(19)
(11) EP 3 114 067 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.04.2018  Patentblatt  2018/14

(21) Anmeldenummer: 15703590.8

(22) Anmeldetag:  10.02.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 11/04(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2015/052741
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2015/132051 (11.09.2015 Gazette  2015/36)

(54)

ANTRIEB MIT MEHRFACH-UMSCHLINGUNG FÜR EINE AUFZUSANLAGE

DRIVE WITH MULTIPLE LINKING ELEMENT FOR AN ELEVATOR SYSTEM

ENTRAÎNEMENT À COURROIE MULTIPLE POUR UNE INSTALLATION D'ASCENSEUR


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 05.03.2014 EP 14157947

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.01.2017  Patentblatt  2017/02

(73) Patentinhaber: Inventio AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • LIEBETRAU, Christoph
    CH-5737 Menziken (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 553 040
US-A1- 2009 084 634
EP-A2- 1 400 479
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsmaschine für eine Aufzugsanlage, eine entsprechende Aufzugsanlage und ein Verfahren zum Tragen und Treiben von Fahrkörpern einer Aufzugsanlage.
    Aufzugsanlagen sind verwendet um Passagiere und Lasten zwischen Etagen eines Gebäudes zu transportieren. Dazu sind verschiedene Aufzugssysteme bekannt. Traktionsaufzüge beinhalten in der Regel eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht, welche mittels Tragmittel verbunden sind, wobei das Tragmittel über eine Antriebsmaschine geführt ist. Die Antriebsmaschine treibt dabei mittels einer Treibscheibe das Tragmittel und bewegt dadurch die Kabine und das Gegengewicht im Gebäude in einander entgegengesetzten Fahrtrichtungen auf- und abwärts. Anstelle von Kabine und Gegengewicht können auch zwei Kabinen verwendet sein. Im Generellen sind dies zwei Fahrkörper die durch das Tragmittel gegeneinander bewegt werden.

    [0002] Verschiedene Anordnungen von Tragmitteln in Aufzugsanlagen sind bekannt. Teilweise werden die beiden Fahrkörper direkt in einer sogenannten 1:1 Aufhängung angeordnet. Dabei sind die beiden Enden des Tragmittels fest mit jeweils einem Fahrkörper verbunden und das Tragmittel ist über die Treibscheibe geführt. Eine Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe, die Geschwindigkeit des Tragmittels und die Geschwindigkeit der Fahrkörper sind identisch. Bei einer sogenannten 2:1 Aufhängung ist das Tragmittel im Gebäude befestigt und die Fahrkörper sind mittels Tragrollen am Tragmittel aufgehängt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe, die Geschwindigkeit des Tragmittels bei der Treibscheibe ist somit doppelt so gross wie die Geschwindigkeit der Fahrkörper. Bei einer 4:1 Aufhängung ist das Tragmittel im Gebäude befestigt und die Fahrkörper sind mittels Tragrollen 2-fach umgehängt am Tragmittel aufgehängt, wobei das Tragmittel entsprechend auch im Gebäude nochmals über eine Rolle geführt ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe und die Geschwindigkeit des Tragmittels bei der Treibscheibe sind somit viermal so gross wie die Geschwindigkeit der Fahrkörper. Mittels der Art der Aufhängung wird somit einerseits die Tragkraft im Tragmittel und ein erforderliches Antriebsmoment bei der Treibschiebe entsprechend der gewählten Aufhängung reduziert und die Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe entsprechend erhöht.

    [0003] Aus der WO 2012/115632 ist eine Aufzugsanlage mit einer 4:1 Aufhängung bekannt, wobei Tragmittel in der Form von Tragriemen verwendet werden und die zugehörigen Rollen zum Umlenken der Tragriemen im Schacht platzsparend angeordnet werden.
    Aus der WO 2006/005215 ist ebenso eine Aufzugsanlage bekannt, welche zur Schonung der Tragriemen die erforderlichen Schachtrollen gefächert anordnet. Aus der EP1553040 ist eine Aufzugsanlage und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 17 bekannt.

    [0004] Nachteilig bei den gezeigten Aufzugsanlagen ist, dass einerseits die Tragriemen zwischen den Rollen verdreht werden und zum Teil, wegen seitlich versetzt angeordneten Rollen, zusätzlichem Schrägzug ausgesetzt sind.
    Es ist dementsprechend eine Aufgabe, alternative Konzepte von Baugruppen oder Anordnungen von Tragmitteln und zugehöriger Umlenkrollen vorzuschlagen, welche den aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen mindestens teilweise entgegenwirken oder diese entschärfen, und/oder welche eine gute Raumausnutzung ermöglichen.
    Eine Aufzugsanlage beinhaltet zumindest einen ersten Fahrkörper und einen zweiten Fahrkörper. Die beiden Fahrkörper sind mit zumindest einem Tragmittel miteinander verbunden. Zwischen den beiden Fahrkörpern ist im Tragmittelverlauf eine Antriebsmaschine angeordnet. Mittels der Antriebsmaschine ist das mindestens eine Tragmittel treibbar, wodurch die beiden Fahrkörper getragen und bewegt werden können. Die beiden Fahrkörper beinhalten jeweils zumindest eine erste Tragrolle und das Tragmittel trägt mittels dieser Tragrollen die Fahrkörper zumindest teilweise. Weiter beinhaltet die Antriebsmaschine zumindest eine erste und eine zweite Maschinenrolle, welche auf einer gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet sind. Zumindest eine dieser ersten oder zweiten Maschinenrolle ist eine Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe zum Treiben des Tragmittels.
    Vorzugsweise ist das zumindest eine Tragmittel vom ersten zum zweiten Fahrkörper über die erste und die zweite Maschinenrolle geführt ist und die Führung des Tragmittels sowie die Ausgestaltung der Antriebsmaschine ist derart, dass die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen beim Verfahren unterschiedlich sind. Dies ist vorteilhaft, da dadurch besonders bei Aufhängungen über 2:1 also beispielsweise bei 3:1-, 4:1-Aufhängungen oder natürlich auch bei noch grösseren Übersetzungen in der Aufhängung eine kompakte raumsparende Anordnung erzielt werden kann. Zudem lassen sich Tragmittelführungen ohne Tragmittel-Verdrehungen verwirklichen, was besonders bei Verwendung von Tragriemen als Tragmittel vorteilhaft ist.

    [0005] Die zumindest eine Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe zum Treiben des Tragmittels ist vorzugsweise mittels eines Antriebsmotors treibbar. Die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist entweder frei rotierbar auf der gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet oder sie ist ebenfalls motorisch treibbar. Dadurch kann wahlweise lediglich die Tragkraft im Tragmittel reduziert werden, sofern die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle frei rotierbar angeordnet ist, oder es kann die Tragkraft im Tragmittel reduziert werden und zugleich die vom Antrieb in das Tragmittel einzuleitende Treibkraft auf mehrere Maschinenrollen verteilt werden, sofern die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ebenfalls motorisch treibbar auf der gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet ist.

    [0006] Bei einer Anordnung mit motorisch treibbarer anderer Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe kann diese andere Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe durch denselben einen Antriebsmotor getrieben sein, der somit die erste und zweite Maschinenrolle treiben kann. Zwischen der ersten und zweiten Maschinenrolle befindet sich hierbei beispielsweise eine geomterische Übersetzung, indem unterschiedliche Durchmesser verwendet sind, eine Getriebestufe, ein Differentialgetriebe und/oder eine elastische Kupplung.
    In einer alternativen Anordnung mit motorisch treibbarer anderer Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe kann diese andere Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe durch einen anderen oder separaten Antriebsmotor getrieben sein. Dadurch kann eine Treibkrafteinleitung ins Tragmittel nach Bedarf gesteuert werden.

    [0007] Vorzugsweise beinhaltet die Aufzugsanlage eine zweite Antriebsmaschine oder eine Umlenkeinrichtung mit einer dritten Maschinenrolle und einer vierten Maschinenrolle. Diese dritte und vierte Maschinenrolle sind wie bei der ersten Antriebsmaschine auf einer gemeinsamen Drehachse der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung angeordnet. Das Tragmittel ist auf seinem Weg vom ersten zum zweiten Fahrkörper somit auch über die dritte und vierte Maschinenrolle geführt. Auch hierbei sind die Umfangsgeschwindigkeit der dritten und der vierten Maschinenrolle unterschiedlich. Dies ist vorteilhaft, da dadurch ein Antriebsmoment auf zwei kleinere Einheiten verteilt werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn aus Gründen der Seilführung sowieso eine zusätzliche Umlenkung erforderlich ist. Weiter ergibt sich auch durch die aufgeführte Ausgestaltung der zweiten Antriebsmaschine beziehungsweise der Umlenkeinrichtung ein platzsparende Anordnung.

    [0008] Vorzugsweise beinhaltet zumindest der erste Fahrkörper eine zweite Tragrolle und das Tragmittel ist in einer 4:1 Aufhängung zum ersten Fahrkörper beziehungsweise zu dessen Tragrollen geführt. Das Tragmittel ist hierbei ausgehend von einem ersten feststehenden Befestigungspunkt in einem Schacht der Aufzugsanlage zu der ersten Tragrolle des ersten Fahrkörpers geführt ist. Von dort ist es weiter zu der ersten Maschinenrolle der Antriebsmaschine geführt und ist wiederum zurück zu der zweiten Tragrolle des ersten Fahrkörpers geführt. Weiter ist das Tragmittel von der zweiten Tragrolle des ersten Fahrkörpers zu der zweiten Maschinenrolle der Antriebsmaschine geführt ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Maschinenrolle der Antriebsmaschine entspricht in etwa der zweifachen Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle. Der Begriff "in etwa" ist auch für die nachfolgenden Ausführungen so zu verstehen, dass sich, vor allem wenn die erste und die zweite Maschinenrolle treibend ausgestaltet sind, zwischen den beiden Rollen dehnungs- oder schlupfbedingte Unterschiede ergeben können. Ansonsten, in einer dehnungs- und schlupffreien Betrachtung, ergibt sich natürlich eine einer Übersetzung der Aufhängung entsprechende Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen.

    [0009] Diese Art der Tragmittelführung ist vorteilhaft, da durch die grosse Übersetzung in der Aufhängung eine weitere Reduktion der Tragkraft im Tragmittel erreicht werden kann und da die resultierende hohe Maschinenrollengeschwindigkeit die Verwendung kleiner Motoren ermöglicht.

    [0010] In einer weiterführenden Ausgestaltung, insbesondere bei der Verwendung der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung beinhaltet weiter auch der zweite Fahrkörper eine zweite Tragrolle und das Tragmittel ist ebenso in einer 4:1 Aufhängung zum zweiten Fahrkörper beziehungsweise zu dessen Tragrollen geführt. Das Tragmittel ist dementsprechend von der zweiten Maschinenrolle der Antriebsmaschine weiter zu der vierten Maschinenrolle der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung geführt. Von dieser vierten Maschinenrolle ist das Tragmittel weiter zu der zweiten Tragrolle des zweiten Fahrkörpers geführt und nach Umschlingung derselben zurück zu der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung geführt ist und dort über deren dritte Maschinenrolle geführt. Das Tragmittel ist weiter von der dritten Maschinenrolle zur ersten Tragrolle des zweiten Fahrkörpers geführt und schlussendlich nach Umschlingung dieser ersten Tragrolle des zweiten Fahrkörpers weiter zu einem zweiten feststehenden Befestigungspunkt des Tragmittels im Schacht geführt und dort befestigt.
    Diese weiterführende Ausgestaltung ist vorteilhaft, da dadurch die beiden Fahrkörper mit gleichen Übersetzungen arbeiten, wodurch im Besonderen die Wege gleich werden.

    [0011] Alternativ zur vorgängig beschriebenen Ausgestaltung weist der zweite Fahrkörper einen Befestigungspunkt zur Befestigung des Tragmittels auf und der zweite Fahrkörper ist in einer 3:1 Aufhängung angeordnet. Vorzugsweise sind dabei Tragrollen des zweiten Fahrkörpers unterhalb des Fahrkörpers angeordnet.
    Dies alternative Ausgestaltung ist vorteilhaft, da somit beispielsweise der erste Fahrkörper, insbesondere ein Gegengewicht, mit einer 4:1-Aufhängung ausgeführt werden kann und der zweite Fahrkörper, insbesondere eine Aufzugskabine, mit einer 3:1-Aufhängung ausgeführt werden kann. Ein Verfahrweg des ersten Fahrkörpers beträgt somit lediglich ¾ des Verfahrwegs des zweiten Fahrkörpers. Somit bleibt beispielsweise oberhalb des zweiten Fahrkörpers genügend Raum für eine Anordnung der Antriebsmaschine. Weiter kann und ein Schrägzug des Tragmittels, der durch das zweimalige Umschlingen der Drehachse der Antriebsmaschine bedingt ist, auf einen kleinen Winkelbereich reduziert werden. Dadurch kann insgesamt eine kompakte Aufzugsanlage mit geringem Raumbedarf bereitgestellt werden.

    [0012] Die Rotationsachsen der Tragrollen des ersten und des zweiten Fahrkörpers, die Rotationsachse der Antriebsmaschine mit den zugehörigen Maschinenrollen sowie allenfalls die Rotationsachse der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung mit den zugehörigen der Maschinenrollen sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Diese Anordnung erlaubt die Verwendung von Tragmitteln in der Form von Tragriemen.
    Damit können raumsparende Anordnungen realisiert werden.

    [0013] Vorzugsweise sind die Tragrollen des ersten Fahrkörpers im oberen Bereich und / oder oberhalb des ersten Fahrkörpers angeordnet und die Tragrollen des zweiten Fahrkörpers sind im unteren Bereich des zweiten Fahrkörpers und / oder unterhalb des zweiten Fahrkörpers angeordnet.
    Diese möglichen Ausführungen erlauben eine optimale Platzierung der Antriebsmaschine und örtliche Platzbedingungen können gut berücksichtigt werden. Dies ist im Besonderen bei Modernisierungen von Vorteil, da bei derartigen Projekten die Räume vorgegeben sind.

    [0014] Vorzugsweise ist der erste Fahrkörper ein Gegengewicht ist und der zweite Fahrkörper ist eine Aufzugskabine. Die Tragrollen der Aufzugskabine sind hierbei vorzugsweise unterhalb der Aufzugskabine angeordnet, so dass die Tragmittel unterhalb der Aufzugskabine geführt sind. Dies ermöglicht eine raumsparende Ausführung der Aufzuganlage, wie es bereits im Rahmen der unterschiedlichen Aufhängungen erläutert wurde. Selbstverständlich sind der erste und der zweite Fahrkörper tauschbar. Dies heisst, dass der erste Fahrkörper auch als Aufzugskabine und der zweite Fahrkörper als Gegengewicht ausgeführt sein kann, oder es können natürlich auch beide Fahrkörper als Aufzugskabine ausgeführt sein.

    [0015] Vorzugsweise ist das Tragmittel ein Tragriemen, vorzugsweise ein Tragriemen mit einer Poly-V gerippten Treibfläche, und die Maschinenrollen der Antriebsmaschine und die Tragrollen der beiden Fahrkörper weisen eine entsprechend einer Form des Tragriemens geformte Treib- oder Führungsfläche auf. Derartige Tragmittel weisen eine gute Traktion auf und ermöglichen kleine Umlenkradien. Somit ermöglichen diese Tragriemen eine platzsparende Bauweise.

    [0016] Vorzugsweise sind zumindest zwei parallel verlaufende Tragmittel zum Tragen und Treiben des ersten und zweiten Fahrkörpers verwendet und die Antriebsmaschine beinhaltet zwei Maschinenrollensets. Jedes der zwei Maschinenrollensets beinhaltet jeweils weiter eine erste Maschinenrolle und eine zweite Maschinenrolle und die beiden Maschinenrollensets sind auf der gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet. Damit kann im Besonderen eine Anlagensicherheit erhöht werden, da die Fahrkörper durch redundante Tragmittel getragen sind und eine Krafteinleitung in die Fahrkörper kann beispielsweise im Wesentlichen symmetrisch zu einer Führungsebene der beiden Fahrkörper erfolgen.

    [0017] Vorzugsweise sind der oder die Tragriemen im Verlauf vom ersten Befestigungspunkt zum zweiten Befestigungspunkt stets gleichsinnig gebogen um die Tragrollen und Maschinenrollen geführt. Damit kann eine Lebensdauer der Tragriemen optimiert werden.

    [0018] Die Antriebsmaschine, wie sie vorzugswiese für eine vorgängig beschriebene Aufzugsanlage verwendet wird, beinhaltet einen Antriebsmotor und eine erste Maschinenrolle und eine zweite Maschinenrolle. Diese sind auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet. Auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet bedeutet, dass die Maschinenrollen koaxial zueinander angeordnet sind, so dass sie entlang der gemeinsamen Achse angeordnet sind. Zumindest eine der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist mit einer Treibfläche zum Treiben eines Tragmittels versehen, und diese Maschinenrolle, die zum Treiben des Tragmittels vorgesehen ist, ist kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor verbunden.
    In einer Ausführung ist auch die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle kraftschlüssig mit dem einen Antriebsmotor verbunden. Die Verbindung ist derart, dass beim Treiben der Maschinenrollen mittels des Antriebsmotors, die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen unterschiedlich sind oder zumindest unterschiedlich sein können. Der eine Antriebsmotor ist in dem Sinne ein einzelner Antriebsmotor der somit gleichzeitig die erste und die zweite Maschinenrolle treibt.

    [0019] Dies ist vorteilhaft, da mittels dieser Lösung eine Treibkraft gut in die Tragmittel eingeleitet werden kann. Ein Umschlingungswinkel kann gross gewählt werden.

    [0020] Alternativ ist die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle frei rotierbar auf der gemeinsamen Drehachse angeordnet. Im Betrieb der Aufzugsanlage kann sich somit eine Umfangsgeschwindigkeit der frei rotierbaren Maschinenrolle nach der Geschwindigkeit des Tragmittels, das über diese frei rotierbare Maschinenrolle geführt ist, einstellen. Die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist somit motorisch nicht getrieben.
    Dies ist vorteilhaft, da die Antriebsmaschine einfach gestaltet werden kann.

    [0021] Vorzugsweise weist in einer Ausführungsvariante die erste Maschinenrolle einen zur zweiten Maschinenrolle unterschiedlichen Rollendurchmesser auf, so dass sich eine entsprechend dem Rollendurchmesser unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen ergibt. Die beiden Maschinenrollen können so über eine Antriebsachse, die auf der gemeinsamen Drehachse angeordnet ist, direkt, kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor verbunden sein. Die Antriebsachse kann getriebelos vom Antriebsmotor getrieben sein oder sie kann auch über ein Getriebe vom Antriebsmotor getrieben ist.

    [0022] In einer anderen vorzugsweisen Ausführung der Antriebsmaschine ist eine der ersten oder zweiten Maschinenrolle direkt kraftschlüssig zur Antriebsachse verbunden und die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist mittels eines Übersetzungsgetriebes kraftschlüssig zur Antriebsachse verbunden, so dass sich eine entsprechend einer Übersetzung des Übersetzungsgetriebes unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen ergeben. Auch bei dieser Ausführung kann die Antriebsachse getriebelos vom Antriebsmotor getrieben sein oder die Antriebsachse kann über ein Getriebe vom Antriebsmotor getrieben ist.

    [0023] Mittels der unterschiedlichen Rollendurchmesser oder des Übersetzungsgetriebes lassen sich der gewählten Aufhängung entsprechende Umfangsgeschwindigkeiten an den jeweiligen Maschinenrollen erreichen.

    [0024] Vorzugsweise sind die beiden getriebenen Maschinenrollen mit einer Viscokupplung oder einem Differentialgetriebe oder mit einer Rutschkupplung miteinander gekoppelt. So können geringe Drehzahldifferenzen, wie sie sich durch Tragmittelschlupf oder Dehnungen im Tragmittel ergeben, egalisiert werden. Die Rutschkupplung weist ein besonders gutes Kosten-/Nutzenverhältnis auf, da Drehzahldifferenzen lediglich aus dehn- und schlupfbedingten Abweichungen resultieren. Mittels Differentialgetriebe lässt sich eine gesamte Antriebskraft effizient und gleichmässig zu den Tragmitteln übertragen. Damit können die Tragmittel geschont und Verschleiss kann gering gehalten werden.

    [0025] Vorzugsweise beinhaltet die Antriebsmaschine jeweils zwei erste und zwei zweite Maschinenrollen, wobei jeweils ein Maschinenrollenset aus einer ersten und zweiten Maschinenrolle besteht und der Antriebsmotor mittig zwischen den zwei Maschinenrollensets angeordnet ist. Somit kann die Aufzugsanlage mit zwei separaten Tragmitteln betrieben werden. Dies erhöht die Sicherheit der Aufzugsanlage, da bei Versagen eines Tragmittels die Fahrkörper der Aufzugsanlage weiterhin getragen sind.

    [0026] Selbstverständlich sind auch Ausführungen mit mehr als zwei Maschinenrollensets möglich. Damit können Aufzugsanlagen für grössere Lasten realisiert werden.

    [0027] In einer Ausführungsvariante ist der Antriebsmotor über ein Getriebe vorzugsweise ein Schneckengetriebe zur Antriebsachse verbunden und eine Motorachse des Antriebsmotors ist im Wesentlichen rechtwinklig zur Antriebsachse angeordnet. In einer Ausführung ist die Motorachse des Antriebsmotors im Wesentlichen parallel zur Antriebsachse angeordnet und die Motorachse ist mit einem Stirnrad- oder Riemengetriebe zur Antriebsachse verbunden. Alternativ ist die Motorachse des Antriebsmotors einstückig mit der Antriebsachse zusammengebaut und der Antriebsmotor treibt die Antriebsachse getriebelos an. Somit lässt sich ein dem Bedarf (Platzbedarf, Preis, usw.) entsprechendes Antriebskonzept wählen.

    [0028] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1:
    eine schematische Gesamtansicht einer Aufzugsanlage;
    Figur 2:
    eine schematische Seitenansicht der Aufzugsanlage von Figur 1 mit der Aufzugskabine in einem obersten Haltebereich;
    Figur 3:
    eine schematische Seitenansicht der Aufzugsanlage von Figur 1 und 2 mit der Aufzugskabine in einem untersten Haltebereich;
    Figur 4:
    eine schematische Seitenansicht einer anderen Aufzugsanlage mit zwei Antriebsmaschinen;
    Figur 5:
    eine schematische Seitenansicht einer weiteren Aufzugsanlage mit einer Antriebsmaschine und einer Umlenkeinrichtung;
    Figur 6:
    eine schematische Seitenansicht eines anderen Beispiels einer Aufzugsanlage mit zwei zu einer Einheit kombinierten Antriebsmaschinen;
    Figur 7:
    eine schematische Seitenansicht eines fünften Beispiels einer Aufzugsanlage mit zwei Antriebsmaschinen;
    Figur 8:
    eine Ausführung einer Antriebsmaschine;
    Figur 9:
    ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit einem Übersetzungsgetriebe zwischen Maschinenrollen;
    Figur 10:
    ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit einer Kupplung zwischen den Maschinenrollen;
    Figur 11:
    ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit einer freilaufenden Maschinenrolle;
    Figur 12:
    ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit rechtwinklig angeordnetem Antriebsmotor und Getriebe.


    [0029] Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 1 mit einer Antriebsmaschine 9 in einem Schacht 2. Die Figuren 2 und 3 zeigen den Aufzug von Figur 1 in einer schematischen Seitenansicht und in unterschiedlichen Positionen im Schacht 2. Die Aufzuganlage 1 beinhaltet hierbei einen ersten Fahrkörper 3, welcher als Gegengewicht 4 ausgeführt ist, und sie beinhaltet einen zweiten Fahrkörper 5, welcher als Aufzugskabine 6 ausgeführt ist. Die Aufzugskabine 6 und das Gegengewicht 4 beziehungsweise die beiden Fahrkörper 3, 5 sind entlang von Führungsschienen 7 verfahrbar angeordnet. Die Aufzugskabine 6 und das Gegengewicht 4 sind von Tragmitteln 8 getragen und miteinander verbunden. Eine Antriebsmaschine 9 trägt und treibt die Tragmittel 8 und kann dadurch die beiden Fahrkörper 3, 5 im Schacht gegeneinander bewegen. Im vorliegenden Beispiel sind zwei parallele Stränge von Tragmitteln 8, 8.1, 8.2 verwendet, welche sich im Wesentlichen links und rechts einer durch die Führungsschienen 7 der Aufzugskabine 6 bestimmten Ebene erstrecken. Selbstverständlich ergibt sich eine Anzahl der erforderlichen Stränge von Tragmitteln aus den Aufzugsdaten, wie vorhandene Aufzugsmassen und Transportgewichte, Art der Tragmittel oder Förderhöhe, usw. Die Art der Anordnung der mehreren Stränge wird vom Fachmann bestimmt.

    [0030] Im Beispiel gemäss Figur 1 ist das Gegengewicht 4 beziehungsweise der erste Fahrkörper 3 mit einer 4:1-Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden und die Aufzugskabine 6 beziehungsweise der zweite Fahrkörper 5 ist mit einer 3:1-Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden. Unter 4:1-Aufhängung ist hierbei verstanden, dass ein Tragmittelstrang 8.1 den betreffenden Fahrkörper 3, 5 über vier Teilstücke trägt. Eine Zugkraft im Tragmittel 8 beträgt somit ein Viertel der Tragkraft des gesamten Tragmittelstrangs 8.1. Sinngemäss beträgt somit bei einer 3:1-Aufhängung die Zugkraft im Tragmittel 8 ein Drittel der Tragkraft eines Tragmittelstrangs 8.2. Die Art der Aufhängungsübersetzung kann natürlich verändert werden. Sie kann je nach Anforderung für die beiden Fahrkörper gleich gewählt werden oder sie kann wie im vorliegenden Beispiel unterschiedlich gewählt werden. Auf den speziellen Effekt der vorliegenden Aufteilung wird später eingegangen.

    [0031] Das Tragmittel 8 ist nun mit einem Ende an einem ersten feststehenden Befestigungspunkt 37 im Schacht 2 der Aufzugsanlage 1 befestigt. Die Tragmittel-Kräfte können in bekannter Art und Weise über Befestigungsbügel in die Führungsschienen 7 eingeleitet werden, sie können in die Schachtwand oder in eine Schachtdecke oder in eine Konsole oder einen Maschinenrahmen der Antriebsmaschine 9 eingeleitet werden. Vom ersten feststehenden Befestigungspunkt 37 ist das Tragmittel 8 zum Gegengewicht 4 beziehungsweise zum ersten Fahrkörper 5 beziehungsweise zu einer ersten Tragrolle 33 des ersten Fahrkörpers 4 geführt. Von dort ist es zurück zur Antriebsmaschine 9 geführt, wo es eine erste Maschinenrolle 18, 19 umschlingt. Weiter ist das Tragmittel wieder zurück zu einer zweiten Tragrolle 34 des ersten Fahrkörpers 4 geführt und von dort wiederum zur Antriebsmaschine 9 geführt, wo es eine zweite Maschinenrolle 20, 21 der Antriebsmaschine 9 umschlingt. Mindestens eine der Maschinenrollen 18, 19, 20, 21 ist als Maschinen-treibrolle 14 ausgeführt und sie kann das Tragmittel 8 treiben. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Maschinenrolle 20, 21 der Antriebsmaschine 9 entspricht hierbei in etwa der zweifachen Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle 18, 19. Und die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle 18, 19 entspricht in etwa der zweifachen Lineargeschwindigkeit des ersten Fahrkörpers 4. Damit ist der erste Fahrkörper 4 mittels 4:1-Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden.
    Ausführungsbeispiele von Antriebsmaschinen 9 wie sie für die vorliegende Anordnung verwendet werden können sind in den Ausführungen zu den Figuren 8 bis 12 dargestellt.

    [0032] Weiter ist nun das Tragmittel 8 von der zweiten Maschinenrolle 20, 21 der Antriebsmaschine 9 zu einer ersten Tragrolle 33 des zweiten Fahrkörpers 5 beziehungsweise der Aufzugskabine 6 geführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Tragrolle 33 unterhalb der Aufzugskabine 6 angeordnet und sie ist auf zwei Rollen 33.1 und 33.2 aufgeteilt, welche an den beidseitigen Seitenbereichen der Aufzugskabine 6 angeordnet sind. Das Tragmittel 8 kann somit unterhalb der Aufzugskabine 6 zu einer gegenüberliegenden Seite der Aufzugskabine geführt werden. Von dort ist das Tragmittel 8 zu einer Umlenkrolle 32 geführt, welche im Schacht 2 angeordnet ist. Weiter ist das Tragmittel von der Umlenkrolle 32 zur Aufzugskabine 6 geführt wo es mittels eines Befestigungspunkts 39 am zweiten Fahrkörper 5 beziehungsweise an der Aufzugskabine 6 befestigt ist. Damit ist der zweite Fahrkörper 5 mittels 3:1-Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden beziehungsweise getragen.

    [0033] In Figur 2, welche eine Betriebssituation der Aufzugsanlage von Figur 1 darstellt, befindet sich die Aufzugskabine 5, 6 am oberen Ende ihres Fahrbereichs. Das Gegengewicht 3, 4 befindet sich dementsprechend am unteren Ende seines Fahrbereichs oder annähernd zuunterst im Schacht 2. In Figur 3 befindet sich die Aufzugskabine 5, 6 am unteren Ende ihres Fahrbereichs, das heisst annähernd zuunterst im Schacht 2. Das Gegengewicht 3, 4 befindet sich dementsprechend am oberen Ende seines Fahrbereichs. Hierbei musste das Gegengewicht jedoch einen kleineren Weg zurücklegen, da es mittels 4:1-Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden ist, während die Aufzugskabine mittels 3:1-Aufhängung aufgehängt ist. Oberhalb des Gegengewichts 3, 4 befindet sich demzufolge ein Restbereich der in etwa einem Viertel des Fahrwegs der Aufzugskabine entspricht. Dieser Restbereich kann nun idealerweise verwendet werden, um einerseits einen Schrägzug im Tragmittel zu minimieren oder allenfalls um Schachtinstallationen wie einen Controller, einen Umrichter, Batteriepakete oder anderes anzuordnen.
    Ein Schrägzug im Tragmittel ergibt sich bei der gezeigten Ausführung zwangsläufig, da das Tragmittel bei zweimaligem Führen zwischen Gegengewicht 3, 4 und Antriebsmaschine 9 um mindestens eine Breite des Tragmittels seitlich verschoben werden muss. Bei der gezeigten Ausführung ist sowohl bei der Aufzugskabine 5, 6, wie beim Gegengewicht 3, 4 ein grosser Abstand zwischen Tragrollen 33, 34 und Maschinenrollen 18 bis 21 einfach erreichbar.

    [0034] Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4 sind im Unterschied zu den vorgängigen Ausführungen die Tragrollen 33, 34 des ersten Fahrkörpers 3 beziehungsweise des Gegengewichts 4 unterhalb des Fahrkörpers angeordnet. Die Tragmittel 8 werden dementsprechend neben dem Gegengewicht 4 geführt. Das Gegengewicht kann natürlich auch mit entsprechenden seitlichen Kanälen oder Vertiefungen versehen sein. Im Weiteren ist im oberen Bereich des Schachts beziehungsweise in einem in einer Verlängerung des Schachts liegendem Maschinenraum 2c eine zweite Antriebsmaschine 27 angeordnet und bei der Aufzugskabine sind weitere Tragrollen 33, 35 angeordnet. Das Tragmittel 8 ist somit ausgehend von der zweiten Maschinenrolle 20 der Antriebsmaschine 9 zur dritten Maschinenrolle 30 der zweiten Antriebsmaschine 27 (entsprechend der zweiten Maschinenrolle 20 der Antriebsmaschine 9) geführt und verläuft von dort zur zweiten Tragrolle 35 des zweiten Fahrkörpers 5 beziehungsweise der Aufzugskabine 6. Von der Aufzugskabine 6 ist das Tragmittel 8 zurück zur Antriebsmaschine 27 geführt wo es eine vierte Maschinenrolle 31 (entsprechend der ersten Maschinenrolle 18 der Antriebsmaschine 9) umschlingt. Weiter verläuft es noch einmal zur Aufzugskabine 6, umschlingt deren erste Tragrolle 33 und wird schlussendlich zu einem zweiten feststehenden Befestigungspunkt 38 geführt und damit im Schacht 2 beziehungsweise in der gezeigten Ausführung an der Antriebsmaschine 27 festgelegt. In der vorliegenden Ausführung sind somit beide Fahrkörper 3, 5 in einer 4:1-Aufhäängung aufgehängt. Im Beispiel trennt ein Zwischenboden 2a den Maschinenraum 2c mit den Antriebsmaschinen 9, 27 vom untenliegenden Fahrbereich des Schacht ab. Die zweite Antriebsmaschine 27 ist angehoben, damit eine minimale Distanz zwischen den Maschinenrollen 30, 31 und den Tragrollen 33, 35 der Aufzugskabine 6 erreicht werden kann. Die Ausführung mit Maschinenraum 2a ist beispielsweise bei Umbauten vorteilhaft, wenn bereits bestehende Maschinenräume genutzt werden können.

    [0035] In den Figuren 1 bis 4 sind die Führungsschienen 7 derart angeordnet, dass sich zwei Führungsschienen 7 des Gegengewichts 4 und eine Führungsschiene 7 der Aufzugskabine 6 auf einer Seite der Aufzugskabine 6 erstrecken, während sich eine weitere Führungsschiene 7 der Aufzugskabine 6 auf einer anderen Seite der Aufzugskabine 6 erstreckt.

    [0036] Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5 sind im Unterschied zu der vorgängigen Ausführung anstelle der zweiten Antriebsmaschine 27 eine Umlenkeinrichtung 28 verwendet, die feststehenden Befestigungspunkte 37, 38 sind an der Zwischendecke 2a befestigt, die Antriebsmaschine 9 ist angehoben und die Tragrollen des ersten Fahrkörpers 3 sind wie im Ausführungsbeispiel von Figur 1 oberhalb des Fahrkörpers angeordnet. In Figur 5 sind die Führungsschienen 7 des Gegengewichts 4 und der Aufzugskabine 6 in parallelen Ebenen zueinander angeordnet.

    [0037] Auch im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 6 sind beide Fahrkörper 3, 5 in einer 4:1-Aufhängung aufgehängt. Im Unterschied zu Figur 4 sind jedoch die Tragrollen 33, 35 des zweiten Fahrkörpers 5 beziehungsweise der Aufzugskabine 6 seitlich der Aufzugskabine 6 in der Nähe der unteren Begrenzung der Aufzugskabine angeordnet. Die beiden Antriebsmaschinen 9, 27 sind zu einer Einheit zusammengeführt und alle Führungsschienen 7 sind auf einer Seite der Aufzugskabine 6 angeordnet. Die Aufzugskabine 6 ist in einer sogenannten Rucksackanordnung geführt. Mit dieser Ausführung kann stets eine grosse Distanz zwischen Maschinenrollen und Tragrollen sichergestellt werden. Damit kann ein Schrägzug, der sich durch die zweimalige Umschlingung der Maschinenrollen ergibt, minimalisiert werden. Im Weiteren kann eine Last der Antriebsmaschinen 9, 27 in alle Führungsschienen 7 eingeleitet werden. Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführung eine der Antriebsmaschinen 9, 27 lediglich als Umlenkeinheit ausgeführt sein. Zwischen Antriebseinheit 9, 27 und Schacht 2 kann, wie gezeigt der Zwischenboden 2a angeordnet sein. Der Zwischenboden 2a kann aber auch entfallen, wodurch ein maschinenraumloser Aufzug entsteht.

    [0038] Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 7 ist im Unterschied zur Figur 6 die zweite Antriebmaschine 27 als separate Einheit auf der dem Gegengewicht gegenüberliegenden Seite der Aufzugskabine 6 angeordnet. Das Tragmittel 8 quert oberhalb der Aufzugskabine 6 den Schacht 2. Ebenfalls sind die Führungsschienen 7 in der ursprünglich in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Anordnung ausgeführt.

    [0039] Die gezeigten Anordnungen sind natürlich kombinierbar. Bei allen Ausführungen sind Zwischendecken 2a zur Ausgestaltung eines Maschinenraums möglich, die feststehenden Befestigungspunkte 37, 38 können zu Schienen zu Wänden, Decken oder zu den Antriebsmaschinen 9, 27 oder Umlenkeinrichtung 28 verbunden sein. Auch kann die Umlenkeinrichtung 28 als Antriebsmaschine oder die Antriebsmaschinen 9, 27 als Umlenkeinrichtungen ausgeführt sein. Zumindest eine Antriebsmaschine muss natürlich in der Aufzugsanlage vorhanden sein. Diese könnte im Grundsatz natürlich in irgendeiner der Trag- oder Umlenkrolle oder auf alle verteilt sein. Die Art der Führung der Fahrkörper wird hier nicht näher erläutert.

    [0040] Im Folgenden sind nun verschiedene Antriebsmaschinen 9, 27 vorgestellt, wie sie in den vorgängig erläuterten Aufzugsanlagen verwendet werden können. Figur 8 zeigt eine grundsätzlich bekannte Antriebsmaschine, wie sie schon in der Veröffentlichung EP1400479 bekannt gemacht wurde. Die Antriebsmaschine 9, 27 beinhaltet einen Motor 23 mit einer Motorachse 24. Es handelt sich um eine getriebelose Maschine, das heisst die Motorachse 24 bildet zugleich eine gemeinsame Drehachse 15 auf der auch die Maschinenrollen 18, 19, 20, 21, 30, 31 angeordnet sind. Diese sind zum Tragen und Treiben der beiden Fahrkörper 3, 5 beziehungsweise der Tragmittel 8 verwendet. Die Maschinenrollen 18, 19, 20, 21, 30, 31 sind auf zwei Maschinenrollen-Sets 13 aufgeteilt. Zwischen den beiden Maschinenrollen-Sets 13 ist ein Mittellager 12 angeordnet, welches eine Haupttragkraft der Antriebsmaschine aufnimmt. Die Antriebsmaschine beinhaltet ebenso eine Bremse 26 zum Halten der Fahrkörper in einer Halteposition. Die Antriebsmaschine 9, 27 ist auf eine Konsole 10 montiert. Mittels der Konsole 10 kann die Antriebsmaschine 9, 27 in der Aufzugsanlage angeordnet und befestigt werden. Im Unterschied zu der in der Veröffentlichung EP1400479 gezeigten Antriebsmaschine weist jedoch die in Figur 8 gezeigte Ausführung Maschinenrollen 18, 19, 20, 21, 30, 31 mit unterschiedlichen Durchmessern auf, so dass sich beim Betrieb unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten für die Maschinenrollen ergeben. Die ersten beziehungsweise die vierte Maschinenrollen 18, 19 31 sind im Ausführungsbeispiel fest mit der gemeinsamen Drehachse 15 verbunden oder in diese eingearbeitet und die zweiten beziehungsweise die dritte Maschinenrollen 20, 21 30 sind mittels einer Rutschkupplung 17 mit der gemeinsamen Drehachse 15 verbunden. Diese zweiten beziehungsweise dritte Maschinenrollen 20, 21 30 weisen im Vergleich zu den ersten beziehungsweise vierte Maschinenrollen 18, 19, 31 den doppelten Durchmesser auf, wodurch sich beim Betrieb in etwa die doppelte Umfangsgeschwindigkeit ergibt. Das Tragmittel 8 kann, wie in den Ausführungen zu vorgängigen Figuren erläutert, in einer 4:1-Aufhänguung zu den Fahrkörpern 3, 5 verbunden werden. Die Maschinenrollen sind alle mit Treibflächen versehen, so dass eine genügende Treibkraft auf das Tragmittel übertragen werden kann. Da sich über einen Fahrweg der Fahrkörper die Längen des Tragmittels zwischen Fahrkörper und Antriebsmaschine schlupf- und dehnungsbedingt verändern können, können sich geringe Weg- und Geschwindigkeitsverschiebungen zwischen den Maschinenrollen ergeben. Diese werden durch die Rutschkupplung 17 ausgeglichen.

    [0041] Figur 9 zeigt die Antriebsmaschine von Figur 8 in einer schematischen Darstellung, wobei bei dieser Ausführung der Motor 23 zusammen mit der Bremse 26 zwischen den beiden Maschinenrollen-Sets 13 angeordnet ist.

    [0042] Figur 10 zeigt eine Abwandlung der Antriebsmaschine von Figur 9. Die zweiten Maschinenrollen 20, 21 beziehungsweise die dritte Maschinenrolle 30 sind über ein Differentialgetriebe 16 mit den ersten beziehungsweise vierte Maschinenrollen 18, 19, 31 verbunden. Das Differentialgetriebe 16 koppelt die Maschinenrollen derart miteinander, dass eine mittlere Drehzahl erhalten bleibt. Weg- und Geschwindigkeitsverschiebungen können somit kompensiert werden. Das Differentialgetriebe kann beispielsweise in der Form eines "Crown Gears" ausgeführt sein.

    [0043] Figur 11 zeigt eine weitere mögliche Ausführung einer Antriebsmaschine 9, 27. Im Unterschied zu den vorgängigen Beispielen weisen alle Maschinenrollen 18, 19, 20, 21 30, 31 der Antriebsmaschine 9, 27 in etwa denselben Durchmesser auf. Die ersten Maschinenrollen 18, 19 sind jedoch über ein freilaufendes Lager auf der gemeinsamen Drehachse 15 gelagert. Der Motor 23 treibt somit lediglich die zweiten Maschinenrolle 21, 20 an und die die Drehzahl der ersten Maschinenrollen 18, 19 ergibt sich zwangsläufig aus einer Laufgeschwindigkeit der Tragmittel 8.

    [0044] Figur 12 zeigt eine weitere mögliche Ausführung einer Antriebsmaschine 9, 27. Hierbei ist der Motor 23 beziehungsweise die Motorachse 24 rechtwinklig zur gemeinsamen Drehachse 15 angeordnet. Vorzugsweise steht der Motor 23 in etwa rechtwinklig zur Drehachse 15. Vorteilhafterweise steht ragt er im Wesentlichen senkrecht nach oben, so dass der Antrieb im Gesamten wenig Querschnittsfläche beansprucht. Der Motor wirkt über ein Getriebe 25 beispielsweise ein Schneckengetriebe oder ein Kegelradgetriebe auf die Drehachse 15 ein. Die Anordnung der Maschinenrollen kann analog den vorgängig geschilderten Ausführungen gewählt werden.

    [0045] Die gezeigten Antriebsmaschinen 9, 27 sind variier und kombinierbar. Der Motor 23 kann auf einer Seite der Maschinenrollen angeordnet sein und es sind natürlich mehrere Maschinerollensets, abhängig von einer Anzahl erforderlicher Stränge von Tragmitteln möglich. Auch die Gestaltung der Aufzugsanlagen ist variierbar. So kann beispielsweise auch bei den Ausführungen gemäss Figuren 1 bis 3 eine Zwischendecke 2a eingezogen werden, so dass ein kleiner Maschinenraum 2a entsteht. Es sind auch andere Aufhänge- oder Umhängefaktoren möglich. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele und die genannten Abwandlungen beschränkt. Die Anordnungen der Tragrollen 33, 34, 35 sind je nach Bedarf und optimaler Platzausnützung veränderbar. In einer Ausführungsvariante können auch zwei Motoren 23 verwendet sein, wobei ein erster Motor die erste Maschinenrolle 18, 19 treibt und ein zweiter Motor die zweite Maschinenrolle 20, 21 treibt. Dabei kann durch eine Ansteuerung der beiden Motoren eine Treibkrafteinleitung ins Tragmittel nach Bedarf gesteuert werden.


    Ansprüche

    1. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) beinhaltend
    einen Antriebsmotor (23),
    eine erste Maschinenrolle (18) und eine zweite Maschinenrolle (20), welche auf einer gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet sind, wobei zumindest eine der ersten Maschinenrolle (18) oder der zweiten Maschinenrolle (20) mit einer Treibfläche zum Treiben eines Tragmittels (8) versehen ist und diese Maschinenrolle (18, 20), die zum Treiben des Tragmittels (8) vorgesehen ist, kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle (20, 18) ebenfalls kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden ist, wobei beim Treiben der Maschinenrollen (20, 18) mittels des Antriebsmotors (23), die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen (20, 18) unterschiedlich sind, oder
    dass die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle (20, 18) frei rotierbar auf der gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet ist, so dass eine Umfangsgeschwindigkeit der frei rotierbaren Maschinenrolle (20, 18) im Vergleich zur Umfangsgeschwindigkeit der kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden Maschinenrolle (18, 20) unterschiedlich sein kann.
     
    2. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Maschinenrolle (18) einen zur zweiten Maschinenrolle (20) unterschiedlichen Rollendurchmesser aufweist, so dass sich eine entsprechend dem Rollendurchmesser unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen (18, 20) ergibt, wobei
    die beiden Maschinenrollen (18, 20) auf der gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet und kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden sind, und
    die gemeinsame Drehachse (15) getriebelos oder über ein Getriebe (25) vom Antriebsmotor (23) getrieben ist.
     
    3. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten Maschinenrolle (18) oder der zweiten Maschinenrolle (20) direkt kraftschlüssig zur gemeinsamen Drehachse (15) verbunden ist und die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle (20, 18) mittels eines Übersetzungsgetriebes (16) zur gemeinsamen Drehachse (15) verbunden ist, so dass sich eine entsprechend einer Übersetzung des Übersetzungsgetriebes (16) unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen (20, 18) ergibt, wobei die gemeinsame Drehachse (15) getriebelos oder über das Getriebe (25) vom Antriebsmotor (23) getrieben ist.
     
    4. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmaschine (9, 27) jeweils zwei erste Maschinenrollen (18, 19) und zwei zweite Maschinenrollen (20, 21) beinhaltet, wobei jeweils ein Maschinenrollenset (13) aus einer ersten Maschinenrolle (18, 19) und einer zweiten Maschinenrolle (20, 21) besteht und der Antriebsmotor (23) mittig zwischen den zwei Maschinenrollensets (13) angeordnet ist.
     
    5. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (23) über das Getriebe (25) zur gemeinsamen Drehachse (15) verbunden ist und eine Motorachse (24) des Antriebsmotors (23) im Wesentlichen parallel oder rechtwinklig zur gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet ist, oder
    dass die Motorachse (24) des Antriebsmotors (23) einstückig mit der gemeinsamen Drehachse (15) zusammengebaut ist und der Antriebsmotors (23) die gemeinsame Drehachse (15) getriebelos antreibt.
     
    6. Aufzugsanlage (1) mit einem ersten Fahrkörper (3) und mit einem zweiten Fahrkörper (5), mit zumindest einem Tragmittel (8) zum Tragen der beiden Fahrkörper (3, 5), und mit mindestens einer Antriebsmaschine (9) zum Treiben des mindestens einen Tragmittels (8) und der beiden Fahrkörper (3, 5), wobei
    die beiden Fahrkörper (3, 5) jeweils zumindest eine erste Tragrolle (33) beinhalten und das Tragmittel (8) mittels dieser Tragrollen (33) die Fahrkörper (3, 5) zumindest teilweise trägt, wobei
    die Antriebsmaschine (9) zumindest eine erste und eine zweite Maschinenrolle (18, 20) beinhaltet, welche auf einer gemeinsamen Drehachse (15) der Antriebsmaschine (9) angeordnet sind, wobei mindestens eine dieser ersten oder zweiten Maschinenrolle (18, 20) eine Maschinen-Treibrolle (14) zum Treiben des Tragmittels ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Tragmittel (8) vom ersten Fahrkörper (3) zum zweiten Fahrkörper (5) über die erste Maschinenrolle (18) und die zweite Maschinenrolle (20) geführt ist, und
    dass die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen (18, 20) beim Verfahren unterschiedlich sind.
     
    7. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass
    die Aufzugsanlage (1) eine zweite Antriebsmaschine (27) oder eine Umlenkeinrichtung (28) mit einer dritten Maschinenrolle (30) und einer vierten Maschinenrolle (31) beinhaltet, welche auf einer gemeinsamen Drehachse der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) angeordnet sind, und wobei das Tragmittel (8) auf seinem Weg vom ersten Fahrkörper (3) zum zweiten Fahrkörper (5) zumindest auch über die dritte Maschinenrolle (30) und vierte Maschinenrolle (31) geführt ist, und wobei die Umfangsgeschwindigkeit der dritten Maschinenrolle (30) und der vierten Maschinenrolle (31) unterschiedlich sind.
     
    8. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass
    zumindest der erste Fahrkörper (3) eine zweite Tragrolle (34) beinhaltet und das Tragmittel (8) in einer 4:1 Aufhängung zum ersten Fahrkörper (3) beziehungsweise zu dessen Tragrollen (33, 34) geführt ist, wobei das Tragmittel (8) ausgehend von einem ersten feststehenden Befestigungspunkt (37) in einem Schacht (2) der Aufzugsanlage (1) zu der ersten Tragrolle (33) des ersten Fahrkörpers (3) geführt ist,
    von dort weiter zu der ersten Maschinenrolle (18) der Antriebsmaschine (9) geführt ist, von dort zurück zu der zweiten Tragrolle (34) des ersten Fahrkörpers (3) geführt ist, und von dort weiter zu der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine (9) geführt ist, und wobei die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine (9) in etwa der zweifachen Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle (18) entspricht.
     
    9. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass weiter auch der zweite Fahrkörper (5) eine zweite Tragrolle (35) beinhaltet und das Tragmittel (8) in einer 4:1 Aufhängung zum zweiten Fahrkörper (5) beziehungsweise zu dessen Tragrollen (33, 35) geführt ist,
    das Tragmittel (8) von der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine (9) weiter zu der vierten Maschinenrolle (31) der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) geführt ist,
    das Tragmittel (8) von dort weiter zu der zweiten Tragrolle (35) des zweiten Fahrkörpers (5) geführt ist,
    das Tragmittel (8) von dort zurück zu der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) geführt ist und über deren dritte Maschinenrolle (30) geführt ist, das Tragmittel (8) von der dritten Maschinenrolle (30) weiter zur ersten Tragrolle (33) des zweiten Fahrkörpers (5) geführt ist, und schlussendlich
    das Tragmittel (8) von der ersten Tragrolle (33) des zweiten Fahrkörpers (5) weiter zu einem zweiten feststehenden Befestigungspunkt (38) des Tragmittels (8) im Schacht (2) geführt und dort befestigt ist.
     
    10. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass
    der zweite Fahrkörper (5) einen Befestigungspunkt (39) zur Befestigung des Tragmittels (8) aufweist und der zweite Fahrkörper (5) in einer 3:1 Aufhängung angeordnet ist.
     
    11. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
    dass Rotationsachsen der Tragrollen (33, 34, 35) des ersten Fahrkörpers (3) und des zweiten Fahrkörpers (5), die Rotationsachse der Antriebsmaschine (9) mit den zugehörigen Maschinenrollen (18, 19, 20, 21) sowie allenfalls die Rotationsachse der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) mit den zugehörigen Maschinenrollen parallel zueinander ausgerichtet sind.
     
    12. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrollen (33, 34) des ersten Fahrkörpers (3) im oberen Bereich und / oder oberhalb des ersten Fahrkörpers (3) angeordnet sind, und
    dass die Tragrollen (33, 35) des zweiten Fahrkörpers (5) im unteren Bereich des zweiten Fahrkörpers (5) und / oder unterhalb des zweiten Fahrkörpers (5) angeordnet sind.
     
    13. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fahrkörper (3) ein Gegengewicht (4) ist und dass der zweite Fahrkörper (5) eine Aufzugskabine (6) ist, wobei die Tragrollen (33, 35) der Aufzugskabine (6) unterhalb der Aufzugskabine (6) angeordnet sind, so dass das Tragmittel (8) unterhalb der Aufzugskabine (6) geführt ist.
     
    14. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (8) ein Tragriemen, vorzugsweise ein Tragriemen mit einer Poly-V gerippten Treibfläche ist und die Maschinenrollen (18, 19, 20, 21) der Antriebsmaschine (9, 27) und die Tragrollen (33, 34, 35) der beiden Fahrkörper (3, 5) eine entsprechend einer Form des Tragriemens (8), vorzugsweise der Poly-V gerippten Treibfläche des Tragriemens entsprechend geformte Treib- oder Führungsfläche aufweist.
     
    15. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei parallel verlaufende Tragmittel (8, 8.1, 8.2) zum Tragen und Treiben des ersten und zweiten Fahrkörpers (3, 5) verwendet sind und die Antriebsmaschine (9, 27) zwei Maschinenrollensets (13) beinhaltet, welche zwei Maschinenrollensets (13) jeweils eine erste Maschinenrolle (18, 19) und eine zweite Maschinenrolle (20, 21) beinhalten, und welche Maschinenrollensets (13) auf der gemeinsamen Drehachse (15) der Antriebsmaschine (9, 27) angeordnet sind.
     
    16. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Tragriemen (8) im Verlauf vom ersten Befestigungspunkt (37) zum zweiten Befestigungspunkt (38) stets gleichsinnig gebogen um die Tragrollen und Maschinenrollen geführt ist.
     
    17. Verfahren zum Antreiben von zumindest einem ersten Fahrkörper (3) und einem zweiten Fahrkörper (5) einer Aufzugsanlage (1) mittels einer Antriebsmaschine (9, 27),

    - wobei die Antriebsmaschine zumindest eine erste Maschinenrolle (18) und eine zweite Maschinenrolle (20) beinhaltet, welche auf einer gemeinsamen Drehachse (15) angeordnete werden, dadurch gekennzeichnet,

    - dass die Fahrkörper der Aufzugsanlage mittels mindestens einem Tragmittel (8) zu den beiden Maschinenrollen (18, 20) der Antriebsmaschine verbunden werden,

    - dass das Tragmittel (8) ausgehend von einem ersten feststehenden Befestigungspunkt im Schacht zu einer ersten Tragrolle (33) des ersten Fahrkörpers (3) geführt wird, das Tragmittel (8) weiter von der ersten Tragrolle (33) zu der ersten Maschinenrolle (18) der Antriebsmaschine geführt wird und diese zumindest teilweise vom Tragmittel (8) umschlungen wird,

    - dass das Tragmittel (8) weiter zurück zu einer zweiten Tragrolle (34) des ersten Fahrkörpers (3) geführt wird, und

    - dass das Tragmittel (8) weiter zu der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine geführt wird und auch diese zweite Maschinenrolle (20) zumindest teilweise vom Tragmittel (8) umschlungen wird.


     


    Claims

    1. A drive machine (9, 27) for an elevator system (1) comprising
    a drive motor (23),
    a first machine pulley (18) and a second machine pulley (20), arranged on a common rotational axis (15), wherein at least one of the first machine pulley (18) or the second machine pulley (20) is provided with a driving surface to drive a support means (8) and said machine pulley (18, 20), which is provided for driving the support means (8), is connected to the drive motor (23) in a frictionally locked manner, characterized in that
    the other of the first or second machine pulley (20, 18) is also connected to the drive motor (23) in a frictionally locked manner, wherein when driving the machine pulleys (20, 18) by means of the drive motor (23), the circumferential speeds of both machine pulleys (20, 18) are different, or the other of the first or second machine pulley (20, 18) is arranged in a freely rotatable manner on the common rotational axis (15), so that a circumferential speed of the freely rotating machine pulley (20, 18) may be different from the circumferential speed of the machine pulley (18, 20) which is connected to the drive motor (23) in a frictionally locked manner.
     
    2. The drive machine (9, 27) for an elevator system (1) according to claim 1, characterized in that the first machine pulley (18) has a different diameter to the second machine pulley (20), resulting in a different circumferential speed of the machine pulleys (18, 20) corresponding to the diameter of the pulley, wherein
    both machine pulleys (18, 20) are arranged on a common rotational axis (15) and are connected to the drive motor (23) in a frictionally locked manner, and
    the common rotational axis (15) is driven directly or by means of a gearbox (25) by the drive motor (23).
     
    3. The drive machine (9, 27) for an elevator system (1) according to claim 1, characterized in that one of the first machine pulley (18) or the second machine pulley (20) is directly connected to the common rotational axis (15) in a frictionally locked manner and the other of the first or second machine pulley (20, 18) is connected to the common rotational axis (15) by means of a transmission gear (16) resulting in a different circumferential speed of the machine pulleys (20, 18) corresponding to the transmission ratio of the transmission gear (16), wherein the common rotational axis (15) is driven directly or by means of the gearbox (25) by the drive motor (23).
     
    4. The drive machine (9, 27) for an elevator system (1) according to any of claims 1 to 3, characterized in that the drive machine (9, 27) comprises two first machine pulleys (18, 19) and two second machine pulleys (20, 21), respectively, wherein each machine pulley set (13) comprises a first machine pulley (18, 19) and a second machine pulley (20, 21), and the drive motor (23) is centrally arranged between the two machine pulley sets (13).
     
    5. The drive machine (9, 27) for an elevator system (1) according to claim 4, characterized in that the drive motor (23) is connected to the common rotational axis (15) via the gearbox (25), and a motor axis (24) of the drive motor (23) is substantially parallel or perpendicular to the common rotational axis (15),
    or
    in that the motor axis (24) of the drive motor (23) is integrally assembled with the common rotational axis (15), and the common rotational axis (15) is directly driven by the drive motor (23).
     
    6. An elevator system (1) with a first travelling body (3) and a second travelling body (5), comprising at least one support means (8) for supporting both travelling bodies (3, 5), and comprising at least one drive machine (9) for driving the at least one support means (8) and both travelling bodies (3, 5), wherein
    both travelling bodies (3, 5) comprise at least a first support pulley (33) and the support means (8) at least partially supports the travelling bodies (3, 5) by means of these support pulleys (33), wherein,
    the drive machine (9) comprises at least a first and a second machine pulley (18, 20), arranged on a common rotational axis (15) of the drive machine (9), wherein at least one of said first or second machine pulley (18, 20) is a machine drive pulley (14) for driving the support means, characterized in that
    the support means (8) is guided from the first travelling body (3) to the second travelling body (5) via the first machine pulley (18) and the second machine pulley (20), and
    the machine pulleys (18, 20) have different circumferential speeds during movement.
     
    7. The elevator system (1) according to claim 6, characterized in that
    the elevator system (1) comprises a second drive machine (27) or a diverting device (28) with a third machine pulley (30) and a fourth machine pulley (31), arranged on a common rotational axis of the second drive machine (27) or the diverting device (28), and wherein the support means (8) is guided at least also via the third machine pulley (30) and fourth machine pulley (31) on its way from the first travelling body (3) to the second travelling body (5), and wherein the circumferential speeds of the third machine pulley (30) and the fourth machine pulley (31) are different.
     
    8. Elevator system (1) according to claim 6 or 7, characterized in that
    at least the first travelling body (3) comprises a second support pulley (34), and the support means (8) is guided in a 4:1 suspension to the first travelling body (3) or to its support pulleys (33, 34), wherein the support means (8) is guided from a first stationary anchoring point (37) in a shaft (2) of the elevation system (1) to the first support pulley (33) of the first travelling body (3), and is further guided from there to the first machine pulley (18) of the drive machine (9) and is guided back from there to the second support pulley (34) of the first travelling body (3), and
    is then guided from there to the second machine pulley (20) of the drive machine (9),
    and wherein the circumferential speed of the second machine pulley (20) of the drive machine (9) approximately corresponds to the circumferential speed of the first machine pulley (18).
     
    9. The elevator system (1) according to claim 8, characterized in that
    furthermore, the second travelling body (5) also comprises a second support pulley (35), and that the support means (8) is guided in a 4:1 suspension to the second travelling body (5) or to its support pulleys (33, 35),
    the support means (8) is guided further from the second machine pulley (20) of the drive machine (9) to the fourth machine pulley (31) of the second drive machine (27) or the diverting device (28),
    the support means (8) is guided further from there to the second support pulley (35) of the second travelling body (5),
    the support means (8) is guided back from there to the second drive machine (27) or to the diverting device (28) and over its third machine pulley (30),
    the support means (8) is guided further from the third machine pulley (30) to the first support pulley (33) of the second travelling body (5), and finally
    the support means (8) is guided further from the first support pulley (33) of the second travelling body (5) to a second stationary anchoring point (38) of the support means (8) in the shaft (2) and is secured in this position.
     
    10. The elevator system (1) according to claim 8, characterized in that
    the second travelling body (5) comprises an anchoring point (39) for securing the support means (8), and the second travelling body (5) is arranged in a 3:1 suspension.
     
    11. The elevator system (1) according to any of claims 6 to 10, characterized in that
    the rotational axes of the support pulleys (33, 34, 35) of the first travelling body (3) and the second travelling body (5), the rotational axis of the drive machine (9) with the accompanying machine pulleys (18, 19, 20, 21), as well as, if need be, the rotational axis of the second drive machine (27) or the diverting device (28) with the accompanying machine pulleys are arranged in parallel to each other.
     
    12. The elevator system (1) according to any of claims 6 to 11, characterized in that
    the support pulleys (33, 34) of the first travelling body (3) are arranged in the upper area of and/or above the first travelling body (3), and
    the support pulleys (33, 35) of the second travelling body (5) are arranged in the lower area of the second travelling body (5) and/or below the second travelling body (5).
     
    13. The elevator system (1) according to any of claims 6 to 12, characterized in that the first travelling body (3) is a counterweight (4) and that the second travelling body (5) is an elevator cabin (6), wherein the support pulleys (33, 35) of the elevator cabin (6) are arranged below the elevator cabin (6), so that the support means (8) is guided below the elevator cabin (6).
     
    14. The elevator system (1) according to any of claims 6 to 13, characterized in that the support means (8) is a support belt, preferably a support belt comprising a Poly-V ribbed drive surface, and the machine pulleys (18, 19, 20, 21) of the drive machine (9, 27) and the support pulleys (33, 34, 35) of both travelling bodies (3, 5) have a drive or guide surface corresponding to the form of the support belt (8), preferably corresponding to the Poly-V ribbed drive surface of the support belt.
     
    15. The elevator system (1) according to claim 14, characterized in that
    at least two parallel running support means (8, 8.1, 8.2) are used for supporting and driving the first and second travelling bodies (3, 5), and the drive machine (9, 27) comprises two machine pulley sets (13), wherein the two machine pulley sets (13) each comprise a first machine pulley (18, 19) and a second machine pulley (20, 21), and wherein said machine pulley sets (13) are arranged on the common rotational axis (15) of the drive machine (9, 27).
     
    16. The elevator system (1) according to any of claims 14 to 15, characterized in that
    the support belt(s) (8) while being guided from the first anchoring point (37) to the second anchoring point (38) are always curved in the same direction around the support pulleys and machine pulleys.
     
    17. A method for driving at least a first travelling body (3) and a second travelling body (5) of an elevator system (1) by means of a drive machine (9, 27), wherein the drive machine comprises at least a first machine pulley (18) and a second machine pulley (20), which are arranged on a common rotational axis (15),
    characterized in that

    - the travelling bodies of the elevator system are connected with both machine pulleys (18, 20) of the drive machine by at least a support means (8),

    - the support means (8) is guided starting from a first stationary anchoring point in the shaft to a first support pulley (33) of the first travelling body (3),

    - the support means (8) is guided further from the first support pulley (33) to the first machine pulley (18) of the drive machine which is, at least partially, wound around by the support means (8),

    - the support means (8) is guided back to a second support pulley (34) of the first travelling body (3), and

    - the support means (8) is guided further to the second machine pulley (20) of the drive machine which is also at least partially wound around by the support means (8).


     


    Revendications

    1. Machine d'entraînement (9, 27), destinée à une installation d'ascenseur (1), contenant un moteur d'entraînement (23), un premier rouleau de machine (18) et un second rouleau de machine (20) qui sont disposés sur un axe de rotation commun (15), au moins un des premier rouleau de machine (18) ou second rouleau de machine (20) étant pourvu d'une surface d'entraînement destinée à entraîner un moyen de support (8), et ce rouleau de machine (18, 20) qui est destiné à entraîner le moyen de support (8) étant relié par engagement de forces au moteur d'entraînement (23), caractérisé en ce que
    l'autre des premier ou second rouleaux de machine (20, 18) est également relié par engagement de forces au moteur d'entraînement (23), lors de l'entraînement des rouleaux de machine (20, 18) au moyen du moteur d'entraînement (23), les vitesses périphériques des deux rouleaux de machine (20, 18) étant différents, ou
    en ce que l'autre desdits premier ou second rouleaux de machine (20, 18) est disposé en rotation libre sur l'axe de rotation commun (15) de telle sorte qu'une vitesse périphérique du rouleau de machine (20, 18) en rotation libre peut être différente de la vitesse périphérique du rouleau de machine (18, 20) relié par engagement de force au moteur d'entraînement (23).
     
    2. Machine d'entraînement (9, 27) destinée à une installation d'ascenseur (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le premier rouleau de machine (18) a un diamètre de rouleau différent de celui du second rouleau de machine (20), de sorte qu'il en résulte une vitesse périphérique différente, correspondant au diamètre du rouleau, des deux rouleaux de machine (18,20), les deux rouleaux de machine (18, 20) étant disposés sur l'axe de rotation commun (15) et étant reliés par engagement de force au moteur d'entraînement (23), et l'axe de rotation commun (15) étant entraîné sans engrenage ou par l'intermédiaire d'un engrenage (25) par le moteur d'entraînement (23).
     
    3. Machine d'entraînement (9, 27) destinée à une installation d'ascenseur (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'un des premier rouleau de machine (18) ou second rouleau de machine (20) est relié directement par engagement de force à l'axe de rotation (15) commun et l'autre des premier ou second rouleaux de machine (20, 18) est relié à l'axe de rotation commun (15) au moyen d'un engrenage de transmission (16), de sorte qu'il en résulte une vitesse périphérique différente, correspondant au rapport de transmission de l'engrenage de transmission (16), des deux rouleaux de machine (20, 18), l'axe de rotation commun (15) étant entraîné sans engrenage ou par l'intermédiaire de l'engrenage (25) par le moteur d'entraînement (23).
     
    4. Machine d'entraînement (9, 27) destinée à une installation d'ascenseur (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la machine d'entraînement (9, 27) contient à chaque fois deux premiers rouleaux de machine (18, 19) et deux seconds rouleaux de machine (20, 21), un ensemble de rouleaux de machine (13) étant composé à chaque fois d'un premier rouleau de machine (18, 19) et d'un second rouleau de machine (20, 21) et le moteur d'entraînement (23) étant disposé au centre entre les deux ensembles de rouleaux de machine (13).
     
    5. Machine d'entraînement (9, 27) destinée à une installation d'ascenseur (1) selon la revendication 4, caractérisée en ce que le moteur d'entraînement (23) est relié à l'axe de rotation commun (15) par l'intermédiaire de l'engrenage (25) et un axe de moteur (24) du moteur d'entraînement (23) est disposé de manière sensiblement parallèle ou perpendiculaire à l'axe de rotation (15) commun, ou que l'axe du moteur (24) du moteur d'entraînement (23) est assemblé d'un seul tenant avec l'axe de rotation (15) commun et le moteur d'entraînement (23) entraîne l'axe de rotation (15) commun sans engrenage.
     
    6. Installation d'ascenseur (1), muni d'un premier élément mobile (3) et d'un second élément mobile (5), comportant au moins un moyen de support (8) destiné à supporter les deux éléments mobiles (3, 5), et au moins une machine d'entraînement (9) destinée à entraîner l'au moins un moyen de support (8) et les deux éléments mobiles (3, 5), les deux éléments mobiles (3, 5) contenant chacun au moins un premier rouleau porteur (33) et le moyen de support (8) portant au moins partiellement les éléments mobiles (3, 5) au moyen de ces rouleaux porteurs (33), la machine d'entraînement (9) contenant au moins un premier et un deuxième rouleau de machine (18, 20) qui sont disposés sur un axe de rotation commun (15) de la machine d'entraînement (9), au moins un de ces premier ou deuxième rouleau de machine (18, 20) étant un rouleau d'entraînement de machine (14) destiné à entraîner le moyen de support, caractérisée en ce que
    le moyen de support (8) est guidé du premier élément mobile (3) au second élément mobile (5) par l'intermédiaire du premier rouleau de machine (18) et du deuxième rouleau de machine (20), et
    en ce que les vitesses périphériques des deux rouleaux de machine (18, 20) lors du déplacement sont différentes.
     
    7. Installation d'ascenseur (1) selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'installation d'ascenseur (1) contient une seconde machine d'entraînement (27) ou un dispositif de déviation (28) comportant un troisième rouleau de machine (30) et un quatrième rouleau de machine (31), lesquels sont disposés sur un axe de rotation commun de la seconde machine d'entraînement (27) ou du dispositif de déviation, et le moyen de support (8) étant guidé sur son chemin allant du premier élément mobile (3) au second élément mobile (5) au moins également par l'intermédiaire du troisième rouleau de machine (30) et du quatrième rouleau de machine (31), et les vitesses périphériques du troisième rouleau de machine (30) et du quatrième rouleau de machine (31) étant différentes.
     
    8. Installation d'ascenseur (1) selon l'une des revendications 6 ou 7, caractérisée en ce qu'au moins le premier élément mobile (3) contient un second rouleau porteur (34) et le moyen de support (8) est guidé dans une suspension 4:1 vers le premier élément mobile (3) respectivement vers les rouleaux porteurs (33, 34) de celui-ci, le moyen de support (8) étant guidé, en partant d'un premier point de fixation (37) fixe dans une cage (2) de l'installation d'ascenseur (1), vers le premier rouleau porteur (33) du premier élément mobile (3), d'où il est guidé ensuite vers le premier rouleau de machine (18) de la machine d'entraînement (9), d'où il est alors ramené au second rouleau porteur (34) du premier élément mobile (3), d'où il est guidé ensuite vers le second rouleau de machine (20) de la machine d'entraînement (9), et la vitesse périphérique du second rouleau de machine (20) de la machine d'entraînement (9) correspondant approximativement au double de la vitesse périphérique du premier rouleau de machine (18).
     
    9. Installation d'ascenseur (1) selon la revendication 8, caractérisée en ce que
    le second élément mobile (5) contient en outre également un second rouleau porteur (35) et le moyen de support (8) est guidé dans une suspension 4:1 vers le second élément mobile (5) respectivement vers les rouleaux porteurs (33, 35) de celui-ci,
    le moyen de support (8) est guidé ensuite par le second rouleau de machine (20) de la machine d'entraînement (9) vers le quatrième rouleau de machine (31) de la seconde machine d'entraînement (27) ou du dispositif de déviation (28),
    le moyen de support (8) est ensuite guidé vers le second rouleau porteur (35) du second élément mobile (5),
    puis le moyen de support (8) est ramené à la seconde machine d'entraînement (27) ou au dispositif de déviation (28) et est guidé par l'intermédiaire du troisième rouleau de machine (30) de celle-ci ou de celui-ci,
    le moyen de support (8) est ensuite guidé par le troisième rouleau de machine (30) vers le premier rouleau porteur (33) du second élément mobile (5), et enfin
    le moyen de support (8) est ensuite guidé par le premier rouleau porteur (33) du second élément mobile (5) vers un second point de fixation fixe (38) du moyen de support (8) dans la cage (2), et est fixé à celui-ci.
     
    10. Installation d'ascenseur (1) selon la revendication 8, caractérisée en ce que le second élément mobile (5) comporte un point de fixation (39) destiné à fixer le moyen de support (8) et le second élément mobile (5) est disposé dans une suspension 3:1.
     
    11. Installation d'ascenseur (1) selon l'une des revendications 6 à 10, caractérisée en ce que les axes de rotation des rouleaux porteurs (33, 34, 35) du premier élément mobile (3) et du second élément mobile (5), l'axe de rotation de la machine d'entraînement (9) comportant les rouleaux de machine (18, 19, 20, 21) associés ainsi qu'en tous les cas l'axe de rotation de la seconde machine d'entraînement (27) ou du dispositif de déviation (28) comportant les rouleaux de machine associés sont orientés parallèlement les uns aux autres.
     
    12. Installation d'ascenseur (1) selon l'une des revendications 6 ou 11, caractérisée en ce que les rouleaux porteurs (33, 34) du premier élément mobile (3) sont disposés dans la zone supérieure et/ou au-dessus du premier élément mobile (3), et
    en ce que les rouleaux porteurs (33, 35) du second élément mobile (5) sont disposés dans la zone inférieure du second élément mobile (5) et/ou au-dessous du second élément mobile (5).
     
    13. Installation d'ascenseur (1) selon l'une des revendications 6 à 12, caractérisée en ce que le premier élément mobile (3) est un contrepoids (4) et en ce que le second élément mobile (5) est une cabine d'ascenseur (6), les rouleaux porteurs (33, 35) de la cabine d'ascenseur (6) étant disposés au-dessous de la cabine d'ascenseur (6) de sorte que le moyen de support (8) est guidé au-dessous de la cabine d'ascenseur (6).
     
    14. Installation d'ascenseur (1) selon l'une des revendications 6 à 13, caractérisée en ce que le moyen de support (8) est une courroie porteuse, de préférence une courroie porteuse ayant une surface d'entraînement à nervures Poly-V et les rouleaux de machine (18, 19, 20, 21) de la machine d'entraînement (9, 27) et les rouleaux porteurs (33, 34, 35) des deux éléments mobiles (3, 5) ont une surface d'entraînement ou de guidage formée de manière à correspondre à la forme de la courroie porteuse (8), de préférence de la surface d'entraînement à nervures Poly-V de la courroie porteuse.
     
    15. Installation d'ascenseur (1) selon la revendication 14, caractérisée en ce que au moins deux moyens de support (8, 8.1, 8.2) s'étendant en parallèle sont utilisés pour supporter et entraîner les premier et second éléments mobiles (3, 5) et la machine d'entraînement (9, 27) contient deux ensembles de rouleaux de machine (13), lesquels deux ensembles de rouleaux de machine (13) contiennent chacun un premier rouleau de machine (18, 19) et un second rouleau de machine (20, 21), et lesquels ensembles de rouleaux de machine (13) sont disposés sur l'axe de rotation commun (15) de la machine d'entraînement (9, 27).
     
    16. Installation d'ascenseur (1) selon la revendication 14 ou 15, caractérisée en ce que la ou les courroie(s) porteuse(s) (8) est/sont guidée(s), suivant le tracé allant du premier point de fixation (37) au second point de fixation (38), en étant toujours courbée(s) dans le même sens autour des rouleaux porteurs et des rouleaux de machine.
     
    17. Procédé d'entraînement d'au moins un premier élément mobile (3) et d'un second élément mobile (5) d'une installation d'ascenseur (1) à l'aide d'une machine d'entraînement (9, 27),
    la machine d'entraînement contenant au moins un premier rouleau de machine (18) et un second rouleau de machine (20) qui sont disposés sur un axe de rotation commun (15),
    caractérisé en ce que
    les éléments mobiles de l'installation d'ascenseur sont reliés aux deux rouleaux de machine (18, 20) de la machine d'entraînement à l'aide d'au moins un moyen de support (8),
    en ce que le moyen de support (8) est guidé, en partant d'un premier point de fixation fixe dans la cage, vers un premier rouleau porteur (33) du premier élément mobile (3), le moyen de support (8) est ensuite guidé par le premier rouleau porteur (33) vers le premier rouleau de machine (18) de la machine d'entraînement et le moyen de support (8) s'enroule au moins partiellement sur ce le premier rouleau de machine,
    en ce que le moyen de support (8) est ramené à un second rouleau porteur (34) du premier élément mobile (3), et
    en ce que le moyen de support (8) est ensuite guidé vers le second rouleau de machine (20) de la machine d'entraînement et le moyen de support (8) s'enroule au moins partiellement sur ce second rouleau de machine (20).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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