[0001] Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine, insbesondere eine Gasturbine, mit
einem Gehäuse und mindestens einem Leitschaufelkranz, dessen äußeres Deckband durch
Trennfugen in Segmente unterteilt ist.
[0002] Eine solche Strömungsmaschine ist beispielsweise aus der
DE 198 07 247 C2 bekannt. Die Leitschaufelkränze sind im Bereich ihres äußeren Deckbands mit Lagerungszapfen
am Gehäuse der Strömungsmaschine befestigt, wobei die Segmente des Leitschaufelkranzes
im Bereich des äußeren Deckbands radial frei beweglich sind. Eine solche Lagerung
wird auch als Speichenzentrierung bezeichnet. Der Lagerungszapfen nimmt dabei alle
vom Leitschaufelkranz auf das Gehäuse übertragenen Kräfte auf, insbesondere in Umfangsrichtung
und axialer Richtung. Eine andere Strömungsmaschine ist aus
US2903237 bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigung eines
Leitschaufelkranzes am Gehäuse der Strömungsmaschine zu schaffen, die eine radiale
Beweglichkeit der Leitschaufelkranzsegmente ermöglicht bei gleichzeitig geringer Belastung
für die Befestigungselemente.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
[0004] Erfindungsgemäß ist eine Strömungsmaschine der oben genannten Art vorgesehen, wobei
das äußere Deckband der Leitschaufelkranz über ein erstes Befestigungselement zur
Axialkraftaufnahme und ein zweites, vom ersten Befestigungselement unabhängiges Befestigungselement
zur Umfangskraftaufnahme am Gehäuse befestigt ist und wobei das erste und das zweite
Befestigungselement für die Segmente des äußeren Deckbandes ein Spiel in radialer
Richtung ermöglichen.
[0005] Auf diese Weise erfolgt die Axialkraftaufnahme und die Umfangskraftaufnahme über
getrennte, unabhängige Befestigungselemente. Die Belastung der Befestigungselemente
wird dadurch verringert, und die Befestigungselemente können optimal auf ihre jeweilige
Funktion ausgelegt werden. Axialkraft und Umfangskraft sind orthogonal zueinander,
wodurch eine unabhängige Kraftaufnahme ermöglicht wird, während gleichzeitig Kräfte
in Radialrichtung nicht durch die Befestigungselemente aufgenommen werden, wodurch
ein Spiel in radialer Richtung für den Leitschaufelkranz ermöglicht wird.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Befestigungselement zur Umfangskraftaufnahme
durch ein im Wesentlichen ringförmiges, radial nach innen ragendes Gehäusebauteil
gebildet, wobei erste Schlitze und/oder erste Nasen im Gehäusebauteil vorgesehen sind,
die mit zweiten Nasen bzw. zweiten Schlitzen in einem radial nach außen ragenden,
Umfangskraft übertragenden Bauteil des äußeren Deckbandes derart ineinandergreifen,
dass der Leitschaufelkranz in Umfangsrichtung fixiert ist und die zweite Nase oder
der zweite Schlitz ein Spiel in radialer Richtung aufweist. Dies ermöglicht eine einfache
Geometrie der Umfangskraft übertragenden Bauteile und damit einen möglichst geringen
benötigten Bauraum. Durch eine symmetrische oder asymmetrische Anordnung der Nasen
und Schlitze in Umfangsrichtung kann die Einbauposition des Leitschaufelkranzes bestimmt
werden.
[0007] Es ist möglich, dass das Befestigungselement zur Axialkraftaufnahme in Kraftrichtung
hinter einem Axialkraft übertragenden Bauteil des äußeren Deckbands angeordnet ist.
Dies ermöglicht die Übertragung von Druckkräften auf das Befestigungselement.
[0008] Vorzugsweise wird die Axialkraft über mehrere voneinander getrennte Kontaktflächen
zwischen dem Leitschaufelkranz und dem Befestigungselement zur Axialkraftaufnahme
übertragen. Auf diese Weise kann die Reibung zwischen dem Befestigungselement zur
Axialkraftaufnahme und dem Leitschaufelkranz reduziert werden.
[0009] Vorzugsweise ist das Befestigungselement zur Axialkraftaufnahme ringförmig und bildet
mit dem Gehäuse eine formschlüssige Verbindung. Dies ermöglicht beispielsweise eine
rotationssymmetrische Ausführungsform des Befestigungselements zur Axialkraftaufnahme.
[0010] Die formschlüssige Verbindung kann durch einen Montagefortsatz am Gehäuse und eine
Nut im ringförmigen Befestigungselement zur Axialkraftaufnahme gebildet werden.
[0011] Vorzugsweise ist der Innenradius des Montagefortsatzes größer als der Außenradius
des äußeren Deckbands. Dies ermöglicht eine Montage der Strömungsmaschine in axialer
Richtung.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Befestigungselemente
zur Axialkraftübertragung vorgesehen, welche in Kraftrichtung vor einem Axialkraft
übertragenden Bauteil des Leitschaufelkranzes angeordnet sind. Auf diese Weise wird
die Axialkraft vom Leitschaufelkranz über Zugkräfte auf die Befestigungselemente übertragen.
[0013] Vorzugsweise sind die Befestigungselemente zur Axialkraftübertragung radial elastische
Elemente. Dies gewährleistet die Beweglichkeit der Leitschaufelkranzsegmente in radialer
Richtung.
[0014] Die Befestigungselemente zur Axialkraftübertragung können formschlüssig am Gehäuse
und am Leitschaufelkranz befestigt sein.
[0015] Die vorzugsweise formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement zur Axialkraftaufnahme
und dem Gehäuse kann durch einen Sicherungsdraht gesichert sein. Auf diese Weise wird
ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen dem Befestigungselement zur Axialkraftaufnahme
und dem Gehäuse verhindert.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den schematischen
Zeichnungen zeigen:
- Figur 1 einen Leitschaufelkranz;
- Figur 2 eine Schnittansicht einer Strömungsmaschine mit zwei Leitschaufeln und einer
Laufschaufel;
- Figur 3 eine Schnittansicht einer Strömungsmaschine mit einer radial beweglichen Leitschaufel;
- Figur 4 eine Schnittansicht einer Strömungsmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 5 ein Leitschaufelkranzsegment der Strömungsmaschine gemäß Figur 4; und
- Figur 6 eine Strömungsmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in
einer Schnittansicht.
[0017] In den Figuren 1 bis 3 ist eine Strömungsmaschine 10 mit einem Leitschaufelkranz
12 gezeigt. Dieser weist ein äußeres Deckband 16 auf, das durch Trennfugen in einzelnen
Segmente 14 unterteilt ist. Wie in Figur 1 und Figur 3 durch die doppelseitigen Pfeile
angedeutet ist, können sich die Segmente 14 des äußeren Deckbands 16 in radialer Richtung
bewegen.
[0018] Figur 2 zeigt einen Abschnitt der Strömungsmaschine 10 mit zwei Leitschaufelkränzen
12 und einer Laufschaufel 18. Die beiden Leitschaufelkränze 12 sind durch einen Wabenträger
20 verbunden.
[0019] Figur 3 zeigt einen Leitschaufelkranz 12 zwischen zwei Laufschaufeln 18. Der Leitschaufelkranz.
12 und die damit verbundenen Wabenträger 20 sind in einem Gehäuse 22 der Strömungsmaschine
10 befestigt, wobei die (in Figur 3 nicht gezeigte) Befestigung für die Segmente 14
des äußeren Deckbandes 16 des Leitschaufelkranzes 12 ein Spiel in radialer Richtung
zur speichenzentrierten Befestigung ermöglicht. Das äußere Deckband 16 des Leitschaufelkranzes
12 kann sich dabei in radialer Richtung zwischen den mit gestrichelten Linien gezeigten
radial innen und außen liegenden Positionen bewegen.
[0020] Mit dem inneren Deckband 17 des Leitschaufelkranzes 12 sind die verschiedenen Leitschaufeln
vorzugsweise integral verbunden.
[0021] Figur 4 zeigt eine erste Ausführungsform der Befestigung des Leitschaufelkranzes
12 am Gehäuse 22 der Strömungsmaschine 10. Ein Befestigungselement 24 zur Umfangskraftaufnahme
ist ein im Wesentlichen ringförmiges, radial nach innen ragendes Gehäusebauteil 26,
in welchem mehrere Schlitze vorgesehen sind. Der Leitschaufelkranz 12 weist ein radial
nach außen ragendes Bauteil 28 im Bereich des äußeren Deckbands 16 auf, welches Nasen
ausbildet, die mit den Schlitzen im Gehäusebauteil 26 formschlüssig verbunden sind
und den Leitschaufelkranz 12 in Umfangsrichtung fixieren. Es ist natürlich auch möglich,
dass das Gehäusebauteil 26 Nasen aufweist, die in Schlitze im Bauteil 28 des Leitschaufelkranzes
12 eingreifen, oder dass sowohl am Gehäusebauteil 26 als auch am Bauteil 28 des Leitschaufelkranzes
12 Nasen und Schlitze vorgesehen sind, die gegenseitig ineinander eingreifen, um die
formschlüssige Verbindung herzustellen.
[0022] Eine auf den Leitschaufelkranz 12 wirkende Kraft in Umfangsrichtung wird vom Bauteil
28 über die ineinandergreifenden Nasen und Schlitze auf das Gehäusebauteil 26 übertragen,
welches die Umfangskraft aufnimmt und somit den Leitschaufelkranz 12 in Umfangsrichtung
im Gehäuse 22 der Strömungsmaschine 10 fixiert.
[0023] In Axialrichtung wirkende Kräfte werden durch das Befestigungselement 24 zur Umfangskraftaufnahme
nicht aufgenommen. Das Befestigungselement 24 zur Umfangskraftaufnahme lässt, für
sich alleine genommen, eine Bewegung des Leitschaufelkranzes 12 in einer oder beiden
axialen Richtungen zu.
[0024] Ein Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme ist in Kraftrichtung hinter einem
Axialkraft übertragenden Bauteil 32 des Leitschaufelkranzes 12 angeordnet. Die Richtung
der Axialkraft weist in der gezeigten Ausführungsform von links nach rechts. In dieser
Anordnung wird die Axialkraft vom Leitschaufelkranz 12 über das Axialkraft übertragende
Bauteil 32 auf das Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme als Druckkraft übertragen.
[0025] Das Axialkraft übertragende Bauteil 32 weist mehrere voneinander getrennte Kontaktflächen
34 auf, über die die Axialkraft zwischen dem Leitschaufelkranz 12 und dem Befestigungselement
30 zur Axialkraftaufnahme übertragen wird. In Figur 5 ist ein Segment 14 des Deckbandes
16 des Leitschaufelkranzes 12 gezeigt, welches an seinen in Umfangsrichtung liegenden
Enden jeweils eine Kontaktfläche 34 aufweist. Es ist natürlich auch möglich, dass
sich die Kontaktfläche 34 über den gesamten Umfang des Leitschaufelkranzes 12 erstreckt.
[0026] Für die Kontaktflächen 34 kann eine besondere Oberflächenstruktur oder eine besondere
Beschichtung, beispielsweise eine Panzerung, vorgesehen sein, um die Reibung zwischen
Leitschaufelkranz 12 und dem Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme möglichst
gering zu halten.
[0027] Das zur Montage am Umfang geschlitzte Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme
ist ringförmig und weist eine an seinem äußeren Radius in Umfangsrichtung verlaufende
Nut auf, mit der es mit einem Montagefortsatz 36, welcher am Gehäuse 22 ausgebildet
ist, formschlüssig verbunden ist. Der Innenradius des Montagefortsatzes 36 ist größer
als der Außenradius des Leitschaufelkranzes 12. Auf diese Weise kann der Leitschaufelkranz
12 bei der Montage der Strömungsmaschine 10 in axialer Richtung in das geschlossene
Gehäuse 22 eingeführt werden.
[0028] Bei der Montage der Strömungsmaschine 10 wird nach dem Einführen des Leitschaufelkranzes
12 in Gehäuse 22 das ringförmige zur Montage am Umfang geschlitzte Befestigungselement
30 zur Axialkraftaufnahme am Montagefortsatz 36 des Gehäuses 22 eingesetzt, wobei
der Montagefortsatz 36 in die Nut des Befestigungselements 30 formschlüssig eingreift.
[0029] Der Innenradius des Befestigungselements 30 zur Axialkraftaufnahme ist kleiner als
der Außenradius des Leitschaufelkranzes 12. Auf diese Weise liegt der Leitschaufelkranz
12 mit den Kontaktflächen 34 am Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme an und
der Leitschaufelkranz 12 wird durch das Befestigungselement 30 in seiner axialen Position
fixiert.
[0030] In der gezeigten Ausführungsform liegt das Axialkraft übertragende Bauteil 32 in
der der Axialkraft entgegengesetzten Richtung am Befestigungselement 24 zur Umfangskraftaufnahme
an. Auf diese Weise wird die axiale Position des Leitschaufelkranzes 12 durch die
beiden Befestigungselemente 24, 30 zur Umfangskraftaufnahme und zur Axialkraftaufnahme
exakt definiert, wobei die bei normalem Betrieb der Strömungsmaschine wirkende Axialkraft
aufgrund ihrer Richtung nur vom Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme aufgenommen
wird.
[0031] Die beiden Befestigungselemente 24, 30 zur Umfangskraftaufnahme und zur Axialkraftaufhahme
bilden gemeinsam eine Führung für die Bauteile 28, 32 des Segments 14 des äußeren
Deckbandes 16 des Leitschaufelkranzes 12, welche eine Bewegung des Segments 14 in
radialer Richtung ermöglicht.
[0032] Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme
und dem Montagefortsatz 36 des Gehäuses 22 ist durch einen Sicherungsdraht 38 gesichert.
Es ist auch möglich, dass das Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufhahme direkt
am Gehäuse 22 durch den Sicherheitsdraht 38 gesichert ist.
[0033] Eine zweite Ausführungsform des Befestigungselements 30 zur Axialkraftaufhahme ist
in Figur 6 gezeigt. Das Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme ist in dieser
Ausführungsform in Kraftrichtung vor einem Axialkraft übertragenden Bauteil 32 des
Leitschaufelkranzes 12 angeordnet, wodurch Zugkräfte zwischen dem Axialkraft übertragenden
Bauteil 32 und dem Befestigungselement 30 zur Axialkraftaufnahme übertragen werden
können.
[0034] Es sind ein oder mehrere Befestigungselemente 30 zur Axialkraftaufnahme je Segment
14 des äußeren Deckbandes des Leitschaufelkranzes 12 vorgesehen. Die Befestigungselemente
30 sind formschlüssig am Gehäuse 22 und am Leitschaufelkranz 12 befestigt. Am Gehäuse
22 wird die formschlüssige Verbindung mit dem Befestigungselement 30 durch einen Sicherungsdraht
38 gesichert. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement 30 und
dem Leitschaufelkranz 12 wird durch eine Klemme 40 gesichert, die Teil des Wabenträgers
20 oder ein separates Teil sein kann.
[0035] Die Befestigungselemente 30 zur Axialkraftaufnahme sind radial elastische Elemente.
Das am Leitschaufelkranz 12 befestigte Ende des Befestigungselements 30 zur Axialkraftaufnahme
kann sich entlang einer Kreisbahn um das am Gehäuse 22 befestigte Ende des Befestigungselements
30 bewegen, wobei bei kleinen Winkeln die Bewegung annähernd linear, in radialer Richtung
erfolgt.
[0036] Es ist möglich, dass die Befestigungselemente 30 zur Axialkraftaufnahme vollständig
getrennte Bauteile sind. Alternativ können mehrere und insbesondere alle Befestigungselemente
30 an dem am Gehäuse 22 befestigten Ende miteinander verbunden sein, wodurch sich
ein im Wesentlichen ringförmiges Befestigungselement 30 bildet, mit mehreren radial
elastischen Fortsätzen, die an ihrem Ende jeweils am Leitschaufelkranz 12 befestigt
sind.
[0037] In dieser Ausführungsform ist unabhängig von der Axialkraft eine im Wesentlichen
reibungsfreie radiale Bewegung der Segmente 14 des Leitschaufelkranzes 12 möglich.
Da in Kraftrichtung hinter dem Leitschaufelkranz keine Befestigungselemente 24, 30
angeordnet sind, ist eine einfache Montage in Axialrichtung möglich.
[0038] Das radial nach innen ragende Gehäusebauteil 26, das das Befestigungselement 24 zur
Umfangskraftaufnahme bildet, sowie das Umfangskraft übertragende Bauteil 28 des Leitschaufelkranzes
12 ist in Ausführung und Funktion analog zur in Figur 4 beschriebenen Ausführungsform.
1. Strömungsmaschine (10), insbesondere Gasturbine, mit einem Gehäuse (22) und einem
Leitschaufelkranz (12), dessen äußeres Deckband (16) durch Trennfugen in Segmente
(14) unterteilt ist, wobei das äußere Deckband (16) über ein erstes Befestigungselement
(30) zur Axialkraftaufnahme und ein zweites, vom ersten Befestigungselement (30) unabhängiges
Befestigungselement (24) zur Umfangskraftaufnahme am Gehäuse (22) befestigt ist und
wobei das erste und das zweite Befestigungselement (24, 30) für die Segmente (14)
des äußeren Deckbandes (16) ein Spiel in radialer Richtung ermöglichen, wobei das
erste Befestigungselement (30) zur Axialkraftaufnahme ringförmig ist und mit dem Gehäuse
(22) eine formschlüssige Verbindung bildet, wobei die formschlüssige Verbindung durch
einen Montagefortsatz (36) am Gehäuse (22) und eine in Umfangsrichtung verlaufende
Nut im ringförmigen Befestigungselement (30) zur Axialkraftaufnahme gebildet wird,
und wobei das Befestigungselement (30) zur Axialkraftaufnahme in Kraftrichtung hinter
einem Axialkraft übertragenden Bauteil (32) des äußeren Deckbandes (16) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkraft über mehrere voneinander getrennte Kontaktflächen (34) zwischen dem
Leitschaufelkranz (12) und dem Befestigungselement (30) zur Axialkraftaufnahme übertragen
wird.
2. Strömungsmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (24) zur Umfangskraftaufnahme durch ein im Wesentlichen
ringförmiges, radial nach innen ragendes Gehäusebauteil (26) gebildet wird, wobei
erste Schlitze und/oder erste Nasen im Gehäusebauteil (26) vorgesehen sind, die mit
zweiten Nasen bzw. zweiten Schlitzen in einem radial nach außen ragenden, Umfangskraft
übertragenden Bauteil (28) des äußeren Deckbandes (16) derart ineinandergreifen, dass
der Leitschaufelkranz (12) in Umfangsrichtung fixiert ist und die zweite Nase oder
der zweite Schlitz ein Spiel in radialer Richtung aufweist.
3. Strömungsmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenradius des Montagefortsatzes (36) größer ist als der Außenradius des äußeren
Deckbandes (16).
4. Strömungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement (30) zur Axialkraftaufnahme
und dem Gehäuse (22) durch einen Sicherungsdraht gesichert ist.
1. A turbomachine (10), particularly a gas turbine, with a housing (22) and a guide vane
ring (12) whose outer shrouding band (16) is subdivided by separating joints into
segments (14), wherein the outer shrouding band (16) is secured to the housing (22)
by means of a first fastening element (30) for absorbing axial forces and a second
fastening element (24), which is independent of the first fastening element (30),
for absorbing circumferential forces, wherein the first and the second fastening element
(24, 30) provide a play in the radial direction for the segments (14) of the outer
shrouding band (16), wherein the first fastening element (30) for absorbing axial
forces has an annular shape and forms a form-fitting connection with the housing (22),
wherein the form-fitting connection is formed by a mounting extension (36) on the
housing (22) and a groove in the annular fastening element (30), which extends in
the circumferential direction, for absorbing axial forces, and wherein the fastening
element (30) for absorbing axial forces is arranged, as seen in the direction of force,
behind an axial force-transmitting component (32) of the outer shrouding band (16),
characterized in that the axial force is transmitted via a plurality of mutually separated contact surfaces
(34) between the guide vane ring (12) and the fastening element (30) for absorbing
axial forces.
2. The turbomachine (10) according to claim 1, characterized in that the second fastening element (24) for absorbing circumferential forces is formed
by an essentially annular, radially inwardly protruding housing component (26), wherein
first slots and/or first lugs are provided in the housing component (26) that engage
with second lugs and/or second slots in a radially outwardly protruding, circumferential
force-transmitting component (28) of the outer shrouding band (16) such that the guide
vane ring (12) is fixed in place in the circumferential direction and the second lug
or the second slot has a play in the radial direction.
3. The turbomachine (10) according to claim 1, characterized in that the inner radius of the mounting extension (36) is greater than the outer radius
of the outer shrouding band (16).
4. The turbomachine (10) according to any one of the preceding claims, characterized in that the form-fitting connection between the fastening element (30) for absorbing axial
forces and the housing (22) is secured by a locking wire.
1. Turbomachine (10), en particulier turbine à gaz, comprenant un boîtier (22) et une
couronne d'aubes directrices (12) dont l'anneau de renforcement extérieur (16) est
divisé en segments (14) par des joints de séparation, l'anneau de renforcement extérieur
(16) étant fixé au boîtier (22) par le biais d'un premier élément de fixation (30)
destiné à absorber une force axiale et par le biais d'un second élément de fixation
(24), indépendant du premier élément de fixation (30), destiné à absorber une force
circonférentielle et les premier et second éléments de fixation (24, 30) permettant
aux segments (14) de l'anneau de renforcement extérieur (16) d'avoir du jeu dans la
direction radiale, le premier élément de fixation (30) destiné à absorber une force
axiale ayant une forme annulaire et formant avec le boîtier (22) une liaison par complémentarité
de formes, la liaison par complémentarité de formes étant formée par un appendice
de montage (36) au niveau du boîtier (22) et une rainure circonférentielle ménagée
dans l'élément de fixation annulaire (30) destiné à absorber une force axiale, et
l'élément de fixation (30) destiné à absorber une force axiale étant disposé en arrière
d'un composant de transmission de force axiale (32) de l'anneau de renforcement extérieur
(16) par référence à la direction des forces, caractérisée en ce que la force axiale est transmise par une pluralité de surfaces de contact (34), séparées
les unes des autres, entre la couronne d'aubes directrices (12) et l'élément de fixation
(30) destiné à absorber une force axiale.
2. Turbomachine (10) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le second élément de fixation (24) destiné à absorber une force circonférentielle
est formé par un composant de boîtier (26) de forme sensiblement annulaire et saillant
radialement vers l'intérieur, des premières fentes et/ou des premiers ergots étant
prévus dans le composant de boîtier (26), qui s'engagent avec des deuxièmes ergots
ou des deuxièmes fentes d'un composant (28), saillant radialement vers l'extérieur
et transmettant une force circonférentielle, de l'anneau de renforcement extérieur
(16) de telle sorte que la couronne d'aubes directrices (12) soit fixée dans la direction
circonférentielle et le deuxième ergot ou la deuxième fente présente du jeu dans la
direction radiale.
3. Turbomachine (10) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le rayon intérieur de l'appendice de montage (36) est supérieur au rayon extérieur
de l'anneau de renforcement extérieur (16).
4. Turbomachine (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la liaison par complémentarité de formes entre l'élément de fixation (30) destiné
à absorber une force axiale et le boîtier (22) est assurée par un fil de sécurité.