[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollladenschalungskasten nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1.
[0002] Es ist bekannt, Fensterstürze aus Ziegelschalen mit Beton und Armierung auszubilden,
wobei dann Rollladenkästen von außen aufgesetzt werden. Zudem sind sogenannte kalte
Rollladenkästen bekannt, wobei der Einbau in Funktion als Fensterüberlieger stattfindet.
In beiden Fällen ist nachteilig, dass keine Isolierung oder nicht in ausreichender
Stärke realisierbar ist. Zudem ist beim kalten Rollladenkasten die Außenluft in Kontakt
mit dem Baukörper, was zu extremen Wärmebrücken sowie Taupunktverschiebungen in das
Mauerwerk oder an die Wandinnenseite führt.
[0003] Dabei ist es auch bekannt, Isolierschichten um Standard-Rollladenkästen anzuordnen.
[0004] Insgesamt haben bekannte Lösungen als Funktion die Aufnahme des Rollladens und müssen
als separates Bauteil beim Mauern berücksichtigt werden. Hierbei ist der Anschluss
der Fensterrahmen oberseitig oft problematisch, da - insbesondere bei großen Fensterflächen
- keine schlüssige Anbindung möglich ist und die Schrauben, mit denen der Fensterrahmen
angeschraubt wird, oft ins Leere gehen oder nur in das Wärmedämmmaterial reichen,
was bedeutet, dass ein oberseitig ausreichender Halt nicht gegeben ist.
[0005] Zudem ist von Nachteil, dass die Wärmedämmung unvollständig ist oder bei Hinterschneidungen
nur sehr dünne Lagen Wärmedämmmaterial vorhanden sind.
[0006] Aus der
DE 10 2007 032 397 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines transportablen vorgefertigten Gebäudewandelements
aus Schalungssteinen, insbesondere Holzspanschalungssteinen, bekannt, welche Hohlräume
und Ausnehmungen zum durchgehenden Verfüllen des Gebäudewandelements mit Beton, insbesondere
Fertigbeton, aufweisen, wobei plattenförmige Dämmelemente entlang einer Montageebene
einer Stützvorrichtung angeordnet werden, wobei die Über- und/oder nebeneinander angeordneten
Dämmelemente eine der Montageebene abgewandte ebene Abstellfläche und eine der Montageebene
zugewandte ebene äußere Wandelementfläche bilden und wobei Schalungssteine reihenweise
der ebenen Anstellfläche der Dämmelemente derart angeordnet werden, dass eine im Verbund
gemauerte Wandscheibe mit wenigstens einem durchgehenden mit Beton verfüllbaren Hohlraum
entsteht, wobei die Schalungssteine beim Auf- und Aneinandersetzen miteinander und
mit den Dämmelementen verklebt werden, sodass die den Dämmelementen abgewandte Seite
der Schalungssteine eine ebene innere Wandelementfläche bildet und anschließend Schneiden
des aus Schalungssteinen und Dämmelementen gebildeten Wandelements in einer zu den
Reihen aus Schalungssteinen im Wesentlichen orthogonalen Richtung, wobei der Schnittwinkel
zur Ebene der äußeren Wandelementfläche variabel einstellbar ist.
[0007] Aus der
DE 10 2011 017 089 A1 ist eine Gebäudewand aus Beton mit einer Ausnehmung für eine Tür oder ein Fenster
bekannt, wobei die Ausnehmung eine Leibung aus verlorene Schalung aufweist.
[0008] Aus der
DE 10 2004 020 170 A1 ist ein Rollladenkasten bekannt, der aus überwiegend wärmedämmendem Material und
Stahlbeton hergestellt ist, wobei über dem Raum für den Rollladen ein längsgestreckter,
oben offener kanalförmiger Hohlraum mit mindestens 4 cm Breite und 3 cm Höhe angeordnet
ist, in den mindestens ein Längsbewährungsstahl eingelegt ist und der mit Beton aufgefüllt
werden kann, wobei an den beiden Enden des Rollladenraums je ein ebenso mit Beton
von oben auffüllbarer, senkrechter Hohlraum angeordnet ist, der sich von der Unterkante
des Rollladenkastens bis zur Oberkannte des waagerechten Betonbalkens erstreckt.
[0009] Aus der
DE 20314633 U1 ist ein Rollladenkasten bekannt, der aus mehreren gleichen Rasterstücken zusammengefügt
ist, welche vollständig aus einem wärmedämmenden Material, mineralischen Schaum oder
geschäumten Kunststoff, z. B. Styroporhartschaum, hergestellt sind, wobei die Rasterstücke
einen Innenraum umschließen, welcher zur Aufnahme der Roll-ladenwelle dient, einer
schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung und einem I-förmigen Schacht.
[0010] Die
DE 2705592 A1 betrifft einen Rollladenkasten für Fenster- und Türöffnungen aus einem Vollprofilkörper,
der nach unten eine offene, im Querschnitt annähernd b-förmige Kammer zur Aufnahme
eines Rollladens besitzt, wobei seitlich neben der Rollladenkammer und parallel zu
dieser verlaufend eine zweite, nach oben offene Kammer vorgesehen ist, welche zur
Bildung einer verlorenen Schalung für ein seitlich neben dem Rollladenkasten anzuordnender
tragender Betonsturz vorgesehen ist, wobei die Begrenzungswand der Rollladenkammer
eine Zwischenwand zwischen den beiden Kammern bildet und die Breite der oben offenen
Kammer größer ist, als die Dicke der Begrenzungswandung der Kammern.
[0011] Aus der
DE 150 95 36 A1 ist ein Rollladenkasten in Form eines rinnenförmigen, an den Enden der Stirnwände
geschlossenen, dünnwandigen Schalungskörpers bekannt, wobei dieser Lagerungen für
die Rollladenwelle und Gurtauslässe besitzt, wobei der Schalungskörper mit sowohl
bau- als auch fabrikseitig formschlüssig vergießbaren Verankerungs-, Schalungs- sowie
Putzausgleichelementen ausgestattet und wärmedämmend ausgebildet ist.
[0012] Bei allen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist von Nachteil, dass diese nicht
vollständig in ein Bauwerk in einer Weise zu integrieren sind, dass ein zufriedenstellender
Anschluss einerseits und andererseits eine zufriedenstellende Wärmedämmung erzielt
wird.
[0013] Zudem sind derartige Systeme nicht flexibel bezüglich der Einbausituation und einer
Situation bezüglich aufzunehmender Rollladentypen.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollladenschalungskasten zu schaffen, der bezüglich
der Einbausituation flexibel ist, eine wirkungsvolle Verbindung zum Bauwerk und weiteren
Bauwerksteilen ermöglicht, schnell und einfach zu montieren ist und in kostengünstiger
Weise herstellbar ist.
[0015] Die Aufgabe wird mit einem Rollladenschalungskasten mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Es ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren zum Errichten eines Bauwerks zu schaffen,
bei dem in einfacher und flexibler Weise Rollladenschalungskästen eingesetzt und mit
dem Bauwerk verbunden werden können.
[0018] Die Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0020] Erfindungsgemäß wird ein Rollladenschalungskasten aus wärmedämmendem Kunststoff ausgebildet,
wobei der Rollladenschalungskasten insbesondere ein extrudiertes Bauteil aus einem
wärmedämmenden Kunststoffschaum und insbesondere Partikelschaumstoff ist. Darüber
hinaus kann der Rollladenkasten auch aus einem anderen geeigneten porigen Leichtbaustoff,
z. B. Porenbeton oder mineralischen Schäumen, ausgebildet sein.
[0021] Dieser Rollladenschalungskasten dient bauseits zu dem als verlorene Schalung für
Fenster- oder Türüberlieger bzw. Fenster- oder Türstürze.
[0022] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass bei bestehenden Systemen häufig eine Befestigung
bzw. ein Anschluss von Fenster- oder Türrahmen oberseitig in die Stürze nur ungenügend
und ohne feste Verankerung oder mit einer Beschädigung der Armierung erfolgt. Dementsprechend
besitzt der erfindungsgemäße Rollladenschalungskasten markierte Bereiche für den Einbau,
welche insbesondere in einer zu einem Tür- oder Fensterrahmen weisenden Unterseite
und im Armierungsbereich Bohrzonen für den Rahmenanschluss besitzen und damit nicht
tragende Bereiche oder armierte Bereiche frei hält.
[0023] Hierdurch können auch die gefürchteten schalenförmigen Absplitterungen des Betons
durch Bohrlöcher, welche zu nahe am Betonrand verlaufen, verhindert werden.
[0024] Erfindungsgemäß ist der Rollladenschalungskasten so ausgebildet, dass eine Aufnahmerinne
für Ortbeton so stabilisiert ausgebildet ist, dass ein aus dem Stand der Technik bekanntes
Aufdrücken durch den Ortbeton verhindert wird und zudem ein Abgleiten abgesichert
ist.
[0025] Erfindungsgemäß ist der Bereich, der einen Rollladen bzw. eine Rollladenanordnung
aufnehmen soll, nicht werksmäßig ausgespart, sondern als massiver, vollstückiger Bereiche
ausgebildet, der vollständig aus Partikelschaumstoff besteht, wobei jedoch - insbesondere
auf bekannte oder genormte Maße abgestimmte - Ausbrechungen oder Schlitze vorhanden
sind, die so eingeformt oder vorgeschnitten in dem Material sind, dass durch Ausbrechen
von Teilbereichen des vollstückigen Bereichs die Aufnahmeöffnung geschaffen werden
kann. Hierbei ist von Vorteil, dass ein Produkt für unterschiedliche Anforderungen
bereitgestellt werden kann, wobei in einfacher Weise die Anforderungen bei der Montage
umgesetzt werden können. Zudem ist hierbei von Vorteil, dass eine ausreichende Wärmedämmstärke
bzw. Stärke des Partikelschaumstoffmaterials nach außen und innen gewährleistet bleibt.
[0026] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert, es zeigen dabei:
- Figur 1
- stark schematisiert einen erfindungsgemäßen Rollladenschalungskasten auf einem Mauerwerk
mit der notwendigen Überdeckung zur Herstellung einer tragenden Konstruktion;
- Figur 2
- den erfindungsgemäßen Rollladenschalungskasten in eingebautem Zustand mit einem Deckenanschluss,
einem eingebauten Rollladen und einem eingebauten Fensterrahmen mit Fenster;
- Figur 3
- den Rollladenschalungskasten nach Figur 2 in eingebautem, aber noch nicht verfülltem
Zustand;
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsform des Rollladenschalungskastens nach Figur 3, jedoch mit
einer Jalousieanordnung;
- Figur 5
- den Rollladenschalungskasten nach Figur 4 in einem Querschnitt;
- Figur 6
- den Rollladenschalungskasten nach Figur 5 in einer Draufsicht.
[0027] Ein erfindungsgemäßer Rollladenschalungskasten 1 (Figur 1) ist grundsätzlich dazu
ausgebildet, mit freien Endbereichen auf einem Mauerwerk 2 aufliegend angeordnet zu
werden, um eine Tür- oder Fensteröffnung als Sturz zu überspannen.
[0028] Der Rollladenschalungskasten 1 ist hierbei aus einem porigen Leichtbaumaterial ausgebildet,
vorzugsweise als extrudiertes Kunststoffschaumteil ausgebildet und weiter bevorzugt
ein extrudiertes Partikelschaumstoffteil. Darüber hinaus kann der Rollladenschalungskasten
auch aus anderem, insbesondere porigem Leichtbaumaterial, aus mineralischem porigem
Material wie mineralischen Schäumen oder Porenbeton ausgebildet sein.
[0029] Hierbei liegt der Rollladenschalungskasten 1 z. B. 20-50 cm auf dem Mauerwerk 2 auf,
kann aber auch deutlich weniger, z. B. 5 cm, aufliegen. Der Rollladenschalungskasten
1 ist ein flach quaderförmiger, langgestreckter Körper mit einer Bodenwandung 4, einer
äußeren Seitenwandung 5, einer inneren Seitenwandung 6 und einer Deckenwandung 7.
[0030] Benachbart zur inneren Seitenwandung 6 und von dieser ein Stück beanstandet ist von
der Deckenwandung 7 her eine im Querschnitt rechteckige oder quaderförmige axiale
Ausnehmung 8 vorhanden.
[0031] Die Ausnehmung 8 erstreckt sich dabei in Querrichtung vorzugsweise bis zur Quermitte
des Rollladenschalungskastens 1 oder etwas darüber, sodass die Ausnehmung 8 von einer
zur inneren Seitenwandung 6 benachbarten Ausnehmungsseitenwand 9, einer zu dieser
parallel verlaufenden Seitenwandung 10 und einer diese verbindende Bodenwandung 11
begrenzt wird, wobei die Bodenwandung 11 parallel zur Bodenwandung 4 verläuft und
die Seitenwandung 10 parallel zur Seitenwandung 5, jedoch von der Seitenwandung 5
einen deutlich größeren Abstand aufweist, als die Seitenwandung 9 von der Seitenwandung
6.
[0032] Der Rollladenschalungskasten 1 besitzt zudem eine Stirnwandung 12 und eine diametral
gegenüberliegende, parallel hierzu verlaufende Stirnwandung 13.
[0033] Die Stirnwandungen 12, 13 sind im Bereich der Ausnehmung 8 stirnseitig im Querschnitt
der Ausnehmung 8 durchbrochen. Zudem ist auch die Bodenwandung 4 benachbart zu den
stirnseitigen Öffnungen der Ausnehmung 8 mit bodenseitigen, insbesondere in der Draufsicht
quadratischen oder quaderförmigen, Ausnehmungen 14 ausgebildet.
[0034] In den Seitenwandungen 9, 10 können entsprechend der Längserstreckung des Rollladenschalungskastens
1 bzw. der Ausnehmung 8 ein oder mehrere Schwalbenschwanznuten 15 eingebracht sein,
um insbesondere eine gute Verbindung mit dem in die Ausnehmung 8 einzufüllenden Beton
zu gewährleisten.
[0035] Im Bereich der Deckenwandung 7 kann beidseitig der Ausnehmung 8 eine Vertiefung 16
angeordnet sein. Im Bereich der Vertiefung ist beidseitig der Ausnehmung 8 je zumindest
eine längsverlaufende, nach oben offene Nut 17 vorhanden, wobei in einer zwischen
der Ausnehmung 8 und der äußeren Seitenwandung 5 durch die Vertiefung entstandenen
Fläche 18 auch z. B. zwei Nuten 17 vorhanden sein können.
[0036] Die Nuten 17 können z. B. bei einer Ausführungsform aus einem härteren Kunststoff
oder aus Porenbeton oder anderen vergleichbaren mineralischen Schäumen im Material
vorhanden sein.
[0037] Insbesondere bei Ausführungen, die aus einem Kunststoff und insbesondere einem Kunststoffschaum,
insbesondere einem Kunststoffpartikelschaum wie Polystyrolschaum, ausgebildet sind,
ist es vorteilhaft, die Nuten 17 dadurch auszubilden, dass Metallschienen 17a im den
Rollladenschalungskasten ausbildenden Material vorhanden sind, wobei die Metallschienen
17a im Querschnitt in etwa µ-förmig ausgebildet sind.
[0038] Hierdurch wird oberseitig die Nut 17 ausgebildet, während eine in das Material reichende
flächige Verlängerung in Richtung zur Bodenwandung 4 in das Material hinein reicht,
sodass die Kraft in verbesserter Weise aus dem Material auf den Bügel 21 übertragen
wird.
[0039] Zudem können in der Fläche 18 benachbart zur Ausnehmung 8 auch weitere Schwalbenschwanznuten
19 vorhanden sein, welche nach oben geöffnet sind.
[0040] Um ein Auseinanderdrücken der die Flächen 9 und 10 ausbildenden Wandungsabschnitte
des Rollladenschalungskastens 1 beim Befüllen der Ausnehmung 8 mit Beton zu verhindern,
können auf der Fläche 18 aufliegend und mit entsprechenden Vorsprüngen 20 in die Nuten
17 bzw. Metallschienen 17a eingreifend Bügel 21 vorhanden sein, z. B. ein oder mehrere
Bügel 21, welche damit über die Nuten 17 bzw. Schienen 17a und ihre Vorsprünge 20
die die Ausnehmung 8 begrenzenden Wandungsabschnitte miteinander verklammern. Die
Vertiefung 16 besitzt dabei eine Höhe, die der Höhe der Fläche 18 zuzüglich der Höhe
des Bügels 21 entspricht oder etwas größer ist.
[0041] Um ein Einrasten oder Einschnappen der Vorsprünge 20 in den Nuten 17 bzw. den µ-förmigen
Metallschienen 17a zu verwirklichen, konvergieren einer oder beide nach oben weisende
µ-Schenkel oder Nutwandungen, sodass die Einstecköffnung der µ-förmigen Metallschiene
17a bzw. der Nut 17 etwas verengt ist. Um den Effekt zu vergrößern und/oder den Halt
zu verbessern, können sich die Vorsprünge 20 zu ihrem freien Ende, also weg von dem
Bügel, verbreitern.
[0042] In der Bodenwandung 4 ist unterseitig der Ausnehmung 8 und vorzugsweise im Bereich
der Wandung 10 ein quaderförmiger Einsatz 22 in einer entsprechenden Nut 23 eingesetzt
angeordnet.
[0043] Zwischen dem Einsatz 22 bzw. der Nut 23 einerseits und der äußeren Seitenwandung
5 andererseits besitzt der Rollladenschalungskasten 1 einen Aufnahmebereich 32 für
einen Rollladen oder dergleichen, wobei die Aufnahmeeinrichtung im Herstellungszustand
vorzugsweise als massiver Bereich 32 ausgebildet ist, wobei der massive Bereich 32
jedoch einen von der Bodenwandung 4 zur Deckenwandung 7 sich erstreckenden Schlitz
24 besitzt, der jedoch von der Bodenwandung zur Deckenwandung nicht durchgeht, sondern
unterhalb der Deckenwandung und unterhalb der Fläche 18 endet. Von diesem Schlitz
24 gehen eine Mehrzahl von Schlitzen 25 senkrecht in Richtung zur äußeren Seitenwandung
hin ab, wobei diese ebenfalls nicht bis zur Seitenwandung 5 hin durchgehend ausgebildet
sind.
[0044] Die Schlitze 25 und der Schlitz 24 sind vorzugsweise beim Extrudieren oder anschließend
eingebracht und ermöglichen es, mit geeigneten Trennvorrichtungen, wie z. B. Messern,
bei der Montage z. B. einen Bereich vom Schlitz 24 zum untersten Schlitz 25 auszubrechen
oder auszuschneiden. Hierzu sind auf Höhe der Schlitze 25 in der Seitenwandung 5 vorzugsweise
entsprechende Markierungen vorhanden. Hierdurch wird es ermöglicht, Rollladenkästen
oder Rollladenvorrichtungen oder Jalousievorrichtungen geeigneter Größe (Figur 4,
5) einzusetzen, ohne zu viel Schalungsmaterial entfernen zu müssen. Bei Porenbeton
sind die Schnitte in an sich bekannter Weise, z .B. vor dem Autoklavieren, mit Schneiddrähten
eingebracht.
[0045] Der Einsatz 22 bzw. die Nut 23 zeigen dem Benutzer von außen einen Bereich an, durch
den Befestigungsschrauben für einen Fensterrahmen 28 in den Schalungskasten 1 so eingebracht
werden können, dass die Schrauben bis in den mit Beton verfüllten Bereich 8 hineinragen
(Figur 2), jedoch ohne eine in der Ausnehmung 8 und vom Beton umhüllte Bewehrung zu
beschädigen.
[0046] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, einen Rollladenschalungskasten 1 auf ein
Mauerwerk 2 aufzusetzen, wobei durch die Ausnehmungen 14 in der Bodenwandung 4 im
Bereich des Auflagers das unter dem Rollladenschalungskasten 1 befindliche Mauerwerk
von oben zugänglich ist.
[0047] Anschließend wird in den Rollladenschalungskasten 1 und insbesondere in die Ausnehmung
8 eine entsprechende Bewehrung, insbesondere ein Bewehrungskorb, eingesetzt.
[0048] Anschließend kann eine Deckenrandschalung 29 von oben auf die Deckenwandung 7 und
fluchtend mit der äußeren Seitenwandung 5 aufgesetzt sein (Figur 2), wobei anschließend
Beton in die entsprechende Schalung eingegossen wird und die entsprechende Betondecke
30 ausbildet.
[0049] Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass in einfacher, schneller und sicherer Weise
eine Schalung und gleichzeitig Isolierung für einen Sturz geschaffen wird und zudem
flexibel auf einzusetzende Rollläden oder Jalousievorrichtungen reagiert werden kann
und diese entsprechend ihrer Ausdehnung in unterschiedlich große Aussparungen eingesetzt
werden können.
Bezugszeichen
[0050]
- 1
- Rollladenschalungskasten
- 2
- Mauerwerk
- 3
- Tür-/ Fensteröffnung
- 4
- Bodenwandung
- 5
- äußere Seitenwandung
- 6
- innere Seitenwandung
- 7
- Deckenwandung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Seitenwandung
- 10
- Seitenwandung
- 11
- Bodenwandung
- 12
- Stirnwandung
- 13
- Stirnwandung
- 14
- Ausnehmungen
- 15
- Schwalbenschwanznut
- 16
- Vertiefung
- 17
- Nut
- 17a
- Metallklammer
- 18
- Fläche
- 19
- Schwalbenschwanznut
- 20
- Vorsprung
- 21
- Bügel
- 22
- Einsatz
- 23
- Nut
- 24
- Schlitz
- 25
- Schlitz
- 26
- Rolladeneinrichtung
- 27
- Jalousieeinrichtung
- 28
- Fensterrahmen
- 29
- Deckenrandanschlag
- 30
- Betondecke
- 31
-
- 32
- Aufnahmebereich
1. Rollladenschalungskasten zur Ausbildung einer verlorenen Schalung für einen Tür- oder
Fenstersturz, wobei der Rollladenschalungskasten (1) aus einem porigen Leichtbaumaterial
ausgebildet ist und ein im wesentlichen quaderförmiger Körper ist, wobei er eine quaderförmige
axiale Ausnehmung (8) in einer Deckenwandung (7) besitzt, und der Rollladenschalungskasten
(1) einen Aufnahmebereich (32) zur Aufnahme einer Rollladeneinrichtung (26) oder Jalousieeinrichtung
(27) besitzt, der im Herstellungszustand massiv ausgebildet ist und Schlitze (24,
25) besitzt, zum Herausbrechen geeignete Abschnitte zur Herstellung einer Ausnehmung
für eine Rollladeneinrichtung (26) oder eine Jalousieeinrichtung (27).
2. Rollladenschalungskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) von einer Unterseite (4) und einer äußeren Seitenwandung
(5) begrenzt wird, die im Wesentlichen senkrecht aufeinander angeordnet sind, wobei
zumindest ein sich von der Bodenwandung in Richtung zur Deckenwandung sich erstreckende
Schlitz vorhanden ist, welcher die Tiefe einer Ausnehmung für eine Rollladeneinrichtung
(26) oder Jalousieeinrichtung (27) bestimmt und zumindest einen Schlitz (25) besitzt,
der von dem Schlitz (24) sich in Richtung zur äußeren Seitenwandung (5) erstreckt
und die Höhe der Ausnehmung definiert.
3. Rollladenschalungskasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Höhe der Schlitze (25) in der Seitenwandung (5) Markierungen vorhanden sind,
sodass ein zwischen den Markierungen und einem Schlitzende bestehender Steg auf Höhe
der Markierungen durchtrennt werden kann, sodass ein entsprechendes Teil des Aufnahmebereichs
(32), welches von einem Schlitz (24) und einem korrespondierenden Schlitz (25) begrenzt
wird, entfernbar ist.
4. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die axiale Ausnehmung (8) in Querrichtung, vorzugsweise bis zur Quermitte des
Rollladenschalungskastens (1) oder etwas darüber, erstreckt, sodass die axiale Ausnehmung
von einer zur inneren Seitenwandung (6) benachbarten Ausnehmungsseitenwand (9), einer
zu dieser parallel verlaufenden Seitenwandung (10) und einer diese verbindenden Bodenwandung
(11) begrenzt wird, wobei die Bodenwandung (11) parallel zur Bodenwandung (4) verläuft
und die Seitenwandung (10) parallel zur Seitenwandung (5), jedoch von der Seitenwandung
(5) einen deutlich größeren Abstand besitzt, als die Seitenwandung (9) von der Seitenwandung
(6).
5. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenschalungskasten (1) zwei Stirnwandungen (12, 13) besitzt, wobei die
Stirnwandungen (12, 13) von der Ausnehmung (8) durchbrochen sind, wobei in der Bodenwandung
(4) benachbart zu den stirnseitigen Öffnungen der Ausnehmung (8) Ausnehmungen (14)
ausgebildet sind.
6. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwandungen (9, 10) entsprechend der Längserstreckung des Rollladenschalungskastens
(1) bzw. der Ausnehmung (8) ein oder mehrere Schwalbenschwanznuten (15) eingebracht
sind und/oder im Bereich der Deckenwandung (7) beidseitig der Ausnehmung (8) eine
Vertiefung (16) angeordnet ist, wobei im Bereich der Vertiefung beidseitig der Ausnehmung
(8) je zumindest eine längs verlaufende, nach oben offene Nut (17) vorhanden ist,
wobei in einer zwischen der Ausnehmung (8) und der äußeren Seitenwandung (5) durch
die Vertiefung entstandenen Fläche (18) auch zwei oder mehr Nuten (17) vorhanden sein
können.
7. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Fläche (18) aufliegend und mit Vorsprüngen (20) in die Nuten (17) hineinragend
zumindest ein Bügel (21) vorgesehen ist, über die Nuten (17) und die korrespondierenden
Vorsprünge (20) die Ausnehmung (8) oberseitig überspannt und die begrenzenden Wandabschnitte
miteinander verklammert.
8. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (17) durch µ-förmige Metallschienen (17a) ausgebildet werden, wobei die
Nut (17) durch den nach oben offenen Teil der Schiene ausgebildet wird und eine flächige
Verlängerung in Richtung zur Bodenwandung (4) sich in das Material hinein erstreckt.
9. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwandung (4) unterseitig der Ausnehmung (8) und vorzugsweise im Bereich
der Wandung (10) eine Markierung und/oder ein quaderförmiger Einsatz (22) in einer
entsprechenden Nut (23) eingesetzt angeordnet ist, wobei die Markierung und/oder der
quaderförmige Einsatz (22) als Bohrmarkierung dienen zur Anordnung eines Fensterrahmens
(28), sodass hierfür verwendete Schrauben zwar einen festen Halt im Bereich des der
mit Beton aufgefüllten Ausnehmung (8) besitzen, jedoch einen in die Ausnehmung (8)
eingebrachten Bewehrungskorb nicht beschädigen.
10. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenschalungskasten (1) aus einem porigen Kunststoffmaterial, insbesondere
einem heißschneidbaren Kunststoffmaterial wie Polystyrolschaumstoff bzw. Partikelschaumstoff,
oder einem Mineralschaum oder Porenbeton ausgebildet ist.
11. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verwirklichen eines Einrastens oder Einschnappens der Vorsprünge (20) in den
Nuten (17) oder den µ-förmigen Metallschienen (17a) eine oder beide der nach oben
weisenden µ-Schenkel oder Nutwandungen konvergieren, sodass die Einstecköffnung der
µ-förmigen Metallschiene (17a) oder der Nut (17) etwas verengt ist und/oder die Vorsprünge
(20) an den Bügeln (21) zu ihrem freien Ende hin, also weg vom Bügel, sich verbreitern.
12. Verfahren zur Anordnung eines Rollladenschalungskastens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche an einem Bauwerk, wobei der Rollladenschalungskasten (1) auf einem Mauerwerk
(2), eine Tür- oder Fensteröffnung (3) überspannend aufgelegt angeordnet wird, wobei
zumindest die Bereiche des Rollladenschalungskastens (1) die mit Ausnehmungen (14)
ausgebildet sind auf dem Mauerwerk (2) aufliegen, wobei anschließend in den Rollladenschalungskasten
(1) und insbesondere in die Ausnehmung (8) eine entsprechende Bewehrung, insbesondere
ein Bewehrungskorb, eingesetzt wird, insbesondere ein Bewehrungskorb oder eine Bewehrung,
die sich axial über den Rollladenschalungskasten hinaus erstreckt, wobei gegebenenfalls
eine Deckenrandschalung (29) von oben auf die Deckenwandung (7) des Rollladenschalungskastens
(1) vorzugsweise fluchtend mit der äußeren Seitenwandung (5) aufgesetzt wird, wobei
anschließend Beton in die entsprechende Schalung eingegossen wird und dabei auch in
die Ausnehmung (8) eingegossen wird und die entsprechende Betondecke (30) ausbildet.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Rollladenschalungskasten zur Ausbildung einer verlorenen Schalung für einen Tür- oder
Fenstersturz, wobei der Rollladenschalungskasten (1) aus einem porigen Leichtbaumaterial
ausgebildet ist und ein im wesentlichen quaderförmiger Körper ist, wobei er eine quaderförmige
axiale Ausnehmung (8) in einer Deckenwandung (7) besitzt, und der Rollladenschalungskasten
(1) einen Aufnahmebereich (32) zur Aufnahme einer Rollladeneinrichtung (26) oder Jalousieeinrichtung
(27) besitzt, der im Herstellungszustand massiv ausgebildet ist und erste und zweite
Schlitze (24, 25) besitzt, zum Herausbrechen geeignete Abschnitte zur Herstellung
einer Ausnehmung für eine Rollladeneinrichtung (26) oder eine Jalousieeinrichtung
(27), wobei auf der Fläche (18) aufliegend und mit Vorsprüngen (20) in die Nuten (17)
hineinragend zumindest ein Bügel (21) vorgesehen ist, über Nuten (17) und korrespondierenden
Vorsprünge (20) die erste Ausnehmung (8) oberseitig überspannt und die begrenzenden
Wandabschnitte miteinander verklammert, dass in der ersten Bodenwandung (4) unterseitig
der ersten Ausnehmung (8) und vorzugsweise im Bereich der Wandung (10) eine Markierung
und/oder ein quaderförmiger Einsatz (22) in einer entsprechenden zweiten Nut (23)
eingesetzt angeordnet ist, wobei die Markierung und/oder der quaderförmige Einsatz
(22) als Bohrmarkierung dienen zur Anordnung eines Fensterrahmens (28), sodass hierfür
verwendete Schrauben zwar einen festen Halt im Bereich des der mit Beton aufgefüllten
Ausnehmung (8) besitzen, jedoch einen in die Ausnehmung (8) eingebrachten Bewehrungskorb
nicht beschädigen.
2. Rollladenschalungskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) von einer Unterseite (4) und einer ersten äußeren Seitenwandung
(5) begrenzt wird, die im Wesentlichen senkrecht aufeinander angeordnet sind, wobei
zumindest ein sich von der ersten Bodenwandung in Richtung zur Deckenwandung sich
erstreckende erste Schlitz vorhanden ist, welcher die Tiefe einer Ausnehmung für eine
Rollladeneinrichtung (26) oder Jalousieeinrichtung (27) bestimmt und zumindest einen
zweiten Schlitz (25) besitzt, der von dem ersten Schlitz (24) sich in Richtung zur
ersten äußeren Seitenwandung (5) erstreckt und die Höhe der Ausnehmung definiert.
3. Rollladenschalungskasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Höhe der zweiten Schlitze (25) in der Seitenwandung (5) Markierungen vorhanden
sind, sodass ein zwischen den Markierungen und einem Schlitzende bestehender Steg
auf Höhe der Markierungen durchtrennt werden kann, sodass ein entsprechendes Teil
des Aufnahmebereichs (32), welches von einem ersten Schlitz (24) und einem korrespondierenden
zweiten Schlitz (25) begrenzt wird, entfernbar ist.
4. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die axiale Ausnehmung (8) in Querrichtung, vorzugsweise bis zur Quermitte des
Rollladenschalungskastens (1) oder etwas darüber, erstreckt, sodass die axiale Ausnehmung
von einer zur inneren Seitenwandung (6) benachbarten Ausnehmungsseitenwand (9), einer
zu dieser zweiten parallel verlaufenden Seitenwandung (10) und einer diese verbindenden
Bodenwandung (11) begrenzt wird, wobei die Bodenwandung (11) parallel zur ersten Bodenwandung
(4) verläuft und die zweite Seitenwandung (10) parallel zur ersten Seitenwandung (5),
jedoch von der ersten Seitenwandung (5) einen deutlich größeren Abstand besitzt, als
die dritte Seitenwandung (9) von der vierten Seitenwandung (6).
5. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenschalungskasten (1) zwei Stirnwandungen (12, 13) besitzt, wobei die
Stirnwandungen (12, 13) von der ersten Ausnehmung (8) durchbrochen sind, wobei in
der ersten Bodenwandung (4) benachbart zu den stirnseitigen Öffnungen der ersten Ausnehmung
(8), zweite Ausnehmungen (14) ausgebildet sind.
6. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwandungen (9, 10) entsprechend der Längserstreckung des Rollladenschalungskastens
(1) bzw. der ersten Ausnehmung (8) eine oder mehrere Schwalbenschwanznuten (15) eingebracht
sind und/oder im Bereich der Deckenwandung (7) beidseitig der ersten Ausnehmung (8)
eine Vertiefung (16) angeordnet ist, wobei im Bereich der Vertiefung beidseitig der
ersten Ausnehmung (8) je zumindest die längs verlaufende, nach oben offene erste Nut
(17) vorhanden ist, wobei in einer zwischen der ersten Ausnehmung (8) und der äußeren
ersten Seitenwandung (5) durch die Vertiefung entstandenen Fläche (18) auch zwei oder
mehr Nuten (17) vorhanden sein können.
7. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (17) durch µ-förmige Metallschienen (17a) ausgebildet werden, wobei die
Nut (17) durch den nach oben offenen Teil der Schiene ausgebildet wird und eine flächige
Verlängerung in Richtung zur Bodenwandung (4) sich in das Material hinein erstreckt.
8. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Bodenwandung (4) unterseitig der ersten Ausnehmung (8) und vorzugsweise
im Bereich der Wandung (10) eine Markierung und/oder ein quaderförmiger Einsatz (22)
in einer entsprechenden zweiten Nut (23) eingesetzt angeordnet ist, wobei die Markierung
und/oder der quaderförmige Einsatz (22) als Bohrmarkierung dienen zur Anordnung eines
Fensterrahmens (28), sodass hierfür verwendete Schrauben zwar einen festen Halt im
Bereich des der mit Beton aufgefüllten Ausnehmung (8) besitzen, jedoch einen in die
Ausnehmung (8) eingebrachten Bewehrungskorb nicht beschädigen.
9. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenschalungskasten (1) aus einem porigen Kunststoffmaterial, insbesondere
einem heißschneidbaren Kunststoffmaterial wie Polystyrolschaumstoff bzw. Partikelschaumstoff,
oder einem Mineralschaum oder Porenbeton ausgebildet ist.
10. Rollladenschalungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verwirklichen eines Einrastens oder Einschnappens der Vorsprünge (20) in den
Nuten (17) oder den µ-förmigen Metallschienen (17a) eine oder beide der nach oben
weisenden µ-Schenkel oder Nutwandungen konvergieren, sodass die Einstecköffnung der
µ-förmigen Metallschiene (17a) oder der Nut (17) etwas verengt ist und/oder die Vorsprünge
(20) an den Bügeln (21) zu ihrem freien Ende hin, also weg vom Bügel, sich verbreitern.
11. Verfahren zur Anordnung eines Rollladenschalungskastens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche an einem Bauwerk, wobei der Rollladenschalungskasten (1) auf einem Mauerwerk
(2), eine Tür- oder Fensteröffnung (3) überspannend aufgelegt angeordnet wird, wobei
zumindest die Bereiche des Rollladenschalungskastens (1) die mit Ausnehmungen (14)
ausgebildet sind auf dem Mauerwerk (2) aufliegen, wobei anschließend in den Rollladenschalungskasten
(1) und insbesondere in die Ausnehmung (8) eine entsprechende Bewehrung, insbesondere
ein Bewehrungskorb, eingesetzt wird, insbesondere ein Bewehrungskorb oder eine Bewehrung,
die sich axial über den Rollladenschalungskasten hinaus erstreckt, wobei gegebenenfalls
eine Deckenrandschalung (29) von oben auf die Deckenwandung (7) des Rollladenschalungskastens
(1) vorzugsweise fluchtend mit der äußeren Seitenwandung (5) aufgesetzt wird, wobei
anschließend Beton in die entsprechende Schalung eingegossen wird und dabei auch in
die Ausnehmung (8) eingegossen wird und die entsprechende Betondecke (30) ausbildet.