführungsleitung zweckmäßigerweise
stromabwärts der Speisepumpe und stromaufwärts des Speisewasservorwärmers in die Speiseleitung.
Der Abscheider ist also (mittelbar) über den Speisewasservorwärmer mit dem Verdampfereinlass
verbunden.
[0017] In der Steuerungs- oder Regelungseinheit ist zu dem genannten Zweck vorteilhafterweise
ein entsprechendes Steuerungs- oder Regelungsprogramm hardwaremäßig und/oder softwaremäßig
implementiert. Über geeignete Stellwertgeber wirkt die Steuerungs- oder Regelungseinheit
gemäß vorheriger Bedieneingabe (etwa: Anfahren, Herunterfahren, Teillastbetrieb etc.)
auf die Speisepumpe und die Umwälzpumpe ein und steuert deren Förderleistung, sprich
den jeweiligen Durchsatz von Strömungsmedium (Speisewasser und abgeschiedenes Wasser
aus dem Verdampfer). Über geeignete Messwertgeber oder Sensoren wird der Steuerungs-
oder Regelungseinheit zweckmäßigerweise der Istwert relevanter Betriebsgrößen zugeführt,
so dass bei Abweichung vom gewünschten Sollwert eine entsprechende Nachregelung erfolgen
kann.
[0018] Der Durchlaufdampferzeuger wird vorzugsweise direkt durch eine Anzahl von Brennern
befeuert. Er weist vorzugsweise eine Brennkammer bzw. einen Gaszug auf, dessen Umfassungswand
aus einer Vielzahl von gasdicht miteinander verschweißten Verdampferrohren gebildet
ist, wobei zumindest ein Teilbereich der Umfassungswand den eigentlichen Verdampfer
bildet (neben gegebenenfalls weiteren Bereichen, die den Speisewasservorwärmer oder
den Überhitzer bilden). Der Gaszug ist bevorzugt als Vertikalgaszug ausgestaltet und
weist zumindest in der Verdampfersektion eine Spiralberohrung, das heißt sich spiral-
oder helixartig innerhalb der Umfassungswand um die Längsachse des Gaszugs windende
Verdampferrohre, auf. Bei den Verdampferrohren handelt es sich bevorzugt um Glattrohre;
es sind aber auch mit einer Innenberippung versehene Rohre denkbar.
[0019] Bei Verwendung von innenberippten Rohren in Spiralverdampfern kann die Mindestmassenstromdichte
bei der höchsten Last im Umwälzbetrieb von dem typischen Wert für Glattrohre von 800
kg/(sm
2) auf etwa 500 kg/(sm
2) reduziert werden. Daher kann ein Verdampfer mit innenberippten Rohren bei Lasten
oberhalb von 25 % der Volllast im Durchlaufbetrieb gefahren werden, wenn die Volllastmassenstromdichte
des Verdampfers bei 2000 kg/(sm
2) liegt. Auch bei der Verwendung von innenberippten Rohren in einem Spiralverdampfer
kann die Umwälzpumpe erfindungsgemäß besonders kompakt dimensioniert werden. Bei einem
Spiralverdampfer mit innenberippten Rohren liegt der Übergang vom Umwälz- in den Durchlaufbetrieb
bei etwa 25 % Last anstatt bei 40 % Last. Die vorherigen und folgenden Beschreibungen,
die zahlenmäßig für einen Verdampfer mit Glattrohren ausgelegt sind, lassen sich unter
Berücksichtigung dieser Randbedingung auf einen Verdampfer mit innenberippten Rohren
übertragen.
[0020] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch
die bewusste Abkehr von bislang einschlägigen Auslegungsprinzipien ein Betrieb eines
Zwangdurchlaufdampferzeugers mit Rückförderung des am oder nach dem Verdampfer abgeschiedenen
flüssigen Strömungsmediums (Wasser) in den Speisewasservorwärmer ermöglicht wird (so
genanntes Zwanglauf-Mischsystem), bei dem trotz vergleichsweise niedrig gewähltem
Umwälzmassenstrom in der Nähe des Nulllastbereiches eine hohe betriebliche Sicherheit
und ausreichende Rohrkühlung gewährleistet ist. Die Umwälzpumpe kann in diesem Fall
besonders kompakt dimensioniert und entsprechend kostengünstig in der Anschaffung
sein.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen in jeweils stark vereinfachter und schematisierter Darstellung:
- FIG 1
- ein Blockschaltbild eines Durchlaufdampferzeugers,
- FIG 2
- ein Diagramm, in dem verschiedene für den Durchfluss von Strömungsmedium durch entsprechende
Komponenten des Durchlaufdampferzeugers charakteristische und für seine bisherige
Betriebssteuerung maßgebliche Kennlinien als Funktion der Last aufgetragen sind, und
- FIG 3
- ein weiteres derartiges Diagramm, wobei der Kennlinienverlauf einer neuartigen, erfindungsgemäß
verbesserten Betriebssteuerung entspricht.
[0022] Der in FIG 1 dargestellte Durchlaufdampferzeuger 2 umfasst einen Verdampfer 4 zur
Verdampfung eines Strömungsmediums M, dem ein auch als Economiser bezeichneter Speisewasservorwärmer
6 strömungsmediumseitig vorgeschaltet ist. Der Verdampfer 4 umfasst eine Mehrzahl
von strömungsmäßig parallel geschalteten, gasdicht miteinander verschweißten und als
Glattrohren ausgeführten Dampferzeugerrohren, die nach Art einer Spiralberohrung einen
Bereich einer Umfassungswand einer Brennkammer bilden, welche über eine Anzahl von
Brennern beheizt wird (hier nicht im Detail dargestellt). Dem Verdampfer 4 ist ein
Überhitzer 8 mit einer Anzahl von Überhitzerheizflächen strömungsmediumseitig nachgeschaltet.
Beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 wird dem Speisewasservorwärmer 6 über die
Speiseleitung 10 mit Hilfe einer Speisepumpe 12 das Strömungsmedium M in Form von
Speisewasser S zugeführt, im Speisewasservorwärmer 6 vorgewärmt, anschließend über
den Verdampfereintritt 14 in den Verdampfer 4 geleitet und dort verdampft. Der den
Verdampfer 4 über den Verdampferaustritt 16 verlassende Dampf D wird schließlich im
Überhitzer 8 überhitzt und danach seiner vorgesehenen Verwendung, beispielsweise in
einer Dampfturbine, zugeführt.
[0023] Beim Teillastbetrieb, insbesondere beim Anfahren oder beim Herunterfahren des Durchlaufdampferzeugers
2, wird das Strömungsmedium M im Verdampfer 4 nicht vollständig verdampft, sondern
es verbleibt am Verdampferaustritt 16 ein Anteil an unverdampftem, flüssigem Strömungsmedium
M, nämlich Wasser W. Dieser Wasseranteil wird in einem strömungsmediumseitig zwischen
den Verdampfer 4 und den Überhitzer 8 geschalteten Abscheider 18 vom Dampfanteil,
der zum Überhitzer 8 weitergeleitet wird, getrennt und abgeschieden. Das abgeschiedene
Wasser W wird in einem mit dem Abscheider 18 verbundenen Sammelgefäß 20 gesammelt
und von dort je nach Betriebszustand in unterschiedlichem Maße über eine Rückführungsleitung
22 zum Eintritt des Speisewasservorwärmers 6 zurück geführt. Zu diesem Zweck ist in
die Rückführungsleitung 22 eine Umwälzpumpe 24 geschaltet, und die Rückführungsleitung
22 ist stromabwärts der Speisepumpe 12 und stromaufwärts des Speisewasservorwärmers
6 an die Speiseleitung 10 angeschlossen. Überschüssiges Wasser W wird aus dem Sammelgefäß
20 über eine Ableitung 26 abgeleitet.
[0024] Der den Verdampfer 4 durchströmende Massenstrom an Strömungsmedium M, nämlich der
Verdampfermassenstrom VM, setzt sich damit additiv aus dem Massenstrom an zugeführtem
Speisewasser S, nämlich dem Speisemassenstrom SM, und dem Massenstrom an mit Hilfe
der Umwälzpumpe 24 zurück zirkuliertem, zuvor abgeschiedenem Wasser W, nämlich dem
Umwälzmassenstrom UM, zusammen. Anstelle der Bezeichnung Massenstrom wird umgangssprachlich
auch die Bezeichnung Durchfluss verwendet.
[0025] Eine auf die Speisepumpe 12 und die Umwälzpumpe 24 sowie gegebenenfalls auf hier
nicht dargestellte Stell- oder Regelventile im Leitungssystem des Strömungsmediums
M einwirkende elektronische Steuerungs- oder Regelungseinheit 28 dient zur betriebszustandsabhängigen
Steuerung bzw. Regelung dieser Massenströme, speziell beim Anfahr- oder Schwachlastbetrieb.
Zur Erfassung des betrieblichen Ist-Zustandes sind ferner eine Anzahl von mit der
Steuerungs- oder Regelungseinheit 28 verbundenen Sensoren vorgesehen (hier nicht dargestellt).
[0026] FIG 2 zeigt hierzu den Verlauf relevanter Kennlinien gemäß einem herkömmlichen Regelungsschema.
Aufgetragen als Funktion der Last L sind hier der Umwälzmassenstrom UM, der Speisemassenstrom
SM und der Verdampfermassenstrom VM. Die Lastwerte auf der Abszisse sind jeweils als
prozentualer Wert der Maximallast (Volllast) angegeben, und in ähnlicher Weise sind
die Durchfluss- bzw. Massenstromwerte auf der Ordinate als prozentuale Werte des auslegungsgemäß
vorgesehenen maximalen Verdampfermassenstroms VM bei Volllast angegeben. Wie man sieht,
nimmt der Umwälzmassenstrom UM mit steigender Last vom Ausgangwert 40 % (entsprechend
0 % Last) stetig und insbesondere linear auf den Wert 0 % (entsprechend 40 % Last)
ab, während der Wert des Speisemassenstroms SM im entsprechenden Lastintervall linear
von 0 % auf 40 % steigt. Die Summe aus dem Speisemassenstrom SM und dem Umwälzmassenstrom
UM, die den Verdampfermassenstrom VM repräsentiert, besitzt daher in diesem Lastintervall
den konstanten Wert 40 %. Bei noch grö-ßeren Lasten verbleibt der Umwälzmassenstrom
UM auf dem Wert 0 %, während der Speisemassenstrom SM und damit der Verdampfermassenstrom
VM bis zum Volllastwert 100 % ansteigen (im Diagramm nicht mehr dargestellt). Die
Umwälzpumpe 24 muss daher für einen vergleichsweise hohen Massenstromwert von 40 %
des Verdampfermassenstroms VM bei Volllast ausgelegt sein.
[0027] Demgegenüber zeigt FIG 3 ein hinsichtlich der Anforderungen an die Umwälzpumpe 24
verbessertes Regelungsschema in einer zu FIG 2 analogen diagrammatischen Darstellung.
Ähnlich wie bei der durch FIG 2 repräsentierten Regelungsvariante wird der Speisemassenstrom
SM im Lastintervall zwischen 0 % und 40 % Last linear vom Wert 0 % auf den Wert 40
% gesteigert. Abweichend von der vorherigen Variante wird nunmehr der Umwälzmassenstrom
UM in einem ersten Lastintervall zwischen 0 % und 20 % Last, hier als Niedriglastintervall
I bezeichnet, auf einem gegenüber FIG 2 reduzierten Wert von 20 % konstant gehalten.
Erst im anschließenden Mittellastintervall II zwischen 20 % Last und 40 % Last wird
der Umwälzmassenstrom linear auf den Wert 0 % reduziert. Demnach steigt der Verdampferdurchfluss
im Niedriglastintervall I vom Wert 20 % linear auf den Wert 40 % an und wird im Mittellastintervall
II auf dem Wert 40 % gehalten. Im sich rechts anschließenden Hochlastintervall jenseits
40 % Last (nicht mehr dargestellt) steigt dann wie im zuvor diskutierten Fall der
Speisemassenstrom SM und damit der Verdampfermassenstrom VM bis zum Volllastwert 100
% an.
[0028] Durch die Reduzierung des Auslegungsmassenstroms für die Umwälzpumpe 24 auf einen
gegenüber FIG 2 halbierten Wert von 20 % des maximalen Verdampfermassenstroms VM sind
die Anforderungen an die Umwälzpumpe 24 deutlich reduziert, ohne die ausreichende
Kühlung der Verdampferrohre des Verdampfers 4 im Schwachlastbereich zu gefährden.
1. Verfahren zum Betreiben eines Durchlaufdampferzeugers (2) mit einem Verdampfer (4),
bei dem ein Speisemassenstrom (SM) eines Strömungsmediums (M) mit Hilfe einer Speisepumpe
(12) dem Verdampfer (4) zugeführt und dort zumindest teilweise verdampft wird, wobei
nicht verdampftes Strömungsmedium (W) in einem dem Verdampfer (4) nachgeschalteten
Abscheider (18) abgeschieden und ein Umwälzmassenstrom (UM) des abgeschiedenen Strömungsmediums
(W) mit Hilfe einer Umwälzpumpe (24) in den Verdampfer (4) zurück geführt wird, so
dass sich der als Verdampfermassenstrom (VM) bezeichnete Massenstrom des den Verdampfer
(4) durchströmenden Strömungsmediums (M) additiv aus dem Speisemassenstrom (SM) und
dem Umwälzmassenstrom (UM) zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem Niedriglastintervall (I) der Speisemassenstrom (SM) mit steigender Last
(L) erhöht wird, während der Umwälzmassenstrom (UM) im Wesentlichen konstant gehalten
wird,
- in einem Mittellastintervall (II) der Speisemassenstrom (SM) mit steigender Last
(L) weiter erhöht und der Umwälzmassenstrom (UM) bis auf null verringert wird, und
- gegebenenfalls in einem Hochlastintervall der Speisemassenstrom (SM) mit steigender
Last (L) weiter erhöht und der Umwälzmassenstrom (UM) auf null gehalten wird
und wobei für das Mittellastintervall (II) ein Mindestwert für den Verdampfermassenstrom
(VM) festgelegt ist und für das Niedriglastintervall (I) der Umwälzmassenstrom (UM)
im Wesentlichen auf dem halbierten Mindestwert konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Niedriglastintervall (I) der Speisemassenstrom
(SM) linear mit steigender Last (L) erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem im Mittellastintervall (II) der Speisemassenstrom
(SM) linear mit steigender Last (L) erhöht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem im Mittellastintervall (II) der
Umwälzmassenstrom (UM) linear mit steigender Last (L) verringert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem im Mittellastintervall (II) der Speisemassenstrom
(SM) linear mit steigender Last (L) erhöht und der Umwälzmassenstrom (UM) im gleichen
Maße linear mit steigender Last (L) verringert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Niedriglastintervall (I) bei
Nulllast beginnt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Niedriglastintervall (I) bei Verwendung von
Glattrohren bei ungefähr 20 %, bei Verwendung von innenberippten Rohren bei ungefähr
12,5 % der auslegungsgemäß vorgesehenen Volllast endet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem sich das Mittellastintervall (II)
unmittelbar an das Niedriglastintervall (I) anschließt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Mittellastintervall (II) bei Verwendung von
Glattrohren bei ungefähr 40 %, bei Verwendung von innenberippten Rohren bei ungefähr
25 % der auslegungsgemäß vorgesehenen Volllast endet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Umwälzmassenstrom (UM) im
Niedriglastintervall (I) bei Verwendung von Glattrohren auf ungefähr 20 %, bei Verwendung
von innenberippten Rohren auf ungefähr 12,5 % des Volllastwertes des Verdampfermassenstroms
(VM) eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem im Niedriglastintervall (I) bei
Verwendung von Glattrohren eine Umwälzmassenstromdichte von ungefähr 400 kg/(sm2), bei Verwendung von innenberippten Rohren von ungefähr 250 kg/(sm2) eingestellt wird.
12. Verfahren zum Betreiben eines Durchlaufdampferzeugers (2) mit einem Verdampfer (4),
bei dem ein Speisemassenstrom (SM) eines Strömungsmediums (M) mit Hilfe einer Speisepumpe
(12) dem Verdampfer (4) zugeführt und dort zumindest teilweise verdampft wird, wobei
nicht verdampftes Strömungsmedium (W) in einem dem Verdampfer (4) nachgeschalteten
Abscheider (18) abgeschieden und ein Umwälzmassenstrom (UM) des abgeschiedenen Strömungsmediums
(W) mit Hilfe einer Umwälzpumpe (24) in den Verdampfer (4) zurück geführt wird, so
dass sich der als Verdampfermassenstrom (VM) bezeichnete Massenstrom des den Verdampfer
(4) durchströmenden Strömungsmediums (M) additiv aus dem Speisemassenstrom (SM) und
dem Umwälzmassenstrom (UM) zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem Mittellastintervall (II) der Speisemassenstrom (SM) mit sinkender Last
(L) verringert und der Umwälzmassenstrom (UM) von null ausgehend vergrößert wird,
und
- in einem Niedriglastintervall (I) der Speisemassenstrom (SM) mit sinkender Last
(L) weiter verringert wird, während der Umwälzmassenstrom (UM) im Wesentlichen konstant
gehalten wird
und wobei für das Mittellastintervall (II) ein Mindestwert für den Verdampfermassenstrom
(VM) festgelegt ist und für das Niedriglastintervall (I) der Umwälzmassenstrom (UM)
im Wesentlichen auf dem halbierten Mindestwert konstant gehalten wird.
1. Method for operating a once-through steam generator (2) with an evaporator (4), in
which a feeding mass flow (SM) of a flow medium (M) is fed with the aid of a feed
pump (12) to the evaporator (4) and at least partly evaporated there, wherein non-evaporated
flow medium (W) is separated in a separator (18) connected downstream from the evaporator
(4) and is fed back to a circulating mass flow (UM) of the separated flow medium (W)
with the aid of a circulating pump (24) into the evaporator (4), so that the mass
flow referred to as the evaporator mass flow (VM) of the flow medium (M) flowing through
the evaporator (4) is composed additively of the feeding mass flow (SM) and the circulating
mass flow (UM),
characterised in that
- in a low-load interval (I) the feeding mass flow (SM) is increased as the load (L)
rises, while the circulating mass flow (UM) is kept substantially constant,
- in a moderate-load interval (II) the feeding mass flow is increased further with
increasing load (L) and the circulating mass flow (UM) is reduced to zero, and
- if necessary in a high load interval the feeding mass flow (SM) is increased further
with increasing load (L) and the circulating mass flow (UM) is kept at zero.
and wherein, for the moderate-load interval (II) a minimum value is defined for the
evaporator mass flow (VM) and, for the low-load interval (I), the circulating mass
flow (UM) is substantially kept constant at the halved minimum value.
2. Method according to claim 1, in which in the low-load interval (I) the feeding mass
flow (SM) is increased linearly with increasing load (L).
3. Method according to claim 1 or 2, in which in the moderate-load interval (II) the
feeding mass flow (SM) is increased linearly with increasing load (L).
4. Method according to one of claims 1 to 3, in which in the moderate-load interval (II)
the circulating mass flow (UM) is reduced linearly with increasing load (L).
5. Method according to claim 1 or 2, in which in the moderate-load interval (II) the
feeding mass flow (SM) is increased linearly with increasing load (L) and the circulating
mass flow (UM) is reduced linearly to the same extent with increasing load (L).
6. Method according to one of claims 1 to 5, in which the low-load interval (I) begins
at no load.
7. Method according to claim 6, in which the low-load interval (I), when smooth tubes
are used, ends at approximately 20%, when inner-ribbed tubes are used, ends at approximately
12.5% of the full load provided for by the design.
8. Method according to one of claims 1 to 7, in which the moderate-load interval (II)
follows directly on from the low-load interval (I).
9. Method according to claim 8, in which the moderate-load interval (II), when smooth
tubes are used, ends at approximately 40%, when inner-ribbed tubes are used, ends
at approximately 25% of the full load provided for by the design.
10. Method according to one of claims 1 to 9, in which the circulating mass flow (UM)
in the low-load interval (I), when smooth tubes are used, is set at approximately
20%, when inner-ribbed tubes are used is set at approximately 12.5% of the full load
value of the evaporator mass flow (VM).
11. Method according to one of claims 1 to 10, in which in the low-load interval (I),
when smooth tubes are used, a circulating mass flow density of approximately 400 kg/(sm2), when inner-ribbed tubes are used a circulating mass flow density of approximately
250 kg/(sm2) is set.
12. Method for operating a once-through steam generator (2) with an evaporator (4), in
which a feeding mass flow (SM) of a flow medium (M) is fed with the aid of a feed
pump (12) to the evaporator (4) and at least partly evaporated there, wherein non-evaporated
flow medium (W) is separated in a separator (18) connected downstream from the evaporator
(4) and is fed back to a circulating mass flow (UM) of the separated flow medium (W)
with the aid of a circulating pump (24) into the evaporator (4), so that the mass
flow referred to as the evaporator mass flow (VM) of the flow medium (M) flowing through
the evaporator (4) is composed additively of the feeding mass flow (SM) and the circulating
mass flow (UM),
characterised in that
- in a moderate-load interval (II) the feeding mass flow (SM) is decreased with decreasing
load (L) and the circulating mass flow (UM) is increased, starting from zero, and
- in a low-load interval (I) the feeding mass flow (SM is decreased further with decreasing
load (L), while the circulating mass flow (UM) is kept substantially constant.
and wherein, for the moderate-load interval (II) a minimum value is defined for the
evaporator mass flow (VM) and, for the low-load interval (I), the circulating mass
flow (UM) is substantially kept constant at the halved minimum value.
1. Procédé pour faire fonctionner un générateur (2) de vapeur à passage continu, comprenant
un évaporateur (4), dans lequel un courant (SM) massique d'alimentation d'un milieu
(M) en écoulement est envoyé à l'aide d'une pompe (12) d'alimentation à l'évaporateur
(4) et y est évaporé, au moins en partie, dans lequel du milieu (W) en écoulement
non évaporé est séparé dans un séparateur (18) monté en aval de l'évaporateur (4)
et un courant (VM) massique de recirculation du milieu (W) en écoulement séparé est
retourné à l'évaporateur (4) à l'aide d'une pompe (24) de recirculation, de manière
à ce que le courant massique, désigné comme courant (VM) massique d'évaporateur du
milieu (M) en écoulement passant dans l'évaporateur (4), se compose additivement du
courant (SM) massique d'alimentation et du courant (UM) massique de recirculation,
caractérisé en ce que
- dans un intervalle (I) de charge petite, on augmente le courant (SM) massique d'alimentation
au fur et à mesure qu'augmente la charge (L), tandis que l'on maintient sensiblement
constant le courant (UM) massique de recirculation,
- dans un intervalle (II) de charge moyenne, on continue à augmenter le courant (SM)
massique d'alimentation au fur et à mesure que la charge (L) augmente et on diminue
jusqu'à zéro le courant (UM) massique de recirculation, et
- le cas échéant, dans un intervalle à grande charge, on continue à augmenter le courant
(SM) massique d'alimentation au fur et à mesure que la charge (L) augmente et on maintient
à zéro le courant (VM) massique de recirculation
et dans lequel pour l'intervalle (II) de charge moyenne, on fixe une valeur minimum
du courant (VM) massique d'évaporateur et, pour l'intervalle (I) de charge petite,
on maintient constant, sensiblement à la moitié de la valeur minimum, le courant (UM)
massique de recirculation.
2. Procédé suivant la revendication 1, dans lequel, dans l'intervalle (I) de charge petite,
on augmente le courant (SM) massique linéairement au fur et à mesure que la charge
(L) augmente.
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, dans lequel dans l'intervalle (II) de charge
moyenne, on augmente le courant (SM) massique d'alimentation linéairement au fur et
à mesure que la charge (L) augmente.
4. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 3, dans lequel, dans l'intervalle (II)
de charge moyenne, on diminue le courant (UM) massique de recirculation linéairement
au fur et à mesure que la charge (L) augmente.
5. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, dans lequel, dans l'intervalle (II) de charge
moyenne, on augmente le courant (SM) massique d'alimentation linéairement au fur et
à mesure que la charge (L) augmente et l'on diminue le courant (UM) massique de recirculation
dans la même mesure linéairement au fur et à mesure que la charge (L) augmente.
6. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 5, dans lequel l'intervalle (1) de charge
petite commence à la charge nulle.
7. Procédé suivant la revendication 6, dans lequel l'intervalle (I) de charge petite
se termine lorsque l'on utilise des tuyaux lisses à environ 20 %, lorsque l'on utilise
des tuyaux nervurés intérieurement à environ 12,5 % de la pleine charge prévue à la
conception.
8. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 7, dans lequel l'intervalle (II) de charge
moyenne se raccorde directement à l'intervalle (I) de charge petite.
9. Procédé suivant la revendication 8, dans lequel l'intervalle (II) de charge moyenne
se termine lorsque l'on utilise des tuyaux lisses à environ 40 %, et lorsque l'on
utilise des tuyaux nervurés intérieurement à environ 25 % de la pleine charge prévue
à la conception.
10. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 9, dans lequel on règle le courant (UM)
massique de recirculation dans l'intervalle (I) de charge petite, lorsque l'on utilise
des tuyaux lisses à environ 20 % et lorsque l'on utilise des tuyaux nervurés intérieurement
à environ 12,5 % de la valeur de pleine charge du courant (VM) massique de l'évaporateur.
11. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 10, dans lequel, dans l'intervalle (I)
de charge petite, on règle, lorsque l'on utilise des tuyaux lisses, une densité de
courant massique de recirculation d'environ 400 kg/(sm2) et lorsque l'on utilise des tuyaux nervurés intérieurement d'environ 250 kg/(sm2).
12. Procédé pour faire fonctionner un générateur (2) de vapeur à passage continu, comprenant
un évaporateur (4), dans lequel on envoie un courant (SM) massique d'alimentation
d'un milieu (M) en écoulement à l'aide d'une pompe (12) d'alimentation à l'évaporateur
(4) et on l'y évapore, au moins en partie, dans lequel on sépare du milieu (W) en
écoulement non évaporé dans un séparateur (18) monté en aval de l'évaporateur (4)
et on retourne un courant (UM) massique de recirculation du milieu (W) en écoulement
séparé à l'évaporateur (4) à l'aide d'une pompe (24) de recirculation, de manière
à ce que le courant massique, désigné par courant (VM) massique d'évaporateur, du
milieu (M) en écoulement passant dans l'évaporateur (4) se compose additivement du
courant (SM) massique d'alimentation et du courant (UM) massique de recirculation,
caractérisé en ce que
- dans un intervalle (II) de charge moyenne, on diminue le courant (SM) massique d'alimentation
au fur et à mesure que la charge (L) diminue et on augmente, à partir de zéro, le
courant (UM) massique de recirculation et
- dans un intervalle (I) de charge petite, on continue à diminuer le courant (SM)
massique d'alimentation au fur et à mesure que la charge (L) diminue, tandis que l'on
maintient sensiblement constant le courant (UM) massique de recirculation
et dans lequel, pour l'intervalle (II) de charge moyenne, on fixe une valeur minimum,
du courant (VM) massique d'évaporateur, et pour l'intervalle (I) de charge petite,
on maintient le courant (UM) massique de recirculation constant sensiblement à la
moitié de la valeur minimum.