[0001] Die Erfindung betrifft ein Dachfenster mit einem Blendrahmen und einem bezüglich
des Blendrahmens verlagerbaren, eine Verglasung tragenden Flügelrahmen, wobei der
Blendrahmen wenigstens einen Blendrahmenholm aufweist, an dem ein sich entlang des
Blendrahmenholms erstreckendes Abdeckblech mittels einer Befestigungseinrichtung befestigt
ist.
[0002] Das Dachfenster ist zum Einbau in ein Gebäude, insbesondere in ein Dach des Gebäudes
vorgesehen. Das Dachfenster verfügt über den Blendrahmen, welcher schlussendlich ortsfest
bezüglich des Gebäudes befestigt wird, und den Flügelrahmen. Der Flügelrahmen ist
bezüglich des Blendrahmens verlagerbar, insbesondere um eine Drehachse drehbar. Hierzu
ist der Flügelrahmen vorzugsweise an den Blendrahmen gelagert. Der Flügelrahmen trägt
die Verglasung des Dachfensters. Die Verglasung kann als Einfachverglasung oder als
Mehrfachverglasung, insbesondere Doppelverglasung, Dreifachverglasung oder Vierfachverglasung,
ausgestaltet sein. Die Verglasung ist beispielsweise von Flügelrahmenholmen des Flügelrahmens
eingefasst, wobei insbesondere zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme vorgesehen
sind. Auch der Blendrahmen verfügt bevorzugt über zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme.
Der eingangs bezeichnete Blendrahmenholm liegt als einer dieser Holme vor. Jeweils
zwei der Holme, also der Flügelrahmenholme oder der Blendrahmenholme, sind miteinander
verbunden, insbesondere ist jeder der Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme
verbunden.
[0003] Entlang des Blendrahmenholms erstreckt sich das Abdeckblech. Bevorzugt ist das Abdeckblech
parallel zu einer Längsmittelachse des Blendrahmenholms angeordnet und übergreift
den Blendrahmenholm in Richtung seiner Längsmittelachse wenigstens teilweise, vorzugsweise
jedoch vollständig. Dass Abdeckblech kann einstückig oder mehrteilig ausgestaltet
sein. Bevorzugt ist es materialeinheitlich ausgeführt, besteht also durchgehend aus
demselben Material. Beispielsweise wird als Material für das Abdeckblech ein Metallblech
verwendet.
[0004] Der Blendrahmenholm im Rahmen dieser Beschreibung liegt vorzugsweise als Vertikalholm
vor, dessen Längsmittelachse zumindest näherungsweise parallel zu einer Dachhaut des
Dachs, in welcher das Dachfenster angeordnet ist, verläuft. Das Abdeckblech ist mithilfe
der Befestigungseinrichtung an dem Blendrahmenholm befestigt. Beispielsweise dient
die Befestigungseinrichtung der Herstellung einer formschlüssigen, insbesondere wiederlösbaren
Verbindung zwischen dem Abdeckblech und dem Blendrahmenholm. In letzterem Fall ist
ein beschädigungsfreies Demontieren des Abdeckblechs von dem Blendrahmenholm möglich,
beispielsweise im Zuge eines Austauschs des Abdeckblechs.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Dachfenster vorzuschlagen, welches gegenüber den
bekannten Dachfenstern Vorteile aufweist, insbesondere eine einfachere und schnellere
Montage ermöglicht.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Dachfenster mit dem Merkmal des Anspruchs 1 erreicht.
Dabei ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung ein an dem Blendrahmenholm
befestigtes Halteteil und ein über das Halteteil an dem Blendrahmenholm befestigtes
Abdeckteil aufweist, wobei das Abdeckteil mittels einer Formschlussbefestigungseinrichtung
mit dem Halteteil verbunden ist und einer Halterung des Abdeckblechs an dem Blendrahmenholm
dient, wobei an der Befestigungseinrichtung ein über einen Grundkörper des Halteteils
in die von dem Blendrahmenholm abgewandte Richtung überstehender Positioniervorsprung
für eine Positionierung des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens bei einem Schließen
des Dachfensters durch Zusammenwirken mit einer an dem Flügelrahmen vorliegenden Positioniereinrichtung
ausgebildet ist.
[0007] Die Befestigungseinrichtung dient also einerseits dem zuverlässigen Halten des Abdeckblechs
an dem Blendrahmenholm und zusätzlich der Positionierung des Flügelrahmens. Um die
Montage des Dachfensters so einfach wie möglich zu gestalten, ist die Befestigungseinrichtung
mehrteilig ausgestaltet und weist zumindest das Halteteil und das Abdeckteil auf.
Das Halteteil ist an dem Blendrahmenholm befestigt, beispielsweise mittels wenigstens
einer Schraube, also genau einer Schraube oder mehreren Schrauben. Zusätzlich oder
alternativ kann eine stoffschlüssige Befestigung des Halteteils an dem Blendrahmenholm
vorgesehen sein, beispielsweise durch Kleben oder dergleichen. Über das Halteteil
greift das Abdeckteil an den Blendrahmenholm an. Besonders bevorzugt ist das Abdeckteil
ausschließlich über das Halteteil über dem Blendrahmenholm befestigt. Das bedeutet,
dass das Abdeckteil zwar an dem Blendrahmenholm anliegen kann, insbesondere abseits
des Halteteils, die tatsächliche Befestigung des Abdeckteils bezüglich des Blendrahmenholms
jedoch ausschließlich über das Halteteil vorliegt.
[0008] Die Verbindung zwischen dem Abdeckteil und dem Halteteil ist formschlüssig und wird
mithilfe der Formschlussbefestigungseinrichtung hergestellt. Das Abdeckteil ist insoweit
unter Verwendung der Formschlussbefestigungseinrichtung an dem Halteteil und über
dieses schlussendlich an dem Blendrahmenholm befestigt. Die mithilfe der Formschlussbefestigungseinrichtung
zwischen dem Halteteil und dem Abdeckteil hergestellte formschlüssige Verbindung ist
vorzugsweise wiederlösbar, sodass also das Abdeckteil beschädigungsfrei von dem Halteteil
entfernt werden kann, beispielsweise im Rahmen des vorstehend beschriebenen Austauschs
des Abdeckblechs.
[0009] Vorstehend wurde bereits erwähnt, dass mithilfe der Befestigungseinrichtung nicht
nur die Befestigung des Abdeckblechs an dem Blendrahmenholm erfolgen soll, sondern
dass zusätzlich auch die Positionierung des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens
vorgesehen ist. Der Flügelrahmen ist um wenigstens eine Drehachse bezüglich des Blendrahmens
drehbar gelagert, insbesondere an dem Blendrahmen drehbar gelagert. Aufgrund von Spiel
in der Lagerung und/oder geringfügigen Verformungen des Flügelrahmens und/oder des
Blendrahmens kann es bei geöffnetem Dachfenster zu einer außermittigen Anordnung des
Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens kommen. Das bedeutet, dass der zwischen dem
Blendrahmen und dem Flügelrahmen vorliegende Luftspalt auf gegenüberliegenden Seiten
des Dachfensters unterschiedlich groß sein kann.
[0010] Um den Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens bei dem Schließen des Dachfensters
derart zu positionieren, dass das Dachfenster ohne weiteres vollständig geschlossen
und/oder nach dem Schließen mit geringem Kraftaufwand verriegelt werden kann, sind
der Positioniervorsprung und die Positioniereinrichtung vorgesehen. Im Rahmen des
Positionierens erfolgt bevorzugt ein Zentrieren des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens,
insbesondere in seitlicher Richtung, sodass nachfolgend die Vertikalholme des Blendrahmens
von dem jeweils nächstliegenden Vertikalholm des Flügelrahmens denselben oder zumindest
in etwa denselben Abstand aufweisen.
[0011] Der Positioniervorsprung stellt insoweit eine Führungseinrichtung für den Flügelrahmen
dar, welche während des Schließens des Dachfensters mit dem Flügelrahmen, insbesondere
der Positioniereinrichtung des Flügelrahmens, in Anlagekontakt tritt, um den Flügelrahmen
bezüglich des Blendrahmen auszurichten beziehungsweise zu positionieren. Bevorzugt
sind hierzu der Positioniervorsprung und/oder die Positioniereinrichtung an dem der
Drehachse des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens abgewandten Seite des Blendrahmens
beziehungsweise des Flügelrahmens angeordnet.
[0012] Besonders bevorzugt weist das Dachfenster mehrere Positioniervorsprünge und mehrere
Positioniereinrichtungen auf, welche an gegenüberliegenden Seiten des Dachfensters,
also an voneinander beabstandeten Vertikalholmen des Dachfensters vorliegen. Beispielsweise
sind mehrere Blendrahmenholme mit einer von mehreren der beschriebenen Befestigungseinrichtungen
ausgestattet, wobei an jeder der Befestigungseinrichtungen ein Positioniervorsprung
der beschriebenen Art ausgebildet ist. In anderen Worten ist insoweit mehreren Blendrahmenholmen
jeweils eine Befestigungseinrichtung gemäß dieser Beschreibung zugeordnet beziehungsweise
an ihm befestigt. Die an den Befestigungseinrichtungen vorliegende Positioniervorsprünge
ragen bevorzugt jeweils in Richtung der jeweils anderen der Befestigungseinrichtungen,
sodass also die Positioniervorsprünge aufeinander zu ragen.
[0013] Analog hierzu verfügt der Flügelrahmen über mehrere Positioniereinrichtungen, welche
an gegenüberliegenden Seiten des Flügelrahmens angeordnet sind. Beispielsweise sind
die Positioniereinrichtungen jeweils Flügelrahmenholmen zugeordnet, welche als Vertikalholme
vorliegen. Die Positioniereinrichtungen sind bevorzugt auf einander abgewandten Seiten
der Flügelrahmenholme angeordnet, weisen also voneinander fort. Tritt die Positioniereinrichtung
während des Schließens des Dachfensters mit dem entsprechenden Positioniervorsprung
in Anlagekontakt, so führt dies zu einer Verlagerung des Flügelrahmens in seitlicher
Richtung auf den jeweils anderen Positioniervorsprung zu. Insoweit sind jeder der
Positioniervorsprünge und die jeweilige Positioniereinrichtung dazu ausgebildet, den
Flügelrahmen in seitlicher Richtung in Richtung des jeweils anderen der Positioniervorsprünge
zu drängen, sofern die Positioniereinrichtung mit dem Positioniervorsprung in Anlagekontakt
tritt. Bei geschlossenem Dachfenster liegen vorzugsweise beide Positioniereinrichtungen
an dem jeweiligen Positioniervorsprung an, sodass der Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens
in seitlicher Richtung festgelegt und insbesondere zentriert ist.
[0014] Die Integration des Positioniervorsprungs in die Positioniereinrichtung für das Abdeckblech
ermöglicht eine einfache und rasche Montage des Dachfensters. Insbesondere muss lediglich
das Halteteil an dem Blendrahmenholm befestigt werden, beispielsweise mittels der
wenigstens einen Schraube. Anschließend wird das Abdeckblech mit dem Abdeckteil an
dem Halteteil angeordnet. Nachfolgend ist sowohl das Abdeckblech an dem Blendrahmenholm
gehalten als auch der Positioniervorsprung an dem Blendrahmenholm ausgebildet.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Halteteil an einer Oberseitenfläche
des Blendrahmenholms und an einer an einer Blendrahmenholmkante an die Oberseitenfläche
angrenzenden Innenseitenfläche des Blendrahmenholms die Blendrahmenholmkante umgreifend
anliegt. Der Blendrahmenholm wird insgesamt von mehreren Flächen begrenzt, nämlich
der Oberseitenfläche, einer Unterseitenfläche, der Innenseitenfläche sowie einer Außenseitenfläche.
Die Oberseitenfläche liegt in Richtung einer Außenumgebung an dem Dachfenster vor,
während die Unterseitenfläche auf der dem Gebäude zugewandten Seite des Dachfensters
und insoweit der Außenumgebung abgewandt angeordnet ist. Die Oberseitenfläche und
die Unterseitenfläche liegen einander an dem Blendrahmenholm gegenüber. Die Oberseitenfläche
und die Unterseitenfläche werden jeweils von der Innenseitenfläche und der Außenseitenfläche
miteinander verbunden. In anderen Worten schließt sich die Innenseitenfläche einerseits
an die Oberseitenfläche und andererseits an die Unterseitenfläche an, während dies
analog für die Außenseitenfläche gilt. Die Innenseitenfläche des Blendrahmenholms
ist dabei der Verglasung zugewandt, während die Außenseitenfläche der Verglasung abgewandt
ist.
[0016] In anderen Worten ist die Innenseitenfläche des Blendrahmenholms einem gegenüberliegenden,
vorzugweise parallel zu dem Blendrahmenholm verlaufenden anderen Blendrahmenholm zugewandt,
während die Außenseitenfläche diesem anderen Blendrahmenholm abgewandt ist. Die Oberseitenfläche
und die Innenseitenfläche des Blendrahmenholms gehen nun an einer Blendrahmenholmkante
ineinander über, wobei die Blendrahmenholmkante vorzugsweise parallel zu einer Längsmittelachse
des Blendrahmenholms verläuft. Die Blendrahmenholmkante kann im Querschnitt gesehen
eckig oder gerundet sein. Das Halteteil umgreift die Blendrahmenholmkante derart,
dass es sowohl an der Oberseitenfläche als auch an der Innenseitenfläche des Blendrahmenholms
anliegt. Es stützt sich insoweit auf der Oberseitenfläche auf und an der Innenseitenfläche
ab.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Halteteil einen auf
der Oberseitenfläche, insbesondere flächig, aufliegenden Auflagebereich und einen
an der Innenseitenfläche, insbesondere flächig, anliegenden Anlagebereich aufweist.
Hierauf wurde vorstehend bereits hingewiesen. Nachfolgend wird der der Oberseitenfläche
zugeordnete Bereich des Halteteils als Auflagebereich und der der Innenseitenfläche
zugeordnete Bereich als Anlagebereich bezeichnet. Unter dem flächigen Anliegen wird
bevorzugt das Anliegen im Bereich einer zweidimensionalen Fläche verstanden, also
nicht lediglich das Vorliegen einer Punktberührung oder Linienberührung. Selbstverständlich
kann das Anliegen alternativ lediglich entsprechend der Punktberührung in einem Punkt
oder entsprechend der Linienberührung entlang einer Linie vorliegen.
[0018] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckteil eine
dem Blendrahmenholm abgewandte Abdeckteilseitenfläche aufweist, die bei an dem Halteteil
befestigtem Abdeckteil mit einer dem Blendrahmenholm abgewandten Anlagebereichsseitenfläche
des Anlagebereichs fluchtet, wobei die Abdeckteilseitenfläche und die Anlagebereichsseitenfläche
auf gegenüberliegenden Seiten des Positioniervorsprungs angeordnet sind, insbesondere
an diesen unmittelbar angrenzen. Nach der Montage des Abdeckteils an dem Halteteil
liegen insoweit dem Blendrahmenholm abgewandte Flächen des Abdeckteils und des Halteteils,
nämlich die Abdeckteilseitenfläche und die Anlagebereichsseitenfläche, in einer gedachten
Ebene vor und fluchten miteinander. Der Positioniervorsprung ragt in die von dem Blendrahmenholm
abgewandte Richtung sowohl über die Abdeckteilseitenfläche als auch über die Anlagebereichsseitenfläche
hinaus. Mit einer derartigen Ausgestaltung wird ein hervorragender optischer Eindruck
des Dachfensters erzielt. Die Abdeckteilseitenfläche und die Anlagebereichsseitenfläche
sind auf gegenüberliegenden Seiten des Positioniervorsprungs angeordnet, nehmen diesen
also zwischen sich auf. Besonders bevorzugt laufen die Abdeckteilseitenfläche und
die Anlagebereichsseitenfläche jeweils bis an den Positioniervorsprung heran, grenzen
also unmittelbar an diesen an.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Positioniervorsprung
einen Endanschlag für das Abdeckteil bezüglich des Halteteils bildet. Bei der Montage
des Abdeckteils an dem Halteteil wird vorzugsweise das Abdeckteil auf das Halteteil
aufgeschoben, sodass nachfolgend das Halteteil in das Abdeckteil eingreift. Der Positioniervorsprung
dient hierbei als Endanschlag für das Abdeckteil bezüglich des Halteteils. Bevorzugt
ist der Positioniervorsprung derart angeordnet, dass bei dem Erreichen einer Montageposition
des Abdeckteils bezüglich des Halteteils, in welcher das Abdeckteil nachfolgend mittels
der Formschlussbefestigungseinrichtung an dem Halteteil gehalten ist, das Abdeckteil
an dem Positioniervorsprung anliegt. Bevorzugt ist bei einer derartigen Verwendung
des Positioniervorsprungs als Endanschlag der Positioniervorsprung ausschließlich
an dem Halteteil ausgebildet.
[0020] Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abdeckteil
mit einer Unterkante an einer Oberseitenfläche eines weiteren Blendrahmenholms anliegt,
wobei die Unterkante des Abdeckteils mit einer die Anlagebereichsseitenfläche begrenzenden
Unterkante des Anlagebereichs fluchtet. Der weitere Blendrahmenholm ist vorzugsweise
mit dem Blendrahmenholm verbunden, insbesondere an diesem befestigt. Der weitere Blendrahmenholm
ist bevorzugt bezüglich des Blendrahmenholms angewinkelt, sodass eine Längsmittelachse
des weiteren Blendrahmenholms mit der Längsmittelachse des Blendrahmenholms einen
Winkel einschließt, der größer als 0° und kleiner als 180° ist. Bevorzugt beträgt
der Winkel 90° oder in etwa 90°, sodass also der weitere Blendrahmenholm senkrecht
oder zumindest im Wesentlichen senkrecht an dem Blendrahmenholm angeordnet ist. Der
weitere Blendrahmenholm weist die Oberseitenfläche und die Außenseitenfläche auf,
wobei hinsichtlich der Definition dieser Flächen auf die Ausführungen für den Blendrahmenholm
verwiesen wird. Die Oberseitenfläche und die Außenseitenfläche grenzen an der Blendrahmenholmkante
aneinander an.
[0021] Das Abdeckteil weist nun beispielsweise eine Abdeckzunge auf, die die Außenseitenfläche
des weiteren Blendrahmenholms wenigstens bereichsweise, vorzugweise jedoch vollständig
abdeckt. In letzterem Fall erstreckt sich die Abdeckzunge über die Blendrahmenholmkante
zwischen der Oberseitenfläche der Außenseitenfläche hinaus bis zu einer den weiteren
Blendrahmenholm beziehungsweise dessen Außenseitenfläche in Richtung des Dachs begrenzenden
weiteren Blendrahmenholmkante. Der weitere Blendrahmenholm ist vorzugsweise im Rahmen
dieser Beschreibung weit zu fassen. So kann nicht nur ein Teil des Blendrahmens als
weiterer Blendrahmenholm angesehen werden, sondern beispielsweise auch zusätzlich
Anbauteile, welche an diesem Holm angeordnet und/oder befestigt sind. Bevorzug umfasst
der weitere Blendrahmenholm auch eine Halteschiene für einen Eindeckrahmen des Dachfensters,
welche an dem Blendrahmen befestigt ist.
[0022] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Anlagebereich an einem Positioniersteg
des Positioniervorsprungs angrenzt, wobei der Anlagebereich in die von dem Blendrahmenholm
abgewandte Richtung geringere Abmessungen aufweist als der Positioniervorsprung. Der
Positioniervorsprung weist also zumindest den Positioniersteg auf, welcher an den
Anlagebereich angrenzt, insbesondere in die von dem Blendrahmenholm abgewandte Richtung
über ihn beziehungsweise die an dem Anlagebereich vorliegende Abdeckteilseitenfläche
übersteht. Der Anlagebereich weist nun in die von dem Blendrahmenholm abgewandte Richtung
geringere Abmessungen auf als der Positioniervorsprung. In anderen Worten ist die
Materialstärke des Anlagebereichs geringer als die des Positioniervorsprungs, sodass
der Positioniervorsprung über den Anlagebereich übersteht. Hierbei gehen sowohl der
Anlagebereich als auch der Positioniervorsprung jeweils von dem Blendrahmenholm aus,
liegen also an diesem an.
[0023] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Positioniervorsprung
einen an den Positioniersteg angrenzenden Einfahrsteg aufweist, der an den Anlagebereich
angrenzt, insbesondere über seine gesamte Erstreckung. Zusätzlich zu dem Positioniersteg
verfügt der Positioniervorsprung also über den Einfahrsteg. Der Einfahrsteg ist beispielsweise
außenseitig zu dem Positioniersteg angeordnet, also auf der der Außenumgebung zugewandten
Seiten des Positionierstegs. Aufgrund dieser Anordnung gerät der Einfahrsteg bei dem
Schließen des Dachfensters vor dem Positioniersteg in Anlagekontakt mit der Positioniereinrichtung.
Mithilfe des Einfahrstegs wird also bereits eine Vorpositionierung des Flügelrahmens
bezüglich des Blendrahmens erzielt, bevor eine endgültige Positionierung mithilfe
des Positionierstegs beziehungsweise durch das Zusammenwirken der Positioniereinrichtung
mit dem Positioniersteg bewirkt wird.
[0024] Der Positioniersteg und der Einfahrsteg grenzen aneinander an, gehen also unmittelbar
ineinander über. An dem Positioniersteg und dem Einfahrsteg liegt eine dem Blendrahmenholm
abgewandte Positionierfläche vor, welche bei dem Schließen des Dachfensters mit der
Positioniereinrichtung zur Positionierung des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens
zusammenwirkt. Dabei liegt an dem Einfahrsteg eine erste Positionierteilfläche und
an dem Positioniervorsprung eine zweite Positionierteilfläche der Positionierfläche
vor. Der Positioniersteg und der Einfahrsteg sind vorzugsweise derart ausgebildet,
dass die Positionierteilflächen stetig ineinander übergehen, also ohne Sprung.
[0025] Der Einfahrsteg grenzt analog zu dem Positioniersteg an den Anlagebereich an. Insbesondere
begrenzen der Positioniersteg und der Einfahrsteg den Anlagebereich auf unterschiedlichen
Seiten. Besonders bevorzugt begrenzt der Einfahrsteg den Anlagebereich über die gesamte
Erstreckung des Anlagebereichs. Selbstverständlich kann dies analog auch für den Positioniersteg
der Fall sein.
[0026] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Längsmittelachse
des Einfahrstegs parallel zu einer Längsmittelachse des Blendrahmenholms verläuft,
und/oder dass eine Längsmittelachse des Positionierstegs bezüglich der Längsmittelachse
des Einfahrstegs angewinkelt ist. Die Längsmittelachse des Einfahrstegs liegt in Richtung
der größten Erstreckung des Einfahrstegs vor. Dies gilt ebenso für den Blendrahmenholm.
Der Einfahrsteg soll nun parallel zu dem Blendrahmenholm angeordnet sein, sodass die
Längsmittelachsen des Einfahrstegs und des Blendrahmenholms ebenfalls parallel zueinander
verlaufen. Zusätzlich oder alternativ ist der Positioniersteg bezüglich des Einfahrstegs
angewinkelt. Auf diese Art und Weise kann das gleichzeitige Angrenzen des Positionierstegs
und des Einfahrstegs an den Anlagebereich auf verschiedenen Seiten realisiert sein.
[0027] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Positioniersteg in
die von dem Einfahrsteg abgewandte Richtung hin zu dem weiteren Blendrahmenholm geneigt
ist. Der Positioniersteg verläuft in Draufsicht gesehen von der Oberseitenfläche hin
zu der Unterseitenfläche des Blendrahmenholms. Insbesondere verläuft er dabei parallel
zu der Innenseitenfläche beziehungsweise liegt an dieser an. Hierbei ist der Positioniersteg
geneigt angeordnet, nämlich insbesondere hinsichtlich des Einfahrstegs angewinkelt.
Der Winkel ist dabei derart gewählt, dass der Positioniersteg in Draufsicht auf den
weiteren Blendrahmenholm zuläuft. In anderen Worten weist der Positioniersteg zu einer
die Längsmittelachse des weiteren Blendrahmenholms aufnehmenden und senkrecht auf
der Längsmittelachse des Blendrahmenholms stehenden gedachten Ebene auf seiner dem
Positioniersteg zugewandten Seite einen größeren Abstand auf als auf seiner dem Einfahrsteg
abgewandten Seite. Der Einfahrsteg läuft vorzugsweise zumindest teilweise gerade.
Beispielsweise weist er einen ersten Abschnitt auf, welcher auf seiner dem Einfahrsteg
zugewandten Seite vorliegt und senkrecht auf dem Einfahrsteg steht. Hieran schließt
sich ein weiterer Bereich an, welcher die bezüglich der Längsmittelachse des Einfahrstegs
angewinkelte Längsmittelachse aufweist. Dieser Bereich ist gerade.
[0028] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Einfahrsteg
und der Positioniersteg dieselbe Breite aufweisen. Selbstverständlich können jedoch
auch unterschiedliche Breiten realisiert sein.
[0029] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Halteteil einen die Stirnseite
des Blendrahmenholms zumindest teilweise übergreifenden, insbesondere an der Stirnseite
anliegenden, Stirnseitenbereich aufweist. Der Blendrahmenholm endet mit der Stirnseite,
welche vorzugsweise auf seiner dem weiteren Blendrahmenholm zugewandten Seite liegt.
Diese Stirnseite grenzt an die Oberseitenfläche, die Unterseitenfläche, die Innenseitenfläche
und die Außenseitenfläche des Blendrahmenholms an. Das Halteteil ist nun derart angeordnet,
dass es diese Stirnseite zumindest teilweise übergreift. Dabei liegt es bevorzugt
zudem an der Stirnseite an, deckt diese also ab. Hierzu verfügt das Halteteil über
den Stirnseitenbereich.
[0030] Eine derartige Ausgestaltung des Halteteils ist insbesondere von Vorteil, wenn der
Blendrahmenholm als Hohlprofil ausgestaltet ist beziehungsweise ein solches aufweist.
In diesem Fall kann das Halteteil derart angeordnet sein, dass der Stirnseitenbereich
eine Hohlkammer des Blendrahmenholms abdeckt, insbesondere vollständig gegenüber der
Außenumgebung verschließt. Ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Blendrahmenholm
beziehungsweise in die Hohlkammer wird mithin durch den Stirnseitenbereich verhindert.
Bevorzugt liegt der Stirnseitenbereich hierzu dichtend an der Stirnseite an. Das Hohlprofil
besteht bevorzugt als Kunststoff oder Metall. Alternativ kann es selbstverständlich
auch vorgesehen sein, dass der Blendrahmenholm aus Holz besteht beziehungsweise in
Form eines Holzprofils vorliegt. Auch in diesem Fall wird selbstredend der Blendrahmenholm
von dem Halteteil beziehungsweise dem Stirnseitenbereich vor Umgebungseinflüssen geschützt.
[0031] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Stirnseitenbereich sich
in Richtung einer Oberseitenfläche des weiteren Blendrahmenholms erstreckt, insbesondere
mit einer freien Kante durchgehend an dieser anliegt. Bei einer derartigen Ausgestaltung
kann es vorgesehen sein, dass der Stirnseitenbereich des Blendrahmenholms teilweise
von dem weiteren Blendrahmenholm und teilweise von dem Halteteil übergriffen beziehungsweise
abgedeckt ist. Insbesondere im Falle des Hohlprofils kann auf diese Art und Weise
die Hohlkammer beziehungsweise können mehrere in dem Hohlprofil vorliegende Hohlkammern
von dem weiteren Blendrahmenholm und dem Halteteil dichtend verschlossen sein. Hierzu
erstreckt sich der Stirnseitenbereich bis hin zu dem weiteren Blendrahmenholm und
liegt vorzugsweise an dessen Oberseitenfläche an.
[0032] Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht einen Stützsteg für einen
Vertikalsteg des Abdeckblechs vor, der sich in die von dem Blendrahmenholm abgewandte
Richtung erstreckt, wobei der Stützsteg zumindest bereichsweise an dem Halteteil,
insbesondere von dem Auflagebereich ausgehen, und/oder zumindest bereichsweise von
dem Abdeckteil ausgebildet ist. Der Stützsteg erstreckt sich in die von dem Blendrahmenholm
abgewandte Richtung, vorzugsweise steht er auf der Oberseitenfläche senkrecht. Der
Stützsteg dient der Abstützung beziehungsweise der Befestigung des Abdeckblechs, insbesondere
greift der Vertikalsteg des Abdeckblechs an dem Stützsteg an.
[0033] Beispielsweise übergreift der Vertikalsteg den Stützsteg zumindest bereichsweise.
Der Stützsteg liegt zumindest bereichsweise an dem Halteteil beziehungsweise zumindest
bereichsweise an dem Abdeckteil vor. Bevorzugt ist ein Teil des Stützstegs an dem
Halteteil und ein Teil des Stützstegs an dem Abdeckteil vorgesehen. Die an dem Halteteil
und dem Abdeckteil vorliegenden Teile des Stützstegs fluchten bevorzugt miteinander,
sodass von den Teilen ein durchgehender und gerader Stützsteg ausgebildet ist. Der
Stützsteg beziehungsweise der an dem Halteteil vorliegende Teil des Stützstegs geht
bevorzugt von dem Auflagebereich aus.
[0034] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Positioniereinrichtung
einen Flügelrahmensteg aufweist, der eine senkrecht auf einer Verglasungsebene der
Verglasung stehende Längsmittelachse aufweist. Die Verglasungsebene wird von der Verglasung
beziehungsweise von Glasscheiben der Verglasung definiert. Der Flügelrahmensteg verläuft
senkrecht zu der Verglasungsebene beziehungsweise weist eine entsprechende Längsmittelachse
auf. Der Flügelrahmensteg steht über benachbarte Bereiche des Flügelrahmens über,
sodass er bei dem Schließen des Dachfensters in Anlagekontakt mit dem Positioniervorsprung
zur Positionierung des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens treten kann.
[0035] Schließlich ist im Rahmen einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die Positioniereinrichtung einen weiteren Flügelrahmensteg aufweist,
der eine senkrecht auf der Verglasungsebene stehende Längsmittelachse aufweist und
in Richtung seiner Längsmittelachse eine kleinere Erstreckung aufweist als der Flügelrahmensteg.
Die Positioniereinrichtung verfügt insoweit über den Flügelrahmensteg und den weiteren
Flügelrahmensteg, welche bevorzugt beabstandet voneinander angeordnet sind. Beide
Flügelrahmenstege, sowohl der Flügelrahmensteg als auch der weitere Flügelrahmensteg,
stehen bevorzugt senkrecht auf der Verglasungsebene beziehungsweise weisen eine entsprechende
Längsmittelachse auf. Der weitere Flügelrahmensteg weist jedoch eine kleinere Länge
auf als der Flügelrahmensteg, also eine kleinere Erstreckung in Richtung seiner Längsmittelachse.
Bevorzugt weist der weitere Flügelrahmensteg hierbei dieselbe Breite auf wie der Flügelrahmensteg.
[0036] Beispielsweise ist der weitere Flügelrahmensteg derart angeordnet, dass er nach dem
Schließen des Dachfensters an dem Positioniersteg und/oder dem Einfahrsteg anliegt.
In Richtung ihrer Längsmittelachsen gesehen überlappen der Flügelrahmensteg und der
weitere Flügelrahmensteg einander. Entsprechend kann es vorgesehen sein, dass bei
geschlossenem Dachfenster sowohl der Flügelrahmensteg als auch der weitere Flügelrahmensteg
an dem Positioniervorsprung anliegen. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass während
des Schließens des Dachfensters zunächst der Flügelrahmensteg in Anlagekontakt mit
dem Positioniervorsprung tritt, insbesondere mit dem Einfahrsteg. Anschließend kann
sich der Flügelrahmensteg an dem Positioniersteg abstützen und bei weiterem Schließen
des Dachfensters an diesem entlanglaufen. Erst kurz vor dem vollständigen Schließen
des Dachfensters gerät der weitere Flügelrahmensteg in Anlagekontakt mit dem Positioniervorsprung.
Dieser wird beibehalten, bis das Dachfenster vollständig geschlossen ist. Insoweit
liegen bei geschlossenem Dachfenster zwei voneinander beabstandete Flügelrahmenstege
an dem Positioniervorsprung an, sodass eine besonders zuverlässige Abstützung realisiert
ist.
[0037] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt, jeweils
schematisch:
- Figur 1
- eine erste Darstellung eines Bereichs eines Dachfensters, wobei an einem Blendrahmenholm
eines Blendrahmens ein Abdeckblech mittels einer Befestigungseinrichtung befestigt
ist,
- Figur 2
- eine weitere Darstellung des Bereichs des Dachfensters,
- Figur 3
- eine teilgeschnittene Darstellung des Dachfensters, wobei ein Halteteil der Befestigungseinrichtung
nicht gezeigt ist,
- Figur 4
- eine Darstellung des Dachfensters, wobei das Halteteil an dem Blendrahmenholm vorliegt
und ein Abdeckteil der Befestigungseinrichtung sowie das Abdeckblech nicht gezeigt
sind, sowie
- Figur 5
- eine Darstellung eines Bereichs eines Flügelrahmens des Dachfensters, wobei eine dem
Flügelrahmen angeordnete Positioniereinrichtung zu erkennen ist.
[0038] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Dachfensters 1, welches über
einen Blendrahmen 2 und einen Flügelrahmen 3 verfügt. Der Flügelrahmen 3 ist bezüglich
des Blendrahmens 2 verlagerbar, insbesondere um eine Drehachse drehbar, gelagert,
vorzugsweise an dem Blendrahmen 2. Von dem Blendrahmen 2 sind ein Blendrahmenholm
4 sowie ein weiterer Blendrahmenholm 5 erkennbar. Im Rahmen dieser Beschreibung ist
dem weiteren Blendrahmenholm 5 vorzugsweise auch eine Befestigungseinrichtung 6 zur
Befestigung eines Eindeckrahmens des Dachfensters 1 an dem Dachfenster 1 zugeordnet.
An dem Blendrahmenholm 4 ist wenigstens ein Abdeckblech 7 befestigt, von welchem hier
insbesondere ein Vertikalsteg 8 zu erkennen ist.
[0039] Die Befestigung des Abdeckblechs 7 an dem Blendrahmenholm 4 erfolgt mittels einer
Befestigungseinrichtung 9. Diese weist ein Halteteil 10 sowie ein Abdeckteil 11 auf,
wobei das Halteteil 10 an dem Blendrahmenholm 4 befestigt ist, beispielsweise mittels
wenigstens einer Schraube 12. Das Abdeckteil 11 wiederum ist vorzugsweise ausschließlich
über das Halteteil 10 an dem Blendrahmenholm 4 befestigt. Hierzu dient eine nicht
erkennbare Formschlussbefestigungseinrichtung 13. Das Abdeckteil 11 dient der Halterung
des Abdeckblechs 7. Beispielsweise ist das Abdeckblech 7 auf das Abdeckteil 11 aufgesteckt
und formschlüssig an diesem gehalten.
[0040] An der Befestigungseinrichtung 9 kann ein Stützsteg 14 für den Vertikalsteg 8 ausgebildet
sein. Der Stützsteg 14 setzt sich bevorzugt aus einem ersten Teil 15 und einem zweiten
Teil 16 zusammen, wobei der erste Teil 15 des Stützstegs vorzugsweise von dem Abdeckteil
11 und der zweite Teil 16 des Stützstegs 14 bevorzugt von dem Halteteil 10 ausgebildet
ist. Die beiden Teile 15 und 16 des Stützstegs 14 fluchten vorzugsweise miteinander.
Beispielsweise liegt der Stützsteg 14 durchgehend an dem Vertikalsteg 8 des Abdeckblechs
7 an.
[0041] An der Befestigungseinrichtung 6 ist ein Positioniervorsprung 17 ausgebildet, welcher
einen Grundkörper 18 des Halteteils 10 in von dem Blendrahmenholm 4 abgewandter Richtung
überragt. Der Positioniervorsprung 17 wird beispielsweise von einem Einfahrsteg 19
und einem Positioniervorsprung 20 gebildet. An dem Positioniervorsprung 17 liegt eine
Positionierfläche 21 vor. Diese kann parallel zu einer Innenseitenfläche 22 des Blendrahmenholms
4 verlaufen. Sie kann jedoch auch in Richtung des weiteren Blendrahmenholms 5 von
der Innenseitenfläche 2 fort geneigt sein, also in Richtung des Blendrahmenholms 5
einen größer werdenden Abstand zu dieser aufweisen. Der Positioniervorsprung 17 dient
einer Positionierung des Flügelrahmens 3 bezüglich des Blendrahmens 2 bei einem Schließen
des Dachfensters 1 durch Zusammenwirken mit einer an dem Flügelrahmen 3 vorliegenden
Positioniereinrichtung 23 (hier nicht dargestellt).
[0042] Das Halteteil 10 liegt an einer Oberseitenfläche 24 und der Innenseitenfläche 22
an. Dabei umgreift es eine Blendrahmenholmkante 25, an welcher die Oberseitenfläche
24 an die Innenseitenfläche 22 beziehungsweise umgekehrt angrenzt. Das Halteteil 10
verfügt über einen auf der Oberseitenfläche 24 aufliegenden Auflagebereich 26 sowie
über einen Anlagebereich 27, der an der Innenseitenfläche 22 anliegt. Der Anlagebereich
27 weist auf seiner dem Blendrahmenholm 4 abgewandten Seite eine Anlagebereichsseitenfläche
28 auf, die von dem Einfahrsteg 19 und dem Positioniersteg 20 begrenzt ist. Gemäß
den vorstehenden Ausführungen überragt der Positioniervorsprung 17 die Anlagebereichsseitenfläche
28.
[0043] Das Abdeckteil 11 weist eine Abdeckteilseitenfläche 29 auf, welche vorzugsweise parallel
zu der Innenseitenfläche 22 verläuft. Zusätzlich oder alternativ kann die Abdeckteilseitenfläche
29 parallel zu der Anlagebereichsseitenfläche 28 vorliegen, insbesondere mit dieser
fluchten. Dabei liegen die Anlagebereichsseitenfläche 28 und die Abdeckteilseitenfläche
29 auf gegenüberliegenden Seiten des Positionierstegs 20 vor, nehmen diesen also zwischen
sich auf. Es ist zu erkennen, dass der Positioniersteg 20 beziehungsweise eine an
den Positioniersteg 20 angrenzende Stirnseite 30 des Halteteils 10 einen Endanschlag
für das Abdeckteil 11 darstellt.
[0044] Das Abdeckteil 11 liegt mit einer Unterkante 31 an einer Oberseitenfläche 32 des
weiteren Blendrahmenholms 5 an. Dabei fluchtet bevorzugt die Unterkante 31 des Abdeckteils
11 mit einer Unterkante 33 des Halteteils 10 beziehungsweise des Anlagebereichs 27,
welche die Anlagebereichsseitenfläche 28 nach unten begrenzt. Das Abdeckteil 11 verfügt
über eine Abdeckzunge 34, welche an einer Außenseitenfläche 35 des weiteren Blendrahmenholms
5 beziehungsweise Befestigungseinrichtung 6 anliegt und diese wenigstens bereichsweise
abdeckt. Vorzugsweise erstreckt sich die Abdeckzunge 34 bis hin zu einer Unterkante
36 des weiteren Blendrahmenholms 5 beziehungsweise der Befestigungseinrichtung 6.
[0045] Es ist deutlich zu erkennen, dass der Einfahrsteg 19 parallel zu dem Blendrahmenholm
4 angeordnet ist und entsprechend eine Längsmittelachse aufweist, welche parallel
zu einer Längsmittelachse des Blendrahmenholms 4 angeordnet ist. Der Positioniersteg
20 ist dagegen bezüglich des Einfahrstegs 19 angewinkelt. Bevorzugt besteht der Einfahrsteg
19 aus zwei Teilen 37 und 38, wobei der erste Teil 37 senkrecht auf dem Einfahrsteg
19 steht und der zweite Teil 38 bezüglich des ersten Teils 37 und auch des Einfahrstegs
19 angewinkelt ist. Beispielsweise beträgt der Winkel zwischen dem Positioniersteg
20 beziehungsweise dessen zweitem Teil 38 und dem Einfahrsteg 19 mindestens 30° und
höchstens 60°, mindestens 35° und höchstens 55°, mindestens 40° und höchstens 50°
oder genau 45°. Dabei ist der Positioniersteg 20, insbesondere sein zweiter Teil 38,
in Richtung des weiteren Blendrahmenholms 5 geneigt.
[0046] Die Figur 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Dachfensters 1, wobei
nun das Abdeckblech 7 genauer zu erkennen ist. Auf die vorstehenden Ausführungen wird
hingewiesen. Es wird deutlich, dass die Abdeckzunge 34 das Abdeckblech 7 an dessen
Stirnseite abschließt. Insbesondere liegt die Stirnseite des Abdeckblechs 7 an der
Abdeckzunge 34 an. Beispielsweise geht von der Abdeckzunge 34 wenigstens ein Stützvorsprung
aus, der unter das Abdeckblech 7 ragt und dieses stützt beziehungsweise trägt.
[0047] Die Figur 3 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Dachfensters 1, wobei
das Halteteil 10 nicht dargestellt und das Abdeckteil 11 sowie das Abdeckblech 7 nicht
in ihrer Montagestellung, sondern vielmehr in einer Vormontagestellung, angeordnet
sind. Es ist erkennbar, dass der Blendrahmenholm 4 als Hohlprofil, insbesondere Kunststoffhohlprofil,
vorliegt beziehungsweise ein solches aufweist. Entsprechend liegt in dem Blendrahmenholm
4 wenigstens ein Hohlraum 39 vor. In dem Hohlraum 39 kann beispielsweise ein Versteifungselement
40, insbesondere aus Stahl, angeordnet sein. Der Blendrahmenholm 4 weist nun eine
Stirnseite 41 auf, welche nach der Anordnung des Halteteils 10 an dem Blendrahmenholm
4 wenigstens teilweise von diesem übergriffen ist. Vorzugsweise liegt das Halteteil
10 dicht an der Stirnseite 41 an, sodass der Hohlraum 39 von dem Halteteil 10 wettergeschützt
verschlossen ist. Abseits des Halteteils 10 liegt der Blendrahmenholm 4 an dem weiteren
Blendrahmenholm 5 an beziehungsweise wird von ihm an seiner Stirnseite 41 verschlossen.
Bevorzugt erstreckt sich daher das Halteteil 10 bis hin zu der Oberseitenfläche 32
des weiteren Blendrahmenholms 5, um zusammen mit diesem die Stirnseite 41 vollständig
abzudecken und mithin den Hohlraum 39 beziehungsweise die Hohlräume 39 zuverlässig
und dicht zu verschließen.
[0048] Die Figur 4 zeigt das Dachfenster 1 ohne das Abdeckblech 7 und das Abdeckteil 11.
Dargestellt ist dagegen das Halteteil 10, welches an dem Blendrahmenholm 4 befestigt
ist. Erkennbar ist nun die Formschlussbefestigungseinrichtung 13, welche dem formschlüssigen
Halten des Abdeckteils 11 an dem Halteteil 10 dient. Die Formschlussbefestigungseinrichtung
13 ist derart ausgestaltet, dass das Abdeckteil 11 in Richtung der Längsmittelachse
des Blendrahmenholms 4 auf das Halteteil 10 aufgeschoben und mit diesem verrastet
wird. Die Formschlussbefestigungseinrichtung 13 dient der Herstellung einer vorzugsweise
wiederlösbaren Rastverbindung zwischen dem Abdeckteil 11 und dem Halteteil 10.
[0049] Die Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung des Dachfensters 1, wobei nunmehr
der Flügelrahmen 3 bereichsweise zu erkennen ist. An einem Flügelrahmenholm 42 des
Flügelrahmens 3, welcher als Vertikalholm vorliegt, ist die Positioniereinrichtung
23 angeordnet beziehungsweise befestigt. Bevorzugt liegt die Positioniereinrichtung
23 an einer Außenseitenfläche 43 des Flügelrahmenholms 42 an. Die Positioniereinrichtung
23 kann mittels wenigstens einer Schraube 44, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Schrauben 44, an dem Flügelrahmenholm 42 befestigt sein.
[0050] Die Positioniereinrichtung 23 weist einen Flügelrahmensteg 45 auf, welcher im Wesentlichen
senkrecht zu einer Verglasungsebene einer hier nicht dargestellten Verglasung des
Dachfensters 1 angeordnet ist. Der Flügelrahmensteg 45 ist derart angeordnet, dass
er bei einem Schließen des Dachfensters 1 beziehungsweise einer entsprechenden Verlagerung
des Flügelrahmens 3 bezüglich des Blendrahmens 2 in Anlagekontakt mit dem Positioniervorsprung
17 gerät. Zusammen mit diesem drängt er den Flügelrahmen 3 in seitlicher Richtung
in eine gewünschte Position. Bevorzugt ist beidseitig des Flügelrahmens 3 jeweils
eine derartige Positioniereinrichtung 23 angeordnet, wobei die Flügelrahmenstege 45
seitlich in entgegengesetzte Richtungen ragen. Entsprechend sind auch an dem Blendrahmen
2 mehrere Befestigungseinrichtungen 6 beziehungsweise mehrere Positioniervorsprünge
17 angeordnet, nämlich auf gegenüberliegenden Seiten des Dachfensters 1.
[0051] Zusätzlich zu dem Flügelrahmensteg 45 kann ein weiterer Flügelrahmensteg 46 vorgesehen
sein. Dieser ist bevorzugt parallel zu dem Flügelrahmensteg 45 angeordnet, jedoch
von diesem beabstandet. Der weitere Flügelrahmensteg 46 weist beispielsweise eine
kleinere Längserstreckung auf als der Flügelrahmensteg 45. Er kann denselben oder
einen größeren Überstand aufweisen als der Flügelrahmensteg 45. Unter dem Überstand
ist die Erstreckung in die von dem Flügelrahmenholm 42 abgewandte Richtung zu verstehen.
Die Flügelrahmenstege 45 und 46 weisen bevorzugt dieselbe Breite auf. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass der Flügelrahmensteg 46 breiter oder schmaler ist als der
Flügelrahmensteg 45.
[0052] Das vorstehend beschriebene Dachfenster 1 weist zahlreiche Vorzüge gegenüber bekannten
Dachfenstern auf. So ermöglicht es eine schnelle Montage aufgrund der Integration
des Positioniervorsprungs 17 in die Befestigungseinrichtung 9, die der Befestigung
des Abdeckblechs 7 an dem Flügelrahmen 3 dient. Zudem dichtet das Halteteil 10 der
Befestigungseinrichtung 9 den Blendrahmenholm 4 auf seiner Stirnseite 41 auf vorteilhafte
Weise ab.
1. Dachfenster (1) mit einem Blendrahmen (2) und einem bezüglich des Blendrahmens (2)
verlagerbaren, eine Verglasung tragenden Flügelrahmen (3), wobei der Blendrahmen (2)
wenigstens einen Blendrahmenholm (4) aufweist, an dem ein sich entlang des Blendrahmenholms
(4) erstreckendes Abdeckblech (7) mittels einer Befestigungseinrichtung (9) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (9) ein an dem Blendrahmenholm (4) befestigtes Halteteil
(10) und ein über das Halteteil (10) an dem Blendrahmenholm (4) befestigtes Abdeckteil
(11) aufweist, wobei das Abdeckteil (11) mittels einer Formschlussbefestigungseinrichtung
(13) mit dem Halteteil (10) verbunden ist und einer Halterung des Abdeckblechs (7)
an dem Blendrahmenholm (4) dient, wobei an der Befestigungseinrichtung (9) ein über
einen Grundkörper (18) des Halteteils (10) in die von dem Blendrahmenholm (4) abgewandte
Richtung überstehender Positioniervorsprung (17) für eine Positionierung des Flügelrahmens
(3) bezüglich des Blendrahmens (2) bei einem Schließen des Dachfensters (1) durch
Zusammenwirken mit einer an dem Flügelrahmen (3) vorliegenden Positioniereinrichtung
(23) ausgebildet ist.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (10) an einer Oberseitenfläche (24) des Blendrahmenholms (4) und an
einer an einer Blendrahmenholmkante (25) an die Oberseitenfläche (24) angrenzenden
Innenseitenfläche (22) des Blendrahmenholms (4) die Blendrahmenholmkante (25) umgreifend
anliegt.
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (10) einen auf der Oberseitenfläche (24) aufliegenden Auflagebereich
(26) und einen an der Innenseitenfläche (22) anliegenden Anlagebereich (27) aufweist.
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (11) eine dem Blendrahmenholm (4) abgewandte Abdeckteilseitenfläche
(29) aufweist, die bei an dem Halteteil (10) befestigtem Abdeckteil (11) mit einer
dem Blendrahmenholm (4) abgewandten Anlagebereichsseitenfläche (28) des Anlagebereichs
(27) fluchtet, wobei die Abdeckteilseitenfläche (29) und die Anlagebereichsseitenfläche
(28) auf gegenüberliegenden Seiten des Positioniervorsprungs (17) angeordnet sind,
insbesondere an diesem unmittelbar angrenzen.
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (11) mit einer Unterkante (31) an einer Oberseitenfläche (32) eines
weiteren Blendrahmenholms (5) anliegt, wobei die Unterkante (31) des Abdeckteils (11)
mit einer die Anlagebereichsseitenfläche (28) begrenzenden Unterkante (33) des Anlagebereichs
(27) fluchtet.
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (27) an einen Positioniersteg (20) des Positioniervorsprungs (17)
angrenzt, wobei der Anlagebereich (27) in die von dem Blendrahmenholm (4) abgewandte
Richtung geringere Abmessungen aufweist als der Positioniervorsprung (17).
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Positioniervorsprung (17) einen an den Positioniersteg (20) angrenzenden Einfahrsteg
(19) aufweist, der an den Anlagebereich (27) angrenzt, insbesondere über seine gesamte
Erstreckung.
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsmittelachse des Einfahrstegs (19) parallel zu einer Längsmittelachse des
Blendrahmenholms (4) verläuft, und/oder dass eine Längsmittelachse des Positionierstegs
(20) bezüglich der Längsmittelachse des Einfahrstegs (19) angewinkelt ist.
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (10) einen die Stirnseite (41) des Blendrahmenholms (4) zumindest teilweise
übergreifenden, insbesondere an der Stirnseite (41) anliegenden, Stirnseitenbereich
aufweist.
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Stützsteg (14) für einen Vertikalsteg (8) des Abdeckblechs (7), der sich in
die von dem Blendrahmenholm (4) abgewandte Richtung erstreckt, wobei der Stützsteg
(14) zumindest bereichsweise an dem Halteteil (10), insbesondere von dem Auflagebereich
(26) ausgehend, und/oder zumindest bereichsweise an dem Abdeckteil (11) ausgebildet
ist.
11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (23) einen Flügelrahmensteg (45) aufweist, der eine senkrecht
auf einer Verglasungsebene der Verglasung stehende Längsmittelachse aufweist.
12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (23) einen weiteren Flügelrahmensteg (46) aufweist, der
eine senkrecht auf der Verglasungsebene stehende Längsmittelachse aufweist und in
Richtung seiner Längsmittelachse eine kleinere Erstreckung aufweist als der Flügelrahmensteg
(45).