Stand der Technik
[0001] Es sind bereits Verfahren zu einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Handwerkzeugmaschine
in Abhängigkeit von zumindest einer Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine, die
verschieden ist von einer Betätigungsbewegung eines Bedienelements einer Bedienerschnittstelle
der Handwerkzeugmaschine, und/oder in Abhängigkeit von einer Verbindungsaufbaukenngröße
einer externen Einheit ausgehend von einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus
geschalten wird. Bevorzugt ist die zumindest eine Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine
als Beschleunigungswert der Handwerkzeugmaschine, als lokale und/oder globale Positionskenngröße
der Handwerkzeugmaschine, als Bewegungsvektor der Handwerkzeugmaschine oder als eine
andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bewegungskenngröße ausgebildet. Vorzugsweise
definiert die zumindest eine Bewegungskenngröße eine Bewegung der Handwerkzeugmaschine
als Ganzes, insbesondere eine Bewegung der Handwerkzeugmaschine als Ganzes im Raum,
und/oder eine lokale und/oder globale Position der Handwerkzeugmaschine. Darunter,
dass eine "Handwerkzeugmaschine in Abhängigkeit von zumindest einer Bewegungskenngröße
der Handwerkzeugmaschine, die verschieden ist von einer Betätigungsbewegung eines
Bedienelements einer Bedienerschnittstelle der Handwerkzeugmaschine ausgehend von
einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus geschalten wird" soll insbesondere
verstanden werden, dass die Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Hauptrecheneinheit
der Handwerkzeugmaschine, in Abhängigkeit von einer Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine
automatisch, insbesondere entkoppelt von einer durch einen Bediener hervorgerufenen
manuellen Aktivierung, wie beispielsweise durch eine Betätigung eines Bedienelements
o. dgl., zumindest von einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus überführt,
insbesondere geschalten, wird. Unter einer "Bedienerschnittstelle" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Information
an einen Bediener akustisch, haptisch und/oder vorteilhaft optisch auszugeben und/oder
einen akustischen, haptischen und/oder vorteilhaft optischen Bedienbefehl eines Bedieners
zu erfassen. Die Bedienerschnittstelle kann in die Handwerkzeugmaschine integriert
sein oder abnehmbar an der Handwerkzeugmaschine angeordnet sein.
[0004] Bevorzugt wird die Handwerkzeugmaschine, insbesondere die Hauptrecheneinheit der
Handwerkzeugmaschine, in Abhängigkeit von einem Beschleunigungswert der Handwerkzeugmaschine
und/oder in Abhängigkeit von einer Änderung einer lokalen und/oder globalen Positionskenngröße
der Handwerkzeugmaschine automatisch aktiviert, insbesondere von einem Stand-by-Modus
in einen aktiven Betriebsmodus überführt, insbesondere geschalten. Vorzugsweise wird
die Handwerkzeugmaschine, insbesondere die Hauptrecheneinheit der Handwerkzeugmaschine,
automatisch infolge einer Bewegung der Handwerkzeugmaschine, insbesondere infolge
einer Bewegung im Raum, aus einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus geschalten,
insbesondere unabhängig von einer manuellen Aktivierung infolge einer Betätigung eines
Bedienelements durch einen Bediener. Unter einer "Hauptrecheneinheit" soll insbesondere
eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer "Steuerelektronik"
soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit
sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden.
Vorzugsweise ist die Hauptrecheneinheit datentechnisch mit einer Sensoreinheit der
Handwerkzeugmaschine verbunden, die dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Bewegungskenngröße
zu erfassen. Insbesondere wird die Hauptrecheneinheit in Abhängigkeit von einer Erfassung
der zumindest einen Bewegungskenngröße mittels der Sensoreinheit aus einem Stand-by-Modus
in einen aktiven Betriebsmodus geschalten. Die Hauptrecheneinheit ist bevorzugt dazu
vorgesehen, Funktionen der Handwerkzeugmaschine, wie beispielsweise eine Drehzahl,
eine Leistung, eine Sicherheitsfunktion o. dgl. zu steuern und/oder zu regeln, insbesondere
in einem aktiven Betriebsmodus der Handwerkzeugmaschine. Unter "vorgesehen" soll insbesondere
speziell programmiert, speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest
einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0005] Alternativ oder zusätzlich wird die Handwerkzeugmaschine zumindest in Abhängigkeit
von einer Verbindungsaufbaukenngröße der externen Einheit ausgehend von einem Stand-by-Modus
in einen aktiven Betriebsmodus geschalten. Die Verbindungsaufbaukenngröße definiert
vorzugsweise zumindest einen Verbindungsaufbau zu einer, insbesondere drahtlosen,
Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern,
insbesondere zwischen der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit. Vorzugsweise
ist die Hauptrecheneinheit datentechnisch mit einer Kommunikationseinheit der Handwerkzeugmaschine
verbunden, die dazu vorgesehen ist, zu einer Übertragung von elektronischen Daten
mit der externen Einheit, insbesondere mit einer Kommunikationseinheit der externen
Einheit, zu kommunizieren. Insbesondere wird die Hauptrecheneinheit in Abhängigkeit
von einer Erfassung der zumindest einen Verbindungsaufbaukenngröße mittels der Kommunikationseinheit
aus einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus geschalten.
[0006] Vorzugsweise ist die Verbindungsaufbaukenngröße ein digitaler Wert einer Verbindungsanfrage
zu einem Aufbau einer Kommunikationsverbindung zwischen der Handwerkzeugmaschine und
der externen Einheit. Besonders bevorzugt wird die Handwerkzeugmaschine zumindest
in Abhängigkeit von einer Verbindungsanfrage, die von der externen Einheit an die
Handwerkzeugmaschine gesendet wird, ausgehend von einem Stand-by-Modus in einen aktiven
Betriebsmodus geschalten, insbesondere infolge eines Empfangs der Verbindungsanfrage
der externen Einheit. Bevorzugt wird die Verbindungsaufbaukenngröße von der externen
Einheit, insbesondere von der Kommunikationseinheit der externen Einheit, an die Handwerkzeugmaschine,
insbesondere an die Kommunikationseinheit der Handwerkzeugmaschine, gesendet.
[0007] Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit der Handwerkzeugmaschine und/oder der externen
Einheit als WLAN-Kommunikationseinheit, als Bluetooth-Kommunikationseinheit, als Funk-Kommunikationseinheit,
als RFID-Kommunikationseinheit, als NFC-Einheit, als Infrarot-Kommunikationseinheit,
als Mobilfunknetz-Kommunikationseinheit, als Zigbee-Kommunikationseinheit o. dgl.
ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit
der Handwerkzeugmaschine und/oder der externen Einheit zu einer kabelgebundenen und
zu einer drahtlosen Übertragung von elektronischen Daten vorgesehen ist. Besonders
bevorzugt ist die Kommunikationseinheit der Handwerkzeugmaschine und/oder der externen
Einheit zu einer drahtlosen Übertragung von elektronischen Daten an externe Verbindungspartner
und zu einer kabelgebundenen Übertragung von elektronischen Daten an eine oder mehrere
interne Elektronikeinheit/en vorgesehen. Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit
der Handwerkzeugmaschine und/oder der externen Einheit als bidirektionale Kommunikationseinheit
ausgebildet. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der
Kommunikationseinheit der Handwerkzeugmaschine und/oder der externen Einheit sind
ebenfalls denkbar.
[0008] Die externe Einheit kann als Smartphone, als Personal-Computer, als Laptop, als Netbook,
als Tablet, als Firmenzentralrechner, als Uhr, als elektronisches Armband, als Arbeitskleidung,
als Schutzbrille, als Schutzhelm oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinende externe Einheit ausgebildet sein. Bei einer Ausgestaltung als Smartphone,
als Personal-Computer, als Laptop, als Netbook oder als Tablet ist vorzugsweise eine
App zu einer Kommunikation mit der Kommunikationseinheit vorgesehen. Es ist jedoch
auch denkbar, dass die externe Einheit als externe, transportable Bedieneinheit, als
fest installierte Bedieneinheit an einem Arbeitsplatz eines Bedieners, als fest in
einem Raum installierte Synchronisationseinheit eines Einsatzortes, die von einer
Zentrale gesteuert werden kann, wie beispielsweise infolge von Firmenvorgaben/Sicherheitsbestimmungen,
als Körperkenngrößenüberwachungseinheit oder als eine weitere, einem Fachmann als
sinnvoll erscheinende externe Einheit ausgebildet ist.
[0009] Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine in Abhängigkeit
von einer Bedienerkontaktkenngröße, wie beispielsweise in Abhängigkeit von einer Berührung
eines Touchbedienelements, einer Betätigungsbewegung eines Bedienelements einer Bedienerschnittstelle,
einer Unterbrechung einer Lichtschranke bei einer Annäherung an einen Handgriff der
Handwerkzeugmaschine o. dgl. ausgehend von einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus
geschalten wird. Die Handwerkzeugmaschine kann als akkubetreibbare Handwerkzeugmaschine
oder als kabelgebundene Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein.
[0010] Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine komfortable Inbetriebnahme
der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden. Zudem kann vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ein hoher Bedienkomfort realisiert werden, da eine manuelle Betätigung
eines Bedienelements zu einer Überführung der Handwerkzeugmaschine ausgehend von einem
Stand-By-Modus in einen aktiven Betriebsmodus entfallen kann. Es kann vorteilhaft
sichergestellt werden, dass eine Verbindung zwischen der Handwerkzeugmaschine und
der externen Einheit zuverlässig aufgebaut wird, insbesondere zu einer Einstellung
von Funktionen der Handwerkzeugmaschine mittels der externen Einheit o. dgl.
[0011] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit
von einer Aktivierung, insbesondere von einer Umschaltung von einem Stand-By-Modus
in einen aktiven Betriebsmodus, der Handwerkzeugmaschine ein aus zumindest einem Teilstatus
einer Handwerkzeugmaschine abgeleiteter Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine mittels
zumindest eines Gerätestatusausgabeelements der Bedienerschnittstelle angezeigt wird.
Es ist denkbar, dass das Verfahren zu einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine in einer
alternativen Ausgestaltung unabhängig von einer Schaltung der Handwerkzeugmaschine
von einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus in Abhängigkeit von der zumindest
einen Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine und/oder in Abhängigkeit von einer
Verbindungsaufbaukenngröße der externen Einheit ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst
das Verfahren in der alternativen Ausgestaltung zumindest einen Verfahrensschritt,
in dem in Abhängigkeit von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine ein aus zumindest
einem Teilstatus einer Handwerkzeugmaschine abgeleiteter Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine
mittels zumindest eines Gerätestatusausgabeelements der Bedienerschnittstelle angezeigt
wird. Unter einem "Teilstatusausgabeelement" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
ein Ausgabeelement verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, einem Bediener
eine Statusinformation einer Komponente oder einer Unterbaugruppe einer Handwerkzeugmaschine
akustisch, haptisch und/oder vorteilhaft optisch anzuzeigen. Insbesondere können die
Teilstatusausgabeelemente beispielsweise dazu vorgesehen sein, einem Bediener eine
Statusinformation über einen Ladezustand eines Handwerkzeugmaschinenakkus, eine Statusinformation
über eine Temperatur der Handwerkzeugmaschine oder eine Temperatur einer Antriebseinheit
der Handwerkzeugmaschine, eine Statusinformation über eine Außentemperatur, eine Statusinformation
über einen Verschleißzustand einer Komponente oder einer Unterbaugruppe der Handwerkzeugmaschine,
eine Statusinformation einer Kommunikationsverbindung, eine Statusinformation einer
Auslöseanzahl von Sicherheitsfunktionen, eine Statusinformationen von Handwerkzeugmaschinenzubehör
o. dgl. auszugeben. Insbesondere steht die Bedienerschnittstelle in einer Wirkverbindung
mit der Hauptrecheneinheit der Handwerkzeugmaschine.
[0012] Ferner kann die Bedienerschnittstelle insbesondere dazu vorgesehen sein, abhängig
von einer Betätigung, einer Berührung und/oder mittels einer Eingabe von Parametern
zumindest eine Funktion wahrzunehmen, auszuüben, auszulösen und/oder einen Zustand
zumindest einer mit der Bedienerschnittstelle in Wirkverbindung stehenden Einheit
zu beeinflussen und/oder zu ändern. Insbesondere umfasst die Bedienerschnittstelle
zumindest ein Bedienelement, welches direkt von einem Bediener betätigbar ist. Insbesondere
kann die Bedienerschnittstelle beispielsweise zumindest einen Schalter, zumindest
einen Taster, zumindest ein Tastenfeld, zumindest ein Einstellrad, zumindest ein Touchpad,
zumindest einen optischen Sensor, zumindest einen akustischen Sensor für Sprachbefehle,
zumindest einen kapazitiven Sensor und/oder zumindest einen Drucksensor umfassen.
[0013] Unter einem "Gerätestatusausgabeelement" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
ein Ausgabeelement verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, einem Bediener
eine Statusinformation über einen allgemeinen Betriebsstatus der gesamten Handwerkzeugmaschine
akustisch, haptisch und/oder vorteilhaft optisch auszugeben. Insbesondere ist das
Gerätestatusausgabeelement dazu vorgesehen, einem Bediener einen Gesamtstatus der
Handwerkzeugmaschine hinsichtlich einer Betriebsbereitschaft und/oder Einsatzbereitschaft
der Handwerkzeugmaschine auszugeben. Darunter, dass der Gerätestatus aus den Teilstatus
"abgeleitet" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Teilstatus der Handwerkzeugmaschine
unter Berücksichtigung ihrer Relevanz für eine aktuelle Betriebsbereitschaft der Handwerkzeugmaschine
zu einem den Teilstatus übergeordneten Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine zusammengefasst
sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein Verfahren mit vorteilhaften Eigenschaften
hinsichtlich einer Ausgabe einer Statusinformation hinsichtlich einer Betriebsbereitschaft
der Handwerkzeugmaschine an einen Bediener bereitgestellt werden. Insbesondere kann
dem Bediener durch eine Ausgabe eines aus den Teilstatus abgeleiteten Gerätestatus
ein schneller und/oder einfacher Überblick hinsichtlich einer Betriebsbereitschaft
der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ein hoher Bedienkomfort realisiert werden.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest in
Abhängigkeit von einem Bedienbefehl ein Wechsel von einer von der Bedienerschnittstelle
angezeigten Gesamtanzeige von Handwerkzeugmaschinenparametern zu einer Einzelanzeige
von einem einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameter erfolgt, insbesondere zu einer
Einstellung des einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameters. Vorzugsweise können in
einem aktiven Betriebsmodus der Handwerkzeugmaschine mehrere Handwerkzeugmaschinenparameter
gleichzeitig mittels der Bedienerschnittstelle dargestellt werden und zu einer Einstellung
eines einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameters wird eine Darstellung der Bedienerschnittstelle
umgeschaltet und zeigt vorzugsweise lediglich den umzustellenden Handwerkzeugmaschinenparameter
an. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort
erreicht werden, insbesondere nach einer komfortablen Inbetriebnahme der Handwerkzeugmaschine.
Es kann vorteilhaft eine Fokussierung eines Bedieners auf einen einzustellenden Handwerkzeugmaschinenparameter
gerichtet werden. Es kann vorteilhaft eine komfortable Einstellung von einzelnen Handwerkzeugmaschinenparametern
ermöglicht werden, insbesondere entkoppelt von einer Reizüberflutung durch eine Darstellung
von vielen Handwerkzeugmaschinenparametern.
[0015] Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit
von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine eine Ausgabe von einzelnen Handwerkzeugmaschinenparametern
in einer Gesamtanzeige von Handwerkzeugmaschinenparametern situationsbezogen bestimmt
wird. Vorzugsweise werden in Abhängigkeit von einem Betriebszustand (beispielsweise
Temperatur einer Antriebseinheit, Ladezustand eines Handwerkzeugmaschinenakkus o.
dgl.), einem gewählten Betriebsmodus (beispielsweise Schraubmodus, Bohrmodus, Meißelmodus,
Schraubensenkmodus, Flexmodus, Schleifmodus, Schruppmodus o. dgl.) und/oder von weiteren
Einflussfaktoren entsprechende für den Betriebszustand, den Betriebsmodus o. dgl.
relevante Handwerkzeugmaschinenparameter mittels der Bedienerschnittstelle angezeigt.
Vorzugsweise erfolgt situationsbezogen eine Änderung einer Anordnung, eine Änderung
eines Anzeigetyps, eine Änderung eines Anzeigedesigns, eine Änderung einer Anzahl
an anzuzeigenden Handwerkzeugmaschinenparametern o. dgl. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort erreicht werden, insbesondere
nach einer komfortablen Inbetriebnahme der Handwerkzeugmaschine. Es können vorteilhaft
einem Bediener situationsbezogen relevante Handwerkzeugmaschinenparameter angezeigt
werden.
[0016] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit
von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine bei einem Erreichen eines Grenzwerts
eines Handwerkzeugmaschinenparameters der Handwerkzeugmaschine mittels der Bedienerschnittstelle
eine Warnung ausgegeben wird und bei Überschreiten des Grenzwerts die Handwerkzeugmaschine
sicherheitsdeaktivier wird. Bei einer Sicherheitsdeaktivierung ist eine Inbetriebnahme
durch einen Bediener gesperrt. Bevorzugt ist infolge einer Freigabe, wie beispielsweise
durch eine Eingabe eines Codes, durch eine Kommunikation mit einer Sicherheitszentrale
o. dgl. eine Inbetriebnahme durch einen Bediener nach einer Sicherheitsdeaktivierung
durchführbar. Beispielsweise wird bei einem 10maligen Überschreiten eines Auslöseparameters
für eine Kickbackfunktion die Handwerkzeugmaschine sicherheitsdeaktiviert, da vermutlich
ein ungeübter Bediener die Handwerkzeugmaschine unsachgemäß verwendet und/oder unachtsam
ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine hohe Bedienersicherheit
realisiert werden. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort erreicht werden, da
ein Bediener frühzeitig auf eine fehlerhafte Bedienung und/oder eine Fehlfunktion
hingewiesen werden kann.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit
von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine eine automatische Deaktivierung der
Handwerkzeugmaschine nach einem Ablauf eines Zeitintervalls erfolgt, insbesondere
nach einem Ablauf eines Zeitintervalls nach einem Unterbleiben einer Benutzerinteraktion.
Vorzugsweise wird die Handwerkzeugmaschine ausgehend von einem aktiven Betriebsmodus
der Handwerkzeugmaschine nach einem Ausbleiben einer Benutzerinteraktion, wie beispielsweise
eines Bedienbefehls und/oder eines Bedienvorgangs, in einen Stand-By-Modus geschaltet.
Insbesondere ist das Zeitintervall kleiner als 300 Sekunden, bevorzugt kleiner als
100 Sekunden und besonders bevorzugt kleiner als 60 Sekunden. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann vorteilhaft Energie gespart werden, insbesondere Energie eines
Handwerkzeugmaschinenakkus bei einer Ausgestaltung der Handwerkzeugmaschine als akkubetreibbare
Handwerkzeugmaschine. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort erreicht werden,
insbesondere da eine Umschaltung in einen aktiven Betriebsmodus automatisch in Abhängigkeit
von einer Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine durchführbar ist.
[0018] Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit
von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine mittels der Bedienerschnittstelle ein
Auftreten von sicherheitsrelevanten Betriebsszenarien angezeigt wird und/oder ein
Hinweis zu einer Vermeidung von sicherheitsrelevanten Betriebsszenarien ausgegeben
wird. Bevorzugt wird einem Bediener angezeigt, wie oft beispielsweise sicherheitsrelevante
Betriebsszenarien aufgetreten sind, wie beispielsweise eine Auslösung Kickback-Funktion,
eine Anordnung eines Handwerkzeugmaschinenakkus an der Handwerkzeugmaschine während
ein Hauptschalter in einer Betriebsposition eingerastet ist, in der eine Bestromung
einer Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine erfolgt, o. dgl. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Bediener auf eine fehlerhafte und/oder eine unsichere
Bedienung der Handwerkzeugmaschine hingewiesen werden. Es kann vorteilhaft ein hoher
Bedienkomfort ermöglicht realisiert werden.
[0019] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit
von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine eine Einstellmöglichkeit von einzelnen
Handwerkzeugmaschinenparametern abhängig ist von einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine.
Beispielsweise kann ein Getriebegangwechsel während eines rotierenden Antriebs einer
Getriebeeinheit mechanisch und/oder elektronisch unterbunden werden o. dgl. Mittels
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Beschädigung der Handwerkzeugmaschine
infolge einer unsachgemäßen Handhabung vermieden werden. Es kann vorteilhaft ein hoher
Bedienkomfort erreicht werden.
[0020] Ferner wird eine Handwerkzeugmaschine vorgeschlagen, die insbesondere gemäß einem
erfindungsgemäßen Verfahren betreibbar ist. Die Handwerkzeugmaschine umfasst zumindest
eine Hauptrecheneinheit zu einer Steuerung und/oder Regelung von Handwerkzeugmaschinenfunktionen
und zumindest eine Sensoreinheit und/oder zumindest eine Kommunikationseinheit, die
dazu vorgesehen sind/ist, zumindest eine Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine
und/oder eine Verbindungsaufbaukenngröße einer externen Einheit zu einer Umschaltung
zumindest der Hauptrecheneinheit ausgehend von einem Stand-By-Modus in einen aktiven
Betriebsmodus zu erfassen. Vorzugsweise wird die Handwerkzeugmaschine infolge einer
Bewegung der Handwerkzeugmaschine und/oder infolge einer Verbindungsanfrage von einer
externen Einheit, die mittels der Sensoreinheit und/oder mittels der Kommunikationseinheit
erfasst werden/wird, aus einem Stand-by-Modus in einen aktiven vollumfänglich funktionsfähigen
Betriebsmodus geschalten, insbesondere unabhängig von einer manuellen Aktivierung
durch einen Bediener mittels einer Betätigung eines mechanischen oder berührungsempfindlichen
Bedienelements der Bedienerschnittstelle der Handwerkzeugmaschine. Unter einer "Handwerkzeugmaschine"
soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken
verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden
kann. Die Handwerkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist
als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als
5 kg. Die Handwerkzeugmaschine kann als Winkelschleifer, als Bohr- und/oder Meißelhammer,
als Abbruchhammer, als Exzenterschleifmaschine, als Stichsäge, als Säbelsäge, als
Gartenmaschine, als Hobelmaschine oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine komfortable Inbetriebnahme der Handwerkzeugmaschine
ermöglicht werden. Zudem kann vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ein hoher Bedienkomfort realisiert werden, da eine manuelle Betätigung eines Bedienelements
zu einer Überführung der Handwerkzeugmaschine ausgehend von einem Stand-By-Modus in
einen aktiven Betriebsmodus entfallen kann. Es kann vorteilhaft sichergestellt werden,
dass eine Verbindung zwischen der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit zuverlässig
aufgebaut wird, insbesondere zu einer Einstellung von Funktionen der Handwerkzeugmaschine
mittels der externen Einheit o. dgl.
[0021] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine Bedienerschnittstelle
umfasst, welche zumindest eine Mehrzahl von Teilstatusausgabeelementen aufweist, welche
dazu vorgesehen sind, jeweils einen Teilstatus anzuzeigen, wobei die Bedienerschnittstelle
zumindest ein Gerätestatusausgabeelement umfasst, welches dazu vorgesehen ist, zumindest
einen aus den Teilstatus abgeleiteten Gerätestatus anzuzeigen. Die Bedienerschnittstelle
ist vorzugsweise als berührungsempfindliches und/oder als annäherungsempfindliches
Display ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Bedienerschnittstelle eine
andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise
eine Ausgestaltung aus einer Kombination eines berührungsempfindlichen und/oder als
annäherungsempfindlichen Displays und eines mechanischen Bedienelements, eine Ausgestaltung
aus einer Kombination eines Displays und eines mechanischen und/oder elektronischen
Bedienelements o. dgl. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Handwerkzeugmaschine mit vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer Ausgabe
einer Statusinformation hinsichtlich einer Betriebsbereitschaft der Handwerkzeugmaschine
an einen Bediener bereitgestellt werden. Insbesondere kann dem Bediener durch eine
Ausgabe eines aus den Teilstatus abgeleiteten Gerätestatus ein schneller und/oder
einfacher Überblick hinsichtlich einer Betriebsbereitschaft der Handwerkzeugmaschine
ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ein hoher Bedienkomfort realisiert werden.
[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform
beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Verfahren und/oder
die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen
und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen
bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten
Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit zumindest einer Hauptrecheneinheit
zu einer Steuerung und/oder Regelung von Handwerkzeugmaschinenfunktionen und mit zumindest
einer Sensoreinheit und/oder zumindest einer Kommunikationseinheit in einer schematischen
Darstellung,
- Fig. 2a
- eine Detailansicht einer Bedienerschnittstelle der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
wobei sich die Handwerkzeugmaschine in einem Stand-By-Modus befindet, in einer schematischen
Darstellung,
- Fig. 2b
- eine Detailansicht der Bedienerschnittstelle der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
wobei sich die Handwerkzeugmaschine in einem aktiven Betriebsmodus befindet und mit
einer externen Einheit verbunden ist, in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2c
- eine Detailansicht der Bedienerschnittstelle der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
wobei sich die Handwerkzeugmaschine in einem aktiven Betriebsmodus befindet und ein
Handwerkzeugmaschinenakku eine geringe Ladekapazität aufweist, in einer schematischen
Darstellung und
- Fig. 3
- ein Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einem Betrieb der erfindungsgemäßen
Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0025] Figur 1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 10, die beispielhaft als Winkelschleifer
ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist insbesondere als akkubetreibbare
Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst vorzugsweise
zumindest einen Handwerkzeugmaschinenakku 78. Es ist jedoch auch denkbar, dass die
Handwerkzeugmaschine 10 als eine kabelgebundene Handwerkzeugmaschine ausgebildet ist.
Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst zumindest ein Werkzeugmaschinengehäuse 52 und
einen Haupthandgriff 54, der sich an einer einem Bearbeitungswerkzeug 56 abgewandten
Seite des Werkzeugmaschinengehäuses 52 in Richtung einer Haupterstreckungsrichtung
58 der Handwerkzeugmaschine 10 erstreckt. Das Bearbeitungswerkzeug 56 ist in dem in
Figur dargestellten Ausführungsbeispiel der Handwerkzeugmaschine 10 als Schleifscheibe
ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bearbeitungswerkzeug 56 in Abhängigkeit
von einer Ausgestaltung der Handwerkzeugmaschine 10 eine andere, einem Fachmann als
sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Das Werkzeugmaschinengehäuse 52 umfasst
ein Motorgehäuse zu einer Aufnahme einer Antriebseinheit 60 der Handwerkzeugmaschine
10. Ferner umfasst das Werkzeugmaschinengehäuse 52 ein Getriebegehäuse zu einer Aufnahme
einer Abtriebseinheit 62 der Handwerkzeugmaschine 10. Die Antriebseinheit 60 ist dazu
vorgesehen, das Bearbeitungswerkzeug 56 über die Abtriebseinheit 62 rotierend anzutreiben.
An dem Getriebegehäuse ist eine weitere als Zusatzhandgriffeinheit ausgebildete Werkzeugmaschinenzubehöreinheit
angeordnet. Die als Zusatzhandgriffeinheit ausgebildete Werkzeugmaschinenzubehöreinheit
erstreckt sich quer zur Haupterstreckungsrichtung 58 der Handwerkzeugmaschine 10.
[0026] Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst ferner zumindest eine Hauptrecheneinheit 36 zu
einer Steuerung und/oder Regelung von Handwerkzeugmaschinenfunktionen, wie beispielsweise
eine Drehzahl der Antriebseinheit 60 o. dgl. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist ferner
zumindest eine Sensoreinheit 38 und/oder zumindest eine Kommunikationseinheit 40 auf,
die dazu vorgesehen sind/ist, zumindest eine Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine
10 und/oder eine Verbindungsaufbaukenngröße einer externen Einheit 18 zu einer Umschaltung
zumindest der Hauptrecheneinheit 36 ausgehend von einem Stand-By-Modus in einen aktiven
Betriebsmodus zu erfassen. Die externe Einheit 18 ist in dem in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel als Smartphone ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die
externe Einheit 18 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung
aufweist. Die externe Einheit 18 ist dazu vorgesehen, elektronische Daten mit der
Handwerkzeugmaschine 10 auszutauschen. Beispielsweise ist in einer Speichereinheit
(hier nicht näher dargestellt) der externen Einheit 18 ein Bedienerprofil hinterlegt,
das an die Handwerkzeugmaschine 10 übertragbar ist, insbesondere um bedienerspezifische
Einstellungen an der Handwerkzeugmaschine 10 durchzuführen, insbesondere automatisch
durchzuführen. Die externe Einheit 18 kann auch zu einer aktiven Einstellung von Handwerkzeugmaschinenparametern
mit der Handwerkzeugmaschine 10 kommunizieren. Die externe Einheit 18 umfasst eine
Kommunikationseinheit 64, die zu einer Übertragung von elektronischen Daten vorgesehen
ist. Die Kommunikationseinheit 64 der externen Einheit 18 ist mit der Kommunikationseinheit
40 der Handwerkzeugmaschine 10 datentechnisch verbindbar.
[0027] Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst ferner zumindest eine Bedienerschnittstelle 16,
welche zumindest eine Mehrzahl von Teilstatusausgabeelementen 42, 44, 46, 48, 50 aufweist
(Figuren 2a - 2c), welche dazu vorgesehen sind, jeweils einen Teilstatus anzuzeigen,
wobei die Bedienerschnittstelle 16 zumindest ein Gerätestatusausgabeelement 22 umfasst,
welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen aus den Teilstatus abgeleiteten Gerätestatus
anzuzeigen. Die Bedienerschnittstelle 16 ist dazu vorgesehen, zumindest eine Information
an einen Bediener akustisch, haptisch und/oder optisch auszugeben und/oder einen akustischen,
haptischen und/oder optischen Bedienbefehl eines Bedieners zu erfassen. Die Bedienerschnittstelle
16 kann in die Handwerkzeugmaschine 10 integriert sein oder abnehmbar an der Handwerkzeugmaschine
10 angeordnet sein. Die Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 sind als optische
Ausgabeelemente, beispielsweise als LEDs oder LED beleuchtete Symbole, ausgebildet.
Ein Teilstatusausgabeelement 42 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 ist
dazu vorgesehen, einen Ladezustand des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 der Handwerkzeugmaschine
10 anzuzeigen. Ein Teilstatusausgabeelement 44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44,
46, 48, 50 ist dazu vorgesehen, einen Temperaturstatus der Handwerkzeugmaschine 10
und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 anzuzeigen. Ein Teilstatusausgabeelement
46 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 ist dazu vorgesehen, einen Verbindungsstatus
der Handwerkzeugmaschine 10 anzuzeigen. Ein Teilstatusausgabeelement 48 der Teilstatusausgabeelemente
42, 44, 46, 48, 50 ist dazu vorgesehen, einen eingestellten Drehzahlbereich der Handwerkzeugmaschine
10 anzuzeigen. Ein Teilstatusausgabeelement 50 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44,
46, 48, 50 ist dazu vorgesehen, eine Auslösehäufigkeit einer Sicherheitsfunktion der
Handwerkzeugmaschine 10 anzuzeigen. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Ausgaben mittels der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 sind ebenfalls denkbar.
Das Gerätestatusausgabeelement 22 ist als optisches Ausgabeelement, beispielsweise
als LED oder LED beleuchtetes Symbol, ausgebildet.
[0028] Figuren 2a bis 2c zeigen Detailansichten der Bedienerschnittstelle 16, wobei die
Bedienerschnittstelle 16 in den Figuren 2a bis 2c jeweils unterschiedliche Informationen
ausgibt. Eine Ausgabefläche 66 des Gerätestatusausgabeelements 22 ist größer als eine
Ausgabefläche 68, 70, 72, 74, 76 jedes der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48,
50. Vorzugsweise ist die Ausgabefläche 66 des Gerätestatusausgabeelements 22 größer
als die Summe der Ausgabeflächen 68, 70, 72, 74, 76 der Teilstatusausgabeelemente
42, 44, 46, 48, 50. Das Gerätestatusausgabeelement 22 ist vorzugsweise ringförmig
mit runden, mit abgeflachten, mit eckigen Kanten o. dgl. ausgebildet. Das Gerätestatusausgabeelement
22 ist vorzugsweise umlaufend betreibbar ausgebildet. Das Gerätestatusausgabeelement
22 umschließt die Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 vollständig. Ferner
weist die Bedienerschnittstelle 16 zu einer Einstellung und/oder zu einer Auswahl
von Handwerkzeugmaschinenparametern ein Bedienelement 14, beispielsweise einen Taster,
auf. Die mittels des Bedienelements 14 eingestellten Handwerkzeugmaschinenparametern
werden entsprechend über die Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 und/oder
über eine Gesamtanzeigefläche der Bedienerschnittstelle 16 angezeigt.
[0029] Das Teilstatusausgabeelement 42 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das zu einer Anzeige eines Ladezustands des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehen
ist, umfasst beispielhaft fünf Segmente. Bei vollständig geladenem Handwerkzeugmaschinenakku
78 leuchten alle fünf Segmente (Figur 2b). Vorzugsweise leuchten die Segmente bei
vollständig geladenem Handwerkzeugmaschinenakku 78 in grüner Farbe. Mit abnehmender
Ladung des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 reduziert sich die Anzahl der leuchtenden
Segmente. Ab einer festgelegten Restladung des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 leuchtet
lediglich noch eines der Segmente, beispielsweise in gelber Farbe. Der Verwender erhält
über die Signalfarbe Gelb und das Leuchten lediglich eines Segments die Information,
dass die Handwerkzeugmaschine 10 bald nicht mehr vollständig betriebsbereit sein wird.
Bei leerem Handwerkzeugmaschinenakku 78 leuchtet das letzte der Segmente in roter
Farbe (Figur 2c). Mittels des Gerätestatusausgabeelements 22 wird ein aus zumindest
einem Teilstatus, beispielsweise dem Ladezustand des Handwerkzeugmaschinenakkus 78,
abgeleiteter Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine 10 angezeigt. Das Gerätestatusausgabeelement
22 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von zumindest einem Teilstatus, beispielsweise
dem Ladezustand des Handwerkzeugmaschinenakkus 78, verschiedene Anzeigezustände anzunehmen.
Das Gerätestatusausgabeelement 22 nimmt jeweils entsprechend der Farbe der jeweils
leuchtenden Segmente die gleiche Farbe wie die leuchtenden Segmente an.
[0030] Das zu einer Anzeige eines Temperaturstatus der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder
des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehene Teilstatusausgabeelement 44 der Teilstatusausgabeelemente
42, 44, 46, 48, 50 leuchtet bei einer unkritischen Betriebstemperatur in grüner Farbe
oder ist deaktiviert. Bei Erreichen einer festgelegten Temperaturgrenze wechselt die
Farbe des zu einer Anzeige eines Temperaturstatus der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder
des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehenen Teilstatusausgabeelements 44 der Teilstatusausgabeelemente
42, 44, 46, 48, 50 zu gelb. Übersteigt die Temperatur einen Wert, bei welchem die
Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Handwerkzeugmaschinenakku 78 nicht mehr betrieben
werden kann, so wechselt die Farbe des zu einer Anzeige eines Temperaturstatus der
Handwerkzeugmaschine 10 und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehenen Teilstatusausgabeelements
44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 zu rot. Mittels des Gerätestatusausgabeelements
22 wird ein aus zumindest einem Teilstatus, beispielsweise dem Temperaturstatus, abgeleiteter
Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine 10 angezeigt. Das Gerätestatusausgabeelement
22 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von zumindest einem Teilstatus, beispielsweise
dem Temperaturstatus, verschiedene Anzeigezustände anzunehmen. Das Gerätestatusausgabeelement
22 nimmt jeweils entsprechend der Farbe des zu einer Anzeige eines Temperaturstatus
der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehenen
Teilstatusausgabeelements 44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 die
gleiche Farbe wie das zu einer Anzeige eines Temperaturstatus der Handwerkzeugmaschine
10 und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehene Teilstatusausgabeelement
44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 an. Zur besseren Lesbarkeit der
Bedienerschnittstelle 16 sind einzelne Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50
in Abhängigkeit von ihrer Relevanz für den Gerätestatus ausblendbar. Es ist beispielsweise
denkbar, dass bei einem durch das zu einer Anzeige eines Temperaturstatus der Handwerkzeugmaschine
10 und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehenen Teilstatusausgabeelements
44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 angezeigtes Überschreiten einer
Maximaltemperatur, das zu einer Anzeige eines Ladezustands des Handwerkzeugmaschinenakkus
78 vorgesehene Teilstatusausgabeelement 44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46,
48, 50 vollständig ausgeblendet, da der Akkuladezustand für den aktuellen kritischen
Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine 10 von untergeordneter Relevanz ist.
[0031] Das Teilstatusausgabeelement 46 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das zu einer Anzeige eines Verbindungsstatus der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen
ist, leuchtet bei einem Vorhandensein einer Datenverbindung zwischen der Handwerkzeugmaschine
10 und der externen Einheit 18. Bei einem Verbindungsaufbau bzw. bei einer Verbindungsanfrage
blinkt das Teilstatusausgabeelement 46 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48,
50, das zu einer Anzeige eines Verbindungsstatus der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen
ist. Ist keine Datenverbindung vorhanden, ist das Teilstatusausgabeelement 46 der
Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50, das zu einer Anzeige eines Verbindungsstatus
der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen ist, deaktiviert.
[0032] Das Teilstatusausgabeelement 48 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das dazu vorgesehen ist, einen eingestellten Drehzahlbereich der Handwerkzeugmaschine
10 anzuzeigen, leuchtet entsprechend des eingestellten Drehzahlbereichs. Das Teilstatusausgabeelement
48 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50, das zu einer Anzeige eines eingestellten
Drehzahlbereichs der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen ist, umfasst beispielhaft
drei Segmente. Je nach eingestelltem Drehzahlbereich leuchtet eines der Segmente.
[0033] Das Teilstatusausgabeelement 50 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das dazu vorgesehen ist, eine Auslösehäufigkeit einer Sicherheitsfunktion der Handwerkzeugmaschine
10 anzuzeigen, leuchtet entsprechend einer Auslösehäufigkeit einer Sicherheitsfunktion.
Das Teilstatusausgabeelement 50 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das zu einer Anzeige einer Auslösehäufigkeit einer Sicherheitsfunktion der Handwerkzeugmaschine
10 vorgesehen ist, umfasst beispielhaft sechs Segmente. Je nach Auslösehäufigkeit
einer Sicherheitsfunktion leuchtet eines der Segmente.
[0034] Figur 2a zeigt eine Detailansicht der Bedienerschnittstelle 16 in einem Zustand,
in dem die Handwerkzeugmaschine 10 sich in einem Stand-By-Modus befindet. Das Gerätestatusausgabeelement
22 und die Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 sind in einem Stand-By-Modus
der Handwerkzeugmaschine 10 deaktiviert, insbesondere unbeleuchtet. Die Bedienerschnittstelle
16 kann eine Energieversorgungsquelle aufweisen, die dazu vorgesehen ist, die Bedienerschnittstelle
16 unabhängig von einer Energieversorgung der Handwerkzeugmaschine 10 zu betreiben.
Beispielsweise kann die Bedienerschnittstelle 16 ein zusätzliches Stand-By-Modus-Anzeigeelement
aufweisen, das zu einer Anzeige eines Stand-By-Modus der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen
ist. Das Stand-By-Modus-Anzeigeelement kann beispielsweise im Stand-By-Modus der Handwerkzeugmaschine
10 blinken oder leuchten, um insbesondere einen Bediener über einen Stand-By-Modus
der Handwerkzeugmaschine 10 zu informieren. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Stand-By-Modus-Anzeigeelement
von dem Gerätestatusausgabeelement 22 oder von einem der Teilstatusausgabeelemente
42, 44, 46, 48, 50 gebildet wird.
[0035] Figur 2b zeigt eine Detailansicht der Bedienerschnittstelle 16 in einem Zustand,
in dem die Handwerkzeugmaschine 10 sich in einem aktiven Betriebsmodus befindet und
insbesondere datentechnisch mit der externen Einheit 18 verbunden ist. Das Teilstatusausgabeelement
46 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50, das zu einer Anzeige eines Verbindungsstatus
der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen ist, leuchtet bei einem Vorhandensein einer
Datenverbindung zwischen der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 18.
Das Teilstatusausgabeelement 42 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das zu einer Anzeige eines Ladezustands des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehen
ist, zeigt in dem in Figur 2b dargestellten Ausführungsbeispiel einen vollständig
geladenen Zustand des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 durch ein Leuchten aller Segmente
des Teilstatusausgabeelements 42 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das zu einer Anzeige eines Ladezustands des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehen
ist, dar. Das Teilstatusausgabeelement 50 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46,
48, 50, das dazu vorgesehen ist, eine Auslösehäufigkeit einer Sicherheitsfunktion
der Handwerkzeugmaschine 10 anzuzeigen, zeigt in dem in Figur 2b dargestellten Ausführungsbeispiel
einem Bediener an, dass bereits 2-Mal sicherheitsrelevante Betriebsszenarien aufgetreten
sind, wie beispielsweise ein Einstecken des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 bei einem
eingerasteten und/oder betätigten Hauptschalter der Handwerkzeugmaschine 10 o. dgl.
Infolge einer Datenverbindung zwischen der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen
Einheit 18 kann einem Bediener ein Hinweis in Abhängigkeit von einem Auslöseereignis
der Sicherheitsfunktion ausgegeben werden, wie beispielsweise dass vor einem Einsetzen
des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 darauf geachtet werden sollte, dass der Hauptschalter
uneingerastet und/oder unbetätigt ist, insbesondere in der AUS-Position angeordnet
ist.
[0036] Figur 2c zeigt eine Detailansicht der Bedienerschnittstelle 16 in einem Zustand,
in dem die Handwerkzeugmaschine 10 sich in einem aktiven Betriebsmodus befindet und
sich insbesondere in einem nicht betriebsbereiten Zustand befindet. Beispielsweise
hat ein Bediener die Handwerkzeugmaschine 10 eine lange Zeit auf einem hohen Lastniveau
betrieben. Ein Energieinhalt des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 ist reduziert. Eine
Temperatur einer Gerätekomponente (Antriebseinheit 60, Abtriebseinheit 62, Hauptrecheneinheit
36, Handwerkzeugmaschinenakku 78 o. dgl.) der Handwerkzeugmaschine 10 hat sich erhöht.
Das Teilstatusausgabeelement 42 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
das zu einer Anzeige eines Ladezustands des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehen
ist, zeigt eine geringe Ladekapazität des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 durch ein
Leuchten eines einzelnen Segments an. Das zu einer Anzeige eines Temperaturstatus
der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehenen
Teilstatusausgabeelements 44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 zeigt
eine hohe Temperatur der Gerätekomponente (Antriebseinheit 60, Abtriebseinheit 62,
Hauptrecheneinheit 36, Handwerkzeugmaschinenakku 78 o. dgl.) an. Die Temperatur der
Gerätekomponente (Antriebseinheit 60, Abtriebseinheit 62, Hauptrecheneinheit 36, Handwerkzeugmaschinenakku
78 o. dgl.) ist größer als eine zugelassene Maximaltemperatur, so dass eine maximale
Geräteleistung der Handwerkzeugmaschine 10 durch die Hauptrecheneinheit 36 eingeschränkt
wird. Dies kann durch ein Leuchten des zu einer Anzeige eines Temperaturstatus der
Handwerkzeugmaschine 10 und/oder des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 vorgesehenen Teilstatusausgabeelements
44 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50 und/oder durch ein Leuchten, insbesondere
umlaufendes Leuchten, des Gerätestatusausgabeelements 22, insbesondere in Gelb, signalisiert.
Einem Bediener kann vorteilhaft signalisiert werden, dass die Handwerkzeugmaschine
10 eingeschränkt betreibbar ist. Die Teilstatusausgabeelemente 42, 44, 46, 48, 50,
die für einen weiteren Betrieb irrelevant sind, werden zu einer Energieeinsparung
nach einem verstreichen eines vorgegebene Zeitintervalls deaktiviert. Wird ein Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 10 weiter fortgesetzt, wird der Handwerkzeugmaschinenakku
78 weitestgehend vollständig entleert, so dass die Antriebseinheit 60 der Handwerkzeugmaschine
10 durch die Hauptrecheneinheit 36 deaktiviert wird, insbesondere um ein Tiefentladen
des Handwerkzeugmaschinenakkus 78 zu vermeiden. Ein Gesamtstatus der Handwerkzeugmaschine
10 wird durch das rot leuchtende, insbesondere rot umlaufend leuchtende, Gerätestatusausgabeelement
22 angezeigt. Das Teilstatusausgabeelement 42 der Teilstatusausgabeelemente 42, 44,
46, 48, 50, das zu einer Anzeige eines Ladezustands des Handwerkzeugmaschinenakkus
78 vorgesehen ist, leuchtet ebenfalls rot, um auf den Akku als Ursache für die Deaktivierung
der Antriebseinheit 60 hinzuweisen.
[0037] Figur 3 zeigt einen schematischen Ablauf eines Verfahrens zu einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine
10. Das Verfahren zum Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 umfasst zumindest einen
Verfahrensschritt 12, in dem die Handwerkzeugmaschine 10 in Abhängigkeit von zumindest
einer Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine 10, die verschieden ist von einer
Betätigungsbewegung eines Bedienelements 14 der Bedienerschnittstelle 16 der Handwerkzeugmaschine
10, und/oder in Abhängigkeit von einer Verbindungsaufbaukenngröße der externen Einheit
18 ausgehend von einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus geschalten wird.
In zumindest einem Verfahrensschritt 20 wird in Abhängigkeit von einer Aktivierung
der Handwerkzeugmaschine 10 ein aus zumindest einem Teilstatus einer Handwerkzeugmaschine
10 abgeleiteter Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine 10 mittels zumindest des Gerätestatusausgabeelements
22 der Bedienerschnittstelle 16 angezeigt (vgl. hierzu auch Figuren 2a bis 2c mit
unterschiedlich beleuchtetem Gerätestatusausgabeelement 22). In zumindest einem Verfahrensschritt
24 erfolgt zumindest in Abhängigkeit von einem Bedienbefehl ein Wechsel von einer
von der Bedienerschnittstelle 16 angezeigten Gesamtanzeige von Handwerkzeugmaschinenparametern
zu einer Einzelanzeige von einem einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameter, insbesondere
zu einer Einstellung des einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameters. In zumindest einem
Verfahrensschritt 26 wird in Abhängigkeit von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine
10 eine Ausgabe von einzelnen Handwerkzeugmaschinenparametern in einer Gesamtanzeige
von Handwerkzeugmaschinenparametern situationsbezogen bestimmt. In zumindest einem
Verfahrensschritt 28 wird in Abhängigkeit von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine
10 bei einem Erreichen eines Grenzwerts eines Handwerkzeugmaschinenparameters der
Handwerkzeugmaschine 10 mittels der Bedienerschnittstelle 16 eine Warnung ausgegeben
wird und bei Überschreiten des Grenzwerts die Handwerkzeugmaschine 10 sicherheitsdeaktiviert.
In zumindest einem Verfahrensschritt 30 erfolgt in Abhängigkeit von einer Aktivierung
der Handwerkzeugmaschine 10 eine automatische Deaktivierung der Handwerkzeugmaschine
10 nach einem Ablauf eines Zeitintervalls, insbesondere nach einem Ablauf eines Zeitintervalls
nach einem Unterbleiben einer Benutzerinteraktion. In zumindest einem Verfahrensschritt
32 wird in Abhängigkeit von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine 10 mittels
der Bedienerschnittstelle 16 ein Auftreten von sicherheitsrelevanten Betriebsszenarien
angezeigt wird und/oder ein Hinweis zu einer Vermeidung von sicherheitsrelevanten
Betriebsszenarien ausgegeben. In zumindest einem Verfahrensschritt 34 in Abhängigkeit
von einer Aktivierung der Handwerkzeugmaschine 10 ist eine Einstellmöglichkeit von
einzelnen Handwerkzeugmaschinenparametern abhängig von einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine
10.
[0038] Ausgehend von der ausgeschalteten, insbesondere lange nicht verwendeten, Handwerkzeugmaschine
10 befindet sich diese im Stand-By-Modus, insbesondere um während längerer Nichtnutzung
wenig Energie zu verbrauchen. Infolge einer Bewegung der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder
infolge einer Erkennung einer Verbindungsanfrage der externen Einheit 18 wird die
Handwerkzeugmaschine 10 aus dem Stand-By-Modus in einen aktiven Betriebsmodus überführt
.Alternativ ist auch denkbar, dass infolge einer Betätigung des Bedienelements 14
der Bedienerschnittstelle 16 und/oder des Hauptschalters der Handwerkzeugmaschine
10 kann die Handwerkzeugmaschine 10 aus dem Stand-By-Modus in einen aktiven Betriebsmodus
überführt werden. Ist die Handwerkzeugmaschine 10 im aktiven Betriebsmodus gibt die
Bedienerschnittstelle 16 einem Bediener verschiedenste Informationen hinsichtlich
der Handwerkzeugmaschine 10 dar. Diese Informationen können mittels der Bedienerschnittstelle
16 optisch, akustisch und/oder haptisch ausgegeben werden. Die Informationen, die
mittels der Bedienerschnittstelle 16 ausgebbar sind, können folgende sein (beispielhafte
Auflistung):
- General-Status: Zusammengefasste Informationen zur Betriebsbereitschaft der Handwerkzeugmaschine
10, wie beispielsweise ein ladezustand des Handwerkzeugmaschinenakkus 78, eine Temperatur
einer Gerätekomponente (Antriebseinheit 60, Abtriebseinheit 62, Hauptrecheneinheit
36, Handwerkzeugmaschinenakku 78 o. dgl.) der Handwerkzeugmaschine 10, ein anliegen
einer korrekten Netzspannungsversorgung, insbesondere bei einer Ausgestaltung der
Handwerkzeugmaschine 10 als kabelgebundene Handwerkzeugmaschine 10, o. dgl.;
- Einzel-Status: eine detailliertere Darstellung spezifischer Handwerkzeugmaschinenzustände, ein eingestellter
Handwerkzeugmaschinenparameter o. dgl.
- Hilfestellung: Hinweise zur korrekten Verwendung der Handwerkzeugmaschine 10, insbesondere über
ein erfasstes Bearbeitungswerkzeug 56, beispielsweise kann bei einem Erfassen einer
dicken Schleifscheibe darauf geschlossen werden, dass ein flächiges Schleifen vorgenommen
werden soll und bei einem Erfassen einer dünnen Schleifscheibe darauf geschlossen
werden, dass ein Trennen vorgenommen werden soll. Ferner kann über ein Erfassen eines
Zubehörs (Schutzhaube mit Absaugstutzen, Führungsschlitten für Gestein-Trennarbeiten
o. dgl.) ein Hinweis zur korrekten Verwendung ausgegeben werden. Des Weiteren kann
über ein Erfassen von Umgebungseinflüssen, wie beispielsweise bei einer Erfassung
einer dunkle Arbeitsumgebung eine Hinweis ausgegeben werden ein Arbeitsbeleuchtung
zu aktivieren, bei einer Erfassung einer Feuchtigkeit in Arbeitsumgebung kann eine
Warnung vor elektrischem Schlag ausgegeben werden o. dgl.
- Warnungen/Fehler: Warnungen und/oder Fehlermeldungen können beispielsweise per Textausgabe, rotem Licht,
Symbolik oder Warnton ausgegeben werden, insbesondere bei einer Erkennung, dass eine
persönliche Schutzausrüstung nicht am Bediener angeordnet ist, dass eine unzulässige
Kombinationen von Bearbeitungswerkzeug 56, Zubehör und/oder der Handwerkzeugmaschine
10 vorliegt, dass eine Tagesarbeitszeit mit dem Werkzeug überschritten wird, dass
die Handwerkzeugmaschine 10, das Bearbeitungswerkzeug 56 und/oder ein Zubehör gewartet
werden muss. Eine Erfassung und/oder Erkennung des Bearbeitungswerkzeugs 56, eines
Zubehörs und/oder eines Zustands der Handwerkzeugmaschine 10 erfolgt insbesondere
mittels der Sensoreinheit 38 der Handwerkzeugmaschine 10, beispielsweise über NFC,
über eine optische Abfrage von Farbcodes, Barcodes, über mechanisch codierte Elemente
o. dgl.
- Verbindung: Verbindungsstatus (verbunden / nicht verbunden mit der externen Einheit 18) ausgegeben
über eine farbliche Anzeige (rot / grün), über ein Symbol (Funkwellen an / aus) über
einen Klartext o. dgl.
[0039] Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Informationen, die mittels der
Bedienerschnittstelle 16 ausgebbar sind, sind ebenfalls denkbar. Des Weiteren ist
denkbar, dass das Verfahren zum Betrieb weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Verfahrensschritte aufweist.
1. Verfahren zu einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (12) die Handwerkzeugmaschine in Abhängigkeit
von zumindest einer Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine, die verschieden ist
von einer Betätigungsbewegung eines Bedienelements (14) einer Bedienerschnittstelle
(16) der Handwerkzeugmaschine, und/oder in Abhängigkeit von einer Verbindungsaufbaukenngröße
einer externen Einheit (18) ausgehend von einem Stand-by-Modus in einen aktiven Betriebsmodus
geschalten wird.
2. Verfahren zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (20) in Abhängigkeit von einer Aktivierung der
Handwerkzeugmaschine ein aus zumindest einem Teilstatus einer Handwerkzeugmaschine
abgeleiteter Gerätestatus der Handwerkzeugmaschine mittels zumindest eines Gerätestatusausgabeelements
(22) der Bedienerschnittstelle (16) angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (24) zumindest in Abhängigkeit von einem Bedienbefehl
ein Wechsel von einer von der Bedienerschnittstelle (16) angezeigten Gesamtanzeige
von Handwerkzeugmaschinenparametern zu einer Einzelanzeige von einem einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameter
erfolgt, insbesondere zu einer Einstellung des einzelnen Handwerkzeugmaschinenparameters.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (26) in Abhängigkeit von einer Aktivierung der
Handwerkzeugmaschine eine Ausgabe von einzelnen Handwerkzeugmaschinenparametern in
einer Gesamtanzeige von Handwerkzeugmaschinenparametern situationsbezogen bestimmt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (28) in Abhängigkeit von einer Aktivierung der
Handwerkzeugmaschine bei einem Erreichen eines Grenzwerts eines Handwerkzeugmaschinenparameters
der Handwerkzeugmaschine mittels der Bedienerschnittstelle (16) eine Warnung ausgegeben
wird und bei Überschreiten des Grenzwerts die Handwerkzeugmaschine sicherheitsdeaktiviert
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (30) in Abhängigkeit von einer Aktivierung der
Handwerkzeugmaschine eine automatische Deaktivierung der Handwerkzeugmaschine nach
einem Ablauf eines Zeitintervalls erfolgt, insbesondere nach einem Ablauf eines Zeitintervalls
nach einem Unterbleiben einer Benutzerinteraktion.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (32) in Abhängigkeit von einer Aktivierung der
Handwerkzeugmaschine mittels der Bedienerschnittstelle (16) ein Auftreten von sicherheitsrelevanten
Betriebsszenarien angezeigt wird und/oder ein Hinweis zu einer Vermeidung von sicherheitsrelevanten
Betriebsszenarien ausgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (34) in Abhängigkeit von einer Aktivierung der
Handwerkzeugmaschine eine Einstellmöglichkeit von einzelnen Handwerkzeugmaschinenparametern
abhängig ist von einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine.
9. Handwerkzeugmaschine, die insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche betreibbar ist, mit zumindest einer Hauptrecheneinheit (36) zu einer Steuerung
und/oder Regelung von Handwerkzeugmaschinenfunktionen und mit zumindest einer Sensoreinheit
(38) und/oder zumindest einer Kommunikationseinheit (40), die dazu vorgesehen sind/ist,
zumindest eine Bewegungskenngröße der Handwerkzeugmaschine und/oder eine Verbindungsaufbaukenngröße
einer externen Einheit (18) zu einer Umschaltung zumindest der Hauptrecheneinheit
(36) ausgehend von einem Stand-By-Modus in einen aktiven Betriebsmodus zu erfassen.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zumindest eine Bedienerschnittstelle (16), welche zumindest eine Mehrzahl von Teilstatusausgabeelementen
(42, 44, 46, 48, 50) aufweist, welche dazu vorgesehen sind, jeweils einen Teilstatus
anzuzeigen, wobei die Bedienerschnittstelle (16) zumindest ein Gerätestatusausgabeelement
(22) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen aus den Teilstatus abgeleiteten
Gerätestatus anzuzeigen.