[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussverbindung zur Aufnahme und Kontaktierung für
HF-Leiter, insbesondere für solche eines Koaxialkabels.
[0002] Anschlussverbindungen, wie Steckverbindungen im Generellen dienen dem Trennen, bzw.
dem Verbinden von elektrischen Leitungen, um hierüber Strom und/oder vor allem elektrische
Signale zu übertragen. Es kann sich hierbei um Mehrfach- oder um Einfach-Stecker handeln.
Große Bedeutung haben im Bereich der Steckverbinder die koaxialen Steckverbindungen,
die einen Innenleiter sowie einen Außenleiter und in der Regel eine Außenleiterabschirmung
umfassen, wobei der Innenleiter gegenüber dem Außenleiter in der Regel unter Verwendung
eines Dielektrikums elektrisch/galvanisch getrennt ist.
[0003] Wünschenswert ist dabei, dass das Koaxialkabel möglichst einfach mit dem Steckverbinder
in Kontakt gebracht werden kann. Dieser Kontakt soll dabei möglichst reproduzierbar
sein.
[0004] Die
DE 693 07 329 T2 beschreibt eine Anschlussvorrichtung für ein Kabel. Die Anschlussvorrichtung umfasst
einen Verbinder, der einen hohlen Bereich aufweist, in den ein Lotdepot eingeführt
wird. Anschließend wird eine hülsenförmige Stopfwendel eingesetzt, die elektrisch
leitfähig und elastisch ist. In diese Stopfwendel wird der zu kontaktierende Innenleiter
des aufzunehmenden Kabels eingeführt.
[0005] Aus der
US 2010/0144200 A1 ist ein Verbinder bekannt, der zum Abschluss eines Koaxialkabels verwendet werden
kann. Der Verbinder weist eine Halteeinrichtung auf, an der eine Feder mit ihrem ersten
Ende abgestützt ist. Die Feder liegt in Umfangsrichtung außerdem teilweise an einer
Innenwandung einer Aufnahmebohrung des Verbinders an. Die Feder umfasst ein zweites
Ende und verjüngt sich in ihrem Durchmesser vom ersten Ende hin zum zweiten Ende.
Der Innenleiter des aufzunehmenden Koaxialkabels wird durch die Halteeinrichtung eingeführt
und durch das zweite Ende der Feder zentriert in der Bohrung gehalten.
[0006] In der
WO 2015/000749 A1 ist ein Anschlussstecker für ein Koaxialkabel gezeigt. Der Anschlussstecker umfasst
ein Halteelement und ein Kontaktierungselement. Das Haltelement besteht aus einem
Dielektrikum und hält einen Innenleiter des aufzunehmenden Koaxialkabels zentriert
in einer Aufnahmeöffnung des Anschlusssteckers. Das Kontaktierungselement kontaktiert
den Innenleiter galvanisch und stützt sich zusätzlich am Halteelement ab. Durch vorstehende
Abschnitte am Außenumfang des Kontaktierungselements, die in dazu korrespondierende
Einbuchtungen im Halteelement eingreifen, wird ein axiales Verschieben des Kontaktierungselements
in Bezug auf das Halteelement vermieden.
[0007] Aus der
DE 102 51 905 C5 ist eine Steckverbindung bestehend aus einem koaxialen Steckverbinder und einem aufzunehmenden
Koaxialkabel bekannt. Der Steckverbinder weist eine Außenleiterbuchse auf, die zur
Kontaktierung eines Außenleiters des aufzunehmenden Koaxialkabels dient. Der Steckverbinder
weist ebenfalls ein Innenleiteraufnahmeelement auf, welches über eine Innenleiteraufnahmebohrung
verfügt. Dieses Innenleiteraufnahmeelement dient zur Aufnahme eines Innenleiters des
aufzunehmenden Koaxialkabels. Um einen elektrischen Kontakt zwischen dem Innenleiter
des aufzunehmenden Koaxialkabels und dem Innenleiteraufnahmeelement des Steckverbinders
herzustellen, ist innerhalb des Steckverbinders ein Lotdepot angeordnet. Das Lotdepot
kann beispielsweise innerhalb der Innenleiteraufnahmebohrung angeordnet sein. Die
Innenleiteraufnahmebohrung kann aber auch einen Bereich mit einem erweiterten Durchmesser
aufweisen, wobei innerhalb dieses Bereichs das Lotdepot angeordnet ist. Nach Einführen
des freigelegten Innenleiters des Koaxialkabels in den Steckverbinder, kann beispielsweise
mittels einer Induktionsschleife das Lotdepot zum Schmelzen gebracht werden, wodurch
eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Innenleiter des Koaxialkabels und
dem Innenleiteraufnahmeelement des Steckverbinders entsteht.
[0008] Nachteilig an der
DE 102 51 905 C5 ist, dass für unterschiedliche Durchmesser der aufzunehmenden Innenleiter unterschiedliche
Innenleiteraufnahmebohrungen bereitgestellt werden müssen. Für das Anbringen des Lotdepots
ist außerdem jeweils ein Bereich mit einem erweiterten Durchmessers erforderlich,
was einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt erfordert. Dies macht den Herstellungsprozess
aufwendig.
[0009] Auch aus der
EP 2 725 659 A1 ist eine Koaxialbuchse bekannt. Diese umfasst ein Steckverbindergehäuse, in dem ein
Steckverbinderinnenleiter angeordnet ist. Dieser umfasst eine kabelseitige Bohrung,
welche zur Aufnahme eines Innenleiters eines Koaxialkabels dient. Ein Außenleiter
dieses Koaxialkabels ist galvanisch mit dem Steckverbindergehäuse verbunden. In dem
Steckverbindergehäuse ist eine Isolierstoffstütze angeordnet, die den Steckverbinderinnenleiter
gegenüber dem Steckverbindergehäuse abstützt und galvanisch isoliert. Der Steckverbinderinnenleiter
umfasst radiale Lotaufnahmebohrungen zur Aufnahme eines Lotdepots.
[0010] Es ist daher die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung eine Anschlussverbindung
zu schaffen, durch die auf möglichst einfache Weise eine Anschlusseinrichtung mit
einem HF-Innenleiter verbunden werden kann, und dies bei unterschiedlichen Kabeln.
Der elektrische Kontakt zwischen dem HF-Innenleiter und dem der Anschlusseinrichtung
soll dabei auch reproduzierbar und möglichst einfach realisierbar sein.
[0011] Die Aufgabe wird durch die Anschlussverbindung gemäß dem unabhängigen Anspruch 1
gelöst. Der Anspruch 13 beschreibt ein elektronisches Gerät, insbesondere einen HF-Filter,
der die erfindungsgemäße Anschlussverbindung umfasst. Innerhalb des Anspruchs 15 wird
zusätzlich ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Anschlussverbindung beschrieben.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Anschlussverbindung, bzw. des elektronischen Geräts oder des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer solchen Anschlussverbindung.
[0012] Die erfindungsgemäße Anschlussverbindung erlaubt die Aufnahme und Kontaktierung eines
HF-Leiters mit einer Anschlusseinrichtung, beispielsweise in Form eines Steckverbinders.
Die Anschlusseinrichtung weist einen HF-Leiter und ein HF-Leiteraufnahmeelement mit
einer HF-Leiteraufnahmebohrung zur Aufnahme des HF-Leiters auf. Die Anschlussverbindung
sieht ebenfalls den Einsatz von zumindest einem Lotdepot vor, das zur Herstellung
einer elektrisch leitfähigen Verbindung zwischen dem HF-Leiter und dem HF-Leiteraufnahmeelement
der Anschlusseinrichtung dient.
[0013] Die Anschlussverbindung sieht ebenfalls eine Einsatzhülse vor, die über eine Aufnahmeöffnung
verfügt. In die Aufnahmeöffnung ist dabei der HF-Leiter eingeführt. Die Einsatzhülse
ist über eine einsteckseitige Einführöffnung in die HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements
eingeführt. Das zumindest eine Lotdepot ist dabei entweder in der Einsatzhülse oder
an zumindest einer der beiden Stirnseiten der Einsatzhülse oder an dem HF-Leiter angeordnet.
Die Einsatzhülse ist dabei entweder unverformbar und/oder sie besteht aus einem Dielektrikum.
In Ergänzung oder alternativ dazu ist die Einsatzhülse bezüglich ihrer Umfangs-Seitenfläche
an eine Innenfläche der HF-Leiteraufnahmebohrung angepasst und stützt sich an dieser
ab und ist nur in Längsrichtung innerhalb der HF-Leiteraufnahmebohrung verschiebbar.
Zusätzlich oder alternativ weist die Einsatzhülse zumindest einen Aufnahmekanal auf,
der von außen nach innen in die Aufnahmeöffnung verläuft, wobei der zumindest eine
Aufnahmekanal zur Aufnahme des zumindest einen Lotdepots dient.
[0014] Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer sogenannten Einsatzhülse, die in die
HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements eingeführt ist. Diese Einsatzhülse
kann direkt über ein Lotdepot verfügen oder ein Lotdepot ist an der Einsatzhülse,
also benachbart zu dieser angeordnet. Beim Aufschmelzen dieses Lotdepots verbindet
sich dann der HF-Leiter mit dem HF-Leiteraufnahmeelement. Die Einsatzhülse bewirkt
einerseits, dass das Lotdepot an einer genau vorgeschriebenen Stelle angeordnet ist,
wodurch eine genaue und reproduzierbare Kontaktierung des HF-Leiters mit dem HF-Leiteraufnahmeelement
erfolgt. Andererseits ist sichergestellt, dass für verschiedene Durchmesser des HF-Leiters
die gleiche Anschlusseinrichtung verwendet werden kann. Es muss lediglich eine andere
Einsatzhülse mit einer anderen Aufnahmeöffnung verwendet werden, die an den jeweils
aufzunehmenden HF-Leiter angepasst ist. Folglich weisen die Einsatzhülsen zwar unterschiedliche
Durchmesser bzgl. ihrer Aufnahmeöffnung auf, besitzen allerdings dennoch den gleichen
Außendurchmesser, sodass eine einheitliche HF-Leiteraufnahmebohrung verwendet werden
kann. Außerdem kann immer frisches Lot verwendet werden, weil dies nicht innerhalb
der HF-Leiteraufnahmebohrung angeordnet ist und dort bis zum Lötvorgang altert. Die
Anschlusseinrichtung selbst kann daher beliebig lange gelagert werden und wird erst
im Zuge der Vereinigung mit dem HF-Leiter mit einer Einsatzhülse, die bevorzugt über
ein frisches, also nicht gealtertes Lotdepot verfügt, versehen.
[0015] Im Rahmen der Erfindung zeigt sich daher, dass sich die Anschlusseinrichtung zur
Aufnahme von Innenleitern mit unterschiedlichen Durchmessern gleichermaßen eignet.
[0016] In einem nebengeordneten Anspruch verfügt ein elektronisches Gerät, bei welchem es
sich insbesondere um ein HF-Filter handelt, über die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung.
Die HF-Leiteraufnahmebohrung ist dabei beispielsweise in einem Resonator-Innenleiter
des HF-Filters ausgebildet, in welche die Einsatzhülse zusammen mit dem Lotdepot eingebracht
wird. Schlussendlich ist der HF-Leiterin die Einsatzhülse eingeführt und mit dem HF-Leiteraufnahmeelement
verlötet.
[0017] Ein weiterer Vorteil besteht, wenn die Einsatzhülse unverformbar, also unelastisch
ist, weil dadurch der Abstand zwischen dem HF-Leiter hin zu dem HF-Leiteraufnahmeelement
konstant ist und eine hohe Reproduzierbarkeit der Lötstelle gewährleistet ist. Die
Einsatzhülse besteht dabei aus einem Dielektrikum, insbesondere einem Kunststoff.
Ein Kunststoff besitzt eine geringe Wärmekapazität, so dass bei einer induktiven Erwärmung
des Lotdepots weniger Energie benötigt wird, bzw. der Aufschmelzvorgang in kürzerer
Zeit erfolgen kann, als wenn die Einsatzhülse aus einem Metall hergestellt wäre, was
auch möglich sein könnte. Die Einsatzhülse ist au-ßerdem bezüglich ihrer Umfangs-Seitenfläche
an die Innenfläche der HF-Leiteraufnahmebohrung angepasst und zwar sowohl vom Durchmesser,
als auch von der Form und stützt sich daher dieser ab und ist nur in Längsrichtung
innerhalb der HF-Leiteraufnahmebohrung verschiebbar. Bei der Einsatzhülse und dem
HF-Leiteraufnahmeelement, welches die HF-Leiteraufnahmebohrung aufweist, handelt es
sich um zwei getrennte Elemente. Dies bedeutet, dass die Einsatzhülse und das HF-Leiteraufnahmeelement
zweiteilig ausgebildet sind. Die HF-Leiteraufnahmebohrung wird durch das Anbringen
der Einsatzhülse unverändert gelassen.
[0018] Ein weiterer Vorteil besteht dann, wenn das Lotdepot aus einem festen oder elastischen
Material besteht und vorzugsweise die Form eines teilweise offenen oder geschlossenen
Rings aufweist, der oder wenn das Lotdepot zähflüssig ist. Insbesondere ein Einsatz
eines Lotdepots, das aus einem festen oder elastischen Material in Form eines offenen
oder geschlossenen Rings besteht, bewirkt, dass dieses Lotdepot sehr einfach auf den
HF-Leiter aufgesetzt werden kann.
[0019] Die Einsatzhülse weist ebenfalls bevorzugt an ihrem Umfang zumindest ein Kodierelement
auf, wodurch die Einsatzhülse nur in einer bestimmten Position verdrehsicher in das
HF-Leiteraufnahmeelement eingeführt werden kann. Die Einsatzhülse kann optional oder
zusätzlich an ihrem Umfang auch zumindest einen entgegen der Einführrichtung in das
HF-Leiteraufnahmeelement vorstehenden als Widerhaken wirkenden Abschnitt aufweisen,
wodurch ein Herausrutschen der Einsatzhülse aus dem HF-Leiteraufnahmeelement verhindert
wird. Dies bewirkt, dass das Lotdepot immer in der gleichen Position zusammen mit
der Einsatzhülse in die Anschlusseinrichtung eingeführt wird. Das Kodierelement kann
auch in der Form der Einsatzhülse gesehen werden. Für den Fall, dass die Einsatzhülse
keinen runden Querschnitt, sondern einen ovalen oder n-eckigen Querschnitt, mit n
≥ 3 aufweist, kann bereits ein Verdrehen verhindert werden. Allerdings muss dann die
HF-Leiteraufnahmebohrung mit einem anderen Prozess hergestellt werden. Dadurch wird
die Reproduzierbarkeit der elektrischen Kontaktierung weiter erhöht. Die Tatsache,
dass die Einsatzhülse eine Art Widerhaken aufweist, bewirkt außerdem eine vereinfachte
Montage, weil die Einsatzhülse nicht mehr aus der HF-Leiteraufnahmebohrung herausrutschen
kann.
[0020] Die Einsatzhülse ist bevorzugt anschlagsbegrenzt innerhalb des HF-Leiteraufnahmeelements
angeordnet, so dass ebenfalls eine Reproduzierbarkeit der elektrischen Kontaktierung
erhöht wird, weil der Abstand des zumindest einen Lotdepots zum HF-Leiteraufnahmeelement
bei einer Vielzahl von Anschlusseinrichtungen gleich ist.
[0021] Der Aufnahmekanal hat insbesondere die Form einer Bohrung. Der Aufnahmekanal erstreckt
sich vorzugsweise radial von außen nach innen in die Aufnahmeöffnung, wobei der zumindest
eine Aufnahmekanal zur Aufnahme von dem zumindest einen Lotdepot dient. Besonders
vorteilhaft ist hierbei, dass die Einsatzhülse zusammen mit dem Lotdepot entsprechend
vorbereitet werden kann, bis es letztlich zur Vereinigung der Anschlusseinrichtung
mit dem HF-Leiter kommt.
[0022] Es ist auch möglich, dass die Einsatzhülse X Aufnahmekanäle aufweist, mit X ≥ 2,
wobei diese Aufnahmekanäle in Draufsicht auf einen Querschnitt durch die Einsatzhülse
um α = 360°/X beabstandet zueinander angeordnet sind.
[0023] Dies bewirkt, dass eine elektrische Kontaktierung des HF-Leiters mit dem HF-Leiteraufnahmeelement
symmetrisch erfolgt, wodurch die Reproduzierbarkeit der elektrischen Verbindung erhöht
wird.
[0024] Es ist auch möglich, dass der Aufnahmekanal die Form eines Ausschnitts aufweist,
der in Draufsicht auf einen Querschnitt durch die Einsatzhülse einen Bereich von mehr
als 180°, bevorzugt von mehr als 220°, weiter bevorzugt von mehr als 260°, weiter
bevorzugt von mehr als 300°, weiter bevorzugt von mehr als 340°, aber weniger als
360° umfasst. Innerhalb dieses Ausschnitts kann besonders einfach ein Lotdepot angeordnet
werden, welches die Form eines offenen Rings umfasst und aus einem festen oder teilweise
elastischen Material besteht. Dieses Lotdepot kann einfach in den Aufnahmekanal, der
die Form eines Ausschnitts hat "eingeclipst" werden.
[0025] Der HF-Leiter ist außerdem zumindest über einem Teil seiner Länge von einem festen
Dielektrikum umgeben, das zumindest über einen Teil seiner Länge von einem Außenleiter
umgeben ist, so dass der HF-Leiter den Innenleiter eines aufzunehmenden oder aufgenommenen
Koaxialkabels darstellt. Bei der Anschlusseinrichtung handelt es sich in diesem Fall
um einen Steckverbinder. Der Steckverbinder weist eine Außenleiterbuchse zur Aufnahme
des Koaxialkabels auf. Die Außenleiterbuchse weist einen Außenleiterkontaktierungsabschnitt
auf, an dem der Außenleiter des aufzunehmenden oder aufgenommenen Koaxialkabels mit
der Außenleiterbuchse der Anschlusseinrichtung elektrisch kontaktiert ist. Die Anschlussverbindung
weist dabei zumindest ein Anpasselement auf. Das zumindest ein Anpasselement ist zwischen
dem Außenleiterkontaktierungsabschnitt und dem HF-Leiteraufnahmeelement angeordnet
und umgibt den HF-Leiter alleine oder zusammen mit dem Dielektrikum des aufzunehmenden
oder aufgenommenen Koaxialkabels vorzugsweise radial. Dadurch kann der Wellenwiderstand
des Koaxialkabels auf einen gewünschten Wert angepasst werden.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer Anschlussverbindung umfasst die
folgenden Verfahrensschritte: In einem ersten Verfahrensschritt muss der aufzunehmende
HF-Leiter vorbereitet werden. Dies kann geschehen durch:
- a) Aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges Aufsetzen eines Lotdepots auf den HF-Leiter
und weiteres Aufsetzen der Einsatzhülse auf den HF-Leiter; oder
- b) Aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges Aufsetzen der Einsatzhülse und eines Lotdepots
auf den HF-Leiter; oder
- c) Aufsetzen der Einsatzhülse auf den HF-Leiter, wobei das zumindest eine Lotdepot
bereits in der Einsatzhülse angeordnet ist; oder
- d) Aufsetzen der Einsatzhülse auf den HF-Leiter und Anbringen von dem zumindest einen
Lotdepot in der Einsatzhülse.
[0027] Im Anschluss daran wird der HF-Leiter zusammen mit der Einsatzhülse und mit dem zumindest
einen Lotdepot in das HF-Leiteraufnahmeelement der Anschlusseinrichtung eingeführt.
[0028] Statt des ersten Verfahrensschritts kann die Anschlusseinrichtung in einem zweiten
Verfahrensschritt entsprechend vorbereitet werden. Dies geschieht durch:
- a) Anordnung von dem zumindest einen Lotdepot in der Einsatzhülse und Einführung der
Einsatzhülse mit dem zumindest einen Lotdepot in die HF-Leiteraufnahmebohrung des
HF-Leiteraufnahmeelements der Anschlusseinrichtung; oder
- b) Einführen der Einsatzhülse in die HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements
der Anschlusseinrichtung und Einführen oder Einbringen eines Lotdepots in den zur
Einführöffnung hin verbleibenden Raum der HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements
der Anschlusseinrichtung; oder
- c) Einführen eines Lotdepots in die HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements
der Anschlusseinrichtung und weiteres Einführen oder Einbringen der Einsatzhülse in
die HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements der Anschlusseinrichtung.
[0029] Im Anschluss daran wird der HF-Leiter in die Aufnahmeöffnung der Einsatzhülse oder
in die Aufnahmeöffnung der Einsatzhülse und das ringförmige Lotdepot eingeführt.
[0030] Statt des ersten Verfahrensschritts oder des zweiten Verfahrensschritts können sowohl
das Koaxialkabel, als auch die Anschlusseinrichtung in einem dritten Verfahrensschritt
entsprechend vorbereitet werden. Dies gelingt durch:
- a) Aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges Einführen der Einsatzhülse in die HF-Leiteraufnahmebohrung
des HF-Leiteraufnahmeelements der Anschlusseinrichtung und Aufsetzen eines Lotdepots
auf den HF-Leiter.
[0031] Im Anschluss daran wird der HF-Leiter in die Aufnahmeöffnung der Einsatzhülse eingeführt.
[0032] In einem vierten Verfahrensschritt wird das Lotdepot erwärmt bis dieses schmelzflüssig
ist. Ein elektrischer Kontakt zwischen dem HF-Leiter und dem HF-Leiter-aufnahmeelement
ist daher hergestellt. Besonders vorteilhaft ist, dass einerseits die Einsatzhülse
über den HF-Leiter gestülpt werden kann oder andererseits die Einsatzhülse in die
HF-Leiteraufnahmebohrung des HF-Leiteraufnahmeelements eingeführt werden kann. Dies
erlaubt, dass entweder der HF-Leiter zusammen mit der Einsatzhülse und dem Lotdepot
als separates Element vorbereitet werden kann oder dass die Anschlusseinrichtung zusammen
mit der Einsatzhülse und optional dem Lotdepot vorbereitet werden kann.
[0033] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegenstände weisen dieselben
Bezugszeichen auf. Die entsprechenden Figuren der Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
- Figur 1A:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines elektrischen Geräts, in welchem die
erfindungsgemäße Anschlussverbindung zur Aufnahme und Kontaktierung eines HF-Leiters
Anwendung findet;
- Figur 1B:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung des elektrischen Geräts, das eine HF-Leiteraufnahmebohrung
aufweist, in die eine Einsatzhülse und ein Lotdepot eingesetzt ist;
- Figur 2:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung einer Anschlussverbindung in Form eines
Steckverbindung;
- Figur 3:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung
in Form einer Steckverbindung;
- Figur 4A:
- eine weitere vereinfachte geschnittene Darstellung einer Anschlusseinrichtung in Form
eines Steckverbinders in dessen HF-Leiteraufnahmeelement bereits die Einsatzhülse
eingesetzt ist;
- Figur 4B:
- eine weitere vereinfachte geschnittene Darstellung einer Anschlusseinrichtung in Form
eines Steckverbinders in dessen HF-Leiteraufnahmeelement bereits die Einsatzhülse
mit dem Lotdepot eingesetzt ist;
- Figur 5A:
- einen Längsschnitt durch die Einsatzhülse, die über Aufnahmekanäle verfügt, in die
das Lotdepot eingebracht ist;
- Figur 5B:
- einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einsatzhülse, die über
Widerhaken verfügt, so dass sie nicht mehr aus dem HF-Leiteraufnahmeelement heraus
fallen kann;
- Figur 5C:
- einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einsatzhülse, die verschiedene
Aufnahmekanäle aufweist, die in Längsrichtung innerhalb der Einsatzhülse voneinander
beabstandet sind;
- Figur 5D:
- ein Querschnitt durch die Einsatzhülse, der jeweils vier Aufnahmekanäle zur Aufnahme
des Lotdepots zeigt, die symmetrisch angeordnet ist;
- Figur 5E:
- ein Querschnitt durch die Einsatzhülse, wobei der Aufnahmekanal die Form eines Ausschnitts
aufweist der sich über einen Bereich von 270° erstreckt und in den das Lotdepot, bevorzugt
in Form eines offenen Rings, eingesetzt werden kann;
- Figur 6:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Anschlussverbindung in Form einer Steckverbindung, wobei die Einsatzhülse
zwischen dem Lotdepot und dem Dielektrikum eines Koaxialkabels angeordnet ist;
- Figur 7:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines anderen, nicht erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels der Anschlussverbindung in Form einer Steckverbindung, wobei
statt einer Einsatzhülse das Dielektrikum zusammen mit dem vorstehenden HF-Leiter
des aufzunehmenden Koaxialkabels direkt in die HFLeiteraufnahmebohrung eingeführt
wird;
- Figur 8A:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Anschlussverbindung in Form einer Steckverbindung, wobei ein Anpasselement
innerhalb des Steckverbinders angeordnet ist, um den Wellenwiderstand des Koaxialkabels
einzustellen;
- Figur 8B:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Anschlussverbindung in Form einer Steckverbindung mit einem Anpasselement,
um den Wellenwiderstand des Koaxialkabels einzustellen;
- Figur 9A, 9B:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Anschlussverbindung in Form eines elektrischen Gerätes, wobei der
Querschnitt des HF-Leiters eckig ist;
- Figur 10A, 10B:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung des elektrischen Geräts, in welchem die
erfindungsgemäße Anschlussverbindung zur Aufnahme und Kontaktierung des HF-Leiters
Anwendung findet, wobei der HF-Leiter teilweise von einem Dielektrikum und einem Außenleiter
umgeben ist und dadurch den Innenleiter eines Koaxialkabels darstellt;
- Figur 11A, 11B:
- eine vereinfachte geschnittene Darstellung des elektrischen Geräts, in welchem die
erfindungsgemäße Anschlussverbindung zur Aufnahme und Kontaktierung des HF-Leiters
Anwendung findet, wobei der HF-Leiter teilweise von einem Dielektrikum und einem Außenleiter
umgeben ist und dadurch den Innenleiter eines Koaxialkabels darstellt; und
- Figur 12:
- ein Flussdiagramm das die Herstellung der erfindungsgemäßen Steckverbindung beschreibt.
[0034] Figur 1A zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines elektrischen Geräts
17, in welchem die erfindungsgemäße Anschlussverbindung 1 zur Aufnahme und Kontaktierung
eines HF-Leiters 4 Anwendung findet. Bei einem elektrischen Gerät 17 kann es sich
beispielsweise um einen HF-Filter handeln, der ein elektrisches Signal verändert.
Ein solcher HF-Filter weist je nach Bauform beispielsweise einen Resonator-Innenleiter
18 auf, wie er in Figur 1A dargestellt ist. Ein solcher Resonator-Innenleiter 18 erstreckt
sich vorzugsweise von einem Gehäuseboden hin zu einem Gehäusedeckel. Derartige Resonator-Innenleiter
18 sind nicht nur kapazitiv, als berührungslos gekoppelt, sondern auch je nach Anwendung
galvanisch, bzw. induktiv. Das ein- oder auszukoppelnde Signal wird über eine elektrische
Leitung, also einen HF-Leiter 4 zugeführt. Damit sich der Abgleich des elektrischen
Gerätes 17, also des HF-Filters möglichst einfach gestaltet, sind reproduzierbare
Lötverbindungen notwendig.
[0035] Figur 1A zeigt, wie mittels der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung 1 ein HF-Leiter
4 schnell, einfach und was seine elektrischen Eigenschaften anbelangt, reproduzierbar
mit dem Resonator-Innenleiter 18 verbunden werden kann. Der HF-Leiter 4 besteht im
einfachsten Fall aus einem einfachen Draht, bzw. einer Litze. Gestrichelt angedeutet
ist, dass der HF-Leiter 4 von einem Dielektrikum 5 umgeben sein kann. In den weiteren
Ausführungsbeispielen, die in den späteren Figuren beschrieben werden, handelt es
sich bei dem HF-Leiter 4 um einen Innenleiter 4 eines Koaxialkabels 3.
[0036] Der Resonator-Innenleiter 18 weist eine Anschlusseinrichtung 2 auf, die ein HF-Leiteraufnahmeelement
10 mit einer HF-Leiteraufnahmebohrung 15 umfasst. In den Resonator-Innenleiter 18
ist eine HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingebracht. Diese stellt in diesem Fall auch
das HF-Leiteraufnahmeelement 10 dar. Es kann sein, dass zu einer besseren elektrischen
Kontaktierung, die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 zusammen mit dem HF-Filter galvanisiert
ist.
[0037] Weiterhin umfasst die Anschlussverbindung 1 eine Einsatzhülse 7, die eine Aufnahmeöffnung
8 aufweist, in die der HF-Leiter 4 einführbar oder eingeführt ist.
[0038] Damit der HF-Leiter 4 mit dem Resonator-Innenleiter 18 kontaktierbar ist, weist die
Anschlussverbindung 1 noch zumindest ein Lotdepot 9 zur Herstellung einer elektrisch
leitfähigen Verbindung auf. Das zumindest eine Lotdepot 9 ist in dem Ausführungsbeispiel
aus Figur 1A an einer Stirnseite der Einsatzhülse 7 angeordnet. Das zumindest eine
Lotdepot 9 kann mit der Einsatzhülse 7 fest verpresst sein. Die Einsatzhülse 7 kann
allein oder zusammen mit dem zumindest einen Lotdepot 9 in die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 des HF-Leiteraufnahmeelementes 10 eingeführt werden.
[0039] Der Außendurchmesser der Einsatzhülse 7 ist bevorzugt derart gewählt, dass die Einsatzhülse
7 kraftschlüssig oder formschlüssig in der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 anliegt und
nur noch axial, also in Richtung einer einsteckseitigen Einführöffnung 16 oder entgegen
dieser einsteckseitigen Einführöffnung 16 bewegt werden. Dies bedeutet, dass die Seiten-Umfangswandung
der Einsatzhülse 7, zu der nicht die Stirnseiten zählen, in ihrer Form der Form der
Innenseiten-Umfangswandung der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 angepasst ist.
[0040] Die Einsatzhülse 7 besteht bevorzugt aus einem Kunststoff und ist nicht verformbar.
Dadurch ist gewährleistet, dass der Abstand des HF-Leiters 4 zu dem HF-Leiteraufnahmeelement
10 für eine Vielzahl von Anschlussverbindungen 1, die in einer Serie hergestellt werden,
konstant ist.
[0041] Figur 1B zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung des elektrischen Gerätes
17, das eine HF-Leiteraufnahmebohrung 15 aufweist, in die bereits die Einsatzhülse
7 zusammen mit einem Lotdepot 9 eingesetzt ist. Das Lotdepot 9 befindet sich wiederum
an der Stirnseite der Einsatzhülse 7, die der einsteckseitigen Einführöffnung 16 der
HF-Leiteraufnahmebohrung 15 am nächsten liegt. Das zumindest eine Lotdepot 9 steht
nach Abschluss des Lötvorgangs vorzugsweise nicht über die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 vor, sondern schließt bündig an deren Ende ab. Dies gilt vorzugsweise auch vor
dem Aufschmelzen des zumindest einen Lotdepots 9.
[0042] Der HF-Leiter 4 kann im nächsten Schritt sehr einfach in die Aufnahmeöffnung 8 der
Einsatzhülse 7 eingeführt werden. Die Anordnung des zumindest einen Lotdepots 9 bewirkt,
dass der HF-Leiter 4 einzig radial mit dem HF-Leiteraufnahmeelement 10 kontaktiert
wird.
[0043] Figur 2 zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung einer Anschlussverbindung
1 in Form einer Steckverbindung 1, wobei die Anschlusseinrichtung 2 als Steckverbinder
2 ausgebildet ist. Der HF-Leiter 4 ist von dem Dielektrikum 5 und dem Außenleiter
6 umgeben und stellt daher einen Innenleiter 4 eines Koaxialkabels 3 dar. Der HF-Leiter
4, also der Innenleiter 4 des Koaxialkabels 3 ist freigelegt, was bedeutet, dass der
HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 über das Dielektrikum 5 und den Außenleiter 6 des
Koaxialkabels 3 hervorsteht.
[0044] Die Anschlusseinrichtung 1 in Form der Steckverbindung 1 weist außerdem die Einsatzhülse
7 auf. Diese Einsatzhülse 7 besitzt die Aufnahmeöffnung 8, die einen Durchmesser hat,
der bevorzugt dem Durchmesser des HF-Leiters 4 entspricht oder etwas größer ist. Die
Aufnahmeöffnung 8 kann die Einsatzhülse 7, wie in Figur 2 gezeigt, vollständig durchsetzen.
Es kann allerdings auch sein, dass die Aufnahmeöffnung 8 in Form eines Sacklochs ausgebildet
ist und einen Boden aufweist.
[0045] Die Anschlussverbindung 1 weist ebenfalls zumindest ein Lotdepot 9 auf, welches zur
Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung zwischen dem HF-Leiter 4 des Koaxialkabels
3 und einem HF-Leiteraufnahmeelement 10 der Anschlusseinrichtung 2 dient. In dem Ausführungsbeispiel
aus Figur 2 hat das Lotdepot 9 die Form eines teilweise offenen oder geschlossenen
Rings, der aus einem festen oder elastischen Material besteht. Das Lotdepot 9 ist
dabei auf den HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 aufgesetzt, also aufgesteckt und zwar
bevorzugt soweit, bis das Lotdepot 9 eine Stirnseite 11 des Dielektrikums 5 berührt.
Die Einsatzhülse 7 wird dann ebenfalls auf den HF-Leiter 4 aufgesetzt, bis diese in
Kontakt mit dem Lotdepot 9 steht. Das Lotdepot 9 ist daher zwischen der Einsatzhülse
7 und der Stirnseite 11 des Dielektrikums 5 des aufzunehmenden oder aufgenommenen
Koaxialkabels 3 angeordnet.
[0046] Für den Fall, dass der HF-Leiter 4 kein Dielektrikum 5 und keinen Außenleiter 6 umfasst,
also nur durch einen einfachen Draht oder eine Litze gebildet ist, kann das Lotdepot
9 beispielsweise durch vercrimpen an dem HF-Leiter 4 befestigt werden. Ein Verrutschen
entlang des HF-Leiters 4 ist dann nicht mehr möglich. Der HF-Leiter 4 kann auch kleine
Vorsprünge oder Einbuchtungen aufweisen, an denen das zumindest eine Lotdepot gegen
Verrutschen gesichert ist.
[0047] Bei der Einsatzhülse 7 handelt es sich bevorzugt um einen Hohlzylinder. Um eine möglichst
niedrige Wärmekapazität zu erreichen, ist die Einsatzhülse 7 bevorzugt aus einem Kunststoff
gefertigt. Die Einsatzhülse 7 kann beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt
werden. Das HF-Leiteraufnahmeelement 10 besteht dagegen aus einem Metall.
[0048] Die Anschlusseinrichtung 2 in Form eines Steckverbinders 2 weist außerdem eine Außenleiterbuchse
12 auf, die zur Aufnahme des Koaxialkabels 3 dient. Die Außenleiterbuchse 12 weist
hierzu eine Kabelaufnahmeöffnung 13 auf. Die Außenleiterbuchse 12 ist bevorzugt aus
einem leitfähigen Material gebildet oder mit einem solchen überzogen und besitzt einen
Außenleiterkontaktierungsabschnitt 14, mit dem ein elektrisch leitfähiger Kontakt
mit dem Außenleiter 6 des aufzunehmenden Koaxialkabels 3 hergestellt wird. Die Kabelaufnahmeöffnung
13 weist einen Durchmesser auf, der bevorzugt dem Durchmesser des Koaxialkabels 3
bis zu seinem Außenleiter 6 entspricht. Eine äußere Schutzummantelung des Koaxialkabels
3 ist bevorzugt im Bereich der Kabelaufnahmeöffnung 13 abisoliert.
[0049] Das HF-Leiteraufnahmeelement 10 verfügt über eine HF-Leiteraufnahmebohrung 15. Die
HF-Leiteraufnahmebohrung 15 dient zur Aufnahme des HF-Leiters 4 des Koaxialkabels
3, wobei das HF-Leiteraufnahmeelement 10 bevorzugt zentriert innerhalb der Außenleiterbuchse
12 angeordnet ist.
[0050] Der Durchmesser der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 ist derart gewählt, dass dieser dem
Außendurchmesser der Einsatzhülse 7 entspricht oder etwas größer ist.
[0051] Die Einsatzhülse 7 kann über eine einsteckseitige Einführöffnung 16 in die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 des HF-Leiteraufnahmeelement 10 eingeführt werden. Der Durchmesser der HF-Leiteraufnahmebohrung
15 ist bevorzugt konstant. Er verändert, insbesondere vergrößert er sich vorzugsweise
nicht über seine axiale Länge.
[0052] Figur 3 zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung
1 in Form der Steckverbindung 1, die durch ein Einführen des Koaxialkabels 3 zusammen
mit der Einsatzhülse 7 und dem Lotdepot 9 in das HF-Leiteraufnahmeelement 10 der Anschlusseinrichtung
2 entstanden ist. Die Einsatzhülse 7 ist innerhalb der HF-Leiteraufnahmebohrung 15,
also innerhalb des HF-Leiteraufnahmeelements 10 anschlagsbegrenzt angeordnet. Eine
Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements 10 steht über eine Stirnseite der Einsatzhülse
7 derart weit hervor, dass das zumindest eine Lotdepot 9 auf der Stirnseite der Einsatzhülse
7 angeordnet ist und vorzugsweise bündig mit der Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements
10 endet. Das zumindest eine Lotdepot 9 kann allerdings auch über die Stirnseite des
HF-Leiteraufnahmeelements 10 vorstehen. Es sollte allerdings nach Abschluss des Lötvorgangs
bündig an der Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements 10 anliegen, bzw. nicht über
diese hervorstehen. Ein Teil der Stirnseite 11 des Dielektrikums 5 des aufzunehmenden
oder aufgenommenen Koaxialkabels 3 stützt sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
3 auf der Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements 10 ab.
[0053] Der HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 erstreckt sich in der Aufnahmeöffnung 8 der Einsatzhülse
7 nur über einen Teil der Länge der Aufnahmeöffnung 8, also nur über einen Teil der
Länge der Einsatzhülse 7. Es wäre allerdings auch möglich, dass sich der HF-Leiter
4 des Koaxialkabels 3 über die gesamte Länge der Aufnahmeöffnung 8 oder sogar ein
wenig über diese hinaus erstreckt.
[0054] Innerhalb von Figur 3 ist das zumindest eine Lotdepot 9 bereits geschmolzen. Das
zumindest eine Lotdepot 9 kann beispielsweise mittels einer Induktionsschleife erwärmt
werden. Der HF-Leiter 4 des aufgenommenen Koaxialkabels 3 ist in diesem Fall bereits
elektrisch leitend mit dem HF-Leiteraufnahmeelement 10 verbunden.
[0055] Im Weiteren wird noch der Außenleiterkontaktierungsabschnitt 14 der Außenleiterbuchse
12 mit dem Außenleiter 6 des aufgenommenen Koaxialkabels 3 elektrisch leitend verbunden.
Dies kann beispielsweise durch Verpressen und/oder Vercrimpen geschehen. Bevorzugt
ist der elektrische Kontakt zwischen dem Außenleiter 6 und dem Außenleiterkontaktierungsabschnitt
14 von einer zusätzlichen, bevorzugt rein mechanischen Fixierung getrennt.
[0056] Der Außenleiter 6 des Koaxialkabels 3 liegt in diesem Fall auf einer Auflageschulter
20 auf. Es ist allerdings auch möglich, dass ein weiteres Dielektrikum zwischen einer
Stirnseite des Außenleiters 6 des Koaxialkabels 3 und der Auflageschulter 20 der Außenleiterbuchse
12 angeordnet ist, so dass ein elektrischer Kontakt zwischen der Stirnseite des Außenleiters
6 des Koaxialkabels 3 und der Auflageschulter 20 der Außenleiterbuchse 12 verhindert
wird. Gerade solche stirnseitigen Kontakte stellen sich hinsichtlich einer Reproduzierbarkeit
des elektrischen Kontakts als problematisch dar. Daher ist es vorteilhaft, wenn der
Außenleiter 6 einzig mit einer radialen Komponente elektrisch kontaktiert wird.
[0057] Figur 4A zeigt eine weitere vereinfachte geschnittene Darstellung der Anschlusseinrichtung
2, in deren HF-Leiteraufnahmeelement 10 bereits die Einsatzhülse 7 eingesetzt ist.
Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel aus den Figuren 2 und 3 ist es auch möglich,
dass die Einsatzhülse 7 nicht auf den HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 aufgesetzt wird,
sondern direkt in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements 10
der Anschlusseinrichtung 2 eingesetzt wird. Dargestellt ist ferner die Aufnahmeöffnung
8 der Einsatzhülse 7, die zur Aufnahme des HF-Leiters 4 des Koaxialkabels 3 dient.
Nach dem Einführen der Einsatzhülse 7 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements
10 der Anschlusseinrichtung 2 kann im Anschluss daran das zumindest eine Lotdepot
9, bei welchem es sich bevorzugt um ein ringförmiges Lotdepot 9 handelt, in den zur
Einführöffnung 16 hin verbleibenden Raum 30 der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingeführt
werden. Dieser Sachverhalt ist in Figur 4B darstellt. Bevorzugt schließt eine Stirnseite
des zumindest einen Lotdepots 9 bündig mit der Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements
10 ab. Es ist auch möglich, dass die Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements 10 geringfügig
über eine Stirnseite des zumindest einen Lotdepots 9 hervorsteht, oder umgekehrt,
dass die Stirnseite des zumindest einen Lotdepots 9 über die Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements
10 hervorsteht.
[0058] Der HF-Leiter 4 des aufzunehmenden Koaxialkabels 3 kann sowohl durch das Lotdepot
9, als auch durch die Aufnahmeöffnung 8 der Einsatzhülse 7 geführt werden.
[0059] Figur 5A zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einsatzhülse
7. Das Lotdepot 9 ist bei einer solchen Einsatzhülse 7 bevorzugt nicht zwischen der
Einsatzhülse 7 und der Stirnseite 11 des Dielektrikums 5 des aufzunehmenden Koaxialkabels
3 angeordnet, sondern in der Einsatzhülse 7 selbst. Die Einsatzhülse 7 weist zumindest
einen Aufnahmekanal 40 auf, der insbesondere die Form einer Bohrung hat. Der Aufnahmekanal
40 verläuft vorzugsweise radial von außen nach innen in die Aufnahmeöffnung 8. Der
Aufnahmekanal 40 dient dabei zur Aufnahme des zumindest einen Lotdepots 9. Der Aufnahmekanal
40 kann einen gleichbleibenden Durchmesser aufweisen. Er kann allerdings auch in seinem
Durchmesser variabel gestaltet sein. Beispielsweise kann ein Längsschnitt durch den
Aufnahmekanal 40 einen konusförmigen Verlauf aufweisen.
[0060] Das Lotdepot 9, welches in diesem Fall bevorzugt eine zähflüssige Konsistenz hat,
wird in den zumindest einen Aufnahmekanal 40 eingebracht. Im Anschluss daran kann
die Einsatzhülse 7 auf den HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 aufgesetzt und mit diesem
direkt in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingesetzt werden. Es ist auch möglich,
dass der zumindest eine Aufnahmekanal 40 erst dann mit dem Lotdepot 9 befüllt wird,
wenn die Einsatzhülse 7 auf dem HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 aufgesetzt ist. In
diesem Fall ist sichergestellt, dass ausschließlich nicht gealtertes Lot zur Herstellung
des Lotdepots 9 verwendet wird.
[0061] Das Lotdepot 9 kann ebenfalls bevorzugt auf der halben Länge der Einsatzhülse 7 in
diese eingebracht werden. Bei mehreren Lotdepots 9 sind diese bevorzugt symmetrisch
zu einer gedachten Geraden angeordnet, die quer durch den Längsschnitt durch die Mitte
der Einsatzhülse 7 verläuft. Dadurch ist sichergestellt, dass die Lotdepots 9 den
HF-Leiter 4 stets an der gleichen Stelle mit dem HF-Leiteraufnahmeelement 10 kontaktieren
und zwar unabhängig davon in welcher Richtung die Einsatzhülse 7 in die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 eingeführt wird.
[0062] Die Einsatzhülse 7 aus Figur 5A weist im Längsschnitt ebenfalls einen abgeschrägten
Abschnitt 42 auf. Dieser Abschnitt 42 erleichtert die Einführung der Einsatzhülse
7 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15. Die Einsatzhülse 7 ist daher an ihrem einführseitigen
Ende im Längsschnitt bevorzugt konisch ausgebildet. Die Abschrägung kann im Längsschnitt
allerdings auch parabelförmig verlaufen. Die Einsatzhülse 7 kann auch an beiden Enden
über eine solche Abschrägung 42 aufweisen. In diesem Fall ist es egal, in welcher
Richtung die Einsatzhülse 7 auf den HF-Leiter 4 oder in die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 aufgesetzt, bzw. eingesetzt wird.
[0063] Figur 5B zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Eisatzhülse
7, die über Widerhaken 41 verfügt, so dass die Einsatzhülse 7 beim Einführen in die
HF-Leiteraufnahmebohrung 15 nicht mehr aus dieser herausfallen kann. Die Einsatzhülse
7 weist in diesem Ausführungsbeispiel an ihrem Umfang zumindest einen entgegen der
Einführrichtung in das HF-Leiteraufnahmeelement 10 vorstehenden Abschnitt 41 auf,
der als Widerhaken 41 bezeichnet werden kann. Dieser vorstehende Abschnitt 41 kann
auch radial um den Umfang der Einsatzhülse 7 herumgeführt sein, also unterbrechungsfrei
am Umfang verlaufen. Der vorstehende Abschnitt 41 ist bevorzugt elastisch ausgebildet,
so dass er sich beim Einführen in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 an den Umfang der
Einsatzhülse 7 anschmiegt und erst in dem Fall, in dem die Einsatzhülse 7 an der gewünschten
Position innerhalb der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 angelangt ist, in eine entsprechende
Nut oder Ritze eingreift.
[0064] Es ist auch möglich, dass die Einsatzhülse 7 an ihrem Umfang zumindest ein Kodierelement
aufweist, wodurch die Einsatzhülse 7 nur an einer bestimmten Position in das HF-Leiteraufnahmeelement
10, also in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingeführt werden kann und verdrehsicher
innerhalb dieser bevorzugt anschlagsbegrenzt gelagert ist.
[0065] Figur 5C zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einsatzhülse
7, die verschiedene Aufnahmekanäle 40 aufweist, die in Längsrichtung innerhalb der
Einsatzhülse 7 voneinander beabstandet sind. Für den Fall, dass es sich bei der Längsrichtung
um die Z-Achse handelt, bedeutet dies, dass die einzelnen Aufnahmekanäle 40 hinsichtlich
einem gedachten X-/Y-Koordinatensystem die gleichen Abmessungen und die gleiche Lage
haben, sich aber hinsichtlich ihrer Lage in der Z-Achse voneinander unterscheiden.
In diesem Fall wären die einzelnen Aufnahmekanäle 40 "deckungsgleich" übereinander
angeordnet. Es ist allerdings auch denkbar, dass die einzelnen Aufnahmekanäle 40 "versetzt"
übereinander angeordnet sind. Hinsichtlich ihrer Lage in der Z-Achse würden sie sich
dann auch bzgl. der X- und/oder Y-Achse voneinander unterscheiden. Dies bedeutet,
dass die zumindest beiden Aufnahmekanäle 40 in Längsrichtung voneinander beabstandet
sind und in Draufsicht deckungsgleich, teilweise deckungsgleich oder vollständig versetzt
zueinander übereinander angeordnet sind.
[0066] Die Aufnahmekanäle 40 sind in den Figuren 5A bis 5C bereits mit einem Lotdepot 9
gefüllt.
[0067] Figur 5D zeigt einen Querschnitt durch die Einsatzhülse 7, die vier Aufnahmekanäle
40 zur Aufnahme je eines Lotdepots 9 aufweist. Die Aufnahmekanäle 40 sind bevorzugt
in Form eine Bohrung ausgebildet, die in dem Ausführungsbeispiel aus Figur 5D radial
von außen nach innen in den Aufnahmeöffnung 8 verlaufen. Die Einsatzhülse 7 weist
bevorzugt X Aufnahmekanäle 40 auf, wobei X bevorzugt ≥ 2 ist. Die Aufnahmekanäle 40
sind in Draufsicht auf den Querschnitt durch die Einsatzhülse 7 bevorzugt um α = 360°/X
beabstandet zueinander angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 5D gibt es
vier Aufnahmekanäle 40. Dies bedeutet, dass jeder Aufnahmekanal 40 zu dem anderen
Aufnahmekanal um α = 90° versetzt angeordnet ist.
[0068] Figur 5E zeigt einen Querschnitt durch die Einsatzhülse 7, wobei der Aufnahmekanal
40 die Form eines Ausschnitts aufweist. Dieser Ausschnitt umfasst in Draufsicht auf
den Querschnitt durch die Einsatzhülse 7 einen Bereich von mehr als 180°, bevorzugt
von mehr als 220°, weiter bevorzugt von mehr als 260°, weiter bevorzugt von mehr als
300°, weiter bevorzugt von mehr als 340°, aber von weniger als 350°. In dem Ausführungsbeispiel
von Figur 5E umfasst der Ausschnitt einen Bereich von 270°. Das Lotdepot 9 weist in
diesem Fall bevorzugt die Form eines offenen Rings auf, der in den Ausschnitt "eingeclipst"
oder "eingelegt" werden kann. Die Dicke des Ausschnitts entspricht in etwa dem Durchmesser
der Aufnahmekanäle 40 aus den Figur 5A bis 5D. Der Durchmesser jedes Aufnahmekanals
40 kann größer sein als die Länge des entsprechenden Aufnahmekanals 40. Es kann allerdings
auch sein, dass die Länge eines Aufnahmekanals 40 größer ist als der Durchmesser des
Aufnahmekanals.
[0069] Figur 6 zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung 1 in Form einer Steckverbindung 1, wobei
die Einsatzhülse 7 zwischen dem Lotdepot 9 und dem Dielektrikum 5 des Koaxialkabels
3 angeordnet ist. In diesem Fall wird das Lotdepot 9 vor der Einsatzhülse 7 in die
HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements 10 eingeführt. Bei der Montage
wird bevorzugt die Einsatzhülse 7 und danach oder gleichzeitig das Lotdepot 9 auf
den HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 aufgesteckt. Es ist auch möglich, dass sich der
HF-Leiter 4 durch das Lotdepot 9 hindurch erstreckt in innerhalb diesem endet. Dabei
berührt der HF-Leiter 4 mit seiner Stirnseite das HF-Leiteraufnahmeelement 10 nicht.
Eine elektrische Kontaktierung zwischen dem HF-Leiter 4 und dem HF-Leiteraufnahmeelement
10 findet im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen, die eine überwiegende
radiale Kontaktierung zeigen, auch stirnseitig statt.
[0070] Innerhalb von Figur 6 liegt das Dielektrikum 5 des Koaxialkabels 3 auf einer Stirnseite
des HF-Leiteraufnahmeelements 10 auf. Der Außenleiter 6 liegt mit seiner Stirnseite
an der Auflageschulter 20 der Außenleiterbuchse 12 an.
[0071] Figur 7 zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines anderen, nicht erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels der Anschlussverbindung 1 in Form einer Steckverbindung 1. Eine
Einsatzhülse 7 wird nicht verwendet. Das Dielektrikum 5 des Koaxialkabels 3 wird zusammen
mit dem vorstehenden HF-Leiter 4 direkt in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingeführt.
Das Lotdepot 9 kann zuerst in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingesetzt werden, wobei
im Anschluss daran der HF-Leiter 4 und das Dielektrikum 5 des aufzunehmenden Koaxialkabels
3 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingeführt wird. Ein Aufsetzen des Lotdepots
9 auf den HF-Leiter 4 ist auch möglich, wobei beide anschließend in die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 eingeführt werden.
[0072] Das Lotdepot 9 weist bevorzugt die Form eines teilweise offenen oder geschlossenen
Rings auf. Der Außendurchmesser des bevorzugt ringförmigen Lotdepots 9 ist vorzugsweise
gleich groß wie der Außendurchmesser des Dielektrikums 5. Es kann auch möglich sein,
dass der Teil des Dielektrikums 5, der in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 eingeführt
ist, einen kleineren Außendurchmesser aufweist, als der Teil des Dielektrikums 5,
der noch von dem Außenleiter 6 umgeben ist.
[0073] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 6 und 7 erlauben eine Verlötung des HF-Leiters
4 an seiner Stirnseite ohne dass mechanische Beanspruchungen zu einer Beschädigung
dieser führen.
[0074] Figur 8A zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung 1 in Form einer Steckverbindung 1, wobei
zumindest ein Anpasselement 70 innerhalb der Anschlusseinrichtung 2 angeordnet ist,
um den Wellenwiderstand des Koaxialkabels 3 einzustellen. Aufgrund der Reproduzierbarkeit
der HF-Leiterlötung u.a. mittels der Einsatzhülse 7 können auch "lange Verbinder"
kostengünstig hergestellt werden. Der HF-Leiter 4 einer solchen Steckverbindung 1
besteht bevorzugt aus Berylliumkupfer. Aufgrund der großen Länge der Anschlusseinrichtung
2 in Form eines Steckverbinders 2 ist der Abstand zwischen der elektrischen Kontaktierung
des HF-Leiters 4 mit dem HF-Leiteraufnahmeelement 10 zu dem Außenleiterkontaktierungsabschnitt
14, an dem der Außenleiter 4 mit der Außenleiterbuchse 12 elektrisch leitend verbunden
wird, groß. Dadurch können Probleme bei der Anpassung (VSWR; engl. Voltage Standing
Wave Ratio; dt. Stehwellenverhältnis) entstehen. Dies wird durch ein geeignetes Dielektrikum
kompensiert, bei dem es sich um das Anpasselement 70 handelt.
[0075] Das zumindest eine Anpasselement 70 ist zwischen dem Außenleiterkontaktierungsabschnitt
14 und dem HF-Leiteraufnahmeelement 10 angeordnet. Es hat bevorzugt die Form eines
Hohlzylinders, wobei der HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 durch dieses hindurch geführt
ist. Das Anpasselement 70 umgibt den HF-Leiter 4 vorzugsweise radial. Es ist allerdings
auch möglich, dass das zumindest eine Anpasselement 70 den HF-Leiter 4 nicht an seinem
gesamten Umfang, also im Bereich von 360° umgibt, sondern nur in einem bestimmten
Abschnitt.
[0076] Figur 8B zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung 1 in Form einer Steckverbindung 1, wobei
das zumindest eine Anpasselement 70 innerhalb der Anschlusseinrichtung 2, die die
Form eines Steckverbinders 2 aufweist, angeordnet ist, um den Wellenwiderstand des
Koaxialkabels 3 einzustellen. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel aus Figur 8A
umgibt das Anpasselement 70 auch das Dielektrikum 5 des Koaxialkabels 3. Der Außenradius
des Dielektrikums 5 ändert sich innerhalb von Figur 8B. Der Bereich des Dielektrikums
5, der von dem Anpasselement 70 umgeben ist, weist einen kleineren Außendurchmesser
auf, als der Bereich des Dielektrikums 5, an dem der Außenleiter 6 anliegt. Der Außendurchmesser
des Dielektrikums 5 ändert sich bevorzugt im Bereich der Auflageschulter 20.
[0077] Das Anpasselement 70 kann beispielsweise vor der Montage der Anschlusseinrichtung
2 eingesetzt werden oder alternativ über die Kabelaufnahmeöffnung 13 eingeführt werden.
In letzterem Fall weist die Außenleiterbuchse 12 allerdings keine Auflageschulter
20 auf.
[0078] Die Figuren 9A und 9B zeigen eine vereinfachte geschnittene Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung 1 in Form eines elektrischen
Gerätes 17, wobei der Querschnitt des HF-Leiters 4 eckig ist. Figur 9B zeigt dabei
einen Querschnitt entlang der Linie B-B' aus Figur 9A. Der aufzunehmende oder aufgenommene
HF-Leiter 4 kann auch einen Querschnitt aufweisen, der in Draufsicht einem Quadrat,
einem Rechteck, einem Oval, einem Kreis, oder einem regelmäßigen oder unregelmäßigen
n-Polygon entspricht oder angenähert ist. Der Querschnitt der Aufnahmeöffnung 8 der
Einsatzhülse 7 ist dabei vorzugsweise dem Querschnitt des HF-Leiters 4 angepasst.
Dadurch wird ein Verdrehen des HF-Leiters 4 in der Einsatzhülse 7 verhindert, wodurch
die Lötverbindung nicht beschädigt wird.
[0079] Figur 10A zeigt eine vereinfachte geschnittene Darstellung des elektrischen Gerätes
17, in welcher die erfindungsgemäße Anschlussverbindung 1 zur Aufnahme und Kontaktierung
des HF-Leiters 4 verwendet wird, wobei der HF-Leiter 4 teilweise von einem Dielektrikum
5 und einem Außenleiter 6 umgeben ist und dadurch den Innenleiter 4 des Koaxialkabels
3 darstellt. Bei dem elektrischen Gerät 17 handelt es sich beispielsweise um einen
HF-Filter. Der HF-Filter weist wie in Figur 1A und 1B einen Resonator-Innenleiter
18 auf. Innerhalb von Figur 10A ist noch eine Gehäusewand 50 dargestellt. Der Resonator-Innenleiter
18 weist eine kreisrunde Ausnehmung 51 auf, die vorzugsweise in Richtung eines nicht
dargestellten Gehäusedeckels verläuft. Die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 ist im Gegensatz
zu derjenigen aus Figur 1A und 1B nicht als Sackbohrung ausgeführt, sondern durchsetzt
eine Seitenwand des Resonator-Innenleiters 18 vollständig und mündet in der Ausnehmung
51. Die Einsatzhülse 7 ragt daher durch die Wand des Resonator-Innenleiters 18 in
die Ausnehmung 51 hinein. Nur ein Teil der Seitenumfangsfläche der Einsatzhülse 7
stützt sich daher an der Innenwand der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 ab.
[0080] Der HF-Leiter 4 ist außerdem von einem Dielektrikum 5 und einem Außenleiter 6 umgeben.
Der HF-Leiter 4 und das Dielektrikum 5 ragen durch die Gehäusewand 50 in den HF-Filter
hinein. Der Außenleiter 6 endet mitten in die Gehäusewand 50 und steht zumindest mit
seiner Stirnseite in elektrischem Kontakt mit dieser. Es ist auch möglich, dass der
Außenleiter 6 zusätzlich mit einem Teil seiner Seitenumfangswandung in elektrischem
Kontakt mit der Gehäusewand 50 steht. Das Dielektrikum 5 liegt mit seiner Stirnseite
an dem Lotdepot 9 an.
[0081] Figur 10B zeigt, wie auch Figur 10A eine vereinfachte geschnittene Darstellung des
elektrischen Gerätes 17. Im Unterschied zu Figur 10A endet der Außenleiter 6 des Koaxialkabels
3 nicht innerhalb der Gehäusewand 50. Durch die Bohrung, die durch die Gehäusewand
50 verläuft, sind daher einzig der HF-Leiter 4 und das Dielektrikum 5 geführt. Der
Außenleiter 6 liegt mit seiner Stirnseite an der Außenfläche der Gehäusewand 50 an.
Die Bohrung durch die Gehäusewand 50 weist einen Durchmesser auf, der dem Außendurchmesser
des Dielektrikums 5 entspricht, bzw. geringfügig größer ist. Der Durchmesser ist allerdings
kleiner, als der Durchmesser des Außenleiters 6.
[0082] Die Figuren 11A und 11B zeigen eine vereinfachte geschnittene Darstellung des elektrischen
Geräts 17, in welchem die erfindungsgemäße Anschlussverbindung 1 zur Aufnahme und
Kontaktierung des HF-Leiters 4 verwendet wird, wobei der HF-Leiter 4 teilweise von
einem Dielektrikum 5 und einem Außenleiter 6 umgeben ist und dadurch den Innenleiter
4 eines Koaxialkabels 3 darstellt. Der HF-Leiter 4 steht über das ihn umgebende Dielektrikum
5 hervor. Das Dielektrikum 5 steht ebenfalls über den Außenleiter 6 hervor, der dieses
umgibt. In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 11A ist die Einsatzhülse 7 zusammen mit
dem Lotdepot 9 bereits in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelementes
10 eingesetzt.
[0083] Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel aus Figur 11A ist in dem Ausführungsbeispiel
aus Figur 11B die Einsatzhülse 7 zusammen mit dem zumindest einen Lotdepot 9 auf den
HF-Leiter 4 des Koaxialkabels 3 aufgesetzt. Das Koaxialkabel 3 wird daher zumindest
teilweise zusammen mit der Einsatzhülse 7 und dem zumindest einen Lotdepot 9 durch
die Öffnung in der Gehäusewand 50 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelementes
10 eingeführt.
[0084] Figur 12 zeigt ein Flussdiagramm, welches die Herstellung der erfindungsgemäßen Anschlussverbindung
1 in Form einer Steckverbindung 1 näher erläutert.
[0085] In dem ersten Verfahrensschritt S
1 muss der aufzunehmende HF-Leiter 4 entsprechend vorbereitet werden. Dies kann durch
verschiedene Schritte geschehen. Möglich ist beispielsweise ein aufeinanderfolgendes
oder gleichzeitiges Aufsetzen eines vorzugsweise ringförmigen Lotdepots 9 und der
Einsatzhülse 7 auf den HF-Leiter 4. Das bevorzugt ringförmige Lotdepot 9 befindet
sich dann zwischen der Stirnseite der Einsatzhülse 7 und der Stirnseite 11 des Dielektrikums
5 des Koaxialkabels 3. Im Gegensatz dazu kann auch ein aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges
Aufsetzen der Einsatzhülse 7 und des vorzugsweise ringförmigen Lotdepots 9 auf den
HF-Leiter 4. Das Lotdepot 9 ist daher am Ende des HF-Leiters 4 angeordnet. Der HF-Leiter
4 erstreckt sich durch die Einsatzhülse 7 und endet innerhalb des Lotdepots 9. Es
ist auch möglich, dass die Einsatzhülse 7 auf den HF-Leiter 4 aufgesetzt wird, wobei
das zumindest eine Lotdepot 9 bereits an oder in der Einsatzhülse 7 angeordnet ist.
In diesem Fall könnte die Einsatzhülse 7 beispielsweise über Aufnahmekanäle 40 verfügen.
Im Weiteren wäre es auch möglich, dass die Einsatzhülse 7 auf den HF-Leiter 4 aufgesetzt
wird und dass im Anschluss daran zumindest ein Lotdepot 9 in der Einsatzhülse 7 angeordnet
wird. Im Anschluss daran kann der aufzunehmende HF-Leiter 4 zusammen mit der Einsatzhülse
7 und dem zumindest einen Lotdepot 9 in das HF-Leiteraufnahmeelement 10, also in die
HF-Leiteraufnahmebohrung 15 der Anschlusseinrichtung 2 eingeführt werden.
[0086] Alternativ zu dem Verfahrensschritt S
1 könnte auch der Verfahrensschritt S
2 ausgeführt werden. Innerhalb des Verfahrensschritts S
2 wird stattdessen die Anschlusseinrichtung 2 entsprechend vorbereitet. Dies gelingt
beispielsweise dadurch, dass das zumindest eine Lotdepot 9 in der Einsatzhülse 7 angeordnet
wird, und dass im Anschluss daran die Einsatzhülse 7 mit dem zumindest einen Lotdepot
9 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements 10 der Anschlusseinrichtung
2 eingeführt wird. Es wäre auch möglich, dass die Einsatzhülse 7 in die HF-Leiteraufnahmebohrung
15 des HF-Leiteraufnahmeelements 10 der Anschlusseinrichtung 2 eingeführt wird, und
dass im Anschluss daran ein vorzugsweise ringförmiges Lotdepot 9 in den zur HF-Leiteraufnahmebohrung
15 hin verbleibenden Raum 30 der HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements
10 der Anschlusseinrichtung 2 eingeführt wird. Es wäre auch möglich, dass das vorzugsweise
ringförmige Lotdepot 9 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements
10 der Anschlusseinrichtung 2 eingeführt wird und dass weiterhin die Einsatzhülse
7 in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements 10 der Anschlusseinrichtung
2 eingeführt oder eingebracht wird. Weiterhin müsste der HF-Leiter 4 des aufzunehmenden
Koaxialkabels 3 in die Aufnahmeöffnung 8 der Einsatzhülse 7 oder in die Aufnahmeöffnung
8 der Einsatzhülse 7 und in das ringförmige Lotdepot 9 eingeführt werden.
[0087] Alternativ zu den Verfahrensschritten S
1 und S
2 könnte auch der Verfahrensschritt S
3 ausgeführt werden. Innerhalb des Verfahrensschritts S
3 werden sowohl der HF-Leiter 4, als auch die Anschlusseinrichtung 2 vorbereitet. Die
Eisatzhülse 7 wird in die HF-Leiteraufnahmebohrung 15 des HF-Leiteraufnahmeelements
10 der Anschlusseinrichtung 2 eingeführt und gleichzeitig oder abwechselnd dazu wird
das vorzugsweise ringförmige Lotdepot 9 auf den HF-Leiter 4 aufgesetzt. Weiterhin
wird der HF-Leiter 4 in die Aufnahmeöffnung 8 der Einsatzhülse 7 eingeführt.
[0088] Im Folgenden, also nach einem der Verfahrensschritte S
1, S
2, oder S
3 wird der Verfahrensschritt S
4 ausgeführt. Innerhalb des Verfahrensschritts S
4 wird das Lotdepot 9 erwärmt, bis dieses schmelzflüssig ist und damit den HF-Leiter
4 mit dem HF-Leiteraufnahmeelement 10 elektrisch leitend verbindet. Innerhalb des
Verfahrensschritts S
4 kann eine Induktionsschleife verwendet werden, die das Lotdepot 9 zum Schmelzen bringt.
[0089] Für den Fall, dass der HF-Leiter 4 noch von einem Dielektrikum 5 und optional noch
von einem Außenleiter 6 umgeben ist, er also den Innenleiter 4 eines Koaxialkabels
darstellt, muss für dem ersten oder zweiten oder dritten Verfahrensschritt S
1, S
2 oder S
3 noch der Verfahrensschritt S
0 ausgeführt werden. In diesem Verfahrensschritt S
0 wird der HF-Leiter 4 des aufzunehmenden Koaxialkabels 3 freigelegt. Dies gelingt
am besten durch entsprechende Abisolierwerkzeuge. Der HF-Leiter 4 steht daher über
das Dielektrikum 5 und den optionalen Außenleiter 6 hervor.
[0090] In einem weiteren Verfahrensschritt kann der Außenleiterkontaktierungsabschnitt 14
der Außenleiterbuchse 12 mit dem Außenleiter 6 des aufgenommenen Koaxialkabels 3 verpresst
und/oder vercrimpt werden, so dass auch ein elektrischer Kontakt zwischen dem Außenleiter
6 des Koaxialkabels 3 und der Außenleiterbuchse 12 hergestellt ist.
[0091] Unter dem Wortlaut, dass ein Lotdepot 9 "in" die Einsatzhülse 7 eingeführt ist, wird
verstanden, dass die Einsatzhülse 7 zumindest einen Aufnahmekanal 40 oder dergleichen
aufweist, in dem das Lotdepot 9 angeordnet ist.
[0092] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im
Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale beliebig
miteinander kombinierbar.
1. Anschlussverbindung (1) mit einem HF-Leiter (4) und einer Anschlusseinrichtung (2)
mit den folgenden Merkmalen:
- die Anschlusseinrichtung (2) weist ein HF-Leiteraufnahmeelement (10) mit einer HF-Leiteraufnahmebohrung
(15) zur Aufnahme des HF-Leiters (4) auf;
- zumindest einem Lotdepot (9) zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung
zwischen dem HF-Leiter (4) und dem HF-Leiteraufnahmeelement (10) der Anschlusseinrichtung
(2);
- eine Einsatzhülse (7) mit einer Aufnahmeöffnung (8), in die der HF-Leiter (4) eingeführt
ist;
- die Einsatzhülse (7) ist über eine einsteckseitige Einführöffnung (16) in die HF-Leiteraufnahmebohrung
(15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) eingeführt;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- das zumindest eine Lotdepot ist:
a) in der Einsatzhülse (7) angeordnet; oder
b) an zumindest einer Stirnseite der Einsatzhülse (7) angeordnet; oder
c) an dem HF-Leiter (4) angeordnet; und
- die Einsatzhülse (7)
i. ist unverformbar; oder
ii. besteht aus einem Dielektrikum; oder
iii. ist bezüglich ihrer Umfangs-Seitenfläche an eine Innenfläche der HF-Leiteraufnahmebohrung
(15) angepasst und stützt sich an dieser ab und ist nur in Längsrichtung innerhalb
der HF-Leiteraufnahmebohrung (15) verschiebbar; oder
iv. weist zumindest einen Aufnahmekanal (40) auf, der von außen nach innen in die
Aufnahmeöffnung (8) verläuft, wobei der zumindest eine Aufnahmekanal (40) zur Aufnahme
des zumindest einen Lotdepots (9) dient.
2. Anschlussverbindung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
das zumindest eine Lotdepot (9):
a) besteht aus einem festen oder elastischen Material und hat die Form eines teilweise
offenen oder geschlossenen Rings; oder
b) besteht aus einem zähflüssigen Material.
3. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- der HF-Leiter (4) erstreckt sich in der Aufnahmeöffnung (8) der Einsatzhülse (7)
über die gesamte Länge oder über einen Teil der Länge der Aufnahmeöffnung (8); und/oder
- der HF-Leiter (4) weist einen Querschnitt auf, der in Draufsicht einem:
- Quadrat; oder
- einem Rechteck; oder
- einem Oval; oder
- einem Kreis; oder
- einem regelmäßigen oder unregelmäßigen n-Polygon entspricht oder angenähert ist.
4. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Einsatzhülse (7) ist anschlagsbegrenzt innerhalb des HF-Leiteraufnahmeelements
(10) angeordnet; und/ oder
- eine Stirnseite der Einsatzhülse (7) liegt in der gleichen Ebene wie eine Stirnseite
des HF-Leiteraufnahmeelements (10), oder
- eine Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements (10) steht über eine Stirnseite der
Einsatzhülse (7) derart weit hervor, dass das zumindest eine Lotdepot (9) in dem zur
Einführöffnung (16) hin verbleibenden Raum (30) der HF-Leiteraufnahmebohrung (15)
des HF-Leiteraufnahmeelements (10) der Anschlusseinrichtung (2) angeordnet ist und
nach seinem Aufschmelzvorgang bündig mit der Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements
(10) endet.
5. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- die Einsatzhülse (7) weist zumindest zwei Aufnahmekanäle (40) auf, die in Längsrichtung
durch die Einsatzhülse (7) voneinander beabstandet sind und in Draufsicht deckungsgleich,
teilweise deckungsgleich oder vollständig versetzt zueinander übereinander angeordnet
sind.
6. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- die Einsatzhülse (7) weist X Aufnahmekanäle (40) auf, mit X ≥ 2 auf, wobei diese
Aufnahmekanäle (40) in Draufsicht auf einen Querschnitt durch die Einsatzhülse (7) um α = 360°/X beabstandet zueinander angeordnet sind.
7. Anschlussverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der zumindest eine Aufnahmekanal (40) ist in Form eines Ausschnitts gebildet, der
in Draufsicht auf einen Querschnitt durch die Einsatzhülse (7) einen Bereich von mehr als 180°, bevorzugt von mehr als 220°,
weiter bevorzugt von mehr als 260°, weiter bevorzugt von mehr als 300°, weiter bevorzugt
von mehr 340° umfasst; und
- das zumindest eine Lotdepot (9) ist in dem Ausschnitt angeordnet.
8. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen An,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- in zumindest einem Aufnahmekanal (40) oder in allen Aufnahmekanälen (40) der Einsatzhülse
(7) ist ein Lotdepot (9) angeordnet.
9. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Einsatzhülse (7) weist an ihrem Umfang zumindest ein Kodierelement auf, wodurch
die Einsatzhülse (7) nur in einer bestimmten Position verdrehsicher in das HF-Leiteraufnahmeelement
(10) eingeführt werden kann; und/oder
- die Einsatzhülse (7) weist zumindest an ihrem Einführseitigen Ende im Längsschnitt
eine Abschrägung (42) auf; und/oder
- die Einsatzhülse (7) weist an ihrem Umfang zumindest einen entgegen der Einführrichtung
in das HF-Leiteraufnahmeelement (10) vorstehenden Abschnitt (41) auf, wodurch ein
Herausrutschen der Einsatzhülse (7) aus dem HF-Leiteraufnahmeelement (10) verhindert
wird.
10. Anschlussverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der HF-Leiter (4) ist zumindest über einem Teil seiner Länge von einem festen Dielektrikum
(5) umgeben; oder
- der HF-Leiter (4) ist zumindest über einem Teil seiner Länge von einem festen Dielektrikum
(5) umgeben, das zumindest über einen Teil seiner Länge von einem Außenleiter (6)
umgeben ist, so dass der HF-Leiter (4) den Innenleiter eines aufzunehmenden oder aufgenommenen
Koaxialkabels (3) darstellt.
11. Anschlussverbindung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- ein Teil einer Stirnseite (11) des Dielektrikums (5) des aufgenommenen Koaxialkabels
(3) stützt sich auf einer Stirnseite des HF-Leiteraufnahmeelements (10) ab; oder
- das Dielektrikum (5) des aufgenommenen Koaxialkabels (3) ist zumindest teilweise
in die HF-Leiteraufnahmebohrung (15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) eingeführt.
12. Anschlussverbindung nach Anspruch 10 oder 11,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- bei der Anschlussverbindung (1) handelt es sich um einen Steckverbinder (2);
- der Steckverbinder (2) weist eine Außenleiterbuchse (12) zur Aufnahme des Koaxialkabels
(3) auf;
- die Außenleiterbuchse (12) weist einen Außenleiterkontaktierungsabschnitt (14) auf,
an dem der Außenleiter (6) des aufgenommenen Koaxialkabels (3) mit der Außenleiterbuchse
(12) des Steckverbinders (2) elektrisch kontaktiert ist;
- zwischen dem Außenleiterkontaktierungsabschnitt (14) und dem HF-Leiteraufnahmeelement
(10) ist zumindest ein Anpasselement (70) angeordnet; und
- das zumindest eine Anpasselement (70) ist zumindest teilweise radial um den HF-Leiter
(4) oder um den HF-Leiter (4) und das Dielektrikum (5) des aufgenommenen Koaxialkabels
(3) herum angeordnet.
13. Elektronisches Gerät (17), insbesondere in Form eines HF-Filters, welches eine Anschlusseinrichtung
(2) aufweist, die gemäß einem der vorherigen Ansprüche gebildet ist.
14. Elektronisches Gerät (17), insbesondere in Form eines HF-Filters, nach Anspruch 13
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die HF-Leiteraufnahmebohrung (15) ist in einem Resonator-Innenleiter (18) des HF-Filters
ausgebildet;
- die Einsatzhülse (7) ist zusammen mit dem zumindest einen Lotdepot (9) in die HF-Leiteraufnahmebohrung
(15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) eingeführt;
- der HF-Leiter (4) ist in die Einsatzhülse (7) eingeführt und mit dem HF-Leiteraufnahmeelement
(10) verlötet.
15. Verfahren zur Herstellung einer Anschlussverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
9,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
A1) Vorbereiten (S1) des aufzunehmenden HF-Leiters (4) durch:
a) Aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges Aufsetzen des zumindest einen Lotdepots
(9) und der Einsatzhülse (7) auf den HF-Leiter (4); oder
b) Aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges Aufsetzen der Einsatzhülse (7) und des
zumindest einen Lotdepots (9) auf den HF-Leiter (4); oder
c) Aufsetzen der Einsatzhülse (7) auf den HF-Leiter (4), wobei das zumindest eine
Lotdepot (9) bereits in der Einsatzhülse (7) angeordnet ist; oder
d) Aufsetzen der Einsatzhülse (7) auf den HF-Leiter (4) und Anordnen von dem zumindest
einen Lotdepot (9) in der Einsatzhülse (7); und
Einführen des HF-Leiters (4) zusammen mit der Einsatzhülse (7) und mit dem zumindest
einen Lotdepot (9) in das HF-Leiteraufnahmeelement (10) der Anschlusseinrichtung (2);
oder
A2) Vorbereiten (S2) der Anschlusseinrichtung (2) durch:
a) Anordnen von dem zumindest einen Lotdepot (9) in der Einsatzhülse (7) und Einführen
der Einsatzhülse (7) mit dem zumindest einen Lotdepot (9) in die HF-Leiteraufnahmebohrung
(15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) der Anschlusseinrichtung (2); oder
b) Einführen der Einsatzhülse (7) in die HF-Leiteraufnahmebohrung (15) des HF-Leiteraufnahmeelements
(10) der Anschlusseinrichtung (2) und Einführen oder Einbringen des zumindest einen
Lotdepots (9) in den zur Einführöffnung (16) hin verbleibenden Raum (30) der HF-Leiteraufnahmebohrung
(15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) der Anschlusseinrichtung (2); oder
c) Einführen des zumindest einen Lotdepots (9) in die HF-Leiteraufnahmebohrung (15)
des HF-Leiteraufnahmeelements (10) des Steckverbinders (2) und weiteres Einführen
oder Einbringen der Einsatzhülse (7) in die HF-Leiteraufnahmebohrung (15) des HF-Leiteraufnahmeelements
(10) des Steckverbinders (2);
Einführen des HF-Leiters (4) in die Aufnahmeöffnung (8) der Einsatzhülse (7) oder
in die Aufnahmeöffnung (8) der Einsatzhülse (7) und in das zumindest eine Lotdepot
(9); oder
A3) Vorbereiten (S3) der Anschlusseinrichtung (2) und des aufzunehmenden HF-Leiters (4) durch:
a) Aufeinanderfolgendes oder gleichzeitiges Einführen der Einsatzhülse (7) in die
HF-Leiteraufnahmebohrung (15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) der Anschlusseinrichtung
(2) und Aufsetzen des zumindest einen Lotdepots (9) auf den HF-Leiter (4); und
Einführen des HF-Leiters (4) in die Aufnahmeöffnung (8) der Einsatzhülse (7); und
B) Erwärmen (S4) des zumindest einen Lotdepots (9) bis dieses schmelzflüssig ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Anschlussverbindung nach einem der Ansprüche 10 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, dass ein HF-Leiter (4) verwendet wird, der zumindest über einen Teil seiner Länge von
einem festen Dielektrikum (5) umgeben ist, wobei das Dielektrikum (5) auf zumindest
einem Teil seiner Länge oder auf seiner ganzen Länge von einem Außenleiter (6) umgeben
ist, so dass der HF-Leiter (4) den Innenleiter eines Koaxialkabels (3) darstellt,
wobei der folgende Verfahrensschritt ausgeführt wird:
A0) Freilegen (S0) des HF-Leiters (4) des Koaxialkabels (3) ;
und wobei die Verfahrensschritte Vorbereiten (S1, S2, S3) und Erwärmen (S4) des Anspruchs 15 ausgeführt werden und
wobei der Verfahrensschritt Vorbereiten (S1, S2, S3) das folgende Merkmal zusätzlich umfasst:
a) Zumindest teilweises Einführen eines Dielektrikums (5) des aufzunehmenden Koaxialkabels
(3) in die HF-Leiteraufnahmebohrung (15) des HF-Leiteraufnahmeelements (10) der Anschlusseinrichtung
(2).
17. Verfahren zur Herstellung einer Anschlussverbindung nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- bei der Anschlusseinrichtung (2) handelt es sich um einen Steckverbinder (2);
- der Steckverbinder (2) weist eine Außenleiterbuchse (12) zu Aufnahme des Koaxialkabels
(3) auf;
- die Außenleiterbuchse (12) weist einen Außenleiterkontaktierungsabschnitt (14) auf,
und
wobei der folgende Verfahrensschritt ausgeführt wird:
a) Verpressen und/oder Vercrimpen des Außenleiterkontaktierungsabschnitts (14) der
Außenleiterbuchse (12) mit dem Außenleiter (6) des aufgenommenen Koaxialkabels (3),
sodass ein elektrischer Kontakt zwischen dem Außenleiter (6) des Koaxialkabels (3)
und der Außenleiterbuchse (12) hergestellt ist.
18. Verfahren zur Herstellung einer Anschlussverbindung nach einem der Ansprüche 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahrensschritt Erwärmen (S4) eine Induktionsschleife das zumindest eine Lotdepot (9) zum Schmelzen bringt und/oder
dass es sich bei dem zumindest einen Lotdepot (9) um ein ringförmiges Lotdepot (9)
handelt.
1. Terminal connection (1) comprising an HF conductor (4) and a terminal apparatus (2)
having the following features:
- the terminal apparatus (2) comprises an HF conductor receiving element (10) comprising
an HF conductor receiving hole (15) for receiving the HF conductor (4);
- at least one solder deposit (9) for establishing an electrically conductive connection
between the HF conductor (4) and the HF conductor receiving element (10) of the terminal
apparatus (2);
- an insertion sleeve (7) comprising a receiving opening (8) into which the HF conductor
(4) is inserted;
- the insertion sleeve (7) is inserted into the HF conductor receiving hole (15) in
the HF conductor receiving element (10) via an insertion opening (16) on the plug-in
side;
characterised by the following features:
- the at least one solder deposit is:
a) arranged in the insertion sleeve (7); or
b) arranged on at least one end face of the insertion sleeve (7); or
c) arranged on the HF conductor (4); and
- the insertion sleeve (7)
i. is undeformable; or
ii. consists of a dielectric; or
iii. is adapted, in terms of the circumferential lateral face thereof, to an inner
face of the HF conductor receiving hole (15), is supported against this, and is only
displaceable in the longitudinal direction within the HF conductor receiving hole
(15); or
iv. comprises at least one receiving channel (40), which extends inwards from the
outside into the receiving opening (8), the at least one receiving channel (40) being
used for receiving the at least one solder deposit (9).
2. Terminal connection according to claim 1,
characterised by the following features:
the at least one solder deposit (9):
a) consists of a rigid or resilient material and is in the form of a partially open
or closed ring; or
b) consists of a viscous material.
3. Terminal connection according to either of the preceding claims,
characterised by the following feature:
- the HF conductor (4) extends in the receiving opening (8) in the insertion sleeve
(7) over the entire length or over part of the length of the receiving opening (8);
and/or
- the HF conductor (4) has a cross section which, in a plan view, corresponds to or
is approximately:
- a square; or
- a rectangle; or
- an oval; or
- a circle; or
- a regular or irregular n-gon.
4. Terminal connection according to any of the preceding claims,
characterised by the following features:
- the insertion sleeve (7) is arranged within the HF conductor receiving element (10)
in a manner limited by a stop; and/or
- an end face of the insertion sleeve (7) is positioned in the same plane as an end
face of the HF conductor receiving element (10), or
- an end face of the HF conductor receiving element (10) projects beyond an end face
of the insertion sleeve (7) in such a way that the at least one solder deposit (9)
is arranged in the space (30), remaining towards the insertion opening (16), in the
HF conductor receiving hole (15) in the HF conductor receiving element (10) of the
terminal apparatus (2), and, after the melting process thereof, ends flush with the
end face of the HF conductor receiving element (10).
5. Terminal connection according to any of the preceding claims,
characterised by the following feature:
- the insertion sleeve (7) comprises at least two receiving channels (40), which are
spaced apart in the longitudinal direction through the insertion sleeve (7) and, in
a plan view, are arranged congruently, congruently in part or so as to be fully offset
above one another.
6. Terminal connection according to any of the preceding claims,
characterised by the following feature:
- the insertion sleeve (7) comprises X receiving channels (40), X being ≥ 2, said
receiving channels (40) being arranged so as to be spaced apart by α = 360°/X in a
plan view of a cross section through the insertion sleeve (7).
7. Terminal connection according to any of claims 1 to 5,
characterised by the following features:
- the at least one receiving channel (40) is in the form of a cut-out which, in a
plan view of the cross section through the insertion sleeve 7, has a range of more
than 180°, preferably more than 220°, more preferably more than 260°, more preferably
more than 300°, more preferably more than 340°; and
- the at least one solder deposit (9) is arranged in the cut-out.
8. Terminal connection according to any of the preceding claims,
characterised by the following feature:
- a solder deposit (9) is arranged in at least one receiving channel (40) or in all
of the receiving channels (40) of the insertion sleeve (7).
9. Terminal connection according to any of the preceding claims,
characterised by the following features:
- the insertion sleeve (7) comprises at least one coding element on its circumference,
whereby the insertion sleeve (7) can only be inserted into the HF conductor receiving
element (10) in a particular position in a twist-proof manner; and/or
- the insertion sleeve (7) comprises a bevel (42) in longitudinal section at the insertion
end thereof; and/or
- the insertion sleeve (7) comprises, on the circumference thereof, at least one portion
(41) which projects into the HF conductor receiving element (10) counter to the insertion
direction, preventing the insertion sleeve (7) from sliding out of the HF conductor
receiving element (10).
10. Terminal connection according to any of the preceding claims,
characterised by the following features:
- the HF conductor (4) is enclosed over at least part of the length thereof by a solid
dielectric (5); or
- the HF conductor (4) is enclosed over at least part of the length thereof by a solid
dielectric (5) which is enclosed over at least part of its length by an outer conductor
(6) such that the HF conductor (4) forms the inner conductor of a coaxial cable (3)
which is to be or has been received.
11. Terminal connection according to claim 10,
characterised by the following features:
- a part of an end face (11) of the dielectric (5) of the received coaxial cable (3)
is supported on an end face of the HF conductor receiving element (10); or
- the dielectric (5) of the received coaxial cable (3) is inserted into the HF conductor
receiving hole (15) of the HF conductor receiving element (10) at least in part.
12. Terminal connection according to either claim 10 or claim 11,
characterised by the following features:
- the terminal connection (1) is a plug-in connector (2);
- the plug-in connector (2) comprises an outer conductor socket (12) for receiving
the coaxial cable (3);
- the outer conductor socket (12) comprises an outer conductor contacting portion
(14), at which the outer conductor (6) of the received coaxial cable (3) is electrically
contacted with the outer conductor socket (12) of the plug-in connector (2);
- at least one adapter element (70) is arranged between the outer conductor contacting
portion (14) and the HF conductor receiving element (10); and
- the at least one adapter element (70) is arranged radially around the HF conductor
(4) or around the HF conductor (4) and the dielectric (5) of the received coaxial
cable (3) at least in part.
13. Electronic device (17), in particular in the form of an HF filter, which comprises
a terminal apparatus (2) formed according to any of the preceding claims.
14. Electronic device (17), in particular in the form of an HF filter, according to claim
13,
characterised by the following features:
- the HF conductor receiving hole (15) is formed in a resonator inner conductor (18)
of the HF filter;
- the insertion sleeve (7) is inserted into the HF conductor receiving hole (15) in
the HF conductor receiving element (10) together with the at least one solder deposit
(9);
- the HF conductor (4) is inserted into the insertion sleeve (7) and soldered to the
HF conductor receiving element (10).
15. Method for producing a terminal connection according to any of claims 1 to 9,
characterised by the following method steps:
A1) preparing (S1) the HF conductor (4) to be received by:
a) placing the at least one solder deposit (9) and the insertion sleeve (7) on the
HF conductor (4), either in succession or simultaneously; or
b) placing the insertion sleeve (7) and the at least one solder deposit (9) on the
HF conductor (4), either in succession or simultaneously; or
c) placing the insertion sleeve (7) on the HF conductor (4), the at least one solder
deposit (9) already being arranged in the insertion sleeve (7); or
d) placing the insertion sleeve (7) on the HF conductor (4) and arranging the at least
one solder deposit (9) in the insertion sleeve (7); and
inserting the HF conductor (4) into the HF conductor receiving element (10) of the
terminal apparatus (2) together with the insertion sleeve (7) and the at least one
solder deposit (9); or
A2) preparing (S2) the terminal apparatus (2) by:
a) arranging the at least one solder deposit (9) in the insertion sleeve (7) and inserting
the insertion sleeve (7) into the HF conductor receiving hole (15) in the HF conductor
receiving element (10) of the terminal apparatus (2) together with the at least one
solder deposit (9); or
b) inserting the insertion sleeve (7) into the HF conductor receiving hole (15) in
the HF conductor receiving element (10) of the terminal apparatus (2) and inserting
or introducing the at least one solder deposit (9) into the space (30), remaining
towards the insertion opening (16), in the HF conductor receiving hole (15) in the
HF conductor receiving element (10) of the terminal apparatus (2); or
c) inserting the at least one solder deposit (9) into the HF conductor receiving hole
(15) in the HF conductor receiving element (10) of the terminal apparatus (2), and
furthermore inserting or introducing the insertion sleeve (7) into the HF conductor
receiving hole (15) in the HF conductor receiving element (10) of the terminal apparatus
(2);
inserting the HF conductor (4) into the receiving opening (8) in the insertion sleeve
(7) or into the receiving opening (8) in the insertion sleeve (7) and into the at
least one solder deposit (9); or
A3) preparing (S3) the terminal apparatus (2) and the HF conductor (4) to be received by:
a) inserting the insertion sleeve (7) into the HF conductor receiving hole (15) in
the HF conductor receiving element (10) of the terminal apparatus (2) and placing
a solder deposit (9) on the HF conductor (4), either in succession or simultaneously
; and inserting the HF conductor (4) into the receiving opening (8) in the insertion
sleeve (7); and
B) heating (S4) the at least one solder deposit (9) until it is melted into a liquid.
16. Method for producing an terminal connection according to any of claims 10 to 12,
characterised in that an HF conductor (4) is used which is enclosed over at least part of the length thereof
by a solid dielectric (5), the dielectric (5) being enclosed over at least part of
its length or over its entire length by an outer conductor (6) such that the HF conductor
(4) forms the inner conductor of a coaxial cable (3), the following method step being
carried out:
A0) exposing (S0) the HF conductor (4) of the coaxial cable (3); and the method steps of preparation
(S1, S2, S3) and heating (S4) from claim 15 being carried out, and the method step of preparation (S1, S2, S3) additionally having the following feature:
a) inserting, at least in part, a dielectric (5) of the coaxial cable (3) to be received
into the HF conductor receiving hole (15) in the HF conductor receiving element (10)
of the terminal apparatus (2).
17. Method for producing an terminal connection according to claim 16,
characterised by the following features:
- the terminal apparatus (2) is a plug-in connector (2);
- the plug-in connector (2) comprises an outer conductor socket (12) for receiving
the coaxial cable (3);
- the outer conductor socket (12) comprises an outer conductor contacting portion
(14), and
the following method step being carried out:
a) pressing and/or crimping the outer conductor contacting portion (14) of the outer
conductor socket (12) to the outer conductor (6) of the received coaxial cable (3)
such that electrical contact between the outer conductor (6) of the coaxial cable
(3) and the outer conductor socket (12) is established.
18. Method for producing an terminal connection according to any of claims 15 to 17,
characterised in that
in the method step of heating (S4), an induction loop causes the at least one solder deposit (9) to melt, and/or
in that the at least one solder deposit (9) is an annular solder deposit (9).
1. Système de raccordement (1) avec un conducteur HF (4) et dispositif de raccordement
(2) avec les caractéristiques suivantes :
- le dispositif de raccordement (2) comprend un élément récepteur de conducteur HF
(10) avec un alésage de réception de conducteur HF (15) destiné à la réception du
conducteur HF (4) ;
- au moins un dépôt de soudure (9) destiné à l'établissement d'une connexion électriquement
conductrice entre le conducteur HF (4) et l'élément récepteur de conducteur HF (10)
du dispositif de raccordement (2) ;
- un manchon d'insertion (7) avec un orifice de réception (8), dans lequel le conducteur
HF (4) est inséré ;
- le manchon d'insertion (7) est inséré par un orifice d'introduction (16) du côté
introduction dans l'alésage de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur
de conducteur HF (10) ; caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- l'au moins un dépôt de soudure est :
a) disposé dans le manchon d'insertion (7) ; ou
b) disposé sur au moins une face frontale du manchon d'insertion (7) ; ou
c) disposé sur le conducteur HF (4) ; et
- le manchon d'insertion (7)
i. est indéformable ; ou
ii. est constituée d'un diélectrique ; ou
iii. est adaptée à une surface interne de l'alésage de réception de conducteur HF
(15) au niveau de sa surface latérale circonférentielle et s'appuie contre celle-ci
et peut coulisser seulement longitudinalement à l'intérieur de l'alésage de réception
de conducteur HF (15); ou
iv. présente au moins un canal de réception (40) qui passe de l'extérieur vers l'intérieur
dans l'orifice de réception (8), où l'au moins un canal de réception (40) sert au
logement de l'au moins un dépôt de soudure (9).
2. Système de raccordement selon la revendication 1,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
l'au moins un dépôt de soudure (9) :
a) est constitué d'un matériau solide ou élastique et présente la forme d'un anneau
partiellement ouvert ou fermé; ou
b) est constitué d'un matériau visqueux.
3. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par la caractéristique suivante :
- le conducteur HF (4) s'étend dans l'orifice de réception (8) du manchon d'insertion
(7) sur toute la longueur ou sur une partie de la longueur de l'orifice de réception
(8) ; et/ou
- le conducteur HF (4) comprend une section transversale qui correspond à, ou se rapproche,
dans une vue plongeante:
- d'un carré ; ou
- d'un rectangle ; ou
- d'un ovale ; ou
- d'un cercle ; ou
- d'un polygone régulier ou irrégulier à n sommets.
4. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- le manchon d'insertion (7) est délimité par une butée à l'intérieur de l'élément
récepteur de conducteur HF (10) ; et/ou
- une face frontale du manchon d'insertion (7) se situe dans le même plan qu'une face
frontale de l'élément récepteur de conducteur HF (10), ou
- une face frontale de l'élément récepteur de conducteur HF (10) se situe au-dessus
d'une face frontale du manchon d'insertion (7) très en avant de manière que l'au moins
un dépôt de soudure (9) est disposé, par rapport à l'orifice d'introduction (16),
dans l'espace restant (30) de l'alésage de réception de conducteur HF (15) de l'élément
de réception de conducteur HF (10) du dispositif de raccordement (2) et termine après
son processus de fusion en faisant corps avec la face frontale de l'élément récepteur
de conducteur HF (10).
5. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par la caractéristique suivante :
- le manchon d'insertion (7) comprend au moins deux canaux de réception (40) qui sont
espacés l'un de l'autre dans le sens de la longueur par le manchon d'insertion (7)
et sont, dans une vue plongeante, superposables, partiellement superposables ou complètement
décalés l'un par rapport à l'autre, l'un au-dessus de l'autre.
6. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par la caractéristique suivante :
- le manchon d'insertion (7) comprend X canaux de réception (40), avec X ≥ 2, ces
canaux de réception (40) étant disposés, dans une vue plongeante, sur une section
transversale, espacés l'un de l'autre par le manchon d'insertion (7) de α = 360°/X..
7. Système de raccordement selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- l'au moins un canal de réception (40) est conçu sous forme d'une échancrure qui
comprend, dans une vue plongeante, sur une section transversale à travers le manchon
d'insertion (7), une zone de plus de 180 °, de préférence de plus de 220 °, de manière
davantage préférée de plus de 260 °, de manière davantage préférée de plus de 300
°, de manière davantage préférée de plus de 340° ; et
- l'au moins un dépôt de soudure (9) est disposé dans l'échancrure.
8. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par la caractéristique suivante :
- un dépôt de soudure (9) est disposé dans au moins un canal de réception (40) ou
dans tous les canaux de réception (40) du manchon d'insertion (7).
9. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- le manchon d'insertion (7) présente à sa périphérie au moins un élément de codage,
le manchon d'insertion (7) pouvant ainsi être introduit seulement dans une certaine
position bloquée en rotation dans l'élément récepteur de conducteur HF (10) ; et/ou
- le manchon d'insertion (7) présente au moins à son extrémité côté introduction,
en coupe longitudinale, un chanfrein (42) ; et/ou
- le manchon d'insertion (7) présente à sa périphérie au moins une partie faisant
saillie (41) à l'opposé de la direction d'introduction dans l'élément récepteur de
conducteur HF (10), empêchant ainsi une sortie du manchon d'insertion (7) de l'élément
récepteur de conducteur HF (10).
10. Système de raccordement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- le conducteur HF (4) est entouré au moins sur une partie de sa longueur d'un diélectrique
(5) solide ; ou
- le conducteur HF (4) est entouré au moins sur une partie de sa longueur d'un diélectrique
(5) solide qui est entouré au moins sur une partie de sa longueur d'un conducteur
externe (6), de manière que le conducteur HF (4) constitue le conducteur interne d'un
câble coaxial (3) à incorporer ou incorporé.
11. Système de raccordement selon la revendication 10,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- une partie d'une face frontale (11) du diélectrique (5) du câble coaxial (3) incorporé
s'appuie sur une face frontale de l'élément récepteur de conducteur HF (10) ; ou
- le diélectrique (5) du câble coaxial (3) incorporé est introduit au moins en partie
dans l'alésage de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur de conducteur
HF (10).
12. Système de raccordement selon la revendication 10 ou 11,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- dans le cas du système de raccordement (1), il s'agit d'un connecteur (2) ;
- le connecteur (2) comprend un manchon de conducteur externe (12) pour la réception
du câble coaxial (3) ;
- le manchon de conducteur externe (12) comprend une partie de contact de conducteur
externe (14), sur laquelle le conducteur externe (6) du câble coaxial (3) incorporé
est en contact électrique avec le manchon de conducteur externe (12) du connecteur
(2) ;
- au moins un élément d'ajustement (70) est disposé entre la partie de contact de
conducteur externe (14) et l'élément récepteur de conducteur HF (10) ; et
- l'au moins un élément d'ajustement (70) est disposé au moins en partie radialement
autour du conducteur HF (4), ou autour du conducteur HF (4) et du diélectrique (5)
du câble coaxial (3) incorporé.
13. Appareil électronique (17), en particulier sous forme d'un filtre HF, lequel comprend
un dispositif de raccordement (2) qui est conçu selon l'une des revendications précédentes.
14. Appareil électronique (17), en particulier sous forme d'un filtre HF selon la revendication
13,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- l'alésage de réception de conducteur HF (15) est conçu dans un conducteur interne
de résonnateur (18) du filtre HF ;
- le manchon d'insertion (7) est introduit conjointement avec l'au moins un dépôt
de soudure (9) dans l'alésage de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur
de conducteur HF (10) ;
- le conducteur HF (4) est introduit dans le manchon d'insertion (7) et est brasé
avec l'élément récepteur de conducteur HF (10).
15. Procédé destiné à la fabrication d'un système de raccordement selon l'une des revendications
1 à 9,
caractérisé par les étapes de procédé suivantes :
A1) préparation (S1) du conducteur HF (4) à incorporer par :
a) la mise en place consécutive ou simultanée de l'au moins un dépôt de soudure (9)
et du manchon d'insertion (7) sur le conducteur HF (4) ; ou
b) la mise en place consécutive ou simultanée du manchon d'insertion (7) et de l'au
moins un dépôt de soudure (9) sur le conducteur HF (4) ; ou
c) la mise en place du manchon d'insertion (7) sur le conducteur HF (4), l'au moins
un dépôt de soudure (9) étant déjà disposé dans le manchon d'insertion (7) ; ou
d) la mise en place du manchon d'insertion (7) sur le conducteur HF (4) et la disposition
de l'au moins un dépôt de soudure (9) dans le manchon d'insertion (7) ; et
l'insertion du conducteur HF (4), conjointement avec le manchon d'insertion (7) et
avec l'au moins un dépôt de soudure (9), dans l'élément récepteur de conducteur HF
(10) du dispositif de raccordement (2) ; ou
A2) préparation (S2) du dispositif de raccordement (2) par :
a) la disposition de l'au moins un dépôt de soudure (9) dans le manchon d'insertion
(7) et l'introduction du manchon d'insertion (7) avec l'au moins un dépôt de soudure
(9) dans l'alésage de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur de conducteur
HF (10) du dispositif de raccordement (2) ; ou
b) l'introduction du manchon d'insertion (7) dans l'alésage de réception de conducteur
HF (15) de l'élément récepteur de conducteur HF (10) du dispositif de raccordement
(2) et l'introduction ou l'insertion, par rapport à l'ouverture d'introduction (16),
de l'au moins un dépôt de soudure (9) dans l'espace restant (30) de l'alésage de réception
de conducteur HF (15) de l'élément récepteur de conducteur HF (10) du dispositif de
raccordement (2) ; ou
c) l'introduction de l'au moins un dépôt de soudure (9) dans l'alésage de réception
de conducteur HF (15) de l'élément récepteur de conducteur HF (10) du connecteur (2)
et en outre l'insertion ou l'introduction du manchon d'insertion (7) dans l'alésage
de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur de conducteur HF (10) du
connecteur (2) ;
l'introduction du conducteur HF (4) dans l'ouverture de réception (8) du manchon d'insertion
(7) ou dans l'orifice de réception (8) du manchon d'insertion (7) et dans l'au moins
un dépôt de soudure (9) ; ou
A3) la préparation (S3) du dispositif de raccordement (2) et du conducteur HF (4) à incorporer par :
a) l'introduction consécutive ou simultanée du manchon d'insertion (7) dans l'alésage
de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur de conducteur HF (10) du
dispositif de raccordement (2) et la mise en place de l'au moins un dépôt de soudure
(9) sur le conducteur HF (4) ; et
l'introduction du conducteur RF (4) dans l'ouverture de réception (8) de le manchon
d'insertion (7) ; et
B) le chauffage (S4) de l'au moins un dépôt de soudure (9) jusqu'à ce que celui-ci soit fondu.
16. Procédé destiné à la fabrication d'un système de raccordement selon l'une des revendications
10 à 12,
caractérisé en ce qu'un conducteur HF (4) est utilisé qui est entouré au moins sur une partie de sa longueur
par un diélectrique solide (5), le diélectrique (5) étant entouré au moins sur une
partie de sa longueur ou sur sa longueur entière par un conducteur externe (6) de
manière que le conducteur HF (4) constitue le conducteur interne d'un câble coaxial
(3), l'étape suivante du procédé étant effectuée :
A0) le dégagement (S0) du conducteur HF (4) du câble coaxial (3) ;
et les étapes de préparation (S1, S2 et S3) et de chauffage (S4) du procédé selon la revendication 15 étant effectuées et l'étape de préparation
(S1, S2 et S3) du procédé comprenant en outre la caractéristique suivante :
a) une introduction au moins partielle du diélectrique (5) du câble coaxial (3) à
incorporer dans l'alésage de réception de conducteur HF (15) de l'élément récepteur
de conducteur HF (10) du dispositif de raccordement (2).
17. Procédé destiné à la fabrication d'un système de raccordement selon la revendication
16,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- dans le cas du dispositif de raccordement (2), il s'agit d'un connecteur (2) ;
- le connecteur (2) présente un manchon de conducteur externe (12) destiné à la mise
en place du câble coaxial (3) ;
- le manchon de conducteur externe (12) présente une partie de contact de conducteur
externe (14), et
l'étape suivante du procédé étant effectuée :
a) la compression et/ou le serrage de la partie de contact de conducteur externe (14)
du manchon de conducteur externe (12) avec le conducteur externe (6) du câble coaxial
(3) incorporé, de manière qu'un contact électrique est établi entre le conducteur
externe (6) du câble coaxial (3) et le manchon de conducteur externe (12).
18. Procédé destiné à la fabrication d'un système de raccordement selon l'une des revendications
15 à 17, caractérisé en ce que, lors de l'étape de chauffage (S4) du procédé, une boucle d'induction fait fondre l'au moins un dépôt de soudure (9),
et/ou que dans le cas de l'au moins un dépôt de soudure (9), il s'agit d'un dépôt
de soudure (9) circulaire.