[0001] Die Erfindung betrifft einen Gebäudeverschluss, insbesondere ein Dachfenster, mit
einem Rahmen, einem bezüglich des Rahmens drehbar gelagerten Flügel sowie einer Dichtungseinrichtung
zum Abdichten eines zwischen dem Rahmen und dem Flügel vorliegenden Luftspalts bei
geschlossenem Gebäudeverschluss, wobei die Dichtungseinrichtung an mehreren Holmen
des Rahmens oder des Flügels angeordnet ist, sodass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss
dichtend an einer den Holmen gegenüberliegenden Dichtfläche des Flügels oder des Rahmens
anliegt.
[0002] Grundsätzlich kann der Gebäudeverschluss beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise
liegt er in Form eines Fensters, insbesondere eines Fassadenfensters oder eines Dachfensters,
einer Tür oder dergleichen vor. Der Gebäudeverschluss weist als wesentliche Bestandteile
den mindestens einen Rahmen und den mindestens einen Flügel auf. Selbstverständlich
kann der Gebäudeverschluss auch über mehrere Rahmen und/oder über mehrere Flügel verfügen.
Der Flügel kann im Falle des Fensters auch als Flügelrahmen und der Rahmen als Blendrahmen
bezeichnet werden. Der Flügel verfügt üblicherweise über eine Verglasung, welche beispielsweise
als Einfachverglasung oder als Mehrfachverglasung, insbesondere als Doppelverglasung
oder Dreifachverglasung vorliegt. Die Verglasung ist beispielsweise von Holmen des
Flügels eingefasst, wobei insbesondere zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme
vorgesehen sind.
[0003] Auch der Rahmen verfügt bevorzugt über zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme.
Dabei sind jeweils zwei der Holme miteinander verbunden, insbesondere ist jeder der
Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme verbunden. Der Rahmen ist beispielsweis
zur ortsfesten Befestigung des Gebäudeverschlusses an einem Gebäude, insbesondere
einem Dach, beziehungsweise zur Befestigung in einer Ausnehmung des Gebäudes beziehungsweise
des Dachs vorgesehen. Der Flügel ist an dem Rahmen beweglich gelagert und insoweit
verlagerbar. Entsprechend kann er aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung
und umgekehrt verlagert werden. Vorzugsweise ist der Flügel bezüglich des Rahmens
drehbar gelagert, insbesondere an dem Rahmen drehbar gelagert.
[0004] Weiterhin verfügt der Gebäudeverschluss über die Dichtungseinrichtung, die dem Abdichten
des Gebäudeverschlusses in seiner Geschlossenstellung dient. Insbesondere aus Toleranzgründen
liegt auch bei geschlossenem Gebäudeverschluss zwischen dem Rahmen und dem Flügel
der Luftspalt vor, im Schnitt bezüglich einer von dem Rahmen oder dem Flügel definierten
Ebene beziehungsweise einer zu dieser parallelen Ebene liegt insoweit stets ein Spalt,
nämlich der Luftspalt, zwischen dem Rahmen und dem Flügel vor, sodass diese voneinander
beabstandet sind. Die vorstehend erwähnte Ebene kann ebenfalls einer Verglasungsebene
des Gebäudeverschlusses entsprechen oder parallel zu dieser sein, falls der Gebäudeverschluss
als Fenster, insbesondere als Dachfenster, ausgestaltet ist.
[0005] Bei geschlossenem Gebäudeverschluss soll nun die Dichtungseinrichtung den Luftspalt
in Umfangsrichtung zumindest bereichsweise, insbesondere durchgehend, verschließen,
sodass eine hervorragende Dichtheit des Gebäudeverschlusses sichergestellt ist. Es
ist daher vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss
durchgehend dichtend an einer Dichtfläche des Flügels oder des Rahmens anliegt. Das
bedeutet, dass die Dichtungseinrichtung an einem der Rahmenelemente, also entweder
dem Rahmen oder dem Flügel, angeordnet beziehungsweise befestigt ist, wohingegen die
Dichtfläche an dem jeweils anderen Rahmenelement, also dem Flügel oder dem Rahmen,
vorliegt. Bei geschlossenem Gebäudeverschluss erstreckt sich insoweit die Dichtungseinrichtung
ausgehend von dem Rahmen oder dem Flügel in Richtung des jeweils anderen Rahmenelements
und liegt an diesem an.
[0006] Die Dichtungseinrichtung ist nun an mehreren Holmen des Rahmens beziehungsweise des
Flügels durchgehend angeordnet. Die mehreren Holme sind dabei zumindest teilweise
gegeneinander angewinkelt, stoßen also unter einem Winkel aufeinander, welcher größer
als 0° und kleiner als 180° ist. Bevorzugt stehen die Holme senkrecht aufeinander.
Die gegeneinander angewinkelten Holme bilden insoweit eine Kante oder - im Schnitt
gesehen - eine Ecke aus. Die Dichtungseinrichtung ist nun durchgehend an den mehreren
Holmen ausgebildet, umgreift also diese Kante beziehungsweise Ecke. Es ist hierbei
nicht notwendig, dass die Dichtungseinrichtung sich entlang der gesamten Längserstreckung
der Holme erstreckt. Beispielsweise weist die Dichtungseinrichtung mehrere Dichtungsabschnitte
auf, wobei einer der Dichtungsabschnitte einem der Holme und ein anderer der Dichtungsabschnitte
einen anderen der Holme zugeordnet beziehungsweise an ihm befestigt ist.
[0007] Die Dichtungsabschnitte schließen nun ebenfalls den Winkel miteinander ein beziehungsweise
stoßen unter dem Winkel aufeinander, wobei der Winkel wiederum größer als 0° und kleiner
als 180° ist. Auch die Dichtungsabschnitte stehen bevorzugt senkrecht aufeinander.
Die Dichtungsabschnitte sind aneinander befestigt, insbesondere einstückig miteinander
ausgebildet. Beispielsweise sind hierzu die Dichtungsabschnitte im Bereich der Kanten
beziehungsweise Ecken stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise gefügt,
insbesondere verschweißt. Hierzu stoßen sie insbesondere unter Ausbildung einer Gehrung
aufeinander, sind also jeweils auf Gehrung geschnitten. Die Dichtungsabschnitte weisen
vorzugsweise denselben Querschnitt auf, sodass sie im Bereich der Kanten beziehungsweise
Ecken deckungsgleich aufeinanderstoßen.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gebäudeverschluss vorzuschlagen, der gegenüber
bekannten Gebäudeverschlüssen Vorteile aufweist, insbesondere eine einfachere Montage
und eine kostengünstigere Herstellung ermöglicht.
[0009] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Gebäudeverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs
1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen dem Rahmen und dem Flügel
in einem ersten Spaltbereich des Luftspalts von dem Abstand in einem zweiten Spaltbereich
des Luftspalts verschieden ist, und dass die Dichtungseinrichtung in dem ersten Spaltbereich
und dem zweiten Spaltbereich dieselbe Erstreckung in Richtung der Dichtfläche, insbesondere
denselben Querschnitt, aufweist und zum Ausgleich der unterschiedlichen Abstände von
Rahmen und Flügel in den Spaltbereichen die Dichtungseinrichtung in der gleichen Lage
bezüglich der Dichtfläche an den Holmen angeordnet ist.
[0010] In Umfangsrichtung gesehen ist der Abstand zwischen dem Rahmen und dem Flügel nicht
konstant. So weist der Luftspalt beispielsweise den ersten Spaltbereich und den zweiten
Spaltbereich auf. Selbstredend können jedoch weitere Spaltbereiche vorgesehen sein.
Ebenso können selbstverständlich mehrere erste Spaltbereiche und/oder mehrere zweite
Spaltbereiche vorliegen. Beispielsweise liegen der erste Spaltbereich und der zweite
Spaltbereich auf verschiedenen Seiten des Gebäudeverschlusses vor, insbesondere an
aneinander angrenzenden Seiten. Beispielsweise liegt der erste Spaltbereich zwischen
einem Holm des Flügels oder des Rahmens sowie dem gegenüberliegenden Rahmen beziehungsweise
Flügel und der zweite Spaltbereich zwischen einem zweiten Holm des Flügels oder des
Rahmens sowie dem gegenüberliegenden Rahmen beziehungsweise Flügel vor. Der Spaltbereich
erstreckt sich dabei vorzugsweise über einen Großteil der Erstreckung des entsprechenden
Holms, insbesondere über dessen gesamte Erstreckung. Beispielsweise liegt insoweit
der erste Spaltbereich an einer Oberseite oder einer Unterseite des Gebäudeverschlusses
zwischen dem Rahmen und dem Flügel vor, während der zweite Spaltbereich seitlich,
also links oder rechts, an dem Gebäudeverschluss zwischen dem Rahmen und dem Flügel
angeordnet ist, oder umgekehrt. Der Abstand zwischen dem Rahmen und dem Flügel in
dem ersten Spaltbereich beziehungsweise dem zweiten Spaltbereich ist vorzugsweise
der kleinste Abstand, der in dem jeweiligen Spaltbereich zwischen dem Rahmen und dem
Flügel vorliegt. Insbesondere wird der Abstand in einer Ebene ermittelt, die parallel
zu einer von dem Rahmen definierten Rahmenebene, einer von dem Flügel definierten
Flügelebene und/oder - im Falle des Fensters - einer von der Verglasung definierten
Verglasungsebene parallel angeordnet ist.
[0011] Es ist nun vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung in dem ersten Spaltbereich und
dem zweiten Spaltbereich dieselben Abmessungen in der sich von dem Rahmen zu dem Flügel
oder umgekehrt erstreckenden Richtung aufweist, insbesondere also in radialer Richtung.
Besonders bevorzugt ist die Dichtungseinrichtung für den ersten Spaltbereich und den
zweiten Spaltbereich durchgehend ausgestaltet, also einstückig und/oder materialeinheitlich
ausgebildet. Beispielsweise verfügt die Dichtungseinrichtung über mehrere Dichtungsabschnitte,
wobei ein erster der Dichtungsabschnitte dem ersten Spaltbereich und ein zweiter der
Dichtungsabschnitte dem zweiten Spaltbereich zugeordnet beziehungsweise in diesem
angeordnet ist, um den jeweiligen Spaltbereich des Luftspalts bei geschlossenem Gebäudeverschluss
abzudichten. Der erste Dichtungsbereich und der zweite Dichtungsbereich sind nun miteinander
verbunden, insbesondere aneinander befestigt, beispielsweise stoffschlüssig, besonders
bevorzugt durch Verschweißen. Beispielsweise verfügt die Dichtungseinrichtung in dem
ersten Spaltbereich und dem zweiten Spaltbereich über denselben Querschnitt. Anders
ausgedrückt weisen also der erste Dichtungsbereich und der zweite Dichtungsbereich
denselben Querschnitt auf.
[0012] Um die vorstehend bereits erläuterten unterschiedlichen Abstände von Rahmen und Flügel
in den beiden Spaltbereichen auszugleichen, soll die Dichtungseinrichtung in dem ersten
Spaltbereich und dem zweiten Spaltbereich in der gleichen Lage bezüglich der Dichtfläche
an den Holmen angeordnet sein. Sowohl in dem ersten Spaltbereich als auch in dem zweiten
Spaltbereich ist die Dichtungseinrichtung insoweit relativ zu der Dichtfläche identisch
angeordnet. Dies wird vorzugsweise durch unterschiedliche Anordnungen der Dichtungseinrichtung
an den Holmen in dem ersten Spaltbereich und dem zweiten Spaltbereich erzielt. Für
den ersten Spaltbereich und den zweiten Spaltbereich ist insoweit die Dichtungseinrichtung
unterschiedlich an den Holmen angeordnet beziehungsweise ist sie an unterschiedlichen
Stellen an den Holmen befestigt, nämlich derart, dass sie relativ zu der Dichtfläche
für den ersten Spaltbereich und den zweiten Spaltbereich identisch angeordnet ist.
[0013] Das bedeutet, dass die Dichtungseinrichtung trotz der unterschiedlichen Abstände
von Rahmen und Flügel in den Spaltbereichen stets ein zuverlässiges dichtendes Zusammenwirken
der Dichtungseinrichtung mit der Dichtfläche gewährleistet ist, nämlich sowohl für
einen ersten Teilbereich der Dichtfläche, welcher dem ersten Spaltbereich zugeordnet
ist als auch für einen zweiten Teilbereich der Dichtfläche, welcher dem zweiten Spaltbereich
zugeordnet ist. Mithilfe einer derartigen Ausgestaltung des Gebäudeverschlusses kann
der erste Dichtungsbereich, der in dem ersten Spaltbereich vorliegt, identisch zu
dem zweiten Dichtungsbereich ausgestaltet sein, nämlich dieselbe Erstreckung in radialer
Richtung beziehungsweise in Richtung der Dichtfläche aufweisen, besonders bevorzugt
denselben Querschnitt aufweisen.
[0014] Zum einen kann somit auf das Bereitstellen unterschiedlicher Dichtungsabschnitte
verzichtet werden, sondern vielmehr die Dichtungsabschnitte durch einfaches Ablängen
aus demselben Halbzeug hergestellt werden. Zum anderen wird das Herstellen einer Verbindung
zwischen unterschiedlichen Dichtungsbereichen vermieden, welches beispielsweise aufgrund
unterschiedlicher Querschnitte der Dichtungsbereiche äußerst aufwändig sein kann.
Vielmehr sind lediglich Dichtungsbereiche mit demselben Querschnitt aneinander zu
befestigen beziehungsweise miteinander zu verbinden, was vergleichsweise einfach möglich
ist.
[0015] Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung,
insbesondere der Grundkörper, mittels einer Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
an den Holmen befestigt ist. Die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
dient dem formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Halten der Dichtungseinrichtung
beziehungsweise des Grundkörpers an den Holmen.
[0016] Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
einen an der Dichtungseinrichtung vorgesehenen Vorsprung und eine an den Holmen ausgebildete
Aufnahme aufweist, in der der Vorsprung zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen
Halten der Dichtungseinrichtung angeordnet ist. Die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
wird insoweit von dem Vorsprung und der den Vorsprung aufnehmenden Aufnahme gebildet.
Beispielsweise ist der Vorsprung elastisch, sodass die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
ein rastendes Befestigen der Dichtungseinrichtung an den Holmen ermöglicht, vorzugsweise
durch Eindrücken beziehungsweise Einpressen des Vorsprungs in die Aufnahme. Die Aufnahme
kann bei geschlossenem Gebäudeverschluss von dem Flügel oder dem Rahmen übergriffen
sein. Dies muss jedoch nicht zwingend der Fall sein.
[0017] Beispielsweise ist die Aufnahme an mehreren der Holme, insbesondere an allen der
Holme, ausgebildet. Insbesondere ist sie auch im Eckbereich der Holme, in welchem
diese aufeinanderstoßen, durchgehend ausgebildet, sodass also ein Bereich der Aufnahme,
welche an einem der Holme vorliegt, in einen anderen Bereich der Aufnahme, welche
an einem anderen der Holme vorliegt, übergeht. Die Aufnahme ist bei geschlossenem
Gebäudeverschluss von dem Flügel oder dem Rahmen übergriffen. In anderen Worten ist
sie von dem Flügel übergriffen, wenn die Aufnahme an dem Rahmen vorliegt und umgekehrt
von dem Rahmen, wenn sie an dem Flügel ausgebildet ist. Beispielsweise verfügt die
Aufnahme über eine Mündungsöffnung, durch welche der Vorsprung in sie eingreift. Diese
Mündungsöffnung kann in einer Ebene liegen, welche zu wenigstens einem Bereich der
Dichtfläche, welche vorzugsweise ebenfalls eben ist, parallel verläuft.
[0018] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahme eine Mündungsöffnung
aufweist, durch die der Vorsprung in die Aufnahme eingreift, wobei die Mündungsöffnung
in den beiden Spaltbereichen mit dem gleichen Abstand von der Dichtfläche an den Holmen
ausgebildet ist. Die Mündungsöffnung weist einen kleineren Querschnitt auf als zu
der Mündungsöffnung benachbart angeordnete Bereiche der Aufnahme, insbesondere sich
an die Mündungsöffnung anschließende Bereiche der Aufnahme. Die Mündungsöffnung liegt
beispielsweise in einer Ebene, die parallel zu der Dichtfläche angeordnet ist, welche
vorzugsweise ebenfalls eben ist. Einfacher ausgedrückt ist die Mündungsöffnung beispielsweise
parallel zu der Dichtfläche angeordnet, an welcher die die Mündungsöffnung durchgreifende
Dichtungseinrichtung anliegt.
[0019] Um den vorstehend beschriebenen Ausgleich der unterschiedlichen Abstände von Rahmen
und Flügel in den beiden Spaltbereichen zu erzielen, soll die Mündungsöffnung - im
Schnitt gesehen - in den beiden Spaltbereichen denselben beziehungsweise den gleichen
Abstand von der Dichtfläche aufweisen. Die Mündungsöffnung ist entsprechend an den
Holmen ausgebildet.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Mündungsöffnung
von wenigstens einem Haltevorsprung begrenzt ist, der von dem Vorsprung zum formschlüssigen
Halten der Dichtungseinrichtung hintergriffen ist. Der Haltevorsprung bildet insoweit
den vorstehend beschriebenen Rand der Mündungsöffnung zumindest bereichsweise aus.
Der Haltevorsprung ragt in eine Dichtungsaufnahmenut der Holme hinein, um die Mündungsöffnung
auszubilden und mithin die Aufnahme zu begrenzen. Beispielsweise wird die Mündungsöffnung
von einander bezüglich der Mündungsöffnung gegenüberliegenden Haltevorsprüngen begrenzt.
Die Haltevorsprünge sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet.
[0021] Zum Beispiel liegen die Haltevorsprünge in Form von Haltestegen vor, welche sich
über den größeren beziehungsweise größten Teil der Längserstreckung der Holme beziehungsweise
des jeweiligen Holms oder den gesamten jeweiligen Holm erstrecken. Der Haltevorsprung
beziehungsweise die Haltevorsprünge dienen dem formschlüssigen Befestigen der Dichtungseinrichtung
an dem jeweiligen Holm. Hierzu wird der Haltevorsprung von dem Vorsprung hintergriffen,
sodass der Vorsprung an dem Rand der Mündungsöffnung formschlüssig und zum Halten
der Dichtungseinrichtung an dem Holm anliegt.
[0022] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahme in kongruent ausgestalteten
Dichtungsaufhahmenuten der Holme vorliegt, wobei die Dichtungseinrichtung in den Spaltbereichen
unterschiedlich weit in die Dichtungsaufnahmenuten eingreift. Die Dichtungsaufnahmenuten
liegen in den Holmen vor. Beispielsweise gehen die Dichtungsaufnahmenuten unterschiedlicher
beziehungsweise aneinander angrenzender Holme ineinander über. Die Dichtungsaufhahmenuten
dienen der Ausbildung der Aufnahme zum Halten der Dichtungseinrichtung. Die Dichtungsaufnahmenuten
der Holme sind vorzugsweise kongruent zueinander ausgestaltet, weisen also im Querschnitt
gesehen dieselbe Form und/oder dieselben Abmessungen auf. Bevorzugt weisen die Dichtungsaufnahmenuten
der Holme zumindest in radialer Richtung, also in der zu der Rahmenebene, der Flügelebene
und/oder Verglasungsebene parallelen Ebene, dieselben Abmessungen in die von der Dichtfläche
abgewandte Richtung auf.
[0023] Zum Ausgleich der unterschiedlichen Abstände von Rahmen und Flügel in den Spaltbereichen
soll nun die Dichtungseinrichtung in den unterschiedlichen Spaltbereichen unterschiedlich
weit in die Dichtungsaufnahmenuten eingreifen. Die Dichtungseinrichtung greift also
in eine erste der Dichtungsaufhahmenuten mit einem ersten Maß ein, während sie in
eine zweite der Dichtungsaufnahmenuten mit einem zweiten Maß eingreift. Die erste
der Dichtungsaufnahmenuten ist dabei beispielsweise dem ersten Spaltbereich und die
zweite der Dichtungsaufhahmenuten dem zweiten Spaltbereich zugeordnet. Lediglich der
Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass das erste Maß von dem zweiten
Maß verschieden ist.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Haltevorsprung
in einer der Dichtungsaufhahmenuten an einer anderen Position angeordnet ist als in
einer anderen der Dichtungsaufnahmenuten. Insbesondere ist der Haltevorsprung relativ
zu der Dichtfläche gesehen identisch angeordnet, sodass also der Haltevorsprung für
den ersten Luftspalt von der Dichtfläche denselben Abstand aufweist wie für den zweiten
Luftspalt. Dies bedingt, dass der Haltevorsprung in der ersten der Dichtungsaufnahmenuten
an einer anderen Stelle vorliegt als in der zweiten der Dichtungsaufhahmenuten. Anders
ausgedrückt weist der Haltevorsprung für die Dichtungsaufhahmenuten unterschiedliche
Abstände von einem der Mündungsöffnung gegenüberliegenden Boden der Dichtungsaufnahmenuten
auf. Die in den Dichtungsaufnahmenuten vorliegende Aufnahme, welche von dem Haltevorsprung
in die von dem Boden abgewandte Richtung begrenzt ist, weist also für den ersten Spaltbereich
andere Abmessungen auf als für den zweiten Spaltbereich. Liegen mehrere Haltevorsprünge
vor, so gilt dies vorzugsweise für mehrere der Haltevorsprünge, insbesondere alle
der Haltevorsprünge.
[0025] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der erste Spaltbereich
an einem ersten der Holme und der zweite Spaltbereich einem zweiten der Holme vorliegt,
insbesondere sich der erste Spaltbereich entlang des gesamten ersten der Holme und
der zweite Spaltbereich entlang des gesamten zweiten der Holme erstreckt. Hierauf
wurde vorstehend bereits hingewiesen. Vorzugsweise grenzen der erste der Holme und
der zweite der Holme unmittelbar aneinander an, insbesondere sind sie aneinander befestigt,
beispielsweise in einem Übergangsbereich. Bevorzugt sind hierzu die beiden Holme auf
Gehrung geschnitten und aneinander befestigt, beispielsweise miteinander verschweißt.
[0026] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an jedem der Holme mehrere Dichtungsaufnahmenuten
ausgebildet sind, insbesondere parallel zueinander, die unterschiedliche Abstände
zu der Dichtfläche aufweisen, wobei die Dichtungseinrichtung zur Anordnung an den
Holmen in denjenigen Dichtungsaufnahmenuten angeordnet ist, die in gleichem Abstand
zu der Dichtfläche vorliegen. Es ist also nicht zwingend notwendig, dass der Ausgleich
der unterschiedlichen Abstände von Rahmen und Flügel in den Spaltbereichen durch die
unterschiedliche Anordnung des Haltevorsprungs beziehungsweise der Haltevorsprünge
ausgeglichen wird. Ebenso kann es vorgesehen sein, an jedem der Holme die mehreren
Dichtungsaufnahmenuten vorzusehen, welche beispielsweise parallel zueinander verlaufen.
Die Dichtungsaufhahmenuten sollen bezüglich der Dichtfläche versetzt zueinander angeordnet
sein, also zu dieser unterschiedliche Abstände aufweisen.
[0027] In Umfangsrichtung gesehen wird nun die Dichtungseinrichtung in denjenigen Dichtungsaufnahmenuten
angeordnet, welche den gleichen Abstand zu der Dichtfläche aufweisen. In anderen Worten
liegt also eine der Dichtungsaufhahmenuten an einem der ersten Holme in demselben
Abstand zu der Dichtfläche vor wie eine weitere der Dichtungsaufnahmenuten an einem
zweiten der Holme, während der erste der Holme eine weitere Dichtungsaufnahmenut aufweist,
die einen anderen Abstand zu der Dichtfläche aufweist als eine an dem zweiten der
Holme ausgebildete weitere Dichtungsaufhahmenut. Mithilfe der vorstehend beschriebenen
Anordnung der Dichtungseinrichtung in denjenigen Dichtungsaufhahmenuten, die den gleichen
Abstand zu der Dichtfläche aufweisen, wird insoweit in Umfangsrichtung relativ zu
der Dichtfläche gesehen dieselbe Anordnung der Dichtungseinrichtung für die Spaltbereiche
erzielt.
[0028] Schließlich kann es im Rahmen einer besonders bevorzugten weiteren Ausgestaltung
vorgesehen sein, dass die Dichtungseinrichtung wenigstens eine Dichtung, insbesondere
genau eine Dichtung oder mehrere Dichtungen, aufweist. Die Dichtung erstreckt sich
in die von der Dichtungsaufnahmenut beziehungsweise der Aufnahme abgewandte Richtung,
also in die von dem Holm abgewandte Richtung, und in Richtung der Dichtfläche. Die
Dichtung weist eine freie Kante oder - im Schnitt gesehen - ein freies Ende auf. Zumindest
diese freie Kante beziehungsweise dieses freie Ende liegt zum Abdichten des Luftspalts
bei geschlossenem Gebäudeverschluss an der Dichtfläche an. Die Dichtung kann grundsätzlich
beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise liegt sie als Dichtlippe oder als Hohlkammerdichtung
vor. Sind mehrere Dichtungen vorgesehen, so kann eine der Dichtungen als Dichtlippe
und die jeweils andere der Dichtungen als Hohlkammerdichtung ausgestaltet sein.
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Schnitts durch einen Gebäudeverschluss, insbesondere
durch einen ersten Spaltbereich eines Luftspalts zwischen einem Rahmen und einem Flügel
des Gebäudeverschlusses, und
- Figur 2
- eine schematische Schnittdarstellung durch den Gebäudeverschluss im Bereich eines
zweiten Spaltbereichs des Luftspalts, wobei der Abstand zwischen dem Rahmen und dem
Flügel in dem zweiten Spaltbereich von dem Abstand in dem ersten Spaltbereich verschieden
ist.
[0030] Die Figur 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch einen Bereich eines
Gebäudeverschlusses 1, welche in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Fenster,
nämlich als Dachfenster, vorliegt. Der Gebäudeverschluss 1 verfügt über einen Rahmen
2 sowie über einen Flügel 3. Der Flügel 3 ist bezüglich des Rahmens 2 verlagerbar,
insbesondere um mindestens eine Drehachse drehbar, gelagert. Zwischen dem Rahmen 2
und dem Flügel 3 liegt ein Luftspalt 4 vor. Dieser ermöglicht ein problemloses Verlagern
des Flügels 3 bezüglich des Rahmens 2, insbesondere auch unter Berücksichtigung von
Toleranzen. Sowohl aus optischen Gründen als auch hinsichtlich der Dichtheit des Gebäudeverschlusses
1 soll der Luftspalt 4 umlaufend, also um den gesamten Flügel 3 herum, so klein als
möglich sein, der Flügel 3 also einen möglichst geringen Abstand zu dem Rahmen 2 aufweisen.
Der Luftspalt 4 kann jedoch insbesondere bei einer Drehbarkeit des Flügels 3 bezüglich
des Rahmens 2 nicht beliebig klein gewählt sein, um Kollisionen zwischen dem Flügel
3 und dem Rahmen 2 während eines Öffnens und eines Schließens des Gebäudeverschlusses
1 zu verhindern.
[0031] Beispielsweise ist es daher vorgesehen, dass der Luftspalt 4 seitlich des Flügels
3 kleiner ausgebildet wird als der Luftspalt 4 oberhalb oder unterhalb des Flügels
3, bezogen auf eine Einbaulage des Gebäudeverschlusses 1. Allgemeiner ausgedrückt
kann der Luftspalt 4 für unterschiedliche Holme 5 und 6, von welchen hier der Holm
5 dargestellt ist, verschieden sein, sodass also der Abstand zwischen dem Holm 5 und
dem Rahmen 2 von dem Abstand zwischen dem Holm 6 und dem Rahmen 2 verschieden ist.
In dem hier gewählten Ausführungsbeispiel ist er größer. Zwischen dem Holm 5 und dem
Rahmen 2 liegt ein erster Spaltbereich 7 des Luftspalts 4 vor, während zwischen dem
Holm 6 und dem Rahmen 2 ein zweiter Spaltbereich 8 vorliegt.
[0032] Zum Abdichten des Luftspalts 4 bei geschlossenem Gebäudeverschluss 1, also in der
dargestellten Anordnung von Flügel 3 und Rahmen 2 relativ zueinander, sind Dichtungseinrichtungen
9 und 10 vorgesehen. Bei geschlossenem Gebäudeverschluss 1 liegt die Dichtungseinrichtung
9 dichtend an einer den Holmen 5 und 6 gegenüberliegenden Dichtfläche 11 an, während
die Dichtungseinrichtung 10 an einer Dichtfläche 12 dichtend anliegt. Jede der Dichtungseinrichtungen
9 und 10 kann mehrere Dichtungen aufweisen. So verfügt beispielsweise die Dichtungseinrichtung
9 über zwei Dichtungen 13 und 14, welche unterschiedlich ausgestaltet sind, insbesondere
in Richtung der Dichtfläche 11 unterschiedliche Erstreckungen aufweisen. Die Dichtungseinrichtung
10 verfügt dagegen lediglich über eine einzige Dichtung 15. Im nachfolgenden wird
lediglich auf die Dichtungseinrichtung 9 näher eingegangen. Die Ausführungen sind
jedoch stets auf die Dichtungseinrichtung 10 ohne weiteres übertragbar.
[0033] Die Dichtungseinrichtung 9 ist mittels einer Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
16 an den Holmen 5 und 6 befestigt. Die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
16 weist einen an der Dichtungseinrichtung 9 vorgesehenen Vorsprung 17 sowie eine
an den Holmen 5 und 6 ausgebildete Aufnahme 18 auf. Der Vorsprung 17 greift zum Halten
der Dichtungseinrichtung 9 an den Holmen 5 und 6 formschlüssig in die Aufnahme 18
ein. Hierzu wird die Aufnahme 18 von wenigstens einem Haltevorsprung 19, in dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Haltevorsprüngen 19, begrenzt. Die Haltevorsprünge
19 definieren eine Mündungsöffnung 20 der Aufnahme 18, durch welche der Vorsprung
17 in diese hineinragt. Nachfolgend greift er an einem die Mündungsöffnung 20 umgebenden
Rand 21 formschlüssig an, indem er diesen hintergreift.
[0034] Die Aufnahme 18 liegt in Dichtungsaufnahmenuten 22 und 23 der Holme 5 und 6 vor,
wobei die hier dargestellte Dichtungsaufnahmenut 22 an dem Holm 5 und die nicht erkennbare
Dichtungsaufnahmenut 23 an dem Holm 6 vorgesehen ist. Die Dichtungsaufnahmenuten 22
und 23 der Holme 5 und 6 sind kongruent zueinander ausgebildet. Das bedeutet, dass
sie beispielsweise in radialer Richtung dieselbe Erstreckung aufweisen. Besonders
bevorzugt sind die Dichtungsaufnahmenuten 22 und 23 im Schnitt gesehen identisch ausgestaltet.
[0035] Die Figur 2 zeigt, wie bereits angedeutet, eine schematische Schnittdarstellung durch
den Gebäudeverschluss 1, nämlich im Bereich des zweiten Spaltbereichs 8 des Luftspalts
4. Entsprechend sind der Holm 6 sowie die in diesem ausgebildete Dichtungsaufnahmenut
23 erkennbar. Bei einem Vergleich der Darstellungen fällt auf, dass die Spaltbereiche
7 und 8 in radialer Richtung unterschiedliche Abmessungen aufweisen. In dem ersten
Spaltbereich 7 liegt insoweit ein Abstand zwischen dem Rahmen 2 und dem Flügel 3 vor,
welcher von dem Abstand zwischen ihnen in dem zweiten Spaltbereich 8 verschieden ist.
Dennoch ist es vorgesehen, dass in den Spaltbereichen 7 und 8 die Dichtungseinrichtung
9 und/oder die Dichtungseinrichtung 10 dieselbe Erstreckung in Richtung der Dichtfläche
11 beziehungsweise 12 aufweisen, insbesondere über denselben Querschnitt verfügen.
[0036] Um dennoch ein zuverlässiges Überbrücken des Luftspalts 4, nämlich sowohl des ersten
Spaltbereichs 7 als auch des zweiten Spaltbereichs 8, zu ermöglichen, ist die Dichtungseinrichtung
9 in den Spaltbereichen 7 und 8 relativ zu der Dichtfläche 11 identisch angeordnet,
also in der gleichen Lage bezüglich der Dichtfläche 11. Um dies zu erzielen, weist
die Mündungsöffnung 20 der Aufnahme 18 für die Spaltbereiche 7 und 8 denselben Abstand
von der Dichtfläche 11 auf, sodass die Aufnahme 18 für den ersten Spaltbereich 7 über
eine andere Größe verfügt als für den zweiten Spaltbereich 8. Für das hier dargestellte
Ausführungsbeispiel liegen die Haltevorsprünge 19 in dem zweiten Spaltbereich 8 weiter
in der Dichtungsaufnahmenut 23 als in der Dichtungsaufnahmenut 22. Entsprechend greift
die Dichtungseinrichtung 9 für den zweiten Spaltbereich 8 weiter in die Dichtungsaufnahmenut
23 ein als dies für den ersten Spaltbereich 7 und die Dichtungsaufnahmenut 22 der
Fall ist. Ganz allgemein ausgedrückt sind also die Haltevorsprünge 19 für den ersten
Spaltbereich 7 anders in der Dichtungsaufnahmenut 22 angeordnet als in der Dichtungsaufnahmenut
23 für den zweiten Spaltbereich 8.
[0037] Mit der beschriebenen Ausgestaltung des Gebäudeverschlusses 1 wird die Verwendung
einer durchgehend gleich ausgebildeten Dichtungseinrichtung 9 möglich. Die Dichtungseinrichtung
9 muss insoweit nicht für die unterschiedlichen Spaltbereiche 7 und 8 aus unterschiedlich
ausgestalteten Dichtungsabschnitten bestehen. Vielmehr sind die Dichtungsabschnitte
für die Spaltbereiche 7 und 8 identisch ausgestaltet. Dies ermöglicht zum einen eine
Verringerung der bei der Herstellung des Gebäudeverschlusses 1 benötigten unterschiedlichen
Teile als auch eine einfachere Befestigung der Dichtungsbereiche aneinander, weil
diese identisch ausgestaltet sind.
1. Gebäudeverschluss (1), insbesondere Dachfenster, mit einem Rahmen (2), einem bezüglich
des Rahmens (2) drehbar gelagerten Flügel (3) sowie einer Dichtungseinrichtung (9,10)
zum Abdichten eines zwischen dem Rahmen (2) und dem Flügel (3) vorliegenden Luftspalts
(4) bei geschlossenem Gebäudeverschluss (1), wobei die Dichtungseinrichtung (9,10)
an mehreren Holmen (5,6) des Rahmens (2) oder des Flügels (3) angeordnet ist, sodass
sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss (1) dichtend an einer den Holmen (5,6) gegenüberliegenden
Dichtfläche (11,12) des Flügels (3) oder des Rahmens (2) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Rahmen (2) und dem Flügel (3) in einem ersten Spaltbereich
(7) des Luftspalts (4) von dem Abstand in einem zweiten Spaltbereich (8) des Luftspalts
(4) verschieden ist, und dass die Dichtungseinrichtung (9,10) in dem ersten Spaltbereich
und dem zweiten Spaltbereich (8) dieselbe Erstreckung in Richtung der Dichtfläche
(11,12), insbesondere denselben Querschnitt, aufweist und zum Ausgleich der unterschiedlichen
Abstände von Rahmen (2) und Flügel (3) in den Spaltbereichen (7,8) die Dichtungseinrichtung
(9,10) in der gleichen Lage bezüglich der Dichtfläche (11,12) an den Holmen (5,6)
angeordnet ist.
2. Gebäudeverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (9,10) mittels einer Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung
(16) an den Holmen (5,6) befestigt ist.
3. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung (16) einen an der Dichtungseinrichtung
(9,10) vorgesehenen Vorsprung (17) und eine an den Holmen (5,6) ausgebildete Aufnahme
(18) aufweist, in der der Vorsprung (17) zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen
Halten der Dichtungseinrichtung (9,10) angeordnet ist.
4. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) eine Mündungsöffnung (20) aufweist, durch die der Vorsprung (17)
in die Aufnahme (18) eingreift, wobei die Mündungsöffnung (20) in den beiden Spaltbereichen
(7,8) mit dem gleichen Abstand von der Dichtfläche (11,12) an den Holmen (5,6) ausgebildet
ist.
5. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsöffnung (20) von wenigstens einem Haltevorsprung (19) begrenzt ist, der
von dem Vorsprung (17) zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Halten der Dichtungseinrichtung
(9,10) hintergriffen ist.
6. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) in kongruent ausgestalteten Dichtungsaufnahmenuten (22,23) der
Holme vorliegt, wobei die Dichtungseinrichtung (9,10) in den Spaltbereichen (7,8)
unterschiedlich weit in die Dichtungsaufhahmenuten (22,23) eingreift.
7. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltevorsprung (19) in einer der Dichtungsaufnahmenuten (22,23) an einer anderen
Position angeordnet ist als in einer anderen der Dichtungsaufhahmenuten (22,23).
8. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spaltbereich (7) an einem ersten der Holme (5,6) und der zweite Spaltbereich
(8) an einem zweiten der Holme (5,6) vorliegt, insbesondere sich der erste Spaltbereich
(7) entlang des gesamten ersten der Holme (5,6) und der zweite Spaltbereich (8) entlang
des gesamten zweiten der Holme (5,6) erstreckt.
9. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der Holme (5,6) mehrere Dichtungsaufhahmenuten (22,23) ausgebildet sind,
insbesondere parallel zueinander, die unterschiedliche Abstände zu der Dichtfläche
(11,12) aufweisen, wobei die Dichtungseinrichtung (9,10) zur Anordnung an den Holmen
(5,6) in denjenigen Dichtungsaufhahmenuten (22,23) angeordnet ist, die in gleichem
Abstand zu der Dichtfläche (11, 12) vorliegen.
10. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (9,10) wenigstens eine Dichtung (13,14,15), insbesondere
genau eine Dichtung (13,14,15) oder mehrere Dichtungen (13,14,15), aufweist.