(19) |
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(11) |
EP 1 780 831 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2018 Patentblatt 2018/21 |
(22) |
Anmeldetag: 26.09.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Anschlußvorrichtung für Leiter
Device for connecting conductors
Dispositif de connexion pour conducteurs
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
16.06.2006 DE 202006009460 U 29.10.2005 DE 202005016990 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.05.2007 Patentblatt 2007/18 |
(73) |
Patentinhaber: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG |
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32758 Detmold (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Holterhoff, Klaus
57462, Olpe (DE)
- Hanning, Walter
32758, Detmold (DE)
- Oesterhaus, Jens
32760, Detmold (DE)
- Salomon, Thomas
33330, Gütersloh (DE)
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(74) |
Vertreter: Specht, Peter et al |
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Loesenbeck - Specht - Dantz
Patent- und Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 821 433 DE-A1- 3 019 149 JP-U- H02 123 069
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DE-A1- 2 826 978 DE-U1-202004 013 363 US-A- 5 098 317
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Leiter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Derartige Anschlussvorrichtungen, insbesondere in Direktstecktechnik (auch "Push-In-Anschlüsse
genannt) ausgelegt, sind in verschiedensten Ausführungsformen bekannt, so z.B. aus
der gattungsgemäßen
DE 30 19 149 C2 (Fig. 3).
[0003] Diese Schrift zeigt eine schraubenlose Anschlussklemme mit einer Druckfeder, die
dazu dient, einen Leiter in einer Klemmstelle zwischen einem freien Schenkel der Druckfeder
und einer Stromschiene festzuklemmen.
[0004] Um den Leiter in die Klemmstelle einführen zu können, ist ein Rastarm vorgesehen,
an dem der Klemmschenkel der Druckfeder in einer Stellung verrastet werden kann, in
der die Klemmstelle geöffnet ist, um einen Leiter einführen zu können. Zum Lösen der
Druckfeder aus der Raststellung dient ein Auslösesteg am Rastarm, der durch das freie
Leiterende selbst betätigt wird, welches in die Klemmstelle eingeschoben wird.
[0005] An dieser Lösung ist nachteilig, dass der Auslösesteg dann nicht gelöst werden kann,
wenn ein sehr feindrähtiger Leiter eingeführt wird.
[0006] Die Druckschriften
EP 0 821 433 A1,
JP H02 123069 U und
DE 28 26 978 A1 offenbaren Anschlussvorrichtungen mit einer Stromschiene, einer Klemmfeder und einem
Betätigungsmittel. Zum Öffnen der Klemmstelle ist der Klemmschenkel der Klemmfedern
dieser Anschlussvorrichtung jeweils mit dem Betätigungsmittel schwenkbar, so dass
ein elektrischer Leiter in die Klemmstelle einschiebbar, oder ihr entnehmbar ist.
[0007] Die Druckschrift
US 5 098 317 A offenbart eine Glühbirnenhalterung, die zum Anschluss der elektrischen Leiter an
die Glühbirne jeweils eine Klemmfeder aufweist.
[0008] Die Klemmfedern sind jeweils mit einem drehbaren Betätigungsmittel von einer entspannten
Stellung, in der der Leiter in die Halterung einschiebbar ist, in eine gespannte Stellung
verstellbar. In der gespannten Stellung der Klemmfeder sind die Leiter jeweils in
der Halterung verklemmt, und die Betätigungsmittel sind verrastet.
[0009] Die Erfindung hat die Aufgabe, das zum gattungsgemäßen Stand der Technik beschriebene
Problem auf konstruktiv einfache Weise zu lösen.
[0010] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
[0012] Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung lässt sich äußerst leicht und schnell beschalten
und leicht z.B. mit einem Werkzeug wie einem Schraubendreher entschalten. Sie ist
zudem durch das manuell betätigbare Rast- und Auslöseelement auch für besonders feindrähtige
Leiter geeignet. Das Verrasten führt zu einer definierten, präzise spürbaren Öffnungsstellung.
[0013] Sie baut kompakt und einfach und ist für verschiedenste Anwendungen geeignet, so
für Anschlussvorrichtung für Reihenklemmen und sonstige elektrische Geräte verschiedenster
Art. Insbesondere eignet sie sich für Leistungsschutzschalter oder Reihenklemmen.
Einsetzbar ist sie auch im PCB-Bereich (Printed-Circuit-Bereich) oder bei schweren
Steckverbindern.
[0014] Zwar sind Betätigungsdrücker, insbesondere auch an schraublosen Direktsteckklemmen,
bekannt. Sie dienen aber zum Niederdrücken des Klemmschenkels (siehe z.B. die
DE 41 202 784 C2) und haben keine spürbar verrastete Offenstellung.
[0015] Vorzugsweise ist der Betätigungsansatz derart ausgebildet ist, dass er manuell werkzeugfrei
betätigbar ist. Weniger bevorzugt sind Ausführungen, bei denen er mit einem Werkzeug
wie einem Schraubendreher oder einem Stift zu betätigen ist.
[0016] Besonders vorteilhaft ergänzt und weiterentwickelt wird die erfindungsgemäße Anordnung
dadurch, dass der Basisschenkel derart ausgelegt ist, dass er bei einem Entschalten
der Anschlussvorrichtung das Rast- und Auslöseelement durch Federkraft in seine entschaltete
Stellung zurückbewegt wird.
[0017] Vorzugsweise ist die Klemmfeder eine auf den Leiter im beschalteten Zustand als Druckfeder
wirkende Feder, da derartige Anordnungen besonders kompakt und kostengünstig bauen.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung, aber auch selbstständig als Erfindung
zu betrachtenden Variante bzw. Ausbildung ist der Klemmschenkel mit dem Rast- und
Auslöseelement insbesondere werkzeugfrei sowohl in eine gespannte und geöffnete Stellung
als auch in eine beschaltete und entspannte Stellung beweglich und dort jeweils verrastbar.
Derart können sowohl das Be- als auch das Entschalten werkzeugfrei erfolgen und insbesondere
auch feindrähtige Leiter mit einer Push-In-Technik mit manueller Betätigung gehandhabt
werden. Es ist auch hier wiederum möglich, die Offenstellung vormontiert "ab Werk"
voreinzustellen, was die Handhabung am Einsatzort erleichtert.
[0019] Dies ist konstruktiv nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung einfach dadurch
realisierbar, dass das Rast- und Auslöselement zwei nach oben aus dem Isolierstoffgehäuse
vorstehende Betätigungsansätze aufweist, die parallel zueinander in schachtartigen
Ausnehmungen des Isolierstoffgehäuse verschieblich angeordnet sind, und die über einen
bandartigen, biegsamen Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei das Rast- und Auslöseelement
vorzugsweise in der beschalteten und der nicht beschalteten Stellung im Isolierstoffgehäuse
verrastbar ist und dabei den Klemmschenkel spannt oder freigibt.
[0020] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung in geöffneter Stellung
zu Beginn des Einführens des Leiters in die Klemmstelle;
- Fig. 2
- den Schnitt aus Fig.1 in geöffneter Stellung mit einem in die Klemmstelle eingeführten
Leiter;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Fig. 2;
- Fig. 4
- die Anordnung aus Fig. 1 und 2 in beschalteter Stellung;
- Fig. 5, 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in geöffneter und nicht geöffneter
Stellung ohne einen Leiter; und
- Fig. 7, 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in geöffneter und nicht geöffneter
Stellung mit einem Leiter.
[0022] Fig.1 zeigt einen Teil eines Isolierstoffgehäuses 1, in das eine erfindungsgemä0e
Anschlussvorrichtung 2 eingesetzt ist. Die Anschlussvorrichtung 2 weist eine Stromschiene
3, eine Klemmfeder 4 und ein Rast- und Auslöseelement 5 auf.
[0023] Die Klemmfeder 4 weist einen Grundschenkel 6 auf, der an einem Widerlager wie einem
den Grundschenkel 6 und die Stromschiene 3 umfassenden Klemmkäfig (nicht dargestellt)
oder direkt an einer Wandung 7 des Isolierstoffgehäuses 1 abgestützt und gehalten
ist, sowie einen freien Klemmschenkel 8, der über eine Biegung 9 V- oder U-förmig
mit dem Grundschenkel 6 verbunden ist.
[0024] An den Grundschenkel 6, der parallel zur Leitereinführrichtung R ausgerichtet ist,
schließt sich ein winklig zum Grundschenkel 6 ausgerichteter Basisschenkel 10 an,
zwischen dessen freiem Ende und der Stromschiene ein Einführbereich 13 für eine zu
kontaktierende Ader 11 eines Leiters 12 ausgebildet ist. Hier beträgt der Winkel zwischen
dem Grund- und dem Basisschenkel 6, 10 in entschalteter Stellung ca. 90°.
[0025] Der Klemmschenkel 8 ist nach Fig. 1 in einer Raststellung an einem Hinterschnitt
14 des Rast- und Auslöseelementes 5 verrastet, welches parallel zur Leitereinführrichtung
bzw. zum Leiter im Isolierstoffgehäuse verschieblich ist und einen aus dem Isolierstoffgehäuse
1 nach außen vorkragenden Betätigungsbereich (hier ein stegartiger Betätigungsansatz
15) aufweist, an dem das Rast- und Auslöseelement 5 bewegt werden kann.
[0026] Die Funktion dieser Anordnung ist wie folgt.
[0027] Die Anschlussvorrichtung 1 wird vorzugsweise derart vormontiert, dass der Benutzer
eine geöffnete Klemmstelle 16 erhält (Fig. 1). Wenn die Klemmstelle 16 nicht geöffnet
ist, kann sie vom Nutzer manuell durch ein Niederdrücken des Klemmschenkels 8 durch
eine Betätigungsöffnung 17 im Isolierstoffgehäuse mit einem Werkzeug wie einem Schraubendreher
(hier nicht dargestellt) geöffnet werden (siehe unten).
[0028] In die geöffnete Klemmstelle 16 wird der Leiter 12 eingeführt (Fig. 1), bis er seine
Endposition z.B. an einem Anschlag im Isolierstoffgehäuse 1, am Klemmkäfig oder an
einem Ansatz der Stromschiene erreicht (Fig. 2).
[0029] Sodann wird das Rast- und Auslöseelement 5 am Ansatz 15 niedergedrückt, wodurch der
Hinterschnitt 14 das freie Ende des Klemmschenkels frei gibt, so dass dieses gegen
den Leiter schnellt und den Kontakt zwischen Stromschiene und Leiter sichert (Fig.
4). Dabei wird der Basisschenkel 10, der im Rast- und Auslöseelement fixiert ist,
in der Leitereinführrichtung ausgelenkt und gespannt. Der Betätigungsansatz ist derart
ausgebildet ist, dass er im Gehäuse rein verschieblich geführt ist. Eine Drehbewegung
des Ansatzes zur Betätigung und eine zudem nicht rastend undefiniertes Halten der
Öffnungsstellung wird vermieden.
[0030] Das Lösen kann manuell durch Niederdrücken des Klemmschenkels 8 durch die Betätigungsöffnung
17 im Isolierstoffgehäuse mit einem Schraubendreher erfolgen.
[0031] Sobald der Klemmschenkel 8 hinter den Hinterschnitt gedrückt wird, kann sich der
Basisschenkel 10 entspannen, wodurch das Rast- und Auslöseelement 5 im Gehäuse entgegen
der Leitereinführrichtung R verschoben wird, bis es seine Ausgangsstellung erreicht,
in welcher der Klemmschenkel hinter den Hinterschnitt 14 greifen kann (Fig. 1). Jetzt
wird der Schraubendreher aus dem Gehäuse gezogen, so dass erneut die Rastwirkung des
Rast- und Auslöseelementes 5 einsetzt.
[0032] Diese Bedienung ist einfach und führt zu einer deutlichen Zeitersparnis insbesondere
beim Beschalten, also bei der wesentlichen Anwendung.
[0033] Fig. 5 zeigt wiederum einen Teil eines Isolierstoffgehäuses 101, in das eine erfindungsgemä0e
Anschlussvorrichtung 102 eingesetzt ist. Die Anschlussvorrichtung 102 weist zunächst
auch wiederum eine Stromschiene 103, eine Klemmfeder 104 und ein Rast- und Auslöseelement
105 auf.
[0034] Die Klemmfeder 104 ist weitgehend analog zur Klemmfeder 4 der Fig. 1 bis 4 ausgestaltet.
Sie weist hier jedoch keinen Basisschenkel 10 auf. Sie ist hier aber wiederum mit
einem Grundschenkel 106 versehen, der an einem Widerlager wie einem den Grundschenkel
und die Stromschiene umfassenden Klemmkäfig 121 oder direkt an einer Wandung 107 des
Isolierstoffgehäuses 101 abgestützt und gehalten ist, sowie einen freien Klemmschenkel
108, der über eine Biegung 109 V- oder U-förmig mit dem Grundschenkel 106 verbunden
ist.
[0035] Zwischen der Stromschiene 103 und dem Grundschenkel 106 ist wiederum ein Einführbereich
113 für eine in das Isolierstoffgehäuse einzuführende und zu kontaktierende Ader 111
eines Leiters 112 ausgebildet, der mit einer Einführöffnung 122 für den Leiter in
das Isolierstoffgehäuse 101 fluchtet.
[0036] Der Klemmschenkel 118 ist mit dem Rast- und Auslöseelement 105 sowohl in eine gespannte
und geöffnete Stellung (Fig.1 ohne Leiter) als auch in eine beschaltete und entspannte
Stellung (Fig. 2 ohne Leiter, Fig. 3 beschaltet mit Leiter) beweglich und dort jeweils
verrastbar.
[0037] Das Rast- und Auslöselement 105 der Fig. 5 bis 8 weist hier aus zwei nach oben aus
dem Isolierstoffgehäuse 101 vorstehende Betätigungsansätze 115, 116 auf, die parallel
zueinander in schachtartigen Ausnehmungen 123, 124 des Isolierstoffgehäuses verschieblich
angeordnet sind, und die über einen bandartigen, biegsamen Abschnitt 117 (ein Band
in diesem Sinne ist auch eine Kette, die in einer gekrümmten Bahn geführt ist) - hier
mit Einkerbungen 125 zur Erhöhung der Biegbarkeit versehen - miteinander verbunden
sind. Der bandartige Abschnitt 117 beschreibt im Isolierstoffgehäuse einen Bogen von
180° und ist an einer entsprechend geformten Führungsbahn 118 geführt.
[0038] Wird jeweils einer der Betätigungsansätze 115 oder 116 niedergedrückt, bewegt sich
dadurch der jeweils andere Betätigungsansatz 116 oder 115 aus dem Isolierstoffgehäuse
10 heraus bzw. in der Anordnung der Figuren 5 bis 8 weiter nach oben.
[0039] Der bandartige Abschnitt 117 liegt seitlich des Klemmkäfigs 121. Oberhalb des Klemmschenkels
108 erstreckt sich ein Drückbereich 119 am Betätigungsdrücker bis über den Klemmschenkel
108 bzw. bis in die Ebene hinein, in welcher auch der Klemmschenkel 108 liegt. Dieser
Drückbereich 119 ist derart ausgelegt, dass er die Klemmfeder beim Niederdrücken des
einen Betätigungsansatzes 115 durch Druck von oben auf den Klemmschenkel 108 öffnet
und beim Niederdrücken des anderen Betätigungsansatzes 116 freigibt.
[0040] Um sowohl die Offenstellung als auch die beschaltete Stellung (Fig. 6, 7) fixieren
zu können, ist das Rast- und Auslöselement 105 im Isolierstoffgehäuse 101 verrastbar.
[0041] Hierzu ist hier beispielhaft in einfacher Weise an den Drückbereich 119 ein Vorsprung
120 ausgebildet, der im Isolierstoffgehäuse in zwei Stellungen (Fig.1, Fig. 2) verrastbar
ist.
[0042] Besonders vorteilhaft ist, dass hier eine vollständig werkzeugfreie Sicherung der
Offenstellung als auch ein manuelles Beschalten und ein Endschalten im Betrieb möglich
sind.
Bezugszeichen
Isolierstoffgehäuse |
1 |
Anschlussvorrichtung |
2 |
Stromschiene |
3 |
Klemmfeder |
4 |
Rast- und Auslöseelement |
5 |
Grundschenkel |
6 |
Wandung |
7 |
Klemmschenkel |
8 |
Biegung |
9 |
Leitereinführrichtung |
R |
Basisschenkel |
10 |
Einführbereich |
13 |
Ader |
11 |
Leiter |
12 |
Hinterschnitt |
14 |
Betätigungsansatz |
15 |
Klemmstelle |
16 |
Betätigungsöffnung |
17 |
Isolierstoffgehäuses |
101 |
Anschlussvorrichtung |
102 |
Stromschiene |
103 |
Klemmfeder |
104 |
Rast- und Auslöseelement |
105 |
Grundschenkel |
106 |
Klemmkäfig |
121 |
Wandung |
107 |
Klemmschenkel |
108 |
Biegung |
109 |
Ader |
111 |
Leiters |
112 |
Einführbereich |
113 |
Betätigungsansätze |
115, 116 |
biegsamer Abschnitt |
117 |
Führungsbahn |
118 |
Drückbereich |
119 |
Vorsprung |
120 |
Klemmkäfig |
121 |
Einführöffnung |
122 |
Ausnehmungen |
123, 124 |
Einkerbungen |
125 |
1. Anschlussvorrichtung (2, 102), insbesondere zur Anordnung in einem Isolierstoffgehäuse
(1, 101), die zur Beschaltung eines Leiters ausgelegt ist, und die folgendes aufweist:
a. eine Stromschiene (3, 103),
b. eine Klemmfeder (4, 104) zum Festklemmen des Leiters an der Stromschiene (3, 103),
die zumindest einen Grundschenkel (6, 106) und einen freien Klemmschenkel (8, 108)
aufweist, der über eine Biegung (9, 109) V- oder U-förmig mit dem Grundschenkel (6,
106) verbunden ist,
c. wobei der Grundschenkel (6, 106) an einem den Grundschenkel und die Stromschiene
umfassenden Klemmkäfig oder direkt an einer Wandung (7, 107) des Isolierstoffgehäuses
(1, 101) als Widerlager abgestützt und gehalten ist,
d. wobei die Klemmfeder (4, 104) eine auf den Leiter im beschalteten Zustand als Druckfeder
wirkende Feder ist. gekennzeichnet durch
e. ein kombiniertes, bewegliches Rast- und Auslöseelement (5, 105),
i. welches eine Einrichtung zum Verrasten des Rast- und Auslöseelements (5, 105) und/oder
des Klemmschenkels (8, 108) in seiner Öffnungsstellung der Klemmfeder aufweist, die
vorzugsweise ein Hinterschnitt ist, und
ii. wenigstens einen mit einem Werkzeug, wie insbesondere einem Schraubendreher oder
einem Stift, als auch werkzeugfrei betätigbaren Betätigungsansatz (15, 115, 116) zum
Lösen der Raststellung und zumindest zum Bewegen des Rast- und Auslöseelementes (5,
105) in eine Leiterklemmstellung, in der es den Klemmschenkel (8, 108) freigibt.
2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (4, 104) mit dem zum Grundschenkel (6, 106) winklig ausgerichteten
Basisschenkel (10, 110) versehen ist, der im Rast- und Auslöseelement (5, 105) so
fixiert ist, dass er bei einem Beschalten mit dem Rast- und Auslöselement (5, 105)
spannbar ist.
3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsansatz (15, 115) aus dem Isolierstoffgehäuse nach außen vorsteht.
4. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsansatz (15, 115) derart ausgebildet ist, dass er manuell werkzeugfrei
betätigbar ist.
5. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsansatz (15, 115) derart ausgebildet ist, dass er im Gehäuse rein verschieblich
geführt ist.
6. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (10, 110) derart ausgelegt ist, dass er bei einem Entschalten der
Anschlussvorrichtung (1, 100) das Rast- und Auslöseelement (5, 105) durch Federkraft
in seine entschaltete Stellung zurückbewegt.
7. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (10, 110) rechtwinklig zum Grundschenkel (9, 109) und zur Leitereinführrichtung
ausgerichtet ist, wenn er sich in entschalteter Stellung der Anschlussvorrichtung
befindet.
8. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (3, 103) winklig ausgebildet ist, so dass sie eine Einführbegrenzung
beim Einführen des Leiters ausbildet.
9. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (108) mit dem Rast- und Auslöseelement (105) manuell werkzeugfrei
sowohl in die geöffnete Stellung als auch in die beschaltete Stellung beweglich und
dort vorzugsweise jeweils verrastbar ist.
10. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast- und Auslöseelement (105) zwei nach oben aus dem Isolierstoffgehäuse 101
nach oben vorstehende Betätigungsansätze (115, 116) aufweist, die parallel zueinander
in schachtartigen Ausnehmungen (123, 124) des Isolierstoffgehäuses verschieblich angeordnet
sind und die über einen bandartigen , biegsamen Abschnitt (117) miteinander verbunden
sind.
11. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der bandartige Abschnitt (117) mit Einkerbungen (125) versehen ist.
12. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der bandartige Abschnitt (117) an einer Führungsbahn (118) des Isolierstoffgehäuses
(101) geführt ist.
13. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der bandartige Abschnitt (117) im Isolierstoffgehäuse einen Bogen von 180° beschreibt.
14. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast- und Auslöseelement (105) im Isolierstoffgehäuse (101) verrastbar ist.
15. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Drückbereich (119) ein Vorsprung (120) ausgebildet ist, der im Isolierstoffgehäuse
in zwei Stellungen verrastbar ist.
16. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Teil eines elektrischen Gerätes ist, insbesondere eines Leistungsschutzschalters,
einer Reihenklemme, eines Schützes, einer Leiterplattenanordnung oder eines schweren
Steckverbinders.
1. Connecting device (2, 102), in particular for arrangement in an insulating-material
housing (1,101), which is designed for the switching of a conductor, and comprising
the following:
a) a busbar (3,103),
b) a clamping spring (4, 104) for tightly clamping the conductor to the busbar (3,
103), which has at least one base leg (6, 106) and a free clamping leg (8, 108) which
is connected via a bend (9, 109) in a V- or U-shaped manner to the base leg (6, 106),
c) wherein the base leg (6, 106) is supported and held as an abutment on a clamping
cage comprising the base leg and the busbar or directly on a wall (7, 107) of the
insulating-material housing (1, 101),
d) wherein the clamping spring (4, 104) is a spring acting on the conductor in the
connected state as a compression spring,
characterized by
e) a combined, movable latching and triggering element (5, 105),
i) which has a device for latching the latching and triggering element (5, 105) and/or
the clamping leg (8, 108) in its open position of the clamping spring, which is preferably
an undercut, and
ii) at least one actuating projection (15, 115, 116) which can be actuated with a
tool, in particular a screwdriver or a pin, and also without a tool for releasing
the latching position and at least for moving the latching and triggering element
(5, 105) into a conductor clamping position, in which it releases the clamping leg
(8, 108).
2. Connecting device according to claim 1, characterized in that the clamping spring (4, 104) is provided with the base leg (10, 110) angularly aligned
to the base leg (6, 106), which is fixed in the latching and triggering element (5,
105) so that it can be tensioned during switching with the locking and triggering
element (5, 105).
3. Connecting device according to claim 1 or 2, characterized in that the actuating projection (15, 115) protrudes out of the insulating-material housing
to the outside.
4. Connecting device according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the actuating projection (15, 115) is designed such that it is manually operable
without tools.
5. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that the actuating projection (15, 115) is designed such that it is guided purely displaceable
in the housing.
6. Connecting device according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the base leg (10, 110) is designed such that it moves the latching and triggering
element (5, 105) by spring force to its disconnected position upon disconnection of
the connecting device (1, 100).
7. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that the base leg (10, 110) is oriented at a right angle to the base leg (9, 109) and
to the conductor insertion direction when it is in the disconnected position of the
connecting device.
8. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that the busbar (3, 103) is formed at an angle, so that it forms an insertion boundary
when inserting the conductor.
9. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that the clamping leg (108) is manually movable with the latching and triggering element
(105) without tools both to the open position and the switched position and can preferably
be latched there in each case.
10. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that the latching and triggering element (105) has two actuating projections (116) which
project upward from the insulating-material housing (101) and which are displaceably
arranged parallel to each other in shaft-like recesses (123, 124) of the insulating-material
housing and which are connected to each other via a band-like, flexible portion (117).
11. Connecting device according to claim 10, characterized in that the band-like portion (117) is provided with notches (125).
12. Connecting device according to one of the preceding claims 10 or 11, characterized in that the band-like portion (117) is guided on a guide track (118) of the insulating-material
housing (101).
13. Connecting device according to one of the preceding claims 10 to 12, characterized in that the band-like portion (117) in the insulating-material housing describes an arc of
180°.
14. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that the latching and triggering element (105) can be latched in the insulating housing
(101).
15. Connecting device according to one of the preceding claims 10 to 14, characterized in that on the pressing region (119), a projection (120) is formed, which can be latched
in two positions in the insulating-material housing.
16. Connecting device according to one of the preceding claims, characterized in that it is part of an electrical device, in particular a circuit breaker, a terminal block,
a contactor, a printed circuit board assembly or a heavy plug connector.
1. Dispositif de connexion (2, 102), en particulier destiné à être disposé dans un boîtier
en matériau isolant (1, 101), qui est conçu pour la connexion d'un conducteur et qui
présente :
a. une barre conductrice (3, 103),
b. un ressort de serrage (4, 104) pour serrer le conducteur sur la barre conductrice
(3, 103), qui présente au moins une branche principale (6, 106) et une branche de
serrage libre (8, 108) qui est reliée en forme de V ou de U à la branche principale
(6, 106) par une courbure (9, 109),
c. la branche principale (6, 106) étant appuyée et maintenue contre une cage de serrage
comprenant la branche principale et la barre conductrice ou directement contre une
paroi (7, 107) du boîtier en matériau isolant (1, 101) comme butée,
d. le ressort de serrage (4, 104) étant un ressort agissant comme ressort de compression
sur le conducteur à l'état connecté,
caractérisé par
e. un élément combiné d'encliquetage et de déclenchement mobile (5, 105),
i. lequel présente un moyen pour encliqueter l'élément d'encliquetage et de déclenchement
(5, 105) et/ou la branche de serrage (8, 108) dans sa position d'ouverture du ressort
de serrage, qui est de préférence une contre-dépouille, et
ii. au moins un embout d'actionnement (15, 115, 116) pouvant être actionné avec un
outil, comme en particulier un tournevis ou une tige, mais également sans outil pour
débloquer la position d'encliquetage et au moins pour déplacer l'élément d'encliquetage
et de déclenchement (5, 105) dans une position de serrage de conducteur dans laquelle
il libère la branche de serrage (8, 108).
2. Dispositif de connexion selon la revendication 1, caractérisé en ce que le ressort de serrage (4, 104) est pourvu d'une branche de base (10, 110) orientée
angulairement par rapport à la branche principale (6, 106), qui est fixée dans l'élément
d'encliquetage et de déclenchement (5, 105) de façon à pouvoir être tendue par l'élément
d'encliquetage et de déclenchement (5, 105) lors d'une connexion.
3. Dispositif de connexion selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'embout d'actionnement (15, 115) fait saillie du boîtier en matériau isolant vers
l'extérieur.
4. Dispositif de connexion selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que l'embout d'actionnement (15, 115) est conçu de façon à pouvoir être actionné manuellement
sans outil.
5. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'embout d'actionnement (15, 115) est conçu de façon à être guidé dans le boîtier
uniquement en coulissement.
6. Dispositif de connexion selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que la branche de base (10, 110) est conçue de façon que, lors d'une déconnexion du dispositif
de connexion (1, 100), elle ramène l'élément d'encliquetage et de déclenchement (5,
105) dans sa position déconnectée par effet de ressort.
7. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la branche de base (10, 110) est orientée à angle droit par rapport à la branche
principale (9, 109) et vers la direction d'introduction du conducteur lorsqu'elle
se trouve dans la position déconnectée du dispositif de connexion.
8. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la barre conductrice (3, 103) est conçue angulaire, de sorte qu'elle forme une limitation
d'introduction lors de l'introduction du conducteur.
9. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la branche de serrage (108) peut être déplacée avec l'élément d'encliquetage et de
déclenchement (105) manuellement sans outil aussi bien dans la position ouverte que
dans la position connectée et peut de préférence y être chaque fois encliquetée.
10. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément d'encliquetage et de déclenchement (105) présente deux embouts d'actionnement
(115, 116) faisant saillie vers le haut du boîtier en matériau isolant 101, qui sont
disposés parallèlement l'un à l'autre de façon coulissante dans des évidements (123,
124) en forme de puits du boîtier en matériau isolant et reliés entre eux par une
portion flexible en forme de bande (117).
11. Dispositif de connexion selon la revendication 10, caractérisé en ce que la portion en forme de bande (117) est pourvue d'entailles (125).
12. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes 10 ou 11, caractérisé en ce que la portion en forme de bande (117) est guidée sur une voie de guidage (118) du boîtier
en matériau isolant (101).
13. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes 10 à 12, caractérisé en ce que la portion en forme de bande (117) décrit un arc de 180° dans le boîtier en matériau
isolant.
14. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément d'encliquetage et de déclenchement (105) est encliquetable dans le boîtier
en matériau isolant (101).
15. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes 10 à 14, caractérisé en ce que dans la zone de pression (119) est formée une saillie (120) qui peut être encliquetée
dans deux positions dans le boîtier en matériau isolant.
16. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il fait partie d'un appareil électrique, en particulier d'un disjoncteur, d'un bornier,
d'un contacteur, d'un agencement de carte de circuit imprimé ou d'un connecteur lourd.
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