(19) |
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(11) |
EP 2 940 228 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.02.2018 Patentblatt 2018/07 |
(22) |
Anmeldetag: 30.04.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Haltevorrichtung zur Abstützung von einer oder mehreren eine Geländerbrüstung bildenden
Glasscheibe
Holding device for supporting one or more glass sheets which form a balustrade railing
Dispositif de retenue destiné au support d'une ou plusieurs vitres en verre formant
un appui de balustrade
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.11.2015 Patentblatt 2015/45 |
(73) |
Patentinhaber: Feigl, Bernhard |
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6911 Lochau (AT) |
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Erfinder: |
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- Feigl, Bernhard
6911 Lochau (AT)
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(74) |
Vertreter: Engelhardt, Volker |
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Engelhardt & Engelhardt
Patentanwälte
Montafonstrasse 35 88045 Friedrichshafen 88045 Friedrichshafen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B1- 2 194 207 DE-B3- 10 338 816
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DE-A1-102006 028 766
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung zur Abstützung von einer oder
mehreren eine Geländerbrüstung bildenden Glasscheibe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Aus der
EP 2 194 207 B1 ist eine solche Haltevorrichtung zu entnehmen. Die als Sicherheitsglasscheibe zusammengefügten
Glasscheiben sind mittels einer Klebeschicht in der als U-Profilschiene ausgebildeten
Tragschiene eingesetzt und werden von dieser bereichsweise umgriffen und im montierten
Zustand abgestützt. An der Tragschiene ist eine U-förmig ausgestaltete sich über deren
gesamten Länge möglichst lotrecht erstreckende Einhängetasche angeformt, die als Montage-
und Abstützeinrichtung dient. Durch die Einhängetaschen werden insbesondere in vertikaler
Richtung wirkende Kräfte, die beispielsweise durch die abzustützenden Massen entstehen,
gehalten.
[0003] An einer Decke, Treppenstufe oder einer Wand, die als Unterkonstruktion anzusehen
sind, ist ein Halteprofil befestigt, an das die Einhängetasche der Tragschiene bei
der Montage der Geländerbrüstung eingehängt ist. Das Halteprofil steht demnach mit
einem Schenkel von der Unterkonstruktion ab und ist von oben frei zugänglich; der
andere Schenkel ist fest an der Unterkonstruktion befestigt.
[0004] Zur lotrechten Ausrichtung der Geländerbrüstung sind an der Unterseite der Tragschiene
Stützleisten und Kastenprofile vorgesehen, die mit der Tragschiene und dem Halteprofil
zusammenwirken. Durch eine entsprechende Ausrichtung der Stützleisten und der Kastenprofile
ist es möglich, Gewindestifte derart zu positionieren, dass sowohl der Abstand als
auch die Befestigung der Tragschiene eingestellt werden kann.
[0005] Aus der
DE 10 2006 028 766 A1 ist eine Haltevorrichtung für eine Geländerbrüstung bildende Glasscheibe bekannt.
Die Glasscheibe ist von zwei ineinanderliegenden U-förmigen Profilen umfasst und eine
lotrechte Ausrichtung der Glasscheibe erfolgt über ein Abstützprofil, dass mittels
Gewindestift in dem äußeren U-förmigen Profil quer zu dessen Längsachse verspannt
ist. Die Montage und die lotrechte Ausrichtung der Glasplatte hat sich als kompliziert
und aufwendig erwiesen, da die Glasplatte zur lotrechten Ausrichtung mittels der Gewindestifte
aus der Vorrichtung entnommen werden muss und nach Anpassung der Gewindestifte erneut
montiert wird.
[0006] Aus der
DE 103 38 816 B3 ist eine weitere Haltevorrichtung für eine geländerbildende Glasplatte zu entnehmen.
Eine Tragschiene, die die Glasscheibe U-Förmig teilweise umfasst, ist eine Einhängetasche
angeformt, die der Montage und der horizontalen Abstützung in Form eines Mechanischen
Loslagers dient. Die Einhängetasche wird durch einen Haltesteg eines Grundprofils
gelagert gehalten. Die vertikalen Gewichtkräfte werden an der Unterseite der Tragschiene
durch das Grundprofil abgestützt. Ein Festlager ist dort aus Arretierung ausgebildet
angeordnet durch die die Tragschiene in vertikaler und horizontaler Richtung abgestützt
ist.
[0007] Zur lotrechten Einstellung der Tragschiene und damit der in dieser angeordneten Glasscheibe
sind eine Vielzahl von Stellschrauben vorgesehen, die in eine Gewindebohrung, die
in dem Festlager des Grundprofils eingearbeitet ist, eingedreht sind. Solche Haltevorrichtungen
haben sich in der Praxis zwar bewährt, da diese durch das Einhängesystem der Tragschiene
an dem Halteprofil einfach zu montieren sind, jedoch hat sich nachteiligerweise herausgestellt,
dass ein erheblicher Aufwand bei der Herstellung der zueinander auszurichtenden Bauteile
vorzunehmen ist. Die Tragschiene liegt nämlich nahezu vollflächig an der Halteeinrichtung
an, so dass Unebenheiten oder herstellungsbedingte Toleranzfehler zu vermeiden sind,
da anderenfalls die Geländerbrüstung nicht lotrecht eingestellt werden kann.
[0008] Die Herstellung und Anpassung der Bauteile im montierten Zustand zueinander erfordert
zudem oftmals einen erheblichen Zeitaufwand. Durch diese erforderlichen herstellungs-
und montagebedingten Kosten bauen solche Haltevorrichtungen sehr teuer.
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten
Gattung bereit zu stellen, durch die zum einen eine einfache und zeitlich überschaubare
Montagedauer zur Befestigung der Geländerbrüstung an dem Halteprofil ermöglicht ist
und zum anderen die Herstellungskosten reduziert sind, in dem die miteinander zu befestigten
Bauteile, insbesondere die Tragschiene und das Halteprofil keine oder lediglich eine
begrenzte gemeinsame Anlagefläche miteinander bilden. Diese Aufgabe sind erfindungsgemäß
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1 gelöst.
[0010] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Dadurch, dass an der Unterseite der Tragschiene eine in deren Längsrichtung verlaufende
im Querschnitt I- förmig ausgestaltete Schienenführung vorgesehen ist, die zwei Hinterschneidungen
bildet, dass die Verbindungsschiene eine der Außenkontur der Schienenführung nachgebildete
Innenkontur aufweist, dass die Innenkontur der Verbindungsschiene bereichsweise in
die Hinterschneidungen der Schienenführung eintauchen, dass die Verbindungsschiene
seitlich auf die Schienenführung der Tragschiene aufgeschoben oder von unten auf diese
aufgeklipst ist, dass der Abstand der Verbindungsschiene von dem Halteprofil oder
der Unterkonstruktion mittels einer oder mehreren Regulierungsgewindestiften einstellbar
ist, die die Verbindungsschiene durchgreifen und mit der Unterkonstruktion oder dem
Halteprofil derart verbunden sind, dass die Tragschiene beabstandet zu der Unterkonstruktion
oder dem Halteprofil und in vertikaler sowie horizontaler Richtung abgestützt ist,
ist vorteilhafterweise erreicht, dass die lotrechte Ausrichtung der Geländerbrüstung
unabhängig von den Anlageflächen zwischen der Tragschiene und dem Halteprofil ausschließlich
von dem Regulierungsgewindestift vornehmbar ist.
[0012] Es ist ohne weiteres möglich, den Regulierungsgewindestift sowohl als Abstandseinstellhilfe
als auch als Spann- und Befestigungsschraube vorzusehen, so dass durch den Regulierungsgewindestift
sämtliche erforderliche Befestigungsmaßnahmen und die Abstandsregulierung sichergestellt
werden können, oder der Regulierungsgewindestift ist räumlich beabstandet zu einer
Befestigungs- und einer Spannschraube zu positionieren, durch die die Verbindungsschiene
zum einen an der Unterkonstruktion oder dem Halteprofil lageorientiert gehalten ist
und durch die Spannschraube zum anderen eine kraft- und formschlüssige Wirkverbindung
zwischen der Verbindungsschiene und der Tragschiene erreicht ist.
[0013] Solange die Verbindungsschiene nicht lageorientiert mit der Tragschiene gekoppelt
ist, kann die Verbindungsschiene relative zu der Tragschiene bewegt werden, bis die
vorhandenen Durchgangsöffnungen fluchtend mit der Befestigungsgewindebohrung liegen
und auch die Gewindeschrauben in dem Kastenprofil der Verbindungsschiene entsprechend
positioniert sind.
[0014] Durch die insbesondere in horizontaler Richtung wirkenden Druck- und Zugkräfte, die
von dem Regulierungsgewindestift und der Befestigungsschraube aufgenommen werden,
kann die Tragschiene räumlich beabstandet zu dem Halteprofil angeordnet sein, so dass
zwischen dieser und dem Halteprofil keine Anlagefläche entsteht.
[0015] In dem die Regulierungsgewindestifte bzw. die Befestigungsschrauben den Abstand zwischen
der Tragschiene und der Unterkonstruktion durch die vorgegebene unveränderbare Position
definieren, entsteht zwischen der Tragschiene und der Unterkonstruktion ein Luftspalt,
so dass vorteilhafterweise die Tragschiene von der Unterkonstruktion bzw. dem Halteprofil
beabstandet ist. Folglich benötigt die Tragschiene keine Anlagefläche. Vielmehr wird
die lotrechte Einstellung der Tragschiene ausschließlich durch die Positionierung
der Regulierungsgewindestifte bzw. der Befestigungsschraube bewerkstelligt. Es entfallen
somit kostenintensive Bearbeitungs- und Montageschritte, um die Ausrichtung der Tragschiene
im montierten Zustand in der gewünschten lotrechten Position zu erreichen.
[0016] Darüberhinaus kann vorteilhafterweise die gesamte Haltevorrichtung mittels eines
Dichtungsbandes abgedichtet werden, so dass Wasser- und Luftpartikel vom Eintritt
in die Unterkonstruktion abgehalten werden können. Das Dichtungsband verläuft dabei
auch zwischen der Einhängetasche der Tragschiene und dem senkrecht von der Unterkonstruktion
abstehenden Schenkel des Halteprofils und zudem zwischen der Tragschiene, dem Halteprofil
bzw. der Unterkonstruktion, so dass der gesamte Übergangsbereich zwischen den abzudichtenden
Bauteilen, nämlich einerseits der Unterkonstruktion und dem Halteprofil und andererseits
der Tragschiene sowie deren Einhängetasche voneinander luft- bzw. wasserdicht voneinander
getrennt sind.
[0017] In den Zeichnungen sind zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele dargestellt, die
nachfolgend näher erläutert sind. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zur Abstützung von zwei eine
Geländerbrüstung bildenden Glasscheibe, die in einer U-förmig ausgestalteten Tragschiene
eingesetzt und mittels einer Klebschicht in dieser befestigt sind, in perspektivischer
Ansicht und im vormontierten Zustand,
- Figur 2
- die Haltevorrichtung gemäß Figur 1, in Draufsicht und im montierten Zustand,
- Figur 3a
- die Haltevorrichtung gemäß Figur 2 entlang der Schnittlinie IIIa-IIIa,
- Figur 3b
- die Haltevorrichtung gemäß Figur 2, entlang der Schnittlinie IIIb-IIIb,
- Figur 3c
- die Haltevorrichtung gemäß Figur 2, entlang der Schnittlinie IIIc-IIIc,
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zur Abstützung von zwei eine
Geländerbrüstung bildenden Glasscheibe, die in einer U-förmig ausgestalteten Tragschiene
eingesetzt und mittels einer Klebschicht in dieser befestigt sind, im Schnitt und
- Figur 5
- die Haltevorrichtung gemäß Figur 4, in vergrößerter Darstellung.
[0018] In Figur 1 ist eine Haltevorrichtung 1 abgebildet, die zur Abstützung von zwei eine
Geländerbrüstung 2 bildenden Glasscheiben 3 dient. Die Haltevorrichtung 1 ist dabei
an einer Unterkonstruktion 4, beispielsweise einer Wand, einer Treppenstufe oder einer
Decke bzw. einem Boden befestigt und stützt die Geländerbrüstung 2 ab. Durch die Haltevorrichtung
1 soll die Geländerbrüstung 2 lageorientiert gehalten und auf einfache Art und Weise
lotrecht ausrichtbar sein.
[0019] Um die lotrichte Einstellung der Geländerbrüstung 2 zu bewerkstelligen, ist es erforderlich,
dass eine Zwischenmontageposition erreicht werden kann, um zum einen die lotrechte
Einstellung der Geländerbrüstung 2 und zum anderen die zur fluchtenden Positionierung
von miteinander zu befestigenden Bauteilen, wie dies nachfolgend noch näher erläutert
ist, zu erreichen.
[0020] In Figur 2 ist dagegen der montierte Zustand der Haltevorrichtung 1 an der Unterkonstruktion
4 sowie die lotrechte Ausrichtung der Geländerbrüstung 2 dargestellt.
[0021] Der konstruktive und funktionale Aufbau der Haltevorrichtung 1 ist den Figuren 3a,
3b und 3c zu entnehmen.
[0022] In Figur 3a ist gezeigt, dass die Haltevorrichtung 1 aus einer U-förmig ausgestalteten
Tragschiene 6 gebildet ist, in die die beiden die Geländerbrüstung 2 bildende Glasscheiben
3 eingesetzt sind. Die Glasscheiben 3 sind mittels Folien derart miteinander verbunden,
dass diese ein Sicherheitsglas bilden, so dass die Geländerbrüstung 2 eine Absturzsicherung,
beispielsweise an Treppen, Brüstungen, Balkonen und dergleichen, darstellt.
[0023] Die Glasscheiben 3 sind mittels eines Klebers 7, beispielsweise auf Silikonbasis,
fest mit der Innenseite der Tragschiene 6 verbunden, so dass die Glasscheibe 3 und
die Tragschiene 6 eine fest montierte Baueinheit bilden. Die Tragschiene 6 umgreift
folglich die Glasscheiben 3 bereichsweise und stützt diese ab.
[0024] Die Tragschiene 6 ist fest mit der Unterkonstruktion 4 zu verbinden und zwar derart,
dass die Glasscheiben 3 lotrecht ausgerichtet sind.
[0025] Zur Verbindung der Tragschiene 6 mit der Unterkonstruktion 4 ist zunächst an die
Tragschiene 6 eine U-förmig ausgestaltete Einhängetasche 8 vorgesehen, die entweder
einstückig, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, mit der Tragschiene 6 verbunden
ist, oder die auch lösbar an die Tragschiene 6, beispielsweise mittels Schrauben oder
einer Schweißnaht, angebracht werden kann. Die U-förmig ausgestaltete Einhängetasche
8 weist in Richtung der Unterkonstruktion 4, an der ein Halteprofil 9 mittels einer
Vielzahl von Schrauben 33 befestigt ist. Ein Schenkel des Halteprofils 9 liegt demnach
plan auf der Unterkonstruktion 4 auf, wohingegen der davon senkrecht abstehende Schenkel
des Halteprofiles 9 in Richtung der Einhängetasche 8 absteht, so dass die Tragschiene
6 mit Ihrer Einhängetasche 8 auf das Halteprofil 9 aufgesetzt und demnach eingehängt
werden kann. Durch die Einhängetasche 8 werden im Wesentlichen die vertikal nach unten
verlaufenden Gewichtskräfte der Geländerbrüstung 2 aufgenommen.
[0026] Der horizontale Abstand zwischen der Tragschiene 6 der Einhängetasche 8 einerseits
und dem senkrecht abstehenden Schenkel des Halteprofils 9 andererseits ist derart
groß bemessen, dass zum einen die Einhängetasche 8 nahezu spielfrei auf den Schenkel
des Halteprofils 9 eingehängt werden kann und zum anderen die horizontal verlaufenden
Kräfte und Drehmomente gleichwohl von der Einhängetasche 8 abgestützt sind und an
den senkrecht abstehenden Schenkel des Halteprofils 9 weitergeleitet sind.
[0027] Beabstandet zu dem Befestigungsbereich zwischen der Tragschiene 6 und dem Halteprofil
9 ist mindestens ein weiteres konstruktives Befestigungselement zwischen der Tragschiene
6 und der Unterkonstruktion 4 vorzusehen, um auch die auf die Geländerbrüstung 2 einwirkenden
Drehmomente und horizontal verlaufende Kräfte abzustützen. Zu diesem Zweck ist an
der Unterseite 11 der Tragschiene 6 eine Schienenführung 12 angeformt, die also fest
mit der Tragschiene 6 verbunden ist. Die Schienenführung 12 besteht aus zwei in einer
Ebene verlaufenden und voneinander abstehenden Nasen 13, durch die zwei parallel zueinander
verlaufenden Schienen oder Hinterschneidungen gebildet sind. Die Schienenführung 12
weist demnach im Querschnittsprofil eine I-Form auf.
[0028] Durch die erläuterte Außenkontur der Schienenführung 12 an der Tragschiene 6 ist
es möglich auf diese von der jeweiligen Außenseite der Tragschiene 6 her eine Verbindungsschiene
14 aufzuschieben. Die Verbindungsschiene 14 kann auch auf die Führungsschiene 12 aufgeklipst
sein, um eine Arretierung der Verbindungsschiene 14 an der Tragschiene 6 zu erreichen.
Die Innenkontur 15 der Verbindungsschiene 14 ist dabei an die Außenkontur der Schienenführung
12 angepasst und besteht folglich aus einem teilweise geöffneten U-Profil-Querschnitt.
Die beiden aufeinander zuweisenden Nasen der Verbindungsschiene 14 verlaufen im eingeschobenen
Zustand der Verbindungsschiene 14 an der Innenseite der Schienenführung 12 und werden
von den beiden abstehenden Nasen 13 und der im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Unterseite 11 der Tragschiene 6 umgriffen und abgestützt. Im Prinzip handelt es sich
bei der Verbindung zwischen der Tragschiene 6 und der Verbindungsschiene 14 um eine
Schwalbenschwanzführung, die im vormontierten Zustand eine Relativbewegung zwischen
der Verbindungsschiene 14 und der Tragschiene 6 zulässt. Gemäß Figur 1 kann nämlich
die Verbindungsschiene 14 in Richtung der Längsachse 5 der Geländerbrüstung 2 solange
verschoben werden, bis die in die Verbindungsschiene 14 eingearbeiteten Durchgangsöffnungen
27 fluchtend zu einer nachfolgend noch näher erläuterten Gewindebohrung oder Mutter
positioniert sind, um die Verbindungsschiene 14 und damit die Tragschiene 6 lageorientiert
und lotrecht zu der Unterkonstruktion 4 zu positionieren.
[0029] Dafür ist gemäß Figur 3a eine Befestigungsschraube 18 vorgesehen, die eine in die
Verbindungsschiene 14 eingearbeitete Durchgangsöffnung 27 durchgreift und in Richtung
der Unterkonstruktion 4 absteht. In die Unterkonstruktion 4 ist eine Gewindebohrung
26 eingearbeitet, so dass die Durchgangsöffnung 27 der Verbindungsschiene 14 und die
Gewindebohrung 26 der Unterkonstruktion 4 zur Montage der Verbindungsschiene 14 an
der Unterkonstruktion 4 fluchtend zueinander liegen müssen. Die Verbindungsschiene
14 kann daher entlang der Längsachse 5 der Geländerbrüstung 2 solange verschoben werden,
bis die Gewindebohrung 26 fluchtend mit der Durchgangsöffnung 27 der Verbindungsschiene
14 übereinstimmt. Der Kopf der Befestigungsschraube 18 liegt demnach an einem von
der Verbindungsschiene 14 abstehenden Schenkel an, so dass beim Eindrehen der Befestigungsschraube
18 in Richtung der Unterkonstruktion 4 die Verbindungsschiene 14 in Richtung der Unterkonstruktion
4 gedrückt ist. Diese Anziehungskraft durch die Befestigungsschraube 18 würde jedoch
dazu führen, dass die Geländerbrüstung 2 nach links kippt und dass die Geländerbrüstung
2 nicht ausreichend gesichert ist, um weiter nach links gedrückt zu werden, wenn beispielsweise
parallel zu der Unterkonstruktion 4 auf das freie Ende der Geländerbrüstung 2 entsprechende
horizontal verlaufende Kräfte einwirken. Ein der die Geländerbrüstung 2 abschließender
Handlauf 31 bewegt sich folglich um den von der Befestigungsschraube 18 definierten
Lagerachse um bis zu 20 Millimeter aus der Vertikalen.
[0030] Um zu erreichen, dass die Geländerbrüstung 2 lotrecht einstellbar und gleichzeitig
gegen ein Verkippen gesichert ist, ist ein Regulierungsgewindestift 17 vorgesehen,
der in eine weitere Durchgangsöffnung 27 der Verbindungsschiene 14 eingesetzt ist
und diese gemäß Figur 3b durchgreift. Das freie Ende des Regulierungsgewindestiftes
17 liegt an der der Tragschiene 6 zugewandten Stirnfläche der Unterkonstruktion 4
oder auch am Halteprofil 19 an, so dass der Regulierungsgewindestift 17 durch die
Unterkonstruktion 4 nach rechts abgestützt ist.
[0031] Eine mechanische Verbindung zwischen dem Regulierungsgewindestift 17 und der Verbindungsschiene
14 ist dadurch erreicht, dass an diese ein Kastenprofil 28 angeformt oder angearbeitet
ist, in das eine Gewindemutter 29 seitlich einschiebbar ist. Sobald die Gewindemutter
29 fluchtend zu der Durchgangsöffnung 27 positioniert ist, kann der Regulierungsgewindestift
17 durch die Durchgangsöffnung 27 gesteckt und in die Gewindemutter 29 eingedreht
werden, da die Gewindemutter 29 verdrehsicher in dem nahezu geschlossenen Kastenprofil
28 gehalten ist. Das Kastenprofil 28 weist eine weitere Durchgangsöffnung 27 auf,
die fluchtend zu der Gewindebohrung 26 verläuft, so dass der Regulierungsgewindestift
17 durch das Kastenprofil 28 in Richtung der Unterkonstruktion 4 solange bewegbar
ist, bis der Regulierungsgewindestift 17 an der Unterkonstruktion 4 anliegt und somit
die Verbindungsschiene 14 und damit auch die Tragschiene 6 in horizontaler Richtung
und in Richtung der Unterkonstruktion 4 abstützt.
[0032] Gemeinsam mit der benachbart angeordneten Befestigungsschraube 18 fixiert demnach
der Regulierungsgewindestift 17 die Verbindungschiene 14 in horizontaler Richtung
mit der Unterkonstruktion 4. Durch weiteres Eindrehen des Regulierungsgewindestiftes
17 und lösen der Befestigungsschraube 18, kann die lotrechte Ausrichtung der Geländerbrüstung
2 derart eingestellt werden, das eine exakte gewünschte lotrechte Position der Geländerbrüstung
2 erreicht ist.
[0033] In Figur 3c ist gezeigt, wie die kraft- und formschlüssige Wirkverbindung zwischen
der Verbindungsleiste 14 und der Schienenführung 12 der Tragschiene 6 erreicht ist.
Zu diesem Zweck ist in das Kastenprofil 28 der Verbindungsschiene 14 eine weitere
Gewindemutter 29 eingeschoben, die fluchtend zu einer weiteren Durchgangsöffnung 24
zu positionieren ist. In die Durchgangsöffnung 24 ist eine Spannschraube 19 eingedreht,
deren Kopf auf der Außenseite der Verbindungsschiene 14 anliegt. Durch ein entsprechend
weites Eindrehen der Spannschraube 19 in die Gewindemutter 29 wird demnach der Abstand
zwischen dem Kopf der Spannschraube 19 und der Gewindemutter 29 verringert, so dass
dadurch der U-förmige Bereich der Verbindungsschiene 14, der der Tragschiene 6 zugewandt
ist, in seinem Längsquerschnitt verkleinert ist, so dass die beiden sich gegenüberstehenden
freien Enden der Verbindungsschiene 14 zusammengedrückt sind. Sobald eine entsprechend
groß bemessene Spannkraft durch die Spannschraube 19 auf den U-förmig ausgestalteten
Bereich der Verbindungsschiene 14 einwirkt, entsteht eine kraft- und formschlüssige
Wirkverbindung zwischen der Verbindungsschiene 14 und der Tragschiene 6, denn zum
einen werden die gegenüberliegenden freien Enden der Verbindungsschiene 14 auf die
Innenseite der Schienenführung 12 gedrückt, so dass diese nicht mehr relativ in Längsrichtung
5 der Geländerbrüstung 2 bewegbar sind, und zum anderen entsteht eine Art Verzahnung
zwischen der Verbindungsschiene 14 und der Schienenführung 12 der Tragschiene 6 in
vertikaler Richtung. Folglich ist die Verbindungsschiene 14 in sämtlichen Bewegungsrichtungen
fest mit der Tragschiene 6 entweder kraftschlüssig oder formschlüssig verbunden. Das
in den Figuren 1 bis 3c abgebildete Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung 1 weist
demnach drei räumlich voneinander getrennte Befestigungsmaßnahmen auf, die durch den
Regulierungsgewindestift 17, die Befestigungsschraube 18 und die Spannschraube 19
geschaffen sind.
[0034] Gemäß den Figuren 4 und 5 können diese drei räumlich getrennten Befestigungs- und
Einstellmittel auch in einem einzigen Regulierungsgewindestift 17 zusammengefasst
sein. Insbesondere Figur 5 ist dabei zu entnehmen, dass der Regulierungsgewindestift
17 mehrere räumlich voneinander getrennte Bereiche aufweist, die jeweils die Funktion
übernehmen, die in den Figuren 3a, 3b und 3c erläutert sind.
[0035] Darüberhinaus ist in den Figuren 4 und 5 ein Dichtungsband 20 vorgesehen, durch das
die gesamte Trennebene zwischen der Haltevorrichtung 1 und der Unterkonstruktion 4
abgedichtet ist. Das Dichtungsband 20 verläuft demnach zwischen der Verbindungsschiene
14, der Tragschiene 6, der Einhängetasche 8 sowie der Unterkonstruktion 4 und dichtet
diese gegenüber eintretenden Wasserpartikeln ab.
[0036] Der Regulierungsgewindestift 17 durchgreift eine in das Dichtungsband 20 eingearbeitete
Aussparung und presst das Dichtungsband 14 an die Unterkonstruktion 4.
[0037] Die Montage der Tragschiene 6 und der Verbindungsschiene 14 erfolgt derart, dass
der Regulierungsgewindestift 17 zunächst durch die in die Verbindungsschiene 14 eingearbeiteten
Durchgangsöffnungen 24 und 27 durchgeschoben ist und in die Unterkonstruktion 4 eingearbeitete
Gewindebohrung 26 eingedreht ist. Beim Eindrehen des Regulierungsgewindestiftes 17
wird das Dichtungsband 20 von diesem durchgriffen und mittels einer auf dem Regulierungsgewindestift
17 aufzuschraubenden Gewindemutter 29 fest an die Unterkonstruktion angedrückt, wodurch
der Regulierungsgewindestift 17 fest an der Unterkonstruktion 4 positioniert ist.
Die in das Kastenprofil 28 eingesetzt Gewindemutter 29 und der Gewindemutter 29, durch
die das Dichtungsband 20 eingepresst ist, bildet dabei das Maß für die lotrechte Einstellung
der Geländerbrüstung 2. Sobald der Abstand zwischen diesen beiden Gewindemuttern 29
verkleinert oder vergrößert ist, bewegt sich die Geländerbrüstung 2 um die vertikale
Achse.
[0038] Die Verspannung der Verbindungsschiene 14 an der Schienenführung 12 der Tragschiene
6 erfolgt mit Hilfe einer dritten Gewindemutter 29, die von außen auf den Regulierungsgewindestift
17 aufgedreht ist. Ist der Abstand zwischen der zweiten und dritten Gewindemutter
29 zu groß bemessen, entsteht noch keine kraft- und formschlüssige Wirkverbindung
zwischen der Verbindungsschiene 14 und der Schienenführung 12; sobald jedoch der Abstand
zwischen der zweiten und dritten Gewindemutter 29 verkleinert ist, werden die gegenüberliegenden
Nasen der Verbindungsschiene 14 aufeinander zubewegt, wodurch die bereits erläuterte
kraft- und formschlüssige Wirkverbindung zwischen der Tragschiene 6 und der Verbindungsschiene
14 gebildet ist.
[0039] Folglich kann mit lediglich einem Regulierungsgewindestift 17 die Befestigung der
Geländerbrüstung in horizontaler Richtung, die lotrechte Einstellung bzw. Ausrichtung
und die Verspannung der Verbindungsschiene 14 an der Schienenführung 12 der Tragschiene
6 erreicht werden.
[0040] Den beiden Ausführungsbeispielen ist zudem gemeinsam, dass die lotrechte Ausrichtung
der Geländerbrüstung 2 mit Hilfe einer an die Unterseite 11 der Tragschiene 6 angeformten
Lagerschiene 21 erreicht wird. Das freie Ende der Lagerschiene 21 weist nämlich einen
etwa kugelförmigen Kopf 22 auf, der auf den jeweiligen Regulierungsstiften 17, der
Befestigungsschraube 18 und der Spannschraube 19 aufliegt, die entweder eine in diesem
Bereich plan ausgestaltete Außenmantelfläche oder die Gewindestruktur aufweisen. Um
die Lagerschiene 21 durch die Verbindungsschiene 14 bewegen zu können, ist in diese
eine entsprechend groß bemessene Durchgangsnut 25 eingearbeitet, die von der Lagerschiene
21 und deren Kopf 22 durchgriffen ist..
1. Haltevorrichtung (1) zur Abstützung von einer oder mehreren eine Geländerbrüstung
(2) bildenden Glasscheiben (3) an einer Unterkonstruktion (4) in Form einer Wand,
einer Treppenstufe oder einer Decke,
bestehend aus:
- einer die Glasscheiben (3) bereichsweise umgreifenden und abstützenden Trageschiene
(6),
- einem an einer Unterkonstruktion (4) angebrachten Halteprofil (9), an dem die Tragschiene
(6) mittels einer von dieser abstehenden und U-förmig ausgestalteten Einhängetasche
(8), gehalten ist und
- einer Verbindungsschiene (14), die der Unterseite (11) der Tragschiene (6) zugewandt
und mit dieser verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite (11) der Tragschiene (6) eine in deren Längsrichtung (5) verlaufende
im Querschnitt I- förmig ausgestaltete Schienenführung (12) vorgesehen ist, die zwei
Hinterschneidungen bildet, dass die Verbindungsschiene (14) eine der Außenkontur (16)
der Schienenführung (12) nachgebildete Innenkontur (15) aufweist, dass die Innenkontur
(15) der Verbindungsschiene (14) bereichsweise in die Hinterschneidungen der Schienenführung
(12) eintauchen, dass die Verbindungsschiene (14) seitlich auf die Schienenführung
(12) der Tragschiene (6) aufgeschoben oder von unten auf diese aufgeklipst ist, dass
der Abstand der Verbindungsschiene (14) von dem Halteprofil (9) oder der Unterkonstruktion
(4) mittels einer oder mehreren Regulierungsgewindestiften (17) einstellbar ist, die
die Verbindungsschiene (14) durchgreifen und mit der Unterkonstruktion (4) oder dem
Halteprofil (9) derart verbunden sind, dass die Tragschiene (6) beabstandet zu der
Unterkonstruktion (4) oder dem Halteprofil (9) und in vertikaler sowie horizontaler
Richtung abgestützt ist.
2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite (11) der Tragschiene (6) eine Lagerschiene (21) angebracht oder
angeformt ist, an deren freien Stirnseite ein Lagerkopf (22) vorhanden ist, dass der
Lagerkopf (22) auf dem Regulierungsgewindestift (17) im montierten Zustand aufliegt
und dass an dem Außenumfang des Regulierungsgewindestiftes (17) eine Lagerfläche (23)
angearbeitet ist, die in Form einer planen Fläche oder in Form eines Außengewindes
ausgestaltet ist.
3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Verbindungsschiene (14) ein Kastenprofil (28) angeformt oder angearbeitet
ist, das einen rechteckförmigen Innenraum einschließt, dass in dem Innenraum des Kastenprofils
(28) eine Gewindemutter (29) drehfest einschiebbar ist, dass der Regulierungsgewindestift
(17) in die Gewindemutter (29) eindrehbar ist, und dass eines der beiden freien Enden
des Regulierungsgewindestiftes (17) Kastenprofil (28) durchgreift und an der Unterkonstruktion
(4) oder dem Halteprofil (9) anliegt, bzw. mit diesem zusammenwirkt.
4. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass seitlich beabstandet zu dem Regulierungsgewindestift (17) eine Befestigungsschraube
(18) vorgesehen ist, die die Verbindungsschiene (14) und des Kastenprofils (28) durchgreift
und die in eine in der Unterkonstruktion (4) oder dem Halteprofil (9) eingearbeitete
Gewindebohrung (26) einschraubbar ist, und dass der Kopf der Befestigungsschraube
(18) an der Verbindungsschiene (14) im montierten Zustand anliegt.
5. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsschiene (14) mittels einer Spannschraube (19) in Richtung der Schienenführung
(12) der Tragschiene (6) gebogen ist, dass durch die Spannschraube (19) die Innenkontur
der Verbindungsschiene (14) derart verkleinert ist, dass die Verbindungsschiene (14)
kraft- und formschlüssig mit der Schienenführung (12) der Tragschiene (6) gekoppelt
ist.
6. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannschraube (19) senkrecht zu der Längsachse (5) der Geländerbrüstung (2) ausgerichtet
ist, dass in dem Innenraum des Kastenprofils (28) der Verbindungsschiene (14) eine
weitere Gewindemutter (29) eingesetzt ist, in die die Spannschraube (19) eingedreht
ist, und dass die Gewindemutter (29) der Spannschraube (19) seitlich neben der Längsachse
(5) der Geländerbrüstung (2) und gegenüberliegend zu der Anlagefläche angeordnet ist,
auf die die Spannschraube (19) im montierten Zustand einwirkt.
7. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Befestigungsschraube (18) und der Spannschraube (19) eine Lagerfläche vorgesehen
ist, auf die der Kopf (22) der Lagerschiene (21) im montierten Zustand aufliegt.
8. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Verbindungsschiene (14) mehrere Durchgangsöffnungen (27) eingearbeitet sind,
die von den Regulierungsgewindestiften (17), den Befestigungsschrauben (18) und den
Spannschrauben (19) in einer gemeinsamen Ebene durchgriffen sind.
9. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Verbindungsschiene (14) eine Durchgangsnut (25) eingearbeitet ist, die im
Bereich des Regulierungsgewindestiftes (17) endet und senkrecht auf diesen weist.
10. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regulierungsgewindestift (17) drei von den Gewindemuttern (26) getrennten Abschnitte
aufweist, dass jeder Abschnitt der Regulierungsgewindestifte (17) die Abstandsregulierung
oder die Befestigung oder die Einspannung der Verbindungsschiene (14) an der Schienenführung
(12) zugeordnet ist, in dem der Abstand zwischen den jeweils benachbarten Gewindemuttern
(26) einstellbar ist.
11. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Tragschiene (6), der Unterkonstruktion (4) und dem Halteprofil (9) ein
Dichtungsband (20) angeordnet ist, und dass das Dichtungsband (20), das Halteprofil
(9), den Zwischenraum zwischen der Einhängetasche (8) und dem Halteprofil (9) sowie
zwischen der Tragschiene (6) und der Unterkonstruktion (4) wasser- und/oder luftdicht
verschließt.
12. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtungsband (20) im Bereich der Regulierungsgewindestifte (17) und/oder der
Befestigungsschrauben (18) eine Durchgangsöffnung aufweist, die von den Regulierungsgewindestiften
(17) und den Befestigungsschrauben (18) durchgriffen sind.
13. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der der Unterkonstruktion (4) zugewandten Stirnseite des Kastenprofils (28) ein
oder mehrere Langlöcher (26) oder eine durchgehende schlitzartige Nut (26) eingearbeitet
ist bzw. sind.
14. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragschiene (6) im montierten Zustand parallel zu der Unterkonstruktion (4) bzw.
einem der Schenkel des Halteprofils (9) verläuft und von diesem beabstandet ist.
1. A holding device (1) for supporting one or more glass sheets (3) which form a balustrade
railing (2) on a substructure (4) in the form of a wall, a stair tread or a ceiling,
consisting of:
- a carrier rail (6) enclosing and supporting the glass sheets (3) in areas,
- a holding section (9) attached to a substructure (4) on which the carrier rail (6)
is held by means of a hook-in pocket (8) projecting from the holding section (9) and
having a U-shaped design and
- a connecting rail (14) facing towards the underside (11) of the carrier rail (6)
and connected to it,
characterised in that,
a rail guide (12) with an I-shaped cross section running in the lengthways direction
(5) of the carrier rail (6) is provided on the underside (11) of the carrier rail
(6) and the rail guide (12) forms two undercuts, that the connecting rail (14) has
an inner contour (15) which is based on the outer contour (16) of the rail guide (12),
that the inner contour (15) of the connecting rail (14) engages in the undercuts of
the rail guide (12) in areas, that the connecting rail (14) is pushed sideways onto
the rail guide (12) of the carrier rail (6) or is clipped onto it from underneath,
that the distance from the connecting rail (14) to the holding section (9) or substructure
(4) can be adjusted by means of one or more regulating grub screws (17) which pass
through the connecting rail (14) and are connected to the substructure (4) or the
holding section (9) in such a way that the carrier rail (6) is located at a distance
from the substructure (4) or the holding section (9) and is supported in a vertical
as well as horizontal direction.
2. The holding device (1) in accordance with Claim 1,
characterised in that,
a bearing rail (21) is attached or formed on the underside (11) of the carrier rail
(6) and the free face end of the bearing rail (21) has a bearing head (22), that the
bearing head (22) makes contact with the regulating grub screw (17) in the installed
condition and that a bearing surface (23) is worked onto the outer circumference of
the regulating grub screw (17) which is configured in the form of a flat surface or
in the form of an external thread.
3. The holding device (1) in accordance with Claim 1 or 2,
characterised in that,
a box section (28) is formed or worked on the connecting rail (14) and encloses a
rectangular internal space, that a threaded nut (29) can be pushed into the inner
space of the box section (28) in a rotationally fixed arrangement, that the regulating
grub screw (17) can be screwed into the threaded nut (29) and that one of the two
free ends of the regulating grub screw (17) passes through the box section (28) and
makes contact with the substructure (4) or the holding section (9), or interacts with
it.
4. The holding device (1) in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
a fastening screw (18) is provided at a lateral distance from the regulating grub
screw (17) which passes through the connecting rail (14) and the box section (28)
and can be screwed into a threaded hole (26) worked into the substructure (4) or the
holding section (9), and that the head of the fastening screw (18) makes contact with
the connecting rail (14) in the installed condition.
5. The holding device (1) in accordance with the aforementioned claims,
characterised in that,
the connecting rail (14) is curved in the direction of the rail guide (12) of the
carrier rail (6) by means of a clamping screw (19), that the clamping screw (19) reduces
the size of the inner contour of the connecting rail (14) in such a way that the connecting
rail (14) is connected to the rail guide (12) of the carrier rail (6) in a force and
shape-locking arrangement.
6. The holding device (1) in accordance with Claim 5,
characterised in that,
the clamping screw (19) is aligned perpendicular to the lengthways axis (5) of the
balustrade railing (2), that another threaded nut (29) is inserted in the interior
of the box section (28) of the connecting rail (14) and has the clamping screw (19)
screwed into it, and that the threaded nut (29) on the clamping screw (19) is arranged
laterally adjacent to the lengthways axis (5) of the balustrade railing (2) and opposite
to the contact surface on which the clamping screw (19) acts in the installed condition.
7. The holding device (1) in accordance with one of Claims 4 to 6,
characterised in that,
a bearing surface is provided on the fastening screw (18) and the clamping screw (19)
against which the head (22) of the bearing rail (21) makes contact in the installed
condition.
8. The holding device (1) in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
several passage openings (27) are worked into the connecting rail (14) through which
pass the regulating grub screws (17), the fastening screws (18) and the clamping screws
(19) in a common plane.
9. The holding device (1) in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
a passage groove (25) is worked into the connecting rail (14) which terminates in
the area of the regulating grub screw (17) and points perpendicularly towards it.
10. The holding device (1) in accordance with Claim 5,
characterised in that,
the regulating grub screw (17) has three sections separated by the threaded nuts (29),
that each section of the regulating grub screws (17) is for the purpose of distance
control or attachment or clamping of the connecting rail (14) on the rail guide (12),
with the distance between the relevant adjacent threaded nuts (29) being adjustable.
11. The holding device (1) in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
a sealing band (20) is arranged between the carrier rail (6), the substructure (4)
and the holding section (9), and that the sealing band (20) seals the holding section
(9), the gap between the hook-in pocket (8) and the holding section (9) as well as
between the carrier rail (6) and the substructure (4) in a water and/or air-tight
arrangement.
12. The holding device (1) in accordance with Claim 11,
characterised in that,
the sealing band (20) has a passage opening in the area of the regulating grub screws
(17) and/or the fastening screws (18) through which the regulating grub screws (17)
and the fastening screws (18) pass.
13. The holding device (1) in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
one or more slots or a continuous slot-shaped groove (26) is or are worked into the
end face of the box section (28) facing the substructure (4).
14. The holding device (1) in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
the carrier rail (6) runs parallel to the substructure (4) or one of the legs of the
holding section (9) in the installed condition, and is located at a distance from
it.
1. Dispositif de retenue (1) destiné au support d'une ou de plusieurs vitres en verre
(3) formant un appui de balustrade (2) sur une construction de support (4) sous la
forme d'un mur, d'une marche d'escalier ou d'un plafond, comprenant :
- une glissière de support (6) entourant et appuyant partiellement les vitres en verre
(3),
- un profil de retenue (9) prévu sur la construction de support (4), sur lequel la
glissière de support (6) est retenue moyennant une poche d'accroche (8) sous la forme
d'un U saillant de celle-ci et
- une glissière de raccordement (14) donnant sur la face inférieure (11) de la glissière
de support (6) et raccordée à celle-ci,
caractérisé en ce que
sur la face inférieure (11) de la glissière de support (6), il est prévu, en direction
longitudinale, un guide de glissière (12) à section en L qui forme deux contre-dépouilles,
que la glissière de raccordement (14) possède un contour intérieur (15) correspondant
au contour extérieur (16) du guide de glissière (12), que le contour intérieur (15)
de la glissière de raccordement (14) s'engrène partiellement dans les contre-dépouilles
du guide de glissière (12), que la glissière de raccordement (14) est poussée latéralement
sur le guide de glissière (12) de la glissière de support (6) ou qu'elle est emboîtée
du bas sur celui-ci, que la distance entre la glissière de raccordement (14) et le
profil de retenue (9) ou la construction de support (4) se laisse ajuster à l'aide
d'un ou de plusieurs goujons de réglage filetés (17) qui passent par la glissière
de raccordement (14) et qui sont raccordés à la construction de support (4) ou au
profil de retenue (9) de sorte que la glissière de support (6) soit positionnée écartée
de la construction de support (4) ou du profil de retenue (9) et appuyée en direction
verticale et horizontale.
2. Dispositif de retenue (1) d'après la revendication 1,
caractérisé en ce que
sur la face inférieure (11) de la glissière de support (6), il est monté ou formé
une glissière d'appui (21) dont la face frontale libre porte un tête d'appui (22),
qu'en état monté, la tête d'appui (22) porte sur le goujon de réglage fileté (17)
et que sur le pourtour extérieur du goujon de réglage fileté (17), il est pratiqué
une surface d'appui (23) sous la forme d'une surface plane ou d'un filetage extérieur.
3. Dispositif de retenue (1) d'après les revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
sur la glissière de raccordement (14), il est formé ou monté un profil en caisse (28)
renfermant un intérieur rectangulaire, que dans la chambre intérieure du profil en
caisse (28), il se laisse insérer un écrou fileté stabilisé (29), que le goujon de
réglage fileté (17) se laisse visser dans l'écrou fileté (29), et qu'un des deux extrémités
libres du goujon de réglage fileté (17) passe par le profil en caisse (28), portant
ainsi sur la construction de support (4) ou sur le profil de retenue (9), et collaborant
avec celui-ci.
4. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que,
espacée latéralement du goujon de réglage fileté (17), il est prévu une vis de fixation
(18) qui passe par la glissière de raccordement (14) et par le profil en caisse (28)
et qui se laisse visser dans un taraudage (26) pratiqué dans la construction de support
(4) ou dans le profil de retenue (9), et que, en état monté, la tête de la vis de
fixation (18) porte sur la glissière de raccordement (14).
5. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que,
à l'aide d'une vis de serrage (19), la glissière de raccordement (14) est courbée
en direction du guide de glissière (12) de la glissière de support (6), que par la
vis de serrage (19), le contour intérieur de la glissière de raccordement (14) est
aminci de sorte que la glissière de raccordement (14) est raccordée par la force et
la forme au guide de glissière (12) de la glissière de support (6).
6. Dispositif de retenue (1) d'après la revendication 5,
caractérisé en ce que
la vis de serrage (19) est orientée perpendiculairement à l'axe longitudinal (5) de
la balustrade (2), que dans l'intérieur du profil en caisse (28) de la glissière de
raccordement (14), il est inséré un autre écrou fileté (29) dans lequel est vissée
la vis de serrage (19), et que l'écrou fileté (29) de la vis de serrage (19) est arrangé
latéralement à l'axe longitudinal (5) de la balustrade (2) et face à la surface de
portée sur laquelle agit la vis de serrage (19) en état monté.
7. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications 4 à 6,
caractérisé en ce que
sur la vis de fixation (18) et sur la vis de serrage (19), il est prévu une face de
portée sur laquelle repose la tête (22) de la glissière d'appui (21) quant elle est
montée.
8. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
dans la glissière de raccordement (14), il est pratiqué plusieurs ouvertures de passage
(27) par lesquelles passent, dans un plan commun, les goujons de réglage filetés (17),
les vis de fixation (18) et les vis de serrage (19).
9. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
dans la glissière de raccordement (14), il est pratiqué une gorge de passage (25)
qui termine au niveau du goujon de réglage fileté (17) et donne perpendiculairement
sur celui-ci.
10. Dispositif de retenue (1) d'après la revendication 5,
caractérisé en ce que
le goujon de réglage fileté (17) possède trois sections séparées des écrous filetés
(29), qu'à chaque section des goujons de réglage filetés (17), il est assigné le réglage
de l'écartement ou la fixation ou le serrage de la glissière de raccordement (14)
sur le guide de glissière (12) par l'ajustement de l'écartement entre les écrous filetés
voisins respectifs (29).
11. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que,
entre la glissière de support (6), la construction de support (4) et le profil de
retenue (9), il est prévu une bande d'étoupage (20) et que la bande d'étoupage (20)
assure l'étanchéité à l'eau et/ou à l'air du profil de retenue (9), de l'espace intermédiaire
entre la poche d'accroche (8) et le profil de retenue (9) ainsi qu'entre la glissière
de support (6) et la construction de support (4).
12. Dispositif de retenue (1) d'après la revendication 11,
caractérisé en ce que,
au niveau des goujons de réglage filetés (17) et/ou des vis de fixation (18), la bande
d'étoupage (20) possède une ouverture de passage par laquelle passent les goujons
de réglage filetés (17) et les vis de fixation (18).
13. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
dans la face frontale du profil en caisse (28) donnant sur la construction de support
(4), il est prévu un ou plusieurs trous oblongs ou une fente continue (26).
14. Dispositif de retenue (1) d'après une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que,
en état monté, la glissière de support (6) est orientée parallèlement à la construction
de support (4) ou à un bras du profil de retenue (9) et est espacée de celui-ci.
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