GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Meißel zum Abbau von Gestein oder mineralischen
Baustoffen wie Beton und Ziegel.
[0002] Ein beispielhafter Meißel für die Bearbeitung von mineralischen Baustoffen ist aus
der
US 2012/0301238 bekannt. Der Meißel hat einen Schaft und einen Arbeitsbereich, welcher in eine Spitze
zuläuft. Der Arbeitsbereich hat vier längsverlaufende Rippen, welche beim Eindringen
des Meißels in den Baustoff diesen gleichmäßig aufspreizen.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0003] Der erfindungsgemäße Meißel hat einen Schaft, eine Schlagfläche, eine Spitze, eine
durch die Schlagfläche und die Spitze verlaufenden Längsachse und einen Arbeitsabschnitt.
Der Arbeitsabschnitt hat einen auf der Längsachse angeordneten Rumpf und zwei längs
dem Rumpf verlaufende und radial gegenüber dem Rumpf vorstehende Flügel. Die zwei
Flügel sind V-förmig angeordnet. Der Meißel spreizt mit dem Rumpf und den Flügeln
das Gestein auf. Die V-förmige Anordnung der Flügel verringert ein Verklemmen in dem
Untergrund im Vergleich zu einem drehsymmetrisch aufgebauten Spitzmeißel. Der Meißel
erzeugt aufgrund seiner nicht-drehsymmetrischen Form neben radial wirkenden Kräften
zum Sprengen des Gesteins auch nicht-radiale, längs einer Hochachse wirkende Kräfte
durch die Flügel.
[0004] Ein Diederwinkel zwischen den Flügeln kann geringer als 180 Grad sein. Der Diederwinkel
gibt die relative Neigung der V-förmig angeordneten Flügel zueinander an. Der Diederwinkel
wird zwischen den Verbindungslinien der Spitzen der Flügel mit der Längsachse in Ebenen
senkrecht zu der Längsachse gemessen.
[0005] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass in einem Bereich die Flügel einen entlang der
Längsachse variierenden Querschnitt aufweisen, wobei jeder der Querschnitte in diesem
Bereich nur teilweise mit den anderen Querschnitten überlappt. Vergleicht man einen
beliebigen ersten Querschnitt mit einem beliebigen zweiten Querschnitt, so hat der
erste Querschnitt über den zweiten Querschnitt hinausragende Flächen und ebenso hat
der zweite Querschnitt über den ersten Querschnitt hinausragende Flächen.
[0006] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Diederwinkel von dem Schaft zu der Spitze
zunimmt. Die Flügel sind nahe dem Schaft stärker zueinander angestellt als im Bereich
der Spitze. Die Flügel können an der Spitze in einer Ebene mit der Längsachse liegen,
d.h. einen Diederwinkel von 180 Grad aufweisen.
[0007] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Arbeitsabschnitt keine zweizählige Drehsymmetrie
um die Längsachse aufweist. Die Flügel können spiegelsymmetrisch zu einer die Längsachse
enthaltenden Symmetrieebene angeordnet sind.
[0008] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die zwei Flügel hauptsächlich oberhalb einer die
Längsachse enthaltenden Horizontalebene angeordnet sind. Der Schwerpunkt oder die
Flügelspitze liegt durchgehend auf einer Seite der Horizontalebene H.
[0009] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Flügel längs der Längsachse um einen Anstellwinkel
gegenüber der Längsachse geneigt sind. Die beiden Flügel liegen nur mit ihrer in die
gleiche Richtung weisenden Oberseite an der Lochwand an, die Unterseite liegt nicht
oder nur teilweise an. Die ungleiche Abstützung verringert das Risiko des Festmeißelns.
Die Meißel erfährt eine Nettokraft versetzt zu der Längsachse und parallel zu einer
Hochachse.
[0010] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine radiale Abmessung der zwei Flügel von dem
Schaft zu der Spitze abnimmt.
[0011] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Rumpf im Wesentlichen rotationsförmig ausgebildet
ist. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Rumpfs koaxial zu der Längsachse angeordnet
ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0012] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Meißel
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Meißel
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Meißels
- Fig. 4
- einen Querschnitt in der Ebene IV-IV
- Fig. 5
- einen Querschnitt in der Ebene V-V
- Fig. 6
- einen Querschnitt in der Ebene VI-VI
- Fig. 7
- einen Querschnitt in der Ebene VII-VII
- Fig. 8
- einen Querschnitt in der Ebene VIII-VIII
- Fig. 9
- einen Querschnitt in der Ebene IX-IX
- Fig. 10
- einen Querschnitt in der Ebene X-X
- Fig. 11
- einen Querschnitt in der Ebene XI-XI
- Fig. 12
- einen Querschnitt in der Ebene XII-XII
[0013] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0014] Fig. 1 zeigt einen beispielhaften Spitzmeißel
1. Der Anwender kann den Spitzmeißel
1 mit einem Schaft
2 in einem Elektromeißel einsetzen. Eine Spitze
3 des Spitzmeißels
1 wird gegen den Untergrund gedrückt. Das Schlagwerk des Elektromeißels übt Schläge
in einer Schlagrichtung
4 auf eine Schlagfläche
5 an dem Schaft
2 aus. Die Stoßwelle des Schlags durchläuft den Schaft
2 und einen Arbeitsabschnitt
6 des Spitzmeißels
1 und treibt die Spitze
3 in den Untergrund.
[0015] Der Spitzmeißel
1 hat einen länglichen Korpus. Die schmalen Enden des Spitzmeißels
1 sind die Schlagfläche
5 und die Spitze
3. Eine Längsachse
7 des Spitzmeißels
1 verläuft durch die Schlagfläche
5 und die Spitze
3. Der längliche Korpus ist entlang der Längsachse
7 in zwei Abschnitte unterteilt: den Schaft
2 und den Arbeitsabschnitt
6. Der Schaft
2 beginnt an der Schlagfläche
5; der Arbeitsabschnitt
6 endet an der Spitze
3. Der Schaft
2 kann unmittelbar an den Arbeitsabschnitt
6 angrenzen oder mittels eines kurzen Übergangsbereichs
8 mit dem Arbeitsabschnitt
6 verbunden sein.
[0016] Der Schaft
2 und der Arbeitsabschnitt
6 unterscheiden sich in ihrer Funktion und einer damit einhergehenden geometrischen
Gestalt. Der Schaft
2 dient primär der Halterung des Spitzmeißels
1 in einer Handwerkzeugmaschine. Die geometrische Gestalt ist sehr einfach gehalten
und im Wesentlichen uniform entlang der Längsachse, beispielsweise zylindrisch oder
prismatisch mit einem quadratischen oder hexagonalen Querschnitt. Die Schlagfläche
5 bildet die freiliegende und von der Spitze
3 abgewandte Stirnfläche des Schafts
2. Die Schlagfläche
5 kann kalottenförmig ausgebildet sein. Der beispielhafte Schaft
2 hat eine Nut
9, welche längs der Längsachse
7 geschlossen ist. Der Schaft
2 kann in einen Werkzeughalter des Elektromeißels eingesetzt werden. Ein Verriegelungskörper,
z.B. eine Klinke oder eine Kugel, greifen in die Nut
9 ein und sichern den Spitzmeißel
1 in dem Werkzeughalter. Der beispielhafte Schaft
2 hat einen ringförmigen Kragen
10, der radial über den Schaft
2 vorsteht. Andere Werkzeughalter verriegeln den Spitzmeißel
1 mittels eines verschwenkbaren Bügels, welcher den Kragen
10 auf der Seite der Spitze
3 hintergreift. Der Schaft
2 kann sowohl die Nut
9 als auch den Kragen
10 oder nur eines der beiden Verriegelungsmittel aufweisen.
[0017] Der Arbeitsabschnitt
6 dringt beim Abbau von mineralischen Materialien oder Gestein in diese ein. Der Arbeitsabschnitt
6 ist für ein effizientes Aufbrechen eines Untergrunds und in Hinblick auf eine verringerte
Tendenz zum Verklemmen in dem Untergrund ausgebildet. Die geometrische Gestalt des
Arbeitsabschnitts
6 ist entsprechend deutlich verschieden zu der Grundform des Schafts
2. Der Arbeitsabschnitt
6 weist insbesondere keine Drehsymmetrie um die Längsachse
7 auf. Der Arbeitsabschnitt
6 hat einen Rumpf
11 und genau zwei von dem Rumpf
11 radial abstehende Flügel
12. Der Rumpf
11 liegt auf der Längsachse
7. Die Flügel
12 sind V-förmig angeordnet. Die beiden Flügel
12 haben vorzugsweise eine identische Gestalt und sind vorzugsweise zueinander spiegelsymmetrisch
angeordnet.
[0018] Für die Beschreibung des Arbeitsabschnitts
6 wird ein Koordinatensystem eingeführt. Das Koordinatensystem orientiert sich an einem
den Arbeitsabschnitt
6 umschreibenden Quader mit einer Längsachse
7, einer Querachse
13 und einer Hochachse
14. Die drei Achsen sind zueinander orthogonal und schneiden sich in einem Punkt. Die
Längsachse
7 ist durch die Verbindungslinie von der Spitze
3 zu der Mitte der Schlagfläche
5 festgelegt. Axial und radial beziehen sich auf die Längsachse
7. Die Querachse
13 und die Hochachse
14 entsprechen den Richtungen ausgehend von der Längsachse
7, unter welchen die Abmessung des Arbeitsabschnitts
6 parallel zu der Querachse
13 (Breite
15) maximal ist und die Abmessung des Arbeitsabschnitts
6 parallel zu der Hochachse
14 (Höhe
16) minimal ist. Die Querachse
13 ist parallel zu einer Verbindungslinie der gegenüberliegenden Flügelspitzen
17. Die Länge
25 des Arbeitsabschnitts
6 ist vorzugsweise deutlich größer als die Breite
15 des Arbeitsabschnitts
6, z.B. wenigstens fünffach so groß. Die Breite
15 des Arbeitsabschnitts
6 ist vorzugsweise größer als die Höhe
16, z.B. eineinhalbfach so groß. Die von der Längsachse
7 und der Querachse
13 aufgespannte Ebene wird nachfolgend als Horizontalebene
H und die von der Längsachse
7 und der Querachse
13 aufgespannte Ebene als Vertikalebene
V bezeichnet. Der Arbeitsabschnitt
6 ist bezüglich der Horizontalebene
H asymetrisch. Der Arbeitsabschnitt
6 ist vorzugsweise bezüglich der Vertikalebene
V spiegelsymmetrisch ausgebildet.
[0019] Der beispielhafte Arbeitsabschnitt
6 hat einen Führungsbereich
18 mit einer längs der Längsachse
7 konstanten Breite
15 (Fig. 6 bis Fig. 10) und einen Spitzenbereich
19 mit einer längs der Längsachse
7 sich zu der Spitze 3 hin verringernden Breite
15 (Fig. 4 bis Fig. 6).
[0020] Der Rumpf
11 ist ein im Wesentlichen stabförmiger Körper mit einem kreisförmigen Querschnitt,
der im Bereich der Spitze
3 kegelförmig zuläuft. Die Spitze des Rumpfs
11 bildet die Spitze
3 des Spitzmeißels
1. Der Querschnitt des Rumpfs
11 kann auch elliptisch mit einem Aspektverhältnis von höchstens 1:1,2 sein. Der Rumpf
11 definiert die Längsachse
7 des Meißels
1. Der Rumpf
11 und die Längsachse
7 sind koaxial.
[0021] Die beispielhaften Flügel
12 sind im Wesentlichen plattenförmige Körper mit jeweils einer Oberseite
20, einer Unterseite
21 und einer Flügelspitze
17. Die Flügelspitze
17 bezeichnet die äußere radiale Kante der Flügel
12.
[0022] Eine Stärke
22, d.h. der lokale Abstand der Oberseite
20 zu der Unterseite
21, der Flügel
12 ist deutlich geringer als die Höhe
16 des Rumpfes
11 bzw. des Arbeitsabschnitts
6. Die Stärke
22 kann in radialer Richtung weitgehend konstant sein. Die Oberseite
20 und die Unterseite
21 können als näherungsweise parallel bezeichnet werden. Die Oberseite
20 und die Unterseite
21 können eben sein oder eine näherungsweise gleiche Krümmung entlang der radialen Richtung
aufweisen. Die Flügel
12 grenzen unmittelbar an den Rumpf
11 an. Die Flügel
12 unterteilen die freiliegende Oberfläche des Rumpfes
11 in einen Rücken
23 und einen Bauch
24. Der Rücken
23 liegt oberhalb einer Horizontalebene
H, der Bauch
24 liegt unterhalb der Horizontalebene
H. Die Horizontalebene
H ist senkrecht zu der Hochachse
14 und wird von der Längsachse
7 und der Querachse
13 aufgespannt.
[0023] Vorzugsweise sind die Flügel
12 über die gesamte Länge
25 oder einen Großteil des Arbeitsabschnitts
6 ausgedehnt. Die axiale Abmessung der Flügel
12 ist deutlich größer als ihre radiale Abmessung, z.B. ist die axiale Abmessung wenigstens
fünffach größer als die radiale Abmessung. Die radiale Abmessung
26 der Flügel
12 und der Radius des Rumpfes
11 sind etwa gleich, z.B. haben einen relativen Unterschied von weniger als 25%. Die
radiale Abmessung
26 der Flügel
12 nimmt von der Spitze
3 zu dem Schaft
2 vorzugsweise in der gleichen Weise wie der Radius des kegelförmigen Rumpfes
11 ab. Ein Verhältnis der Abmessungen kann konstant sein.
[0024] Ein Schwerpunkt der Flügel
12 liegt oberhalb der Horizontalebene
H. Die Flügel
12 sind hauptsächlich oberhalb der Horizontalebene
H angeordnet, d.h. ein Anteil des Flügels
12 oberhalb der Horizontalebene
H ist größer als der Anteil des Flügels
12 unterhalb der Horizontalebene
H. Eine Linie durch die Flächenschwerpunkte der Flügel
12 in den aufeinanderfolgenden Querschnitten kann abschnittsweise, insbesondere nahe
der Spitze
3, auf der Horizontalebene
H liegen und ist ansonsten oberhalb der Horizontalebene
H. Die Flügelspitzen
17 liegen von dem Schaft
2 bis zu der Spitze
3 auf und oberhalb der Horizontalebene
H jedoch nicht unterhalb der Horizontalebene
H.
[0025] Die beiden Flügel
12 sind V-förmig angeordnet, insbesondere in dem Führungsbereich
18. Ein Diederwinkel
27 zwischen den beiden Flügeln
12 ist geringer als 180 Grad. Der Diederwinkel
27 liegt zwischen 120 Grad und 170 Grad. Der Diederwinkel
27 wird in Umfangsrichtung um die Längsachse
7 bestimmt. Der Arbeitsabschnitt
6 weist aufgrund der V-förmig angeordneten Flügel
12 keine Drehsymmetrie auf. Der Arbeitsabschnitt
6 hat keine zweizählige Drehsymmetrie um die Längsachse
7, welche eine Drehung des Arbeitsabschnitts
6 um 180 Grad mit sich selbst zur Deckung bringen würde. Der Arbeitsabschnitt
6 hat ferner aufgrund der V-förmig angeordneten Flügel
12 keine Spiegelsymmetrie bezüglich der Horizontalebene
H.
[0026] Die relative V-förmige Anstellung der beiden Flügel
12 zueinander kann in der Richtung von der Spitze
3 zu dem Schaft
2 hin zunehmen. Der Diederwinkel
27 ist in dem Spitzenbereich
19 vorzugsweise konstant. Der Diederwinkel
27 bleibt konstant während sich die Breite
15 ändert. Die Flügel
12 können in einer Ebene, z.B. der Horizontalebene
H, liegen. Der Diederwinkel
27 ist beispielsweise zwischen 170 Grad und 180 Grad, vorzugsweise 180 Grad. In dem
Führungsbereich
18 verringert sich der Diederwinkel
27 kontinuierlich. Angrenzend an den Schaft
2 ist der Diederwinkel
27 minimal und liegt in einem Bereich zwischen 120 Grad und 150 Grad. Die Breite
15 des Arbeitsabschnitts
6 ist vorzugsweise konstant, wenn sich der Diederwinkel
27 ändert.
[0027] Die Flügel
12 sind gegenüber der Längsachse
7 um einen Anstellwinkel
29 gekippt. Der Anstellwinkel
29 ist in der Seitenansicht zu erkennen. Die Flügelspitzen
17 liegen in einer zu der Längsachse
7 um den Anstellwinkel
29 geneigten Ebene. Ein vertikaler Abstand
30, d.h. entlang der Hochachse
14, der Flügelspitzen
17 zu der Horizontalebene
H nimmt von dem der Spitze
3 zu dem Schaft
2 vorzugsweise, insbesondere innerhalb des Führungsbereichs, kontinuierlich zu.
[0028] Der Arbeitsabschnitt
6 liegt in dem Untergrund mit den Oberseiten
20 der Flügel
12 und dem Bauch
24 des Rumpfes
11 an der Lochwand an. Die Unterseiten
21 der Flügel
12 sind von der Lochwand beabstandet. Soweit die Unterseiten
21 an der Lochwand anliegen, üben sie eine verglichen zu den Oberseiten
20 geringere Kraft auf die Lochwand aus.
[0029] Der Rücken
23 kann in einem an den Schaft
2 angrenzenden Bereich mit einer Mulde
31 versehen sein. Die Mulde
31 ist vorzugsweise symmetrisch zu der Vertikalebene
V. Die Mulde
31 bildet eine konkave Oberfläche an dem Rücken
23 aus. Der radiale Abstand der Oberfläche der Mulde
31 zu der Längsachse
7 liegt im Bereich
18 zwischen 66 % und 85 % des Radius des Rumpfes
11.
[0030] Der Bauch
24 kann in einem an den Schaft
2 angrenzenden Bereich mit einer Mulde
32 versehen sein. Die Mulde
32 ist vorzugsweise symmetrisch zu der Vertikalebene
V. Die Mulde
32 bildet eine konkave Oberfläche an dem Bauch
24 aus. Der radiale Abstand der Oberfläche der Mulde
32 zu der Längsachse
7 liegt im Bereich
18 zwischen 66 % und 85 % des Radius des Rumpfes
11.
1. Meißel (1) mit
einem Schaft (2), einer Schlagfläche (5), einer Spitze (3),
einer durch die Schlagfläche (5) und die Spitze (3) verlaufenden Längsachse (7),
einen Arbeitsabschnitt (6), der einen auf der Längsachse (7) angeordneten Rumpf (11)
und zwei längs dem Rumpf (11) verlaufende und radial gegenüber dem Rumpf (11) vorstehende
Flügel (12) aufweist,
wobei die zwei Flügel (12) V-förmig angeordnet sind.
2. Meißel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Diederwinkel (27) zwischen den Flügeln (12) geringer als 180 Grad ist.
3. Meißel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Diederwinkel (27) von dem Schaft (2) zu der Spitze (3) in einem Bereich (18)
zunimmt.
4. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich (18) die Flügel (12) einen entlang der Längsachse (7) variierenden
Querschnitt aufweisen, wobei jeder der Querschnitte in diesem Bereich (18) nur teilweise
mit den anderen Querschnitten überlappt.
5. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabschnitt (6) keine zweizählige Drehsymmetrie um die Längsachse (7) aufweist.
6. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (12) spiegelsymmetrisch zu einer die Längsachse (7) enthaltenden Symmetrieebene
(V) angeordnet sind.
7. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Flügel (12) hauptsächlich oberhalb einer die Längsachse (7) enthaltenden
Horizontalebene (H) angeordnet sind.
8. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (12) längs der Längsachse (7) um einen Anstellwinkel (29) gegenüber der
Längsachse (7) geneigt sind.
9. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Abmessung der zwei Flügel (12) von dem Schaft (2) zu der Spitze (3)
abnimmt.
10. Meißel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (11) im Wesentlichen rotationsförmig zu der Längsachse (7) ausgebildet
ist.