[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von elastischen Belägen, insbesondere
Bodenbelägen, wie beispielsweise Luxury Vinyl Tiles (LVT), und/oder Belägen aus Textilien,
Kork, Kautschuk, Gummi, Linoleum, Polyvinylchlorid (PVC), und/oder sonstigem Kunststoff,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Beim Verlegen derartiger Beläge ist es regelmäßig notwendig, die einzelnen Belagselemente
des Belages zuzuschneiden. Der Zuschnitt der Belagselemente derartiger Beläge stellt
dabei hohe Anforderungen an Vorrichtungen, die zum Zuschneiden der Beläge verwendet
werden. Zum einen soll das Material derartiger Fußbodenbeläge möglichst widerstandsfähig,
d. h. fest und zäh sein. Gleichzeitig sollen möglichst saubere Schnitte durchgeführt
werden, um beim Aneinanderlegen der zurechtgeschnittenen Stücke eine möglichst geschlossene
Fußbodenoberfläche zu erhalten. Dabei sollen derartige Vorrichtungen beim Verlegen
des Fußbodens vor Ort einsetzbar sein, was bedeutet, dass hinsichtlich Größe und Gewicht
derartiger Vorrichtungen Begrenzungen existieren.
[0003] Aus der
US 2 130 473 A ist eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Papierbahnen bekannt. Die Schneidvorrichtung
weist eine Basis mit einer Auflagefläche zur Auflage des zu schneidenden Papiers und
eine Klinge mit einer Schneide zum Schneiden des Papiers auf. Die Klinge ist mittels
eines Halterarms schwenkbar an der Schneidvorrichtung gelagert.
[0004] In der
WO 2007/099758 A1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden eines elastischen Belags bekannt. Die Vorrichtung
weist einen Basisträger mit einer Auflagefläche zur Auflage des zu schneidenden Belags
auf, wobei der Belag in einen Einführspalt in den Basisträger einschiebbar ist. Des
Weiteren ist eine Schneide vorgesehen, die einstückig mit dem Betätigungshebel ausgebildet
ist, wobei der Betätigungshebel schwenkbar am Basisträger gehalten bzw. gelagert ist.
[0005] Die
US 1 90 46 A betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von papierartigen Materialien. Die Vorrichtung
weist eine Basis mit einer Auflagefläche zur Auflage des zu schneidenden Materials
auf. Darüber hinaus ist eine Schneide mit einer Klinge vorgesehen, wobei die Schneide
schwenkbar an der Basis gelagert ist.
[0006] Eine weitere Vorrichtung ist in der
EP 2 298 513 A1 offenbart. Die Vorrichtung weist eine Basis auf, welche eine Auflagefläche zur Auflage
des zu schneidenden Belags bzw. Belagselements zur Verfügung stellt. Zum Schneiden
des Belags bzw. Belagselements ist eine Klinge vorgesehen, die durch geeignete Führungsmittel
mit ihrer Schneide voran auf die Basis zu bewegt werden kann. Die Führungsmittel sind
auf beiden Seiten der Klinge in einer vertikalen Ebene mit der Schneide angeordnet.
Die Führungsmittel sind durch Halterungen mit der Basis verbunden. Um die zum Schneiden
des Belags bzw. Belagselements erforderlichen Kräfte auf die Klinge aufbringen zu
können, ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen. Diese verfügt über einen Hebel,
um hinreichend hohe Kräfte über die Klinge auf den Belag bzw. das Belagselement ausüben
zu können. Die Halterungen dienen dabei als Widerlager, um die Reaktionskräfte aufzunehmen,
die aus den von der Hebelmechanik auf die Klinge zum Schneiden des Belags ausgeübten
Kräften resultieren.
[0007] Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass durch die zu beiden Seiten der Schneide
angeordneten Halterungen bzw. Führungsmittel die Abmessung des Belags, der zum Schneiden
in eine derartige Vorrichtung aufgenommen werden kann, begrenzt ist. Insbesondere
bedeutet dies, dass Belagsabschnitte bzw. -elemente mit einer derartigen Vorrichtung
nicht entlang von Kanten, die eine gewisse Länge überschreiten, geschnitten werden
können. Um einen Zuschnitt vor Ort mit einer derartigen Vorrichtung zu ermöglichen,
muss der Belag bereits in Teilstücken bzw. Belagselementen vorliegen, deren Kantenlängen
die durch die Vorrichtung vorgegebene Länge nicht überschreiten. Rechteckige Belagsabschnitte,
die unterschiedlich lange Kantenlängen aufweisen, können in der Regel nur entlang
ihrer kürzeren Kanten geschnitten werden.
[0008] Eine Vorrichtung zum Zuschneiden optischer Linsen ist aus der
US 2009/0320665 A1 bekannt. Diese Vorrichtung weist einen einstückigen, massiven Grundträger mit einem
C-förmigen Querschnitt auf. Der Grundträger weist eine Basisplatte mit einem Aufnahmebereich
für das zu schneidende Werkstück und eine Führungsplatte auf, wobei die Basisplatte
und die Führungsplatte über eine vertikale Halteplatte miteinander verbunden sind.
Die Führungsplatte ist mit einer vertikalen Lageröffnung versehen, in der eine Klinge
mit einer Schneide zum Schneiden der Linse linear verschieblich gehalten und voran
auf den Aufnahmebereich zu bewegbar ist.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schneiden von elastischen Belägen
zur Verfügung zu stellen, die eine größere Flexibilität hinsichtlich der möglichen
Schnittmuster hat und dabei dennoch eine kompakte Bauweise und ein geringes Gewicht
aufweist.
[0010] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Merkmale der abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.
[0011] Bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Vorrichtung derart gestaltet ist, dass der Belag während des Schneidens in Verlängerung
der Schneide über die Außenseite der Halterung herausragen kann. Soweit im folgenden
der Ausdruck "Belag" verwendet wird, ist damit nicht nur der Belag als solcher, sondern
bereits ein einzelnes Belagselement oder eine Mehrzahl von Belagselementen für einen
Belag gemeint. Durch die vorgenannte erfindungsgemäße Gestaltung der Vorrichtung ist
es möglich, Schnitte entlang der Kanten von elastischen Belägen durchzuführen, auch
wenn die Kanten der elastischen Beläge länger sind als die Breite der Schneide bzw.
die Breite des Bereichs unterhalb der Schneide, der durch die Halterung begrenzt ist.
Um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Belag zu schneiden, dessen Kantenlänge
größer ist als die Länge der Schneide, ist es lediglich erforderlich, den Belag auf
der Auflagefläche zu verschieben und in Verlängerung des bereits durchgeführten Schnitts
einen und gegebenenfalls eine Mehrzahl weiterer Schnitte vorzunehmen. Natürlich versteht
es sich, dass auch Beläge bzw. Belagselemente an ihren Kurzseiten problemlos mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung geschnitten werden können.
[0012] Während bei herkömmlichen bekannten Vorrichtungen die Halterung, insbesondere aus
Gründen der besseren Steifigkeit, in der vertikalen Ebene der Schneide angeordnet
ist, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Effekt ausgenutzt, dass - wie
sich überraschenderweise gezeigt hat - es möglich ist, eine hinreichende Steifigkeit
der Gesamtkonstruktion zu gewährleisten, ohne die Halterung unmittelbar in der vertikalen
Ebene der Schneide anzuordnen.
[0013] Konstruktiv wird die erfindungsgemäße Gestaltung der Vorrichtung zum Schneiden von
elastischen Belägen insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Vorrichtung einen Freiraum
zur Aufnahme des Belags aufweist. Dieser Freiraum ist vorzugsweise zwischen der Halterung
und der Basis und/oder zwischen der Führungseinrichtung und der Basis angeordnet.
Dabei befindet sich der Freiraum insbesondere auf der Ebene der Auflagefläche und
vorzugsweise in Verlängerung der Klinge. Durch den Freiraum ist es möglich, Belagselemente,
deren Länge deutlich größer ist als die Länge der Klinge, auf der Auflagefläche anzuordnen
und zu schneiden. Während des Schneidens eines langgestreckten Belagselement an seiner
Längsseite steht dieses dann zum Teil beidseitig, d. h. an den beiden Seitenflächen
in Verlängerung der Klinge, über die erfindungsgemäße Vorrichtung über.
[0014] Um zu ermöglichen, dass auch Belagstreifen mit einer gewissen Breite problemlos geschnitten
werden können, weist die Auflagefläche eine entsprechend hinreichende Breite und der
Freiraum eine entsprechend hinreichende Tiefe von wenigstens 5 cm, insbesondere von
bis zu 50 cm auf. Dabei ist jeder Einzelwert der Tiefe des Freiraums innerhalb des
vorgenannten Intervalls grundsätzlich möglich.
[0015] Der Freiraum kann insbesondere durch eine Ausnehmung in der Halterung realisiert
sein. Die Halterung weist dann einen Querschnitt mit einer in Verlängerung der Schneide
angeordneten Öffnung auf. Abhängig von der Konstruktion von Halterung und Basis und
insbesondere abhängig von der Anordnung der Verbindung zwischen der Halterung und
der Basis kann die Öffnung auch durch die Halterung und einen mit der Halterung verbundenen
Bereich der Basis begrenzt werden.
[0016] Vorzugsweise weist die Halterung bei Betrachtung in Längsrichtung entlang der Schneide
einen C-förmigen Querschnittsbereich auf. Unter einem C-förmigen Querschnittsbereich
ist insbesondere ein Querschnitt zu verstehen, der einen nach einer Seite offenen
Freiraum definiert, der in vertikaler Richtung durch die Halterung begrenzt ist. Abhängig
von der Anordnung der Verbindung zwischen der Halterung der Basis ist es ebenfalls
möglich und vorteilhaft, dass der C-förmige Querschnitt durch die Halterung und einen
mit der Halterung verbundenen Bereich der Basis definiert ist.
[0017] Es versteht sich, dass bei den vorgenannten und nachfolgenden beispielshaft beschriebenen
Anordnungen von Bauteilverbindungen zwischen Halterung und Basis die Erfindung keinesfalls
auf diese Arten der Ausgestaltung begrenzt ist. Insbesondere ist es natürlich auch
möglich, Halterungen und Basis einstückig auszubilden bzw. Teile, die aufgrund ihrer
Funktion und/oder konstruktiven Anordnung der Basis zuzuordnen sind, einstückig mit
der Halterung auszubilden.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße, das Herausragen des Belags
über die Außenseite der Halterung ermöglichende Ausgestaltung der Vorrichtung auf
beiden Seiten in Verlängerung der Schneide realisiert ist. Dabei ist eine symmetrische
Gestaltung möglich, welche den Vorteil hat, dass Rechts- und Linkshänder die gleichen
Bedingungen hinsichtlich der Bedienbarkeit vorfinden.
[0019] Daneben weist eine durchaus mögliche asymmetrische Gestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung den Vorteil auf, dass sich die Vorrichtung hinsichtlich ihrer Kombination
aus Steifigkeit einerseits und andererseits der Möglichkeit, möglichst vielfältige
Schneidaufgaben zu bewältigen, optimieren lässt. So kann beispielsweise eine Halterung
C-förmig und die entlang der Schneide gegenüberliegende Halterung auf konventionelle
Weise in der Ebene der Schneide liegend gestaltet sein.
[0020] Vorzugsweise ist die Auflagefläche erweiterbar. Dies betrifft insbesondere den Bereich
der Auflagefläche in Verlängerung der Schneide. Der während des Schneidens über die
Außenseite der Halterung herausragende Bereich des Belags kann auf diese Weise abgestützt
werden, was Vorteile in der Handhabung bedeutet. Vor allem dann, wenn der Belag weit
über die Außenseite der Halterung hinausragen soll, ist es vorteilhaft, dem Belag
eine zusätzliche Auflagefläche in Verlängerung der Schneide zur Verfügung zu stellen.
[0021] Es ist besonders vorteilhaft, dass das Konzept einer Erweiterbarkeit der Auflagefläche
nur temporär zur Verbreiterung der Vorrichtung führt, nämlich wenn sich die Auflagefläche
im erweiterten Zustand befindet. Konstruktiv kann dies beispielsweise durch ein Ergänzungsmodul,
welches lösbar mit der Basis verbindbar ist, realisiert werden. Ein solches Ergänzungsmodul
kann dann lediglich im Bedarfsfall an die Vorrichtung montiert werden. Wenn das Ergänzungsmodul
nicht mehr benötigt wird, kann es jederzeit wieder demontiert werden. Dadurch wird
verhindert, dass sich das Ergänzungsmodul störend, beispielsweise beim Transport der
Vorrichtung, auswirkt. Statt eines separaten Ergänzungsmoduls, das an die Vorrichtung
montierbar ist, ist es grundsätzlich auch möglich, an der Basis, d. h. an den Seitenflächen,
jeweils einen Klappflügel vorzusehen, der im hochgeklappten Zustand fixiert werden
kann. Die Oberseite des Klappflügels erweitert bzw. vergrößert dann die Auflagefläche.
Der Klappflügel kann bedarfsweise herausgeklappt und entsprechend festgestellt werden.
Wird der Klappflügel nicht benötigt, kann er anschließend herabgeklappt werden, so
dass er dann mit seiner Unterseite an der Seitenfläche der Basis anliegt. Auf diese
Weise ergibt sich eine platzsparende Anordnung.
[0022] Um einen einfachen und kostengünstigen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu
gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Basis mindestens eine Profilschiene, insbesondere
eine Aluminiumprofilschiene, aufweist. Durch die Verwendung von Profilschienen wird
eine leichte und steife Konstruktion der Basis ermöglicht. Außerdem handelt es sich
bei Profilschienen um relativ kostengünstige Bauteile, was sich entsprechend positiv
auf die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung auswirkt.
[0023] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass eine derartige Profilschiene mit einer Nut oder
einem ähnlichen Verbindungselement bzw. Aufnahmemittel ausgestattet sein kann. Diese
Verbindungselemente ermöglichen zum einen die einfache Verbindung der Profilschienen
untereinander, zum anderen ist die Befestigung anderer Bauteile der Vorrichtung an
den Profilschienen in einfacher Weise möglich.
[0024] Insbesondere die Verbindung zwischen Halterung und derartigen Profilen kann steif
und dennoch leicht und auf einfache Weise montierbar gestaltet werden. Hierzu kann
die Halterung vorzugsweise einen komplementär zur Profilierung der Profilschiene gestalteten
Verbindungsbereich aufweisen. Dieser kann mit der Profilschiene in Eingriff gebracht
werden, beispielsweise auf die Profilschiene, vorzugsweise stirnseitig, aufgeschoben
bzw. in die Profilschiene eingeschoben werden. Bevorzugt ist es dann möglich, die
Halterung an der Profilschiene durch eine lösbare Bauteilverbindung, beispielsweise
eine Schraube, zu sichern.
[0025] Die Auflagefläche kann ebenfalls in vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer Profilschiene
realisiert werden. Bevorzugt weist die Vorrichtung ein die Auflagefläche bildendes
flächiges Element auf. Bei diesem kann es beispielsweise um ein Blech handeln. Vorteilhafterweise
ist eine Profilierung zur Aufnahme des flächigen Elements an einer Profilschiene vorgesehen.
Dabei sind vorzugsweise zwei Profilschienen an voneinander abgewandten Seiten des
flächigen Elements angeordnet. Diese Profilschienen verlaufen vorzugsweise parallel
zueinander und/oder rechtwinklig zur Schneide. Die miteinander verbundenen Profilschienen
bilden dann letztlich einen Tragrahmen für die Basis der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein derartiger Aufbau der Basis ermöglicht im Übrigen in vorteilhafter Weise die Konstruktion
verschiedener Baugrößen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Insbesondere unterschiedliche
Flächenabmessungen der Auflagefläche lassen sich in einfacher Weise realisieren. Die
Profilschienen können auf die jeweils benötigte Länge zurechtgeschnitten werden. Das
flächige Element kann aus flächigen Halbzeugen aus- bzw. zurechtgeschnitten werden.
[0026] Dabei versteht es sich, dass die Idee des Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter Verwendung von Profilschienen und flächigen Elementen nicht auf den Aufbau mit
zwei außenseitig am flächigen Element angeordneten Profilschienen beschränkt ist.
Es ist natürlich möglich, dass das flächige Element die Profilschiene überragt, ebenfalls
ist es möglich, dass mindestens eine weitere Profilschiene, insbesondere zur Verstärkung
bzw. Versteifung der Basis, vorgesehen ist.
[0027] Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Profilschienen ist, dass, beispielsweise
durch eine in der Profilschiene vorgesehene Nut, eine einfache bedarfsweise Erweiterung
der Auflagefläche durch Ergänzungsmodule möglich ist.
[0028] Vorzugsweise weist die Basis einen Anschlag zur horizontalen Ausrichtung des Belags
auf. Ein derartiger Anschlag ist insbesondere an der Auflagefläche und/oder im Bereich
der Auflagefläche angeordnet. Der Anschlag ist bevorzugt parallel und/oder rechtwinklig
zur Schneide orientiert, wobei auch eine Mehrzahl von Anschlägen vorhanden sein können
[0029] Ein solcher Anschlag erleichtert zunächst die horizontale Positionierung bzw. Ausrichtung
des zu schneidenden Belags relativ zur Schneide. Dabei ist der Anschlag vorzugsweise
verstell- und/oder lösbar. Insbesondere verstellbare Anschläge bzw. lösbare Anschläge,
die an verschiedenen Positionen an der Vorrichtung befestigt werden können, weisen
den Vorteil auf, eine Vielzahl unterschiedlicher möglicher Ausrichtungen des Belags
relativ zur Schneide zu ermöglichen.
[0030] Ein Anschlag ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl an Zuschnitten
gleicher Abmessung hintereinander erfolgen sollen. In einem derartigen Fall kann der
Anschlag einmal eingestellt bzw. in der gewünschten Position montiert werden, so dass
er die korrekte Position des Belags für die zu wiederholende Schneideaufgabe vorgibt,
woraufhin mehrere Beläge nacheinander in Serie geschnitten werden.
[0031] Zur Reduzierung von Materialspannungen im Belag während des Schneidens weist insbesondere
die Auflagefläche eine Stufe oder Abschrägung im Anschluss an die Schneide, und zwar
hinter der Schneide in der Tiefe des Freiraums, auf. Durch diese Stufe/Abschrägung
ist es ermöglicht, dass der Belag während des Schneidens abkippt bzw. sich entlang
der Schneide abwinkelt.
[0032] Da sich die in den Belag eindringende Klinge von der Schneide weg verdickt, muss
das Belagsmaterial in der unmittelbaren Umgebung des Schnittes der in den Belag eindringenden
Klinge mit zunehmender Eindringtiefe ausweichen. Hierdurch entstehen Spannungen im
Material. Es ist wünschenswert, beispielsweise um plastische Materialverformungen
im Bereich der Schnitte zu vermeiden, diese Spannungen so gering wie möglich zu halten.
[0033] Dadurch, dass die Vorrichtung derart gestaltet ist, dass sich der Belag beim Schneiden
entlang der Schnittlinie abwinkeln kann, kann der Belag den durch den Schnittvorgang
entstehenden Spannungen nachgeben und ausweichen, so dass plastische Verformungen
vermieden oder zumindest reduziert werden können.
[0034] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorteilhafterweise ein Anschlagelement an
der Auflagefläche auf, an dem die Schneide am Ende ihrer Schnittbewegung zur Anlage
kommt. Dieses Anschlagelement ist vorzugsweise aus einem Material, das fest genug
ist, um den zu schneidenden Belag gegen den Druck der Schneide abzustützen. Dabei
soll das Anschlagelement gleichzeitig nicht zu hart sein, da ein zu hartes Anschlagelement
schnell zu einer stumpfen Schneide führen würde. Das Anschlagelement kann beispielsweise
aus PVC sein. Es ist bevorzugt so gestaltet, dass es als Einlage in einer entsprechenden
Vertiefung in der Auflagefläche vorgesehen ist.
[0035] Im Hinblick auf einen sauberen Abschluss des Schnittvorgangs ist es wünschenswert,
wenn die Schneide eine möglichst exakte Parallelität zu der Fläche, an der sie am
Ende des Schnittvorgangs zur Anlage kommt, aufweist. Um diese Parallelität sicherzustellen,
ist bevorzugt eine Justageeinrichtung vorgesehen. Mit dieser kann die Parallelität
zwischen der Schneide einerseits und der Auflagefläche bzw. dem Anschlagelement andererseits
sichergestellt werden. Alternativ ist es grundsätzlich auch möglich, dass die Schneide
bewusst in einem sehr spitzen Winkel zur Auflagefläche angeordnet wird, so dass das
unterhalb der Schneide befindliche Belagsstück nicht gleichzeitig, sondern erst mit
zunehmender Schnitttiefe vollständig über die Länge der Klinge geschnitten wird. Auch
zur Einstellung eines derartigen spitzen Winkels kann die Justageeinrichtung vorgesehen
sein.
[0036] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, Schnitte durchzuführen, die
länger sind als die Schneide. Hierfür wird nach einem erfolgten Schnitt das Material
entlang der Schneide verschoben, so dass die Schneide einen weiteren Schnitt, welcher
in Verlängerung an den ersten Schnitt angrenzt, vornehmen kann. Auf diese Weise wird
der lange Schnitt abschnittsweise zusammengesetzt.
[0037] Für die Durchführung derartiger Schnitte ist es vorteilhaft, wenn die Klinge wenigstens
im Bereich eines ihrer Enden in Längsrichtung derart gestaltet ist, dass sich die
Materialstärke der Klinge zum Ende der Schneide hin reduziert. Dies gilt insbesondere
für die Materialstärke der Klinge in Bereich der Schneide. Durch diese Maßnahme werden
im Material des Belags Spannungen, die sich ergeben, wenn die Klinge bzw. die Schneide
beim Schneiden des Belags im Belag endet, reduziert.
[0038] Bei einer konventionellen Klinge wird mit zunehmender Eindringtiefe der Klinge in
den Belag das unmittelbar an das Ende des Schnittes angrenzende Material des Belags
lokal gedehnt. Hier bei kann es zu plastischen Verformungen des Materials kommen,
die im ungünstigsten Fall in verlegten Belag sichtbar sind. Eine vorteilhafte, zu
ihrem Ende hin in Längsrichtung mit verringerter Materialstärke ausgebildete Klinge
reduziert diese Dehnung des Materials.
[0039] Die Reduzierung der Materialstärke der Klinge wird bevorzugt dadurch erreicht, dass
im Bereich des Endes der Klinge eine weitere Schneide an die Klinge angeschliffen
wird bzw. ist. Diese verläuft vorzugsweise rechtwinklig oder zumindest im Wesentlichen
rechtwinklig zur Schneide.
[0040] Bevorzugt ist ein Rückstellelement zum Bewegen der Schneide von der Basis weg vorgesehen.
Dieses ist oberhalb der Verlängerung der Schneide angeordnet. Durch die Anordnung
des Rückstellelements oberhalb der Verlängerung der Schneide befindet sich das Rückstellelement
in der Bewegungsebene der Schneide. Hierdurch wird ein Verkanten der Vorrichtung bei
der Schnittbewegung verhindert, da die Kräfte des Rückstellelements in der Bewegungsebene
der Schneide wirken. Bei dem Rückstellelement handelt es sich vorzugsweise um eine
Druckfeder. Es ist aber auch möglich, eine Zugfeder vorzusehen. Der Vorteil einer
Druckfeder liegt dabei darin, dass ein Verkanten der Klinge bzw. der Klingenhalterung
durch die eingeleiteten Kräfte des Rückstellelements vermieden wird. Vorteilhafterweise
ist das Rückstellelement oberhalb des Freiraums angeordnet, so dass der unterhalb
des Rückstellelements angeordnete Freiraum für das Einlegen des zu schneidenden Belags
zur Verfügung steht.
[0041] Insoweit Werte und/oder Wertebereiche genannt sind, sind ausdrücklich auch alle innerhalb
der Wertebereiche liegenden einzelnen Werte und Wertebereiche genannt und werden als
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung angesehen, ohne dass es einer expliziten
Nennung dieser Werte oder Wertebereiche im Einzelfall bedarf.
[0042] Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden bevorzugten Ausführungsbespiele
detaillierter beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer bespielhaften, erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung
entlang der Schneide betrachtet,
- Fig. 2
- eine vereinfachte Teilschnittdarstellung der Vorrichtung aus Fig. 1 während des Schneidens
eines Belags in Richtung entlang der Schneide betrachtet,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der Vorrichtung aus Fig. 1 in horizontaler, zur Schneide rechtwinkliger
Richtung betrachtet,
- Fig. 4A
- eine stark vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung entlang der Schneide betrachtet,
- Fig. 4B
- eine stark vereinfachte Seitenansicht der in Fig. 4A dargestellten Vorrichtung in
entgegengesetzter Richtung betrachtet,
- Fig. 5
- eine stark vereinfachte Seitenansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in Richtung entlang der Schneide betrachtet
und
- Fig. 6
- eine stark vereinfachte Teilschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in horizontaler, zur Schneide rechtwinkliger Richtung betrachtet.
[0043] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
eine Basis 1 auf. An der Oberseite der Basis 1 befindet sich die Auflagefläche 2.
Auf der Auflagefläche 2 kann der Belag 3 aufliegen. Mit "Belag 3" ist im vorliegenden
Fall ein separates Belagselement zum Erstellen eines Belags gemeint. Zum Schneiden
des Belags 3 ist eine Klinge 4 mit einer Schneide 5 vorgesehen. Die Klinge 4 ist im
gezeigten Beispiel einseitig angeschliffen. Grundsätzlich ist auch die Verwendung
von beidseitig angeschliffenen Klingen möglich. Die Verwendung beidseitig angeschliffener
Klingen kann dann Vorteile haben, wenn eine gleichmäßigere Verteilung der Materialspannungen
und beim Eindringen der Klinge 4 in den Belag 3 erwünscht ist. Dies kann dazu beitragen,
dass plastische Verformungen des Belags 3 durch die eindringende Klinge 4 verhindert
bzw. reduziert werden.
[0044] Die Basis 1 ist aus Profilschienen 6, die sich im gezeigten Beispiel rechtwinklig
zur Schneide 5 erstrecken, und ein zwischen den Profilschienen 6 angeordnetes flächiges
Element 7 in Form eines Bleches gebildet. In Fig. 1 ist ein Teilschnitt I - I durch
die Vorrichtung zur Verdeutlichung des Aufbaus der Basis 1 aus Profilschienen 6 und
einem flächigen Element 7 dargestellt.
[0045] Die Schneidbewegung der Klinge 4 wird durch Führungseinrichtungen 8 ermöglicht. An
den Führungseinrichtungen 8 ist die Klingenhalterung 9 mit der darin aufgenommenen
Klinge 4 verschieblich aufgenommen. Die Führungseinrichtungen 8 sind durch Halterungen
10 mit der Basis 1 verbunden. Die Halterungen 10 wiederum sind mit der Basis 1 derart
verbunden, dass Abschnitte 14 der Halterungen 10 zwischen Verbindungsprofilen 11 der
Profilschienen 6 angeordnet und durch Befestigungselemente 12 an der Profilschienen
6 befestigt sind. Durch die Verbindungsprofile 11 erhalten die Halterungen 10 eine
belastbare Abstützung an der Basis 1, so dass die beim Schneiden des Belags 3 entstehenden
Reaktionskräfte über diese steife Bauteilverbindung durch die Halterungen 10 in die
Basis 1 und von dort in den Boden eingeleitet werden können.
[0046] Die in Fig. 1 dargestellten Halterungen 10 weisen zwischen ihren Verbindungen mit
den Führungseinrichtungen 8 und ihren Verbindungen mit der Basis 1 einen C-förmigen
Querschnitt bei Betrachtung in Längsrichtung der Schneide 5 auf. Dabei schließen sich
die mit den Profilschienen 6 verbundenen Bereiche 14 der Halterungen 10 in Richtung
entlang der Profilschienen 6 an den unteren Teil der C-förmigen Bereiche 13 der Halterungen
10 an. Durch die C-Form der Halterungen 10 ist es möglich, dass der Belag 3, wie insbesondere
in Fig. 3 zu erkennen, über die jeweiligen Außenseiten der Halterungen 10 herausragen
kann.
[0047] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist im Bereich der Basis 1 ein parallel zur Schneide
5 verlaufendes Querprofil 15 vorgesehen. An der Oberseite des Querprofils 15 befindet
sich ein Anschlagelement 16 aus PVC, das als Anschlag für die Schneide 5 beim Schneiden
des Belags 3 dient. Das Querprofil 15 weist darüberhinaus eine Abschrägung 17 auf.
Die Abschrägung 17 ermöglicht es dem Belag 3, entlang der Schnittlinie abzuknicken.
Die im Bereich der Schnittlinie im Belag 3 entstehenden, durch die von der Schneide
5 weg zunehmend breiter werdende Klinge 4 bei ihrem Eindringen in den Belag 3 erzeugten
Materialspannungen werden so reduziert.
[0048] Ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen ist, dass die Klingenhalterung 9 eine Abschrägung
18 aufweist. Die Abschrägung 18 ermöglicht eine bessere Beobachtung des Schneidevorgangs,
indem sie eine bessere Sicht auf die in den Belag 3 eindringende Klinge 4 ermöglicht.
[0049] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise durch das in Fig. 3 dargestellte
Ergänzungsmodul 19 erweiterbar. Das Ergänzungsmodul 19 bewirkt eine Erweiterung der
Auflagefläche 2 in Verlängerung der Schneide 5. Dabei ist das Ergänzungsmodul 19 bevorzugt
mit der Vorrichtung, insbesondere mit der Basis 1 der Vorrichtung, lösbar verbunden.
Um diese lösbare Verbindung zu ermöglichen, können entsprechende Verbindungselemente
20 an der Basis 1, insbesondere an den Profilschienen 6, vorgesehen sein. Bei diesen
kann es sich um Nuten in den Profilschienen 6 handeln, die beispielsweise zur Aufnahme
von Muttern geeignet sind.
[0050] Vorteilhafterweise ist die Klinge 4 an einem oder beiden Enden der Schneide 5 mit
einer weiteren Schneide 21, die rechtwinklig zur Schneide 5 verläuft, ausgestattet.
Diese weitere Schneide 21 dient dazu, Materialspannungen im Belag 3 durch die eindringende
Klinge 4 zu reduzieren, wenn der Belag 3 durch die Klinge 4 lediglich eingeschnitten
wird, d.h. die Schnittlinie im Material des Belags 3 endet.
[0051] Es kann darüberhinaus auch sinnvoll sein, die Klinge 4 nicht, wie in Fig. 3 dargestellt,
über die annähernd gesamte Breite der Vorrichtung auszubilden. Während die in Fig.
3 dargestellte Klinge 4 sich beinahe über den gesamten Arbeitsbereich zwischen den
Halterungen 10 erstreckt, wäre es beispielsweise auch möglich, eine Klinge 4 zu verwenden,
die sich lediglich über die Hälfte bzw. einen anderen Teil dieses Arbeitsbereiches
erstreckt. In diesem Zusammenhang wäre es auch denkbar, Wechselklingen vorzusehen.
Durch diese verkürzten Klingen 4 würden weitere Schnittmustervariationen ermöglicht.
Verkürzte Klingen 4 können insbesondere dann vorteilhaft in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eingesetzt werden, wenn streifenförmige Belagsabschnitte 3 quer oder zumindest
im wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung lediglich eingeschnitten, nicht jedoch
durchtrennt werden sollen.
[0052] Um die korrekte Ausrichtung des Belags 3 auf der Auflagefläche 2 zu erleichtern,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt einen Anschlag 22 auf. Der in der
Fig. 1 schematisch dargestellte Anschlag 22 erstreckt sich parallel zur Schneide 5.
Die Ausrichtung des Anschlags 22 kann jedoch auch in einer anderen Richtung, beispielsweise
rechtwinklig zur Schneide 5 erfolgen.
[0053] Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Anschlag 22 lösbar mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verbunden ist. Hierfür können beispielsweise Aufnahmemittel 23, wie z.
B. Nuten, in den Profilschienen 6 vorgesehen sein. Es sind allerdings auch andere
Anordnungen und/oder Gestaltungen derartiger Aufnahmemittel 23 für den Anschlag 22
an der Vorrichtung möglich. So kann beispielsweise das flächige Element 7 Schlitze
aufweisen, durch die zur Befestigung des Anschlags 22 im Bereich der Auflagefläche
2 entsprechende lösbare Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, durchgeführt
werden können.
[0054] Vorteilhaft bei der Anordnung des Anschlags 22 im Bereich der Auflagefläche 2 bzw.
des flächigen Elements 7 ist insbesondere, dass der Anschlag 22 im Bereich der Auflagefläche
2 quer zur und entlang der Schneide 5 in beliebigen Winkeln zur Schneide 5 angeordnet
werden kann. Hierdurch werden beispielsweise Gehrungsschnitte ermöglicht. Dabei ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Aufnahmemittel 23 im Bereich der Auflagefläche
2, bei denen es sich insbesondere um Schlitze oder Nuten handeln kann, gekrümmt gestaltet
sind, um eine Positionierung des Anschlags 22 wahlweise in verschiedenen Winkeln zur
Schneide 5 auf der Auflagefläche 2 anordnen zu können.
[0055] Für die Durchführung sauberer Schnitte ist es bei den dargestellten Ausführungsformen
so, dass eine exakte Parallelität der Schneide 5 zur Auflagefläche 2 bzw. zum Anschlagelement
16 vorgesehen ist. Hierfür ist wenigstens eine Justageeinrichtung 24 vorgesehen. Bei
der Justageeinrichtung 24 handelt es sich im gezeigten Beispiel um eine Einstellschraube.
Diese wirkt mit der Betätigungseinrichtung 25 der beispielhaft gezeigten Einrichtung
zusammen. Die beispielhaft gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung weist, wie in Fig.
3 dargestellt, zwei Justageeinrichtungen 24 auf. Alternativ wäre es aber auch möglich,
lediglich eine Justageeinrichtung 24 vorzusehen.
[0056] Die Betätigungseinrichtung 25 wirkt mit den Führungseinrichtungen 8 und der Klingenhalterung
9 zusammen. Im gezeigten Beispiel ist die Betätigungseinrichtung 25 als Kombination
aus einer exzentrisch an den Führungseinrichtungen 8 gelagerten Achse 26 und zwei
an der Achse 26 vorgesehenen Druckscheiben 27 gebildet. Grundsätzlich könnte auch
eine andere Anzahl an Druckscheiben 27 vorgesehen sein oder die Achse 26 direkt mit
der Klingenhalterung 9 zusammenwirken. Die Verwendung der Druckscheiben 27 bringt
jedoch den Vorteil mit sich, dass die reibbeanspruchte Kontaktfläche zwischen Klingenhalterung
9 und Druckscheiben 27 kleiner ist als es der Fall wäre, wenn die Achse 26 über die
gesamte Breite der Vorrichtung direkt mit Klingenhalterung 9 zusammenwirken würde.
[0057] Bei der in Fig. 3 beispielhaft dargestellten Vorrichtung sind zur Verbesserung der
Bedienbarkeit eine Mehrzahl Aufnahmen 28 für ein nicht dargestelltes Betätigungselement
vorgesehen. Bei dem Betätigungselement kann es sich beispielsweise um einen Hebel
handeln. Im einfachsten Fall handelt es sich bei den Aufnahmen 28 um Bohrungen, in
die der Hebel eingesteckt werden kann. Bevorzugt sind eine Mehrzahl an Aufnahmen 28
in einer zur Schneide 5 parallelen Richtung entlang der Betätigungseinrichtung 25
verteilt angeordnet. Das Betätigungselement kann dann wahlweise in verschiedenen Positionen
entlang der Betätigungseinrichtung angeordnet werden, je nach dem, wie es die aktuelle
Bediensituation erfordert. Auf diese Weise kann beispielsweise den unterschiedlichen
ergonomischen Bedürfnissen von Rechts- und Linkshändern Rechnung getragen werden.
[0058] Ebenfalls vorteilhaft in Bezug auf die Handhabbarkeit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es, wenn eine Transporteinrichtung 29 vorgesehen ist. Diese kann beispielsweise
Rollen aufweisen. Diese können, wie in Fig. 1 dargestellt, an der Halterung 10 angeordnet
sein, es ist aber auch eine Anordnung im Bereich der Basis 1, wie beispielsweise in
den Fig. 4A bis 5 dargestellt, möglich. Da während der Verlegearbeiten an einem Fußbodenbelag
die Schneidarbeiten an einem Belagsabschnitt bzw. -element zweckmäßiger Weise möglichst
nahe an der für dessen Verlegung vorgesehenen Stelle des Fußbodens stattfinden, ist
es sinnvoll, mit einer derartigen Transporteinrichtung 29 die Vorrichtung in kraftsparender
Weise bewegen zu können. Geht man davon aus, dass das Gewicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung beispielsweise ca. 20 kg beträgt, so ergibt sich durch die Transporteinrichtung
29 eine erhebliche Reduzierung der körperlichen Belastung bei der Bewegung der Vorrichtung
im Bereich der zu bearbeitenden Fußbodenfläche. Darüber hinaus ist eine gute Transportierbarkeit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung natürlich auch im Rahmen des An- und Abtransports
zum jeweiligen Einsatzort sinnvoll.
[0059] Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel weist auf Grund der C-förmigen Gestaltung
bei der Halterung 10 und der sich dadurch unterhalb der Führungen 8 ergebenen Freiräume
zwischen Halterungen 10 und Führungen 8 zum einen und der Basis 1 bzw. der Auflagefläche
2 zum anderen die größte Flexibilität unter den gezeigten Ausführungsbeispielen hinsichtlich
der verschiedenen Möglichkeiten, einen zu schneidenden Belag 3 aus der Vorrichtung
herausragen zu lassen auf. Dagegen weist das in den Fig. 4A und 4B dargestellte Ausführungsbeispiel
auf Grund der bügelförmigen Gestaltung des Bereichs 31 einer der Halterungen 10 eine
Einschränkung hinsichtlich der Platzierbarkeit eines zu schneidenden Belags 3 auf
der Auflagefläche 2 auf. Der Belag 3 kann zwar seitlich durch die zwischen der Basis
1 und dem bügelförmigen Bereich 31 definierte Öffnung über die Außenseite der Halterung
10 herausragen, die Abmessung des Belags 3 sind jedoch in der quer zur Schneide 5
verlaufenden Richtung durch die Verbindung des Bereichs 31 mit der Basis 1 beschränkt.
[0060] Um dennoch eine möglichst vielseitige Einsetzbarkeit der Vorrichtung zu gewährleisten,
ist die in den Fig. 4A und 4B gezeigte Vorrichtung asymmetrisch gestaltet. Konkret
bedeutet dies, dass eine der Halterungen 10 den beschriebenen bügelförmigen Bereich
31 aufweist, während die gegenüberliegende Halterung 10 einen C-förmigen Bereich 13
aufweist. Der C-förmige Bereich 13 wird bevorzugt um einen weiteren Bereich 33 zur
Versteifung der Halterung 10 ergänzt. Durch diese Konstruktion soll gewährleistet
werden, dass die Vorrichtung im Bereich beider Halterungen 10 eine vergleichbare Steifigkeit
aufweist. Dabei kann im Fall eines bügelförmigen Bereichs 31 durch die Bügelform eine
höhere Steifigkeit bei niedrigerem Gewicht erzielt werden. Dies muss dann durch größere
Materialstärken bzw. entsprechende Bereiche 33 zur Versteifung bei der C-förmigen
Halterung 10 auf der anderen Seite der Vorrichtung ausgeglichen werden. Insofern stellt
die in Fig. 4A und 4B gezeigte Vorrichtung einen Kompromiss aus Vielseitigkeit und
Gewichts-Steifigkeitsverhältnis dar.
[0061] Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform weist schließlich auf beiden Seiten der Vorrichtung
je eine Halterung 10 auf, welche jeweils einen bügelförmigen Bereich 31 aufweist.
Die bügelförmigen Bereiche 31 definieren gemeinsam mit der Basis 1 jeweils eine Öffnung
32 auf der jeweiligen Seite der Vorrichtung, durch die der Belag 3 in Verlängerung
der Schneide 5 über die Außenseite der Halterung 10 herausragen kann. Dabei beschränken
die bügelförmigen Bereiche 31 der Halterungen 10 bei diesem Ausführungsbeispiel die
möglichen Abmessungen des Belags 3 im Bereich beider Seiten der Vorrichtung. Dadurch
weist das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel im Vergleich zu den anderen Ausführungsbeispielen
zwar die geringste Vielseitigkeit hinsichtlich der möglichen Belagabmessungen und
Schnittmuster, dafür aber das beste Verhältnis aus Gewicht und Steifigkeit auf.
[0062] Eine Ausführungsform mit einem vorteilhaften Rückstellelement 34 ist in Fig. 6 dargestellt.
Das Rückstellelement 34 ist dabei oberhalb der Verlängerung der Schneide 5 an der
Führungseinrichtung 8 angeordnet und als Druckfeder ausgebildet. Durch diese Anordnung
und die Ausbildung als Druckfeder wird vorteilhafterweise ein Verkanten der Klingenhalterung
9 und der Führungseinrichtung 8 aufgrund der vom Rückstellelement 34 ausgeübten Kräfte
vermieden. Dies liegt daran, dass die Krafteinleitung des Rückstellelements 34 und
die Führung der Klinge 4 durch die Klingenhalterung 9 in der gleichen Bewegungsebene
erfolgen. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei - wie dargestellt
- ein Widerlagerelement 35 auf, das als Widerlager für die von dem Rückstellelement
34 ausgeübte Rückstellkraft dient. Zudem ist ein Bereich 36 der Klingenhalterung 9
so ausgebildet, dass er die Rückstellkraft des Rückstellelements 34 aufnimmt.
[0063] Im gezeigten Beispiel ist der Bereich 36 vorteilhafterweise mit der Klingenhalterung
9 - wie in Fig. 6 angedeutet - lösbar verbunden. Die lösbare Verbindung kann durch
in Fig. 6 durch Striche angedeutete Verbindungsmittel 37 realisiert sein. Durch die
lösbare Verbindung zwischen dem Bereich 36 und der Klingenhalterung 9 ist es möglich,
den Bereich 36 von der Klingenhalterung 9 zu Montage- oder Demontagezwecken zu entfernen.
[0064] Die Klingenhalterung 9 mit dem Bereich 36 erstreckt sich dabei entlang der Führungseinrichtung
8 über eine Höhe, die groß genug gewählt ist, um das Rückstellelement 34 im Bereich
dieser Höhenerstreckung anordnen zu können. Vorteilhafterweise kann auch das Widerlagerelement
35 im Bereich dieser Höhenerstreckung angeordnet werden. Dadurch wird es ermöglicht,
eine Druckfeder oberhalb der Verlängerung der Schneide in der Bewegungsebene der Klinge
4 bzw. der Klingenhalterung 9 anzuordnen, ohne dass das Rückstellelement und/oder
das Widerlagerelement 35 Bauraum unterhalb der Klingenhalterung 9 beansprucht, was
sich zu Lasten des für den Freiraum 30 zur Verfügung stehenden Bauraumes auswirken
würde.
Bezugszeichenliste:
[0065]
- 1
- Basis
- 2
- Auflagefläche
- 3
- Belag
- 4
- Klinge
- 5
- Schneide
- 6
- Profilschiene
- 7
- flächiges Element
- 8
- Führungseinrichtung
- 9
- Klingenhalterung
- 10
- Halterung
- 11
- Verbindungsprofil
- 12
- Befestigungselement
- 13
- Bereich der Halterung, C-förmig
- 14
- Bereich der Halterung, mit Profilschiene verbunden
- 15
- Querprofil
- 16
- Anschlagelement
- 17
- Abschrägung
- 18
- Abschrägung
- 19
- Ergänzungsmodul
- 20
- Verbindungselement
- 21
- weitere Schneide
- 22
- Anschlag
- 23
- Aufnahmemittel
- 24
- Justageeinrichtung
- 25
- Betätigungseinrichtung
- 26
- Achse
- 27
- Druckscheiben
- 28
- Aufnahme für ein Betätigungselement
- 29
- Transporteinrichtung
- 30
- Freiraum
- 31
- Bereich der Halterung, bügelförmig
- 32
- Öffnung
- 33
- Bereich der Halterung zur Versteifung
- 34
- Rückstellelement
- 35
- Widerlagerelement
- 36
- Bereich
- 37
- Verbindungsmittel
1. Vorrichtung zum Schneiden von elastischen Belägen, insbesondere Bodenbelägen, wie
Luxury Vinyl Tiles, und/oder Belägen aus Textilien, Kork, Kautschuk, Gummi, Linoleum,
Vinyl, Polyvinylchlorid (PVC) und/oder sonstigem Kunststoff, wobei die Vorrichtung
eine Basis (1) mit einer Auflagefläche (2) zur Auflage des zu schneidenden Belags
(3) und eine Klinge (4) mit einer Schneide (5) zum Schneiden des Belags (3) aufweist,
wobei eine Klingenhalterung (9) mit der darin aufgenommenen Klinge (4) verschieblich
an Führungseinrichtungen (8), die über zwei Halterungen (10) mit der Basis (1) verbunden
sind, aufgenommen ist und die Klinge (4) mit der Schneide (5) voran auf die Basis
(1) zu bewegbar ist, wobei die Vorrichtung derart gestaltet ist, dass der Belag (3)
während des Schneidens in Verlängerung der Schneide (5) über die Außenseite der Halterungen
(10), vorzugsweise beidseitig, herausragen kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Halterungen (10) mit jeweils einer Führungseinrichtung (8) verbunden sind,
wobei die Führungseinrichtungen (8) über die beiden bis zur Basis (1) voneinander
getrennten Halterungen (10) mit der Basis (1) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine mit den Führungseinrichtungen (8) und der Klingenhalterung (9)
zusammenwirkende Betätigungseinrichtung (25) aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung
(25) als Kombination mit einer exzentrisch an den Führungseinrichtungen (8) gelagerten
Achse (26) und an der Achse (26) vorgesehenen und mit der Klingenhalterung (9) zusammenwirkenden
Druckscheiben (27) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Halterungen (10) und der Basis (1) und/oder zwischen den Führungseinrichtungen
(8) und der Basis (1) ein Freiraum (30) zur Aufnahme des Belags (3) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (13) der Halterungen und/oder die Halterungen (10) und ein mit den Halterungen
(10) verbundener Bereich der Basis (1) in Längsrichtung der Schneide (5) gesehen einen
C-förmigen Querschnittsbereich oder einen geschlossenen Querschnitt mit einer in Längsrichtung
der Schneide (5) gesehen angeordneten Öffnung (32) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung derart gestaltet ist, dass die Sicht auf die Schneide (5), insbesondere
durch eine Abschrägung (18) und/oder Abrundung einer unteren Kante einer Klingenhalterung
(9), unter einem Winkel von wenigstens 45°, vorzugsweise wenigstens 60°, besonders
bevorzugt wenigstens 70°, zwischen der Sichtlinie und der Ebene der Auflagefläche
(2) ermöglicht ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (4) im Bereich wenigstens eines ihrer Enden in Längsrichtung derart gestaltet
ist, dass sich die Materialstärke der Klinge (4) zumindest im Bereich der Schneide
(5) zu dem Ende der Schneide (5) hin reduziert, wobei vorzugsweise eine rechtwinklig
oder zumindest im wesentlichen rechtwinklig zur Schneide (5) verlaufende weitere Schneide
(21) an der Klinge vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1), insbesondere die Auflagefläche (2), einen parallel und/oder einen
rechtwinklig zur Schneide (5) orientierten, vorzugsweise verstell- und/oder lösbaren,
Anschlag (22) zur horizontalen Ausrichtung des Belags (3) auf der Auflagefläche (2)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1), insbesondere die Auflagefläche (2), derart gestaltet ist, dass der
Belag (3) zur Reduzierung von Materialspannungen im Belag (3) während des Schneidens
entlang der Schnittlinie abknicken kann, insbesondere eine Stufe und/oder Abschrägung
(17) im Bereich der Schneide (5) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Justageeinrichtung (24) zur Korrektur und/oder Einstellung der Parallelität
zwischen einerseits der Auflagefläche (2) und/oder eines im Bereich der Auflagefläche
(2) vorgesehenen Anschlagelements (22) zum Anschlagen der Schneide (5) während des
Schneidens und andererseits der Schneide (5) insbesondere an der Führungseinrichtung
(8) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement vorgesehen ist, welches entlang einer zur Schneide (5) parallelen
Richtung wahlweise an verschiedenen Positionen angeordnet werden kann.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückstellelement (34), insbesondere in Gestalt einer Druckfeder, zum Bewegen
der Schneide (5) von der Basis (1) weg vorgesehen ist, das oberhalb der Verlängerung
der Schneide (5) angeordnet ist.
1. An apparatus for cutting resilient coverings, in particular floor coverings, such
as luxury vinyl tiles, and/or coverings of textiles, cork, unvulcanised and vulcanised
rubber, linoleum, vinyl, polyvinyl chloride (PVC) and/or other plastics, the apparatus
having a base (1) with a supporting surface (2) for supporting the covering (3) to
be cut and a blade (4) with a cutting edge (5) for cutting the covering (3), wherein
a blade holder (9) accommodating the blade (4) therein is accommodated displaceably
on guide devices (8), which are joined to the base (1) via two holders (10), and the
blade (4) being movable towards the base (1) with the cutting edge (5) first, wherein
the apparatus is configured such that, during cutting, the covering (3) may project
as an extension of the cutting edge (5) extending beyond the outside of the holders
(10), preferably on both sides,
characterised in that
the two holders (10) are each joined to one guide device (8), wherein the guide devices
(8) are joined to the base (1) by way of the two holders (10), which are separate
from one another up to the base (1).
2. The apparatus according to claim 1, characterised in that the apparatus comprises an actuating device (25) which interacts with the guide devices
(8) and the blade holder (9), wherein the actuating device (25) is a combination of
a shaft (26) mounted eccentrically on the guide devices (8) and pressure discs (27)
provided on the shaft (26) interacting with the blade holder (9).
3. The apparatus according to claim 1 or 2, characterised in that a space (30) for accommodating the covering (3) is provided between the holders (10)
and the base (1) and/or between the guide devices (8) and the base (1).
4. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that a region (13) of the holders and/or the holders (10) and a region of the base (1)
joined to the holders (10) have a C-shaped cross-sectional region or a closed cross-section
when viewed in the longitudinal direction of the cutting edge (5) with an opening
(32) arranged in the longitudinal direction of the cutting edge (5).
5. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that the apparatus is configured in such a way as to enable a view onto the cutting edge
(5), in particular by means of a bevel (18) and/or rounding of a lower edge of a blade
holder (9), with an angle of at least 45°, preferably at least 60°, particularly preferably
at least 70°, between the sight line and the plane of the supporting surface (2).
6. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that the blade (4) is configured in such a way that in the region of at least one of its
ends in the longitudinal direction the material thickness of the blade (4) at least
in the region of the cutting edge (5) is reduced towards the end of the cutting edge
(5), wherein preferably a further cutting edge (21) is provided on the blade extending
at right angles or at least substantially at right angles to the cutting edge (5)
.
7. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that the base (1), in particular the supporting surface (2), comprises a preferably adjustable
and/or detachable limit stop (22) oriented parallel and/or at right angles to the
cutting edge (5) for horizontal orientation of the covering (3) on the supporting
surface (2).
8. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that the base (1), in particular the supporting surface (2), is configured in such a way
that the covering (3) may bend over along the cut line to reduce material stresses
in the covering (3) during cutting, in particular having a step and/or bevel (17)
in the region of the cutting edge (5).
9. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that at least one adjusting device (24) for correcting and/or establishing parallelism
between on the one hand the supporting surface (2) and/or a limit stop element (22)
provided in the region of the supporting surface (2) to strike against the cutting
edge (5) during cutting and on the other hand the cutting edge (5) is provided in
particular on the guide device (8).
10. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that an actuating element is provided, which may be arranged optionally at various positions
along a direction parallel to the cutting edge (5).
11. The apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that a restoring element (34) which is arranged above the extension of the cutting edge
(5) is provided for moving the cutting edge (5) away from the base (1), in particular
in the form of a compression spring.
1. Dispositif de découpe de revêtements élastiques, en particulier de revêtements de
sol, tels que des Luxury Vinyl Tiles et/ou des revêtements en textiles, en liège,
caoutchouc, caoutchouc vulcanisé, linoléum, vinyle, chlorure de polyvinyle (PVC) et/ou
d'autres plastiques, dans lequel le dispositif présente une base (1) avec une surface
d'appui (2) pour appuyer le revêtement (3) à découper et une lame (4) avec un tranchant
(5) pour découper le revêtement (3), dans lequel un support de lame (9) avec une lame
(4) logée en son sein est logé de manière à pouvoir coulisser sur des systèmes de
guidage (8), qui sont reliés par le biais de deux supports (10) à la base (1) et la
lame (4) avec le tranchant (5) est mobile vers l'avant sur la base (1), dans lequel
le dispositif est conçu de sorte que le revêtement (3) puisse faire saillie, pendant
la découpe dans le prolongement du tranchant (5) sur le côté extérieur des supports
(10), de préférence des deux côtés,
caractérisé en ce que
les deux supports (10) sont reliés respectivement avec un système de guidage (8),
dans lequel les systèmes de guidage (8) sont reliés à la base (1) par le biais des
deux supports (10) séparés l'un de l'autre jusqu'à la base (1).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif présente un système d'actionnement (25) coopérant avec les systèmes
de guidage (8) et le support de lame (9), dans lequel le système d'actionnement (25)
est prévu comme une combinaison avec un axe (26) disposé de façon excentrique sur
les systèmes de guidage (8) et prévu sur l'axe (26) et formé comme des rondelles de
butée (27) coopérant avec le support de lame (9).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, entre les supports (10) et la base (1) et/ou entre les systèmes de guidage (8) et
la base (1) se trouve un espace libre (30) pour la réception du revêtement (3).
4. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une zone (13) des supports et/ou les supports (10) et une zone reliée aux supports
(10) de la base (1) de manière observée dans la direction longitudinale du tranchant
(5) présentent une zone en section transversale en forme de C ou une section transversale
fermée avec une ouverture (32) disposée de manière observée dans la direction longitudinale
du tranchant (5).
5. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif est conçu de sorte que la vue sur le tranchant (5) est possible, en
particulier par le biais d'un chanfrein (18) et/ou d'un arrondi d'une arête inférieure
d'un support de lame (9), selon un angle d'au moins 45 °, de préférence d'au moins
60 °, de manière particulièrement préférée d'au moins 70 °, entre la ligne de vue
et le plan de la surface d'appui (2).
6. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la lame (4) dans la zone d'au moins une de ses extrémités dans la direction longitudinale,
est conçue de sorte que l'épaisseur de matériau de lame (4) au moins dans la zone
du tranchant (5) se rétrécisse vers l'extrémité du tranchant (5), dans lequel, de
préférence, un autre tranchant (21) est prévu sur la lame, s'étendant de manière orthogonale
ou au moins essentiellement orthogonale par rapport au tranchant (5).
7. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la base (1), en particulier la surface d'appui (2), présente une butée (22) orientée
de manière parallèle et/ou orthogonale par rapport au tranchant (5), de préférence
réglable et/ou amovible, pour l'orientation horizontale du revêtement (3) sur la surface
d'appui (2).
8. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la base (1), en particulier la surface d'appui (2), est conçue de sorte que le revêtement
(3) puisse se plier le long de la ligne de découpe pour la réduction des tensions
du matériau dans le revêtement (3) pendant la découpe, en particulier présente une
marche et/ou un chanfrein (17) dans la zone du tranchant (5).
9. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un système de réglage (24) est prévu pour la correction et/ou le paramétrage
du parallélisme entre d'un côté la surface d'appui (2) et/ou un élément de butée (22)
prévu dans la zone de la surface d'appui (2) pour la butée du tranchant (5) pendant
la découpe et, de l'autre côté, le tranchant (5), en particulier sur le système de
guidage (8).
10. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un élément d'actionnement est prévu, qui peut être disposé le long d'une direction
parallèle au tranchant (5) au choix dans différentes positions.
11. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un élément de rappel (34), en particulier sous la forme d'un ressort de pression,
est prévu pour déplacer le tranchant (5) pour l'éloigner de la base (1), qui est disposé
au-dessus du prolongement du tranchant (5).