[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk mit einem Druckformzylinder gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Wie z. B. aus der
WO 2012/148576 A1 bekannt ist, werden in der Verpackungsindustrie in einer Vorrichtung zur Dekoration
von jeweils eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern zumeist mehrere
Druckwerke verwendet. Dabei überträgt jedes dieser Druckwerke jeweils eine Druckfarbe
auf ein von diesen Druckwerken gemeinsam verwendetes Drucktuch. Die Mantelfläche des
betreffenden Hohlkörpers wird dann durch eine Relativbewegung zwischen der Mantelfläche
des betreffenden Hohlkörpers und dem zuvor insbesondere mehrfarbig eingefärbten Drucktuch,
insbesondere durch ein Abrollen der Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers auf
diesem Drucktuch, mit einem z. B. mehrfarbigen Druckmotiv dekoriert.
[0003] Eine derartige Vorrichtung zum Bedrucken oder zur Dekoration von insbesondere jeweils
eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern wird z. B. in
Verbindung mit einer i. d. R. mehrere Arbeitsstationen aufweisenden Anlage zur Fertigung
solcher Hohlkörper verwendet, wobei das Bedrucken bzw. die Dekoration der Hohlkörper
durch ein Druckverfahren erfolgt, weshalb diese Hohlkörper allgemein auch als Druckprodukte
bezeichnet werden können. In einer solchen Anlage werden die zu bedruckenden Hohlkörper
in einer Massenfertigung mit z. B. mehreren hundert oder gar einigen tausend Stück
pro Minute, z. B. zwischen 1.500 und 3.000 Stück pro Minute gefertigt. Derartige Hohlkörper
werden z. B. aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Aluminium, oder aus einem Kunststoff
gefertigt. Derartige Hohlkörper aus Metall werden z. B. als Getränkedosen oder als
Aerosoldosen verwendet. Derartige Hohlkörper aus Kunststoff werden z. B. in Form von
thermoplastischen Formkörpern hergestellt und z. B. als Becher zur Verpackung z. B.
von flüssigen oder pastösen Lebensmitteln, insbesondere von Molkereierzeugnissen oder
von Getränken verwendet. Der jeweilige Hohlkörper kann aber auch ein entweder aus
einem Kunststoff oder aus Aluminium gefertigter runder Tubenkörper sein, wobei unter
einer Tube ein längliches, festes, aber formbares Behältnis verstanden wird, welches
zum Befüllen mit einer insbesondere pastenartigen Substanz vorgesehen ist. Tuben aus
Aluminium werden z. B. in einem Rückwärtsfließpressverfahren hergestellt. Tuben aus
Kunststoff werden z. B. mittels Extrusion jeweils als nahtlose Tuben hergestellt.
Eine weitere Art von in einer vorgenannten Vorrichtung zu bedruckenden Hohlkörpern
können aus Glas gefertigte vorzugsweise zylindrische Behälter oder Gefäße sein, z.
B. Flaschen oder Flakons.
[0004] Getränkedosen werden vorzugsweise aus Aluminium gefertigt und sind i. d. R. so genannte
Zweiteildosen, bei denen ein zirkularer Boden zusammen mit einem vorzugsweise geraden
Zylindermantel jeweils aus einem einzigen Werkstück, d. h. aus einem so genannten
Butzen (engl. Slugs) oder aus einer Ronde, d. h. einer kreisrunden Scheibe, in einem
Umformverfahren, z. B. in einem Kaltfließpressverfahren oder in einem Zugdruckumformverfahren,
vorzugsweise durch Tiefziehen, insbesondere durch Abstrecktiefziehen, zu einem einseitig
offenen Hohlkörper, d. h. zu einer so genannten Rohdose gefertigt werden und wobei
in einem letzten Fertigungsschritt ein zirkularer Deckel auf den Zylindermantel aufgesetzt
und durch Umbördelung mit dem Zylindermantel luftdicht verbunden wird.
[0005] Eine weitere Dosenart sind Weißblechdosen. Weißblech ist ein verzinntes Stahlblech.
Zur Herstellung von Weißblechdosen beträgt die Dicke des Stahlblechs z. B. 0,15 mm
bis 0,49 mm, die Dicke der Zinnschicht z. B. 0,2 µm bis 0,8 µm, wobei der Zinnüberzug
dem Korrosionsschutz dient. Bei Weißblechdosen handelt es sich um so genannte Dreiteildosen.
Um den Mantel einer Weißblechdose herzustellen, wird ein rechteckiger Streifen aus
Stahlblech zu einem vorzugsweise geraden Zylindermantel gebogen, wobei die Enden dieses
zu einem Zylindermantel gebogenen Streifens in einem Stumpfstoß verschweißt werden.
Anschließend werden ein zirkularer Boden und ein zirkularer Deckel auf den Zylindermantel
aufgesetzt und die Ränder umgebördelt. Um für die betreffende Weißblechdose eine höhere
Festigkeit gegen Eindrücken zu erhalten, besitzen z. B. alle drei Teile, d. h. der
Zylindermantel, der Boden und der Deckel vorzugsweise ein Wellenprofil.
[0006] Eine Aerosoldose, die auch als Sprühdose oder Spraydose bezeichnet wird, ist eine
Metalldose zum Versprühen von Flüssigkeiten. In einer Aerosoldose steht die eingefüllte
Flüssigkeit unter Druck, wobei als Treibgas zum Ausbringen der betreffenden Flüssigkeit
aus der betreffenden Dose z. B. Propan, Butan, Dimethylether oder Gemische daraus
oder auch komprimierte Luft oder Stickstoff zum Einsatz kommt.
[0007] Die vorgenannte
WO 2012/148576 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Dekoration von Dosen, wobei eine Anordnung von mehreren
Druckwerken mit jeweils einem Farbwerk zur mehrfarbigen Dekoration einer Vielzahl
von Dosen vorgesehen ist, wobei jedes der zu einem der Druckwerke gehörenden Farbwerke
jeweils einen Farbkasten zur Bereitstellung von Druckfarbe aufweist, wobei in jedem
Farbkasten jeweils eine Farbkastenwalze zur Aufnahme der Druckfarbe aus dem betreffenden
Farbkasten vorgesehen ist, wobei in jedem Farbwerk jeweils ein Farbduktor vorgesehen
sind, wobei der Farbduktor jeweils Druckfarbe von der betreffenden Farbkastenwalze
aufnimmt, wobei in einem in dem betreffenden Farbwerk dem jeweiligen Farbduktor nachfolgenden
Walzenzug mehrere changierende Farbreiberwalzen und mehrere jeweils mit mindestens
einer der Farbreiberwalzen zusammenwirkende Farbübertragungswalzen vorgesehen sind,
wobei für jedes Farbwerk jeweils ein Plattenzylinder mit mindestens einer Druckplatte
vorhanden ist, wobei mit dem jeweiligen Plattenzylinder zum Auftragen der Druckfarbe
jeweils nur eine einzige Farbauftragswalze zusammenwirkt.
[0008] Durch die
WO 2004/109581 A2 ist eine Vorrichtung zur Ausführung eines kontaktlosen Digitaldruckverfahrens, z.
B. eines Inkjet-Druckverfahrens bekannt, um runde Objekte, insbesondere Zweiteildosen,
ohne Verwendung eines Drucktuchs bedarfsweise individuell zu bedrucken, wobei vorzugsweise
mehrere Druckköpfe vorgesehen sind, die jeweils eine einzige Druckfarbe verdrucken.
[0009] Durch die
DE 10 2006 004 568 A1 ist ein Kurzfarbwerk für eine Druckmaschine bekannt, enthaltend einen Druckformzylinder,
eine mit dem Druckformzylinder zusammenwirkende Farbauftragswalze und eine die Farbauftragswalze
kontaktierende Rasterwalze, der eine Einrichtung zur Farbzuführung zugeordnet ist,
wobei mindestens eine Egalisierwalze zwischen dem Ort der Farbzuführung und dem Berührungsspalt
zwischen der Rasterwalze und der Farbauftragswalze, bezogen auf die Drehrichtung der
Rasterwalze, angeordnet ist, wobei die Einrichtung zur Farbzuführung als eine Kammerrakel
ausgebildet ist.
[0010] Durch die
DE 101 60 734 A1 ist eine Druckmaschine bekannt, welche mindestens eine Druckform, ein Feuchtwerk
zum Einfeuchten der Druckform mit einem Feuchtmittel, ein Farbwerk zum Einfärben der
Druckform mit einer Druckfarbe und eine Entfeuchtungseinrichtung mit einer Heizwalze
(Temperierwalze) zum Verringern eines zusammen mit der Druckfarbe geförderten Anteiles
des Feuchtmittels umfasst, wobei das Farbwerk als ein heberloses Kurzfarbwerk ausgebildet
ist, wobei eine Farbwerkswalze des Farbwerkes eine erste Abrollkontaktstelle aufweist,
an welcher die Farbwerkswalze mit der Heizwalze in Abrollkontakt steht, wobei die
Farbwerkswalze eine zweite Abrollkontaktstelle aufweist und wobei ein kürzester Förderweg
der Druckfarbe von der Farbwerkswalze zur Druckform durch höchstens eine Zwischenwalze
vorgegeben ist.
[0011] Durch die
DE 32 32 780 A1 ist ein Farbwerk für Offsetdruckmaschinen zum Bedrucken von Bogen oder Bahnen mit
einem Plattenzylinder bekannt, der die benötigte Farbe von höchstens zwei Farbauftragwalzen
mit elastischer Oberfläche erhält, die mit einem Farbzylinder zusammenwirken, dem
die Farbe über ein Farbzuführsystem zugeführt wird, das einen kontinuierlichen Farbfilm
erzeugt, wobei dem Farbzylinder eine Farbauftragswalze mit nahezu gleichem Durchmesser
wie der Plattenzylinder nachgeordnet ist, wobei dem Farbzylinder ein Feuchtwerk mit
mindestens einer das Feuchtmittel übertragenden Walze zugeordnet ist und wobei die
Übertragung des Feuchtmittels auf den Farbzylinder in Drehrichtung desselben nach
dem Farbauftrag und vor dessen Kontaktstelle mit der Farbauftragswalze erfolgt.
[0012] Durch die
DE 10 2006 048 286 A1 ist ein Verfahren zum Antreiben eines Druckwerks mit einem Kurzfarbwerk in einer
Verarbeitungsmaschine mit einer Rasterwalze und einer zugeordneten Rakeleinrichtung
und einer der Rasterwalze nachgeordneten Farbauftragswalze bekannt, welcher in Farbflussrichtung
ein Platten-/Formzylinder nachgeordnet ist, wobei der Platten-/Formzylinder mit einem
Gummituchzylinder und der Gummituchzylinder mit einem den Bedruckstoff führenden Druckzylinder
in Wirkverbindung ist, wobei die Rasterwalze mit einem Einzelantrieb angetrieben wird,
wobei im Druck-/Lackierbetrieb vom Hauptantrieb ein Eintrieb auf ein Antriebsrad des
Druckzylinders und ein Antriebsrad des Gummituchzylinders und ein zweites und erstes
Antriebsrad des Platten-/Formzylinders sowie ein Antriebsrad der Farbauftragswalze
und ein Antriebsrad der Rasterwalze eingespeist wird, wobei der Einzelantrieb der
Rasterwalze inaktiv ist, und wobei im Rüstbetrieb die Antriebsverbindung zum Hauptantrieb
zwischen ersten Antriebsrad und zweiten Antriebsrad des Platten-/ Formzylinders getrennt
wird, der Einzelantrieb der Rasterwalze aktiviert wird und mittels Einzelantrieb ein
Antriebsmoment auf das Antriebsrad der Rasterwalze-und das Antriebsrad der Farbauftragswalze
und das erste Antriebsrad des Platten-/Formzylinders eingebracht wird.
[0013] Durch die
DE 196 24 440 A1 ist eine Einrichtung zum Füllen von Vertiefungen eines Zylinders einer Druckmaschine
mit einer Flüssigkeit bekannt, wobei an dem Zylinder mindestens zwei Rakeleinrichtungen
zum Füllen von Vertiefungen des Zylinders mit der Flüssigkeit angeordnet sind, wobei
eine mit einem Fördersystem verbundene Auftragsvorrichtung für die Flüssigkeit und
eine dieser in Drehrichtung des Zylinders nachgeordnete Arbeitsrakel vorgesehen sind,
wobei die Rakeln an einem Balken befestigt sind, wobei die abgerakelte Flüssigkeit
zu einer Auffangwanne abgeleitet wird.
[0014] Durch die
DE 89 12 194 U1 ist ein Farbwerk zum Einsatz in einer Druckmaschine mit einem an eine Rasterwalze
anstellbaren Arbeitsrakelmesser sowie einer Farbwanne mit Farbfördermitteln bekannt,
wobei das Arbeitsrakelmesser, die Farbwanne und die Mittel zum Fördern der Farbe zur
Rasterwalze zu einer Baueinheit zusammengefasst sind und die Baueinheit an einem an
der Druckmaschine gelagerten Träger lösbar befestigbar ist.
[0015] Durch die
DE 10 2007 052 761 A1 ist ein Anilox-Druckwerk bekannt, welches als Farbwerkswalzen eine Farbauftragswalze
und eine Rasterwalze aufweist, wobei die Rasterwalze an Schwenkhebeln gelagert ist,
wobei die Rasterwalze und die Farbauftragswalze jeweils Schmitzringe aufweisen, wobei
eine zum Andrücken der Schmitzringe der einen an die Schmitzringe der anderen Farbwerkswalze
angeordnete Einrichtung Federn zum Ausgleichen von fertigungstoleranzbedingten Durchmesserdifferenzen
aufweist.
[0016] Durch die
DE 28 51 426 A1 ist eine Vorrichtung zum Bedrucken jeweils einer Mantelfläche von Hohlkörpern bekannt,
wobei eine die zu bedruckenden Hohlkörper um eine Rotationsachse transportierende
Transporteinrichtung vorgesehen ist, wobei mehrere Druckwerke vorgesehen sind, wobei
jeder zu bedruckende Hohlkörper mit der Transporteinrichtung in einen Druckbereich
von mindestens einem der Druckwerke transportierbar ist, wobei zumindest eines der
Druckwerke einen Druckformzylinder und ein Farbwerk mit einer einzigen Farbauftragswalze
aufweist.
[0017] Durch die
DE 10 2006 032 204 B3 ist ein Verfahren zur Bereitstellung mindestens einer Druckform an ihrem Montageort
auf einem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei die mit einem Druckmotiv
bebilderte Druckform mit einer Transporteinrichtung zu ihrem Montageort auf dem Formzylinder
transportiert wird, wobei die Druckform mit einem mit der Transporteinrichtung verbundenen
Transportmodul transportiert wird, wobei die Montage der Druckform an ihrem jeweiligen
Montageort auf dem Formzylinder vom Transportmodul aus erfolgt.
[0018] Durch die
DE 10 2005 044 223 A1 ist ein Druckwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine bekannt, mit einem Formzylinder
und einem auf dem Formzylinder abrollenden Übertragungszylinder, wobei auf dem Formzylinder
in Axialrichtung desselben gesehen mehrere Druckplatten nebeneinander und in Umfangrichtung
desselben gesehen vorzugsweise mehrere Druckplatten hintereinander spannbar sind,
und mit einer dem Formzylinder zugeordneten Druckplattenwechseleinrichtung, um Druckplatten
am Formzylinder automatisiert zu wechseln, wobei die Druckplattenwechseleinrichtung
einen entlang des Formzylinders translatorisch verfahrbaren Betätigungskopf zum Freigeben
bzw. Entriegeln und zum Fixieren bzw. Verriegeln von Druckplatten am Formzylinder
und/oder eine entlang des Formzylinders translatorisch verfahrbare Wechselkassette
zum Bereithalten neuer bzw. einzuwechselnder sowie zur Aufnahme alter bzw. ausgewechselter
Druckplatten umfasst.
[0019] Durch die
DE 40 03 445 A1 ist ein automatisches Plattenzuführ- und Zylinderbeschickungssystem für eine Rotationsdruckmaschine
mit einem Handhabungsgerät zum Entnehmen einer Druckplatte aus einem Behältnis und
zum Aufbringen der Druckplatte auf einen Plattenzylinder des Druckwerks sowie zum
Abnehmen einer Druckplatte von einem Plattenzylinder und zum Ablegen der Druckplatte
in dem Behältnis bekannt, wobei das Handhabungsgerät entlang einer im Wesentlichen
parallel zur Drehachse des zu beschickenden Plattenzylinders verlaufenden Wegeführung
geführt wird, wobei ein Wagen zum Transportieren einer Mehrzahl von Druckplatten zu
einem Druckwerk hin oder von einem dieser Druckwerke weg vorgesehen ist und wobei
der Wagen entlang einer zur Wegeführung des Handhabungsgeräts im Wesentlichen senkrecht
verlaufenden Wegeführung geführt wird.
[0020] Durch die
DE 10 2007 035 689 B3 ist ein Verfahren zum Anordnen von Druckformen auf einem Formzylinder einer Druckmaschine
bekannt, wobei jeweils eine der Druckformen an einem von mehreren in Axialrichtung
des Formzylinders nebeneinander angeordneten Montageorten angeordnet wird, wobei jede
der Druckformen vor ihrer Anordnung an einem der Montageorte des Formzylinders jeweils
an einer Speicherposition einer in Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander mehrere
jeweils in einem festen Abstand voneinander beabstandet angeordnete Speicherpositionen
aufweisenden Speichereinrichtung gespeichert wird, wobei nach dem Anordnen einer ersten
Druckform auf dem Formzylinder dieser Formzylinder und/oder die Speichereinrichtung
derart axial um einen Stellweg relativ zueinander verschoben werden, dass durch diese
Verschiebung eine weitere auf dem Formzylinder anzuordnende Druckform an einem zum
Montageort der zuvor angeordneten Druckform in einem gegenüber dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand benachbart
angeordneten Montageort auf dem Formzylinder angeordnet wird.
[0021] Durch die
DE 196 20 997 C2 ist ein Verfahren zum axialen Positionieren einer Druckplatte während deren Aufbringens
auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei die Druckplatte mittels
Transportmitteln dem Zylinder zugeführt wird, wobei für das Aufbringen der Druckplatte
ein Zylinderabschnitt ausgewählt wird, wobei aus mehreren möglichen, diesem Zylinderabschnitt
zugeordneten, vorwählbaren, axial nebeneinander liegenden Positionen eine Sollposition
für die Druckplatte auf dem Zylinder ausgewählt wird, wobei anschließend eine Lage
der Druckplatte in axialer Richtung bezüglich einer auf dem Zylinder befindlichen
Referenzposition ermittelt wird und wobei schließlich die Druckplatte in die vorgewählte
Sollposition gebracht wird.
[0022] Durch die
DE 10 2010 001 115 A1 ist eine Bereitstellungsvorrichtung zumindest einer Druckform einer Druckmaschine
bekannt, wobei die Bereitstellungsvorrichtung zumindest ein Führungselement aufweist
und wobei zumindest ein an einer Halteeinrichtung angeordneter Transportbehälter in
einer bezüglich eines mit der zumindest einen Druckform belegbaren Formzylinders axialen
Richtung entlang des zumindest einen Führungselements bewegbar angeordnet ist und:
wobei zumindest eine Druckform aus dem zumindest einen Transportbehälter heraus auf
dem zumindest einen Formzylinder anordenbar ist, wobei zumindest ein Transportbehälter
als Wechselmagazin ausgebildet ist und wobei das zumindest eine Wechselmagazin ablösbar
an der zumindest einen Halteeinrichtung angeordnet ist und wobei an jeder Übergabeposition
der Bereitstellungsvorrichtung, an der ein Wechselmagazin anordenbar ist, stattdessen
auch zumindest ein anderes Wechselmagazin anordenbar ist.
[0023] Durch die
DE 198 06 579 A1 ist ein Verfahren zur exakten Positionierung einer belichteten und mit diesem Image
zugleich lagegenau aufgeprägten Registermarken versehenen Druckplatte bekannt, wobei
die Druckplatte auf einen in horizontaler Ebene in rechtwinkligen Koordinaten (x,
y) verschiebbar und in dieser Ebene verschwenkbar gelagerten Ausrichttisch angeliefert
und anschließend durch Verschieben des Ausrichttisches nach Maßgabe der Erfassung
der Registermarken die Druckplatte in eine Sollposition verfahren wird, in der Ausstanzungen
und gegebenenfalls Abbiegungen der Druckplatte zur lagegerechten Festlegung an einer
Druckwalze dem Image der Druckplatte entsprechend angebracht werden, wobei die Druckplatte
im Zuge der Anlieferung über die später definierte Sollposition hinausgehend gegen
im Koordinatensystem (x, y) angeordnete Anschläge geschoben wird, wobei die Druckplatte
daraufhin in dieser Position an dem Ausrichttisch festgehalten wird, wobei der Ausrichttisch
anschließend mittels impulsweise angesteuerten Stellantrieben in Richtung der Sollposition
verschoben wird, zunächst in einer der Koordinaten (x) unter Erfassung entsprechend
angeordneter Registermarken bei im Zuge dieser Zustellbewegung erfolgender Verschwenkwinkelkorrektur
und dann in der anderen Koordinate (y) unter Erfassung einer entsprechend angeordneten
Registermarke, wobei die im Zuge der Stellbewegungen die Registermarken mittels ortsfest
zu den Stanzwerkzeugen angeordneter opto-elektronischer Abtastelemente erfasst werden,
und zwar nach der Maßgabe, dass jeder der Stellantriebe in die Zustellrichtung verfahren
wird, bis das zugeordnete Abtastelement die zugehörige Registermarke als vorhanden
meldet und nach Überfahren als nicht mehr vorhanden anzeigt, welche Überfahr-Wegstrecke
zwischen dieser Meldung und Anzeige durch Zählen der Impulse einer wegstreckenabhängigen
Impulsreihe gespeichert wird, worauf der Stellantrieb angehalten und in Gegenzustellrichtung
angetrieben wird, bis das zugeordnete Abtastelement die Registermarke jetzt aus der
Gegenrichtung angefahren als vorhanden meldet, welche Gegenzustellwegstrecke bis zu
dieser Meldung durch Zählen der Impulse einer wegstreckenabhängigen Impulsreihe gespeichert
wird, welche beiden Speicherwerte voneinander subtrahiert und dieser Differenzwert
halbiert wird und der Stellantrieb um die dieser Impulszahl entsprechende Wegstrecke
weiter in Gegenzustellrichtung verfahren wird, so dass die Schalthysterese des Abtastelementes
kompensiert wird und sich die exakte Stellung der Registermarke mittig zum Abtastelement
einstellt, worauf der Stanzvorgang durchgeführt wird.
[0024] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk mit einem Druckformzylinder
zu schaffen, an welchem ein registerhaltiger Druckformwechsel auf einfache Weise ausführbar
ist.
[0025] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
gefundenen Lösung.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben. Mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind in Verbindung
mit dem Ausführungsbeispiel erwähnt.
[0027] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine Mantelfläche aufweisenden
Hohlkörpern;
- Fig. 2
- ein Farbwerk insbesondere für die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer ersten
Betriebsstellung;
- Fig. 3
- das Farbwerk insbesondere für die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer zweiten
Betriebsstellung;
- Fig. 4
- ein Kammerrakelsystem insbesondere für das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Farbwerk;
- Fig. 5
- einen Plattenwechsler in einer ersten Betriebsstellung;
- Fig. 6
- den Plattenwechsler der Fig. 5 in einer zweiten Betriebsstellung.
[0028] Das Bedrucken insbesondere der Mantelfläche eines Hohlkörpers mit einem z. B. mehrfarbigen
Druckmotiv, d. h. mindestens einem Druckbild, erfolgt in einer bevorzugten Ausführung
in einem Hochdruckverfahren. Alternative Druckverfahren sind z. B. ein Siebdruckverfahren
oder ein Offsetdruckverfahren oder ein druckformloses Digitaldruckverfahren. Im Folgenden
wird die Erfindung beispielhaft in Verbindung mit einem Hochdruckverfahren beschrieben.
Zur Ausführung des Hochdruckverfahrens wird als Druckform ein Druckklischee auf einer
Mantelfläche eines Druckformzylinders, insbesondere eines Plattenzylinders angeordnet.
Das für den Druckprozess einsatzfertige Druckklischee ist eine Druckform mit einem
Druckrelief, wobei dieses Druckrelief das für den Druckprozess vorgesehene Druckbild
gespiegelt wiedergibt, wobei in einem störungsfreien Druckbetrieb nur das Druckrelief
an der Übertragung der dem Plattenzylinder vom Farbwerk zugeführten Druckfarbe auf
das Drucktuch beteiligt ist. Die Druckform bzw. das Druckklischee weist einen plattenförmigen
vorzugsweise biegsamen Träger endlicher Länge z. B. aus einem Stahlblech auf, wobei
auf diesem Träger ein insbesondere flexibler Druckkörper angeordnet ist. Zumindest
die in Umfangsrichtung des Plattenzylinders gegenüberliegenden Enden des Trägers können
z. B. entsprechend der Krümmung der Mantelfläche des Plattenzylinders vorgebogen oder
auch abgewinkelt sein, um eine leichtere Montage der Druckform, d. h. hier insbesondere
des Druckklischees auf dem Plattenzylinder zu ermöglichen. Der Träger der Druckform
bzw. des Druckklischees hat eine Dicke im Bereich von z. B. 0,2 mm bis 0,3 mm. Das
Druckklischee hat einschließlich seines Trägers eine Gesamtdicke im Bereich von z.
B. 0,7 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise etwa 0,8 mm. Der Druckkörper ist z. B. aus einem
Kunststoff gebildet. Der Druckkörper wird zur Herstellung des für den Druckprozess
einsatzfähigen Druckklischees z. B. mit einem das Druckbild wiedergebenden Negativfilm
belichtet, wobei nicht belichtete Stellen anschließend vom Druckkörper z. B. durch
Auswaschen oder mittels eines Lasers entfernt werden.
[0029] Eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von insbesondere jeweils eine
vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern weist vorzugsweise
mehrere, z. B. acht oder zehn oder noch mehr Druckwerke - auch Druckstationen genannt
- auf, wobei mindestens eines dieser Druckwerke, in der bevorzugten Ausführung alle
diese Druckwerke jeweils einen rotierbaren Druckformzylinder, insbesondere einen als
Plattenzylinder ausgebildeten Druckformzylinder aufweisen. Dabei sind die Druckwerke
oder Druckstationen und gegebenenfalls auch die Druckformzylinder in dieser Vorrichtung
jeweils in einem Gestell gelagert und können in demselben Druckprozess verwendet werden,
um auf demselben Hohlkörper ein entsprechend der Zahl der beteiligten Druckwerke bzw.
Druckformzylinder mehrfarbiges Druckmotiv auszubilden. Die Lagerung der Druckformzylinder
bzw. Plattenzylinder ist jeweils vorzugsweise als eine fliegende Lagerung ausgebildet,
wobei der betreffende Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder an einer seiner Stirnseiten
jeweils z. B. auf einem vorzugsweise konischen Zapfen gelagert ist. An der Mantelfläche
jeden Plattenzylinders ist i. d. R. jeweils nur ein einziges Druckklischee angeordnet,
wobei der Träger des Druckklischees den Umfang des betreffenden Plattenzylinders vollständig
oder zumindest größtenteils, insbesondere zu mehr als 80% umspannt. Eine in Umfangsrichtung
des betreffenden Plattenzylinders gerichtete Länge des Druckkörpers des Druckklischees
ist vorzugsweise kürzer ausgebildet als der Umfang des betreffenden Plattenzylinders.
Die Druckform bzw. das Druckklischee ist mittels seines Trägers insbesondere magnetisch
an der Mantelfläche eines jeden Plattenzylinders angeordnet oder zumindest anordenbar,
d. h. die Druckform bzw. das Druckklischee ist bzw. wird dort vorzugsweise magnetisch,
d. h. mittels einer magnetischen Haltekraft gehalten. In einer alternativen oder ergänzenden
Ausführungsvariante der Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils
eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern ist mindestens
eines der Druckwerke oder es sind auch mehrere dieser Druckwerke jeweils als ein in
einem Digitaldruckverfahren druckformlos druckendes Druckwerk ausgebildet, wobei ein
solches Druckwerk insbesondere mindestens einen Inkjetdruckkopf oder einen Laser aufweist.
[0030] Die insbesondere gleichzeitige Übertragung von mehreren Druckfarben insbesondere
auf die Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers erfordert, dass diese Farbübertragung
registerhaltig erfolgt, um im Druckprozess eine gute Druckqualität zu erzielen. Für
eine registerhaltige Anordnung der Druckform bzw. des Druckklischees auf der Mantelfläche
des betreffenden Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders sind in der bevorzugten
Ausführung an der Mantelfläche des betreffenden Druckformzylinder bzw. Plattenzylinders
vorzugsweise mehrere z. B. in ihrer jeweiligen Position jeweils einstellbare Passstifte
vorgesehen, welche in korrespondierende an der Druckform bzw. an dem Druckklischee
ausgebildete Aussparungen greifen und der Druckform bzw. dem Druckklischee dadurch
bei ihrer bzw. seiner Anordnung auf der Mantelfläche des betreffenden Druckformzylinders
bzw. Plattenzylinders dort eine definierte Position geben. In einer bevorzugten Ausführung
hat jeder Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder jeweils einen Durchmesser im Bereich
zwischen 100 mm und 150 mm, insbesondere zwischen 120 mm und 130 mm, wobei eine axiale
Länge des betreffenden Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders jeweils z. B. zwischen
200 mm und 250 mm, insbesondere zwischen 200 mm und 220 mm beträgt. Das auf der Mantelfläche
des betreffenden Plattenzylinders anzuordnende Druckklischee hat eine in Axialrichtung
des betreffenden Plattenzylinders gerichtete Breite im Bereich von 150 mm bis 200
mm, vorzugsweise etwa 175 mm.
[0031] Jeder der im Druckprozess verwendeten z. B. als Plattenzylinder ausgebildeten Druckformzylinder
überträgt mit seiner Druckform bzw. mit seinem Druckklischee jeweils eine bestimmte
Druckfarbe auf ein Drucktuch. Bei den verwendeten Druckfarben handelt es sich i. d.
R. um vorgemischte, insbesondere kundenspezifische Sonderfarben, die hinsichtlich
ihrer jeweiligen Verdruckbarkeit in besonderer Weise auf den Werkstoff des zu bedruckenden
Hohlkörpers abgestimmt sind, je nachdem, ob eine Oberfläche z. B. aus Aluminium, einem
Weißblech oder einem Kunststoff bedruckt wird. In einer bevorzugten Ausführung einer
Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils z. B. eine zylindrische
Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern ist eine Druckfarbe von der Druckform bzw. dem
Druckklischee auf die Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers übertragende Einrichtung
vorgesehen. Diese Druckfarbe übertragende Einrichtung ist z. B. als ein um eine vorzugsweise
horizontale Rotationsachse rotierendes Segmentrad ausgebildet, wobei an der Peripherie
dieses Segmentrades, d. h. entlang seines Umfangs hintereinander vorzugsweise mehrere
Drucktücher angeordnet oder zumindest anordenbar sind. Die Druckfarbe übertragende
Einrichtung kann als Alternative zum Segmentrad je nach verwendetem Druckverfahren
auch als eine Dekorationstrommel oder als ein Drucktuchzylinder oder als ein Übertragungszylinder
ausgebildet sein, die zumindest beim Drucken jeweils um eine jeweilige Rotationsachse
rotierbar sind. Die Anordnung der Drucktücher am Umfang des Segmentrades erfolgt z.
B. dadurch, dass die Drucktücher am Umfang des Segmentrades jeweils z. B. durch eine
stoffschlüssige Verbindung, vorzugsweise durch eine Klebung angebracht sind. Die vorzugsweise
mehreren Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder sind jeweils radial an die an dem
Umfang des betreffenden Segmentrades angeordneten Drucktücher angestellt oder zumindest
anstellbar. In einer besonders bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zum Bedrucken
bzw. zur Dekoration von jeweils eine z. B. zylindrische Mantelfläche aufweisenden
Hohlkörpern ist entlang des Umfangs des Segmentrades hintereinander eine größere Anzahl
von Drucktücher angeordnet, als jeweils an das Segmentrad radial angestellte oder
zumindest anstellbare Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder vorgesehen sind. Die
vorzugsweise karussellartig ausgebildete Druckfarbe übertragende Einrichtung, insbesondere
das Segmentrad hat einen Durchmesser z. B. von 1.500 mm bis 1.600 mm, vorzugsweise
etwa 1.520 mm bis 1.525 mm, und weist bei z. B. acht zugeordneten Druckformzylindern
bzw. Plattenzylindern an seinem Umfang hintereinander z. B. zwölf Drucktücher auf.
Die Oberfläche eines jeden Druckklischees ist vorzugsweise mit einer größeren Härte
ausgebildet als die Härte der jeweiligen Oberfläche der Drucktücher. Die Oberfläche
der Drucktücher ist vorzugsweise plan, d. h. ohne eine Profilierung ausgebildet. In
einem Betriebszustand, in dem die an dem Druckprozess beteiligten Druckformzylinder
bzw. Plattenzylinder jeweils an die Drucktücher des rotativ angetriebenen Segmentrades
radial angestellt sind, rollen die jeweiligen Druckformen dieser Druckformzylinder
bzw. die jeweiligen Druckklischees dieser Plattenzylinder auf den mit dem Segmentrad
bewegten Drucktüchern ab, wobei die Druckklischees zumindest ihr Druckrelief jeweils
z. B. 0,2 mm bis 0,25 mm tief in das jeweilige Drucktuch eindrücken und dadurch in
dem betreffenden Drucktuck eine sich in Axialrichtung des Segmentrades erstreckende
Abplattung, d. h. einen Walzenstreifen erzeugen. Eine Intensität der Abplattung ist
z. B. vor oder zu Beginn eines Druckprozesses z. B. mittels einer Fernbetätigung durch
eine Einstellung einer von dem betreffenden Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder
auf das betreffende Drucktuch des Segmentrades ausgeübten Anpresskraft einstellbar
bzw. wird derart eingestellt.
[0032] Die hier beispielhaft zu bedruckenden Hohlkörper, z. B. die zu bedruckenden Zweiteildosen,
werden z. B. mittels einer die zu bedruckenden Hohlkörper vorzugsweise entlang zumindest
eines Teils einer Kreisbahn, d. h. eines Kreisbogens um eine Rotationsachse transportierenden
Transporteinrichtung, vorzugsweise mittels eines Zuführrades, insbesondere mittels
eines Mandrelrades in einer kontinuierlichen Bewegung oder in einem eingestellten
Takt an jeweils zumindest eines der zur Vorrichtung zum Bedrucken jeweils einer Mantelfläche
von Hohlkörpern gehörenden Druckwerke herangeführt und damit in einen Druckbereich
von mindestens einem dieser Druckwerke transportiert. Beispielsweise werden die zu
bedruckenden Hohlkörper mittels der z. B. als Zuführrad ausgebildeten Transporteinrichtung
an jeweils zumindest eines der z. B. auf dem Segmentrad angeordneten Drucktücher herangeführt,
oder die zu bedruckenden Hohlkörper werden mittels dieser Transporteinrichtung jeweils
direkt und unmittelbar, d. h. ohne Zuhilfenahme einer z. B. als Segmentrad ausgebildeten
Druckfarbe übertragenden Einrichtung in den jeweiligen Druckbereich von mindestens
einem dieser Druckwerke transportiert, was der Fall ist, wenn das betreffende Druckwerk
in einem Direktdruckverfahren, z. B. in einem Inkjetdruckverfahren druckt.
[0033] Das wie z. B. das Segmentrad gleichfalls um eine vorzugsweise horizontale Achse rotierende
Zuführrad oder Mandrelrad weist konzentrisch zu seiner Umfangslinie in vorzugsweise
äquidistanter Verteilung mehrere, z. B. 24 oder 36 Halter z. B. jeweils in Form eines
aus einer Stirnseite des Mandrelrades auskragenden Aufspanndorns oder einer Spindel
auf, wobei von jedem Halter jeweils einer der zu bedruckenden Hohlkörper gehalten
wird oder zumindest gehalten werden kann. Eine als Mandrelrad ausgebildete Transporteinrichtung
wird mitunter auch als ein Drehtisch mit Spindeln bezeichnet. Ein Mandrelrad ist z.
B. in der
EP 1 165 318 A1 beschrieben. Eine Beschreibung geeigneter Halter, Spindeln bzw. Aufspanndorne findet
sich z. B. in der
WO 2011/156052 A1. Im Folgenden wird jeder Aufspanndorn kurz als Dorn bezeichnet. Eine Längsachse jeden
Dorns ist dabei parallel zur Rotationsachse des Mandrelrades gerichtet. Im Fall von
jeweils z. B. als eine Zweiteildose ausgebildeten zu bedruckenden Hohlkörpern wird
jeder dieser Hohlkörper z. B. mittels einer Fördereinrichtung, z. B. eines Bandförderers,
an die z. B. als Mandrelrad ausgebildete Transporteinrichtung herangeführt und dort
an einer Übergabestation z. B. mittels Unterdruck saugend auf einen der Dorne des
Mandrelrades aufgestülpt und dann von dem betreffenden Dorn gehalten, während die
als Mandrelrad ausgebildete Transporteinrichtung den jeweiligen zu bedruckenden Hohlkörper
z. B. zu dem mit mindestens einem Drucktuch belegten Segmentrad und damit in Richtung
zu mindestens einem der Druckwerke transportiert oder in einer alternativen Ausführung
z. B. ohne Segmentrad direkt zu mindestens einem der Druckwerke transportiert. I.
d. R. werden dem Mandrelrad mit der Fördereinrichtung in rascher Folge aufeinanderfolgend
eine größere Menge an zu bedruckenden Hohlkörpern zugeführt. Eine solche Fördereinrichtung
ist z. B. in der
EP 1 132 207 A1 beschrieben.
[0034] Zwischen einer Innenwandung des jeweiligen zu bedruckenden Hohlkörpers und der Oberfläche
des betreffenden Dorns des Mandrelrades ist vorzugsweise ein Spalt mit einer Weite
von z. B. 0,2 mm ausgebildet, so dass der zu bedruckende Hohlkörper nicht durch eine
Pressung auf dem betreffenden Dorn gehalten wird. Jeder Dorn ist z. B. mittels eines
Motors um seine jeweilige Längsachse rotierbar und insbesondere auf eine bestimmte
Umfangsgeschwindigkeit einstellbar, so dass jeder von einem Dorn gehaltene zu bedruckende
Hohlkörper zusätzlich zur Rotation des Mandrelrades durch eine eigenständig vom Dorn
ausgeführte oder zumindest ausführbare Rotation rotierbar ist. Das Aufstülpen des
zu bedruckenden Hohlkörpers auf einen der Dorne des Mandrelrades erfolgt vorzugsweise
während einer Stillstandsphase des betreffenden Dorns, wobei der betreffende Dorn
während seiner Stillstandsphase keine Drehbewegung um seine eigene Längsachse ausführt.
Die Belegung eines jeden Dorns mit einem zu bedruckenden Hohlkörper wird vorzugsweise
überprüft, z. B. berührungslos mit einem Sensor. Bei einer fehlenden Belegung eines
Dorns mit einem zu bedruckenden Hohlkörper wird das Mandrelrad z. B. derart bewegt,
dass ein Kontakt des betreffenden freien Dorns mit einem Drucktuch des Segmentrades
zuverlässig vermieden wird.
[0035] Zu bedruckende Zweiteildosen werden vor ihrer Zuführung z. B. zum Mandrelrad in einer
dem Mandrelrad vorgelagerten Bearbeitungsstation aus einer Ronde z. B. tiefgezogen.
In einer weiteren Bearbeitungsstation wird an jeder Zweiteildose ihr Rand an ihrer
offenen Stirnseite beschnitten. Jede Zweiteildose wird in weiteren Bearbeitungsstationen
z. B. gewaschen, ihr Inneres insbesondere ausgewaschen. Gegebenenfalls werden die
jeweils z. B. als eine Zweiteildose ausgebildeten Hohlkörper in einer Lackierstation
auch lackiert. Zumindest die äußere Mantelfläche einer jeden Zweiteildose wird z.
B. grundiert, insbesondere mit einer weißen Grundierung. Nach dem Bedrucken ihrer
Mantelfläche wird jede Zweiteildose von ihrem jeweiligen Halter z. B. am Mandrelrad
z. B. durch Druckluft oder durch einen vorzugsweise schaltbaren Magneten abgenommen
und mindestens einer dem Mandrelrad nachgeordneten Bearbeitungsstation zugeführt,
z. B. einer gegebenenfalls weiteren Lackierstation zum Lackieren der äußeren Mantelfläche
einer jeden bedruckten Zweiteildose und/oder einer Randbearbeitungsstation. Die bedruckten
Zweiteildosen durchlaufen insbesondere einen Trockner, z. B. einen Heißlufttrockner,
um die mindestens eine auf ihre jeweilige Mantelfläche aufgebrachte Druckfarbe auszuhärten.
[0036] Der Druckprozess zum Bedrucken insbesondere der jeweiligen Mantelfläche von z. B.
an dem Mandrelrad gehaltenen Hohlkörpern, insbesondere Zweiteildosen, beginnt damit,
dass alle für das auf der jeweiligen Mantelfläche des Hohlkörpers zu druckende Druckbild
erforderlichen Druckfarben jeweils z. B. von dem jeweiligen Druckklischee der z. B.
an das Segmentrad angestellten Plattenzylinder auf dasselbe von einem der am Umfang
des Segmentrades angeordneten Drucktücher aufgetragen werden. Das betreffende derart
mit allen erforderlichen Druckfarben eingefärbte Drucktuch überträgt sodann in einem
Berührungskontakt zwischen Drucktuch und der Mantelfläche des jeweiligen zu bedruckenden
Hohlkörpers diese Druckfarben gleichzeitig auf die Mantelfläche dieses Hohlkörpers
während einer einzigen Umdrehung des auf einem der Dorne des Mandrelrades gehaltenen
zu bedruckenden Hohlkörpers um seine eigene Längsachse. Während der Übertragung der
Druckfarben vom Drucktuch auf die Mantelfläche des Hohlkörpers rotiert der z. B. von
einem der Dorne des Mandrelrades gehaltene zu bedruckende Hohlkörper mit einer betragsgleichen
Umfangsgeschwindigkeit wie das betreffende z. B. am Umfang des Segmentrades angeordnete
Drucktuch. Die jeweiligen Umfangsgeschwindigkeiten von Hohlkörper und Drucktuch bzw.
Segmentrad sind demnach miteinander synchronisiert, wobei der z. B. auf einem der
Dorne des Mandrelrades gehaltene zu bedruckende Hohlkörper z. B. beginnend ab seiner
ersten Kontaktstelle mit dem betreffenden Drucktuch während des Abrollens seiner Mantelfläche
auf einer Strecke von den ersten z. B. 50 mm von der Umfangslänge des Drucktuches
aus seinem Stillstand insbesondere bis zum Erreichen der Umfangsgeschwindigkeit z.
B. des Segmentrades entsprechend beschleunigt wird. Das das betreffende Drucktuch
tragende Segmentrad gibt demnach die z. B. an dem jeweiligen Dorn des Mandrelrades
einzustellende Umfangsgeschwindigkeit vor. Auch die Umfangsgeschwindigkeit des die
Druckform tragenden Druckformzylinders oder des das Druckklischee tragenden Plattenzylinders
wird oder ist vorzugsweise in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit z. B. des
Segmentrades eingestellt. Das Mandrelrad und das Segmentrad sind z. B. von einem selben
zentralen Maschinenantrieb angetrieben und gegebenenfalls mechanisch z. B. über ein
Getriebe miteinander gekoppelt. Alternativ sind das Mandrelrad und das Segmentrad
jeweils durch einen eigenen Antrieb einzeln angetrieben und z. B. von einer Steuereinheit
in ihrem jeweiligen Rotationsverhalten gesteuert.
[0037] Insbesondere mit Bezug auf die bisher beschriebene Vorrichtung zum Bedrucken bzw.
zur Dekoration insbesondere von jeweils eine z. B. zylindrische Mantelfläche aufweisenden
Hohlkörpern werden nachfolgend beispielhaft noch verschiedene Einzelheiten anhand
der vorgenannten sechs Figuren erläutert. Die nachfolgend erläuterten einzelnen Baugruppen
sind jedoch auch an bzw. in anderen Druckmaschinen bzw. Druckwerken einsetzbar als
in der hier beispielhaft diskutierten bevorzugten Ausführungsform.
[0038] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung vereinfacht und beispielhaft eine
gattungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von insbesondere jeweils
eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern 01, z. B. Zweiteildosen
01, wobei diese Hohlkörper 01 mit einer Fördereinrichtung z. B. sequentiell der z.
B. als rotierendes oder zumindest rotierbares Zuführrad, insbesondere als Mandrelrad
02 ausgebildeten Transporteinrichtung zugeführt und dort an dieser Transporteinrichtung
einzeln jeweils an einem Halter gehalten werden. Im Folgenden wird aufgrund des gewählten
Ausführungsbeispiels für die Druckmaschine bzw. der Vorrichtung zum Bedrucken von
Hohlkörpern davon ausgegangen, dass diese Transporteinrichtung vorzugsweise als ein
Mandrelrad 02 ausgebildet ist. Mit dem Mandrelrad 02 wirkt vorzugsweise eine Druckfarbe
übertragende Einrichtung, z. B. ein rotierendes oder zumindest rotierbares Segmentrad
03 zusammen, entlang deren bzw. dessen Umfang hintereinander mehrere Drucktücher angeordnet
sind. In Zuordnung zum beispielhaft genannten Segmentrad 03 sind entlang dessen Umfangslinie
mehrere radial an dieses Segmentrad 03 angestellte oder zumindest anstellbare Druckformzylinder
04, insbesondere Plattenzylinder 04 vorgesehen, wobei auf der jeweiligen Mantelfläche
dieser Druckformzylinder 04 bzw. Plattenzylinder 04 jeweils eine Druckform, insbesondere
ein Druckklischee angeordnet ist, wobei dieses Druckklischee insbesondere zur Ausführung
eines Hochdruckverfahrens geeignet ist. Jedem der Druckformzylinder 04 bzw. Plattenzylinder
04 wird zur Einfärbung seiner Druckform bzw. seines Druckklischees mittels eines Farbwerks
06 jeweils eine bestimmte Druckfarbe zugeführt. Im Folgenden wird beispielhaft davon
ausgegangen, dass die Druckformzylinder 04 jeweils als ein mindestens ein Druckklischee
tragender Plattenzylinder 04 ausgebildet sind.
[0039] Fig. 2 und 3 zeigen in einer vereinfachten schematischen Darstellung einige Details
des jeweils mit einem Plattenzylinder 04 zusammenwirkenden Farbwerks 06, welches z.
B. zur Verwendung in der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur
Dekoration insbesondere von jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden
Hohlkörpern 01 vorgesehen ist. Das hier vorgeschlagene Farbwerk 06 weist für den Farbtransport
von einem Farbreservoir zu dem betreffenden Plattenzylinder 04 in vorteilhafter Weise
einen sehr kurzen, d. h. aus nur wenigen, vorzugsweise maximal aus fünf Walzen bestehenden,
insbesondere zweiwalzigen Walzenzug auf. Im Fall des zweiwalzigen Walzenzuges besteht
dieser Walzenzug nur aus einer einzigen Farbauftragswalze 07 und einer vorzugsweise
als eine Rasterwalze 08 ausgebildeten Farbwerkswalze 08. Ein Farbwerk 06 mit einem
maximal aus fünf Walzen bestehenden Walzenzug gehört zur Gattung der Kurzfarbwerke.
[0040] Fig. 2 zeigt beispielhaft ein (Kurz-)Farbwerk 06 mit einem zweiwalzigen Walzenzug
in einer ersten Betriebsstellung, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze
08 aneinander angestellt, die Farbauftragswalze 07 an den Plattenzylinder 04 angestellt
und auch der Plattenzylinder 04 radial an die Druckfarbe vom Plattenzylinder 04 an
die Mantelfläche des jeweiligen Hohlkörpers 01 übertragende Einrichtung, insbesondere
an das Segmentrad 03 angestellt sind. Fig. 3 zeigt hingegen für das in der Fig. 2
dargestellte Farbwerk 06 eine zweite Betriebsstellung, bei der die Farbauftragswalze
07 und die Rasterwalze 08 voneinander abgestellt, die Farbauftragswalze 07 vom Plattenzylinder
04 abgestellt und auch der Plattenzylinder 04 von der Druckfarbe übertragenden Einrichtung,
insbesondere von dem Segmentrad 03 abgestellt sind. Auf den An- und Abstellmechanismus
wird später noch eingegangen.
[0041] Der vorzugsweise als ein Plattenzylinder 04 ausgebildete Druckformzylinder 04 und
die vorzugsweise als eine Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 sind z. B.
jeweils eigenständig jeweils von einem Motor 11; 12 rotativ angetrieben, insbesondere
bei dem bevorzugt verwendeten in den Fig. 2 und 3 dargestellten Farbwerk 06, wobei
der betreffende Motor 11; 12 z. B. in seiner jeweiligen Drehzahl und/oder Winkellage
von einer z. B. elektronischen Steuereinheit insbesondere geregelt oder zumindest
regelbar ist. Die z. B. als Segmentrad 03 ausgebildete Druckfarbe übertragende Einrichtung
ist z. B. durch einen eigenen Antrieb oder durch einen zentralen Maschinenantrieb
rotativ angetrieben. Die Farbauftragswalze 07 ist bzw. wird von der Rasterwalze 08
durch Friktion rotativ angetrieben. In der bevorzugten Ausführung sind ein Außendurchmesser
d07 der Farbauftragswalze 07 und ein Außendurchmesser d04 des mindestens eine Druckform,
insbesondere mindestens ein Druckklischee tragenden Plattenzylinders 04 betragsmäßig
gleich. Auf der Mantelfläche des Plattenzylinders 04 ist mindestens ein Druckklischee
angeordnet oder zumindest anordenbar, so dass bei der Ausführungsform mit gleichen
Außendurchmessern d04; d07 der das Druckklischee tragende Plattenzylinder 04 und die
Farbauftragswalze 07 jeweils eine identische Umfangslänge aufweisen. In der bevorzugten
Ausführung sind in der ersten Betriebsstellung des mit dem Plattenzylinder 04 zusammenwirkenden
Farbwerks 06, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 aneinander angestellt,
die Farbauftragswalze 07 an den Plattenzylinder 04 angestellt und auch der Plattenzylinder
04 an das Segmentrad 03 angestellt sind, zumindest die jeweiligen Zentren vom Plattenzylinder
04, der Farbauftragswalze 07 und der Rasterwalze 08 entlang einer selben Geraden G
angeordnet. Zur Erfassung der Rotation der Farbauftragswalze 07 ist eine Erfassungseinrichtung
z. B. in Form eines Drehgebers vorgesehen, wobei dieser Drehgeber insbesondere starr
mit einer Welle der Farbauftragswalze 07 verbunden ist. Das vom Drehgeber bei einer
Rotation der Farbauftragswalze 07 generierte Signal wird von der Steuereinheit dazu
verwendet, die Drehzahl und/oder Winkellage der Farbauftragswalze 07 mittels der Rotation
der Rasterwalze 08 derart einzustellen oder im Bedarfsfall derart nachzuführen, dass
sich ein Gleichlauf zwischen dem Plattenzylinder 04 und der Farbauftragswalze 07 einstellt
bzw. eingestellt ist, so dass die Umfangsgeschwindigkeit der Farbauftragswalze 07
mit der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 04 innerhalb zuvor festgelegter
zulässiger Toleranzgrenzen übereinstimmt. Zur Erreichung dieses Ziels kann vorgesehen
sein, dass die Steuereinheit vorzugsweise während der von ihr ausgeführten Einstellphase
die Umfangsgeschwindigkeit der Rasterwalze 08 derart einstellt, dass diese gegenüber
der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 04 insbesondere kurzzeitig - und damit
nicht dauerhaft - eine Vor- oder Nacheilung aufweist. Durch die Ausgestaltung von
Plattenzylinder 04 und Farbauftragswalze 07 mit jeweils betragsmäßig gleicher Umfangslänge
und durch die Einstellung des Gleichlaufs zwischen dem Plattenzylinder 04 und der
Farbauftragswalze 07 wird der der Druckqualität abträgliche Effekt des Schablonierens
weitgehend vermieden. Das hier beschriebene Antriebskonzept mit einer friktionsgetriebenen
Farbauftragswalze 07 hat zudem den Vorteil, dass für die Farbauftragswalze 07 ein
eigener Antrieb nicht erforderlich ist, was Kosten spart und zudem wegen der einfacheren
mechanischen Konstruktion z. B. bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten einen Austausch
der Farbauftragswalze 07 erleichtert.
[0042] Die Farbauftragswalze 07 weist in ihrer bevorzugten Ausführung eine geschlossene,
vorzugsweise gummierte Mantelfläche auf. Die vorzugsweise als Rasterwalze 08 ausgebildete
Farbwerkswalze 08 weist eine z. B. mit einer Keramik beschichtete Mantelfläche auf,
wobei in der Keramikschicht eine Haschur von z. B. 80 Linien pro Zentimeter axialer
Länge der Rasterwalze 08 oder eine Näpfchenstruktur ausgebildet ist. Um mit der Rasterwalze
08 mit jeder ihrer Umdrehungen jeweils eine Einspeisung einer möglichst großen Menge
an Druckfarbe in den Walzenzug des Farbwerks 06 zu ermöglichen, ist der Außendurchmesser
d08 der Rasterwalze 08 vorzugsweise größer ausgebildet als der Außendurchmesser d07
der Farbauftragswalze 07. Die Rasterwalze 08 soll demnach ein möglichst großes Fördervolumen
aufweisen. In der Fig. 2 ist die jeweilige Drehrichtung vom Segmentrad 03, dem Plattenzylinder
04, der Farbauftragswalze 07 und der Rasterwalze 08 jeweils durch einen Drehrichtungspfeil
angedeutet.
[0043] In der bevorzugten Ausführung weist zumindest die vorzugsweise als Rasterwalze 08
ausgebildete Farbwerkswalze 08 eine Temperiereinrichtung auf, mit deren Hilfe die
Mantelfläche dieser Walze temperiert wird. Die Temperiereinrichtung der Rasterwalze
08 arbeitet z. B. mit einem in das Innere der Rasterwalze 08 eingeleiteten Temperierfluid,
wobei das Temperierfluid z. B. Wasser oder ein anderes flüssiges Kühlmittel ist. Mit
der Temperiereinrichtung der Rasterwalze 08 ist das Fördervolumen der Rasterwalze
08 beeinflussbar, da damit die Viskosität der vom Farbwerk 06 zu transportierenden
Druckfarbe beeinflusst wird. Das Fördervolumen der Rasterwalze 08 und die Viskosität
der vom Farbwerk 06 zu transportierenden Druckfarbe beeinflussen ihrerseits letztlich
eine Farbdichte der auf die zylindrische Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers
01 aufzutragenden Druckfarbe. Eine Dicke eines auf der zylindrische Mantelfläche des
zu bedruckenden Hohlkörpers 01 aufzutragenden, durch die Druckfarbe gebildeten Farbfilms
liegt z. B. bei etwa 3 µm.
[0044] Das Farbreservoir des Farbwerks 06 ist z. B. als ein in Verbindung mit der Rasterwalze
08 wirkendes Kammerrakelsystem 09 ausgebildet. In vorteilhafter Weise bilden bei diesem
Kammerrakelsystem 09 zumindest eine Farbwanne, ein achsparallel an die Rasterwalze
08 angestellter oder zumindest anstellbarer Rakelbalken und vorzugsweise auch eine
Pumpe zur Förderung der Druckfarbe eine einzige Baueinheit. Dabei ist dieses Kammerrakelsystem
09 im Farbwerk 06, d. h. an einem Gestell des Farbwerks 06 vorzugsweise nur einseitig
z. B. durch eine Aufhängung gehalten bzw. gelagert, so dass diese Baueinheit auf einfache
Weise nach ihrem Lösen vom Gestell des Farbwerks 06 seitlich, d. h. durch eine achsparallel
zur Rasterwalze 08 gerichtete Bewegung, z. B. durch ein Ziehen an einem an dieser
Baueinheit angeordneten Griff aus dem Farbwerk 06 entfernbar und damit austauschbar
ist. Diese Baueinheit des Kammerrakelsystems 09 bildet vorzugsweise einen Kragarm
an einem Seitengestell des Farbwerks 06. Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung
das als eine einzige Baueinheit ausgebildete Kammerrakelsystem 09 im Zusammenwirken
mit der Rasterwalze 08 des Farbwerks 06.
[0045] Nachdem die Rasterwalze 08 Druckfarbe vom Farbreservoir, d. h. insbesondere von dem
Kammerrakelsystem 09 aufgenommen hat, transportiert die Rasterwalze 08 diese Druckfarbe
unmittelbar und direkt oder über weitere Walzen des zum Farbwerk 06 gehörenden Walzenzuges
zu der vorzugsweise nur einen Farbauftragswalze 07. In einem in Drehrichtung der Rasterwalze
08 dem an die Rasterwalze 08 angestellten Kammerrakelsystem 09 nachfolgenden Bereich
zwischen dem Kammerrakelsystem 09 und der Farbauftragswalze 07 ist vorzugsweise eine
Reiterwalze 13 an die Rasterwalze 08 angestellt oder zumindest anstellbar, um eine
Gleichmäßigkeit des Farbauftrags auf der Rasterwalze 08 und deren Farbtransport zu
verbessern. Die Reiterwalze 13 ist achsparallel zur Rasterwalze 08 angeordnet. Die
Reiterwalze 13 wird nicht als zum Walzenzug des Farbwerks 06 gehörend betrachtet,
da sie keine Druckfarbe von der Rasterwalze 08 an eine andere Walze überträgt. Die
von der Rasterwalze 08 z. B. durch Friktion rotativ angetriebene Reiterwalze 13 weist
z. B. eine gummierte Mantelfläche auf. Die an die Rasterwalze 08 angestellte Reiterwalze
13 saugt bei ihrem Abrollen auf der Mantelfläche der Rasterwalze 08 einen Teil der
von der Rasterwalze 08 vom Kammerrakelsystem 09 aufgenommenen Druckfarbe aus der Haschur
oder den Näpfchen der Rasterwalze 08 und legt diese Druckfarbe zumindest teilweise
auf an der Mantelfläche der Rasterwalze 08 ausgebildeten Stegen ab. Dadurch bewirkt
die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13, dass die Rasterwalze 08 eine
größere Menge an Druckfarbe an die Farbauftragswalze 07 abgibt. In einer weiteren
Folge wird bei einer z. B. eine Temperiereinrichtung aufweisenden Rasterwalze 08 auch
die Wirksamkeit einer Steuerung der Farbdichte dadurch verbessert, dass die auf der
Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13 zur Bereitstellung einer größeren Menge an
Druckfarbe beiträgt. Die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13 reduziert
somit ungeachtet der konkreten Ausgestaltung der Rasterwalze 08, d. h. mit oder ohne
einer Temperiereinrichtung, sowohl Dichteunterschiede, die durch Fertigungstoleranzen
der Rasterwalze 08 entstehen können, als auch das Risiko einer Sichtbarkeit der Haschur
oder Näpfchen der Rasterwalze 08 auf dem Bedruckstoff, d. h. hier auf der Mantelfläche
des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 infolge eines zumindest stellenweise zu geringen
Farbauftrags.
[0046] In einer sehr vorteilhaften Ausbildung der Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern
ist in vorzugsweise fester Zuordnung zu mindestens einem, vorzugsweise zu jedem Druckformzylinder,
insbesondere Plattenzylinder 04 jeweils ein Plattenwechsler 14 vorgesehen, mit welchem
die für den betreffenden Druckformzylinder bestimmte Druckform oder das für den betreffenden
Plattenzylinder 04 bestimmte Druckklischee innerhalb z. B. der betreffenden Vorrichtung
zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine insbesondere zylindrische Mantelfläche
aufweisenden Hohlkörpern 01 vorzugsweise automatisiert, d. h. ohne einen Eingriff
durch Bedienpersonal auswechselbar ist. Mit diesem Plattenwechsler 14 ist eine für
diesen Druckformzylinder 04 bestimmte Druckform innerhalb dieser Vorrichtung vorzugsweise
von derjenigen Seite des betreffenden Druckwerks her auswechselbar, die der die Baueinheit
des Kammerrakelsystems 09 haltenden Seite insbesondere diametral gegenüberliegt. Der
Plattenwechsler 14 ist in der Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern an dem betreffenden
Druckwerk in Zuordnung zu dessen Druckformzylinder 04, der das Farbwerk 06 mit der
einseitig gehaltenen Baueinheit des Kammerrakelsystems 09 aufweist, angeordnet, wobei
diesem Plattenwechsler 14 die für diesen Druckformzylinder 04 bestimmte Druckform
von derjenigen Seite des betreffenden Druckwerks, die der die Baueinheit des Kammerrakelsystems
09 haltenden Seite diametral gegenüberliegt, her zugeführt oder zumindest zuführbar
ist.
[0047] Die Fig. 5 und 6 zeigen in einer perspektivischen Darstellung eine bevorzugte Ausführung
eines sehr vorteilhaft ausgebildeten Plattenwechslers 14 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen
zur Ausführung eines in sehr kurzer Rüstzeit vorzugsweise automatisiert, zuverlässig
und auch registerhaltig vollziehbaren Plattenwechsels bzw. Druckformwechsels. Fig.
5 zeigt eine erste Betriebsstellung, in der axial seitlich neben dem Druckwerk am
Druckformzylinder bzw. Plattenwechsler 14 z. B. ein Druckklischee vorgelegt oder vom
Plattenwechsler 14 entnommen werden kann. Fig. 6 zeigt eine zweite Betriebsstellung,
in der unmittelbar vor dem Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 längs zu diesem
vom Plattenwechsler 14 aus z. B. ein Druckklischee direkt an dem zugeordneten Plattenzylinder
04 aufgelegt oder ein Druckklischee vom Plattenzylinder 04 abgenommen und mit dem
Plattenwechsler 14 in dessen erste Betriebsstellung abgeführt werden kann. Der Plattenwechsler
14 weist eine insbesondere plane, z. B. tischförmige Auflagefläche 16 auf, auf welcher
z. B. ein an dem Plattenzylinder 04 angeordnetes oder anzuordnendes Druckklischee
vorzugsweise vollständig aufgelegt werden kann. Die Auflagefläche 16 ist vorzugsweise
linear insbesondere längs zur Rotationsachse des zugeordneten Druckformzylinders bzw.
Plattenzylinders 04 zwischen mindestens zwei definierten Positionen hin- und herbewegbar
angeordnet. In einer seitlich neben dem Druckwerk befindlichen ersten Position der
Auflagefläche 16 nimmt diese bewegliche, insbesondere verfahrbare Auflagefläche 16
des Plattenwechslers 14 ihre erste Betriebsstellung ein, in einer unmittelbar vor
dem Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 längs zu diesem befindlichen zweiten
Position der Auflagefläche 16 ihre zweite Betriebsstellung. In der ersten Betriebsstellung
befindet sich die Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 zumindest teilweise vor
einer Stirnseite des betreffenden Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders 04. In
der zweiten Betriebsstellung befindet sich die Auflagefläche 16 des Plattenwechslers
14 vorzugsweise zumindest teilweise unterhalb der Mantelfläche des Druckformzylinders
bzw. Plattenzylinders 04. Die Bewegung der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14
erfolgt z. B. entlang einer längs zum Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 angeordneten
Traverse 17. Die Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 hat somit einen mit Bezug
auf den betreffenden Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 axialen Verfahrweg.
An den die erste oder die zweite Betriebsstellung des Plattenwechslers 14 definierenden
Positionen ist die Bewegung der Auflagefläche 16 z. B. jeweils durch einen Anschlag
begrenzt. Zumindest der Träger des betreffenden Druckklischees ist z. B. durch einen
insbesondere unter Verwendung von Passermarken ausgeführten Beschnitt derart ausgebildet,
dass das betreffende Druckklischee auf der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14
registerhaltig angeordnet werden kann. Dazu werden zumindest zwei in einem rechten
Winkel zueinander angeordnete Kanten des Trägers des betreffenden Druckklischees in
einen Berührungskontakt zu an der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 angeordneten
Anschlägen gebracht, wobei eine erste Kante des Trägers des betreffenden Druckklischees
an einen ersten Anschlag und eine zur ersten Kante orthogonale zweite Kante des Trägers
des betreffenden Druckklischees an einen zweiten Anschlag anschlägt. Dabei ist einer
dieser beiden Anschläge in seiner Position vorzugsweise veränderbar und insbesondere
einstellbar ausgebildet. Durch die Einstellung des in seiner Position veränderbaren
Anschlags ist das betreffende Druckklischee registerhaltig ausrichtbar. Die Einstellung
des in seiner Position veränderbaren Anschlags kann manuell oder durch eine Steuereinheit
automatisiert erfolgen. Da das Druckklischee dem betreffenden Plattenzylinder 04 registerhaltig
zugeführt wird, ist am Plattenzylinder 04 z. B. kein Zentrierstift und auch keine
andere Registereinrichtung vorgesehen. Der erste Anschlag und/oder der zweite Anschlag
sind als ein jeweils auf der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 senkrecht stehendes
zylinderförmiges oder kegelförmiges Maschinenelement ausgebildet, vorzugsweise jeweils
als ein auf der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 senkrecht stehender Registerstift.
[0048] Der Plattenwechsler 14 weist in seiner bevorzugten Ausführung außer der Auflagefläche
16 zur Aufnahme eines z. B. dem Plattenzylinder 04 registerhaltig zuzuführenden Druckklischees
z. B. ein Fach auf, in welches z. B. ein vom Plattenzylinder 04 abgenommenes Druckklischee
abgelegt werden kann. Ein mittels seines Trägers insbesondere magnetisch an der Mäntelfläche
des betreffenden Plattenzylinders 04 gehaltenes Druckklischee wird z. B. mittels eines
tangential zur Druckform geführten Werkzeugs, z. B. mittels eines zwischen den Träger
des Druckklischees und der Mantelfläche des betreffenden Plattenzylinders 04 geführten
Spachtels von der Mantelfläche des betreffenden Plattenzylinders 04 abgehoben oder
ist von dort zumindest abhebbar. Das von der Mantelfläche des betreffenden Plattenzylinders
04 abgehobene eine Ende des betreffenden Druckklischees wird durch eine Drehung des
betreffenden Plattenzylinders 04 in das betreffende Fach des Plattenzylinders 04 eingeführt.
Durch eine Fortsetzung dieser Drehung des betreffenden Plattenzylinders 04 wird dann
das gesamte von der Mantelfläche des betreffenden Plattenzylinders 04 gelöste Druckklischee
in das betreffende Fach des Plattenwechslers 14 eingeschoben.
[0049] Ein dem betreffenden Plattenzylinder 04 registerhaltig zuzuführendes Druckklischee
wird nach seiner registerhaltigen Ausrichtung durch eine magnetische Haltekraft auf
der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 gehalten. Es ist mindestens ein Stempel,
vorzugsweise sind zwei in Längsrichtung des betreffenden Plattenzylinders 04 beabstandet
angeordnete Stempel jeweils mit einer der magnetischen Haltekraft entgegen gerichteten
Wirkrichtung vorgesehen, wobei diese Wirkrichtung zur Auflagefläche 16 des Plattenwechslers
14 z. B. im Wesentlichen orthogonal gerichtet ist. Mit diesem mindestens einen Stempel
ist zumindest ein dem betreffenden Plattenzylinder 04 zugewandtes Ende des an der
Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 gehaltenen Druckklischees von dieser Auflagefläche
16 lösbar und aufgrund einer Hubbewegung des mindestens einen Stempels an den betreffenden
Plattenzylinder 04 übergebbar. Der mindestens eine Stempel wird z. B. pneumatisch,
betätigt oder ist zumindest derart betätigbar. Zum Halten der Druckform bzw. des Druckklischees
an der Auflagefläche 16 des Plattenwechslers 14 oder auf der Mantelfläche des Plattenzylinders
04 werden jeweils Magnete verwendet, wobei diese Magnete vorzugsweise jeweils als
ein Dauermagnet ausgebildet sind. Die zuvor beschriebene Ausgestaltung des Plattenzylinders
04 hat den Vorteil, dass eine Fördereinrichtung für das Übergeben des Druckklischees
an den betreffenden Plattenzylinder 04 oder für das Abnehmen des Druckklischees von
dem betreffenden Plattenzylinder 04 nicht erforderlich ist und der Plattenwechsler
14 daher sehr kostengünstig realisiert werden kann. Insbesondere ist ein Plattenwechsel
mit dem zuvor beschriebenen Plattenwechsler 14 automatisiert ausführbar.
[0050] Die jeweilige Anstellung und/oder Abstellung von Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder
04, Farbauftragswalze 07 und/oder Rasterwalze 08 und/oder eine Einstellung einer von
ihnen jeweils ausgeübten Anpresskraft erfolgt mit einem beispielhaft in den Fig. 2
und 3 dargestellten An- und Abstellmechanismus, der nun näher beschrieben wird. In
der bevorzugten Ausführung ist der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 insbesondere
beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise
einseitigen ersten Hebelanordnung 18 gelagert, wobei der Kraftarm und der winkelfest
zum Kraftarm angeordnete Lastarm dieser ersten Hebelanordnung 18 gemeinsam um eine
achsparallel zum Plattenzylinder 04 gerichtete erste Drehachse 19 schwenkbar sind.
In einer Wirkverbindung zum Kraftarm der ersten Hebelanordnung 18 ist zur Ausübung
eines Drehmomentes um die erste Drehachse 19 ein vorzugsweise von einer Steuereinheit
steuerbarer erster Antrieb 21 z. B. in Form eines hydraulischen oder pneumatischen
Arbeitszylinders angeordnet, wobei bei einer Betätigung dieses ersten Antriebs 21
je nach dessen Wirkrichtung der am Lastarm dieser ersten Hebelanordnung 18 angeordnete
Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 entweder von einem Drucktuch z. B. des Segmentrades
03 abgestellt oder an selbiges angestellt wird. Zur Begrenzung der vom Druckformzylinder
bzw. Plattenzylinder 04 gegen das betreffende Drucktuch z. B. des Segmentrades 03
ausgeübten Anpresskraft ist beispielsweise für den Kraftarm der ersten Hebelanordnung
18 ein erster Anschlag 22 vorgesehen, mittels welchem ein durch die Schwenkbewegung
des Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders 04 gegen das Segmentrad 03 zurückgelegter
Weg begrenzt wird. Mit dem ersten Antrieb 21 ist die vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder
04 gegen das Segmentrad 03 ausgeübten Anpresskraft einstellbar.
[0051] In der bevorzugten Ausführung ist auch die Farbauftragswalze 07 insbesondere beidendig
an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise
einseitigen zweiten Hebelanordnung 23 gelagert, wobei der Kraftarm und der Lastarm
dieser zweiten Hebelanordnung 23 gemeinsam um die achsparallel zum Plattenzylinder
04 gerichtete erste Drehachse 19 schwenkbar sind. Ebenso ist in der bevorzugten Ausführung
auch die z. B. als eine Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 insbesondere
beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise
einseitigen dritten Hebelanordnung 24 gelagert, wobei der Kraftarm und der Lastarm
dieser dritten Hebelanordnung 24 gemeinsam um eine achsparallel zur Rasterwalze 08
gerichtete zweite Drehachse 26 schwenkbar sind, wobei die zweite Drehachse 26 der
dritten Hebelanordnung 24 an der zweiten Hebelanordnung 23 angeordnet ist. Dabei ist
die zweite Drehachse 26 an der zweiten Hebelanordnung 23 vorzugsweise ortsfest ausgebildet.
Am Lastarm der ersten Hebelanordnung 18 ist ein bei seiner Betätigung auf den Kraftarm
der zweiten Hebelanordnung 23 wirkender vorzugsweise steuerbarer zweiter Antrieb 27
angeordnet, mittels welchem die Farbauftragswalze 07 je nach Wirkrichtung des zweiten
Antriebs 27 an den Plattenzylinder 04 anstellbar oder von diesem abstellbar. Am Lastarm
der zweiten Hebelanordnung 23 ist ein bei seiner Betätigung auf den Kraftarm der dritten
Hebelanordnung 24 wirkender vorzugsweise steuerbarer dritter Antrieb 28 angeordnet,
mittels welchem die Rasterwalze 08 vorzugsweise mitsamt dem Kammerrakelsystem 09 je
nach Wirkrichtung des dritten Antriebs 28 an die Farbauftragswalze 07 anstellbar oder
von dieser abstellbar. Der zweite Antrieb 27 und/oder der dritte Antrieb 28 sind jeweils
z. B. auch in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders ausgebildet.
Es kann vorgesehen sein, dass der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 z. B.
gemeinsam und vorzugsweise auch gleichzeitig betätigt werden oder zumindest betätigbar
sind. Die Schwenkbewegung des Lastarms der zweiten Hebelanordnung 23 ist z. B. durch
ein vorzugsweise einstellbares, insbesondere durch einen Exzenter einstellbares erstes
Anschlagssystem 29 begrenzt, wodurch auch die von der Farbauftragswalze 07 gegen den
Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 ausgeübte Anpresskraft begrenzt oder zumindest
begrenzbar ist. Die Schwenkbewegung des Lastarms der dritten Hebelanordnung 24 ist
z. B. durch ein vorzugsweise einstellbares, insbesondere durch einen Exzenter einstellbares
zweites Anschlagssystem 31 begrenzt, wodurch auch die von der Rasterwalze 08 gegen
die Farbauftragswalze 07 ausgeübte Anpresskraft begrenzt oder zumindest begrenzbar
ist. Fig. 2 zeigt beispielhaft einen ersten Betriebszustand, bei dem der erste Antrieb
21 und der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 jeweils unbetätigt oder in
ihrem Ruhezustand sind, wodurch die Rasterwalze 08 an die Farbauftragswalze 07 und
die Farbauftragswalze 07 an den Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 und der
Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 an das Segmentrad 03 jeweils angestellt
sind. Fig. 3 zeigt beispielhaft einen zweiten Betriebszustand, bei dem der erste Antrieb
21 und der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 jeweils betätigt oder in ihrem
Arbeitszustand sind, wodurch die Rasterwalze 08 von der Farbauftragswalze 07 und die
Farbauftragswalze 07 vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 und der Druckformzylinder
bzw. Plattenzylinder 04 vom Segmentrad 03 jeweils abgestellt sind. Der jeweilige Kraftarm
und/oder Lastarm der drei vorgenannten Hebelanordnungen 18; 23; 24 ist bzw. sind jeweils
z. B. als ein Paar von gegenüber stehenden Hebelstangen oder Seitengestellwänden ausgebildet,
zwischen denen in der jeweiligen zuvor beschriebenen Zuordnung entweder der Druckformzylinder
bzw. Plattenzylinder 04 oder die Farbauftragswalze 07 oder die Rasterwalze 08 angeordnet
ist. Die drei vorgenannten Hebelanordnungen 18; 23; 24 sind jeweils in unterschiedlichen
voneinander beabstandeten vertikalen Ebenen angeordnet, so dass sie sich in ihrer
jeweiligen Schwenkbarkeit nicht gegenseitig behindern.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 01
- Hohlkörper; Zweiteildose
- 02
- Mandrelrad
- 03
- Segmentrad
- 04
- Druckformzylinder; Plattenzylinder
- 05
- -
- 06
- Farbwerk
- 07
- Farbauftragswalze
- 08
- Farbwerkswalze; Rasterwalze
- 09
- Kammerrakelsystem
- 10
- -
- 11
- Motor
- 12
- Motor
- 13
- Reiterwalze
- 14
- Plattenwechsler
- 15
- -
- 16
- Auflagefläche
- 17
- Traverse
- 18
- Hebelanordnung, erste
- 19
- Drehachse, erste
- 20
- -
- 21
- Antrieb, erster
- 22
- Anschlag, erster
- 23
- Hebelanordnung, zweite
- 24
- Hebelanordnung, dritte
- 25
- -
- 26
- Drehachse, zweite
- 27
- Antrieb, zweiter
- 28
- Antrieb, dritter
- 29
- Anschlagssystem, erstes
- 30
- -
- 31
- Anschlagssystem, zweites
- d04
- Außendurchmesser
- d07
- Außendurchmesser
- d08
- Außendurchmesser
- G
- Gerade
1. Druckwerk mit einem Druckformzylinder (04), wobei in Zuordnung zum Druckformzylinder
(04) ein Plattenwechsler (14) angeordnet ist, wobei der Plattenwechsler (14) eine
Auflagefläche (16) aufweist, auf welcher eine an dem Druckformzylinder (04) angeordnete
oder anzuordnende Druckform auflegbar ist, wobei diese Auflagefläche (16) längs zur
Rotationsachse des Druckformzylinders (04) zwischen mindestens zwei definierten Positionen
hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei die Druckform auf der Auflagefläche (16)
des Plattenwechslers (14) registerhaltig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Kanten eines Trägers
der betreffenden Druckform in einen Berührungskontakt zu an der Auflagefläche (16)
des Plattenwechslers (14) angeordneten Registerstiften gebracht sind, wobei eine erste
Kante des Trägers der betreffenden Druckform an einem ersten Registerstift und eine
zur ersten Kante orthogonale zweite Kante des Trägers der betreffenden Druckform an
einem zweiten Registerstift jeweils anschlagend angeordnet sind, wobei die auf der
Auflagefläche (16) aufliegende Druckform dort durch eine magnetische Haltekraft auf
der Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) gehalten ist, wobei mindestens ein
Stempel mit einer der magnetischen Haltekraft entgegen gerichteten Wirkrichtung vorgesehen
ist, mit welchem mindestens einen Stempel zumindest ein dem Druckformzylinder (04)
zugewandtes Ende der an der Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) gehaltenen
Druckform von dieser Auflagefläche (16) lösbar und an den Druckformzylinder (04) übergebbar
ist.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwechsler (14) in einer seitlich neben dem Druckwerk befindlichen ersten
Position der Auflagefläche (16) eine erste Betriebsstellung einnimmt, in der am Plattenwechsler
(14) eine Druckform vorlegbar oder vom Plattenwechsler (14) entnehmbar ist, und dass
der Plattenwechsler (14) in einer unmittelbar vor dem Druckformzylinder (04) längs
zu diesem befindlichen zweiten Position der Auflagefläche (16) eine zweite Betriebsstellung
einnimmt, in der vom Plattenwechsler (14) aus eine Druckform direkt an dem Druckformzylinder
(04) auflegbar oder eine Druckform vom Druckformzylinder (04) abnehmbar und mit dem
Plattenwechsler (14) in dessen erste Betriebsstellung abführbar ist.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) in dessen erster Betriebsstellung
zumindest teilweise vor einer Stirnseite dieses Druckformzylinders (04) befindet.
4. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) in dessen zweiter Betriebsstellung
zumindest teilweise unterhalb der Mantelfläche des Druckformzylinders (04) befindet.
5. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) ein parallel zum Druckformzylinder
(04) verlaufender Verfahrweg ausführbar ist.
6. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwechsler (14) außer der Auflagefläche (16) zur Aufnahme einer dem Druckformzylinder
(04) zuzuführenden Druckform ein Fach aufweist, in welches eine vom Druckformzylinder
(04) abgenommene Druckform ablegbar ist.
7. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stempel pneumatisch betätigt oder zumindest betätigbar ist und/oder
dass der mindestens eine Stempel eine Hubbewegung ausführend ausgebildet ist.
8. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Registerstift und/oder der zweite Registerstift in seiner jeweiligen Position
jeweils veränderbar und einstellbar ist.
9. Druckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellung des betreffenden in seiner Position veränderbaren Registerstiftes
automatisiert ausgeführt oder zumindest ausführbar ist.
10. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) plan und tischförmig ausgebildet
ist.
11. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Druckform auf der Auflagefläche (16) vollständig auflegbar ist.
12. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9
oder 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Auflagefläche (16) des Plattenwechslers (14) entlang einer längs
zum Druckformzylinder (04) angeordneten Traverse (17) ausgeführt ist.
13. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9
oder 10 oder 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Auflagefläche (16) an den die erste Betriebsstellung oder die zweite
Betriebsstellung des Plattenwechslers (14) definierenden Positionen jeweils durch
einen Anschlag begrenzt ist.
14. Druckwerk nach Anspruch 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine in das Fach des Plattenwechslers (14) abzulegende Druckform mittels eines tangential
zu dieser Druckform geführten Werkzeugs von der Mantelfläche des betreffenden Druckformzylinders
(04) abgehoben ist.
15. Druckwerk nach Anspruch 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder
14, dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem betreffenden Fach des Plattenwechslers (14) abgelegte Druckform durch
eine Drehung des betreffenden Druckformzylinders (04) in das betreffende Fach eingeschoben
ist.
16. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9
oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Druckwerk in einer Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern angeordnet ist.
1. A printing unit with a printing form cylinder (04), wherein a plate changer (14) is
arranged in allocation to the printing form cylinder (04), wherein the plate changer
(14) has a contact surface (16), upon which a printing form arranged or to be arranged
on the printing form cylinder (04) can be placed, wherein this contact surface (16)
is arranged alongside the rotational axis of the printing form cylinder (04) to be
moveable to and from between at least two defined positions, wherein the printing
form is arranged on the contact surface (16) of the plate changer (14) in register,
characterized in that at least two edges of a carrier of the relevant printing form arranged at a right
angle to one another are brought into a contact to register pins arranged on the contact
surface (16) of the plate changer (14), wherein a first edge of the carrier of the
relevant printing form is arranged on a first register pin and a second edge of the
carrier of the relevant printing form orthogonal to the first edge is arranged on
a second register pin, in each case making contact, wherein the printing form resting
on the contact surface (16) is held there by a magnetic holding force on the contact
surface (16) of the plate changer (14), wherein at least one ram with an active direction
directed against the magnetic holding force is provided, with which at least one ram
at least one end facing the printing form cylinder (04) of the printing form held
on the contact surface (16) of the plate changer (14) can be detached from this contact
surface (16) and can be transferred to the printing form cylinder (04).
2. The printing unit according to claim 1, characterized in that the plate changer (14) occupies a first operating position in a first position of
the contact surface (16) laterally next to the printing unit, in which on the plate
changer (14) a printing form can be positioned or can be removed from the plate changer
(14), and that the plate changer (14) occupies a second operating position in a second
position of the contact surface (16) located directly in front of the printing form
cylinder (04) along said printing form cylinder, in which, from the plate changer
(14) a printing form can be placed directly on the printing form cylinder (04) or
a printing form can be removed from the printing form cylinder (04) and with the plate
changer (14) can be conducted away to its first operating position.
3. The printing unit according to claim 1 or 2, characterized in that the contact surface (16) of the plate changer (14) in its first operating position
is located at least partly in front of a front of this printing form cylinder (04).
4. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3, characterized in that the contact surface (16) of the plate changer (14) in its second operating position
is located at least partly below the outer surface of the printing form cylinder (04).
5. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4, characterized in that with the contact surface (16) of the plate changer (14) a travel range running parallel
to the printing form cylinder (04) can be executed.
6. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5, characterized in that the plate changer (14) has a shelf outside of the contact surface (16) for receiving
a printing form to be fed to the printing form cylinder (04), in which a printing
form removed from the printing form cylinder (04) can be placed.
7. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6, characterized in that the at least one ram is or at least can be pneumatically actuated and/or that the
at least one ram is configured executing a lifting movement.
8. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7, characterized in that the first register pin and/or the second register pin in their respective positions
can each be changed and set.
9. The printing unit according to claim 8, characterized in that a setting of the relevant register pin with a variable position is automatically
executed or at least can be executed.
10. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or 9, characterized in that the contact surface (16) of the plate changer (14) is configured plane and in the
shape of a table.
11. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or 9 or
10, characterized in that the relevant printing form can be placed on the contact surface (16) in its entirety.
12. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or 9 or
10 or 11, characterized in that the movement of the contact surface (16) of the plate changer (14) is carried out
along a traverse (17) arranged alongside the printing form cylinder (04).
13. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or 9 or
10 or 11 or 12, characterized in that the movement of the contact surface (16) at the positions defining the first operating
position or the second operating position of the plate changer (14) is limited in
each case by a stop.
14. The printing unit according to claim 6 or 7 or 8 or 9 or 10 or 11 or 12 or 13, characterized in that a printing form to be placed in the shelf of the plate changer (14) is lifted from
the outer surface of the relevant printing form cylinder (04) by means of a tool conducted
tangentially to this printing form.
15. The printing unit according to claim 6 or 7 or 8 or 9 or 10 or 11 or 12 or 13 or 14,
characterized in that a printing form placed in the relevant shelf of the plate changer (14) is inserted
into the relevant shelf by rotating the relevant printing form cylinder (04).
16. The printing unit according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or 9 or
10 or 11 or 12 or 13 or 14 or 15, characterized in that this printing unit is arranged in an apparatus for printing on hollow bodies.
1. Groupe d'impression comprenant un cylindre porte-plaque (04), dans lequel un changeur
de plaque (14) est agencé en association avec le cylindre porte-plaque (04), dans
lequel le changeur de plaque (14) présente une surface d'appui (16) sur laquelle une
plaque d'impression agencée ou à agencer sur le cylindre porte-plaque (04) peut être
posée, dans lequel cette surface d'appui (16) est agencée de manière à pouvoir être
animée d'un mouvement de va-et-vient entre au moins deux positions définies longitudinalement
par rapport à l'axe de rotation du cylindre porte-plaque (04), dans lequel la plaque
d'impression est agencée en repérage sur la surface d'appui (16) du changeur de plaque
(14), caractérisé en ce qu'au moins deux bords, agencés à angle droit l'un par rapport à l'autre, d'un support
de la plaque d'impression concernée sont amenés en contact avec des broches de repérage
agencées sur la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14), dans lequel un premier
bord du support de la plaque d'impression concernée est agencé sur une première broche
de repérage et un deuxième bord, perpendiculaire au premier bord, du support de la
plaque d'impression concernée est agencé sur une deuxième broche de repérage, dans
chaque cas en butée, dans lequel la plaque d'impression reposant sur la surface d'appui
(16) est retenue à cet endroit sur la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14)
par une force de retenue magnétique, dans lequel au moins un poinçon est pourvu d'une
direction d'action dirigée à l'encontre de la force de retenue magnétique, au moyen
duquel au moins un poinçon, au moins une extrémité, tournée vers le cylindre porte-plaque
(04), de la plaque d'impression retenue sur la surface d'appui (16) du changeur de
plaque (14) peut être détachée de cette surface d'appui (16) et transférée sur le
cylindre porte-plaque (04).
2. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que le changeur de plaque (14) occupe dans une première position de la surface d'appui
(16), laquelle position se situe latéralement à côté du groupe d'impression, une première
position de fonctionnement dans laquelle une plaque d'impression peut être placée
sur le changeur de plaque (14) ou peut être retirée du changeur de plaque (14), et
en ce que le changeur de plaque (14) occupe dans une deuxième position de la surface d'appui
(16), laquelle position est située directement devant le cylindre porte-plaque (04)
longitudinalement par rapport à celui-ci, une deuxième position de fonctionnement
dans laquelle une plaque d'impression peut être posée directement sur le cylindre
porte-plaque (04) à partir du changeur de plaque (14) ou une plaque d'impression peut
être retirée du cylindre porte-plaque (04) et peut être évacuée au moyen du changeur
de plaque (14) dans la première position de fonctionnement de celui-ci.
3. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14), dans la première position de
fonctionnement de celui-ci, se situe au moins en partie devant une face frontale de
ce cylindre porte-plaque (04).
4. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3, caractérisé en ce que la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14), dans la deuxième position de
fonctionnement de celui-ci, se situe au moins en partie au-dessous de la surface extérieure
du cylindre porte-plaque (04).
5. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4, caractérisé en ce qu'un trajet de déplacement s'étendant parallèlement au cylindre porte-plaque (04) peut
être effectué avec la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14).
6. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5, caractérisé en ce que le changeur de plaque (14) présente, à l'extérieur de la surface d'appui (16) destinée
à recevoir une plaque d'impression à amener au cylindre porte-plaque (04), un compartiment
dans lequel une plaque d'impression ôtée du cylindre porte-plaque (04) peut être déposée.
7. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6, caractérisé en ce que ledit au moins un poinçon est actionné ou peut au moins être actionné de manière
pneumatique et/ou en ce que ledit au moins un poinçon est conçu de manière à effectuer un mouvement de va-et-vient.
8. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7, caractérisé en ce que la position respective de la première broche de repérage et/ou de la deuxième broche
de repérage peut être modifiée et réglée dans chaque cas.
9. Groupe d'impression selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'un réglage de la position variable de la broche de repérage concernée est effectué
ou peut au moins être effectué de manière automatisée.
10. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou
9, caractérisé en ce que la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14) est plane et en forme de table.
11. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou
9 ou 10, caractérisé en ce que la plaque d'impression concernée peut être posée entièrement sur la surface d'appui
(16).
12. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou
9 ou 10 ou 11, caractérisé en ce que le mouvement de la surface d'appui (16) du changeur de plaque (14) est effectué le
long d'une traverse (17) agencée longitudinalement par rapport au cylindre porte-plaque
(04).
13. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou
9 ou 10 ou 11 ou 12, caractérisé en ce que le mouvement de la surface d'appui (16) aux premières positions définissant la première
position de fonctionnement ou la deuxième position de fonctionnement du changeur de
plaque (14) est limité dans chaque cas par une butée.
14. Groupe d'impression selon la revendication 6 ou 7 ou 8 ou 9 ou 10 ou 11 ou 12 ou 13,
caractérisé en ce qu'une plaque d'impression destinée à être déposée dans le compartiment du changeur de
plaque (14) est soulevée de la surface extérieure du cylindre porte-plaque (04) concerné
au moyen d'un outil guidé de manière tangentielle par rapport à cette plaque d'impression.
15. Groupe d'impression selon la revendication 6 ou 7 ou 8 ou 9 ou 10 ou 11 ou 12 ou 13
ou 14, caractérisé en ce qu'une plaque d'impression déposée dans le compartiment concerné du changeur de plaque
(14) est introduite dans le compartiment concerné à la suite d'une rotation du cylindre
porte-plaque (04) concerné.
16. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou
9 ou 10 ou 11 ou 12 ou 13 ou 14 ou 15, caractérisé en ce que ce groupe d'impression est agencé dans un dispositif d'impression de corps creux.