[0001] Die Erfindung betrifft eine Folienprägevorrichtung zur Übertragung einer auf einer
Trägerfolie anhaftenden Transferschicht an den für den Druck vorgesehenen Stellen
auf ein Druckprodukt mit einem Fördermittel für das Druckprodukt, einem am Fördermittel
angeordneten Klebstoffauftragmittel, das eine Oberfläche des Druckprodukts an den
für den Druck vorgesehenen Stellen mit einer Haftschicht versieht, einem Folientransfermittel
mit einer Transferwalze und einem dem Folientransfermittel zugeordneten Folienzuführmittel.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist unter dem Begriff Foliendruckverfahren beziehungsweise
Kaltfolienprägeverfahren beispielsweise aus der
DE 41 10 801 C1 oder der
EP 0 195 857 A2 bekannt. Beim Foliendruck- bzw. Folienprägeverfahren wird die sonst für den Prägefoliendruck
benötigte, in der Herstellung aufwendige, metallische Hochdruckform ersetzt durch
einen Klebstoffauftrag auf dem Druckprodukt begrenzt auf den für den Druck vorgesehenen
Stellen, wobei dies bevorzugt mit digital angesteuerten Druckköpfen erfolgt. Bei diesen
bekannten Foliendruckverfahren beträgt die Schichtdicke der aufgebrachten Haftschicht
nur wenige µm, beispielsweise 1 bis 5 µm.
[0003] Ferner ist im Stand der Technik bekannt, einen auftragenden Klebstoff auf dem Druckprodukt
mittels digitaler Druckköpfe aufzutragen, um so ein erhabenes Druckbild von beispielsweise
200 µm Stärke auf dem Druckprodukt aufzubauen, wie es beispielsweise die
DE 10 2009 004877 A1 beschreibt. Diese so genannte Pseudohochprägung ist in der Weiterverarbeitung schwierig
handhabbar, da das Druckprodukt im Bereich der Pseudohochprägung eine um die Höhe
des Klebstoffauftrages vergrößerte Materialstärke aufweist, so dass übliche Andruckkalander
nicht verwendet werden können.
[0004] Aus der
WO 2005/049322 A1 ist es beispielsweise bekannt, ein zweischrittiges Verfahren anzugeben, mit dem entweder
zunächst ein Foliendruck- und anschließend ein Struktur- und/oder Prägeverfahren oder
umgekehrt ohne Zwischenlagerung nacheinander angewendet werden kann. Ferner ist aus
der
WO 2009/040797 A2 ein System und ein Verfahren zur Kaltfolienprägung bekannt, bei dem ein auftragender,
Strahlen härtender Klebstoff auf dem Drucksubstrat aufgebracht wird und vor und bei
der Berührung mit der Transferfolie bestrahlt wird. Nachteilig an diesem Verfahren
ist, dass eine Folierung des aufgebrachten Musters nur auf der erhabenen Oberseite
und nicht den seitlichen Flanken erfolgen kann.
[0005] Aus der
DE 10 2008 055 141 A1 ist eine Folienprägevorrichtung zur Übertragung einer auf einer Trägerfolie anhaftenden
Transferschicht an den für den Druck vorgesehenen Stellen bekannt, die jedoch keine
Pseudohochprägung enthält. Das Auftragswerk überträgt lediglich ein bildgebendes Klebstoffmuster,
jedoch keinen auftragenden Klebstoff in Art einer Pseudohochprägung. Dabei wird eine
Presswalze mit einer Pressbespannung als Kunststoffüberzug, vergleichbar einem Gummituch
bzw. Drucktuch zum Andrücken der Folie verwendet.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend vom eingangs genannten Stand der Technik
eine Folienprägevorrichtung anzugeben, mit der optional in der einen Vorrichtung eine
Pseudohochprägung mit anschließender Beschichtung der vollständigen Pseudohochprägung
mit der von der Transferfolie abgenommenen Transferschicht ermöglicht wird.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Folienprägevorrichtung gemäß Anspruch 1.
[0008] Mit der Folienprägevorrichtung werden bevorzugt als Druckprodukt Einzelnutzen, beispielsweise
Einzelblätter verarbeitet. Die Einzelnutzen werden aus einem Vorratsbehälter auf ein
Fördermittel, beispielsweise ein Saugband, aufgelegt. An diesem Fördermittel befindet
sich ein Klebstoffauftragmittel, das den Klebstoff entsprechend der gewünschten Bedruckung
also entweder als flache Haftschicht von wenigen µm Stärke, beispielsweise 1 bis 5
µm, oder als mindestens 100 µm dicke Pseudohochprägung mit Klebstoff benetzt. Ferner
ist ein Folientransfermittel mit einer Transferwalze an dem Fördermittel angeordnet.
Dem Folientransfermittel wird Folie über ein Folienzuführmittel zugeführt. Mit einer
mit erfindungsgemäß elastischer Umhüllung geringer Stärke versehenen Transferwalze
ist es nach der Beschichtung des Druckproduktes mit der Transferschicht möglich, diese
Transferschicht fest bei gleichmäßiger Druckeinwirkung auf den für den Druck vorgesehenen
Stellen, auch bei einer erhabenen Pseudohochdruckprägung anzupressen. Dabei wird durch
die elastische Umhüllung an der Transferwalze auch an den Flanken der erhabenen Pseudohochprägungsrändern
die Transferschicht mit im Wesentlichen gleichmäßigem Druck angepresst und somit wirksam
fixiert.
[0009] Das besondere an dieser Vorrichtung liegt darin, dass in einer Maschine bei einmal
ausgerichtetem Druckprodukt sowohl eine Pseudohochprägung wie auch eine plane Beschichtung
mit einer Transferschicht ermöglicht wird und dabei die Beschichtung durch die elastisch
umhüllte Transferwalze stets gut angedrückt wird, wobei auch die Flanken einer optionalen
Pseudohochprägung sicher und dauerhaft durch den allseitigen Andruck mit der Transferschicht
beschichtet werden.
[0010] Dabei wird die Pseudohochprägung optional durchgeführt, wobei zur Erzeugung der Druckwirkung
für das Übertragen der Transferschicht mit oder ohne Pseudohochprägung das selbe Transfermittel
verwendet wird. Es ist also nicht nötig, ein besonders geformtes Transfermittel vorzuhalten,
das auf die jeweilig auszubildende Pseudohochprägung abgestimmt ist. Es kann somit
auf eine abgestimmte Prägedruckform verzichtet werden und gleichwohl eine vollflächige
Beschichtung einschließlich der Flanken der Pseudohochprägung mit einer Transferschicht
erreicht werden.
[0011] Die elastische Umhüllung enthält Flüssigkeit. Die Flüssigkeit kann Wasser oder ein
Öl sein. Dabei ist die Umhüllung so gestaltet, dass sich ein gleichmäßiger Zylinderringraum
nahe der äußeren Oberfläche befindet, der mit der Flüssigkeit befüllt ist und eine
Mindeststärke der maximalen Höhe der auszuführenden Pseudohochprägung aufweist, beispielsweise
200 µm.
[0012] Das Klebstoffauftragmittel hat wenigstens einen Druckkopf, mit dem ein auftragender
Klebstoff auf das Druckprodukt übertragen wird. Damit kann das gewünschte Druckmuster
für die Folienbedruckung und/oder Pseudohochprägung mittels digitaler Drucktechnik
aufgetragen werden. In bevorzugter Ausgestaltung weist die Folienprägevorrichtung
einen ersten Druckkopf mit einem entsprechend geeigneten ersten Klebstoff auf, der
eine sehr dünne Haftschicht, beispielsweise 1 bis 5 µm, auf das Druckprodukt auftragen
kann. Der zweite Druckkopf wird von einem auftragenden Klebstoff versorgt und erzeugt
bei dem Auftrag auf dem Druckprodukt Stellen, die eine Pseudohochprägung mit beispielsweise
200 bis 500 µm Stärke erhalten sollen.
[0013] Als auftragende Klebstoffe eignen sich insbesondere Dispersionsklebstoffe, thermisch
aktivierbare Klebstoffe oder Strahlen härtende Klebstoffe, wobei diese insbesondere
durch Bestrahlung mit UV-Licht aktivierbar ausgestaltet sind. Bei Verwendung eines
Strahlen härtenden Klebstoffes sind eine erste Strahlenquelle zur Klebstoffaktivierung
stromaufwärtig vor dem Folientransfermittel und optional eine zweite Strahlenquelle
stromabwärtig nach dem Folientransfermittel angeordnet, womit eine punktgenaue Aktivierung
des auftragenden Klebstoffes möglich ist.
[0014] Vorrichtungsgemäß weist die Transferwalze einen Stahlkern auf und die elastische
Umhüllung hat eine Stärke von 100 bis 1000 µm, bevorzugt 150 bis 500 µm, besonders
bevorzugt ca. 200 µm. Es ist somit möglich, eine aufgrund des Stahlkerns grundsätzlich
formstabile Transferwalze bereitzustellen, die jedoch durch die elastische Umhüllung
geringer Stärke einen unendlich oft, schnell verformbaren Mantel bereitzustellen,
der eine gleichmäßige Druckeinwirkung bei der Folienbedruckung auch an Stellen, die
eine gewölbt erhabene Pseudohochprägung aufweisen, erzielt. Bevorzugt ist die Umhüllung
aus einem elastischen, schnell rückstellenden Kunststoff, Schaumstoff oder der gleichen
gebildet.
[0015] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung
detailliert beschrieben.
[0016] Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Folienprägevorrichtung in einer Prinzipskizze.
[0017] In Fig. 1 ist eine Folienprägevorrichtung in einer Prinzipskizze dargestellt. Die
nachfolgend beschriebenen Merkmale sind soweit sinnvoll in der in Fig. 1 mit Pfeil
X bezeichneten Arbeitsrichtung abgehandelt.
[0018] Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden als Druckprodukt D Einzelnutzen, also
auf ein bestimmtes Format zurecht geschnittene Bögen, die mit einem Nutzenanleger
7 auf ein Fördermittel 1, hier ein Saugbandtisch aufgelegt werden, verwendet. Das
Fördermittel 1 hat einen ersten Saugbandtisch 11 und stromabwärtig einen zweiten Saugbandtisch
12.
[0019] Stromabwärtig des Anlagebereichs des ersten Saugbandtisches 11 ist eine Druckbogenausrichtung
und ein Druckproduktsensor 5, beispielsweise in Form eines Bogenvorderkanten- und/oder
Bogenhinterkantensensors angeordnet. Bogenausrichter sind aus Druckmaschinen oder
anderen grafischen Maschinen bekannt. Stromabwärtig vom Druckproduktsensor 5 ist ein
Klebstoffauftragmittel 2 vorgesehen, das beispielsweise mit zwei Druckköpfen 21, 22
ausgestattet ist. Der erste Druckkopf 21 weist einen dünnflüssigen Haftkleber auf,
der eine praktisch nicht auftragende Haftschicht auf dem Druckprodukt D an den für
den Druck vorgesehenen Stellen aufbringen kann. Der zweite Druckkopf 22 gibt einen
auftragenden Klebstoff an den für eine Pseudohochprägung vorgesehenen Stellen auf
das Druckprodukt D ab.
[0020] Abwärtig von dem Klebstoffauftragmittel 2 ist in Abhängigkeit vom darin verwendeten
Klebstoff ein Klebstoffaktivierungsmittel 6 vorgesehen, das beispielsweise eine UV-Strahlung
auf das mit Klebstoff versehene Druckprodukt D geben kann. Dieses erste Klebstoffaktivierungsmittel
61 ist so abgestimmt, dass der auf dem Druckprodukt D aufgetragene Klebstoff noch
eine ausreichend haftende Oberfläche behält.
[0021] Stromabwärtig vom ersten Klebstoffaktivierungsmittel 61 ist ein Folientransfermittel
3 angeordnet, wobei das Folientransfermittel 3 eine Transferwalze 31 sowie dieser
gegenüberliegend eine Gegendruckwalze 32 aufweist, die ein Kalanderwalzenpaar bilden,
wobei der sich zwischen den Walzen ausbildende Spalt auf Transporthöhe des Fördermittels
1 liegt. Der erste Saugbandtisch 11 endet unmittelbar vor der Gegendruckwalze 32 und
stromabwärtig beginnt unmittelbar nach der Gegendruckwalze 32 der zweite Saugbandtisch
12.
[0022] Um die Transferwalze 31 ist eine Transferfolie 9 geführt, die von einem Folienzuführmittel
4 um die Transferwalze 31 zu einer Folienaufwicklung 42 führt, auf der die Trägerfolie
mit der nicht benötigten Transferschicht aufgewickelt wird. Das Folienzuführmittel
4 weist eine Vorratsrolle 41 mit der zum Verbrauch vorbereiteten Transferfolie 9 auf.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Folienreservoir in Revolverform
mit vier Folienvorratsrollen. Zwischen der aktuellen Folienvorratsrolle 41 und der
Transferwalze 31 ist die Transferfolie 9 über eine Bananenwalze 43 geführt, die eine
gleichmäßige mechanische Spannung der über die Transferwalze 31 geführten Transferfolie
9 gewährleistet.
[0023] Die Transferwalze 31 ist in Pfeilrichtung Z abhebbar von der Gegendruckwalze 32 ausgebildet,
so dass ein zum Transport des Druckproduktes D in Arbeitsrichtung X synchroner Transport
der Transferfolie 9 nur dann erfolgen muss, wenn eine Übertragung der auf der Transferfolie
anhaftenden Transferschicht auf das Druckprodukt erfolgen soll. Bei nicht erforderlicher
Übertragung wird die Transferwalze 31 von der Gegendruckwalze 32 in Pfeilrichtung
Z entfernt und der Transport der Transferfolie 9 gestoppt. Bei der nächst erforderlichen
Folienbedruckung wird dann die Transferwalze 31 in Pfeilrichtung Z in Richtung der
Gegendruckwalze 32 zusammengefahren und gleichzeitig die Transferfolie 9 synchron
zum Fördermittel 1 angetrieben. Die Taktung erfolgt dabei anhand der mit Druckproduktsensor
5 ermittelten Signale in Verbindung mit den vorgesehenen Lokationen für den Foliendruck.
[0024] Stromabwärtig des Folientransfermittels 3 ist oberhalb des zweiten Saugbandtisches
12 optional ein zweites Klebstoffaktivierungs- und Trocknungsmittel 62 angeordnet,
das beispielsweise bei UV-härtendem Klebstoff mit einer UV-Strahlungsquelle bestückt
sein kann. Vom zweiten Saugbandtisch 12 werden die Einzelnutzen des Druckproduktes
D in einen Abstapler 8 abgelegt.
[0025] Nachfolgend wird ein Bedruckungsvorgang in der erfindungsgemäßen Folienprägevorrichtung
unter Bezugnahme auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beschrieben.
[0026] Das in Einzelnutzen vorliegende Druckprodukt D wird über den Nutzenanleger 7 auf
den ersten Saugbandtisch 11 aufgelegt und mit dem Fördermittel 1 in Arbeitsrichtung
X transportiert. An dem Druckproduktsensor 5 wird beispielsweise die Vorderkante des
Bogens erkannt und in Abhängigkeit von dem erkannten Signal das Klebstoffauftragmittel
2 aktiviert. Für einen reinen Folienplandruck wird der erste Druckkopf 21 mit dem
dünnflüssigen Haftkleber aktiviert und das gewünschte Muster in Digitaldruckweise
auf dem Druckprodukt aufgetragen. Am zweiten Druckkopf 22 wird auftragender Klebstoff
ebenfalls in Art des Digitaldrucks an den für eine Pseudohochprägung vorgesehenen
Stellen ausgegeben.
[0027] Nachfolgend erfolgt je nach verwendetem Klebstoff eine Klebstoffaktivierung beziehungsweise
Trocknung, sofern erforderlich.
[0028] Nun wird das so vorbereitete Druckprodukt dem Folientransfermittel 3 zugeführt. Solange
dabei über die Breite des Druckproduktes keine mit der Transferschicht zu beschichtende
Stellen vorliegen, ist die Transferwalze 31 entfernt zur Gegendruckwalze 32 in Pfeilrichtung
Z verschoben angeordnet und die Transferfolie 9 wird nicht transportiert. Sobald aufgrund
der Zuordnung zwischen Blattvorderkantenmarke und im Digitaldruck aufzubringender
Druckmuster eine Transferschicht aufzubringen ist, wird die Transferfolie 9 über Folienzuführmittel
4 mit Folienaufwicklung 42 in Takt mit dem Vortrieb des Druckproduktes D in Arbeitsrichtung
X angetrieben und die Transferwalze 31 in Pfeilrichtung Z auf die Gegendruckwalze
32 zusammengefahren.
[0029] Entsprechend wird an den mit dem Klebstoff versehenen Stellen am Druckprodukt die
auf der Trägerfolie der Transferfolie 9 haftende Transferschicht im Walzenspalt zwischen
der Transferwalze 31 und der Gegendruckwalze 32 auf das Druckprodukt D übertragen.
[0030] Dabei weist die Transferwalze 31 eine elastische Umhüllung geringer Stärke auf, die
auch an Stellen mit dem auftragenden Klebstoff eine gleichmäßige Druckeinwirkung auch
über die gewölbt erhabenen Stellen der Pseudohochprägung ermöglicht. Die elastische
Umhüllung schmiegt sich quasi um die Pseudohochprägung und verhindert durch das elastische
Nachgeben ein Zerdrücken bzw. Verschmieren der gerade aufgetragenen Pseudohochprägung.
[0031] Damit ist es möglich, in einer Folienprägevorrichtung in einem Arbeitsgang sowohl
eine Planfolienbedruckung wie auch eine Pseudohochprägung und insbesondere eine Pseudohochprägung
mit aufgetragener Transferschicht (Folienbedruckung) zu erstellen.
[0032] Nachfolgend kann das fertige Druckprodukt im Abstapler abgelegt werden oder auch
direkt einem weiteren Veredelungsprozess zugeführt werden.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Fördermittel, Saugbandförderer
- 11
- erster Saugbandtisch
- 12
- zweiter Saugbandtisch
- 2
- Klebstoffauftragmittel
- 21
- erster Druckkopf
- 22
- zweiter Druckkopf
- 3
- Folientransfermittel
- 31
- Transferwalze
- 32
- Gegendruckwalze
- 4
- Folienzuführmittel
- 41
- Folienvorratsrolle
- 42
- Folienaufwicklung
- 43
- Bananenwalze
- 5
- Druckproduktsensor
- 6
- Klebstoffaktivierungsmittel
- 61
- erstes Klebstoffaktivierungs /-trocknungsmittel
- 62
- zweites Klebstoffaktivierungs /-trocknungsmittel
- 7
- Nutzenanleger
- 8
- Abstapler
- 9
- Transferfolie
- D
- Druckprodukt
- X
- Arbeitsrichtung
- Z
- Pfeilrichtung
1. Folienprägevorrichtung zur Übertragung einer auf einer Trägerfolie anhaftenden Transferschicht
an den für den Druck vorgesehenen Stellen auf ein Druckprodukt (D) mit
- einem Fördermittel (1) für das Druckprodukt (D),
- einem am Fördermittel (1) angeordneten Klebstoffauftragmittel (2), das eine Oberfläche
des Druckprodukts (D) an den für den Druck vorgesehenen Stellen mit einer Haftschicht
versieht,
- einem Folientransfermittel (3) mit einer Transferwalze (31) und
- einem dem Folientransfermittel (3) zugeordneten Folienzuführmittel (4),
dadurch gekennzeichnet, dass das Klebstoffauftragmittel (2) wenigstens einen Druckkopf (22) hat, mit dem ein auftragender
Klebstoff auf das Druckprodukt (D) übertragen wird, und die Transferwalze (31) eine
Flüssigkeit enthaltende, elastische Umhüllung geringer Stärke auf ihrer Mantelfläche
hat.
2. Folienprägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferwalze (31) einen Stahlkern aufweist und die elastische Umhüllung eine
Stärke von 100 bis 1000 µm, bevorzugt 150 bis 500 µm, besonders bevorzugt ca. 200
µm hat.
3. Folienprägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auftragende Klebstoff ein Dispersionsklebstoff, ein Schmelzklebstoff oder ein
Strahlen härtender Klebstoff ist.
4. Folienprägevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Strahlen härtenden Klebstoffes eine erste Strahlenquelle (61)
zur Klebstoffaktivierung stromaufwärtig vor dem Folientransfermittel (3) und optional
eine zweite Strahlenquelle (62) stromabwärtig nach dem Folientransfermittel (3) angeordnet
sind.
1. A foil stamping device for transferring a transfer layer adhering to a carrier foil
to the locations on a printing product (D) which are intended for printing, having
- a conveying means (1) for the printing product (D),
- an adhesive applying means (2), arranged at the conveying means (1), which provides
a surface of the printing product (D) with an adhesive layer at the locations intended
for printing,
- a foil transfer means (3) with a transfer roller (31) and
- a foil feed means (4) associated with the foil transfer means (3),
characterised in that the adhesive applying means (2) has at least one printing head (22) with which a
build-up adhesive is transferred onto the printing product (D), and the transfer roller
(31) has on its outer surface a fluid-containing, elastic cover of small thickness.
2. A foil stamping device according to claim 1, characterised in that the transfer roller (31) has a steel core and the elastic cover has a thickness from
100 to 1000 µm, preferably 150 to 500 µm, particularly preferably approximately 200
µm.
3. A foil stamping device according to claim 1 or 2, characterised in that the build-up adhesive is a dispersion adhesive, a hot-melt adhesive or an adhesive
cured by rays.
4. A foil stamping device according to claim 3, characterised in that when using an adhesive cured by rays, a first ray source (61) for adhesive activation
is arranged upstream before the foil transfer means (3) and optionally a second ray
source (62) is arranged downstream after the foil transfer means (3).
1. Dispositif d'estampage de film pour le transfert d'une couche de transfert collant
à un film de transfert sur un emplacement du produit à imprimer (D) prévu pour l'impression,
avec
- des moyens de convoyage (1) du produit à imprimer (D),
- des moyens pour appliquer un adhésif (2) disposés sur les moyens de convoyage (1)
et qui appliquent une couche adhésive sur une surface du produit à imprimer (D), à
l'emplacement prévu pour l'impression,
- des moyens de transfert de film (3) avec un rouleau de transfert (31) et
- des moyens d'alimentation en film (4) associés aux moyens de transfert de film (3)
caractérisé en ce que les moyens pour appliquer un adhésif (2) présentent au moins une tête d'impression
(22) avec laquelle un adhésif d'application est transféré sur le produit à imprimer
(D), et le rouleau de transfert (31) présente sur son enveloppe une gaine élastique
de faible épaisseur contenant un liquide
2. Dispositif d'estampage de film selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rouleau de transfert (31) est muni d'un noyau en acier et la gaine élastique présente
une épaisseur de 100 à 1 000 µm, de préférence de 150 à 500 µm, de façon privilégiée
d'environ 200 µm.
3. Dispositif d'estampage de film selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'adhésif d'application est un adhésif en dispersion, un adhésif thermofusible ou
un adhésif durcissable par rayonnement.
4. Dispositif d'estampage de film selon la revendication 3, caractérisé en ce que dans le cas de l'utilisation d'un adhésif durcissable par rayonnement, une première
source de rayonnement (61) pour l'activation de l'adhésif est disposée en amont des
moyens de transfert de film (3) et, de façon optionnelle, une deuxième source de rayonnement
(62) est disposée en aval des moyens de transfert de film (3).