GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer für den Straßen- oder Schifftransport,
umfassend vier Seitenwände die ein Kastenprofil ausbilden.
STAND DER TECHNIK
[0002] Container werden in der Regel zum Transport von Gütern im Straßen-, Schienen-, Luft-
oder Schiffsverkehr verwendet. Dabei umfassen die Container, insbesondere Transportcontainer,
in der Regel vier Seitenwände, die ein in der Regel rechteckiges Kastenprofil begrenzen,
und eine Vorder- bzw. eine Rückwand, die das Kastenprofil verschließt. Es gibt jedoch
auch eine Reihe anderer Verwendungszwecke für Container: So können diese als Umhausung
für technische Einrichtungen, wie Generatoren, elektrische Schaltschränke oder Antriebseinheiten,
verwendet werden, die zu einem Bestimmungsort transportiert werden, dort aufgebaut
und stationär betrieben werden. Solche Container werden in der Regel für den Betrieb
von abgelegenen technischen Einrichtungen, beispielsweise Ölpumpen oder Messstationen,
oder für mobile technische Einrichtungen, die nur über einen bestimmten Zeitraum stationär
aufgebaut werden, verwendet.
[0003] Die minimalen Abmessungen der für die Umhausung von technischen Einrichtungen vorgesehenen
Container orientieren sich dabei alleine an den Abmessungen der zu umhausenden technischen
Einrichtung. Handelt es sich also um eine technische Einrichtung deren Abmessung in
zumindest einer Richtung größer ist, als die genormte Abmessung bzw. die für den Straßentransport
zulässige Abmessung des Transportcontainers, so lässt sich der zur Umhausung benötigte
Container nicht mit herkömmlichen Lastkraftwagen zum Bestimmungsort transportieren.
Um den Container, der die notwendigen Abmessungen aufweist, also zu seinem Bestimmungsort
zu transportieren, sind aufwändige Sondertransporte notwendig.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden
und einen Transportcontainer für den Straßen- oder Schienentransport vorzuschlagen,
mittels dem größere technische Einrichtungen umhaust werden können, ohne dass die
Abmessungen des Transportcontainers die für den Straßentransport zulässigen Abmessungen
überschreiten.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Diese Aufgabe wird in einem erfindungsgemäßen Transportcontainer für den Straßen-
oder Schienentransport, umfassend vier Seitenwände die ein Kastenprofil ausbilden,
dadurch gelöst, dass jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände gemeinsam eine L-förmige
Wandeinheit ausbilden und die beiden L-förmigen Wandeinheiten entweder an zwei Verbindungsstellen
lösbar miteinander verbunden sind oder an einer Verbindungsstelle lösbar und an einer
anderen Verbindungsstelle schwenkbar miteinander verbunden sind.
[0006] Ein Transportcontainer umfasst, vorzugsweise besteht im Wesentlichen aus, zwei L-förmigen
Wandeinheiten, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände eine L-förmigen
Wandeinheit eines Transportcontainers ausbilden und in der Regel einen rechten Winkel
einschließen. Das Kastenprofil des Transportcontainers ist durch die beiden L-förmigen
Wandeinheiten ausgebildet und daher im Wesentlichen rechteckig.
[0007] Die L-förmige Wandeinheiten können dabei entweder einstückig ausgeführt sein, etwa
indem die beiden Seitenwände miteinander verschweißt sind oder indem die L-förmigen
Wandeinheiten als Gussteil bzw. als Biegeteil ausgebildet sind. Andererseits können
die L-förmigen Wandeinheiten auch mehrteilig ausgebildet sein, beispielsweise als
miteinander verschraubte oder vernietete Blechteile. In der mehrteiligen Ausführung
muss dafür Sorge getragen werden, dass die Wandeinheiten nicht oder nur mit großem
Aufwand zerlegbar sind. Beispielsweise sind deshalb versteifende Elemente, wie Winkel
oder Streben, zwischen den beiden Seitenwänden angeordnet oder aber die Verbindungselemente
sind derart ausgebildet, dass sie nur mit einem Spezialwerkzeug lösbar sind.
[0008] Die Verbindungstellen können beispielsweise endseitig an den L-förmige Wandeinheiten,
mit anderen Worten an jeweils einem Ende eines Schenkels der L-förmigen Wandeinheiten,
angeordnet sein. Um die sichere Verbindung der beiden L-förmigen Wandeinheiten während
des Transports sicherzustellen, können mehrere Verbindungsstellen über die Längserstreckung
der Wandeinheit, normal zur Querschnittfläche gesehen, vorgesehen sein.
[0009] Im Gegensatz dazu sind die beiden Wandeinheiten an den Verbindungsstellen derart
lösbar bzw. gelenkig und lösbar miteinander verbunden, dass sie sich ohne großen Aufwand
voneinander trennen bzw. aufschwenken lassen, sodass die Teilung des Transportcontainers
in kurzer Zeit erfolgen kann.
[0010] Somit kann ein normgerechter oder ein zumindest annähernd normgerechter, für den
Straßentransport zulässiger Transportcontainer mit herkömmlichen Transportfahrzeugen
zum Bestimmungsort transportiert werden, wo die beiden voneinander getrennten Wandeinheiten
bzw. die aufgeschwenkten Wandeinheiten als Grundelemente für einen Großraumcontainer
zur Umhausung der technischen Einrichtung dienen können. So ist es denkbar, dass die
Wandeinheiten in der Folge mit anderen Wandeinheiten kombiniert werden, um den Großraumcontainer
auszubilden.
Besonders einfach lassen sich die beiden L-förmigen Wandeinheiten dann voneinander
trennen bzw. gegeneinander verschwenken, wenn die beiden Verbindungsstellen an einander
diagonal gegenüberliegenden Kanten des Kastenprofils angeordnet sind.
[0011] Wenn die beiden L-förmigen Wandeinheiten eines Transportcontainers lösbar miteinander
verbunden sind, ist ein Transportcontainer in zwei L-förmige Wandeinheiten teilbar
bzw. zerlegbar. Wenn die beiden L-förmigen Wandeinheiten an einer Verbindungsstelle,
insbesondere entlang einer Kante des Kastenprofils, gelenkig miteinander verbunden
sind, lässt sich der Transportcontainer aufschwenken und beispielsweise als U-förmige
Zwischeneinheit fixieren. Daher ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung
vorgesehen, dass der Transportcontainer in zwei separate L-förmige Wandeinheiten teilbar
ist, wenn beide Verbindungsstellen lösbar miteinander verbunden sind oder dass der
Transportcontainer aufschwenkbar ist, wenn eine der Verbindungsstellen gelenkig ausgebildet
ist.
[0012] Vorteilhafter Weise kann dabei vorgesehen sein, dass die beiden L-förmigen Wandeinheiten
an den Verbindungsstellen über Verbindungsmittel, vorzugsweise Schrauben oder Bolzen,
lösbar miteinander verbunden sind. Die Verbindungsmittel lassen sich in der Regel
mit herkömmlichen Werkzeugen betätigen bzw. lösen oder befestigen, um eine einfache
Teilbarkeit der Wandeinheiten zu ermöglichen. Die Verbindungsstellen sind vorzugsweise
derart ausgebildet, dass sie mit den Verbindungsstellen anderer Wandeinheiten in zumindest
zwei unterschiedlichen Positionen verbindbar sind.
[0013] In der Regel handelt es sich bei den Wandeinheiten um speziell angefertigte Module
eines Großraumcontainers, deren Innenraum weitest gehend vormontiert ist, um den Aufwand
beim Aufstellen des Großraumcontainers so gering als möglich zu halten. Daher ist
die für den Betrieb der technischen Einrichtung notwendige Verkabelung bzw. sind die
Kanäle für die Verkabelung bereits in den Wandeinheiten vorgesehen. In gleicher Art
und Weise können auch technische Zusatzeinrichtungen, wie Schaltkästen, Ventilationseinrichtungen,
Kranbahnen oder Bedienpulte, bereits in den Wandeinheiten vormontiert sein, die am
Bestimmungsort mit der zu umhausenden technischen Einrichtung verbunden werden. Daher
ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass zumindest
eine der L-förmigen Wandeinheiten zumindest einen die beiden die jeweilige L-förmige
Wandeinheit ausbildenden Seitenwände überbrückenden Kanal zur Aufnahme von, vorzugsweise
elektrischen, Leitungen umfasst und/oder dass zumindest eine der L-förmigen Wandeinheiten
zumindest eine die beiden die jeweilige L-förmige Wandeinheit ausbildenden Seitenwände
überbrückende technische Zusatzeinrichtung aufweist.
[0014] Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch ein System umfassend zwei erfindungsgemäße
Transportcontainer gelöst, wobei die vier L-förmigen Wandeinheiten der zwei Transportcontainer
zu einem kastenförmigen Großraumcontainer zusammensetzbar sind. Wenn also zwei Transportcontainer
zum Bestimmungsort transportiert wurden, können die lösbar miteinander verbundenen
L-förmigen Wandelemente der beiden Transportcontainer voneinander getrennt werden,
sodass nach der Demontage insgesamt vier L-förmige Wandeinheiten zur Verfügung stehen.
Wenn hingegen die beiden L-förmigen Wandeinheiten schwenkbar miteinander verbunden
sind und aufklappbar sind, sind die beiden L-förmigen Wandeinheiten eines Transportcontainers
bereits vorpositioniert. Da die Wandeinheiten eines Transportcontainers derart ausgebildet
sind, dass sie mit den Wandeinheiten eines anderen Transportcontainers zusammensetzbar
sind, können die vier L-förmigen Wandeinheiten zu einem Großraumcontainer zusammengesetzt
werden, der ein wesentlich größeres Volumen einschließt als die beiden Transportcontainer
zusammen. In der Regel ist das Volumen des Großraumcontainers zumindest vier Mal so
groß wie das Volumen eines einzelnen Transportcontainers bzw. zumindest doppelt so
groß wie das gemeinsame Volumen der beiden Transportcontainer.
[0015] Der Großraumcontainer dient zur Umhausung einer technischen Einrichtung, deren Abmessungen
in zumindest einer Richtung größer sind, als die genormten Abmessungen eines Containers
bzw. die für den Straßentransport zulässigen Abmessungen Containers. Da die Containereinheit
aus vier Wandeinheiten zusammengesetzt ist, lässt sich eine wesentlich größere technische
Einrichtung darin unterbringen, als in einem herkömmlichen Transportcontainer mit
Normmaßen. Die Transportcontainer selbst können hingegen Normabmessungen bzw. für
den Straßentransport zulässige Abmessungen aufweisen und daher auf herkömmlichem Weg
mit Transportfahrzeugen wie Lastkraftwagen, Schiffen oder Schienenfahrzeugen zum Bestimmungsort
des Großraumcontainers transportiert werden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Systems sind jeweils zwei L-förmige
Wandeinheiten zu einer U-förmigen Zwischeneinheit zusammensetzbar und ist der Großraumcontainer
aus zwei U-förmigen Zwischeneinheiten zusammensetzbar. Der Aufbau eine Großraumcontainers
erfolgt modular: zuerst werden jeweils zwei L-förmige Wandeinheiten zu einer U-förmigen
Zwischeneinheit zusammengesetzt, wobei die Wandeinheiten vorzugsweise an den Verbindungsstellen
miteinander verbunden sind. Die beiden Zwischeneinheiten sind in der Regel als ein
Bodenabschnitt und ein Deckenabschnitt des Großraumcontainers, vorzugsweise die obere
und die untere Hälfte, ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass die beiden Zwischeneinheiten
als ein linker und ein rechter Abschnitt, vorzugsweise als die linke und die rechte
Hälfte, des Großraumcontainers ausgebildet sind. Die beiden Zwischeneinheiten sind
beispielsweise über Krane oder Stapler positionierbar und zusammensetzbar.
[0017] In einer weiteren Ausführungsvariante des Systems ist vorgesehen, dass die Verbindungsstellen
der L-förmigen Wandeinheiten derart ausgebildet sind, dass die voneinander gelösten
L-förmigen Wandeinheiten der beiden Transportcontainer jeweils an den Verbindungsstellen
lösbar miteinander verbindbar sind, um den Großraumcontainer zusammenzusetzen. Die
Verbindungsstellen können beispielsweise zwei Anschlussflächen aufweisen, sodass eine
Verbindungsstelle einer L-förmigen Wandeinheit in zwei Positionen, jeweils an einer
Anschlussfläche, mit einer Verbindungsstelle einer anderen Wandeinheit verbindbar
ist. Durch die lösbare Verbindung der L-förmigen Wandeinheiten miteinander ist es
einerseits möglich, den Großraumcontainer fertig zu assemblieren, für den Transport
zu teilen und am Bestimmungsort wieder zusammenzusetzen bzw. andererseits den Großraumcontainer
in einfacher Art und Weise am Bestimmungsort wieder zu demontieren und abzutransportieren.
[0018] Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch einen Großraumcontainer der
aus zwei erfindungsgemäßen Transportcontainern bzw. aus einem erfindungsgemäßen System
zusammengesetzt ist, wobei die vier L-förmigen Wandeinheiten der beiden Transportcontainer
lösbar und/oder gelenkig miteinander verbunden sind und der Großraumcontainer ein
Kastenprofil aufweist. Wie bereits oben erwähnt, schließt der Großraumcontainer ein
wesentlich größeres Volumen ein als die beiden Transportcontainer zusammen. Dadurch
ist es möglich, eine technische Einrichtung mit wesentlich größeren Abmaßen, sowohl
in der Breite als auch in der Höhe, zu umhausen. Sollte die Länge eines Großraumcontainers
nicht ausreichen, so lassen sich durch Entfernen der Stirnwände zwei oder mehr Großraumcontainer
hintereinander anordnen. In der Regel ist das Volumen des Großraumcontainers zumindest
vier Mal so groß wie das Volumen eines einzelnen Transportcontainers bzw. zumindest
doppelt so groß wie das gemeinsame Volumen der beiden Transportcontainer. Die beiden
Transportcontainer können in einfacher Art und Weise zum Bestimmungsort transportiert
werden und dort zum Großraumcontainer zusammengebaut werden.
[0019] In einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Großraumcontainers ist vorgesehen,
dass die vier den Großraumcontainer ausbildenden L-förmigen Wandeinheiten derart lösbar
miteinander verbunden sind, dass jeweils zwei der vier voneinander gelösten L-förmigen
Wandeinheiten wieder zu einem Transportcontainer zusammensetzbar sind. Dadurch kann
der Großraumcontainer mit geringem Aufwand wieder abgebaut und abtransportiert werden.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Großraumcontainer
zwei U-förmige Zwischeneinheiten umfasst, wobei jeweils zwei der L-förmigen Wandeinheiten
als U-förmige Zwischeneinheit verbunden sind. Die U-förmigen Zwischeneinheiten können,
wie zuvor beschrieben, entweder als Boden- und Deckenabschnitt oder als ein linker
und ein rechter Abschnitt des Großraumcontainers ausgebildet sein können und modular
zusammengesetzt werden.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Großraumcontainers sieht
vor, dass jeweils eine U-förmige Zwischeneinheit beide L-förmige Wandeinheiten eines
Transportcontainers umfasst. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die U-förmige Zwischeneinheit
durch Aufschwenken von zwei gelenkig miteinander verbundenen L-förmigen Wandeinheiten
ausgebildet ist. Zur Montage einer Zwischeneinheit muss demnach nur die Verbindung
zwischen den beiden L-förmigen Wandeinheiten gelöst werden und die Wandeinheiten um
die Achse der gelenkigen Verbindung verschwenkt werden, wobei vorzugsweise auch Fixiermittel,
wie Winkel oder Streben, vorgesehen sind, um die Zwischeneinheit zu fixieren. Zum
Zusammenbau des Großraumcontainers müssen die beiden Zwischeneinheit lediglich relativ
zueinander positioniert und verbunden werden.
[0022] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass jeweils eine U-förmige
Zwischeneinheit eine L-förmige Wandeinheit des ersten Transportcontainers und eine
L-förmige Wandeinheit des zweiten Transportcontainers umfasst. Besonders vorteilhaft
ist dabei, dass die U-förmige Zwischeneinheit durch Verbindung zweier separater L-förmiger
Wandeinheiten ausgebildet ist. Wenn die beiden L-förmigen Wandeinheiten eines Transportcontainers
lösbar miteinander verbunden sind und jeder Transportcontainer in zwei separate L-förmige
Wandeinheiten zerlegbar ist, ist die Montage besonders einfach, wenn jeweils zwei
L-förmige Wandeinheiten unterschiedlicher Transportcontainer miteinander zu einer
Zwischeneinheit verbunden sind. Besonders bevorzugt sind die beiden Transportcontainer
dabei an den spiegelverkehrten Kanten des Kastenprofils lösbar miteinander verbunden.
[0023] Um die Abmessungen des Großraumcontainers noch variabler zu gestalten, ist in einer
weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die U-förmigen Zwischeneinheiten
jeweils ein zusätzliches Wandelement umfassen und/oder zwischen den beiden U-förmigen
Zwischeneinheiten ein zusätzliches Wandelement angeordnet ist. Die, vorzugsweise im
Wesentlichen eben ausgebildeten, zusätzlichen Wandelemente sind dabei jeweils paarweise
vorgesehen und können auch als Verlängerungselemente bezeichnet werden. Die zusätzlichen
Wandelemente weisen vorzugsweise ebenfalls Verbindungsstellen auf, die mit den Verbindungsstellen
der L-förmigen Wandelemente kompatibel sind. Die zusätzlichen Wandelemente können
dabei sowohl im Mittelabschnitt der U-förmigen Zwischeneinheiten zwischen den Schenkeln
zweier L-förmiger Wandeinheiten, als auch zwischen den Schenkeln zweier Zwischeneinheiten
befestigt sein, das Ergebnis ist weitest gehend dasselbe.
[0024] Üblicher Weise ist eine Seitenwand eines Transportcontainers als eine Bodenplatte
ausgebildet, die als Aufstandsfläche dient, und die der Bodenplatte gegenüberliegende
Seitenwand als Deckplatte ausgebildet. Dabei weist die Bodenplatte eine höhere Steifigkeit
auf, als die übrigen, insbesondere als die zwei seitlich angeordneten, Seitenwände.
Die Deckplatte hingegen, der keine tragende Funktion zukommt, kann eine geringere
Steifigkeit aufweisen als die übrigen, insbesondere als die zwei seitlich angeordneten,
Seitenwände. Um sicherzustellen, dass auch der Großraumcontainer eine Bodenplatte
mit hoher Festigkeit und/oder eine Deckplatte mit geringer Festigkeit aufweist, ist
in einer bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass ein Schenkel von zumindest
einer L-förmigen Wandeinheit des einen Transportcontainers und ein Schenkel von zumindest
einer L-förmigen Wandeinheit des anderen Transportcontainers eine höhere Steifigkeit
aufweisen als der andere Schenkel der jeweiligen L-förmigen Wandeinheit, und dass
jeweils Schenkel gleicher Steifigkeit verschiedener Wandeinheiten miteinander verbunden
sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0025] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0026] Dabei zeigt:
- Fig. 1a
- eine erste Ausführungsvariante eines ersten Transportcontainers;
- Fig. 1b
- eine erste Ausführungsvariante eines zweiten Transportcontainers;
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsvariante eines Großraumcontainers;
- Fig. 3a
- eine zweite Ausführungsvariante eines ersten Transportcontainers;
- Fig. 3b
- eine zweite Ausführungsvariante eines zweiten Transportcontainers;
- Fig. 4a
- eine zweite Ausführungsvariante eines ersten Transportcontainers in einer Zwischenposition;
- Fig. 4b
- eine zweite Ausführungsvariante eines zweiten Transportcontainers in einer Zwischenposition;
- Fig. 5
- eine zweite Ausführungsvariante eines Großraumcontainers;
- Fig. 6
- eine axonometrische Ansicht zweier Transportcontainer und eines Großraumcontainers.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0027] Die Figuren 1a und 1b zeigen jeweils eine erste Ausführungsvariante eines ersten
1 und eines zweiten Transportcontainers 2. Die beiden Transportcontainer 1,2 weisen
in Länge, Breite und Höhe, vorzugsweise normgerechte, insbesondere der ISO 668:2013
entsprechende, Abmessungen auf, die einen Transport beispielsweise per Lastkraftwagen,
per Schiff, per Flugzeug oder per Zug erlauben und sind kastenförmig ausgebildet.
Jeder Transportcontainer 1,2 besteht dabei aus vier Seitenwänden 3, wobei die untere
Seitenwand als Bodenplatte ausgebildet ist, welche als Aufstandsfläche dient und eine
höhere Steifigkeit aufweist als die übrigen Seitenwände.
[0028] Jeweils zwei Seitenwände 3 bilden dabei eine L-förmige Wandeinheit 4,5 aus. Beispielsweise
sind in dem in Fig. 1a dargestellten ersten Transportcontainer 1 die obere und die
rechte Seitenwand als erste L-förmige Wandeinheit 4 ausgebildet, wobei die untere
und die linke Seitenwand als zweite L-förmige Wandeinheit 5 ausgebildet ist. In dem
in Fig. 1b dargestellten zweiten Transportcontainer 2 sind die obere und die linke
Seitenwand als erste L-förmige Wandeinheit 4 ausgebildet bzw. die untere und die rechte
Seitenwand als zweite L-förmige Wandeinheit 5. Der Übersichtlichkeit werden in der
Folge die Bezugszeichen der L-förmigen Wandeinheiten 4,5 mit dem Zusatz a versehen,
wenn speziell die erste 4a und die zweite Wandeinheit 5a des ersten Transportcontainers
1 angesprochen werden sollen bzw. mit dem Zusatz b versehen, wenn speziell die erste
4b und die zweite Wandeinheit 5b des zweiten Transportcontainers 2 angesprochen werden
sollen. Die allgemeinen Ausführungen beziehen sich jeweils auf alle Wandeinheiten
4a,4b,5a,5b.
[0029] Die L-förmigen Wandeinheiten 4,5 sind rechtwinkelig ausgebildet und weisen jeweils
zwei Seitenwände 3 als Schenkel auf. Die beiden Schenkel der L-förmigen Wandeinheiten
4,5 sind fest miteinander verbunden, beispielsweise über ein Rahmengestell des Transportcontainers
1,2, und lassen sich nicht oder nur unter großem Aufwand voneinander trennen. An jedem
Schenkel einer L-förmigen Wandeinheit 4,5 ist endseitig eine Verbindungsstelle 6 ausgebildet.
Jeweils eine Verbindungsstelle 6 einer L-förmigen Wandeinheit 4,5 ist dabei lösbar,
etwa über Verbindungsmittel wie Schrauben oder Bolzen, mit einer Verbindungsstelle
6 der jeweils anderen Wandeinheit 5,4 verbunden. Es ist dabei von Vorteil, wenn über
die Längserstreckung des Transportcontainers 1,2 jeweils mehrere Verbindungsstellen
6, vorzugsweise gleichmäßig, verteilt sind, um die sichere Verbindung zu gewährleisten.
Im ersten Transportcontainer 1 sind die beiden Wandeinheiten 4a,5a diagonal von links
oben nach rechts unten teilbar, im zweiten Transportcontainer 2 von links unten nach
rechts oben. Die L-förmigen Wandeinheiten 4,5 sind also entlang jeweils zwei einander
diagonal gegenüberliegenden Kanten des Kastenprofils der Transportcontainer 1,2 voneinander
trennbar.
[0030] Die erfindungsgemäße Lösbarkeit der beiden L-förmigen Wandeinheiten 4,5 voneinander
ermöglicht es, den jeweiligen Transportcontainer 1,2 in zwei separate Wandeinheiten
4,5 zu zerlegen, die, wie nachfolgend erläutert, zu einem in Fig. 2 abgebildeten Großraumcontainer
7 zusammensetzbar sind. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der beiden
Transportcontainer 1,2 ist es also möglich, ein System aus zwei Transportcontainern
1,2, welche beide für den Straßen-, Wasser- oder Schienentransport tauglich sind,
zu bilden, und aus den vier Wandeinheiten 4a,4b,5a,5b der
Transportcontainer 1,2 den Großraumcontainer 7 zusammenzusetzen. Die Transportcontainer
1,2 können dabei ohne großen Aufwand an den Bestimmungsort transportiert werden, wo
danach der Großraumcontainer 7 aus den vier
Wandeinheiten 4a,4b,5a,5b zusammengesetzt wird. Der Großraumcontainer 7 kann dabei
beispielsweise als Umhausung für eine technische Einrichtung, wie ein Pumpwerk, einen
Generator oder einen Großmotor, dienen, welche an einem abgelegenen Ort betrieben
werden muss. Genauso ist es aber auch denkbar, dass der Großraumcontainer 7 als provisorische
Fertigungshalle oder Montagehalle verwendet wird.
[0031] Um den in Fig. 2 dargestellten Großraumcontainer 7 zusammenzusetzen, werden die Wandeinheiten
4a,4b,5a,5b der Transportcontainer 1,2 an den Verbindungsstellen 6 voneinander gelöst.
In einem nicht dargestellten Zwischenschritt werden dann jeweils eine L-förmige Wandeinheit
4a,5a des ersten Transportcontainers 1 mit einer L-förmigen Wandeinheit 4b,5b des
zweiten Transportcontainers 2 zu einer U-förmigen Zwischeneinheit verbunden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist dabei die erste L-förmige Wandeinheit 4a des ersten Transportcontainers
1 mit der ersten L-förmige Wandeinheit 4b des zweiten Transportcontainers 2 zu einer
ersten U-förmigen Zwischeneinheit verbunden und die zweite L-förmige Wandeinheit 5a
des ersten Transportcontainers 1 mit der zweiten L-förmigen Wandeinheit 5b des zweiten
Transportcontainers 2 zu einer zweiten U-förmigen Zwischeneinheit verbunden. Die erste
U-förmige Zwischeneinheit bildet dabei die obere Hälfte des Großraumcontainers 7 und
die zweite U-förmige Zwischeneinheit die untere Hälfte des Großraumcontainers 7. In
alternativen Ausführungsvarianten können die Zwischeneinheiten auch die linke und
rechte Hälfte des Großraumcontainers 7 ausbilden. Die beiden U-förmigen Zwischeneinheiten
sind miteinander an den frei gebliebenen Verbindungsstellen 6 miteinander verbunden,
wobei der Übersichtlichkeit halber jeweils nur eine der beiden zusammentreffenden
Verbindungsstellen 6 mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet ist.
[0032] In den Figuren 3a, 3b, 4a, 4b und 5 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Transportcontainer 1,2 bzw. des daraus zusammengesetzten Großraumcontainers 7 dargestellt.
Das Grundprinzip, dass also aus einem zwei Transportcontainer 1,2 umfassenden System
ein Großraumcontainer 7 zusammensetzbar ist, bleibt bestehen, daher soll in der Folge
nur auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsvariante eingegangen.
[0033] Während in der ersten Ausführungsvariante beide Verbindungsstellen 6 der einen L-förmigen
Wandeinheit 4,5 lösbar mit den beiden Verbindungsstellen 6 der anderen Wandeinheiten
5,4 verbunden sind, sodass sich nach der Lösung der Verbindung zwei separate Wandeinheiten
4,5 ausbilden und die Transportcontainer 1,2 diagonal teilbar ausgeführt sind, sind
in der zweiten Ausführungsvariante zwei Verbindungsstellen 6 lösbar miteinander verbunden
und zwei Verbindungsstellen 6 gelenkig. Somit lasen sich die L-förmigen Wandeinheiten
4,5 aufklappen, wie in den Figuren 4a und 4b deutlich zu erkennen ist. Dadurch bilden
sich in einem nicht dargestellten, aufgeklappten Zustand zwei U-förmige Zwischeneinheiten
aus, welche jeweils aus den beiden Wandeinheiten 4,5 eines Transportcontainers 1,2
bestehen. Im Detail besteht die erste Zwischeneinheit aus der ersten 4a und zweiten
L-förmigen Wandeinheit 5a des ersten Transportcontainers 1 und die zweite Zwischeneinheit
aus der ersten 4b und zweiten L-förmigen Wandeinheit 5b des zweiten Transportcontainers
2. Um die Zwischeneinheiten in Position zu halten, können Fixiermittel wie Riegel,
Winkel oder Streben vorgesehen sein.
[0034] Figur 5 zeigt den aus den beiden Zwischeneinheiten bzw. den vier Wandeinheiten 4a,4b,5a,5b
zusammengesetzten Großraumcontainer 7, der sich nur durch die unterschiedliche Zusammenstellung
der Zwischeneinheiten bzw. durch die unterschiedlich ausgeführten Verbindungsstellen
6 von der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsvariante des Großraumcontainers
7 unterscheidet. Während in der ersten Ausführungsvariante die L-förmigen Wandeinheiten
4,5 eines Transportcontainers 1,2 jeweils diagonal gegenüberliegend angeordnet sind,
sind die Wandeinheiten 4,5 eines Transportcontainers 1,2 in der zweiten Ausführungsvariante
paarweise zusammengeschlossen.
[0035] Fig.6 zeigt abschließen noch eine dreidimensionale Ansicht zweier Transportcontainer
1,2 bzw. eines daraus zusammengesetzten Großraumcontainers 7. Es versteht sich dabei
von selbst, dass zur Manipulation der Transportcontainer 1,2, bzw. der Wandeinheiten
4,5 und der Zwischeneinheiten technische Hilfsmittel wie Kräne, Hubstapler oder ähnliches
eingesetzt werden können bzw. müssen.
[0036] Um den Aufwand beim Aufbau des Großraumcontainers 7 so gering wie möglich zu halten,
ist ein modularer Aufbau der Wandeinheiten 4,5 und ein hoher Grad an Vormontage hilfreich.
Daher sind die Wandeinheiten 4,5 bereits für den Transport als Transportcontainer
1,2 derart vormontiert, dass sie nach dem Zusammensetzen lediglich mit der technischen
Einrichtung die es zu umhausen gilt verbunden werden müssen. Daher weisen bereits
die Wandeinheiten 4,5 technische Zusatzeinrichtungen 8 auf, die an beiden Schenkeln
der Wandeinheiten 4,5 fixiert sind. Dabei kann es sich, wie in den Abbildungen gezeigt,
um Plattformen handeln, gleichfalls sind aber auch Schaltkästen, Ventilationseinrichtungen
oder Schaltpulte denkbar, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Gleichermaßen ist
auch die Verlegung von Kabeln in die beiden Schenkel der Wandeinheiten 4,5 überbrückenden
Kanäle von Vorteil.
[0037] Um die Größe des Großraumcontainers 7 variabel zu halten, können in alternativen
Ausführungsvarianten zusätzliche Wandelemente, sprich Wandplatten oder Verlängerungselemente,
aufweisen, durch die die Höhe und Breite des Großraumcontainers 7 vergrößert wird.
Diese zusätzlichen Wandelemente lassen sich entweder in die Zwischeneinheiten selbst
oder zwischen die oder zwischen die Zwischeneinheiten einsetzen. Dazu können die zusätzlichen
Wandelemente ebenfalls Verbindungsstellen aufweisen, die mit den Verbindungsstellen
6 der L-förmigen Wandeinheiten 4,5 kompatibel sind. Um zu verhindern, dass die Hülle
des Großraumcontainers 7 Löcher aufweist sind die zusätzlichen Elemente immer paarweise
und einander gegenüberliegend angeordnet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0038]
- 1
- erster Transportcontainer
- 2
- zweiter Transportcontainer
- 3
- Seitenwand
- 4
- erste L-förmige Wandeinheit
4a Wandeinheit des ersten Transportcontainers 1
4b Wandeinheit des zweiten Transportcontainers 2
- 5
- zweite L-förmige Wandeinheit
5a Wandeinheit ersten Transportcontainers 1
5b Wandeinheit des zweiten Transportcontainers 2
- 6
- Verbindungsstelle
- 7
- Großraumcontainer
- 8
- technische Zusatzeinrichtung
1. Transportcontainer (1,2) für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend vier Seitenwände
(3) die ein Kastenprofil ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände (3) gemeinsam eine L-förmige Wandeinheit
(4,5) ausbilden und die beiden L-förmigen Wandeinheiten (4,5) entweder an zwei Verbindungsstellen
(6) lösbar miteinander verbunden sind
oder an einer Verbindungsstelle (6) lösbar und an einer anderen Verbindungsstelle
(6) schwenkbar miteinander verbunden sind.
2. Transportcontainer (1,2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungsstellen (6) an einander diagonal gegenüberliegenden Kanten
des Kastenprofils angeordnet sind.
3. Transportcontainer (1,2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportcontainer (1,2) in zwei separate L-förmige Wandeinheiten (4,5) teilbar
ist, wenn beide Verbindungsstellen (6) lösbar miteinander verbunden sind
oder dass der Transportcontainer (1,2) aufschwenkbar ist, wenn eine der Verbindungsstellen
(6) gelenkig ausgebildet ist.
4. Transportcontainer (1,2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der L-förmigen Wandeinheiten (4,5) zumindest einen die beiden diese
L-förmige Wandeinheit (4,5) ausbildenden Seitenwände (3) überbrückenden Kanal zur
Aufnahme von, vorzugsweise elektrischen, Leitungen umfasst.
5. Transportcontainer (1,2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der L-förmigen Wandeinheiten (4,5) zumindest eine an den beiden diese
L-förmige Wandeinheit (4,5) ausbildenden Seitenwänden (3) befestigte technische Zusatzeinrichtung
(8) aufweist.
6. System umfassend zwei Transportcontainer (1,2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die vier L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) der zwei Transportcontainer (1,2)
zu einem kastenförmigen Großraumcontainer (7) zusammensetzbar sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei L-förmige Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) zu einer U-förmigen Zwischeneinheit
zusammensetzbar sind und der Großraumcontainer (7) aus zwei U-förmigen Zwischeneinheiten
zusammensetzbar ist.
8. Großraumcontainer (7), zusammengesetzt aus zwei Transportcontainern (1,2) nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 oder zusammengesetzt aus einem System nach einem der Ansprüche
6 oder 7, wobei die vier L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) der beiden Transportcontainer
(1,2) lösbar und/oder gelenkig miteinander verbunden sind und der Großraumcontainer
(7) ein Kastenprofil aufweist.
9. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den Großraumcontainer (7) ausbildenden L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b)
derart lösbar miteinander verbunden sind, dass jeweils zwei der vier voneinander gelösten
L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) wieder zu einem Transportcontainer (1,2) zusammensetzbar
sind.
10. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Großraumcontainer (7) zwei U-förmige Zwischeneinheiten umfasst, wobei jeweils
zwei der L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) als U-förmige Zwischeneinheit verbunden
sind.
11. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine U-förmige Zwischeneinheit beide L-förmige Wandeinheiten (4a,5a;4b,5b)
eines Transportcontainers (1,2) umfasst.
12. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Zwischeneinheit durch Aufschwenken von zwei gelenkig miteinander verbundenen
L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b;5a,5b) ausgebildet ist.
13. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine U-förmige Zwischeneinheit eine L-förmige Wandeinheit (4a,5a) des ersten
Transportcontainers (1) und eine L-förmige Wandeinheit (4b,5b) des zweiten Transportcontainers
(2) umfasst.
14. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Zwischeneinheit durch Verbindung zweier separater L-förmiger Wandeinheiten
(4a,4b,5a,5b) ausgebildet ist.
15. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Zwischeneinheiten jeweils ein zusätzliches Wandelement umfassen und/oder
zwischen den beiden U-förmigen Zwischeneinheiten ein zusätzliches Wandelement angeordnet
ist.
16. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel von zumindest einer L-förmigen Wandeinheit (4a,4b) des einen Transportcontainers
(1) und ein Schenkel von zumindest einer L-förmigen Wandeinheit (5a,5b) des anderen
Transportcontainers (2) eine höhere Steifigkeit aufweisen als der andere Schenkel
der jeweiligen L-förmigen Wandeinheit (4a,4b,5a,5b),
und dass jeweils Schenkel gleicher Steifigkeit verschiedener Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b)
miteinander verbunden sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Großraumcontainer (7), zusammengesetzt aus zwei Transportcontainern (1,2) für den
Straßen- oder Schifftransport, ein Transportcontainer (1,2) jeweils umfassend vier
Seitenwände (3) die ein Kastenprofil ausbilden,
wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände (3) eines Transportcontainers (1,2)
gemeinsam eine L-förmige Wandeinheit (4,5) ausbilden,
wobei die beiden L-förmigen Wandeinheiten (4,5) eines Transportcontainers (1,2)
entweder an zwei Verbindungsstellen (6) lösbar miteinander verbunden sind
oder an einer Verbindungsstelle (6) lösbar und an einer anderen Verbindungsstelle
(6) schwenkbar miteinander verbunden sind
und wobei die vier L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) der beiden Transportcontainer
(1,2) lösbar und/oder gelenkig miteinander verbunden sind und der Großraumcontainer
(7) ein Kastenprofil aufweist.
2. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungsstellen (6) eines Transportcontainers (1,2)
an einander diagonal gegenüberliegenden Kanten des Kastenprofils des jeweiligen Transportcontainers
(1,2) angeordnet sind.
3. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Transportcontainer (1,2) zur Zusammensetzung des Großraumcontainers
(7) in zwei separate L-förmige Wandeinheiten (4,5) teilbar ist, indem beide Verbindungsstellen
(6) des jeweiligen Transportcontainers (1,2) lösbar miteinander verbunden sind.
4. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Transportcontainer (1,2) zur Zusammensetzung des Großraumcontainers
(7) aufschwenkbar ist, indem eine der Verbindungsstellen (6) des jeweiligen Transportcontainers
(1,2) gelenkig ausgebildet ist.
5. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der L-förmigen Wandeinheiten (4,5) zumindest einen die beiden diese
L-förmige Wandeinheit (4,5) ausbildenden Seitenwände (3) überbrückenden Kanal zur
Aufnahme von, vorzugsweise elektrischen, Leitungen umfasst.
6. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der L-förmigen Wandeinheiten (4,5) zumindest eine an den beiden diese
L-förmige Wandeinheit (4,5) ausbildenden Seitenwänden (3) befestigte technische Zusatzeinrichtung
(8) aufweist.
7. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Großraumcontainer (7) ausbildenden L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b)
derart lösbar miteinander verbunden sind, dass jeweils zwei der vier voneinander gelösten
L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) wieder zu einem Transportcontainer (1,2) zusammensetzbar
sind.
8. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Großraumcontainer (7) zwei U-förmige Zwischeneinheiten umfasst, wobei jeweils
zwei der L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b) als U-förmige Zwischeneinheit verbunden
sind.
9. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine U-förmige Zwischeneinheit beide L-förmige Wandeinheiten (4a,5a;4b,5b)
eines Transportcontainers (1,2) umfasst.
10. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Zwischeneinheit durch Aufschwenken von zwei gelenkig miteinander verbundenen
L-förmigen Wandeinheiten (4a,4b;5a,5b) ausgebildet ist.
11. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine U-förmige Zwischeneinheit eine L-förmige Wandeinheit (4a,5a) des ersten
Transportcontainers (1) und eine L-förmige Wandeinheit (4b,5b) des zweiten Transportcontainers
(2) umfasst.
12. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Zwischeneinheit durch Verbindung zweier separater L-förmiger Wandeinheiten
(4a,4b,5a,5b) ausgebildet ist.
13. Großraumcontainer (7) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Zwischeneinheiten jeweils ein zusätzliches Wandelement umfassen und/oder
zwischen den beiden U-förmigen Zwischeneinheiten ein zusätzliches Wandelement angeordnet
ist.
14. Großraumcontainer (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel von zumindest einer L-förmigen Wandeinheit (4a,4b) des einen Transportcontainers
(1) und ein Schenkel von zumindest einer L-förmigen Wandeinheit (5a,5b) des anderen
Transportcontainers (2) eine höhere Steifigkeit aufweisen als der andere Schenkel
der jeweiligen L-förmigen Wandeinheit (4a,4b,5a,5b),
und dass jeweils Schenkel gleicher Steifigkeit verschiedener Wandeinheiten (4a,4b,5a,5b)
miteinander verbunden sind.