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EP 3 101 268 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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31.01.2018 Patentblatt 2018/05 |
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Anmeldetag: 01.06.2015 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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MIKROWELLENPULSZÜNDGENERATOR FÜR EINE VERBRENNUNGSKRAFTMASCHINE
MICROWAVE PULSED IGNITION GENERATOR FOR A COMBUSTION ENGINE
GÉNÉRATEUR D'ALLUMAGE À IMPULSIONS MICRO-ONDES POUR UN MOTEUR À COMBUSTION INTERNE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.12.2016 Patentblatt 2016/49 |
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Patentinhaber: MWI Micro Wave Ignition AG |
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72186 Empfingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Gallatz, Armin
72186 Empfingen (DE)
- Gallatz, Volker
72172 Sulz-Bergfelden (DE)
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(74) |
Vertreter: Klocke, Peter |
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ABACUS
Patentanwälte
Lise-Meitner-Strasse 21 72202 Nagold 72202 Nagold (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 065 592 WO-A2-2007/076040 DE-A1- 2 308 884 DE-B3- 10 356 916
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WO-A2-2005/107398 CN-B- 102 080 619 DE-A1-102011 116 340 JP-A- 2014 197 834
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenpulszündgenerator zum Auslösen der Verbrennung
eines zündfähigen Treibstoff-Luft-Gemisches in einem Brennraum eines Motors, mit mindestens
einer außerhalb des Brennraumes angeordneten pulsbaren Mikrowellenquelle und einer
von der mindestens einen Mikrowellenquelle zum Brennraum führenden Mikrowellenhohlleitung,
und mit einer Pulsgeneratorsteuerung für die mindestens eine Mikrowellenquelle, mit
der zumindest die Wellenlänge, die Impulsdauer, der Impulsabstand, die Impulsamplitude
und/oder die Modulation der Mikrowellenstrahlung einstellbar ist.
[0002] Im Stand der Technik sind Zündsysteme für Verbrennungsmotoren bekannt, die die zum
Auslösen der Verbrennung eines Treibstoff-Luft-Gemisches in einem Brennraum des Motors
notwendige Initialenergie basierend auf hochspannungsinduzierten Zündfunken zuführen.
Aus dem Stand der Technik sind auch Zündeinrichtungen für Brennkraftmaschinen bekannt,
bei der die zum Zünden der Explosion des Treibstoff-Luft-Gemisches benötigte Initialenergie
mittels hochfrequenter Energiewellen, insbesondere Mikrowellen, zugeführt wird.
[0003] Aufgrund immer strengerer gesetzlicher Normen für die Abgasemission und der zunehmenden
Forderung nach geringerem Treibstoffverbrauch von Motoren, stellt die Verbesserung
des Wirkungsgrades von Brennkraftmaschinen einen wichtigen Aspekt bei der Motorenentwicklung
dar. Diese Ziele zu erreichen, ist nur durch den Einsatz der Mikrowellenzündung möglich,
mit der die räumliche Ausdehnung, die freigesetzte Energie und die Dauer der Zündung
gegenüber der herkömmlichen Zündkerze deutlich vergrößert werden, so dass eine homogenere
und vollständigere Verbrennung möglich ist. Zum Stand der Technik der Mikrowellenzündung
wird beispielhaft auf die Druckschrift
DE 103 56 916 A1 verwiesen.
[0004] Aus der
DE 103 56 916 A1 ist es bekannt, in einem Brennraum eines Verbrennungsmotors mittels Mikrowellenenergie
eine Raumzündung zu bewirken, um damit die Verbrennung des über ein Treibstoff-Luft-Gemisch
eingebrachten Treibstoffes besser zu zünden und zu verbrennen. Die bekannte Vorrichtung
zum Zünden der Verbrennung des Treibstoffes in dem Brennraum weist eine außerhalb
des Brennraums angeordnete Mikrowellenquelle und ein mit der Mikrowellenquelle verbundenes
Mikrowellenfenster auf, wobei über das Mikrowellenfenster die Mikrowellenstrahlung
in den Verbrennungsraum einkoppelbar ist, so dass die eingekoppelte Mikrowellenstrahlung
von dem im Verbrennungsraum verteilten Kraftstoff absorbierbar ist. Durch den aufgrund
der Absorption entstehenden Energieeintrag in den Kraftstoff ist die Verbrennung großvolumig
im Verbrennungsraum verteilt und im Wesentlichen gleichzeitig zündbar. Dazu wird die
Mikrowellenstrahlung in Form von einem oder mehreren Mikrowellenimpulsen kurzer Zeitdauer
und hoher Energie eingekoppelt, und zwar mit einer Leistung der Mikrowellenimpulse
zwischen 1 und 70 kW, wobei für den Zündvorgang vorzugsweise mehrere Mikrowellenimpulse
mit unterschiedlicher Leistung und/oder unterschiedlicher Impulsdauer verwendet werden.
Diese Mikrowellenzündvorrichtung umfasst eine einzige Mikrowellenquelle pro Brennraum,
die durch ein gesteuertes Impuls-Hochspannungsnetzteil betreibbar ist. Als Mikrowellenquelle
ist beispielsweise ein Magnetron, Klystron, Gyrotron, eine Wanderfeldröhre oder dergleichen
vorgesehen. Diese benötigen ein aufwändiges Impuls-Hochspannungsnetzteil, um die bei
Kraftfahrzeugen übliche Bordspannung von 12 oder 24 V in die Betriebsspannung für
die Mikrowellenquelle umzuwandeln. Außerdem sind die zugeordneten Mikrowellenquellen
von großer Bauform und zudem schwer, technisch empfindlich und teuer.
[0005] DE102011116340A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Durchführung von hochfrequenten Mikrowellen in einen
Hochdruckbehälter. Die Vorrichtung ist einsetzbar sowohl zur Einstrahlung von Energie
in Hochdruckreaktoren oder zur Zündung von brennbaren Gas-/ Luftgemischen, wie z.B.
in Verbrennungsmaschinen. Ausgehend von dem vorgehend genannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, bei mindestens
gleicher Zündleistung der Mikrowellenimpulse, die Größe, das Gewicht und/oder die
Zuverlässigkeit der Mikrowellenzündvorrichtung zu optimieren, d.h. insbesondere die
nötigen Komponenten in einem Gehäuse bereitzustellen, das einfach an einer den Brennraum
seitlich umgebenden Zylinderwand oder an einem dem Brennraum oben abschließenden Zylinderkopf
einfach befestigbar ist, wobei gleichzeitig die Mikrowellenhohlleitung mit der Brennraum
gekoppelt wird. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor
mit einer entsprechend optimierten Mikrowellenzündanlage zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Mikrowellenpulszündgenerator mit den
Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie durch einen Verbrennungsmotor mit
den Merkmalen des nebengeordneten Patentanspruchs 15 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Patentansprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß weist der Mikrowellenpulszündgenerator mindestens zwei Mikrowellenquellen
und mindestens einen Hohlleitungskoppelabschnitt in der Mikrowellenhohlleitung auf,
wobei von den Mikrowellenquellen jeweils Mikrowellenzuleitungen zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt
führen und der Hohlleitungskoppelabschnitt über eine Mikrowellenableitung mit dem
Brennraum verbindbar ist. Die Mikrowellenzuleitungen, der Hohlleitungskoppelabschnitt
und die Mikrowellenableitung sind innen hohl ausgebildet. Die Zündleistung der erfindungsgemäßen
Mikrowellenpulszündgenerators ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Mikrowellenquellen
und von der Stärke der gepulsten Versorgungsspannung die die Mikrowellensteuerung
für den Betrieb der Mikrowellenquellen zur Verfügung stellt. Der vorgesehene Hohlleitungskoppelabschnitt
ermöglicht das Zusammenführen, d.h. das Bündeln der jeweils von den Mikrowellenquellen
ausgehenden Mikrowellen ohne erhebliche Leistungseinbuße.
[0006] Somit kann eine große und schwere Mikrowellenquelle auf einfache Weise durch eine
Anzahl von kleineren Mikrowellenquellen ersetzt werden, wobei die Zündleistung des
Mikrowellenpulszündgenerators vorteilhafterweise unverändert bleibt oder auch gesteigert
werden kann. Insbesondere können die kleineren Mikrowellenquellen in ihrer Größe und
Anzahl so gewählt und zueinander angeordnet werden, dass die Baugröße und das Gesamtgewicht
des Mikrowellenpulszündgenerators gegenüber einer einzigen starken Mikrowellenquelle
deutlich reduzierbar ist. Zudem benötigen kleinere und damit strahlungsschwächere
Mikrowellenquellen in der Regel auch eine reduzierte Betriebsspannung, sodass die
Pulsgeneratorsteuerung entsprechend schwächer, leichter und damit auch kleiner ausgeführt
werden können.
[0007] Vorzugsweise sind die zwei oder mehr Mikrowellenquellen des erfindungsgemäßen Mikrowellenpulszündgenerators
direkt mit dem Hohlleitungskoppelabschnitt verbunden, von dem aus die Mikrowellenableitung
zum Brennraum führt, wobei die Mikrowellenzuleitungen geradlinig und/oder gebogen
verlaufen können. Die Erfindung schließt jedoch auch ein, dass bei einer größeren
Anzahl von verwendeten Mikrowellenquellen diese indirekt zu dem mit dem Brennraum
verbundenen Hohlleitungskoppelabschnitt geführt sind, d.h. die Mikrowellenstrahlung
von mindestens zwei der vorgesehenen Mikrowellenquellen stromaufwärts dieses Hohlleitungskoppelabschnitts,
der die zum Brennraum führende Mikrowellenableitung aufweist, über mindestens einen
weiteren vorgeschalteten Hohlleitungskoppelabschnitt zusammengeführt und erst dann
mit dem die Mikrowellenableitung aufweisenden Hohlleitungskoppelabschnitt verbunden
sind.
[0008] Vorzugsweise handelt es sich bei den verwendeten Mikrowellenquellen um Halbleiteremitter.
Derartige Halbleitermikrowellenquellen sind üblicherweise klein, leicht, einfach handhabbar,
störunempfindlich und einfach steuerbar. Sie benötigen außerdem kein aufwändige Steuerung,
da diese mit relativ kleiner Gleichspannung, insbesondere mit der Batteriespannung
betreibbar sind. Zudem sind solche Halbleiteremitter in der Beschaffung und in der
Bearbeitung kostengünstig.
[0009] Der Hohlleitungskoppelabschnitt kann sich in räumlich beliebiger Richtung und in
beliebiger Form erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft
der Hohlleitungskoppelabschnitt gerade, wobei die Mikrowellenzuleitungen in den Hohlleitungskoppelabschnitt
seitlich einmünden, an dem die Mikrowellenableitung austrittsseitig anschließt. Dabei
kann die Mikrowellenableitung, die zum Brennraum des Motors führt, geradlinig, gebogen
oder geschwungen verlaufen.
[0010] Vorzugsweise münden die Mikrowellenzuleitungen in axialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung
in den Hohlleitungskoppelabschnitte versetzt zueinander. Der Versatz ist dabei günstigerweise
derart gewählt, dass sich die Mikrowellen aus den verschiedenen Mikrowellenzuleitungen
nach dem Eintritt in den Hohlleitungskoppelabschnitt nicht oder möglichst kaum gegenseitig
so beeinflussen, dass daraus eine Minderung der Intensität der jeweiligen Mikrowellenstrahlung
resultiert. Bevorzugt wird der Versatz derart ausgebildet, dass sich im Hohlleitungskoppelabschnitt
eine Verstärkung der Intensität der Mikrowellenstrahlung ergibt, die durch die Mikrowellenableitung
abgeleitet wird. Dabei erstreckt sich die Mikrowellenableitung vorzugsweise geradlinig
zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt, d.h. die Mikrowellenableitung schließt konzentrisch
angeordnet direkt an den Hohlleitungskoppelabschnitt an.
[0011] Bei einer favorisierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mikrowellenpulszündgenerators
mündet eine oder mehrere der Mikrowellenzuleitungen in einem spitzen Winkel in den
Hohlleitungskoppelabschnitt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung mündet zudem
eine der Mikrowellenzuleitungen axial fluchtend in den Hohlleitungskoppelabschnitt.
Die koaxial fluchtende Anreihung einer der Mikrowellenzuleitung an den geradlinig
verlaufenden Hohlleitungskoppelabschnitt vereinfacht den Eintritt der Mikrowellenstrahlung
der zugeordneten Mikrowellenquelle in den Hohlleitungskoppelabschnitt. Vorteilhafterweise
werden dabei die Mikrowellen nicht in ihrer Ausbreitungsrichtung, Polarisierung und/oder
Intensität, beispielsweise durch Umlenkung oder Streuung, verändert. Bei den seitlich
in den geradlinig verlaufenden Hohlleitungskoppelabschnitt mündenden Mikrowellenzuleitungen
ist der spitze Winkel zwischen der Mittelachse der jeweiligen Mikrowellenzuleitung
und der Mittelachse des Hohlleitungskoppelabschnittes derart definiert, dass die Mikrowellenstrahlung
in Richtung der Mikrowellenableitung in den Hohlleitungskoppelabschnitt eintritt.
Der spitze Eintrittswinkel in den Hohlleitungskoppelabschnitt ist vorzugsweise bei
allen Mikrowellenzuleitungen identisch vorgesehen. Die eintretende Mikrowellenstrahlung
wird so nur geringfügig in der jeweiligen Ausbreitungsrichtung verändert, was dazu
führt, dass die Phasenbeziehung der seitlich eintretenden Mikrowellen zueinander im
Wesentlichen erhalten bleibt. Insbesondere haben alle seitlich eintretenden Mikrowellen
bezüglich den stirnseitig in den Hohlleitungskoppelabschnitt eintretenden Mikrowellen
und zueinander die gleiche Phasenbeziehung vor und nach dem Eintritt in den Hohlleitungskoppelabschnitt.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an einem Übergang der Mikrowellenzuleitungen
zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt jeweils ein Mikrowelleneintritt und an einem Übergang
des Hohlleitungskoppelabschnitts zu der Mikrowellenableitung nur ein Mikrowellenaustritt
angeordnet. Die Mikrowelleneintritte und/oder der Mikrowellenaustritt können als einfache
Öffnungen ausgeführt oder mittels eines Fensters verschlossen sein, das optische Mittel,
beispielsweise zur Strahlformung, Strahllenkung oder Strahlpolarisierung aufweist.
[0013] In dem Hohlleitungskoppelabschnitt überlagern sich die Mikrowellen der vorgesehenen
Mikrowellenquellen, die sich insbesondere vorzugsweise zeitlich und/oder räumlich
kohärent einander gegenüber ausbreiten, zu einer verstärkten Mikrowellenstrahlung,
die in die Mikrowellenableitung des Hohlleitungskoppelabschnitts eintritt und zur
Zündung des Treibstoff-Luft-Gemisches in den Brennraum eingekoppelt wird. Damit ist
bei der Interferenz der in den Hohlleitungskoppelabschnitt eingetretenen Mikrowellen
nicht zu einer totalen oder teilweise Auslöschung der Mikrowellenstrahlung kommt,
muss dafür Sorge getragen werden, dass die in den Hohlleitungskoppelabschnitt eintretenden
Mikrowellen entweder unterschiedliche Polarisationsrichtungen und/oder keinen allzu
großen Phasenversatz aufweisen. Unterschiedliche Polarisationsrichtungen können beispielsweise
durch an den Mikrowelleneintritten vorgesehene Polarisationsfilter erreicht werden.
Derartige Filter sind teuer und reduzieren naturgemäß die Strahlungsintensität der
hindurchtretenden Mikrowellen, was unvorteilhaft ist.
[0014] Daher ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein Phasenversatz
von typisch 360° nach dem Durchtritt durch die Mikrowelleneintritte in den Hohlleitungskoppelabschnitt
vorgesehen. Dies lässt sich technisch besonders einfach und kostengünstig erreichen,
da dabei in der Pulsgeneratorsteuerung kein Frequenzmodulator zur Modulation der Mikrowellen
notwendig ist. Bedingt durch diesen speziellen Phasenversatz sind die Wellenberge
und die Wellentäler der jeweiligen Mikrowellen im Wesentlichen deckungsgleich, so
dass sich durch die Interferenz automatisch eine Verstärkung der Mikrowellenstrahlung
bis hin zu der Mikrowellenableitung ergibt. Dazu sind die Mikrowelleneintritte entlang
den Hohlleitungskoppelabschnitt vorzugsweise in einem Abstand zueinander angeordnet,
der ein ganzes Vielfaches der Wellenlänge der unmodulierten Mikrowellenstrahlung beträgt.
Da es sich bei den Mikrowellen vorzugsweise um Millimeter- oder Zentimeterwellen handelt,
können die entsprechenden Abstände der Mikrowelleneintritte zueinander einfach realisiert
werden. Der jeweilige Abstand ist die Entfernung der Mittelachse der Mikrowelleneintritte
zueinander. Zusätzlich kann noch eine Übermodulation über die Frequenz der Mikrowellen
vorgesehen sein, die eine mögliche teilweise Auslöschung der Mikrowellenstrahlung
reduziert.
[0015] Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mikrowellenzündpulsgenerators
weist die Pulsgeneratorsteuerung einen Elektrolytleistungskondensator als Energiespeicher
und/oder mindestens einen EMV-Filter auf, wobei die Pulsgeneratorsteuerung vorzugsweise
mit einer Betriebsspannung von 12 V oder einem ganzzahligen Vielfachen davon betreibbar
ist. Durch den Elektrolytleistungskondensator ist eine ausreichende Energieversorgung
der gepulsten Mikrowellenquelle sichergestellt. Der mindestens eine EMV-Filter verhindert
die Ausstrahlung von Störimpulsen durch die Pulsgeneratorsteuerung und/oder Mikrowellenquellen
zuverlässig oder vermindert diese zumindest wesentlich. Indem die Pulsgeneratorsteuerung
mit einer bei Kraftfahrzeugen üblichen Betriebsspannung betreibbar ist, ist der erfindungsgemäße
Mikrowellenpulszündgenerators speziell zum Einsatz von motorangetriebenen Fortbewegungsmitteln
geeignet.
[0016] Bei einer speziellen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mikrowellenquellen,
die Mikrowellenzuleitungen, der Hohlleitungskoppelabschnitt, die Mikrowellenableitung
und die Pulsgeneratorsteuerung gemeinsam in einem metallischen gut Wärme leitenden
Generatorgehäuse angeordnet, wobei die Mikrowellenzuleitungen, der Hohlleitungskoppelabschnitt
und die Mikrowellenableitung vorzugsweise integral mit dem Generatorgehäuse ausgebildet
sind. Dadurch wird eine besonders kompakte Bauform des vorgeschlagenen Mikrowellenpulszündgenerators
geschaffen, die durch ihren geringen Raumbedarf in jedem Fortbewegungsmittel an dem
Verbrennungsmotor nahe dem Brennraum anordenbar ist. Vorzugsweise weist das Generatorgehäuse
zudem noch integrierte Kühlkanäle durch Durchleitung eines Kühlmittels auf. Damit
können die empfindlichen Komponenten des erfindungsgemäßen Mikrowellenpulszündgenerators,
wie beispielsweise die Mikrowellenquellen und die Pulsgeneratorsteuerung für eine
lange Lebensdauer hinreichend temperiert, d.h. gekühlt werden. Das Generatorgehäuse
ist beispielsweise ein Druckgussteil, das vorzugsweise aus Aluminium hergestellt ist.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Generatorgehäuse einen Anschlussflansch
zum Befestigen an einem Zylinderkopf oder einer Zylinderwandung des Verbrennungsmotors,
die den Brennraum abschließen, wobei der Anschlussflansch vorzugsweise rund ausgebildet
und ein Gewinde und/oder eine Bajonettverriegelung aufweist. Der Anschlussflansch
mit den daran vorgesehenen Befestigungsmitteln ermöglicht eine schnelle und einfache
Befestigung außen an dem Verbrennungsmotor. Der vorgesehene Anschlussflansch kann
auch abweichend ausgebildet sein, wobei in jedem Fall geeignete Verbindungsmittel
zum Motor vorhanden sind.
[0018] Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor mit mindestens einem Brennraum zur Verbrennung
eines Treibstoff-Luft-Gemisches und mit einem Mikrowellenzündsystem zum Zünden der
Verbrennung des Treibstoff-Luft-Gemisches weist einen Mikrowellenpulszündgenerator,
wie vorstehend beschrieben, als Mikrowellenzündsystem auf. In den Begriff Treibstoff-Luft-Gemisch
auch ein Treibstoff-Sauerstoff-Gemisch eingeschlossen, da der wesentliche Bestandteil
von Luft für die Verbrennung der dazu notwendige Sauerstoff ist. Der Treibstoff ist
flüssiger oder gasförmiger Brennstoff hoher Energiedichte, dessen die chemische Energie
durch Verbrennung in Verbrennungskraftmaschinen, wie beispielsweise in Benzin- oder
Dieselmotoren, Gasturbinen, Raketentriebwerken oder anderen Verbrennungsmotoren in
Antriebskraft umgewandelt wird. Derartige motorische Antriebe können zum Antrieb von
Fortbewegungsmitteln jeglicher Art oder zu stationären Einsatz zum Betrieb von beliebigen
ortsfesten mechanischen Geräten vorgesehen sein. Mögliche Bauformen des erfindungsgemäßen
Verbrennungsmotors sind Hubkolbenmotoren, Rotationskolbenmotoren oder Turbinenmotoren.
Als Treibstoff wird in diesem Zusammenhang entsprechend insbesondere ein Stoff verstanden,
der zum Antrieb eines Fortbewegungsmittels oder zum Betrieb einer stationären Maschine
verwendet wird. Besonders gängig ist der Begriff Treibstoff im Bereich der Schiff-,
Luft- und Raumfahrt. Dieser schließt den für Landfahrzeuge üblichen Begriff Kraftstoff
ein.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
des Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und den beigefügten Figuren.
Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen
Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
- Figur 1
- den Aufbau eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors mit einem Mikrowellenpulszündgenerator
pro Brennraum, in schematischer Darstellung;
- Figur 2
- den Mikrowellenpulszündgenerator mit Hohlleitungskoppelabschnitt aus Figur 1 in einer
vergrößerten Schnittdarstellung; und
- Figur 3
- den Hohlleitungskoppelabschnitt aus Figur 2 in einer vergrößerten Ausschnittdarstellung.
[0020] Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau eines als Hubkolbenmotor ausgeführten erfindungsgemäßen
Verbrennungsmotors 1. Es ist nur ein einzelner Zylinder 2 des Verbrennungsmotors 1
abgebildet. Der Zylinder 2 weist wie üblich einen Brennraum 3 auf, der von einem beweglichen
Hubkolben 4, einer Zylinderwandung 5 und einem Zylinderkopf 6 begrenzt ist. An dem
Zylinderkopf 6 ist mittig ein erfindungsgemäßer Mikrowellenpulszündgenerator 7 angeordnet.
Dieser ist zum Auslösen der Verbrennung eines zündfähigen Treibstoff-Luft-Gemisches
in dem Brennraum 3 vorgesehen, das in der Figur nicht abgebildet ist. Der Mikrowellenpulszündgenerator
7 umfasst mindestens zwei Mikrowellenquellen 8, mindestens eine zum Brennraum führende
Mikrowellenhohlleitung 9 und eine Pulsgeneratorsteuerung 10 für die mindestens zwei
Mikrowellenquellen 8, mit der zumindest die Wellenlänge, die Impulsdauer, der Impulsabstand,
die Impulsamplitude und/oder die Modulation der Mikrowellenstrahlung einstellbar ist.
Die Komponenten des Mikrowellenpulszündgenerators 7 sind in der Figur 1 nur teilweise
und unvollständig dargestellt. Die Figur 2 zeigt den Mikrowellenpulszündgenerator
7 in vergrößerter Darstellung, wobei alle wesentlichen Komponenten des Mikrowellenpulszündgenerators
7 vollständig dargestellt sind. Die Mikrowellenquellen 8, die Mikrowellenhohlleitung
9 und die Pulsgeneratorsteuerung 10 sind in einem Generatorgehäuse 11 angeordnet,
das einen runden Anschlussflansch 12 zum Festlegen an dem Zylinderkopf 6 aufweist.
Der Anschlussflansch 12 trägt an seinem Außenumfang ein Anschlussgewinde, mit dem
der Mikrowellenpulszündgenerators 7 ähnlich einer Zündkerze in ein am Zylinderkopf
6 vorgesehenes Innengewinde einschraubbar ist.
[0021] Der Figur 2 ist zu entnehmen, dass der Mikrowellenpulszündgenerator 7 in seinem Zentrum
13 mehrere Mikrowellenquellen 8 aufweist, die an einen Hohlleitungskoppelabschnitt
15 der Mikrowellenhohlleitung 9 angeschlossen sind, wobei von den Mikrowellenquellen
8 jeweils Mikrowellenzuleitungen 14 zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt 15 führen und
an den Hohlleitungskoppelabschnitt 15 austrittseitig eine Mikrowellenableitung 16
anschließt, die mit dem Brennraum 3 verbindbar bzw. verbunden ist. Zu der Pulsgeneratorsteuerung
10 führen von außen elektrische Anschlussleitungen und von der Pulsgeneratorsteuerung
10 zu den Mikrowellenquellen 8 jeweils elektrische Verbindungsleitungen, die in der
Figur 2 nicht sichtbar sind. Der dargestellte Hohlleitungskoppelabschnitt 15 verläuft
gerade, wobei alle Mikrowellenzuleitungen 14 bis auf eine in den Hohlleitungskoppelabschnitt
15 seitlich münden, an den die Mikrowellenableitung 16 austrittsseitig zentrisch anschließt.
Die Mikrowellenableitung 16 erstreckt sich geradlinig zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt
15 und führt kurvenlos zu dem Brennraum 3 des Zylinders 2.
[0022] Wie der Figur 3 deutlich zeigt, verlaufen die seitlich in den Hohlleitungskoppelabschnitt
15 mündenden Mikrowellenzuleitungen 14 in einem spitzen Winkel zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt
15 und münden entsprechend in den Hohlleitungskoppelabschnitt 15. Des Weiteren mündet
eine der Mikrowellenzuleitungen 14 axial fluchtend an dem der Mikrowellenableitung
16 fernen Ende in den Hohlleitungskoppelabschnitt 15. An den dem Hohlleitungskoppelabschnitt
15 fernen Enden der Mikrowellenzuleitungen 14 ist jeweils eine Mikrowellenquelle 8
angeordnet. Die Mikrowellenzuleitungen 14, der Hohlleitungskoppelabschnitt 15 und
die Mikrowellenableitung 16 bilden die Mikrowellenhohlleitung 9 des Mikrowellenpulszündgenerators
7. Diese ist innen sehr glatt und vorzugsweise poliert ausgebildet ist.
[0023] An einem Übergang der Mikrowellenzuleitungen 14 zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt
15 ist jeweils ein Mikrowelleneintritt 17 und an einem Übergang des Hohlleitungskoppelabschnitts
15 zu der Mikrowellenableitung 16 ein einziger Mikrowellenaustritt 18 angeordnet.
Die vorgesehenen Mikrowelleneintritte 17 sind entlang dem Hohlleitungskoppelabschnitt
15 gleichmäßig verteilt in einem Abstand zueinander angeordnet, der ein ganzes Vielfaches
der Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung beträgt.
[0024] Die in der Figur 2 schematisch dargestellte Pulsgeneratorsteuerung 10 weist einen
in der Zeichnung nicht dargestellten Elektrolytleistungskondensator aus Energiespeicher
und einen ebenso nicht abgebildeten EMV-Filter auf. Die Pulsgeneratorsteuerung 10
wird mit einer Betriebsspannung von 12 V betrieben. Das in der Figur 2 vollständig
gezeigte Generatorgehäuse 11, in dem die Mikrowellenquellen 8, die Mikrowellenzuleitungen
14, der Hohlleitungskoppelabschnitt 15, die Mikrowellenleitung 16 sowie die Pulsgeneratorsteuerung
10 gemeinsam angeordnet sind, ist aus einem gut Wärme leitenden metallischen Material,
vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. Dabei sind die vorgesehenen Mikrowellenzuleitungen
14, der Hohlleitungskoppelabschnitt 15 und die Mikrowellenableitung 16 integral mit
dem Generatorgehäuse 11, vorzugsweise als Bohrungen ausgebildet. Außerdem sind in
dem Generatorgehäuse 11 Kühlkanäle 19 zur Durchleitung eines in der Zeichnung nicht
dargestellten Kühlmittels eingebracht.
1. Mikrowellenpulszündgenerator (7) zum Auslösen der Verbrennung eines zündfähigen Treibstoff-Luft-Gemisches
in einem Brennraum (3) eines Motors (1), mit mindestens einer außerhalb des Brennraumes
(3) angeordneten pulsbaren Mikrowellenquelle (8) und einer von der mindestens einen
Mikrowellenquelle (8) zum Brennraum (3) führenden Mikrowellenhohlleitung (9), und
mit einer Pulsgeneratorsteuerung (10) für die mindestens eine Mikrowellenquelle (8),
mit der zumindest die Wellenlänge, die Impulsdauer, der Impulsabstand, die Impulsamplitude
und/oder die Modulation der Mikrowellenstrahlung einstellbar ist, gekennzeichnet durch mindestens zwei Mikrowellenquellen (8) und mindestens ein Hohlleitungskoppelabschnitt
(15) in der Mikrowellenhohlleitung (9), wobei von den Mikrowellenquellen (8) jeweils
Mikrowellenzuleitungen (14) zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt (15) führen und der
Hohlleitungskoppelabschnitt (15) über eine Mikrowellenableitung (16) mit dem Brennraum
(3) verbindbar ist.
2. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrowellenquellen (8) Halbleiteremitter sind.
3. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlleitungskoppelabschnitt (15) gerade verläuft und die Mikrowellenzuleitungen
(14) in den Hohlleitungskoppelabschnitt (15), an den die Mikrowellenableitung (16)
austrittseitig anschließt, seitlich und stirnseitig münden.
4. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrowellenableitung (16) sich geradlinig zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt
(15) erstreckt.
5. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Mikrowellenzuleitungen (14) in einem spitzen Winkel in den
Hohlleitungskoppelabschnitt (15) münden.
6. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Mikrowellenzuleitungen (14) axial fluchtend in den Hohlleitungskoppelabschnitt
(15) mündet.
7. Mikrowellenpulszündgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Übergang der Mikrowellenzuleitungen (14) zu dem Hohlleitungskoppelabschnitt
(15) jeweils ein Mikrowelleneintritt (17) und an einem Übergang des Hohlleitungskoppelabschnitts
(15) zu der Mikrowellenableitung (16) ein Mikrowellenaustritt (18) angeordnet ist.
8. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrowelleneintritte (17) entlang dem Hohlleitungskoppelabschnitt (13) in einem
Abstand zueinander angeordnet sind, der ein ganzes Vielfaches der Wellenlänge der
Mikrowellenstrahlung beträgt.
9. Mikrowellenpulszündgenerator nach einem der vorstehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsgeneratorsteuerung (10) einen Elektrolytleistungskondensator als Energiespeicher
und/oder mindestens einen EMV-Filter aufweist.
10. Mikrowellenpulszündgenerator nach einem der vorstehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsgeneratorsteuerung (10) mit einer Betriebsspannung von 12 Volt oder einem
ganzzahligen Vielfachen davon betreibbar ist.
11. Mikrowellenpulszündgenerator nach einem der vorstehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrowellenquellen (8), die Mikrowellenzuleitungen (14), der Hohlleitungskoppelabschnitt
(15), die Mikrowellenableitung (16) und die Pulsgeneratorsteuerung (10) gemeinsam
in einem metallischen gut Wärme leitenden Generatorgehäuse (11) angeordnet sind, wobei
die Mikrowellenzuleitungen (14), der Hohlleitungskoppelabschnitt (15) und die Mikrowellenableitung
(16) integral mit dem Generatorgehäuse (11) ausgebildet sind.
12. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Generatorgehäuse (11) Kühlkanäle (19) zur Durchleitung eines Kühlmittels aufweist.
13. Mikrowellenpulszündgenerator nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Generatorgehäuse (11) einen Anschlussflansch (12) zum Befestigen an einem Zylinderkopf
(6) oder einer Zylinderwandung (5) des Motors (1) aufweist, die den Brennraum (3)
begrenzen, wobei der Anschlussflansch (12) vorzugsweise rund ausgebildet ist und ein
Gewinde und/oder eine Bajonettverriegelung aufweist.
14. Mikrowellenpulszündgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Generatorgehäuse (11) ein Druckgussteil, vorzugsweise aus Aluminium ist.
15. Verbrennungsmotor (1), mit mindestens einem Brennraum (3) zur Verbrennung eines Treibstoff-Luft-Gemisches
und mit einem Mikrowellenzündsystem zum Zünden der Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenzündsystem einen Mikrowellenpulszündgenerator (7) gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche 1 bis 14 aufweist.
1. A microwave pulsed ignition generator (7) for initiating the combustion of an ignitable
fuel-air mixture in a combustion space (3) of a motor (1) with at least one pulseable
microwave source (8) arranged outside the combustion space (3) and a microwave wave
guide (9) leading from the at least one microwave source (8) to the combustion space
(3) and with a pulse generator controller (10) for the at least one microwave source
(8), with which at least the wavelength, the pulse duration, the pulse spacing, the
pulse amplitude and/or the modulation of the microwave radiation is adjustable, characterised by at least two microwave sources (8) and at least one waveguide coupling section (15)
in the microwave waveguide (9), wherein respective microwave supply lines (14) lead
from the microwave sources (8) to the waveguide coupling section (15) and the waveguide
coupling section (15) is connectable to the combustion space (3) via a microwave discharge
(16).
2. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 1 characterised in that the microwave sources (8) are semiconductor emitters.
3. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 1 or 2, characterised in that the waveguide coupling section (15) is straight and the microwave supply lines (14)
into the waveguide coupling section (15), to which the outlet of the microwave discharge
(16) is connected, discharge laterally and at the end.
4. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 3, characterised in that the microwave discharge (16) extends in a straight line to the waveguide coupling
section (15).
5. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 3 or 4, characterised in that one or more of the microwave supply lines (14) discharge into the waveguide coupling
section (15) at an acute angle.
6. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 3 or 4, characterised in that one of the microwave supply lines (14) discharges into the waveguide coupling section
(15) axially aligned.
7. A microwave pulsed ignition generator as claimed in one of the preceding Claims 3
to 6, characterised in that arranged at a transition of the microwave supply lines (14) to the waveguide coupling
section (15) there is a respective microwave inlet (17) and arranged at a transition
of the waveguide coupling section (15) to the microwave discharge (16) there is a
microwave outlet (18).
8. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 7, characterised in that the microwave inlets (17) are arranged along the waveguide coupling section (13)
at a spacing from one another, which is a whole number multiple of the wavelength
of the microwave radiation.
9. A microwave pulsed ignition generator as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the pulse generator controller (10) includes an electrolyte power capacitor as a
power store and/or at least one EMV filter.
10. A microwave pulsed ignition generator as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the pulse generator controller (10) is operable with an operating voltage of 12 volts
or a whole number multiple thereof.
11. A microwave pulsed ignition generator as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the microwave sources (8), the microwave supply lines (14), the waveguide coupling
section (15), the microwave discharge (16) and the pulse generator controller (10)
are arranged together in a metallic, good thermally conductive generator housing (11),
wherein the microwave supply lines (14), the waveguide coupling section (15) and the
microwave discharge (16) are constructed integrally with the generator housing (11).
12. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 11, characterised in that the generator housing (11) includes cooling passages (19) for conducting a cooling
medium.
13. A microwave pulsed ignition generator as claimed in Claim 11 or 12, characterised in that the generator housing (11) includes a connecting flange (12) for fastening to a cylinder
head (6) or a cylinder wall (5) of the motor (1), which border the combustion space
(3), wherein the connecting flange (12) is preferably of round construction and includes
a screwthread and/or a bayonet lock.
14. A microwave pulsed ignition generator as claimed in one of the preceding Claims 11
to 13, characterised in that the generator housing (11) is a diecasting, preferably of aluminium.
15. A combustion engine (1) with at least one combustion space (3) for the combustion
of a fuel-air mixture and with a microwave ignition system for igniting the combustion,
characterised in that the microwave ignition system includes a microwave pulsed ignition generator (7)
as claimed in one of the preceding Claims 1 to 14.
1. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes (7) pour déclencher la combustion d'un
mélange air-carburant inflammable dans une chambre de combustion (3) d'un moteur (1),
comportant au moins une source de micro-ondes pulsable (8) disposée à l'extérieur
de la chambre de combustion (3) et un conduit creux de micro-ondes (9) conduisant
de ladite au moins une source de micro-ondes (8) à la chambre de combustion (3), et
comportant une commande de générateur d'impulsions (10) pour ladite au moins une source
de micro-ondes (8), au moyen de laquelle au moins la longueur d'onde, la durée d'impulsion,
l'intervalle entre impulsions, l'amplitude d'impulsion et/ou la modulation du rayonnement
micro-ondes sont réglables, caractérisé par au moins deux sources de micro-ondes (8) et au moins une section de couplage de conduits
creux (15) dans le conduit creux de micro-ondes (9), des conduits d'amenée de micro-ondes
(14) conduisant de chacune des sources de micro-ondes (8) à la section de couplage
de conduits creux (15) et la section de couplage de conduits creux (15) pouvant être
reliée à la chambre de combustion (3) par un conduit de départ de micro-ondes (16).
2. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 1, caractérisé en ce que les sources de micro-ondes (8) sont des émetteurs à semiconducteurs.
3. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la section de couplage de conduits creux (15) s'étend en ligne droite et les conduits
d'amenée de micro-ondes (14) débouchent latéralement et frontalement dans la section
de couplage de conduits creux (15) à laquelle le conduit de départ de micro-ondes
(16) se raccorde côté sortie.
4. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 3, caractérisé en ce que le conduit de départ de micro-ondes (16) s'étend de manière rectiligne par rapport
à la section de couplage de conduits creux (15).
5. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce qu'un ou plusieurs des conduits d'amenée de micro-ondes (14) débouchent à angle aigu
dans la section de couplage de conduits creux (15).
6. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce qu'un des conduits d'amenée de micro-ondes (14) débouche en alignement axial dans la
section de couplage de conduits creux (15).
7. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon l'une des revendications précédentes
3 à 6, caractérisé en ce qu'une entrée de micro-ondes (17) est disposée à chaque jonction des conduits d'amenée
de micro-ondes (14) avec la section de couplage de conduits creux (15) et une sortie
de micro-ondes (18) à une jonction de la section de couplage de conduits creux (15)
avec le conduit de départ de micro-ondes (16).
8. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 7, caractérisé en ce que les entrées de micro-ondes (17) sont disposées le long de la section de couplage
de conduits creux (13) à une distance mutuelle qui est un multiple entier de la longueur
d'onde du rayonnement micro-ondes.
9. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la commande de générateur d'impulsions (10) présente un condensateur de puissance
à électrolyte comme réservoir d'énergie et/ou au moins un filtre CEM.
10. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la commande de générateur d'impulsions (10) peut fonctionner avec une tension de
service de 12 volts ou un multiple entier de cette valeur.
11. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les sources de micro-ondes (8), les conduits d'amenée de micro-ondes (14), la section
de couplage de conduits creux (15), le conduit de départ de micro-ondes (16) et la
commande de générateur d'impulsions (10) sont disposés ensemble dans un boîtier de
générateur (11) métallique bon conducteur de la chaleur, les conduits d'amenée de
micro-ondes (14), la section de couplage de conduits creux (15) et le conduit de départ
de micro-ondes (16) étant formés d'une seule pièce avec le boîtier de générateur (11).
12. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 11, caractérisé en ce que le boîtier de générateur (11) présente des canaux de refroidissement (19) pour le
passage d'un liquide de refroidissement.
13. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que le boîtier de générateur (11) présente une bride de raccordement (12) pour la fixation
à une tête de cylindre (6) ou une paroi de cylindre (5) du moteur (1) qui délimitent
la chambre de combustion (3), la bride de raccordement (12) étant de préférence de
forme circulaire et présentant un filetage et/ou un verrouillage à baïonnette.
14. Générateur d'allumage à impulsions micro-ondes selon l'une des revendications précédentes
11 à 13, caractérisé en ce que le boîtier de générateur (11) est une pièce moulée sous pression, de préférence en
aluminium.
15. Moteur à combustion (1), comportant au moins une chambre de combustion (3) pour la
combustion d'un mélange air-carburant et un système d'allumage à micro-ondes pour
déclencher la combustion, caractérisé en ce que le système d'allumage à micro-ondes présente un générateur d'allumage à impulsions
micro-ondes (7) selon l'une des revendications précédentes 1 à 14.
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