Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung/Stabilisierung einer Firstlatte,
mit an zwei in einem von der Dachneigung vorgegebenen Winkel zueinander stehenden
Befestigungsflächen einer Dachunterkonstruktion befestigbare, um eine parallel zur
Firstlattenerstreckungsrichtung sich erstreckende Achse scharnierartig miteinander
verbundenen Befestigungslappen.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Firstlattenanordnung bestehend aus einem
Profilkörper und einem Verbindungselement, mit dem die Firstlatte an einem Tragelement
befestigbar ist.
Stand der Technik
[0003] Eine Vorrichtung zur Befestigung eines Trageelementes, mit dem eine Firstlatte an
einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist, zeigt die
DE 94 20 633 U1. An einem sich in Vertikalrichtung erstreckenden Tragarm, der an seinem Kopf eine
U-förmige Aufnahme zur Aufnahme der Firstlatte aufweist, sind zwei Befestigungslappen
befestigt. Die Befestigungslappen können um eine sich parallel zur Firstlattenerstreckungsrichtung
gerichtete Achse verschwenkt werden. Die Befestigungslappen können dadurch an Befestigungsflächen
der Dachunterkonstruktion, beispielsweise an den Oberseiten von Sparren befestigt
werden, wobei der Winkel, in dem die Befestigungsflächen zueinander stehen, von der
jeweiligen Dachneigung abhängt.
[0004] Die
DE 196 41 065 C1 zeigt eine Befestigungsvorrichtung zur Stabilisierung einer Stockschraube, die mit
einem eine Spitze aufweisenden Holzgewinde in eine die Sparrenköpfe tragende Firstpfette
eingeschraubt werden kann und die an ihrem nach oben weisenden Ende eine U-förmige
Halterung aufweist zur Halterung der Firstlatte.
[0006] Darüber hinaus ist es im Stand der Technik bekannt, als Firstlatten Metallprofilkörper
zu verwenden, die Laufschienen aufweisen, in denen rollengeführte Läufer in Firstlattenerstreckungsrichtung
verlagert werden können. An den Läufern sind Sicherungselemente befestigt, an denen
eine Absturzsicherung, beispielsweise eine Leine befestigt werden kann. Auf der Firstlatte
liegt eine Firstpfanne, die mit ihren Rändern die Köpfe der Firstanschlusspfanne überdeckt.
Zusammenfassung der Erfindung
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden.
[0008] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die
Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der in den nebengeordneten Ansprüchen
angegebenen Vorrichtung, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
[0009] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass die beiden Befestigungslappen
jeweils gelenkig mit einem Stützschenkel verbunden sind. Die beiden Stützschenkel
tragen ein Stabilisierungselement zum stützenden Angriff eines die Firstlatte tragenden
Tragelementes in einer Richtung quer zur Firstlattenerstreckungsrichtung. Mit der
erfindungsgemäß weitergebildeten Vorrichtung ist es somit möglich, eine Firstlatte
zu stabilisieren, die als "Safety-Schiene" versteckt unter der Firstpfanne angeordnet
ist. Es ist ferner möglich, ohne die Hilfe von Klemmmitteln oder dergleichen die Vorrichtung
an die jeweilige Dachneigung anzupassen und ein Tragelement zu stabilisieren bzw.
befestigen, welches in bekannter Weise eine Firstlatte trägt, wobei es von Vorteil
ist, wenn die Firstlatte die oben erwähnten Laufschienen aufweist. Das Stabilisierungselement
kann eine Durchstecköffnung aufweisen, durch die das Tragelement hindurchgeführt ist.
Die Durchstecköffnung kann einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Die Durchtrittsöffnung
kann eine glattwandige Innenoberfläche aufweisen, so dass sie lediglich berührend
an dem Tragelement anliegt. Als Tragelement kann eine Stockschraube verwendet werden,
die mit einem ersten Gewinde in die Dachunterkonstruktion, beispielsweise in die Firstpfette
eingeschraubt wird. Das Stabilisierungselement kann als Traverse ausgebildet sein.
Bei einem symmetrischen Steildach erstreckt sich die Traverse im montierten Zustand
in einer Horizontalebene. An den beiden Enden der Traverse sind Anlenkstellen vorgesehen,
an denen die Stützschenkel angelenkt sind. Die Stützschenkel werden bevorzugt von
Lenkern ausgebildet, die mit ihren freien Enden jeweils entweder am Stabilisierungselement
oder an einem der Befestigungslappen befestigt sind. Die Befestigungslappen sind mittels
eines Scharniers miteinander verbunden, wobei das Scharnier einen mehrere Scharnieraugen
durchgreifenden Scharnierbolzen aufweist. Bevorzugt weist das Scharnier zwei miteinander
fluchtende Scharnierbolzen auf, so dass sich im Scharnierbereich ein Fenster ausbildet,
durch das das Tragelement hindurchragen kann, wenn es in der Öffnung des Stabilisierungselementes
steckt. Die Scharnieraugen greifen klavierbandartig ineinander. Bevorzugt nehmen die
beiden Lenker in sämtlichen Schwenkstellungen der Befestigungslappen eine V-Stellung
zueinander ein, wobei der V-Scheitel nach oben weist. Bevorzugt lassen sich die Befestigungslappen
in einem Winkelbereich von zumindest 7° bis zumindest 60° verschwenken, wobei in sämtlichen
in diesem Schwenkbereich liegenden Schwenkstellungen der horizontale Abstand der beiden
Anlenkstellen, an denen die Stützschenkel an den Befestigungslappen angelenkt sind,
größer ist als der Abstand der Anlenkstellen, an denen die Stützschenkel am Stabilisierungselement
angelenkt sind, so dass das Stabilisierungselement, die beiden Stützschenkel und eine
gedachte Linie zwischen den befestigungslappenseitigen Anlenkstellen die Form eines
Trapezes einnehmen. Die Durchstecköffnung kann einem Hülsenelement zugeordnet sein,
welches bevorzugt starr mit dem Stabilisierungselement verbunden ist. Das Stabilisierungselement
kann von zwei parallel zueinander verlaufenden Metallplatten, insbesondere Stahlplatten
ausgebildet sein, zwischen denen das Hülsenelement angeordnet ist. Das Stabilisierungselement
kann aber auch einstückig als Frästeil ausgebildet sein, wobei von einem mittleren
Abschnitt des Stabilisierungselements, in dem eine Bohrung angeordnet ist, in voneinander
wegweisenden Richtungen Befestigungslappen abragen, zwischen denen die Stützschenkel
befestigt sind. Ein gesondertes Hülsenelement ist bei dieser bevorzugten Version nicht
vorgesehen. Zur Verwendung der Befestigungs-/Stabilisierungsvorrichtung an einem asymmetrischen
Steildach kann es vorteilhaft sein, wenn das die Durchtrittsöffnung aufweisende Hülsenelement
schwenkbar am Stabilisierungselement befestigt ist, wobei die Schwenkachse bevorzugt
parallel zur Scharnierachse verläuft. Die beiden Befestigungslappen können von Stahlplatten
ausgebildet sein, an deren nach oben weisenden Oberseiten Lagerböckchen befestigt
sind. Die Lagerböckchen bilden die Anlenkstellen aus, an denen die insbesondere rohrförmigen
oder rundstabförmigen Stützschenkel befestigt sind. Die Befestigungslappen besitzen
darüber hinaus Befestigungsöffnungen, durch die Befestigungsschrauben oder Nägel hindurchtreten
können, um die Befestigungslappen an einer Befestigungsfläche beispielsweise des Sparrenkopfes
befestigen zu können. Als Tragelement wird bevorzugt eine Stockschraube verwendet,
die ein zweites Gewinde aufweist, das insbesondere ein metrisches Gewinde ist und
auf welches ein Verbindungselement aufschraubbar ist. Die Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Vorrichtung in Form einer Firstlattenanordnung mit einem Profilkörper,
der die Firstlatte ausbildet und einem Verbindungselement, mit dem die Firstlatte
mit einem Tragelement verbunden werden kann. Das Verbindungselement besitzt ein Innengewinde,
in das ein Außengewinde des Tragelementes einschraubbar ist. Das Verbindungselement
kann in eine hinterschnittene Nut der Firstlatte eingesetzt, insbesondere eingeschoben
werden. Bei dem Verbindungselement handelt es sich bevorzugt um eine Pilzmutter, die
einen scheibenförmigen Kopf aufweist, der in eine Befestigungsnut der Firstlatte hineingeschoben
werden kann. Das Verbindungselement besitzt ein Innengewinde, welches auf das zweite
Außengewinde des Tragelementes aufschraubbar ist. Der pilzförmige Kopf der Pilzmutter
kann mehrere Radialschlitze aufweisen, die die Kopfscheibe in eine Vielzahl von Segmenten
aufteilt. Das Innengewinde kann im Bereich der Radialschlitze mit Untermaß gefertigt
sein, so dass das Aufschrauben der Pilzmutter auf das zweite Gewinde des Tragelementes
ein Auseinanderspreizen der Segmente zur Folge hat. Dies vereinfacht einerseits die
Einführung des Kopfes in die Metalllatte und garantiert andererseits eine starre Verbindung
zwischen den Stützen und der metallischen Firstlatte. Die Firstlatte ist bevorzugt
als Metallstranggussprofil ausgebildet und kann auf ihren sich gegenüberliegenden
Seitenwänden jeweils eine Laufschiene besitzen. Bei der Laufschiene kann es sich um
eine hinterschnittene Nut handeln, in die ein Rollenläufer eingesetzt ist, an dem
ein Sicherungselement befestigt ist, an dem eine Absturzsicherung befestigbar ist.
Unterhalb der Laufschiene kann ein Einsteckschlitz vorgesehen, in den ein Dichtstreifen
eingesteckt werden kann, der auf der Oberseite der Firstanschlusspfanne aufgelegt
werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Schnittdarstellung durch den Firstbereich eines Steildachs ein Ausführungsbeispiel
einer Stützvorrichtung 2 zur Stabilisierung einer Stockschraube 3, die eine Firstlatte
1 trägt;
- Fig. 2
- die Stützvorrichtung 2 in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 3
- die Stützvorrichtung 2 in einer Seitenansicht;
- Fig. 4
- die Stützvorrichtung 2 in einer Draufsicht;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der Stützvorrichtung 2 in Kombination mit einer Stockschraube
3, auf deren oberes Gewindeende eine Verbindungselement 11 aufgeschraubt ist;
- Fig. 6
- schematisch einen Schnitt durch den firstseitigen Bereich einer von Sparren 6, 6'
und einer Firstpfette 16 gebildeten Dachunterkonstruktion mit in die Firstpfette 16
eingeschraubter und von der Stützvorrichtung 2 quer zur Firstlattenerstreckungsrichtung
abgestützter Stockschraube 3;
- Fig. 7
- eine erste Variante eines als Pilzmutter ausgebildete Verbindungselements 11 in einer
ersten perspektivischen Darstellung;
- Fig. 8
- die erste Variante der Pilzmutter in einer zweiten perspektivischen Darstellung;
- Fig. 9
- eine zweite Variante der Pilzmutter in einer ersten perspektivischen Darstellung;
- Fig. 10
- die zweite Variante der Pilzmutter in einer zweiten perspektivischen Darstellung;
- Fig. 11a
- die Stützvorrichtung 2 in einer 7°-Winkelstellung;
- Fig. 11b
- die Stützvorrichtung 2 in einer 33°-Stellung;
- Fig. 11c
- die Stützvorrichtung 2 in einer 60°-Stellung;
- Fig. 12
- einen vergrößerten Querschnitt durch die Firstlatte 1.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0011] Die insbesondere in den Figuren 2 bis 4 dargestellte Stützvorrichtung 2 besitzt zwei
mittels eines Scharniers 5 um die Achse des Scharniers schwenkbar miteinander verbundene
Befestigungslappen 4, 4' in Form von rechteckigen Metallplatten, die Befestigungsöffnungen
14 aufweisen. Das Scharnier 5 besitzt zwei zueinander fluchtende Scharnierbolzen,
die kammartig ineinander greifende Scharnieraugen der beiden Befestigungslappen 4,
4' durchdringen. Die beiden Scharnierbolzen sind voneinander beabstandet, so dass
sich im Bereich der axialen Mitte des Scharniers 5 ein Fenster 15 ausbildet.
[0012] Auf den im Gebrauchszustand nach oben weisenden Oberseiten der Befestigungslappen
4, 4' sind vom Scharnier 5 beabstandet Lagerböckchen angeordnet, die jeweils eine
Anlenkstelle 8, 8' ausbilden, an denen ein Stützschenkel 7, 7' angelenkt ist. Jeder
der beiden rohrförmigen Stützschenkel 7, 7' besitzt hierzu eine Lageröffnung, die
von einem Lagerbolzen durchgriffen ist, der sich parallel zur Scharnierachse 5 erstreckt.
[0013] Die beiden anderen, im Gebrauchszustand nach oben weisenden Enden der Stützschenkel
7, 7' sind ebenfalls mit Lagerbolzen, die sich parallel zur Scharnierachse 5 erstrecken,
mit einem als Traverse ausgebildeten Stabilisierungselement 9 verbunden. Die Traverse
9 wird von zwei deckungsgleich nebeneinander angeordneten Stahlplatten ausgebildet,
die an ihren jeweiligen Enden Lageröffnungen aufweisen, durch die die Lagerbolzen
hindurchgreifen.
[0014] Mittig zwischen den beiden die Traverse 9 bildenden Stahlplatten befindet sich ein
Hülsenelement 12. Bei dem Hülsenelement handelt es sich um eine rohrförmigen Körper
insbesondere aus Stahl, der eine kreisrunde Durchtrittsöffnung 13 aufweist. Die Durchtrittsöffnung
13 ist im Ausführungsbeispiel glattwandig. Sie kann aber auch strukturiert sein und
insbesondere auch ein Gewinde aufweisen.
[0015] Im Ausführungsbeispiel ist das Hülsenelement 12 starrer Bestandteil des Stabilisierungselementes
9. Es ist insbesondere starr mit den beiden Elementen der Traverse 9 verbunden. Hierzu
kann die Außenwand des Hülsenelementes 12 mit den beiden Stahlplatten, zwischen denen
das Hülsenelement 12 angeordnet sein kann, formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig
verbunden sein. Das Hülsenelement 12 kann aber auch materialeinheitlicher Bestandteil
der Traverse 9 sein, die als Frästeil ausgebildet ist. In einem nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist aber vorgesehen, dass das Hülsenelement 12 gelenkiger Bestandteil
des Stabilisierungselementes 9 ist und beispielsweise mittels eines Gelenks, dessen
Gelenkachse parallel zur Scharnierachse verläuft, an den beiden Stahlplatten befestigt
ist. Anstelle der beiden Stahlplatten kann die Traverse aber auch von einem materialeinheitlichen
Körper ausgebildet sein, mit dem das Hülsenelement 12 starr oder schwenkbeweglich
verbunden ist. Die Durchtrittsöffnung 13 kann darüber hinaus auch von einer Bohrung
eines Traversenkörpers ausgebildet sein, an dem die beiden Stützschenkel 7, 7' angelenkt
sind.
[0016] Die Figuren 11a bis 11c zeigen, dass sich die Befestigungslappen 4, 4' von einem
Winkel von 7° über einen Winkel von 33° (Figur 11b) bis in einen Winkel von 60° (Figur
11c) verschwenken lassen. Der Abstand zwischen den Anlenkstellen 8, 8' ist derart
gewählt, dass die Stützschenkel 7, die die Funktion von Lenkern ausüben, in sämtlichen
Schwenkstellungen spitzwinklig zueinander verlaufen. Sie verlaufen insbesondere auf
den Schenkels eines Vs, dessen Scheitel nach oben weist. Der Abstand der Anlenkstellen
10,10' ist bevorzugt in sämtlichen Schwenkstellungen eines Schwenkbereiches zwischen
7° und 60° kleiner als der Abstand der Anlenkstellen 8, 8'.
[0017] Beim Ausführungsbeispiel verlaufen gedachte Linien, die jeweils durch die Anlenkstellen
8, 8' oder durch die Anlenkstellen 10,10' gezogen sind, parallel zueinander. Die Öffnungsrichtung
der Durchtrittsöffnung 13 verläuft senkrecht zu diesen Linien und durch das Fenster
15 hindurch und schneidet eine durch die Scharnierachse 5 gezogene Linie im Fenster.
[0018] Die Stützvorrichtung 2 kann auf die Köpfe der Sparren 6, 6' mittels Befestigungsmitteln,
beispielsweise Befestigungsschrauben befestigt werden. Durch die Durchtrittsöffnung
13 kann dann eine Stockschraube 3 hindurchgesteckt werden, die ein erstes Holzgewinde
3' aufweist, mit dem die Stockschraube 3 in der in der Figur 6 dargestellten Weise
in die Firstpfette 16 eingeschraubt werden kann. Der Abstand der Traverse 9 von der
Scharnierachse 5 hängt vom Schwenkwinkel der Befestigungslappen 4, 4' ab und ist bei
flachwinklig geneigten Dächern groß und bei spitzwinklig geneigten Dächern klein.
Eine auf ein metrisches zweites Gewinde 3" der Stockschraube 3 aufgeschraubtes Verbindungselement
11 zur Befestigung einer Firstlatte 1 ist somit bei steilen Steildächern tiefer angeordnet
als bei flach geneigten Steildächern, was vorteilhaft ist, da eine von der Firstlatte
1 getragene Firstpfanne 27 mit ihren Rändern die Kopfbereiche von Firstanschlusspfannen
28 überdecken soll.
[0019] Die Figuren 7 bis 10 zeigen zwei Varianten eines Verbindungselementes 11 jeweils
in Form einer Pilzmutter bzw. mit einer Kopfscheibe 17. Das Verbindungselement 11
besitzt ein Innengewinde 19 und einen Sechskantabschnitt 18 zum Angriff eines Schraubenschlüssels.
Der scheibenförmige Kopf 17 besitzt einen Außendurchmesser, der größer ist als der
Grundriss des Sechskantabschnittes 18.
[0020] Die in den Figuren 9 und 10 dargestellte zweite Variante des Verbindungselementes
11 unterscheidet sich von der in den Figuren 7 und 8 dargestellten ersten Variante
im Wesentlichen dadurch, dass der Kopf 17 durch eine Vielzahl von in gleichmäßiger
Winkelverteilung angeordneten Radialschlitzen 20 in eine Vielzahl von Segmenten 30
aufgeteilt ist. Die Radialschlitze 20 erstrecken sich bis in das Innengewinde 19,
wobei das Innengewinde 19 derart ausgebildet ist und insbesondere ein Untermaß aufweist,
dass sich die Segmente 30 beim Aufschrauben des Verbindungselementes 11 auf das zweite
Gewinde 3' in Radialrichtung nach außen aufspreizen können.
[0021] Die Figur 12 zeigt das Querschnittsprofil einer Firstlatte 1. Die Firstlatte 1 ist
bevorzugt als Aluminium- oder Stahl-Stranggussprofil ausgebildet. Es handelt sich
eine Metalllatte, die die Funktion einer versteckten "Safety-Schiene" ausübt.
[0022] Die Firstlatte 1 wird formschlüssig am Tragelement 3 befestigt, wozu eine sich in
Firstlattenerstreckungsrichtung erstreckende unterseitige Befestigungsnut 24 vorgesehen
ist. Es handelt sich um eine hinterschnittene Nut, in die der scheibenförmige Kopf
17 des Verbindungselementes 11 eingeschoben werden kann. Bei der Verwendung der in
den Figuren 7 und 8 dargestellten Pilzmutter 11 liegt der Kopf 17 im Wesentlichen
formausfüllend und spielfrei in der Befestigungsnut 24 ein.
[0023] Bei einer Verwendung einer Pilzmutter 11, wie sie in den Figuren 9 und 10 dargestellt
ist, wird durch Drehen der Pilzmutter 11 gegenüber dem Tragelement 3 eine starre Verbindung
zwischen Tragelement 3 und Firstlatte 1 erreicht, da sich die Segmente 30 spreizen
und sich Ränder des Kopfes 17 in die Wand der Befestigungsnut 24 eingraben können.
[0024] Die Firstlatte 1 ist bezogen auf eine Horizontalebene klappsymmetrisch ausgebildet
und besitzt an ihren in Traufenrichtung weisenden Seiten jeweils Laufschienen 23,
23', die ebenfalls von hinterschnittenen Nuten ausgebildet sind. In den Laufschienen
23, 23' können Rollenläufer 21 geführt sein, die sich in Firstlattenerstreckungsrichtung
verlagern lassen und an denen Sicherungselemente 22 befestigt sind. Bei den Sicherungselementen
22 kann es sich um Stahlzungen handeln, die an ihren freien Enden Öffnungen aufweisen
zur Befestigung einer Leine zur Absturzsicherung einer auf dem Dach arbeitenden Person.
[0025] Bei der Montage wird zunächst die Stützvorrichtung 2 an der Dachunterkonstruktion
6, 6',16 befestigt. Dann wird durch die bevorzugt glattwandige Durchtrittsöffnung
13 des Hülsenelementes 12 die Stockschraube 3 hindurch gesteckt und mit ihrem ersten
Gewinde 3' so weit in die Firstpfette 16 eingedreht, dass ihr freies Ende, welches
das zweite, metrische Gewinde 3" aufweist, die gewünschte Höhe besitzt. Sodann wird
mittels der Pilzmutter 11 die Firstlatte 1 an der Stockschraube 3 befestigt. In einem
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Durchtrittsöffnung 13 auch ein Innengewinde
aufweisen, dessen Steigung mit der Steigung des ersten Gewindes 3' übereinstimmt,
so dass sich beim Einschrauben der Stockschraube 3 in die Dachunterkonstruktion auch
eine in Achsrichtung der Stockschraube 3 formschlüssige Verbindung zwischen Stützvorrichtung
2 und Stockschraube 3 einstellt.
[0026] Ansonsten reicht aber auch der seitliche Angriff der Innenwandung der vom Hülsenelement
12 gebildeten Durchtrittsöffnung 13 an der Stockschraube 3 aus, um diese in Querrichtung
zur Firstlattenerstreckungsrichtung biegezustabilisieren. Biegekräfte werden dabei
als Zugkräfte oder als Druckkräfte über die Stützschenkel 7 in die Befestigungslappen
4 abgeleitet. Es ist hierzu von Vorteil, wenn die Durchtrittsöffnung 13 eine axiale
Länge aufweist, die größer ist als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung 13. Es kann
insbesondere vorgesehen sein, dass die axiale Länge der Durchtrittsöffnung 13 mindestens
doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Durchtrittsöffnung 13, wobei das Innenmaß
der Durchtrittsöffnung 13 im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Stockschraube 3
entspricht und nur um so viel kleiner ist, dass die Stockschraube 3 ohne nennenswerte
Reibung durch die Durchtrittsöffnung 13 hindurch gesteckt werden kann.
[0027] Unterhalb der Laufschienen 23, 23' der bevorzugt aus Aluminium extrudierten Firstlatte
1 befindet sich jeweils ein Einsteckschlitz 25 zum Einstecken eines Endes eines Dichtstreifens
29, der mit seinem anderen Ende auf der Außenseite jeweils einer Firstanschlusspfanne
28 aufliegt.
[0028] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
[0029] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein von zwei an den Befestigungslappen
4, 4' gelenkig befestigten Stützschenkeln 7, 7' getragenes Stabilisierungselement
9 zum stützenden Angriff an einem die Firstlatte 1 tragenden Tragelement 3 in einer
Richtung quer zur Firstlattenerstreckungsrichtung.
[0030] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Stabilisierungselement
9 eine Durchstecköffnung 13 für das Tragelement 3 ausbildet.
[0031] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Tragelement 3 eine Stockschraube
mit einem in die Dachunterkonstruktion 6, 6', 16, insbesondere in eine Firstpfette
16 einschraubbaren ersten Gewinde 3' ist.
[0032] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Stabilisierungselement
9 als Traverse ausgebildet ist, mit an ihren beiden Enden angeordneten Anlenkstellen
10, 10' der Stützschenkel 7, 7' und einer mittig zwischen den Anlenkstellen 10, 10'
angeordneten Durchstecköffnung 13.
[0033] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Befestigungslappen 4,
4' um ein Scharnier 5 in einem Winkelbereich zwischen 7° und zumindest 60° winkelverstellbar
sind, wobei der horizontale Abstand der Anlenkstellen 8, 8', an denen die Stützschenkel
7, 7' gelenkig an den Befestigungslappen 4, 4' befestigt sind, größer ist als der
horizontale Abstand der beiden Anlenkstellen 10, 10', an denen die Stützschenkel 7,
7' an dem Stabilisierungselement 9 befestigt sind.
[0034] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Durchstecköffnung 13 von
einem Hülsenelement 12 ausgebildet ist, welches insbesondere starr an dem Stabilisierungselement
9 befestigt ist.
[0035] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Stabilisierungselement
9 von zwei Metallplatten, insbesondere Stahlplatten aufweist, zwischen denen das Hülsenelement
12 angeordnet ist und/oder dass die Stützschenkel 7, 7' von Rundstäben, insbesondere
Rohren ausgebildet sind und/ oder dass die Anlenkstellen 8, 8' von an den Befestigungslappen
4, 4' befestigten Lagerböckchen ausgebildet sind.
[0036] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Befestigungslappen
4, 4' im Bereich des Scharniers 5 ein Fenster 15 aufweisen zum Hindurchragen des Tragelementes
3.
[0037] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Tragelement 3 ein zweites
Gewinde 3" aufweist, auf welches ein Innengewinde 19 eines Verbindungselementes 11
aufschraubbar ist, mit welchem Verbindungselement 11 die Firstlatte 1 an dem Tragelement
3 befestigbar ist.
[0038] Eine Vorrichtung mit einer als Profilkörper ausgebildeten Firstlatte 1, die eine
hinterschnittene Befestigungsnut 24 aufweist, und einem Verbindungselement 11 zur
Verbindung der Firstlatte 1 mit einem Tragelement 3, wobei das Verbindungselement
11 ein Innengewinde 19 aufweist zum Einschrauben eines Gewindes 3" des Tragelementes
3.
[0039] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verbindungselement 11
einen Kopf 17 aufweist, der in eine hinterschnittene Befestigungsnut 24 der als Metallstranggussprofilkörper
ausgebildeten Firstlatte 1 einsetzbar ist.
[0040] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kopf 17 des als Pilzmutter
ausgebildeten Verbindungselementes 11 durch eine Vielzahl von Radialschlitzen 20 voneinander
getrennte Segmente 30 aufweist, die beim Einschrauben des zweiten Gewindes 3" in das
Innengewinde 19 in Radialauswärtsrichtung gespreizt werden.
[0041] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Firstlatte 1 zwei in ihrer
Erstreckungsrichtung verlaufende Laufschienen 23 in Form jeweils einer hinterschnittenen
Nut aufweist zur Aufnahme je eines Läufers 21, an dem ein Sicherungselement 22 befestigt
ist, zur Befestigung einer Absturzsicherung.
[0042] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen
eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Firstlatte |
22 |
Sicherungselement |
2 |
Stützvorrichtung |
23 |
Laufschiene |
3 |
Tragelement |
24 |
Befestigungsnut |
3' |
Gewinde |
25 |
Einsteckschlitz |
3" |
Gewinde |
26 |
Befestigungsöffnung |
4 |
Befestigungslappen |
27 |
Firstpfanne |
4' |
Befestigungslappen |
28 |
Firstanschlusspfanne |
5 |
Scharnier/Scharnierachse |
29 |
Dichtstreifen |
6 |
Sparren |
30 |
Segmente |
6' |
Sparren |
|
|
7 |
Stützschenkel |
|
|
7' |
Stützschenkel |
|
|
8 |
Anlenkstelle |
|
|
8' |
Anlenkstelle |
|
|
9 |
Stabilisierungselement |
|
|
10 |
Anlenkstelle |
|
|
10' |
Anlenkstelle |
|
|
11 |
Verbindungselement |
|
|
12 |
Hülsenelement |
|
|
13 |
Durchtrittsöffnung |
|
|
14 |
Befestigungsöffnung |
|
|
15 |
Fenster |
|
|
16 |
Firstpfette |
|
|
17 |
Kopf |
|
|
18 |
Sechskantabschnitt |
|
|
19 |
Innengewinde |
|
|
20 |
Radialschlitz |
|
|
21 |
Läufer |
|
|
1. Vorrichtung zur Befestigung/Stabilisierung einer Firstlatte (1), mit an zwei in einem
von der Dachneigung vorgegebenen Winkel zueinander stehenden Befestigungsflächen einer
Dachunterkonstruktion (6, 6', 16) befestigbare, um eine parallel zur Firstlattenerstreckungsrichtung
sich erstreckende Achse scharnierartig miteinander verbundenen Befestigungslappen
(4, 4'), gekennzeichnet durch ein von zwei an den Befestigungslappen (4, 4') gelenkig befestigten Stützschenkeln
(7, 7') getragenes Stabilisierungselement (9) zum stützenden Angriff an einem die
Firstlatte (1) tragenden Tragelement (3) in einer Richtung quer zur Firstlattenerstreckungsrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (9) eine Durchstecköffnung (13) für das Tragelement (3)
ausbildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) eine Stockschraube mit einem in die Dachunterkonstruktion (6,
6', 16), insbesondere in eine Firstpfette (16) einschraubbaren ersten Gewinde (3')
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (9) als Traverse ausgebildet ist, mit an ihren beiden
Enden angeordneten Anlenkstellen (10, 10') der Stützschenkel (7, 7') und einer mittig
zwischen den Anlenkstellen (10, 10') angeordneten Durchstecköffnung (13).
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslappen (4, 4') um ein Scharnier (5) in einem Winkelbereich zwischen
7° und zumindest 60° winkelverstellbar sind, wobei der horizontale Abstand der Anlenkstellen
(8, 8'), an denen die Stützschenkel (7, 7') gelenkig an den Befestigungslappen (4,
4') befestigt sind, größer ist als der horizontale Abstand der beiden Anlenkstellen
(10, 10'), an denen die Stützschenkel (7, 7') an dem Stabilisierungselement (9) befestigt
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchstecköffnung (13) von einem Hülsenelement (12) ausgebildet ist, welches
insbesondere starr an dem Stabilisierungselement (9) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (9) zwei Metallplatten, insbesondere Stahlplatten aufweist,
zwischen denen das Hülsenelement (12) angeordnet ist, wobei die Metallplatten materialeinheitlich
mit dem Hülsenelement (12) verbunden sein können, und/oder dass die Stützschenkel
(7, 7') von Rundstäben, insbesondere Rohren ausgebildet sind und/ oder dass die Anlenkstellen
(8, 8') von an den Befestigungslappen (4, 4') befestigten Lagerböckchen ausgebildet
sind und/oder dass die Stützschenkel (7, 7') mit Scharnierbolzen am Stabilisierungselement
(9) bzw. an den Befestigungslappen (4, 4') befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungslappen (4, 4') im Bereich des Scharniers (5) ein Fenster (15)
aufweisen zum Hindurchragen des Tragelementes (3).
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) ein zweites Gewinde (3") aufweist, auf welches ein Innengewinde
(19) eines Verbindungselementes (11) aufschraubbar ist, mit welchem Verbindungselement
(11) die Firstlatte (1) an dem Tragelement (3) befestigbar ist.
10. Vorrichtung mit einer als Profilkörper ausgebildeten Firstlatte (1), die eine hinterschnittene
Befestigungsnut (24) aufweist, und einem Verbindungselement (11) zur Verbindung der
Firstlatte (1) mit einem Tragelement (3), wobei das Verbindungselement (11) ein Innengewinde
(19) aufweist zum Einschrauben eines Gewindes (3") des Tragelementes (3).
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (11) einen Kopf (17) aufweist, der in eine hinterschnittene
Befestigungsnut (24) der als Metallstranggussprofilkörper ausgebildeten Firstlatte
(1) einsetzbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (17) des als Pilzmutter ausgebildeten Verbindungselementes (11) durch eine
Vielzahl von Radialschlitzen (20) voneinander getrennte Segmente (30) aufweist, die
beim Einschrauben des zweiten Gewindes (3") in das Innengewinde (19) in Radialauswärtsrichtung
gespreizt werden.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Firstlatte (1) zwei in ihrer Erstreckungsrichtung verlaufende Laufschienen (23)
in Form jeweils einer hinterschnittenen Nut aufweist zur Aufnahme je eines Läufers
(21), an dem ein Sicherungselement (22) befestigt ist, zur Befestigung einer Absturzsicherung.
14. Vorrichtung, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zur Befestigung/Stabilisierung einer Firstlatte (1), mit an zwei in einem
von der Dachneigung vorgegebenen Winkel zueinander stehenden Befestigungsflächen einer
Dachunterkonstruktion (6, 6', 16) befestigbare, um eine parallel zur Firstlattenerstreckungsrichtung
sich erstreckende Achse scharnierartig miteinander verbundenen Befestigungslappen
(4,4'), gekennzeichnet durch ein von zwei an den Befestigungslappen (4, 4') gelenkig befestigten Stützschenkeln
(7, 7') getragenes Stabilisierungselement (9) zum stützenden Angriff an einem die
Firstlatte (1) tragenden Tragelement (3) in einer Richtung quer zur Firstlattenerstreckungsrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (9) eine Durchstecköffnung (13) für das Tragelement (3)
ausbildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) eine Stockschraube mit einem in die Dachunterkonstruktion (6,
6', 16), insbesondere in eine Firstpfette (16) einschraubbaren ersten Gewinde (3')
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (9) als Traverse ausgebildet ist, mit an ihren beiden
Enden angeordneten Anlenkstellen (10,10') der Stützschenkel (7, 7') und der mittig
zwischen den Anlenkstellen (10,10') angeordneten Durchstecköffnung (13).
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslappen (4, 4') um ein Scharnier (5) in einem Winkelbereich zwischen
7° und zumindest 60° winkelverstellbar sind, wobei der horizontale Abstand der Anlenkstellen
(8, 8'), an denen die Stützschenkel (7, 7') gelenkig an den Befestigungslappen (4,
4') befestigt sind, größer ist als der horizontale Abstand der beiden Anlenkstellen
(10, 10'), an denen die Stützschenkel (7, 7') an dem Stabilisierungselement (9) befestigt
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchstecköffnung (13) von einem Hülsenelement (12) ausgebildet ist, welches
insbesondere starr an dem Stabilisierungselement (9) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (9) zwei Metallplatten, insbesondere Stahlplatten aufweist,
zwischen denen ein die Durchstecköffnung (13) aufweisendes Hülsenelement (12) angeordnet
ist, wobei die Metallplatten materialeinheitlich mit dem Hülsenelement (12) verbunden
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschenkel (7, 7') von Rundstäben, insbesondere Rohren ausgebildet sind und/oder
dass die Stützschenkel (7, 7') mit Scharnierbolzen am Stabilisierungselement (9) bzw.
an den Befestigungslappen (4, 4') befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkstellen (8, 8'), an denen die Stützschenkel (7, 7') gelenkig an den Befestigungslappen
(4, 4') befestigt sind, von an den Befestigungslappen (4, 4') befestigten Lagerböckchen
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungslappen (4, 4') im Bereich des Scharniers (5) ein Fenster (15)
aufweisen zum Hindurchragen des Tragelementes (3).
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) ein zweites Gewinde (3") aufweist, auf welches ein Innengewinde
(19) eines Verbindungselementes (11) aufschraubbar ist, mit welchem Verbindungselement
(11) die Firstlatte (1) an dem Tragelement (3) befestigbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer als Profilkörper ausgebildeten
Firstlatte (1), die eine hinterschnittene Befestigungsnut (24) aufweist, und einem
Verbindungselement (11) zur Verbindung der Firstlatte (1) mit einem Tragelement (3),
wobei das Verbindungselement (11) ein Innengewinde (19) aufweist zum Einschrauben
eines Gewindes (3") des Tragelementes (3).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (11) einen Kopf (17) aufweist, der in eine hinterschnittene
Befestigungsnut (24) der als Metallstranggussprofilkörper ausgebildeten Firstlatte
(1) einsetzbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (17) des als Pilzmutter ausgebildeten Verbindungselementes (11) durch eine
Vielzahl von Radialschlitzen (20) voneinander getrennte Segmente (30) aufweist, die
beim Einschrauben des zweiten Gewindes (3") in das Innengewinde (19) in Radialauswärtsrichtung
gespreizt werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer Firstlatte (1), die zwei in
ihrer Erstreckungsrichtung verlaufende Laufschienen (23) in Form jeweils einer hinterschnittenen
Nut aufweist zur Aufnahme je eines Läufers (21), an dem ein Sicherungselement (22)
befestigt ist, zur Befestigung einer Absturzsicherung.