[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drosselklappeneinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit einem Gehäuse und einem, einen Durchströmungsquerschnitt aufweisenden Saugrohr
und einer relativ zum Durchströmungsquerschnitt verschwenkbaren Drosselklappe, die
mittels einer mit einem Seilzug betätigbaren Drosselklappenwelle betätigbar ist und
in einer den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung
lösbar festlegbar ist, und einer am Gehäuse angeordneten Stelleinrichtung, mittels
der die Drosselklappe in der den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei
gebenden Kaltstartstellung lösbar festlegbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine solche Drosselklappeneinrichtung kann der dosierten Zuführung eines Brennstoffluftgemisches
zu einer Brennkraftmaschine dienen, die beispielsweise über eine elektronische Einrichtung
gesteuert dem jeweiligen Drosselklappenwinkel entsprechend Brennstoff in das Saugrohr
zugeführt erhält, das dann der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Bei einer solchen,
mit Saugrohreinspritzung arbeitenden Brennkraftmaschine wird über die Drosselklappe
also die von der Brennkraftmaschine abgegebene Leistung gesteuert, indem die zugeführte
Menge an Brennstoffluftgemisch mittels der Drosselklappe beeinflusst wird, indem der
frei durchströmbare Querschnitt im Saugrohr durch die Winkelstellung der Drosselklappe
relativ zum Durchströmungsquerschnitt verändert wird.
[0003] Bei einer Brennkraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffs direkt in einen Arbeitszylinder
der Brennkraftmaschine wird über die Drosselklappe die der Brennkraftmaschine zugeführte
Menge an Verbrennungsluft beeinflusst, wiederum über eine Veränderung der Winkelstellung
der Drosselklappe relativ zum Durchströmungsquerschnitt im Saugrohr.
[0004] Wird eine noch nicht normale Betriebstemperatur aufweisende Brennkraftmaschine gestartet,
ist die von der Brennkraftmaschine zur Herbeiführung eines stabilen Leerlaufs abzugebende
Leistung höher als bei normaler Betriebstemperatur, da im kalten Zustand das Reibmoment
der Brennkraftmaschine höher ist als im betriebswarmen Zustand. Dies kann mit einer
im Kaltstartbetrieb erhöhten Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine ausgeglichen
werden.
[0005] Bei einer mit einem Vergaser zur Kraftstoffzerstäubung arbeitenden bekannten Brennkraftmaschine
wurde zu diesem Zweck das Kraftstoffluftgemisch über eine Drosselung der Menge an
über den Hauptansaugluftkanal zuzuführender Ansaugluft angereichert.
[0006] Anhand der
DE 79 08 299 U1 ist ein sich selbsttätig rückstellender Startvergaser zu einem Hauptvergaser bekannt
geworden, bei dem zum Einleiten des Startvorgangs ein Startschieber mittels eines
Betätigungsteils in eine angehobene Stellung verbracht wird und der Startschieber
über eine Klinke solange in dieser Position gehalten wird, bis nach Beendigung des
Startvorgangs der Benutzer des Motors durch eine erstmalige Betätigung des Hauptgasschiebers
den Hauptvergaser in Funktion setzt und damit der Startvergaser selbsttätig außer
Betrieb gesetzt wird.
[0007] Anhand der
DE 39 26 424 A1 ist eine Drosselklappe für eine Brennkraftmaschine bekannt geworden, die über einen
Elektromotor betätigt wird. Wird von einer den Elektromotor ansteuernden Steuereinrichtung
ein Notfall erkannt, bei dem sich die Drosselklappe bis zu einem Öffnungswinkel von
0 Grad schließen könnte, die Brennkraftmaschine also nicht mehr mit Brennstoffluftgemisch
versorgt werden würde, wird die Drosselklappe über einen Anschlagstift, der von einem
hydraulisch betätigten Anschlagsteller ausgefahren wird, in einer Öffnungsstellung
gehalten, so dass die Brennkraftmaschine weiterhin mit einem Brennstoffluftgemisch
versorgt werden kann und somit ein Leerlauf der Brennkraftmaschine sichergestellt
ist.
[0008] Anhand der
US 2006/0005808 A1 ist eine Drosselklappe für ein Motorrad bekannt geworden, die vom Benutzer des Motorrads
über einen Seilzug betätigt wird. Zusätzlich zur Seilzugbetätigung kann die Drosselklappe
auch noch von einem elektrisch angetriebenen Aktuator betätigt werden, der die manuelle
Betätigung der Drosselklappe übersteuert, wenn von einer elektronischen Steuereinrichtung
des Motorrads erkannt wird, dass sich das Motorrad in einem speziellen Betriebsmodus
befindet. Bei dem speziellen Betriebsmodus kann es sich um einen Vorbeifahrtmodus
des Motorrads handeln, bei dem dieses mit einer vorbestimmten Beschleunigung zur Messung
der Geräuschemissionen des Motorrads beschleunigt wird. In einem solchen Zustand reduziert
dann der elektrisch angetriebene Aktuator den Öffnungswinkel der Drosselklappe, um
die von der Brennkraftmaschine des Motorrads abgegebene Leistung zu reduzieren und
somit die Geräuschemissionen zu verringern.
[0009] Anhand der
DE 101 52 437 A1 ist eine Drosselklappeneinrichtung für einen Verbrennungsmotor bekannt geworden,
die zusätzlich zur Hauptdrosselklappe eine Hilfsdrosselklappe besitzt. Die Hilfsdrosselklappe
wird zum Kaltstart des Motors vollständig geöffnet und die Hauptdrosselklappe wird
um einen für den Startvorgang notwendigen kleinen Winkel geöffnet. Nach dem Starten
des Motors und dem Leerlauf für eine vorbestimmte Zeit, welche mittels einer Messeinrichtung
für die Kühlflüssigkeitstemperatur bestimmt wird, wird die Hauptdrosselklappe in ihren
normalen Betriebszustand für den betriebswarmen Motor zurückversetzt. Die Hauptdrosselklappe
kann dabei über einen Gasdrehgriff eines Motorrads betätigt werden und die Hilfsdrosselklappe
wird über einen Elektromotor in Abhängigkeit von der von der Messeinrichtung festgestellten
Kühlflüssigkeitstemperatur betätigt.
[0010] Anhand der
US 2006/170120 A1 ist eine Kaltstarteinrichtung für einen Vergaser mit einer drehbaren Drosselklappe
bekannt geworden, welche einen Hebel aufweist, dessen Betätigung die Drosselklappe
für den Kaltstartvorgang etwas öffnet. Die Öffnungsstellung der Drosselklappe für
den Start des kalten Motors kann dadurch aufgehoben werden, dass die Drosselklappe
in Öffnungsrichtung weiter aufgezogen wird.
[0011] Schließlich erläutert dei
US 5 515 825 A eine Drosselklappeneinrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse und
einem einen Durchströmungsquerschnitt aufweisenden Saugrohr und einer relativ zum
Durchströmungsquerschnitt verschwenkbaren Drosselklappe, die mittels einer mit einem
Seilzug betätigbaren Drosselklappenwellebetätigbar ist und in einer den Durchströmungsquerschnitt
zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung lösbar festlegbar ist
[0012] Insbesondere bei Wettbewerbsmotorrädern ist es von Bedeutung, die Eigenmasse des
Fahrzeugs niedrig zu halten, weshalb solche Fahrzeuge oftmals mit einer seilzugbetätigten
Drosselklappe ausgestattet sind, also auf einen Elektromotor zur Betätigung der Drosselklappe
verzichtet wird. Bei einem bekannten, mit Kraftstoffeinspritzung arbeitenden Motorrad
mit seilzugbetätigter Drosselklappe ist ein Bypass System für den Kaltstartbetrieb
der Brennkraftmaschine vorgesehen und der Bypass kann vom Fahrer des Motorrads für
den Kaltstartbetrieb geöffnet oder geschlossen werden.
[0013] Dieses System weist aber den Nachteil auf, dass die Leerlaufregelung über den Bypass
das MAP (manifold pressure signal) Sensorsignal verfälscht und eine für die Steuerung
der Brennkraftmaschine vorgesehene elektronische Steuereinrichtung (ECU, engine control
unit) das verfälschte Sensorsignal für die Bestimmung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge
verwendet. Auch kann die ECU die durch den Fahrer vorgenommene Veränderung der Leerlaufluft
nicht erfassen und stellt eine gleich bleibende Menge an Kraftstoff bereit, obwohl
mehr oder weniger Leerlaufluft durch den Bypass zugeführt wird. Dies hat zur Folge,
dass die Rohabgaswerte der Brennkraftmaschine zunehmen und kein stabiler Leerlauf
im Kaltstartbetrieb erreicht wird.
[0014] Wird das Kraftstoffeinspritzsystem im Kaltstartbetrieb betrieben, ist der Bypass
geöffnet, so dass beim Öffnen der Drosselklappe der im Bypass bestehende Unterdruck
sinkt, wodurch der Durchfluss an Luft durch den Bypass verringert wird und ein nur
schwer abstimmbarer Übergangsbereich entsteht, was dazu führt, dass sich das Ansprechverhalten
der Brennkraftmaschine verschlechtert und sich vom Ansprechverhalten bei betriebswarmer
Brennkraftmaschine unterscheidet. Dies wiederum führt dazu, dass der Fahrer, der ein
spontanes und stabiles Ansprechverhalten der Brennkraftmaschine erwartet, die Brennkraftmaschine
oft im Stand und mit gezielten Gasstößen warm laufen lässt bis sie normale Betriebstemperatur
erreicht hat.
[0015] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte
Drosselklappeneinrichtung zu schaffen, die ein für den Fahrer einfach zu bedienendes
Kaltstartsystem bereitstellen. Auch soll eine Brennkraftmaschine und ein Motorrad
mit der zu schaffenden Drosselklappeneinrichtung bereitgestellt werden.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe hinsichtlich der Drosselklappeneinrichtung
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind
in den weiteren Ansprüchen beschrieben. Darüber hinaus weist die Erfindung hinsichtlich
der Brennkraftmaschine die im Anspruch 13 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des
Motorrads die im Anspruch 14 angegebenen Merkmale auf.
[0016] Die Erfindung schafft eine Drosselklappeneinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit einem Gehäuse und einem, einen Durchströmungsquerschnitt aufweisenden Saugrohr
und einer relativ zum Durchströmungsquerschnitt verschwenkbaren Drosselklappe, die
mittels einer mit einem Seilzug betätigbaren Drosselklappenwelle betätigbar ist und
in einer den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung
lösbar festlegbar ist, und einer am Gehäuse angeordneten Stelleinrichtung, mittels
der die Drosselklappe in der den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei
gebenden Kaltstartstellung lösbar festlegbar ist, wobei die Stelleinrichtung derart
ausgebildet ist, dass die Aufhebung der den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise
frei gebenden Kaltstartstellung der Drosselklappe mittels einer Betätigung durch den
Seilzug in Schließrichtung der Drosselklappe erfolgt.
[0017] Bei der Brennkraftmaschine kann es sich beispielsweise um einen Einzylinder-Motorradmotor
handeln, der zum Antrieb eines Wettbewerbsmotorrads, beispielsweise eines Geländesportmotorrads
vorgesehen ist. Unabhängig davon ist die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung
aber auch bei einzylindrigen oder mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen anderer Fahrzeuge
einsetzbar. Bei der Brennkraftmaschine kann es um eine mit Kraftstoffdirekteinspritzung
oder Saugrohreinspritzung arbeitende Brennkraftmaschine handeln, es kann sich auch
um eine mit Aufladung betriebene Brennkraftmaschine handeln. Obwohl vom Saugrohr gesprochen
wird, ist damit auch der Fall umfasst, dass die Brennkraftmaschine mit Aufladung betrieben
wird.
[0018] Die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung weist ganz allgemein ein Gehäuse auf,
welches zur Aufnahme oder Anordnung von üblichen Bauteilen einer Drosselklappeneinrichtung
ausgebildet ist, wie beispielsweise einer Drosselklappenwelle, und auch beispielsweise
einer Einrichtung, mit der die vom Fahrer ausgeübte Betätigungskraft auf die Drosselklappenwelle
übertragen wird. Die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung weist auch eine beispielsweise
im Saugrohr verschwenkbar angeordnete Drosselklappe auf, mit der der Durchströmungsquerschnitt
des Saugrohrs verändert werden kann. Die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung
besitzt eine Stelleinrichtung, mittels der die Drosselklappe in einer den Durchströmungsquerschnitt
zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung lösbar festlegbar ist. Die Kaltstartstellung
der Drosselklappe ist dabei eine den Durchströmungsquerschnitt in einer für den Kaltstartbetrieb
der mit der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung versehenen Brennkraftmaschine
in geeigneter Weise frei gebende Stellung.
[0019] Es kann sich bei der Kaltstartstellung also um eine Stellung der Drosselklappe handeln,
die den Durchströmungsquerschnitt des Saugrohrs weiter freigibt oder öffnet als die
Stellung der Drosselklappe, die für den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine im
betriebswarmen Zustand notwendig ist. Mit der so weiter geöffneten Drosselklappe wird
der Brennkraftmaschine mehr Verbrennungsluft zugeführt, als dies beim Leerlaufbetrieb
im betriebswarmen Zustand notwendig ist. Dieser Zustand wird von einem Sensor erfasst,
der mit der ECU zusammenarbeitet, die eine beispielsweise in einem Kennfeld hinterlegte
entsprechende Brennstoffmenge zur Einspritzung freigibt.
[0020] Durch die Stelleinrichtung wird also der zwischen der Drosselklappe und dem Saugrohr
gebildete Drosselspalt vergrößert, so dass der Brennkraftmaschine für den Kaltstart
eine größere Menge an Verbrennungsluft zugeführt werden kann, als dies für den Leerlaufbetrieb
im betriebswarmen Zustand notwendig ist. Damit ist der Bedarf an einem Leerlaufluft-Bypass
System, wie es vorstehend erläutert wurde weggefallen.
[0021] Die Stelleinrichtung kann vom Fahrer des Fahrzeugs leicht zugänglich vor der Einleitung
des Kaltstartvorgangs in Betrieb genommen werden, so dass der Drosselspalt beim Kaltstartvorgang
bereits vergrößert ist und sich im Saugrohr ein Unterdruck ausbildet, der von einem
Sensor erfasst wird und an die ECU weitergeleitet wird, die dann eine verglichen mit
dem Leerlaufbetrieb im betriebswarmen Zustand geringfügig erhöhte Kraftstoffmenge
zur Einspritzung freigibt, so dass sich ein stabiler Kaltstartleerlauf einstellt,
der nicht von sich verändernden Unterdruckwerten in einem Bypass System beeinflusst
wird.
[0022] Wenn der Fahrer des mit der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung betriebenen
Fahrzeugs einen Anfahrvorgang durchführt, vergrößert er hierzu den Drosselspalt durch
Gasgeben am Gasdrehgriff oder Gaspedal geringfügig weiter, die Druckverhältnisse im
Saugrohr verändern sich und die ECU kann eine diesen geänderten Verhältnissen entsprechende
geänderte Kraftstoffmenge zur Einspritzung freigeben. Der vorstehend beschriebene
schwer abstimmbare Übergangsbereich ist weggefallen, da sich durch das Öffnen der
Drosselklappe durch den Fahrer die Unterdruckverhältnisse im Leerlaufluft-Bypass-System
nicht ändern können, da es in Wegfall geraten ist. Der so betriebene Motor weist sofort
ein dem Fahrerwunsch entsprechendes Ansprechverhalten auf, ohne dass der Fahrer von
seinem Verhalten Gebrauch machen muss, den kalten Motor im Standlaufbetrieb auf Betriebstemperatur
zu bringen. Da auch im Kaltstartbetrieb nicht von einem Bypass System verfälschte
Saugrohrsignale vorliegen, können die Rohemissionen der Brennkraftmaschine verringert
werden, die Umwelt wird entlastet.
[0023] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drosselklappenwelle
mittels mindestens eines Seilzugs in Öffnungsrichtung der Drosselklappe betätigbar
ist und der Seilzug in Wirkverbindung mit einer im Gehäuse angeordneten Seilzugtrommel
angeordnet ist, welche mit der Drosselklappenwelle gekoppelt ist. Diese Konfiguration
weist den Vorteil auf, dass die Seilzugtrommel geschützt ist gegen Beschädigungen
und Verschmutzungen aufgrund von beispielsweise vom Vorderrad des Motorrads aufgewirbelter
Steine, Staub, Schmutzpartikeln und dergleichen.
[0024] Auch ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Drosselklappenwelle
mittels mindestens eines Seilzugs in Schließrichtung der Drosselklappe betätigbar
ist und der Seilzug in Wirkverbindung mit einer im Gehäuse angeordneten Seilzugtrommel
angeordnet ist, welche mit der Drosselklappenwelle gekoppelt ist. Bei dieser Seilzugtrommel
für den Schließseilzug kann es sich um eine eigenständige, mit der Drosselklappenwelle
in Wirkverbindung stehende Seilzugtrommel handeln, die unabhängig von der Seilzugtrommel
für den Öffnungsseilzug vorgesehen ist. Auch ist es möglich, dass sowohl der Öffnungsseilzug
als auch der Schließseilzug eine gemeinsame Seilzugtrommel betätigen, die mit der
Drosselklappenwelle in Wirkverbindung steht und so die Drosselklappe vom Fahrer des
Fahrzeugs sowohl aktiv geöffnet als auch aktiv geschlossen werden kann und zwar unter
Zuhilfenahme des entsprechenden Seilzugs. Diese Konfiguration weist auch den Vorteil
auf, dass die gegen die Wirkung einer Rückstellfeder zu öffnende Drosselklappe vom
Fahrer des Fahrzeugs auch bei einer etwaigen Fehlfunktion der Rückstellfeder wieder
aktiv geschlossen werden kann.
[0025] Es ist dabei nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
zur manuellen Betätigung zur Herbeiführung der den Durchströmungsquerschnitt zumindest
teilweise frei gebenden Kaltstartstellung der Drosselklappe und zur Aufhebung dieser
Stellung ausgebildet ist. Es bedeutet dies mit anderen Worten, dass der Fahrer des
Fahrzeugs die Stelleinrichtung vor dem Kaltstartvorgang ohne komplexe elektronische
Steuereinrichtungen oder dergleichen einfach von Hand aktivieren kann, so dass die
Drosselklappe ihre Kaltstartstellung einnimmt und die Stelleinrichtung auch wieder
manuell direkt an der Stelleinrichtung oder durch mechanischen Fernzugriff auf die
Stelleinrichtung deaktivieren kann, das heißt aus ihrer Kaltstartstellung in die Stellung
für den betriebswarmen Motor zurückführen kann.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
zur Aufhebung der den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden
Kaltstartstellung der Drosselklappe mittels einer Betätigung durch einen Seilzug ausgebildet
ist. Bei dieser Konfiguration handelt es sich um eine Möglichkeit des Fernzugriffs
oder der Fernbetätigung der Drosselklappe aus der Kaltstartstellung heraus durch den
Fahrer des Fahrzeugs. Gemäß einer nicht beanspruchten Konfiguration kann für die Deaktivierung
der Kaltstartstellung der Drosselklappe auch ein eigenständiger, also gesonderter
Seilzug am Fahrzeug vorgesehen sein.
Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
mittels eines Seilzugs zur Betätigung der Drosselklappe in Schließrichtung aus der
den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden betätigten Kaltstartstellung
der Drosselklappe in eine von der Stelleinrichtung unbetätigte Stellung der Drosselklappe
verbringbar ist. Es bedeutet dies mit anderen Worten, dass der Fahrer des Fahrzeugs
die Kaltstartstellung der Drosselklappe einfach dadurch aufheben kann, dass er den
Seilzug für die Betätigung der Drosselklappe in Schließrichtung betätigt, also beispielsweise
bei einem an einem Motorrad vorgesehenen Gasdrehgriff den Gasdrehgriff in Richtung
nach vorne, also in Schließrichtung der Drosselklappe dreht, wodurch die Stelleinrichtung
aus ihrer die Drosselklappe in Kaltstartstellung haltenden Stellung oder Position
herausbewegt wird und zwar zu einer die Drosselklappe nicht mehr in Kaltstartstellung
haltenden Position, wodurch der in Kaltstartstellung vergrößerte Drosselspalt im Saugrohr
verringert wird.
Der Fahrer des mit der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung ausgestatteten
Fahrzeugs aktiviert also zum Kaltstart der Brennkraftmaschine die Stelleinrichtung,
indem er sie manuell betätigt, was dazu führt, dass der Drosselspalt im Saugrohr vergrößert
wird, indem die Drosselklappe um einen vorbestimmten Drehwinkelbetrag verschwenkt
wird und daraufhin kann der Fahrer den Kaltstartvorgang wie gewohnt durchführen, der
Motor verfällt sofort in einen stabilen Leerlauf und der Fahrer kann das Motorrad
wie gewohnt benutzen und kann dann, beispielsweise während einer kurzen Standzeit
oder auch bei einer Phase, bei der sich der Motor im Schubbetrieb befindet, den Gasdrehgriff
in Schließrichtung der Drosselklappe betätigen, während des Schubbetrieb also um einen
kleinen Drehwinkelbetrag in Richtung nach vorne betätigen, so dass die Stelleinrichtung
deaktiviert wird und die Kaltstartstellung der Drosselklappe aufgehoben wird.
[0026] Der Fahrer des Motorrads muss also nicht mehr eine etwaig vorhandene Kaltstarteinrichtung
am Gehäuse der Drosselklappeneinrichtung zur Deaktivierung der Kaltstarteinrichtung
durch direkte manuelle Bedienung der Kaltstarteinrichtung am Gehäuse der Drosselklappe
handhaben, was bei einem Motor, der bereits Betriebstemperatur erreicht hat, aufgrund
der Wärmeabstrahlung des Motors und/oder im Bereich des Motors und einer Drosselklappeneinrichtung
laufender Abgasleitungen die Gefahr mit sich bringt, dass sich der Fahrer die Hand
oder die Finger verbrennt. Die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung sorgt also
auch für einen erheblichen Komfortgewinn beim Fahrer. Die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung
zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus.
[0027] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
eine Federeinrichtung und einen gegen die Wirkung der Federeinrichtung axial verschiebbaren
Stellstift aufweist, der mit einem an der Seilzugtrommel ausgebildeten Anschlag in
Anlage bringbar ist derart, dass die Drosselklappe um einen vorbestimmten Drehwinkel
zur Herbeiführung einer den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden
betätigten Kaltstartstellung der Drosselklappe verschwenkbar ist.
[0028] Wenn der Fahrer des mit der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung ausgestatteten
Fahrzeugs einen Kaltstart der Brennkraftmaschine durchführen möchte, muss er lediglich
den Stellstift um eine vorbestimmte Wegstrecke axial verschieben, so dass die axiale
Verlagerung dazu führt, dass ein Endabschnitt des Stellstifts mit einem an der Seilzugtrommel
ausgebildeten Anschlag in Anlage kommt und eine weitere axiale Verlagerung des Stellstifts,
vorzugsweise bis dieser eine Raststellung eingenommen hat, dazu führt, dass die Seilzugtrommel
um einen vorbestimmten Drehwinkel verdreht wird und die Drehbewegung der Seilzugtrommel
über die Drosselklappenwelle auf die Drosselklappe übertragen wird, so dass der Drosselspalt
im Saugrohr entsprechend des Luftbedarfs der Brennkraftmaschine im Kaltstartbetrieb
vergrößert wird.
[0029] Die Drehbewegung der Seilzugtrommel zur Herbeiführung des für den Kaltstart benötigten
Drosselspalts im Saugrohr wird über den Seilzug für die Schließbewegung der Drosselklappe
auf den Gasdrehgriff des Motorrads übertragen, so dass dieser automatisch in eine
Drehwinkelstellung verdreht wird, die einer leicht geöffneten Gasdrehgriffstellung
entspricht und somit ein für die Schließbetätigung der Drosselklappe zur Deaktivierung
der Stelleinrichtung und damit Deaktivierung der Kaltstartstellung der Drosselklappe
ausreichender Rückdrehwinkel am Gasdrehgriff herbeigeführt wird, ohne dass der Fahrer
hierzu am Motorrad Eingriffe vornehmen muss.
[0030] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
Rastmittel aufweist, welche die Stelleinrichtung in der den Durchströmungsquerschnitt
zumindest teilweise frei gebenden betätigten Kaltstartstellung der Drosselklappe lösbar
festlegen. Die Rastmittel sorgen dafür, dass die Kaltstartstellung der Drosselklappe
aufrechterhalten wird, bis der Fahrer des Fahrzeugs die Stelleinrichtung und damit
die Kaltstartstellung der Drosselklappe deaktiviert, indem er den Gasdrehgriff entgegen
der Wirkung der Rastmittel in Richtung der Schließrichtung der Drosselklappe betätigt,
so dass sich die Rastmittel aus der Raststellung lösen und somit der federbelastete
Stellstift in seine Ausgangsstellung zurückspringt, in der er sich nicht mehr mit
dem Anschlag der Seilzugtrommel in Kontakt befindet.
[0031] Es ist dabei nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
einen mit einer Innenausnehmung ausgebildeten hülsenförmigen Körper aufweist, der
zur Aufnahme des Stellstifts ausgebildet ist und der Stellstift entlang eines ersten
längs verlaufenden Abschnitts in einem mit einer Innenausnehmung ausgebildeten Halter
angeordnet ist. Diese Konfiguration sorgt dafür, dass eine Relativverlagerung des
Stellstifts relativ zum Halter möglich ist, so dass der mit dem Anschlag an der Seilzugtrommel
in Eingriff bringbare Endabschnitt des Stellstifts hinsichtlich seines Abstands relativ
zum Anschlag verstellbar ist und infolgedessen eine Verlagerungsbewegung des Halters
um einem vorbestimmten Verlagerungsweg in Abhängigkeit des genannten Abstands zu einer
Veränderung des durch die Verlagerungsbewegung des Halters herbeigeführten Drehwinkels
der Seilzugtrommel führt.
[0032] Mit dieser Konfiguration kann der durch die Betätigung der Stelleinrichtung erzielbare
Kaltstartstellungsdrehwinkel der Drosselklappe motorspezifisch verändert werden. Mit
dieser Konfiguration kann eine standardisierte Stelleinrichtung an unterschiedliches
Kaltstartverhalten zeigende Brennkraftmaschinen angepasst werden.
[0033] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Halter in der
Innenausnehmung des hülsenförmigen Körpers relativ zu diesem axial verschiebbar aufgenommen
ist und am Außenumfang eine Einbuchtung aufweist, die mit einer am Innenumfang des
hülsenförmigen Körpers ausgebildeten Ausbuchtung zur Herbeiführung einer Raststellung
der Stelleinrichtung in lösbaren Eingriff bringbar ist. Auf diese Weise lassen sich
kostengünstig die vorstehend erwähnten Rastmittel realisieren, so kann beispielsweise
der Halter und der hülsenförmige Körper jeweils aus einem Kunststoffwerkstoff gebildet
sein und eine Axialverlagerung des Halters und damit des Stellstifts führt dazu, dass
die Einbuchtung des Halters in der Ausbuchtung des hülsenförmigen Körpers zu liegen
kommt und somit eine Raststellung zwischen den beiden Bauteilen und damit der Stelleinrichtung
implementiert werden kann.
[0034] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass der Stellstift
im Bereich eines einem Betätigungsknopf zugewandeten Endabschnitts einen Gewindeabschnitt
aufweist, entlang dessen der Stellstift relativ zu dem mit einem korrespondierenden
Gewindeabschnitt versehenen Halter verdrehbar und axial verlagerbar ist derart, dass
ein aus einem Gehäuseabschnitt der Stelleinrichtung heraus ragender Endabschnitt oder
Eingriffsabschnitt, der mit dem Anschlag der Seilzugtrommel in Anlage bringbar ist,
hinsichtlich der herausragenden Länge des Endabschnitts veränderbar ist. Auf diese
Weise kann die Stelleinrichtung für Drosselklappeneinrichtungen unterschiedlicher
Brennkraftmaschinen mit unterschiedlichem Kaltstartverhalten eingesetzt werden, wie
es vorstehend bereits erwähnt worden ist.
[0035] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung und alternativen Ausführungsform auch
möglich, dass der Stellstift einen sich entlang der Längsrichtung des Stellstifts
in Richtung zum Gehäuse verjüngenden Abschnitt aufweist, der mit einem an der Innenausnehmung
des Halters ausgebildeten Vorsprung zusammenwirkt derart, dass eine Haltekraft zwischen
dem sich verjüngenden Abschnitt und dem Vorsprung veränderbar ist. Auf diese Weise
kann eine sich entlang der Verlagerungsbewegung des Stellstifts relativ zum Halter
veränderbare, beispielsweise ansteigende Haltekraft realisiert werden, die dem Fahrer
des Fahrzeugs bei der Betätigung der Stelleinrichtung signalisiert, dass mit steigender
Haltekraft die Raststellung zwischen dem Halter und dem Stellstift näher kommt. Es
ist also eine taktile Signalisierung der kurz bevorstehenden Raststellung für den
Fahrer möglich.
[0036] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass an dem sich verjüngenden
Abschnitt an dem vom Gehäuse abgewandten Bereich des Stellstifts ein Absatz ausgebildet
ist, der vom Vorsprung des Halters hintergreifbar ist. Mit zunehmender Haltekraft
erkennt der Fahrer des Fahrzeugs, dass die Raststellung der Stelleinrichtung kurz
bevorsteht und eine weitere Verlagerungsbewegung des Stellstifts relativ zum Halter
dann dazu führen wird, dass der Vorsprung des Halters hinter den am Stellstift ausgebildeten
Absatz eingreifen wird und somit die Raststellung der Stelleinrichtung und damit die
vorbestimmte Kaltstartstellung der Drosselklappe hergestellt worden ist.
[0037] Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass die Drosselklappeneinrichtung
einen ersten Seilzug zur Betätigung der Drosselklappe in Öffnungsrichtung und einen
zweiten Seilzug zur Betätigung der Drosselklappe in Schließrichtung und einen mit
beiden Seilzügen gekoppelten Drehgriff aufweist, wobei eine Betätigung des Drehgriffs
in Richtung der Schließrichtung der Drosselklappe die Stelleinrichtung mit einer Rückstellkraft
beaufschlagt, die zu einer Aufhebung der Kaltstartstellung der Drosselklappe führt.
Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Drosselklappeneinrichtung zusammen mit allen
benötigten Bauteilen auch als add-on Lösung für bereits vorhandene, bekannte Motorräder
vorgesehen werden, die nicht mit der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung ausgestattet
sind und somit eine technische Aufwertung erfahren, verbunden mit einem Komfortgewinn
für den Benutzer des Fahrzeugs.
[0038] Schließlich sieht die Erfindung auch eine Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappeneinrichtung
vor, wie sie vorstehend beschrieben wurde und auch ein Motorrad mit einem Fahrersattel
und einer Brennkraftmaschine und der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung.
[0039] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt
in:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Drosselklappeneinrichtung nach einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung in einer unbetätigten Stellung der geschnitten dargestellten
Stelleinrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei der die Stelleinrichtung betätigt worden ist
und sich der Drosselklappe in der Kaltstartstellung befindet;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei der die Drosselklappe vollständig geöffnet
ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Stelleinrichtung in unbetätigtem Zustand;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Stelleinrichtung in betätigtem Zustand;
Fig. 6 eine Darstellung einer Stelleinrichtung nach einer modifizierten Ausführungsform;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Seilzugtrommel der Drosselklappeneinrichtung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Gasdrehgriffs eines mit der erfindungsgemäßen
Drosselklappeneinrichtung versehenen Motorrads;
Fig. 9 eine Schnittansicht von vorne auf den Gasdrehgriff nach Fig. 8, die den Abschnitt
des Gasdrehgriffs zeigt, an dem Seilzüge zur Betätigung der Drosselklappe eingehängt
werden können und zwar in einer Stellung, die der Leerlaufstellung der Drosselklappe
bei betriebswarmer Brennkraftmaschine entspricht;
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 9, die die Drehwinkelstellung bei betätigter
Stelleinrichtung zeigt;
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht auf ein Motorrad mit der erfindungsgemäßen
Drosselklappeneinrichtung; und
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung des Details "A" aus Fig. 11.
[0040] Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform einer Drosselklappeneinrichtung
1 mit einer in Schnittansicht dargestellten Stelleinrichtung 2 in unbetätigter Stellung.
[0041] Die Drosselklappeneinrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 auf, welches zur Aufnahme einer
näher anhand von Fig. 7 der Zeichnung dargestellte Seilzugtrommel 4 angeordnet ist
und in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ohne Seitenabdeckung dargestellt ist, damit eine
Sicht auf die in Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellte Seilzugtrommel 4 möglich ist.
[0042] Die Seilzugtrommel 4 steht über eine Drosselklappenwelle 5 mit der Drosselklappe
6 kraftschlüssig in Verbindung, so dass eine Relativdrehung der Seilzugtrommel 4 über
die Drosselklappenwelle 5 auf die Drosselklappe 6 übertragen werden kann und zwar
zum Öffnen und zum Schließen der Drosselklappe 6, also zur Vergrößerung und Verkleinerung
eines zwischen der Drosselklappe 6 und einem Saugrohr 7 einer anhand von Fig. 11 schematisch
dargestellten Brennkraftmaschine 8 gebildeten Drosselspalts.
[0043] In Fig. 1 ist die Drosselklappe 6 in einer Stellung gezeigt, die der Leerlaufstellung
der betriebswarmen Brennkraftmaschine 8 zeigt. Wie es ohne weiteres ersichtlich ist,
ist die Drosselklappe 6 leicht nach links geneigt dargestellt, weist also einen Öffnungswinkel
α relativ zur Vertikalen von etwa 1 bis 3 Grad auf, damit die Brennkraftmaschine 8
mit einem für den Leerlaufbetrieb ausreichenden Kraftstoffluftgemisch versorgt werden
kann. Diese Stellung entspricht der Leerlaufbetriebsstellung bei betriebswarmer Brennkraftmaschine.
[0044] An der Seilzugtrommel 4 befinden sich zwei Seilzugaufnahmen 9, 10 für in Fig. 1 schematisch
dargestellte Seilzüge 19, 20 ausgebildet, wobei die Aufnahme 9 zur Aufnahme eines
Seilzugnippels eines Seilzugs 19 zum Öffnen der Drosselklappe 6 vorgesehen ist und
die Aufnahme 10 für die Aufnahme eines Seilzugnippels eines Seilzugs 20 zum Schließen
der Drosselklappe 6 vorgesehen ist. Die Öffnungsbewegung der Drosselklappe 6 findet
dabei in Richtung des Pfeils 11 statt, während die Schließbewegung der Drosselklappe
6 in Richtung des Pfeils 12 nach Fig. 1 stattfindet.
[0045] Der Seilzug 19 zum Öffnen der Drosselklappe 6 tritt dabei über eine Öffnung 13 des
Gehäuses 3 in das Gehäuse 3 ein und der Seilzug 20 zum Schließen der Drosselklappe
6 tritt über eine Öffnung 14 in das Gehäuse 3 ein.
[0046] Fig. 7 zeigt die Seilzugtrommel 4 in einer perspektivischen Ansicht. Die Seilzugtrommel
4 weist eine Ausnehmung 15 zur Aufnahme der Drosselklappenwelle 5 auf und besitzt
die schon in Verbindung mit Fig. 1 der Zeichnung dargestellten und erläuterten Seilzugaufnahmen
9, 10. Die Seilzüge können mit den jeweiligen Seilzugnippeln oder Seilzugenden in
die Aufnahmen 9, 10 eingehängt werden und laufen dann in den anhand von Fig. 7 der
Zeichnung ersichtlichen Seilzugnuten 16, 17 und treten über die Öffnungen 13, 14 aus
dem Gehäuse 3 heraus und verlaufen dann weiter in Richtung des anhand von Fig. 8 der
Zeichnung dargestellten Gasdrehgriffs 18, wie dies anhand des in Fig. 1 der Zeichnung
schematisch dargestellten Öffnungsseilzugs 19 und des ebenfalls schematisch dargestellten
Schließseilzugs 20 der Fall ist.
[0047] Die Seilzüge 19, 20 können dann über Seilzugenden in am Gasdrehgriff 18 entsprechend
ausgebildete Seilzugaufnahmen 21, 22 eingehängt werden, die anhand von Fig. 9, 10
der Zeichnung ersichtlich sind.
[0048] Wie es anhand von Fig. 7 der Zeichnung dargestellt ist, ist an der scheibenförmig
ausgebildeten Seilzugtrommel 4 ein Anschlag 23 ausgebildet, der zur Kontaktierung
durch einen Eingriffsabschnitt 24 eines Stellstifts 25 der Stelleinrichtung 2 vorgesehen
ist.
[0049] In der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Leerlaufstellung der Drosselklappe 6
befindet sich der Eingriffsabschnitt 24 im Abstand zum Anschlag 23 angeordnet, der
Eingriffsabschnitt 24 liegt also am Anschlag 23 nicht an.
[0050] Dahingegen findet bei der in Fig. 2 dargestellten Eingriffsstellung des Eingriffsabschnitts
24 mit dem Anschlag 23 ein Kontakt zwischen dem Eingriffsabschnitt 24 und dem Anschlag
23 statt, was dazu führt, dass die Drosselklappe 6 in Richtung des Pfeils 11 verdreht
wurde und sich die Drosselklappe 6 daher in der Kaltstartstellung befindet, bei der
der Drosselspalt verglichen mit dem Drosselspalt in der Leerlaufbetriebsstellung des
betriebswarmen Motors vergrößert ist, was wiederum dazu führt, dass der gestartete
Motor eine größere Menge an Kraftstoffluftgemisch erhält, als dies bei der Stellung
der Drosselklappe 6 nach Fig. 1 der Zeichnung der Fall ist.
[0051] In Fig. 3 der Zeichnung wiederum befindet sich der Anschlag 23 außer Eingriff mit
dem Eingriffsabschnitt 24 des Stellstifts 25, da dies eine Stellung der Drosselklappe
6 zeigt, wenn sie sich in der vom Fahrer des Fahrzeugs vollständig geöffneten Stellung
befindet, der Fahrer also die der Volllast entsprechende Stellung der Drosselklappe
6 wünscht.
[0052] Nachfolgend wird nun näher anhand von Fig. 4 der Zeichnung die Stelleinrichtung 2
näher beschrieben.
[0053] Die Stelleinrichtung 2 weist insgesamt eine lang gestreckte Konfiguration auf mit
einem Betätigungsknopf 26, der zur manuellen Bedienung durch eine Hand des Fahrers
des Motorrads nach Fig. 11 der Zeichnung vorgesehen ist.
[0054] Der Betätigungsknopf weist eine Ausnehmung 28 auf, in die ein Eingriffsabschnitt
29 des Halters 27 eingebracht werden kann, beispielsweise in der Form eines einer
Presspassung ähnlichen Sitzes.
[0055] Der Halter 27 weist ebenfalls eine lang gestreckte Konfiguration auf und besitzt
eine Innenausnehmung 30, in die der lang gestreckte Stellstift 25 eingebracht werden
kann. An einem ersten Abschnitt 31 des Stellstifts 25 ist dieser mit einem Außengewindeabschnitt
32 versehen, über den der Stellstift 25 in einen korrespondierenden Abschnitt mit
einem Innengewindeabschnitt 33 des Halters 27 eingeschraubt werden kann. Über das
Gewinde kann der lichte Abstand 34 (Fig. 4) eingestellt werden und damit der Abstand
zwischen dem Eingriffsabschnitt 24 des Stellstifts 25 und dem Anschlag 23 der Seilzugtrommel
4 im unbetätigten Zustand der Stelleinrichtung 2.
[0056] Mit dem Gewinde kann daher in vorteilhafter Weise auf das Kaltstartverhalten unterschiedlicher
Brennkraftmaschinen reagiert werden derart, dass der lichte Abstand 34 beispielsweise
vergrößert wird, wodurch der Abstand zwischen dem Anschlag 23 und dem Eingriffsabschnitt
24 verkleinert wird und eine axiale Verschiebung des Stellstifts 25 zur Herbeiführung
der Kaltstartstellung der Drosselklappe 6 dann für einen größeren Drosselspalt sorgt
als bei kleinerem lichten Abstand 34 und der Brennkraftmaschine dann eine größere
Menge an Kraftstoffluftgemisch für den Kaltstartbetrieb zugeführt wird. In ähnlicher
Weise kann der Abstand 34 auch verkleinert werden, wodurch die Kaltstartstellung der
Drosselklappe 6 dann mit einem kleineren Drosselspalt im Saugrohr 7 verbunden ist.
[0057] Zur Herbeiführung der in Fig. 5 der Zeichnung dargestellten betätigten Stellung der
Stelleinrichtung 2, die zu einer Kaltstartstellung der Drosselklappe 6 führt, wird
der Stellstift 25 vom Benutzer des Fahrzeugs entgegen der Wirkung der als Schraubendruckfeder
35 ausgebildeten Federeinrichtung unter Zuhilfenahme des Betätigungsknopfs 26 axial
verschoben, was dazu führt, dass die Stelleinrichtung 2 die in Fig. 2 dargestellte
Stellung einnimmt. Die Axialverlagerung des Betätigungsknopfs 26 und damit des Stellstifts
25 führt auch dazu, dass der Halter 27 relativ zu einem hülsenförmigen Körper 36,
der mit einer Innenausnehmung 37 versehen ist, axial verschoben wird, wodurch gleichzeitig
eine Raststellung der Stelleinrichtung 2 herbeigeführt wird.
[0058] Wie es ohne weiteres anhand von Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich ist, wird der hülsenförmige
Körper 36 über einen Sicherungsring 38 an einem Gehäuseabschnitt 39 der Stelleinrichtung
2 axial festgelegt. Der Körper 36 ist an der Innenausnehmung 37 mit einer Ausbuchtung
40 versehen, welche im unbetätigten Zustand der Stelleinrichtung 2 in einer Einbuchtung
41 am Außenumfang des Halters 27 angeordnet ist und somit eine Raststellung in der
unbetätigten Stellung der Stelleinrichtung 2 hergestellt werden kann. Die Einbuchtung
41 und Ausbuchtung 40 bilden Rastmittel 55 aus, die zur Aufrechterhaltung der betätigten
Stellung der Stelleinrichtung vorgesehen sind.
[0059] Zur Herbeiführung einer Raststellung im betätigten Zustand der Stelleinrichtung 2
wird der Stellstift 25 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 35 axial verschoben,
so dass eine Ausbuchtung 42 am Außenumfang des Halters 27 über die Ausbuchtung 40
des hülsenförmigen Körpers 36 verschoben wird und die Ausbuchtung 42 mittels der nun
vorgespannten Schraubendruckfeder 35 gegen die Ausbuchtung 40 gedrückt wird und somit
eine Raststellung im betätigten Zustand der Stelleinrichtung 2 und damit in der Kaltstartstellung
der Drosselklappe 6 herbeigeführt wird.
[0060] Wie es ohne weiteres anhand von Fig. 4 und Fig. 5 der Zeichnung ersichtlich ist,
unterscheidet sich die auskragende Länge B1 des Eingriffsabschnitts des Stellstifts
25 in der unbetätigten Stellung von der auskragenden Länge B2 des Stellstifts in der
betätigten Stellung. Durch die Veränderung der auskragenden Länge des Eingriffsabschnitts
24 beim Übergang von der unbetätigten in die betätigte Stellung der Stelleinrichtung
2 wird der in Richtung des Pfeils 11 verlaufende Drehwinkelbetrag und damit die Größe
der Veränderung des Drosselspalts im Saugrohr 7 bestimmt und eine Anpassung an das
Startverhalten unterschiedlicher Brennkraftmaschinen erreicht.
[0061] Die Stelleinrichtung 2 stützt sich über einen Kragen 43 an einem Bund 44 des Gehäuses
2 ab und besitzt im Bereich des auskragenden Eingriffsabschnitts 24 eine Kappe 45,
welche im Bereich des oberen Innenumfangs einen Absatz 46 aufweist, welcher bei einer
größten auskragenden Länge B2 mit einem am Stellstift 25 ausgebildeten korrespondierenden
Absatz 47 in Eingriff gelangt, um ein weiteres Auskragen des Eingriffsabschnitts 24
zu vermeiden.
[0062] Fig. 6 der Zeichnung zeigt eine alternative Ausführungsform einer Stelleinrichtung
2a, welche sich von der Stelleinrichtung 2 nach Fig. 4 und 5 im Wesentlichen dadurch
unterscheidet, dass der Stellstift 48 einen sich in Richtung zum Gehäuse 4 hin verjüngenden
Abschnitt 49 aufweist, der mit einem an der Innenausnehmung 50 des modifizierten Halters
51 ausgebildeten Vorsprung derart zusammenwirken, dass eine Haltekraft zwischen dem
sich verjüngenden Abschnitt 49 und dem Vorsprung 52 ausgebildet wird.
[0063] Die Haltekraft steigt mit dem Betrag der Verschiebebewegung des Stellstifts 48 in
Richtung des Pfeils A (siehe Fig. 6) an und signalisiert dem Fahrer des Fahrzeugs
mit zunehmender Haltekraft, dass bei einer weiteren Verschiebebewegung des Stellstifts
25 in Richtung des Pfeils A ein am Stellstift ausgebildeter Absatz 53 erreicht wird,
der vom Vorsprung 52 des Halters 51 hintergriffen werden kann, um eine Raststellung
der modifizierten Stelleinrichtung 2a zu erreichen.
[0064] Fig. 8 der Zeichnung zeigt eine Draufsichtansicht auf einen Gasdrehgriff des in Fig.
11 der Zeichnung dargestellten Motorrads.
[0065] Die Seilzüge 19, 20 treten über die Führung 54 des Gasdrehgriffs 18 in das Gehäuse
56 ein und können dort an einer Seilzugscheibe 57, welche ähnlich zur Seilzugtrommel
4 ausgebildet ist, lösbar festgelegt werden und zwar derart, dass die dem Gasdrehgriff
18 zugewandten Seilzugenden beziehungsweise Seilzugnippel in die Seilzugaufnahmen
21, 22 eingeführt und dort festgelegt werden.
[0066] Die Seilzugaufnahme 21 dient dabei der Aufnahme des Seilzugendes des Öffnungsseilzugs
19 während die Seilzugaufnahme 22 der Aufnahme des Seilzugendes des Schließseilzugs
20 dient.
[0067] Fig. 9 der Zeichnung zeigt den Gasdrehgriff 18 in der Leerlaufstellung der Brennkraftmaschine
im betriebswarmen Zustand, also der Stellung entsprechend Fig. 1, während Fig. 10
die Stellung des Gasdrehgriffs 18 zeigt, die der Stellung der Drosselklappe 6 nach
Fig. 2 entspricht, also der Kaltstartstellung.
[0068] Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, ist der Gasdrehgriff 18 nach Fig. 10 um etwa
5 Grad in Richtung des Pfeils 58 verdreht worden, also in der Richtung, in die der
Gasdrehgriff 18 entsprechend der Öffnungsrichtung der Drosselklappe 6 verdreht wird.
[0069] Diese Stellung des Gasdrehgriffs 18 nach Fig. 10 stellt sich ein, da beim Übergang
von der unbetätigten Stellung der Drosselklappeneinrichtung 1 nach Fig. 1 in die betätigte
Stellung nach Fig. 2 die Aufnahme 10 für den Schließseilzug 20 eine dem Pfeil 59 nach
Fig. 2 entsprechende Drehbewegung durchführt und somit der Gasdrehgriff 18 der Drehbewegung
der Seilzugtrommel 4 und damit der Drosselklappe 6 folgt.
[0070] Nachdem die noch nicht Betriebstemperatur aufweisende Brennkraftmaschine 8 gestartet
wurde und zwar mit der Fig. 2 entsprechenden Kaltstartstellung der Drosselklappe 6,
kann der Fahrer des Motorrads über eine entsprechende Betätigung des Gasdrehgriffs
18 seine ihm geläufigen Fahroperationen mit dem Motorrad durchführen und beispielsweise
dann, wenn die Brennkraftmaschine 8 sich im Schubbetrieb befindet, d.h. der Gasdrehgriff
18 geschlossen ist, über eine Betätigung des Gasdrehgriffs in Richtung des Pfeils
60 nach Fig. 10, also in Richtung der Schließrichtung der Drosselklappe 6, eine in
Fig. 1 mit dem Pfeil F bezeichnete Zugkraft am Schließseilzug 20 aufbringen.
[0071] Diese Zugkraft führt dazu, dass über den Anschlag 23 der Seilzugtrommel 4 eine in
Richtung des Pfeils 61 nach Fig. 2 wirkende Druckkraft auf den Stellstift 25 ausgeübt
wird, die, unterstützt durch die Federkraft der vorgespannten Schraubendruckfeder
37 die Stelleinrichtung 2 in ihre unbetätigte Stellung zurückspringen lässt und zwar
aus der in Fig. 5 der Zeichnung dargestellten Raststellung der Stelleinrichtung in
die in Fig. 4 dargestellte unbetätigte Stellung. Damit ist die Kaltstartstellung der
Drosselklappe 6 aufgehoben und der Fahrer muss hierzu keine Manipulationen an der
Stelleinrichtung 2 direkt vornehmen, sondern kann dies über den Gasdrehgriff 18 über
Fernzugriff durchführen.
[0072] Zur Erläuterung, warum dies von Vorteil ist, wird auf Fig. 11 der Zeichnung Bezug
genommen. Diese zeigt ein Motorrad 62, welches mit der erfindungsgemäßen Drosselklappeneinrichtung
1 ausgestattet ist. Der Erleichterung der Verdeutlichung halber ist dabei als Detail
"A" die Brennkraftmaschine 8 vergrößert dargestellt, um die Lage der Drosselklappeneinrichtung
1 besser erläutern zu können.
[0073] Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, ist die Stelleinrichtung 2 an der Drosselklappeneinrichtung
1 in Richtung nach unten orientiert am Motorrad 62 angeordnet, wodurch erreicht wird,
dass bei einem etwaigen Bauteildefekt der Stelleinrichtung 2 die Drosselklappe 6 nicht
unbeabsichtigt ihre Kaltstartstellung einnehmen kann und damit nicht in unbeabsichtigter
Weise der Drosselspalt im Saugrohr 7 vergrößert wird.
[0074] Bei dem Motorrad 62 handelt es sich bei dem dargestellten Beispiel um ein zu Wettbewerbszwecken
vorgesehenes Geländersportmotorrad mit einem Vorderrad 63, einem Hinterrad 64, einem
Fahrersattel 65, einem Kraftstofftank 66 und einer Lenkstange 67, an der der anhand
von Fig. 8 dargestellte Gasdrehgriff 18 angeordnet ist.
[0075] Wie es anhand von Fig. 12 der Zeichnung ersichtlich ist, kann der Fahrer des Motorrads
62 die benachbart zum Rahmenrohr 68 angeordnete Drosselklappeneinrichtung 1 und die
daran angeordnete Stelleinrichtung 2 zur Aktivierung der Kaltstartstellung der Drosselklappe
6 auch dann erreichen, wenn er bereits auf dem Fahrersattel 65 sitzt und muss zur
Aktivierung der Kaltstartstellung den Betätigungsknopf 26 von seiner sich aus nur
in Richtung nach oben schieben, wodurch die Kaltstartstellung aktiviert ist.
[0076] Nachdem er die Brennkraftmaschine 8 gestartet hat, sei es mittels einer elektrischen
Startvorrichtung oder mittels eines Kickstarters, verfällt die Brennkraftmaschine
8 sofort in einen stabilen Leerlauf im Kaltstartbetrieb und der Fahrer kann unmittelbar
losfahren, ohne den Motor im Stand auf Betriebstemperatur bringen zu müssen, wie dies
bislang im Geländesportbereich üblich ist. Nach kurzer Zeit hat die Brennkraftmaschine
ihre Betriebstemperatur erreicht und der Fahrer des Motorrads betätigt den Gasdrehgriff
18 in Richtung der Schließstellung der Drosselklappe 6, wie dies vorstehend erläutert
wurde. Der Fahrer muss also die Kaltstartstellung nicht mit einer manuellen Betätigung
der Stelleinrichtung 2 direkt an der Drosselklappeneinrichtung 1 betätigen, sondern
kann die Kaltstartstellung der Drosselklappe 6 über Fernzugriff durch einfache Betätigung
des Gasdrehgriffs 18 entgegen der Öffnungsrichtung der Drosselklappe deaktivieren.
Dies führt zu einem erheblichen Komfortgewinn für den Fahrer auch deshalb, da bei
Geländesportmotorrädern die von der Brennkraftmaschine 8 ausgehende Abgasleitung 69
oftmals in Höhe der Brennkraftmaschine direkt nach hinten geführt wird, wie dies anhand
der in Fig. 11 der Zeichnung stilisiert dargestellten Abgasleitung 69 der Fall ist.
[0077] Bei kalter Abgasleitung besteht für den Fahrer des Motorrads 62 kein Problem darin,
die unmittelbar zur Abgasleitung 69 beziehungsweise zum Abgaskrümmer benachbart angeordnete
Stelleinrichtung 2 zu aktivieren, während eine Deaktivierung durch direkt Manipulation
der Stelleinrichtung bei heißer Abgasleitung die Gefahr einer Verletzung der Hand
oder der Finger des Fahrers mit sich bringt. Dieses Problem ist elegant dadurch gelöst
worden, dass der Fahrer des Fahrzeugs die Kaltstartstellung der Drosselklappe mittels
einer Betätigung des Gasdrehgriffs in Schließrichtung der Drosselklappe einfach und
sicher deaktivieren kann.
[0078] Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung
wird in übrigen ausdrücklich auf die Patentansprüche und die Zeichnung verwiesen.
Bezugszeichenliste
[0079]
- 1.
- Drosselklappeneinrichtung
- 2.
- Stelleinrichtung
- 3.
- Gehäuse
- 4.
- Seilzugtrommel
- 5.
- Drosselklappenwelle
- 6.
- Drosselklappe
- 7.
- Saugrohr
- 8.
- Brennkraftmaschine
- 9.
- Aufnahme
- 10.
- Aufnahme
- 11.
- Pfeil Öffnungsbewegung
- 12.
- Pfeil Schließbewegung
- 13.
- Öffnung
- 14.
- Öffnung
- 15.
- Ausnehmung
- 16.
- Seilzugnut
- 17.
- Seilzugnut
- 18.
- Gasdrehgriff
- 19.
- Öffnungsseilzug
- 20.
- Schließseilzug
- 21.
- Seilzugaufnahme
- 22.
- Seilzugaufnahme
- 23.
- Anschlag
- 24.
- Eingriffsabschnitt
- 25.
- Stellstift
- 26.
- Betätigungsknopf
- 27.
- Halter
- 28.
- Ausnehmung
- 29.
- Eingriffsabschnitt
- 30.
- Innenausnehmung
- 31.
- erster Abschnitt
- 32.
- Außengewindeabschnitt
- 33.
- Innengewindeabschnitt
- 34.
- lichter Abstand
- 35.
- Schraubendruckfeder
- 36.
- hülsenförmiger Körper
- 37.
- Innenausnehmung
- 38.
- Sicherungsring
- 39.
- Gehäuseabschnitt
- 40.
- Ausbuchtung
- 41.
- Einbuchtung
- 42.
- Ausbuchtung
- 43.
- Kragen
- 44.
- Bund
- 45.
- Kappe
- 46.
- Absatz
- 47.
- Absatz
- 48.
- Stellstift
- 49.
- sich verjüngender Abschnitt
- 50.
- Innenausnehmung des Halters
- 51.
- Halter
- 52.
- Vorsprung
- 53.
- Absatz
- 54.
- Führung
- 55.
- Rastmittel
- 56.
- Gehäuse
- 57.
- Seilzugscheibe
- 58
- Öffnungsrichtung
- 59.
- Pfeil
- 60.
- Pfeil
- 61.
- Druckkraft
- 62.
- Motorrad
- 63.
- Vorderrad
- 64.
- Hinterrad
- 65.
- Fahrersattel
- 66.
- Kraftstofftank
- 67.
- Lenkstange
- 68.
- Rahmenrohr
- 69.
- Abgasleitung
1. Drosselklappeneinrichtung (1) für eine Brennkraftmaschine (8), mit einem Gehäuse (3)
und einem, einen Durchströmungsquerschnitt aufweisenden Saugrohr (7) und einer relativ
zum Durchströmungsquerschnitt verschwenkbaren Drosselklappe (6), die mittels einer
mit einem Seilzug (20) betätigbaren Drosselklappenwelle (5) betätigbar ist und in
einer den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung
lösbar festlegbar ist, und einer am Gehäuse (3) angeordneten Stelleinrichtung (2),
mittels der die Drosselklappe (6) in der den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise
frei gebenden Kaltstartstellung lösbar festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) derart ausgebildet ist, dass die Aufhebung der den Durchströmungsquerschnitt
zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung der Drosselklappe (6) mittels
einer Betätigung durch den Seilzug (20) in Schließrichtung der Drosselklappe (6) erfolgt.
2. Drosselklappeneinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselklappenwelle (5) mittels mindestens eines Seilzugs (19) in Öffnungsrichtung
der Drosselklappe (6) betätigbar ist und der Seilzug (19) in Wirkverbindung mit der
im Gehäuse (3) angeordneten Seilzugtrommel (4) angeordnet ist, welche mit der Drosselklappenwelle
(5) gekoppelt ist.
3. Drosselklappeneinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselklappenwelle (5) mittels des Seilzugs (20) in Schließrichtung der Drosselklappe
(6) betätigbar ist.
4. Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) zur manuellen Betätigung zur Herbeiführung der den Durchströmungsquerschnitt
zumindest teilweise frei gebenden Kaltstartstellung der Drosselklappe (6) und zur
Aufhebung dieser Stellung ausgebildet ist.
5. Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) eine Federeinrichtung (35) und einen gegen die Wirkung der
Federeinrichtung (35) axial verschiebbaren Stellstift (25, 48) aufweist, der mit einem
an der Seilzugtrommel (4) ausgebildeten Anschlag (23) in Anlage bringbar ist derart,
dass die Drosselklappe (6) um einen vorbestimmten Drehwinkel zur Herbeiführung einer
den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden betätigten Kaltstartstellung
der Drosselklappe (6) verschwenkbar ist.
6. Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) Rastmittel (55) aufweist, welche die Stelleinrichtung (2)
in der den Durchströmungsquerschnitt zumindest teilweise frei gebenden betätigten
Kaltstartstellung der Drosselklappe (6) lösbar festlegen.
7. Drosselklappeneinrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) einen mit einer Innenausnehmung (37) ausgebildeten hülsenförmigen
Körper (36) aufweist, der zur Aufnahme des Stellstifts (25) ausgebildet ist und der
Stellstift (25) entlang eines ersten längs verlaufenden Abschnitts (31) in einem mit
einer Innenausnehmung (30) ausgebildeten Halter (27) angeordnet ist.
8. Drosselklappeneinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (27) in der Innenausnehmung (37) des hülsenförmigen Körpers (36) relativ
zu diesem axial verschiebbar aufgenommen ist und am Aussenumfang eine Einbuchtung
(41) aufweist, die mit einer am Innenumfang des hülsenförmigen Körpers (36) ausgebildeten
Ausbuchtung (40) zur Herbeiführung einer Raststellung der Stelleinrichtung (2) in
lösbaren Eingriff bringbar ist.
9. Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellstift (25) im Bereich eines einem Betätigungsknopf (26) zugewandeten Endabschnitts
einen Gewindeabschnitt (32) aufweist, entlang dessen der Stellstift (25) relativ zu
dem mit einen korrespondierenden Gewindeabschnitt (33) versehenen Halter (27) verdrehbar
und axial verlagerbar ist derart, dass ein aus einem Gehäuseabschnitt der Stelleinrichtung
(2) heraus ragender Endabschnitt (24), der mit dem Anschlag (23) der Seilzugtrommel
(4) in Anlage bringbar ist, hinsichtlich der herausragenden Länge des Endabschnitts
(24) veränderbar ist.
10. Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellstift (48) einen sich entlang der Längsrichtung des Stellstifts (48) in
Richtung zum Gehäuse (3) verjüngenden Abschnitt (49) aufweist, der mit einem an der
Innenausnehmung (30) des Halters (27) ausgebildeten Vorsprung (52) zusammenwirkt derart,
dass eine Haltekraft zwischen dem sich verjüngenden Abschnitt (49) und dem Vorsprung
(52) veränderbar ist.
11. Drosselklappeneinrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem sich verjüngenden Abschnitt (49) an dem vom Gehäuse (3) abgewandten Bereich
des Stellstifts (48) ein Absatz (53) ausgebildet ist, der vom Vorsprung (52) des Halters
(27) hintergreifbar ist.
12. Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Seilzug (19) zur Betätigung der Drosselklappe (6) in Öffnungsrichtung
und einen zweiten Seilzug (20) zur Betätigung der Drosselklappe (6) in Schließrichtung
und einen mit beiden Seilzügen (19, 20) gekoppelten Gasdrehgriff (18), wobei eine
Betätigung des Gasdrehgriffs (18) in Richtung der Schließrichtung der Drosselklappe
(6) die Stelleinrichtung (2) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt, die zu einer Aufhebung
der Kaltstartstellung der Drosselklappe (6) führt.
13. Brennkraftmaschine (8) mit einer Drosselklappeneinrichtung (2) nach einem der vorstehenden
Ansprüche.
14. Motorrad (62) mit einem Fahrersattel (65) und einer Brennkraftmaschine (8), gekennzeichnet durch eine Drosselklappeneinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
1. A throttle valve device (1) for an internal combustion engine (8), with: a housing
(3), and an intake pipe (7) having a flow cross-section, and a throttle valve (6)
which can be pivoted relative to the flow cross-section and can be operated by means
of a throttle valve shaft (5) operable with a cable (20) and can be held releasably
in a cold-start position which leaves the flow cross-section at least partially open;
and an actuation device (2) which is arranged on the housing (3) and by means of which
the throttle valve (6) can be held releasably in the cold-start position which leaves
the flow cross-section at least partially open, characterised in that the actuation device (2) is designed such that the throttle valve (6) is moved out
of the cold-start position which leaves the flow cross-section at least partially
open by being operated by the cable (20) in the closing direction of the throttle
valve (6).
2. The throttle valve device (1) according to Claim 1, characterised in that the throttle valve shaft (5) can be operated by means of at least one cable (19)
in the opening direction of the throttle valve (6), and the cable (19) is operatively
connected to the cable drum (4) which is arranged in the housing (3) and is coupled
to the throttle valve shaft (5).
3. The throttle valve device (1) according to Claim 1 or 2, characterised in that the throttle valve shaft (5) can be operated by means of the cable (20) in the closing
direction of the throttle valve (6).
4. The throttle valve device (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuation device (2) is designed for manual operation to cause the throttle valve
(6) to move into the cold-start position which leaves the flow cross-section at least
partially open and to move the throttle valve out of this position.
5. The throttle valve device (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuation device (2) has a spring device (35) and an actuation pin (25, 48) which
is axially displaceable counter to the effect of the spring device (35) and can be
brought to bear against a stop (23) formed on the cable drum (4) such that the throttle
valve (6) can pivot by a predefined rotation angle to cause the throttle valve (6)
to move into an operated cold-start position which leaves the flow cross-section at
least partially open.
6. The throttle valve device (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuation device (2) has locking means (55) which hold the actuation device (2)
releasably in the operated cold-start position of the throttle valve (6) which leaves
the flow cross-section at least partially open.
7. The throttle valve device (1) according to Claim 5 or 6, characterised in that the actuation device (2) has a sleeve-shaped body (36) which is formed with an inner
recess (37) and is designed to receive the actuation pin (25), and the actuation pin
(25), along a first longitudinal section (31), is arranged in a holder (27) formed
with an inner recess (30).
8. The throttle valve device (1) according to Claim 7, characterised in that the holder (27) is held in the inner recess (37) of the sleeve-shaped body (36) in
an axially displaceable manner relative to the latter and has on the outer circumference
a depression (41) which can be brought into detachable engagement with a protrusion
(40) formed on the inner circumference of the sleeve-shaped body (36) to produce a
locked position of the actuation device (2).
9. The throttle valve device (1) according to Claim 7 or 8, characterised in that the actuation pin (25) has, in the region of an end section nearest an operating
knob (26), a threaded section (32) along which the actuation pin (25) can be rotated
and axially displaced relative to the holder (27), which is provided with a corresponding
threaded section (33), in such a manner that an end section (24) which projects out
of a housing section of the actuation device (2) and can be brought to bear against
the stop (23) of the cable drum (4) can be changed in terms of the projecting length
of the end section (24).
10. The throttle valve device (1) according to any one of Claims 1 to 7, characterised in that the actuation pin (48) has a section (49) which tapers in the longitudinal direction
of the actuation pin (48) towards the housing (3) and interacts with a projection
(52) formed on the inner recess (30) of the holder (27) in such a manner that a holding
force between the tapering section (49) and the projection (52) can be changed.
11. The throttle valve device (1) according to Claim 10, characterised in that a shoulder (53) is formed on the tapering section (49) in the region of the actuation
pin (48) which is remote from the housing (3), the projection (52) of the holder (27)
being able to engage behind said shoulder.
12. The throttle valve device (1) according to any one of the preceding claims, characterised by a first cable (19) for operating the throttle valve (6) in the opening direction
and a second cable (20) for operating the throttle valve (6) in the closing direction
and a throttle control twistgrip (18) coupled to both cables (19, 20), wherein operation
of the throttle control twistgrip (18) in the closing direction of the throttle valve
(6) applies a restoring force to the actuation device (2), said restoring force moving
the throttle valve (6) out of the cold-start position.
13. An internal combustion engine (8) having a throttle valve device (2) according to
any one of the preceding claims.
14. A motorcycle (62) having a driver's seat (65) and an internal combustion engine (8),
characterised by a throttle valve device (1) according to any one of Claims 1 to 13.
1. Système de papillon (1) pour un moteur thermique (8), avec un corps (3) et un tube
d'aspiration (7) comportant une section transversale d'écoulement et un papillon (6)
susceptible de pivoter par rapport à la section transversale d'écoulement, qui est
actionnable au moyen d'un arbre de papillon (5) actionnable par un câble de commande
(20) et qui peut être fixé de manière amovible dans une position de démarrage à froid
libérant au moins en partie la section transversale d'écoulement et un système de
réglage (2) placé sur le corps (3), au moyen duquel le papillon (6) peut être fixé
de manière amovible dans la position de démarrage à froid libérant au moins en partie
la section transversale d'écoulement, caractérisé en ce que le système de réglage (2) est conçu de telle sorte que la suppression de la position
de démarrage à froid du papillon (6) libérant au moins en partie la section transversale
d'écoulement s'effectue par un actionnement par le câble de commande (20) dans la
direction de fermeture du papillon (6).
2. Système de papillon (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'arbre de papillon (5) est actionnable au moyen d'au moins un câble de commande
(19) dans la direction d'ouverture du papillon (6) et en ce que le câble de commande (19) est placé en liaison active avec le tambour du câble de
commande (4) placé dans le corps (3), lequel est couplé avec l'arbre de papillon (5).
3. Système de papillon (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'arbre de papillon (5) est actionnable au moyen du câble de commande (20) dans la
direction de fermeture du papillon (6).
4. Système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système de réglage (2) est conçu pour l'actionnement manuel aux fins de provoquer
la position de démarrage à froid du papillon (6) libérant au moins en partie la section
transversale d'écoulement et d'annuler ladite position.
5. Système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système de réglage (2) comporte un système à ressort (35) et une tige de réglage
(25, 48) déplaçable en direction axiale contre l'effet du système à ressort (35) qui
peut être amenée en appui sur une butée (23) conçue sur le tambour du câble de commande
(4), de telle sorte que le papillon (6) soit susceptible de pivoter de la valeur d'un
angle de rotation prédéfini pour provoquer une position de démarrage à froid actionnée
du papillon (6), libérant au moins en partie la section transversale d'écoulement.
6. Système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système de réglage (2) comporte des moyens d'enclenchement (55), lesquels fixent
le système de réglage (2) dans la position de démarrage à froid du papillon (6), libérant
au moins en partie la section transversale d'écoulement.
7. Système de papillon (1) selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le système de réglage (2) comporte un organe (36) en forme de douille, conçu avec
un évidement intérieur (37) qui est conçu pour loger la tige de réglage (25) et en ce que la tige de réglage (25) est placée le long d'un premier segment (31) s'étendant en
longueur dans un support (27) conçu avec un évidement intérieur (30).
8. Système de papillon (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce que le support (27) est logé dans l'évidement intérieur (37) de l'organe (36) en forme
de douille, en étant déplaçable en direction axiale par rapport à celui-ci et comporte
sur la périphérie extérieure une échancrure (41) qui peut être amenée en engagement
amovible avec un renflement (40) conçu sur la périphérie intérieure de l'organe (36)
en forme de douille, pour provoquer une position d'enclenchement du système de réglage
(2).
9. Système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications 7 ou 8, caractérisé en ce que dans la zone d'un segment d'extrémité faisant face à un bouton d'actionnement (26),
la tige de réglage (25) comporte un tronçon fileté (32) le long duquel la tige de
réglage (25) peut être tournée par rapport au support (27) muni d'un tronçon taraudé
(33) correspondant et déplacée en direction axiale, de telle sorte qu'un segment d'extrémité
(24) saillant hors d'un segment du corps du système de réglage (2) qui peut être amené
en appui avec la butée (23) du tambour du câble de commande (4) soit variable au niveau
de la longueur saillante du segment d'extrémité (24).
10. Système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la tige de réglage (48) comporte un tronçon (49) se rétrécissant le long de la direction
longitudinale de la tige de réglage (48) dans la direction du corps (3) qui coopère
avec une saillie (52) conçue sur l'évidement intérieur (30) du support (27), de telle
sorte qu'une force de retenue entre le tronçon (49) qui se rétrécit et la saillie
(52) soit variable.
11. Système de papillon (1) selon la revendication 10, caractérisé en ce que sur le tronçon (49), sur la zone de la tige de réglage (48) qui est opposée au corps
(3) est conçu un talon (53) qui peut être accroché par l'arrière par la saillie (52)
du support (27).
12. Système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un premier câble de commande (19) pour l'actionnement du papillon (6) dans la direction
d'ouverture et par un deuxième câble de commande (20) pour l'actionnement du papillon
(6) dans la direction de fermeture et par une manette des gaz (18) couplée avec les
deux câbles de commande (19, 20), un actionnement de la manette des gaz (18) dans
la direction de fermeture du papillon (6) soumettant le système de réglage (2) à une
force de rappel, qui mène à une suppression de la position de démarrage à froid du
papillon (6).
13. Moteur thermique (8) pourvu d'un système de papillon (2) selon l'une quelconque des
revendications précédentes.
14. Moto (62) avec une selle conducteur (65) et un moteur thermique (8), caractérisée par un système de papillon (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 13.