[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebläserad mit einer Deckscheibe und einer Tragscheibe
sowie einer Vielzahl zwischen der Deckscheibe und der Tragscheibe über den Umfang
des Gebläserads verteilt angeordneten Gebläseradschaufeln. Das Gebläserad wird vornehmlich
als Radialgebläserad ausgebildet und bei Radialgebläsen eingesetzt.
[0002] Derartige Gebläseräder sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart
die
WO 2006/013067 A2 verschiedene Ausführungen von Gebläserädern, mit und ohne Tragscheibe.
[0003] Die bekannten Gebläseräder funktionieren in der Praxis sehr gut und erreichen einen
hohen Wirkungsgrad bei geringer Geräuschbildung. Die Anforderungen an die Gebläseräder
steigen diesbezüglich jedoch stetig weiter, so dass es Aufgabe der Erfindung ist,
die bekannten Gebläseräder derart weiterzubilden, dass eine noch effizientere Förderung
von Luft/Gasen oder Gasgemischen bei geringen Herstellungskosten erreicht werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein Gebläserad mit einer Deckscheibe und einer Tragscheibe sowie
einer Vielzahl zwischen der Deckscheibe und der Tragscheibe über den Umfang des Gebläserads
verteilt angeordneten Gebläseradschaufeln vorgeschlagen, wobei an der Tragscheibe
an einer Rotationsachse des Gebläserads eine Nabe ausgebildet ist und die Deckscheibe
eine sich um die Rotationsachse erstreckende axiale Einlassöffnung aufweist. Die Gebläseradschaufeln
weisen jeweils einen radial innen endenden Schaufelabschnitt auf, in dem die Schaufelkanten
zumindest abschnittsweise bogenförmig verlaufen und sich in axialer Richtung bis zur
Tragscheibe erstrecken. Die Tragscheibe bildet einen sich in radialer Richtung erstreckenden
Schaufelkantenüberdeckungsabschnitt, in dem die axialen Stirnkanten der Gebläseradschaufeln
an der Tragscheibe anliegen, wobei eine gesamte radiale Länge des Schaufelkantenüberdeckungsabschnitts
geringer ist als diejenige der einzelnen Gebläseradschaufeln.
[0006] Die zumindest abschnittsweise bogenförmigen radial innen endenden Schaufelabschnitten
der Gebläseradschaufeln liegen im Bereich der Einlassöffnung und werden im Betrieb
des Gebläserads unmittelbar von der Strömung angeströmt. Die Kombination dieser geometrischen
Formgebung der radial innen endenden zumindest abschnittsweise bogenförmigen Schaufelabschnitte
mit dem gegenüber der radialen Länge der einzelnen Gebläseradschaufeln verkürzten
radialen Schaufelkantenüberdeckungsabschnitt der Tragscheibe wird der aerodynamische
Wirkungsgrad durch eine Reduzierung der Strömungsverluste messbar gegenüber aus dem
Stand der Technik bekannten Gebläserädern erhöht.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführung liegen die Schaufelkanten der Gebläseradschaufeln
in dem radial innen endenden Schaufelabschnitt jeweils frei und sind von der Deckscheibe
unbedeckt. Die Strömung trifft nach dem Eintritt durch die Einlassöffnung somit direkt
auf die speziell geformten radial innen endenden Schaufelabschnitte der Gebläseradschaufeln,
deren bogenförmiger Abschnitt konvex nach innen weisend gebogen ist. Vorteilhafterweise
sind alle Gebläseradschaufeln vorwärts- oder rückwärtsgekrümmt und bezüglich der Form
jeweils identisch ausgebildet.
[0008] In einer aus strömungstechnischer sowie fertigungstechnischer Sicht günstigen Variante
ist das Gebläserad dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des sich an die Rotationsachse
anschließenden Abschnitts der Tragscheibe geringer ist als der Durchmesser der Einlassöffnung
der Deckscheibe. Bei axialer Draufsicht auf die Einlassöffnung ist somit der Umfangsrand
dieses Abschnitts der Tragscheibe erkennbar. Das Gebläserad wird vorteilhafterweise
einteilig ausgebildet. Bevorzugtes Material ist Kunststoff.
[0009] Ferner ist in einer Ausführungsvariante vorgesehen, dass die Gebläseradschaufeln
im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt, in dem die Schaufelkanten zumindest
abschnittsweise bogenförmig verlaufen, einen an die Deckscheibe angrenzenden Schaufelkantenabschnitt
aufweisen, in denen die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt gesehen axial
geradlinig verlaufen.
[0010] Zusätzlich oder alternativ wird vorgesehen, dass die Gebläseradschaufeln im jeweils
radial innen endenden Schaufelabschnitt, in dem die Schaufelkanten zumindest abschnittsweise
bogenförmig verlaufen, einen an die Tragscheibe angrenzenden Schaufelkantenabschnitt
aufweisen, in denen die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt gesehen radial
geradlinig verlaufen.
[0011] In einer weiter alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gebläseradschaufeln
im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt, in dem die Schaufelkanten zumindest
abschnittsweise bogenförmig verlaufen, einen an die Deckscheibe angrenzenden Schaufelkantenabschnitt
aufweisen, in denen die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt geradlinig
in einem Winkel gegenüber einer Radialebene verlaufen, der größer als Null, vorzugsweise
in einem Bereich von 10 - 30° ist.
[0012] Zusätzlich oder alternativ zur vorstehend beschriebenen Ausführung wird in einer
Ausführung vorgesehen, dass die Gebläseradschaufeln im jeweils radial innen endenden
Schaufelabschnitt, in dem die Schaufelkanten zumindest abschnittsweise bogenförmig
verlaufen, einen an die Tragscheibe angrenzenden Schaufelkantenabschnitt aufweisen,
in denen die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt geradlinig in einem Winkel
gegenüber einer Axialebene verlaufen, der größer als Null, vorzugsweise in einem Bereich
von 10 - 30° ist.
[0013] Die Gebläseradschaufeln weisen demzufolge im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt
stets einen bogenförmigen, nach innen gerichteten konvexen Abschnitt auf, der sich
entweder unmittelbar an die Tragscheibe und/oder Deckscheibe anschließt. Oder es wird
zusätzlich ein an die Tragscheibe und/oder an die Deckscheibe angrenzender Schaufelkantenabschnitt
vorgesehen, der sich zwischen dem bogenförmigen Abschnitt und der Trag- und/oder Deckscheibe
erstreckt. Der an die Tragscheibe angrenzende Schaufelkantenabschnitt verläuft geradlinig
parallel oder geneigt zur Rotationsachse bzw. einer Axialebene. Der an die Deckscheibe
angrenzende Schaufelkantenabschnitt verläuft geradlinig parallel oder geneigt zu einer
Radialebene.
[0014] Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen ist strömungstechnisch günstig, wenn
die Länge F1 des an die Deckscheibe angrenzenden geradlinig verlaufenden Schaufelkantenabschnitts
gegenüber einer maximalen axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln im jeweils radial
innen endenden Schaufelabschnitt in einem Bereich liegt, dass gilt 0 ≤ F1/b1 ≤ 0,75.
[0015] Ferner ist strömungstechnisch vorteilhaft, wenn eine Länge F2 des an die Tragscheibe
angrenzenden geradlinig verlaufenden Schaufelkantenabschnitts gegenüber einer maximalen
axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt
in einem Bereich liegt, dass gilt 0 < F2/b1 ≤ 0,75.
[0016] In einer alternativen Ausführungsvariante des Gebläserads erstreckt sich der jeweils
bogenförmig verlaufende Abschnitt der Schaufelkanten des jeweils radial innen endenden
Schaufelabschnitts bis an die Deckscheibe und/oder die Tragscheibe. Dann wird auf
geradlinig verlaufende Schaufelkantenabschnitte verzichtet.
[0017] Bei einem strömungstechnisch ferner günstigen Ausführungsbeispiel des Gebläserads
ist vorgesehen, dass das Verhältnis zwischen der maximalen axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln
und der maximalen Höhe H1 zwischen dem Einlassöffnungsrand und der axialen Innenfläche
der Tragscheibe in einem Bereich liegt, dass gilt 0,6 ≤ b1/H1 ≤ 0,9.
[0018] In einer Weiterbildung des Gebläserads wird vorgesehen, dass das Verhältnis zwischen
einer Länge A1, über welche die Gebläseradschaufeln an einem sich an die Rotationsachse
anschließenden Abschnitt der Tragscheibe anliegen, und dem Gebläseraddurchmesser D
in einem Bereich liegt, dass gilt 0,02 ≤ A1/D ≤ 0,25. Soweit die Gebläseradschaufeln
geradlinig verlaufen entspricht die Länge A1 einer Geraden, bei gekrümmten Gebläseradschaufeln
bestimmt sich die Länge A1 über das Linienintergral.
[0019] Zur verbesserten Herstellbarkeit des Gebläserads weisen die Gebläseradschaufeln einen
Anbindungsabschnitt an die Deckscheibe auf, wobei der Anbindungsabschnitt in einer
axialen Draufsicht radial durch die Schaufel geschnitten eine Breite t2 und die Gebläseradschaufeln
in einer axialen Draufsicht im radial innen endenden Schaufelabschnitt eine Breite
t1 aufweisen, und bezüglich des Verhältnisses der Breiten gilt 0,16 ≤ t1/t2 ≤ 0,8.
[0020] In einer Weiterbildung weist die Tragscheibe einen Ring auf, der sich in radialer
Richtung beabstandet zu einem sich an die Rotationsachse anschließenden Abschnitt
der Tragscheibe anschließt, wobei die axialen Stirnkanten der Gebläseradschaufeln
an dem Ring der Tragscheibe anliegen und von diesem axial überdeckt sind. Der Ring
bildet einen Anteil der gesamten radialen Länge des Schaufelkantenüberdeckungsabschnitts.
Durch den Abstand zum radial weiter innen liegenden Abschnitt der Tragscheibe ist
sichergestellt, dass die axialen Schaufelkanten zumindest abschnittsweise von der
Tragscheibe nicht überdeckt sind, um die strömungstechnischen erfindungsgemäßen Vorteile
zu erzielen.
[0021] Der Ring ist in einer vorteilhaften Variante am radialen Außenrand der Gebläseradschaufeln
angeordnet und schließt bündig mit einer axial angrenzenden radialen Außenkante der
Gebläseradschaufeln ab.
[0022] Das Gebläserad ist in einer Ausführungsvariante derart ausgebildet, dass sich die
Gebläseradschaufeln in radialer Richtung über die Deckscheibe hinaus erstrecken.
[0023] In einer Weiterbildung des Gebläserads ist ferner vorgesehen, dass es radial kürzere
Zwischenschaufeln aufweist, die ausschließlich an der Deckscheibe und dem Ring befestigt
sind.
[0024] Strömungstechnisch ist ferner eine Ausführungsvariante des Gebläserads vorteilhaft,
bei der sich die Gebläseradschaufeln in axialer Draufsicht gesehen im radial innen
endenden Schaufelabschnitt tangential zu einer Kreisebene um die Rotationsachse erstrecken.
[0025] Alle vorstehend beschriebenen Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch
möglich und nicht widersprüchlich ist. Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der
Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine axiale Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Gebläserads;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht A-A aus Fig. 1;
- Fig. 2a
- eine Schnittansicht durch die Rotationsachse des Gebläserads aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnitt-Detailansicht X aus Fig. 1;
- Fig. 4a
- eine erste Variante der Schaufelkanten im radial innen endenden Schaufelabschnitt;
- Fig. 4b
- eine zweite Variante der Schaufelkanten im radial innen endenden Schaufelabschnitt;
- Fig. 4c
- eine dritte Variante der Schaufelkanten im radial innen endenden Schaufelabschnitt.
[0026] Die Figuren sind beispielhaft schematisch, wobei gleiche Bezugszeichen stets gleiche
Teile benennen.
[0027] In den Figuren 1, 2 und 2a sind in einer axialen Draufsicht sowie in seitlichen Schnittansichten
A-A und B-B ein Ausführungsbeispiel eines einteiligen Radial-Gebläserads 1 mit einer
im Querschnitt gebogen verlaufenden Deckscheibe 2, einer Tragscheibe 3 und einer Vielzahl
zwischen der Deckscheibe 2 und der Tragscheibe 3 über den Umfang des Gebläserads 1
verteilt angeordneten Gebläseradschaufeln 4 dargestellt. Das Gebläserad 1 weist in
der Deckscheibe 2 eine axiale Einlassöffnung 6 zum Ansaugen von Luft und/oder Gasgemischen
auf. An der radialen Außenseite des Gebläserads 1 befindet sich der Austritt 25 zum
Ausblasen der Luft und/oder der Gasgemischen.
[0028] Um die zentrale Rotationsachse erstreckt sich radial auswärts anteilig die Tragscheibe
3 in axialer Richtung konvex gebogen und bildet die Nabe 5 des Gebläserads 1. Am radialen
Randabschnitt umschließt der Ring 16 die axial oder schräg zur Tragscheibe 3 gerichteten
Stirnkanten der Gebläseradschaufeln 4 und bildet mithin einen radial außen liegenden
beabstandeten Anteil der Tragscheibe.
[0029] Die Gebläseradschaufeln 4 weisen jeweils einen radial innen endenden Schaufelabschnitt
7 auf, in dem die Schaufelkanten 8 abschnittsweise bogenförmig verlaufen und sich
in axialer Richtung bis zur Tragscheibe 3 erstrecken und einstückig in diese übergehen.
Die Tragscheibe 3 bildet mit dem Ring 16 einen sich in radialer Richtung erstreckenden
Schaufelkantenüberdeckungsabschnitt 9, in dem die axialen Stirnkanten der Gebläseradschaufeln
4 von der Tragscheibe 3 jeweils überdeckt und einstückig mit ihr verbunden sind. Die
gesamte radiale Länge des Schaufelkantenüberdeckungsabschnitts 9 ist geringer als
diejenige der einzelnen Gebläseradschaufeln 4, so dass die axialen Schaufelkanten
in allen Abschnitten, in denen weder die Tragscheibe 3 noch der Ring 16 ausgebildet
sind, unbedeckt sind und in axialer Richtung frei liegen. Die Gebläseradschaufeln
4 verlaufen im radial innen endenden Schaufelabschnitt 7 tangential zu einer gedachten
Kreisebene um die Rotationsachse.
[0030] Zwischen den sich durchgehend von der Tragscheibe 3 bis zum radialen Außenrand des
Gebläserads 1 erstreckenden Gebläseradschaufeln 4 sind jeweils radial kürzere Zwischenschaufeln
24 vorgesehen, die ausschließlich mit dem Ring 16 und der Deckscheibe 2 verbunden
sind. Die Zwischenschaufeln 24 sind mit ihrem radial innen liegenden Randabschnitt
von einem radialen Außenrand des sich von der Nabe 5 nach radial außen erstreckenden
Abschnitts der Tragscheibe 3 beabstandet.
[0031] Der in Fig. 2a nachvollziehbare Durchmesser D1 des sich an die Rotationsachse anschließenden
Abschnitts der Tragscheibe 3 ist geringer als der Durchmesser D2 der Einlassöffnung
6 der Deckscheibe 2.
[0032] Wie im Schnitt C der Detailansicht X gemäß Figur 3 zu entnehmen, umfassen die Gebläseradschaufeln
4 einen Anbindungsabschnitt 15 an die Deckscheibe 2, in dem ihre Breite t2 größer
ausgebildet ist als im radial innen endenden Schaufelabschnitt 7, in dem sie eine
Breite t1 aufweisen. Das Verhältnis von t1/t2 weist in der gezeigten Ausführung den
Wert 0,6 auf. Der Anbindungsabschnitt 15 erstreckt sich radial auswärts über die gesamte
Länge der Gebläseradschaufel 4 entlang der Deckscheibe 2.
[0033] Unter Bezugnahme auf die Figuren 4a - 4c werden drei alternative Ausführungsbeispiele
der Schaufelkanten 8 im radial innen endenden Schaufelabschnitt 7 gezeigt. In Variante
gemäß Fig. 4a weisen die Schaufelkanten 8 der Gebläseradschaufeln 4 im jeweils radial
innen endenden Schaufelabschnitt 7 drei Schaufelkantenabschnitte auf. Der an die Deckscheibe
2 angrenzende Schaufelkantenabschnitt 10 verläuft geradlinig im Winkel α=15° gegenüber
einer ebenen gedachten Radialebene. Der sich an den Schaufelkantenabschnitt 10 unmittelbar
anschließende Schaufelkantenabschnitt 13 ist bogenförmig und konvex nach radial innen,
wobei seine Bogenform eine konstante Rundung aufweist. Der sich an den Schaufelkantenabschnitt
13 unmittelbar anschließende Schaufelkantenabschnitt 11 grenzt an die Tragscheibe
3 an und erstreckt sich geradlinig in einem Winkel β=10° gegenüber einer gedachten
Axialebene bzw. der Rotationsachse.
[0034] Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 4b ist identisch zu derjenigen aus Fig. 4a bis
auf, dass sich die beiden Schaufelkantenabschnitte 10 und 11 radial bzw. axial geradlinig
parallel zur gedachten Radialebene bzw. Axialebene erstrecken. In den Ausführungsvarianten
gemäß Fig. 4a und 4b ist das Verhältnis der Länge F1 des an die Deckscheibe 2 angrenzenden
geradlinig verlaufenden Schaufelkantenabschnitts 10 gegenüber der maximalen axialen
Höhe b1 der Gebläseradschaufeln 4 im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt
7 bei einem Wert von 0,35 (Fig. 4a) bzw. 0,45 (Fig. 4b). Zudem ist das Verhältnis
der Länge F2 des an die Tragscheibe 3 angrenzenden geradlinig verlaufenden Schaufelkantenabschnitts
11 gegenüber der maximalen axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln 4 im jeweils radial
innen endenden Schaufelabschnitt 7 bei einem Wert von 0,25 (Fig. 4a) bzw. 0,3 (Fig.
4b). Die maximale Höhe b1 bestimmt dabei die Strömungseintrittshöhe von der Tragscheibe
3 in den sich radial anschließenden Gebläseradabschnitt mit frei liegenden axialen
Schaufelkanten.
[0035] Zudem liegt in beiden Varianten gem. Fig. 4a und 4b das Verhältnis zwischen der maximalen
axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln 4 und der maximalen Höhe H1 zwischen dem Einlassöffnungsrand
14 und der axialen Innenfläche der Tragscheibe 3 bei einem Wert von 0,75.
[0036] Gemäß der Ausführungsvariante nach Fig. 4c schließt sich der bogenförmige konvexe
Schaufelkantenabschnitt 13 unmittelbar an die Tragscheibe 3 an. Der sich an den Schaufelkantenabschnitt
13 unmittelbar anschließende Schaufelkantenabschnitt 10 grenzt an die Deckscheibe
2 an und erstreckt sich geradlinig in einem Winkel α=15° gegenüber einer ebenen gedachten
Radialebene. Die Rundung des bogenförmigen konvexen Schaufelkantenabschnitts 13 ist
geringer als in den Ausführungen gemäß Fig. 4a und 4b.
[0037] In allen drei Ausführungen gemäß Fig. 4a - 4c ist die auch in Figur 1 gekennzeichnete
Länge A1, über welche die Gebläseradschaufeln 4 an dem sich an die Rotationsachse
anschließenden Abschnitt der Tragscheibe 3 anliegen. Das heißt, die Länge A1 bemisst
sich entlang von dem freien innen liegenden Ende der Gebläseradschaufeln bis zum radialen
Abschluss des mittig vorgesehenen Abschnitts der Tragscheibe3 unter Außerachtlassung
des Rings 16. In allen Ausführungen sind axial gerade Gebläseradschaufeln 4 verwendet.
Das Verhältnis zwischen der Länge A1 und dem Gebläseraddurchmesser D nimmt einen Wert
von A1/D=0,12 ein.
1. Gebläserad mit einer Deckscheibe (2) und einer Tragscheibe (3) sowie einer Vielzahl
zwischen der Deckscheibe (2) und der Tragscheibe (3) über den Umfang des Gebläserads
verteilt angeordneten Gebläseradschaufeln (4), wobei an der Tragscheibe (3) an einer
Rotationsachse des Gebläserads (1) eine Nabe (5) ausgebildet ist und die Deckscheibe
(2) eine sich um die Rotationsachse erstreckende axiale Einlassöffnung (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseradschaufeln (4) jeweils einen radial innen endenden Schaufelabschnitt
(7) aufweisen, in dem die Schaufelkanten (8) zumindest abschnittsweise bogenförmig
verlaufen und sich in axialer Richtung bis zur Tragscheibe (3) erstrecken, wobei die
Tragscheibe (3) einen sich in radialer Richtung erstreckenden Schaufelkantenüberdeckungsabschnitt
(9) bildet, in dem die axialen Stirnkanten der Gebläseradschaufeln (4) an der Tragscheibe
(3) anliegen, wobei eine gesamte radiale Länge des Schaufelkantenüberdeckungsabschnitts
(9) geringer ist als diejenige der einzelnen Gebläseradschaufeln (4).
2. Gebläserad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufelkanten der Gebläseradschaufeln (4) in dem radial innen endenden Schaufelabschnitt
(7) jeweils frei liegen und von der Deckscheibe (2) unbedeckt sind.
3. Gebläserad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser (D1) eines sich an die Rotationsachse anschließenden Abschnitts der
Tragscheibe (3) geringer ist als ein Durchmesser (D2) der Einlassöffnung der Deckscheibe
(2).
4. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseradschaufeln (4) im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt (7),
in dem die Schaufelkanten zumindest abschnittsweise bogenförmig verlaufen, einen an
die Deckscheibe (2) angrenzenden Schaufelkantenabschnitt (10) aufweisen, in denen
die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt gesehen axial geradlinig verlaufen.
5. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseradschaufeln (4) im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt (7),
in dem die Schaufelkanten zumindest abschnittsweise bogenförmig verlaufen, einen an
die Tragscheibe (3) angrenzenden Schaufelkantenabschnitt (11) aufweisen, in denen
die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt gesehen radial geradlinig verlaufen.
6. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseradschaufeln (4) im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt (7),
in dem die Schaufelkanten zumindest abschnittsweise bogenförmig verlaufen, einen an
die Deckscheibe (2) angrenzenden Schaufelkantenabschnitt (10) aufweisen, in denen
die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt geradlinig in einem Winkel (α)
gegenüber einer Radialebene verlaufen, der größer als Null ist.
7. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseradschaufeln (4) im jeweils radial innen endenden Schaufelabschnitt (7),
in dem die Schaufelkanten zumindest abschnittsweise bogenförmig verlaufen, einen an
die Tragscheibe (3) angrenzenden Schaufelkantenabschnitt (11) aufweisen, in denen
die Schaufelkanten in einem seitlichen Querschnitt geradlinig in einem Winkel (β)
gegenüber einer Axialebene verlaufen, der größer als Null ist.
8. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge F1 des an die Deckscheibe (2) angrenzenden geradlinig verlaufenden Schaufelkantenabschnitts
(10) gegenüber einer maximalen axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln (4) im jeweils
radial innen endenden Schaufelabschnitt (7) in einem Bereich liegt, dass gilt 0 ≤
F1/b1 ≤ 0,75.
9. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge F2 des an die Tragscheibe (3) angrenzenden geradlinig verlaufenden Schaufelkantenabschnitts
(11) gegenüber einer maximalen axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln (4) im jeweils
radial innen endenden Schaufelabschnitt in einem Bereich liegt, dass gilt 0 < F2/b1
≤ 0,75.
10. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der jeweils bogenförmig verlaufende Abschnitt (13) der Schaufelkanten des jeweils
radial innen endenden Schaufelabschnitts (7) bis an die Deckscheibe (2) und/oder die
Tragscheibe (3) erstreckt.
11. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis zwischen einer maximalen axialen Höhe b1 der Gebläseradschaufeln (4)
und maximalen Höhe H1 zwischen einem Einlassöffnungsrand (14) und der axialen Innenfläche
der Tragscheibe (3) in einem Bereich liegt, dass gilt 0,6 ≤ b1/H1 ≤ 0,9 und/oder dass
ein Verhältnis zwischen einer Länge A1, über welche die Gebläseradschaufeln (4) an
einem sich an die Rotationsachse anschließenden Abschnitt der Tragscheibe (3) anliegen,
und dem Gebläseraddurchmesser D in einem Bereich liegt, dass gilt 0,02 ≤ A1/D ≤ 0,25.
12. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseradschaufeln (4) einen Anbindungsabschnitt (15) an die Deckscheibe (2)
aufweisen, wobei der Anbindungsabschnitt (15) in einer axialen Draufsicht eine Breite
t2 und die Gebläseradschaufeln (4) in einer axialen Draufsicht im radial innen endenden
Schaufelabschnitt (7) eine Breite t1 aufweisen, wobei ein Verhältnis der Breiten gilt
0,16 ≤ t1/t2 ≤ 0,8.
13. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragscheibe (3) einen Ring (16) aufweist, der sich in radialer Richtung beabstandet
zu einem sich an die Rotationsachse anschließenden Abschnitt der Tragscheibe (3) anschließt,
wobei die axialen Stirnkanten der Gebläseradschaufeln (4) an dem Ring (16) der Tragscheibe
(3) anliegen und von diesem axial überdeckt sind, und wobei der Ring (16) einen Teil
der gesamten radiale Länge des Schaufelkantenüberdeckungsabschnitts (9) bildet.
14. Gebläserad nach dem der vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (16) am radialen Außenrand der Gebläseradschaufeln (4) angeordnet ist und/oder
sich die Gebläseradschaufeln (4) in radialer Richtung über die Deckscheibe (2) hinaus
erstrecken.
15. Gebläserad nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gebläseradschaufeln (4) in einer axialen Draufsicht gesehen im radial innen
endenden Schaufelabschnitt (7) tangential zu einer Kreisebene um die Rotationsachse
erstrecken und/oder dass es radial kürzere Zwischenschaufeln aufweist, die ausschließlich
an der Deckscheibe (2) und dem Ring (16) befestigt sind.