[0001] Die Erfindung betrifft einen Klappenbeschlag für eine Klappe eines Möbels, wobei
der Klappenbeschlag Folgendes aufweist: ein Basiselement, einen Dämpfer mit einem
Stützelement und einem gegenüber diesem gedämpft bewegbaren Aktivator sowie einen
Schwenkarm, der zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung am Basiselement
schwenkbar befestigt ist und der zumindest in der Offenstellung mittelbar über den
Dämpfer gegen das Basiselement abgestützt ist.
[0002] Ein solcher Klappenbeschlag ist aus der
EP 1 713 966 B1 bekannt. Hierbei ist ein Faltdeckel vorgesehen, der mit einem ersten Deckelelement
um eine horizontal angeordnete erste Achse schwenkbar an einem Korpus im Bereich eines
Oberbodens befestigt ist. Ferner umfasst der Faltdeckel ein zweites Deckelelement,
das um eine horizontal angeordnete zweite Achse schwenkbar mit dem ersten Deckelelement
verbunden ist. Der Faltdeckel ist zwischen einer Schließstellung, in der das erste
Deckelelement und das zweite Deckelelement vertikal übereinander in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet sind und eine Öffnung des Korpus verschließen, und einer Offenstellung,
in der die beiden Deckelelemente nach oben gefaltet sind, verstellbar. Ein Schwenkarm
eines Klappenbeschlags ist am zweiten Deckelelemente schwenkbar befestigt sowie an
einem Basiselement des Klappenbeschlags, das am Korpus befestigt ist. Über einen Kraftantrieb,
der auf den Schwenkarm einwirkt, ist der Schwenkarm, ausgehend von einer Zwischenstellung
bzw. Neutralstellung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung, zur Einnahme
seiner Offenstellung und seine Schließstellung bewegbar. An dem Basiselement ist ein
Dämpfer befestigt, der die Bewegung des Faltdeckels sowohl kurz vor Erreichen der
Offenstellung als auch der Schließstellung dämpft. Hierzu läuft in der Schließstellung
der Schwenkarm gegen den Dämpfer an. In der Offenstellung läuft ein Schlitten des
Kraftantriebs gegen den Dämpfer an.
[0003] Dieser Klappenbeschlag weist einen definierten Öffnungswinkel bzw. eine definierte
Offenstellung auf. Bei dem Faltdeckel sind die Deckelelemente somit in der Offenstellung
in einer maximal oberen Position. Hierbei ragen die Deckelelemente teilweise über
den Oberboden des Korpus hinaus. Es bestehen jedoch Anwendungsfälle, bei denen eine
Kollision mit Decken oder anderen Elementen in der Offenstellung vermieden werden
muss. Um für solche Anwendungsfälle denselben Klappenbeschlag nutzen zu können, sind
sogenannte Öffnungswinkelbegrenzer bekannt, die als Anschlag gestaltet sind und den
Schwenkweg der Klappe bzw. der Deckelelemente in Richtung zur Offenstellung hin begrenzen.
Anders ausgedrückt, befindet sich die dann vorgesehene begrenzte Offenstellung in
einer niedrigeren Position, als ohne Verwendung des Öffnungswinkelbegrenzers. Bekannte
Öffnungswinkelbegrenzer sind als feste Anschläge ausgestaltet, so dass gegebenenfalls
vorgesehene Dämpfungselemente der Klappenbeschläge keine Wirkung mehr entfalten, da
der Klappenbeschlag nicht die konstruktiv ursprünglich vorgesehene Offenstellung erreicht,
sondern bereits vor dieser mittels des Öffnungswinkelbegrenzers gestoppt wird, bevor
der Wirkungsbereich des Dämpfers erreicht wird.
[0004] Ein weiterer Klappenbeschlag ist zum Beispiel aus der
DE 10 2008 025 265 B4 bekannt. Diese betrifft einen Klappenbeschlag für einen Faltdeckel, der nach oben
öffnend angeordnet ist und ein erstes am Korpus befestigtes Deckelelement und ein
zweites Deckelelement, welches schwenkbar mit dem ersten Deckelelement verbunden ist,
aufweist. Der Klappenbeschlag ist am Möbelkorpus befestigt und weist eine Gelenkhebelanordnung
auf, über die das erste Deckelelement angetrieben wird. Die Gelenkhebelanordnung umfasst
einen Schwenkarm, der gegenüber einem Basiselement des Klappenbeschlages schwenkbar
angeordnet ist. An dem Schwenkarm ist ein Dämpfer befestigt, wobei ein Stützelement
des Dämpfers fest mit dem Schwenkarm verbunden ist und ein Aktivator des Dämpfers
verschiebbar im Stützelement geführt ist. Beim Überführen des Klappenbeschlags in
eine Schließstellung läuft der Aktivator gegen ein Anschlagelement an und wird gegen
eine Dämpfungskraft des Dämpfers verschoben, so dass die Bewegung des Klappenbeschlags
und damit der Faltklappe in die Schließstellung gedämpft ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Klappenbeschlag vorzuschlagen,
der eine Begrenzung des Öffnungswinkels gewährleistet, ohne jedoch bei der Begrenzung
des Öffnungswinkels eine Beeinträchtigung der Dämpfungsfunktion aufzuweisen.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Klappenbeschlag für eine Klappe eines Möbels,
wobei der Klappenbeschlag Folgendes aufweist: ein Basiselement, einen Dämpfer mit
einem Stützelement und einem gegenüber diesem gedämpft bewegbaren Aktivator sowie
einen Schwenkarm, der zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung am Basiselement
schwenkbar befestigt ist und der zumindest in der Offenstellung mittelbar über den
Dämpfer gegen das Basiselement abgestützt ist, wobei ein Öffnungswinkelbegrenzer vorgesehen
ist, der gegen den Aktivator des Dämpfers abgestützt ist, und wobei der Öffnungswinkelbegrenzer
lösbar mit dem Aktivator verbunden ist. Somit ist der Schwenkarm zumindest in der
Offenstellung (bzw. in der begrenzten Offenstellung) mittelbar über den Dämpfer und
den Öffnungswinkelbegrenzer abgestützt, wobei der Öffnungswinkelbegrenzer zusammen
mit dem Aktivator verstellbar ist, so dass auch bei der Verwendung des Öffnungswinkelbegrenzers
eine Dämpfung der Klappe möglich ist.
[0007] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Dämpfer um einen Lineardämpfer, wobei der Aktivator
linear gegenüber dem Stützelement verschiebbar geführt ist.
[0008] Um eine vormontierbare Einheit zu bilden, kann das Stützelement des Dämpfers am Basiselement
befestigt sein, wobei der Schwenkarm gegen den Aktivator anläuft. Alternativ kann
das Stützelement fest am Schwenkarm befestigt sein, so dass der Dämpfer mit dem Schwenkarm
geschwenkt wird. Hierbei wird kurz vor Erreichen der Offenstellung der Aktivator gegen
Anschlagfläche am Korpus oder am Basiselement gedrückt.
[0009] Der Schwenkarm kann sich in der Offenstellung mittelbar über den Öffnungswinkelbegrenzer
gegen den Aktivator des Dämpfers abstützen. Da sich der Schwenkarm in der Offenstellung
gegen den Dämpfer abstützt, kann über den Öffnungswinkelbegrenzer der Weg des Schwenkarms
begrenzt werden.
[0010] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkelbegrenzer linear am Basiselement
geführt ist. Hierzu kann das Basiselement zwei parallel zueinander angeordnete Blenden
aufweisen, zwischen denen der Schwenkarm drehbar gelagert ist, wobei die Blenden jeweils
eine Führungsnut aufweisen, die einander gegenüberliegend parallel zueinander angeordnet
sind, wobei der Öffnungswinkelbegrenzer in den Führungsnuten geführt ist.
[0011] Hierbei können die Führungsnuten jeweils durch einen Steg in Richtung einer ausgeschobenen
Stellung des Aktivators begrenzt sein, so dass der Öffnungswinkelbegrenzer sicher
in den Führungsnuten gehalten ist. Somit ist es auch denkbar, dass der Öffnungswinkelbegrenzer
nicht mit dem Aktivator verbunden ist sondern nur gegen diesen gedrückt wird. Ein
unbeabsichtigtes Lösen des Öffnungswinkelbegrenzers aus den Führungsnuten wird in
diesem Fall durch die Stege verhindert, so dass eine Befestigung des Öffnungswinkelbegrenzer
am Aktivator entbehrlich ist.
[0012] Das Stützelement kann am Basiselement oder an zumindest einer der Blenden befestigt
sein. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Stützelement Bestandteil zumindest
einer der Blenden ist. Vorzugsweise ist das Stützelement aus beiden Blenden gebildet.
Hierzu kann jeweils eine Hälften des Stützelements einstückig Bestandteil einer Blende
sein, insbesondere wenn die Blenden als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß ist der Öffnungswinkelbegrenzer mit dem Aktivator lösbar verbunden,
zum Beispiel über einen Rastmechanismus, über den der Öffnungswinkelbegrenzer mit
dem Aktivator verrastbar ist.
[0013] Um den Öffnungswinkelbegrenzer optisch nicht in Erscheinung treten zu lassen, kann
vorgesehen sein, dass dieser vollständig zwischen den Blenden aufgenommen ist. Eine
bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Klappenbeschlags wird im Folgenden anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigt:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch einen Schrank mit einem erfindungsgemäßen Klappenbeschlag
in einer Offenstellung, ohne Verwendung eines Öffnungswinkelbegrenzers,
- Figur 2
- einen Querschnitt des Schranks gemäß Figur 1 mit dem Klappenbeschlag in einer begrenzten
Offenstellung unter Verwendung eines Öffnungswinkelbegrenzers,
- Figur 3
- einen Ausschnitt des Klappenbeschlags in Seitenansicht im Bereich des Dämpfers in
einer Stellung, in der die Dämpfung bei Bewegung des Schwenkarms in die begrenzte
Offenstellung beginnt,
- Figur 4
- den Ausschnitt gemäß Figur 3 mit dem Klappenbeschlag in begrenzter Offenstellung,
und
- Figur 5
- einen Ausschnitt gemäß Figur 3 mit dem Öffnungswinkelbegrenzer in Explosionsdarstellung.
[0014] Figur 1 zeigt einen Korpus 1 eines Schranks, der einen Oberboden 2, eine Seitenwand
3, einen unteren Boden 4 und eine Rückwand 5 aufweist. Der Korpus 1 weist ferner eine
Öffnung 6 auf, die mit einem Faltdeckel 7 verschließbar ist.
[0015] Der Faltdeckel 7 umfasst ein erstes Deckelelement 8, das um eine horizontal angeordnete
erste Achse schwenkbar am Korpus 1 im Bereich des Oberbodens 2 befestigt ist. Ferner
umfasst der Faltdeckel 7 ein zweites Deckelelement 9, das um eine horizontal angeordnete
zweite Achse schwenkbar mit dem ersten Deckelelement 8 verbunden ist. Der Faltdeckel
7 ist zwischen einer Schließstellung, in der das erste Deckelelement 8 und das zweite
Deckelelement 9 vertikal übereinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und
die Öffnung 6 verschließen, und einer Offenstellung, wie sie in Figur 1 dargestellt
ist, verstellbar.
[0016] An der Seitenwand 3 des Korpus 1 ist ein Basiselement 12 eines Klappenbeschlages
11 befestigt, wobei am Basiselement 12 ein Schwenkarm 10 schwenkbar befestigt ist.
Der Schwenkarm 10 ist an einem dem Klappenbeschlag 11 entfernten Ende mit dem zweiten
Deckelelement 9 schwenkbar verbunden. In dem Klappenbeschlag 11 befindet sich ein
Kraftantrieb (nicht dargestellt), der derart ausgestaltet ist, dass der Schwenkarm
10 und damit der Faltdeckel 7 aus einer Zwischenposition, welche sich zwischen der
Offenstellung und der Schließstellung befindet, in Richtung zur in Figur 1 dargestellten
Offenstellung mit Kraft beaufschlagt ist. In einem Bereich zwischen einer Zwischenposition
des Klappenbeschlags bzw. des Faltdeckels 7 und der Schließstellung wird der Faltdeckel
7 in die Schließstellung mit Kraft beaufschlagt, so dass dieser in der Schließstellung
gehalten ist. Der Kraftantrieb kann in bekannter Weise ein Federpaket aufweisen, dass
sich einerseits gegen das Basiselement und andererseits gegen einen Schieber oder
einen Schwenkhebel abstützt. Der Schieber oder Schwenkhebel wiederum wirkt auf einen
Hebelmechanismus oder eine Stellkontur am Schwenkarm ein, so dass ein Drehmoment auf
den Schwenkarm erzeugt wird.
[0017] Damit die Bewegung des Faltdeckels 7 in die Offenposition gedämpft wird, ist ein
in Figur 1 nicht dargestellter Dämpfer 14 vorgesehen, der kurz vor Erreichen der Offenstellung
des Faltdeckels 7 die Bewegung des Faltdeckels 7 dämpft bzw. abbremst, bis die vollständige
Offenstellung erreicht ist.
[0018] In der in Figur 1 dargestellten Offenstellung steht der Faltdeckel 7 mit dem Maß
H oben über dem Oberboden 2 vor. Sofern jedoch Anwendungsfälle ein Überstehen des
Faltdeckels über den Oberboden 2 nicht zulassen, ist eine Öffnungswinkelbegrenzung
vorzusehen. In Figur 2 ist der Klappenbeschlag 11 bzw. der Faltdeckel 7 in einer begrenzten
Offenstellung gezeigt, wobei ein Öffnungswinkelbegrenzer 13 zum Einsatz kommt. Der
Öffnungswinkelbegrenzer 13 dient als Anschlag, der den Weg des Schwenkarms 10 in Richtung
zur Offenstellung begrenzt, so dass die Bewegung des Schwenkarms 10 bereits vor Erreichen
der konstruktiv maximal erreichbaren Offenstellung gemäß Figur 1 begrenzt ist. In
dieser begrenzten Offenstellung steht der Faltdeckel 7 nicht über den Oberboden 2
vor.
[0019] Figur 2 zeigt den Klappenbeschlag 11 in einer geschnittenen Darstellung, so dass
der verwendete Dämpfer 14 erkennbar ist. Dieser weist ein Stützelement 15 auf, welches
an dem Basiselement 12 des Klappenbeschlags 11 befestigt ist. Der Dämpfer 14 weist
einen in Richtung zur Öffnung 6 bzw. zum Faltdeckel 7 vorstehenden Aktivator 16 auf,
der relativ zum Stützelement 15 linear verschiebbar ist. An dem Aktivator 16 ist der
Öffnungswinkelbegrenzer 13 abgestützt, gegen den sich wiederum der Schwenkarm 10 in
seiner begrenzten Offenstellung gemäß Figur 2 abstützt. Bei Verwendung des Dämpfers
14 ohne Öffnungswinkelbegrenzer 13, wie in Figur 1 dargestellt, stützt sich der Schwenkarm
10 in der Offenstellung unmittelbar gegen den Aktivator 16 und eine Anschlagfläche
22 am Basiselement 12 ab.
[0020] Die Figuren 3 und 4 zeigen einen Ausschnitt des Klappenbeschlags 11 im Bereich des
Dämpfers 14, wobei die Figur 3 die Position des Schwenkarms 10 kurz vor Erreichen
der begrenzten Offenstellung zeigt und Figur 4 den Schwenkarm 10 in der begrenzten
Offenstellung zeigt
[0021] Es ist zu erkennen, dass der Dämpfer 14 ein Stützelement 15 aufweist, welches mit
dem Basiselement 12 des Klappenbeschlags 11 verbunden ist. Das Stützelement 15 ist
gehäuseförmig gestaltet und nimmt einen Dämpfer, zum Beispiel in Form eines Gasdruckdämpfers,
auf, welcher einen Zylinder 17 aufweist, der den Aktivator 16 darstellt, und eine
Kolbenstange 18, die im gehäuseförmigen Stützelement 15 gegen das Stützelement 15
abgestützt ist. Der Zylinder 17 ist im Stützelement 15 linear verschiebbar gehalten.
Der Zylinder 17 bzw. der Aktivator 16 ist ausgehend von einer in Figur 3 dargestellten
vollständig ausgeschobenen Position in eine in Figur 4 dargestellte eingeschobene
Position überführbar.
[0022] Mit dem Aktivator 16 ist der Öffnungswinkelbegrenzer 13 lösbar befestigt. Dieser
weist eine Anlauffläche 20 auf, gegen welche eine Rückenfläche 19 des Schwenkarms
10 anläuft. Ausgehend von der Schließstellung bis zu der in Figur 3 dargestellten
Stellung ist die Rückenfläche 19 nicht mit der Anlauffläche 20 in Berührung. Erst
ab der in Figur 3 dargestellten Position kurz vor Erreichen der (begrenzten) Offenstellung
läuft die Rückenfläche 19 des Schwenkarms 10 gegen die Anlauffläche 20 an und schiebt
über den Öffnungswinkelbegrenzer 13 den Aktivator 16 in das Stützelement 15 hinein,
wodurch die Bewegung des Schwenkarms 10 bis zum Erreichen der begrenzten Offenstellung
gemäß Figur 4 gedämpft wird.
[0023] In der in Figur 3 dargestellten Stellung ist eine von der Anlauffläche 20 abgewandte
Anschlagfläche 21 des Öffnungswinkelbegrenzers 13 in Abstand zu einer Anschlagfläche
22 des Basiselements 12 angeordnet. Sobald die begrenzte Offenstellung gemäß Figur
4 erreicht ist, stützt sich die Anschlagfläche 21 des Öffnungswinkelbegrenzers 13
gegen die Anschlagfläche 22 des Basiselements 12 ab, so dass der Schwenkweg des Schwenkarms
10 begrenzt bzw. beendet ist.
[0024] Bei Verwendung des Klappenbeschlags 11 ohne Öffnungswinkelbegrenzer 13 würde die
Rückenfläche 19 des Schwenkarms 10 unmittelbar gegen den Aktivator 16 anlaufen und
diesen in das Stützelement 15 verschieben, wobei dies bei einer Stellung geschehen
würde, die oberhalb der in Figur 4 gezeigten begrenzten Offenstellung liegt. In der
Offenstellung ohne Verwendung des Öffnungswinkelbegrenzers 13 würde die Rückenfläche
19 zur Begrenzung des Schwenkwegs gegen die Anschlagfläche 22 des Basiselements 12
anschlagen.
[0025] Das Basiselement 12 umfasst eine in Figur 4 dargestellte erste Blende 23, welche
parallel zur Seitenwand 3 angeordnet ist und flächig an dieser anliegt sowie mit dieser
verbunden ist. Auf der von der ersten Blende 23 abgewandten Seite des Klappenbeschlags
11 ist eine in Figur 1 dargestellte zweite Blende 24 vorgesehen, die den Klappenbeschlag
abschließt. Diese zweite Blende 24 ist parallel zur ersten Blende 23 angeordnet und,
um die Einzelteile des Dämpfers 14 sichtbar zu machen, in den Figuren 2, 3, 4 und
5 nicht dargestellt.
[0026] In der ersten Blende 23 ist eine horizontal verlaufende Führungsnut 25 vorgesehen.
Die zweite Blende 24 weist eine (nicht dargestellte) parallel zu dieser und der Führungsnut
25 der ersten Blende 23 zugewandte Führungsnut auf. Der Öffnungswinkelbegrenzer 13
weist auf den beiden zu den Blenden 23, 24 weisenden Seiten jeweils einen Führungsvorsprung
26 auf, mit dem der Öffnungswinkelbegrenzer 13 in den Führungsnuten 25 linear verstellbar
geführt ist. Die Führungsnuten 25 sind zur Öffnung 6 hin jeweils durch einen Steg
27 begrenzt, so dass der Öffnungswinkelbegrenzer 13 nicht unbeabsichtigt aus den Führungsnuten
25 austreten kann. Hierzu ist entweder eine Demontage einer der Blenden 23, 24 erforderlich
oder, sofern die Blenden 23, 24 aus einem Kunststoff hergestellt sind, ein Auseinanderdrücken
der Blenden 23, 24 erforderlich. Der Öffnungswinkelbegrenzer 13 kann beidseitig, d.h.
in Richtung zum Dämpfer 14 und in Richtung zu den Stegen 27, rampenartig gestaltet
sein. Somit kann zur Montage der Öffnungswinkelbegrenzer 13 von außen gegen die Stege
27 gedrückt werden, wobei die Rampen zu den Führungsvorsprüngen 26 ansteigen, so dass
die Blenden 23, 24 auseinander gedrückt werden. Ferner sorgt beim Herausziehen des
Öffnungswinkelbegrenzer 13 aus den Führungsnuten 25 ein rampenartiges Ansteigen zu
den Führungsvorsprüngen 26 dafür, dass die Blenden 23, 24 auseinander gedrückt werden
und der Öffnungswinkelbegrenzer 13 ohne weiteres Werkzeug herausgenommen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Korpus
- 2
- Oberboden
- 3
- Seitenwand
- 4
- Boden
- 5
- Rückwand
- 6
- Öffnung
- 7
- Faltdeckel
- 8
- erstes Deckelelement
- 9
- zweites Deckelelement
- 10
- Schwenkarm
- 11
- Klappenbeschlag
- 12
- Basiselement
- 13
- Öffnungswinkelbegrenzer
- 14
- Dämpfer
- 15
- Stützelement
- 16
- Aktivator
- 17
- Zylinder
- 18
- Kolbenstange
- 19
- Rückenfläche
- 20
- Anlauffläche
- 21
- Anschlagfläche
- 22
- Anschlagfläche
- 23
- erste Blende
- 24
- zweite Blende
- 25
- Führungsnut
- 26
- Führungsvorsprung
- 27
- Steg
1. Klappenbeschlag (11) für eine Klappe oder einen Deckel (7) eines Möbels, wobei der
Klappenbeschlag (11) folgendes aufweist:
ein Basiselement (12),
einen Dämpfer (14) mit einem Stützelement (15) und einem gegenüber diesem gedämpft
bewegbaren Aktivator (16) sowie
einen Schwenkarm (10), der zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
am Basiselement (12) schwenkbar befestigt ist und der zumindest in der Offenstellung
mittelbar über den Dämpfer (14) gegen das Basiselement (12) abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Öffnungswinkelbegrenzer (13) vorgesehen ist, der gegen den Aktivator (16) des
Dämpfers (14) abgestützt ist, und
dass der Öffnungswinkelbegrenzer (13) lösbar mit dem Aktivator (16) verbunden ist.
2. Klappenbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Dämpfer (14) ein Lineardämpfer ist, wobei der Aktivator (16) linear gegenüber
dem Stützelement (15) verschiebbar geführt ist.
3. Klappenbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützelement (15) am Basiselement (12) befestigt ist.
4. Klappenbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Schwenkarm (10) in der Offenstellung mittelbar über den Öffnungswinkelbegrenzer
(13) gegen den Aktivator (16) des Dämpfers (14) abstützt.
5. Klappenbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Öffnungswinkelbegrenzer (13) linear am Basiselement (12) geführt ist.
6. Klappenbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basiselement (12) zwei parallel zueinander angeordnete Blenden (23, 24) aufweist,
zwischen denen der Schwenkarm (10) drehbar gelagert ist, dass die Blenden (23, 24)
jeweils eine Führungsnut (25) aufweisen, wobei die Führungsnuten (25) der beiden Blenden
(23, 24) einander gegenüberliegend parallel zueinander angeordnet sind, und
dass der Öffnungswinkelbegrenzer (13) in den Führungsnuten (25) geführt ist.
7. Klappenbeschlag nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsnuten (25) jeweils durch einen Steg (27) in Richtung einer ausgeschobenen
Stellung des Aktivators (16) begrenzt sind.
8. Klappenbeschlag nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Öffnungswinkelbegrenzer (13) vollständig zwischen den Blenden (23, 24) aufgenommen
ist.
9. Klappenbeschlag nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützelement (15) Bestandteil zumindest einer der Blenden (23, 24), vorzugsweise
beider Blenden (23, 24), ist.
10. Klappenbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Öffnungswinkelbegrenzer (13) und der Aktivator (16) einen Rastmechanismus bilden,
über den der Öffnungswinkelbegrenzer (13) mit dem Aktivator (16) verrastet ist.
1. Flap fitting (11) for a flap or a lid (7) of a piece of furniture, wherein the flap
fitting (11) has the following:
a base element (12),
a damper (14) with a support element (15) and with an actuator (16) moveable relative
thereto in a dampened manner as well as
a pivot arm (10), which is attached to the base element (12) pivotably between an
open position and a closed position and which is supported against the base element
(12) at least in the open position indirectly by means of the damper (14)
characterised in
that an opening angle limiter (13) is provided, which is supported on the actuator (16)
of the damper (14), and
that the opening angle limiter (13) is detachably connected to the actuator (16).
2. Flap fitting according to claim 1,
characterised in
that the damper (14) is a linear damper, wherein the actuator (16) is displaceably guided
in a linear manner relative to the support element (15).
3. Flap fitting according to anyone of the preceding claims,
characterised in
that the support element (15) is attached to the base element (12).
4. Flap fitting according to anyone of the preceding claims,
characterised in
that the pivot arm (10) is supported against the actuator (16) of the damper (14) in the
open position indirectly by means of the opening angle limiter (13).
5. Flap fitting according to anyone of the preceding claims,
characterised in
that the opening angle limiter (13) is guided in a linear manner on the base element (12).
6. Flap fitting according to anyone of the preceding claims,
characterised in
that the base element (12) has two covers (23, 24), which are arranged parallel to each
other and between which the pivot arm (10) is rotatably supported,
that the two covers (23, 24) each have a guide groove (25), wherein the guide grooves
(25) of the two covers (23, 24) are arranged opposite to each other in a parallel
manner, and
that the opening angle limiter (13) is guided in the guide grooves (25).
7. Flap fitting according to claim 6,
characterised in
that the guide grooves (25) each are limited by a web (27) in direction of a pushed-out
position of the actuator (16).
8. Flap fitting according to anyone of claims 6 or 7,
characterised in
that the opening angle limiter (13) is accommodated completely between the covers (23,
24).
9. Flap fitting according to anyone of claims 6 to 8,
characterised in
that the support element (15) is part of at least one of the covers (23, 24), preferably
of both covers (23, 24).
10. Flap fitting according to anyone of the preceding claims,
characterised in
that the opening angle limiter (13) and the actuator (16) form a locking mechanism by
means of which the opening angle limiter (13) is locked to the actuator (16).
1. Ferrure (11) pour un clapet ou un couvercle (7) d'un meuble, dans laquelle la ferrure
(11) présente ce qui suit :
un élément de base (12),
un amortisseur (14) avec un élément de soutien (15) et un activateur (16) pouvant
être déplacé de façon amortie par rapport à celui-ci, ainsi
qu'un bras pivotant (10) qui est fixé de façon à pouvoir pivoter entre une position
d'ouverture et une position de fermeture sur l'élément de base (12) et qui, au moins
dans la position d'ouverture, est indirectement en appui via l'amortisseur (14) contre
l'élément de base (12),
caractérisée en ce
qu'un limiteur d'angle d'ouverture (13) est prévu, lequel est en appui contre l'activateur
(16) de l'amortisseur (14), et
que le limiteur d'angle d'ouverture (13) est relié de façon détachable à l'activateur
(16).
2. Ferrure selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'amortisseur (14) est un amortisseur linéaire, dans laquelle l'activateur (16) est
guidé de façon déplaçable linéairement par rapport à l'élément de soutien (15).
3. Ferrure selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'élément de soutien (15) est fixé sur l'élément de base (12).
4. Ferrure selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que,
dans la position d'ouverture, le bras pivotant (10) est indirectement en appui via
le limiteur d'angle d'ouverture (13) contre l'activateur (16) de l'amortisseur (14).
5. Ferrure selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le limiteur d'angle d'ouverture (13) est guidé linéairement sur l'élément de base
(12).
6. Ferrure selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'élément de base (12) présente deux écrans (23, 24), disposés parallèlement l'un
par rapport à l'autre, entre lesquels le bras pivotant (10) est monté de façon rotative,
que les écrans (23, 24) présentent respectivement une rainure de guidage (25), dans laquelle
les rainures de guidage (25) des deux écrans (23, 24) sont disposées en vis-à-vis
de manière parallèle l'une à l'autre, et que le limiteur d'angle d'ouverture (13)
est guidé dans les rainures de guidage (25).
7. Ferrure selon la revendication 6,
caractérisée en ce que
les rainures de guidage (25) sont respectivement limitées par une nervure (27) en
direction d'une position sortie de l'activateur (16).
8. Ferrure selon l'une des revendications 6 ou 7,
caractérisée en ce que
le limiteur d'angle d'ouverture (13) est complètement réceptionné entre les écrans
(23, 24).
9. Ferrure selon l'une des revendications 6 à 8,
caractérisée en ce que
l'élément de soutien (15) est un élément constitutif d'au moins l'un des écrans (23,
24), de préférence des deux écrans (23, 24).
10. Ferrure selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le limiteur d'angle d'ouverture (13) et l'activateur (16) forment un mécanisme d'encliquetage
par l'intermédiaire duquel le limiteur d'angle d'ouverture (13) est encliqueté avec
l'activateur (16).