[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, welche ein längliches Trägerelement
sowie mindestens ein an dem Trägerelement lösbar befestigbares Leuchtmodul aufweist.
[0002] Der Gedanke, Leuchtmodule auswechselbar an einem Trägerelement anzuordnen, ist insbesondere
aus sogenannten Lichtbandsystemen bekannt. Es handelt sich hierbei um Beleuchtungssysteme,
welche ein längliches Trägerelement, beispielsweise eine nach unten geöffnete U-förmige
Tragschiene aufweisen, in oder an der Leitungen zur elektrischen Stromversorgung sowie
gegebenenfalls auch zur Signalübertragung verlaufen. Je nach Ausgestaltung des Systems
können dann Leuchtmodule an bestimmten, vorgegebenen Positionen oder frei an einer
beliebigen Stelle der Tragschiene angeordnet werden. Hierbei weist jedes Leuchtmodul
spezielle Kontaktierungselemente - zum Beispiel in Form so genannter Drehknebel -
auf, welche einerseits eine mechanische Befestigung an der Tragschiene bewirken und
andererseits auch eine Kontaktierung der Leitungen sicherstellen. Ferner weisen die
Leuchtmodule in der Regel jeweils ein eigenes Betriebsgerät auf, welches die Netzversorgungsspannung,
die über die entlang der Tragschiene verlaufenden Stromleitungen zur Verfügung gestellt
wird, in eine geeignete Betriebsspannung zum Betrieb der Lichtquellen des Leuchtmoduls
umsetzt.
[0003] Beispielsweise zeigt die
US 2011/0075413A1 ein PCB, auf welchem LEDs angebracht sind. Das PCB zusammen mit den LEDs wird dann
mit Federkontakten eines Trägers verbunden. Diese Verbindung wird durch die Bereitstellung
von elektrischen Kontaktoberflächen auf der Bodenfläche des PCBs bereitgestellt.
[0004] Ein lösbares Anordnen einzelner Module, welche jeweils Lichtquellen beinhalten, wäre
auch bei Einzelleuchten sinnvoll, insbesondere dann, wenn es sich bei den zum Einsatz
kommenden Lichtquellen um LEDs handelt. Im Vergleich zu klassischen Lichtquellen wie
beispielsweise Glühbirnen oder Leuchtstofflampen ist das Auswechseln defekter LEDs
oder defekter LED-Platinen in der Regel für den Endverbraucher nur schwer durchzuführen,
so dass im Falle eines entsprechenden Defekts entweder die Leuchte ausgetauscht bzw.
an den Hersteller geschickt werden muss oder Reparaturarbeiten durch einen geschulten
Elektriker durchgeführt werden müssen. Dies liegt daran, dass aus sicherheitstechnischen
Gründen in der Regel LED-Platinen derart in Leuchten verbaut werden müssen, dass sie
nicht ohne Weiteres zugänglich sind. Ein Grund hierfür ist, dass auf diese Weise die
Gefahr von elektrischen Schlägen ausgeschlossen oder zumindest reduziert wird. Ferner
kann ein versehentliches Berühren einer LED-Platine zu sogenannten ESD-Schäden, also
Schäden führen, die auf eine ungewünschte elektrische Entladung zurückzuführen sind.
Dies führt dazu, dass LED-Lichtquellen in Leuchten in der Regel in spezieller abgeschirmter
bzw. abgekapselter Weise angeordnet sind und ein Zugang zu den Platinen oftmals nur
durch Zerstören bestimmter Komponenten, die einen entsprechenden Schutz darstellen,
erreicht wird.
[0005] Es gibt Ansatzpunkte, die oben genannte Problematik dadurch zu umgehen, dass die
LEDs in speziellen abgekapselten Modulen bereitgestellt werden, die lösbar an der
Leuchte befestigt und mit entsprechenden Mitteln zur Stromversorgung elektrisch gekoppelt
sind. Bei einem Defekt der LEDs wird dann nicht die entsprechende Platine individuell
sondern das gesamte Modul ausgewechselt, was in der Regel auch durch den Endverbraucher
verhältnismäßig einfach durchgeführt werden kann.
[0006] Um allerdings bei Leuchten der oben beschriebenen Art tatsächlich einen einfachen
Austausch einzelner Module durch den Endverbraucher zu ermöglichen, muss sichergestellt
werden, dass bei einem Wechsel eines Leuchtmoduls beziehungsweise dem erstmaligen
Anordnen eines Leuchtmoduls an dem Trägerelement zuverlässig und sicher die elektrische
Verbindung zu dem Betriebsgerät der Leuchte hergestellt wird. Der vorliegenden Erfindung
liegt die Aufgabenstellung zugrunde, hierfür eine Lösung anzubieten.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen, bei denen in erster Linie Steckersysteme
zum Einsatz kamen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Stromversorgung
des oder der anzuschließenden Leuchtmodule mittels Kontakten herzustellen, welche
erfindungsgemäß durch Federkontakte gebildet sind.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Leuchte mit einem länglichen Trägerelement
sowie mindestens einem Leuchtmodul vorgeschlagen, welches lösbar an dem Trägerelement
befestigbar ist. Dabei weist die Leuchte ferner Mittel zur Stromversorgung des Leuchtmoduls
auf, welche Kontakte umfassen, die an dem Trägerelement bzw. an einem von dem Trägerelement
gehaltenen Geräteträger angeordnet sind, wobei die Kontakte durch Federkontakte gebildet
sind, wobei das Leuchtmodul an einer dem Trägerelement zugewandten Bodenfläche Gegenkontakte
zum Zusammenwirken mit den Federkontakten aufweist, und wobei das Leuchtmodul zwei
Gruppen von Gegenkontakten aufweist, welche derart angeordnet sind, dass das Leuchtmodul
in zwei um 180° verdrehten Stellungen die Federkontakte kontaktieren kann.
[0010] Es hat sich gezeigt, dass durch den Einsatz der Federkontakte die elektrische Verbindung
zwischen Betriebsgerät und Leuchtmodul einfach aber sehr zuverlässig hergestellt werden
kann. Der Austausch eines defekten Moduls durch den Endverbraucher wird hierdurch
deutlich vereinfacht.
[0011] Dabei können die Leuchtmodul-seitigen Gegenkontakte insbesondere durch auf die Bodenfläche
des Leuchtmoduls aufgebrachte Kontaktierungsfelder gebildet sein. Hierdurch wird einerseits
das Kontaktieren in sehr einfacher und sicherer Weise ermöglicht, andererseits weist
das Leuchtmodul bei dieser Ausführungsform eine flache Rückseite auf. Diese ist nicht
nur bei einem Transport des Leuchtmoduls von Vorteil, da hierdurch Beschädigungen
an vorstehenden Elementen wie beispielsweise Steckern oder Buchsen vermieden werden
können, eine plane Bodenfläche gewährleistet darüber hinaus auch ein flächiges Aufliegen
auf dem Trägerelement der Leuchte. Dies ist insofern relevant, als während des Betriebs
der Lichtquellen eine nicht unbeträchtliche Menge an Wärme entsteht, die aufgrund
des flächigen Kontakts zwischen Leuchtmodul und Trägerelement sehr effizient übertragen
werden und dann an die Umgebung abgegeben werden kann.
[0012] Wie oben beschrieben, sind an dem Leuchtmodul zwei Gruppen von Kontakten, insbesondere
zwei Gruppen der oben erwähnten Kontaktierungsfelder vorgesehen, welche derart angeordnet
sind, dass das Leuchtmodul in zwei um 180° verdrehten Stellungen die Trägerelement-seitigen
Federkontakte kontaktieren kann. Grund für diese Maßnahme ist, dass in diesem Fall
auch Leuchtmodule verwendet werden können, die eine asymmetrische Lichtabgabe bewirken,
wobei dann diese Module in verschiedenen Orientierungen an dem Trägerelement angeordnet
werden können. Im Falle einer länglichen Leuchte wäre es beispielsweise durchaus denkbar,
dass in den Endbereichen des Trägerelements Leuchtmodule zum Einsatz kommen, welche
vermehrt Licht in eine bestimmte Richtung abgeben, wobei dann zum Erzielen einer insgesamt
gesehen symmetrischen Lichtabgabe erforderlich ist, am gegenüberliegenden Ende des
Trägerelements gleichartige, also wiederum asymmetrische Leuchtmodule einzusetzen,
die allerdings um 180° verdreht positioniert sind. Mit Hilfe der oben erwähnten zwei
Gruppen von Kontakten ist sichergestellt, dass in beiden Positionierungen das Leuchtmodul
effizient mit den Federkontakten gekoppelt werden kann, so dass in jedem Fall eine
Stromversorgung sichergestellt ist.
[0013] Die erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Federkontakte sind dabei vorzugsweise nicht
unmittelbar an dem Trägerelement selbst sondern an einem von dem Trägerelement gehaltenen
Geräteträger angeordnet. Dieser ist dabei insbesondere an der dem Leuchtmodul abgewandten
Seite des Trägerelements angeordnet, wobei dann die Federkontakte in dem Trägerelement
ausgebildete Ausnehmungen durchgreifen. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt,
dass weitere stromführende Elemente von der durch den Endverbraucher zugänglichen
Seite her nicht berührt werden können und dementsprechend ein Wechsel eines einzelnen
Moduls einfach und sicher durchgeführt werden kann.
[0014] Letztendlich wird also durch die erfindungsgemäße Lösung sichergestellt, dass bislang
in erster Linie durch geschulte Elektriker durchzuführende Arbeiten nunmehr auch durch
den Endverbraucher einfach aber sicher durchgeführt werden können.
[0015] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Leuchte in perspektivischer Ansicht von schräg oben;
- Figur 2
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 3
- eine vergrößerte Seitenansicht des Endbereichs der Leuchte;
- Figur 4
- eine Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte von unten;
- Figur 5
- ein an der Leuchte auswechselbar zu befestigendes Leuchtmodul;
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung der Leuchte quer zur Längsachse, wobei das auswechselbare
Leuchtmodul beabstandet zu dem Trägerelement angeordnet ist;
- Figur 7
- eine Schnittdarstellung entsprechend Figur 6, wobei nunmehr das Leuchtmodul an dem
Trägerelement befestigt ist;
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht eines Endbereichs des Trägerelements der Leuchte mit
den daran befindlichen Federkontakten und
- Figur 9
- die Ansicht des Endbereichs eines Geräteträgers, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
an dem Trägerelement angeordnet wird und an dem die Federkontakte angeordnet sind.
[0016] Figuren 1 und 2 zeigen unterschiedliche Ansichten der allgemein mit dem Bezugszeichen
1 versehenen erfindungsgemäßen Leuchte. Die Leuchte 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Pendelleuchte ausgebildet und kann in diesem Fall über wenigstens ein Aufhängeelement,
im dargestellten Fall über mehrere Seile 2 an einem nicht dargestellten Trägerelement,
beispielsweise an der Decke eines Raums befestigt werden. In leicht modifizierter
Weise könnte die erfindungsgemäße Leuchte 1 allerdings auch als Deckenanbauleuchte
genutzt werden.
[0017] Wie in den Figuren erkennbar ist, ist die Leuchte 1 insgesamt länglich ausgeführt
und erstreckt sich hierbei entlang einer Längsachse L. Die Form der Leuchte 1 wird
hierbei in erster Linie durch ein Trägerelement 5 festgelegt, welches das zentrale
Element der Leuchte 1 darstellt und an dem alle weiteren Komponenten angeordnet beziehungsweise
befestigt sind. Ein wesentliches Merkmal dieses Trägerelements 5 ist, dass dieses
an seiner Unterseite beziehungsweise seiner Lichtabstrahlseite einen später noch näher
beschriebenen, im Querschnitt U-förmigen Aufnahmebereich bildet, in dem mehrere Leuchtmodule
auswechselbar angeordnet werden können. Das Trägerelement 5 ist vorzugsweise durch
ein Aluminiumprofil gebildet, welches an seinen beiden stirnseitigen Endbereichen
durch Endkappen 15 abgeschlossen wird, die wiederum lösbar an dem Trägerelement 5
befestigt sind.
[0018] Figur 8 zeigt den Endbereich des Trägerelements 5 von der Unterseite her, wobei nunmehr
der Aufnahmebereich 6 für die auswechselbaren Leuchtmodule erkennbar ist. Dieser Aufnahmebereich
wird durch eine Bodenfläche 7 sowie zwei zu beiden Seiten der Bodenfläche 7 verlaufende,
nach unten gerichtete U-Schenkel 8 gebildet. Gemeinsam mit den bereits erwähnten Stirnelementen
beziehungsweise Abschlusskappen 15 wird hierdurch der im Querschnitt U-förmige, insgesamt
gesehene längliche topfförmige Aufnahmebereich 6 gebildet. In diesem werden dann mehrere
Leuchtmodule - im dargestellten Ausführungsbeispiel 14 Leuchtmodule - angeordnet,
wobei eines hiervon in Figur 5 in perspektivischer Ansicht gezeigt ist.
[0019] Das Leuchtmodul 20 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel also in etwa quaderförmig
ausgebildet. Wie insbesondere den Schnittdarstellungen der Figuren 6 und 7 entnommen
werden kann, besteht dabei das Leuchtmodul 20 aus einem topfartig ausgebildeten, aus
zumindest teillichtdurchlässigem Material gebildeten sogenannten Linsenträger 21,
der eine Bodenfläche 22, welche die Lichtabstrahlfläche des Leuchtmoduls 20 bildet,
sowie vier Seitenwände 23, 24 aufweist. An den beiden kürzeren Seitenwänden 24 sind
hierbei jeweils zwei Rastlaschen 25 ausgebildet, über welche ein Befestigen an dem
Trägerelement 5 der Leuchte 1 erfolgt. Wie der Darstellung von Figur 8 entnommen werden
kann, sind hierzu in der Bodenfläche 7 des Aufnahmebereichs 6 des Trägerelements 5
entsprechende Rastausnehmungen beziehungsweise Schlitze 9 ausgebildet, in welche die
Rastlaschen 25 des Leuchtmoduls 20 eingreifen.
[0020] Die Bodenfläche des Leuchtmoduls 20 wird durch die Rückseite einer Platine 30 mit
mehreren darauf angeordneten, vorzugsweise matrixartig verteilten LEDs 31 (siehe Figur
6) gebildet. Diese LEDs 31 stellen die Lichtquellen des Leuchtmoduls 20 dar, wobei
den LEDs 31 unterschiedliche optische Mittel zur Beeinflussung der Lichtabgabe zugeordnet
sind.
[0021] Wie in Figur 6 erkennbar ist, sind dabei im zentralen Bereich des Linsenträgers 21
Linsenkörper 26 ausgebildet, die jeweils einzelnen LEDs 31 zugeordnet sind. Das Licht
der im Randbereich befindlichen LEDs 31a hingegen soll nicht mit Hilfe von Linsen
gerichtet abgestrahlt werden, sondern eher einen diffus leuchtenden umlaufenden Rahmen
hervorrufen. Dies wird durch einen speziellen Diffusorrahmen 35 erzielt, der in den
Linsenträger 21 eingelegt wird und im Vergleich zu dem Linsenträger 21, der vorzugsweise
aus einem klaren Material besteht, aus einem lichtstreuenden Material gebildet ist
beziehungsweise lichtstreuende Partikel enthält. Anzumerken ist allerdings, dass selbstverständlich
die Ausgestaltung der optischen Elemente der einzelnen Leuchtmodule auch anderweitig
gestaltet werden könnte, sofern eine andere Lichtabstrahlung gewünscht ist. Die Ausgestaltung
dieser optischen Elemente ist für den Kerngedanken der vorliegenden Erfindung nicht
weiter relevant. Wesentlich ist, dass mehrere der Leuchtmodule 20 an dem Trägerelement
5 der Leuchte 1 befestigt werden, so dass sich von der Unterseite beziehungsweise
der Lichtabstrahlseite her ein Erscheinungsbild ergibt, wie es in Figur 4 dargestellt
ist.
[0022] Die die Rückseite des Leuchtmoduls 20 bildende LED-Platine 30 ist mit dem Linsenträger
21 verrastet. An den beiden Seitenwänden 23 sind hierfür entsprechende Rastelemente
27 ausgebildet, welche mit der Platine 30 derart zusammenwirken, dass diese in einfacher
Weise von der Rückseite her auf den Linsenträger 21 aufgelegt und dann herabgedrückt
werden kann. Auf diese Weise wird eine stabile Baueinheit gebildet, durch welche wiederum
die einzelnen LEDs 31 effizient vor äußeren Einflüssen geschützt sind.
[0023] Die Stromversorgung der an dem Trägerelement 5 angeordneten Leuchtmodule 20 erfolgt
mit Hilfe spezieller Kontaktierungsmittel, die gemäß der vorliegenden Erfindung Federkontakte
41 umfassen, welche mit an der Rückseite der LED-Platine 30 angeordneten Kontaktfeldern
35 zusammenwirken. Die Federkontakte 41, die in später noch näher beschriebener Weise
mit dem Betriebsgerät der Leuchte 1 verbunden sind, sind hier jeweils an einem z.B.
in Figur 6 erkennbaren Kontaktblock 40 angeordnet, der durch eine entsprechende Ausnehmung
10 in der Bodenfläche 7 des Aufnahmebereichs 6 des Trägerelements 5 ragt. Das heißt,
diese Federkontakte 41 sind von dem Aufnahmebereich 6 des Trägerelements 5 her derart
zugänglich, dass sie beim Einsetzen des Leuchtmoduls 20 in Anlage gegen die Kontaktfelder
35 des Leuchtmoduls 20 gelangen. Hierdurch wird die elektrische Verbindung zwischen
den Federkontakten 41 und dem Leuchtmodul 20 und damit letztendlich die Stromversorgung
des Leuchtmoduls 20 sichergestellt.
[0024] Wie der Darstellung von Figur 5 entnommen werden kann sind dabei eine Vielzahl von
Kontaktfeldern 35 auf der Rückseite der LED-Platine 30 ausgebildet, wobei abhängig
von der Betriebsart der Leuchte 1 nicht zwingend alle Kontaktfelder 35 genutzt werden
müssen. Dies ist unter anderem davon abhängig, ob lediglich ein einfaches Ein- und
Ausschalten der Module 20 vorgesehen ist oder diese eine individuelle Ansteuerbarkeit
ermöglichen sollen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kommen lediglich zwei Federkontakte
41 zum Einsatz, so dass also die Module 20 ausschließlich mit einer geeigneten Versorgungsspannung
bzw. einem Versorgungsstrom versorgt werden und dementsprechend alle Module 20 einheitlich
betrieben werden. Eine Kommunikation, die darüber hinaus beispielsweise auch das Rückmelden
von Fehlerinformationen oder dergleichen ermöglichen würde, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
nicht vorgesehen, wobei für diesen Fall dann gegebenenfalls mehrere der Kontaktfelder
35 genutzt werden und auch dementsprechend mehr Federkontakte 41 zum Einsatz kommen.
[0025] Eine weitere Besonderheit besteht dabei darin, dass - wie in Figur 5 erkennbar -
zwei Reihen von Kontaktfeldern 35 vorgesehen sind, die bezüglich einer Längsachse
1 des Leuchtmoduls 20 um 180° verdreht zueinander angeordnet sind. Grund für diese
Maßnahme ist, dass hierdurch die Möglichkeit besteht, das Leuchtmodul 20 wahlweise
in unterschiedlichen Orientierungen, insbesondere in zwei um 180° verdrehten Orientierungen
an dem Trägerelement 5 anzuordnen. Dies kann dann von Interesse sein, wenn die optischen
Elemente des Leuchtmoduls 20 derart ausgebildet sind, dass sie eine asymmetrische
Lichtabgabe verstärkt in eine Richtung hin bewirken. In diesem Fall kann möglicherweise
vorgesehen sein, dass beispielsweise die an den jeweiligen Endbereichen des Trägerelements
5 angeordneten Leuchtmodule 20 verdreht zueinander ausgerichtet sind, was wiederum
insgesamt gesehen eine symmetrische Lichtabgabe der Leuchte 1 bewirken würde. Durch
das Bereitstellen zweier gleichartiger, allerdings um 180° verdreht zueinander angeordneter
Kontaktfeldergruppen kann in einfacher Weise ein entsprechendes wahlweises Anordnen
der Leuchtmodule 20 ermöglicht werden, ohne dass diese noch anderweitig modifiziert
werden müssten.
[0026] Die Figuren 6 und 7 zeigen wie bereits erwähnt eine Schnittdarstellung der Leuchte
1, wobei zunächst in Figur 6 das Leuchtmodul 20 beabstandet von dem Trägerelement
5 angeordnet und in Figur 7 an dem Trägerelement 5 befestigt ist. Der Darstellung
der Figuren 6 und 7 kann darüber hinaus auch die Form des Trägerelements 5 entnommen
werden, wobei erkennbar ist, dass dieses oberhalb des U-förmigen Aufnahmebereichs
6 für die Leuchtmodule 20 zwei in Längsrichtung verlaufende Seitenwände 12 aufweist,
welche einen schmaleren, nach oben hin gerichteten und wiederum U-förmigen zweiten
Aufnahmebereich 13 bilden, in dem das Lampenbetriebsgerät 100 sowie ggf. zusätzliche
Einheiten 60 zur Realisierung einer Indirektbeleuchtung angeordnet sind, auf die im
Folgenden allerdings nicht näher eingegangen werden soll.
[0027] Vorzugsweise sind die Kontaktblöcke 40 mit den Federkontakten 41 nicht unmittelbar
an dem Trägerelement 5 sondern stattdessen an einem sog. Geräteträger 50 angeordnet,
der in Figur 9 dargestellt ist. Dieser wird durch ein längliches Blechteil gebildet
und dient als zentrales Halteelement für die Komponenten zur Stromversorgung der Leuchtmodule
20. Die Kontaktblöcke 40 mit den Federkontakten 41 sind dabei wiederum nicht unmittelbar
an dem Geräteträger 50 angeordnet sondern stattdessen auf sogenannten Verbindungsplatinen
45 montiert. Diese Verbindungsplatinen 45, wobei eine hiervon in Figur 9 dargestellt
ist, weisen dabei jeweils zwei Kontaktblöcke 40 mit Federkontakten 41 auf, sind also
letztendlich zur Kontaktierung von zwei Leuchtmodulen 20 ausgebildet.
[0028] Das Anordnen der Verbindungsplatinen 45 an dem Geräteträger 50 erfolgt wiederum vorzugsweise
werkzeuglos, was dadurch erzielt wird, dass die Platinen 45 an ihren Längsseiten längliche
Überstände 46 aufweisen. Diese sind dazu vorgesehen, mit dem Geräteträger 50 im Sinne
einer Bajonettverriegelung verbunden zu werden. Der im Querschnitt C-förmig gebogene
Geräteträger 50 weist hierzu zwei längliche Seitenwände 51 auf, an denen jeweils Ausnehmungen
52 ausgebildet sind, welche in Hinterschneidungen 53 münden. Die Verbindungsplatine
45 wird dann von der Oberseite her (gemäß der Darstellung in Figur 9) aufgelegt, derart,
dass die Überstände 46 in die Ausnehmungen 52 eingreifen. Anschließend wird die Platine
45 in Pfeilrichtung gegenüber dem Geräteträger 50 verschoben, sodass die Überstände
46 in die Hinterschneidungen 53 eingreifen. Hierdurch wird die Platine 45 sicher an
dem Geräteträger 50 gelagert, ohne dass hierfür ein Werkzeug oder zusätzliche Verbindungsmittel
erforderlich wären. An dem Geräteträger 50 werden auf diese Weise dann ein Mehrzahl
entsprechender Verbindungsplatinen 45 angeordnet, wobei im vorliegenden Fall also
halb so viel Platinen 45 erforderlich sind, wie Leuchtmodule 20 an dem Trägerelement
5 der Leuchte 1 befestigt werden sollen.
[0029] Auf jeder Verbindungsplatine 45 ist dabei darüber hinaus auch ein Stecker 44 oder
eine Klemme angeordnet, der bzw. die über nicht näher dargestellte Leiterbahnen mit
den Kontaktblöcken 40 verbunden ist. Der Stecker 44 befindet sich an der den Kontaktblöcken
40 gegenüberliegenden Seite der Platine 45 und wird mit dem Betriebsgerät 100 - das
ebenfalls auf dem Geräteträger 50 angeordnet ist - über Kabel verbunden. Auf diesem
Wege wird also die elektrische Verbindung zwischen Betriebsgerät 100 und Kontaktblöcken
40 sichergestellt.
[0030] Die vormontierte Baueinheit des Geräteträgers 50 mit dem daran befindlichen Betriebsgerät
100 sowie den Verbindungsplatinen 45 wird dann von der Oberseite her in das Trägerelement
5 eingesetzt und mit diesem verrastet, so dass sich letztendlich die in den Figur
6 und 7 dargestellte Konfiguration ergibt. Wie bereits erwähnt sind hierbei die einzelnen
Komponenten derart angeordnet, dass die Kontaktblöcke 40 mit den Federelementen 41
durch die Öffnungen 10 des Trägerelements 5 ragen, alle weiteren stromführenden Elemente
hingegen von der Unterseite her, von der die Leuchtmodule 20 montiert bzw. entfernt
werden, unzugänglich sind.
[0031] Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt also ein einfaches Herstellen der elektrischen
Verbindung und damit der Stromversorgung der auswechselbaren Leuchtmodule. Die dargestellte
bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass die Leuchtmodule
ein plane Rückseite aufweisen und damit flächig an dem Trägerelement anliegen können,
was im Hinblick auf eine effiziente Abführung der während des Betriebs der Leuchte
entstehenden Wärme ebenfalls einen deutlichen Vorteil darstellt.
1. Leuchte (1) mit
• einem länglichen Trägerelement (5),
• mindestens einem Leuchtmodul (20), welches lösbar an dem Trägerelement (5) befestigbar
ist, sowie
• Mitteln zur Stromversorgung des Leuchtmoduls (20), welche Kontakte umfassen, die
an dem Trägerelement (5) bzw. einem von dem Trägerelement (5) gehaltenen Geräteträger
(50) angeordnet sind,
wobei zumindest ein Teil der Kontakte durch Federkontakte (41) gebildet ist,
und wobei das Leuchtmodul (20) an einer dem Trägerelement (5) zugewandten Bodenfläche
Gegenkontakte zum Zusammenwirken mit den Federkontakten (41) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtmodul (20) zwei Gruppen von Gegenkontakten aufweist, welche derart angeordnet
sind, dass das Leuchtmodul (20) in zwei um 180° verdrehten Stellungen die Federkontakte
(41) kontaktieren kann.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegenkontakte durch auf die Bodenfläche aufgebrachte Kontaktierungsfelder (35)
gebildet sind.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenfläche des Leuchtmoduls (20) durch die Rückseite einer LED-Platine (30)
gebildet wird.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federkontakte (41) an einem Geräteträger (50) angeordnet sind, welcher an der
dem Leuchtmodul (20) abgewandten Seite des Trägerelements (5) angeordnet ist, wobei
die Federkontakte (41) oder die Federkontakte (41) haltende Kontaktblöcke (40) in
dem Trägerelement (5) ausgebildete Ausnehmungen (10) durchgreifen.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Geräteträger (50) ein Lampenbetriebsgerät (100) angeordnet ist, welches mit
den Federkontakten (41) verbunden ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Geräteträger (50) mit dem Trägerelement (5) lösbar verbindbar, insbesondere verrastbar
ist.
7. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (5) einen im Querschnitt U-förmigen Aufnahmeraum (6) für eine oder
mehrere Leuchtmodule (20) bildet.
1. A luminaire (1) with
• an elongated carrier element (5),
• at least one lighting module (20), which can be detachably secured to the carrier
element (5), as well as
• means for supplying power to the lighting module (20), which means comprise contacts,
which are arranged on the carrier element (5) or on one of the device carriers (50)
held by the carrier element (5),
wherein at least a part of the contacts is formed by spring contacts (41), and wherein
the lighting module (20) has counter contacts on a bottom surface facing the carrier
element (5) for interacting with the spring contacts (41),
characterized in
that the lighting module (20) has two groups of counter contacts, which are arranged in
such a manner that the lighting module (20) can contact the spring contacts (41) in
two positions rotated by 180°.
2. A luminaire according to Claim 1,
characterized in
that the counter contacts are formed by contacting fields (35) applied to the bottom surface.
3. A luminaire according to Claim 1 or 2,
characterized in
that the bottom surface of the lighting module (20) is formed by the back side of a LED
board (30).
4. A luminaire according to any one of the preceding claims,
characterized in
that the spring contacts (41) are arranged on a device carrier (50), which is arranged
on the side of the carrier element (5) facing away from the lighting module (20),
wherein the spring contacts (41) or the contact blocks (40) holding the spring contacts
(41) pass through recesses (10) formed in the carrier element (5).
5. A luminaire according to Claim 4,
characterized in
that a lamp operating device (100) is arranged on the device carrier (50), which lamp
operating device is connected with the spring contacts (41).
6. A luminaire according to Claim 5 or 6,
characterized in
that the device carrier (50) can be detachably connected, in particular, locked with the
carrier element (5).
7. A luminaire according to any one of the preceding claims,
characterized in
that the carrier element (5) forms a U-shaped receiving space (6) in cross section for
one or several lighting modules (20).
1. Luminaire (1) avec
• un élément de support allongé (5),
• au moins un module d'éclairage (20) qui peut être fixé de manière amovible à l'élément
de support (5) ainsi que
• des moyens d'alimentation en courant du module d'éclairage (20), qui comprennent
des contacts, qui sont disposés sur l'élément de support (5) ou sur un support d'appareil
(50) maintenu par l'élément de support (5),
au moins une partie des contacts étant constitués de contacts à ressorts (41) et le
module d'éclairage (20) comprenant, sur une surface de fond orientée vers l'élément
de support (5), des contre-contacts pour une interaction avec les contacts à ressorts
(41),
caractérisé en ce que
le module d'éclairage (20) comprend deux groupes de contre-contacts qui sont disposés
de façon à ce que le module d'éclairage (20) puisse entrer en contact avec les contacts
à ressorts (41) dans deux positions décalées de 180°.
2. Luminaire selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les contre-contacts sont constitués par des zones de contact (35) appliqués sur la
surface de fond.
3. Luminaire selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la surface de fond du module d'éclairage (20) est constituée de la partie arrière
d'une platine à LED (30).
4. Luminaire selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les contacts à ressorts (41) sont disposés sur un support d'appareil (50), qui est
disposé sur le côté, opposé au module d'éclairage (20), de l'élément de support (5),
les contacts à ressorts (41) ou les blocs de contact (40) maintenant les contacts
à ressorts (41) traversant des évidements (10) réalisés dans l'élément de support
(5).
5. Luminaire selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
sur le support d'appareil (50) est disposé un dispositif de commande de lampe (100)
qui est relié avec les contacts à ressorts (41).
6. Luminaire selon la revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce que
le support d'appareil (50) peut être relié de manière amovible, plus particulièrement
de manière encliquetable, avec l'élément de support (5).
7. Luminaire selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de support (5) forme un espace de logement (6) à section transversale en
forme de U pour un ou plusieurs modules d'éclairage (20).