[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung zur Anordnung auf einem
Schachthals oder einem Ausgleichsring eines Kanalschachtaufbaus, wobei die Schachtabdeckung
einen Rahmen zur Aufnahme eines Schachtdeckels aufweist, wobei der Rahmen auf seiner
Unterseite eine Auflagefläche zur Auflage auf einer Stirnfläche des Schachthalses
oder einer Stirnfläche eines auf dem Schachthals angeordneten Ausgleichsrings aufweist.
[0002] Kanalschächte sind regelmäßig im Fahrbahnunterbau angeordnet und weisen Kanalschachtaufbauten
auf, die mit auf Schachthälsen unmittelbar oder unter zwischenliegender Anordnung
von Ausgleichsringen angeordnete, in die Fahrbahndeckschicht eingebaute Schachtabdeckungen
aufweisen mit den Schachtdeckel aufnehmenden Rahmen, die im Wesentlichen mit ihrer
Oberfläche bündig mit der Oberfläche der Fahrbahndeckschicht angeordnet sind. Insbesondere
im Rahmen von Kanalschachtsanierungen oder auch bei Neuinstallationen von Kanalschächten
werden zunehmend sogenannte verschiebesichere Kanalschachtaufbauten verbaut, die Schachthälse
aufweisen, welche auf ihrer Stirnfläche mit als ringförmig umlaufender Vorsprung ausgebildeten
Stapelsicherungen versehen sind, die in den Vorsprüngen entsprechend ausgebildete
Rücksprünge der Ausgleichsringe eingreifen, sodass die Ausgleichsringe gegen Horizontalverschiebung
auf den Schachthälsen gesichert sind.
[0003] Die dem Stand der Technik entsprechenden Schachtabdeckungen weisen Rahmen auf, die
eine im Wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildete Umfangsfläche aufweisen, wobei
der Durchmesser der Rahmen so gewählt ist, dass die Rahmen bei Anordnung auf dem Schachthals
oder einem auf dem Schachthals angeordneten Ausgleichsring von dem auf der Stirnfläche
des Schachthalses beziehungsweise der Oberseite des Ausgleichsrings ausgebildeten
ringförmigen Vorsprung eingerahmt werden, sodass auch die dem Stand der Technik entsprechenden
Rahmen gegen eine horizontale Verschiebung auf dem Schachthals beziehungsweise dem
Ausgleichsring gesichert sind.
[0004] Wie aus der den Stand der Technik wiedergebenden
Fig. 1 ersichtlich, bildet somit der an der Stirnfläche des Schachthalses 11 ausgebildete
Umfangsrand 12 beziehungsweise der an der Stirnfläche 10 des Auflagerings 14 ausgebildete
Umfangsrand 13 des auf dem Schachthals angeordneten Ausgleichsrings 14 gegenüber dem
Rahmen 15 eine radial überstehende Tragfläche 16 aus, auf der sich der den Rahmen
15 umgebende Fahrbahnaufbau 17 abstützt, der im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels
aus einer bituminösen Tragschicht 18 und einer den oberen Abschluss des Fahrbahnaufbaus
17 bildenden bituminösen Deckschicht 19 gebildet ist. Dies hat zur Folge, dass Überfahrlasten,
die beispielsweise durch ein die Schachtabdeckung 20 überfahrendes Fahrzeug erzeugt
werden, ungleichmäßig auf den Kanalschachtaufbau 21 übertragen werden. Insbesondere
erfolgt in der äußeren Peripherie des Ausgleichsrings 14 eine durch den Fahrbahnaufbau
17 gedämpfte Krafteinleitung auf den Ausgleichsring 14, wohingegen im Bereich des
Rahmens 15 eine im Wesentlichen ungedämpfte Krafteinleitung über den Rahmen 15 auf
den Ausgleichsring 14 erfolgt. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Druckoder Biegebelastung
des Ausgleichsrings14, wobei insbesondere in dem radial inneren Bereich des Ausgleichsrings
14 gegenüber dem radial äußeren Bereich des Ausgleichsrings 14 eine wesentlich erhöhte
Flächenpressung festzustellen ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Krafteinleitung
von Überfahrlasten in einen Ausgleichsring oder den Schachthals eines Kanalschachtaufbaus
zu ermöglichen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Schachtabdeckung die Merkmale
des Anspruchs 1 und der erfindungsgemäße Kanalschachtaufbau die Merkmale des Anspruchs
12 auf.
[0007] Erfindungsgemäß weist die Unterseite des Rahmens zur Ausbildung der Auflagefläche
einen radial äußeren Rücksprung zur Aufnahme eines radial äußeren Vorsprungs der Stirnfläche
des Schachthalses oder des Ausgleichsrings auf, derart, dass bei Anordnung der Schachtabdeckung
auf dem Schachthals oder dem Ausgleichsring die Unterseite sowohl in ihrer Oberflächenkontur
als auch in ihrem Durchmesser der Stirnfläche des Schachthalses oder des Ausgleichsrings
entspricht.
[0008] Hierbei sind durchaus, wie die Ausführungsbeispiele zeigen, geringfügige Abweichungen
in den Oberflächenkonturen des Ausgleichsrings beziehungsweise des Schachthalses und
der Unterseite des Rahmens möglich, sodass ein über die gesamte Oberflächenkontur
des Ausgleichsrings paralleler Verlauf der Oberflächenkontur der Unterseite des Rahmens
nicht in jedem Fall notwendig ist; also insbesondere im radial äußeren Bereich, wie
in den Ausführungsbeispielen dargestellt ist, teilweise größere Abstände zwischen
der Oberfläche des Ausgleichsrings und der Unterseite des Rahmens durchaus möglich
sind, wobei grundsätzlich ein Abstand zwischen der Oberfläche des Ausgleichsrings
beziehungsweise des Schachthalses und der Unterseite des Rahmens zur Ausbildung einer
Mörtelfuge vorgesehen ist.
[0009] Bei einer bevorzugen Ausführungsform der Schachtabdeckung entspricht die Auflagefläche
der Rahmenunterseite bei Anordnung der Schachtabdeckung auf dem Schachthals oder dem
Ausgleichring der Stirnfläche des Schachthalses oder des Ausgleichsrings, sodass die
Ausbildung von Zonen mit erhöhter Flächenpressung in Folge der Krafteinleitung vom
Rahmen in den Schachthals bzw. den Ausgleichsring vermieden werden kann.
[0010] Besonders materialschonend kann die Krafteinleitung erfolgen, wenn die Wandstärke
des Rahmens bei Anordnung der Schachtabdeckung auf dem Schachthals der Wandstärke
des Schachthalses oder des Ausgleichsrings im Bereich der Stirnfläche des Schachthalses
oder des Ausgleichsrings entspricht.
[0011] Bei einer besonders einfach ausgestalteten Ausführungsform der Schachtabdeckung weist
der Rahmen eine zylindermantelförmig ausgebildete Umfangsfläche auf.
[0012] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Schachtabdeckung der Rahmen an seinem Umfang eine Stützflankenanordnung aufweist,
die eine zumindest bereichsweise Abstützung der Tragschicht in zumindest zwei einander
gegenüberliegenden Umfangsbereichen des Rahmens ermöglicht.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Rahmen zur Ausbildung der
Stützflankenanordnung am seinem Umfang eine zumindest abschnittsweise konusförmige
Umfangsfläche auf, derart, dass bei Anordnung der Schachtabdeckung auf dem Schachthals
oder dem Ausgleichsring der Durchmesser des Rahmens in einem konusförmigen Rahmenabschnitt
zu einer Rahmenoberseite hin abnimmt. Hierdurch wird insbesondere ermöglicht, dass
die Schachtabdeckung trotz einer erfindungsgemäß ausgestalteten Unterseite des Rahmens
in der Fahrbahnfläche die Abmessungen und das Erscheinungsbild einer konventionellen
Schachtabdeckung aufweisen kann.
[0014] Wenn am Rahmenumfang Ausnehmungen zur Verankerung des Rahmens in einem Fahrbahnaufbau
ausgebildet sind, kann der Rahmen verdrehsicher in den Fahrbahnaufbau eingebaut werden.
Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass der Rahmen aufgrund dynamischer
Belastungen durch auf die Schachtabdeckung einwirkende Überfahrlasten seine Position
um die Kanalhochachse verändert, wodurch im Anschluss zwischen der Schachtabdeckung
und dem Fahrbahnaufbau eine unerwünschte Spaltausbildung entstehen kann.
[0015] Vorzugsweise sind die Ausnehmungen als radial angeordnete, zur Rahmenoberseite mit
einer Öffnung versehene, sich zur Rahmenunterseite erstreckende nutförmige Randausnehmungen
in einem zwischen der Rahmenunterseite und der Stützflankenanordnung des Rahmens angeordneten
Rahmenunterrand ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine zur Fahrbahnoberseite hin
geöffnete Anordnung der Randausnehmungen, sodass auf die Fahrbahndeckschicht einwirkende
Überfahrlasten noch zu einer Komprimierung des in den Randausnehmungen eindringenden
Fahrbahnaufbaus und damit zu einer weitergehenden Verstärkung der Verdrehsicherung
führen.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an einem benachbart der Rahmenoberseite
ausgebildeten Rahmenoberrand an einer Umfangsdichtfläche eine kraftschlüssig mit dem
Rahmenrand verbundene Fugendichtung angeordnet ist, so dass eine konfektionierte Ausgestaltung
des Rahmens der Schachtabdeckung ermöglicht ist, die bereits vor dem Einbau der Schachtabdeckung
mit einer Fugendichtung versehen ist, die eine Abdichtung gegenüber der nach dem Einbau
die Schachtabdeckung umgebenden Fahrbahndeckschicht ermöglicht. Die bislang übliche,
erst nach Einbau der Schachtabdeckung in die Fahrbahndeckschicht erfolgende Ausbildung
einer Fugendichtung vor Ort mittels Einbau eines Fugenbands und nachträglicher Vulkanisierung
durch Heißeinbau kann somit entfallen. Vielmehr wird mit der bereits mit der Fugendichtung
kombinierten Schachtabdeckung ein konfektioniertes Produkt bereitgestellt, das einen
nachträglichen Fugenheißverguss oder Fugenbandeinbau obsolet macht
[0017] Auch unabhängig davon, ob der mit der Fugendichtung konfektioniert versehene Rahmen
zur Ausbildung einer Schachtabdeckung oder für andere Fahrbahneinbauten, wie insbesondere
Straßenkappen, bestimmt ist, erweist sich allgemein eine konfektioniert mit Fugendichtung
versehene Ausgestaltung eines Rahmens als vorteilhaft, so dass darin auch eine von
einer Schachtabdeckung unabhängige Erfindung zu sehen ist, die insbesondere eine Straßenkappe
bzw. einen Rahmen einer mit einem Deckel versehene Straßenkappe, insbesondere zur
Abdeckung von Armaturen, wie Anbohrarmaturen, Absperrarmaturen, Unterflurhydranten,
betrifft, wobei der den Deckel aufnehmende Rahmen an einem oberen benachbart der Rahmenoberseite
ausgebildeten Rahmenrand an einer Umfangsdichtfläche eine kraftschlüssig mit dem Rahmenrand
verbundene Fugendichtung aufweist.
[0018] Vorzugsweise ist die Fugendichtung formschlüssig mit dem Rahmenrand verbunden, sodass
beispielsweise verhindert werden kann, dass die Fugendichtung bei der Handhabung oder
dem Transport der Schachtabdeckung unbeabsichtigt vom Rahmen der Schachtabdeckung
abgelöst wird.
[0019] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Fugendichtung als ein Dichtungsring aus einem
elastischen Dichtungsmaterial gebildet ist, wobei der Dichtungsring mit einem radial
inneren Innensteg in eine am oberen Rahmenrand ausgebildete Ringnut eingreift.
[0020] Der erfindungsgemäße Kanalschachtaufbau weist eine auf einem Schachthals oder einem
Ausgleichsring angeordnete erfindungsgemäße Schachtabdeckung auf.
[0021] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Darstellung einer dem Stand der Technik entsprechenden zur Ausbildung eines Kanalschachtaufbaus
eingesetzten Schachtabdeckung;
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung;
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung;
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung;
- Fig. 5
- eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung.
[0023] Fig. 2 zeigt in einer ersten Ausführungsform eine Schachtabdeckung 30 mit einem Rahmen 31
und einem in dem Rahmen 31 eingesetzten Schachtdeckel 32, der mit seiner Deckeloberseite
33 ebenso wie eine Rahmenoberseite 34 des Rahmens 31 flächenbündig mit einer auf einer
Deckschicht 19 eines Fahrbahnaufbaus 17 ausgebildeten Fahrbahnoberfläche 35 angeordnet
ist.
[0024] Der Rahmen 31 weist im vorliegenden Fall einen aus Beton gebildeten Rahmenkörper
36 mit einem Gussinlay 37 auf, das zur radial inneren Auskleidung des Rahmenkörpers
36 und Aufnahme des Schachtdeckels 32 sowie einen Schmutzkorbs 38 dient.
[0025] Der Rahmen 31 weist eine zylindermantelförmig ausgebildete Umfangsfläche 39 und auf
einer Rahmenunterseite 40 zur Ausbildung einer Auflagefläche 41 einen radial äußeren
Rücksprung 42 auf, der bei Anordnung auf einem Ausgleichsring 14 zur Aufnahme eines
radial äußeren, axial ausgerichteten Vorsprungs 43 einer Stirnfläche 44 des Ausgleichsrings
14 dient.
[0026] Wie
Fig. 2 deutlich erkennen lässt, entspricht bei Anordnung des Rahmens 31 der Schachtabdeckung
30 auf dem Ausgleichsring 14 die Rahmenunterseite 40 sowohl in ihrer Oberflächenkontur
als auch in ihrem Durchmesser d der Stirnfläche 44 des Ausgleichsrings 14.
[0027] Wie
Fig. 2 zeigt, ergibt sich aufgrund der vorstehend erläuterten Oberflächenkontur der Rahmenunterseite
40 ein im Wesentlichen zur Oberflächenkontur der Stirnfläche 44 des Ausgleichsrings
14 paralleler Verlauf der Rahmenunterseite 40, wobei zwischen der Rahmenunterseite
40 und der Stirnfläche 44 des Ausgleichsrings 14 eine Mörtelfuge 45 ausgebildet ist.
Wie
Fig. 2 zeigt, entspricht die Auflagefläche 41 der Rahmenunterseite 40 der Stirnfläche 44
des Ausgleichsrings 14. Insbesondere entspricht die Wandstärke S
R des Rahmens 31 im Übergangsbereich zur Stirnfläche des Ausgleichsrings der Wandstärke
S
A des Ausgleichsrings 14.
[0028] An einem oberen benachbart der Rahmenoberseite 34 ausgebildeten Rahmenrand 47 ist
an einer Umfangsdichtfläche 48 eine als Dichtungsring aus einem elastischen Dichtungsmaterial
ausgebildete Fugendichtung 49 angeordnet, die sowohl kraftschlüssig als auch formschlüssig
mit dem Rahmenrand 47 verbunden ist, wobei der Kraftschluss durch einen zumindest
geringfügig kleineren Innendurchmesser D der Fugendichtung 49 gegenüber einem Außendurchmesser
d des Rahmenrands 47 der aus einem elastischen Dichtungsmaterial gebildeten Fugendichtung
erzeugt wird, und zur Herstellung eines Formschlusses die als Dichtungsring ausgebildete
Fugendichtung 49 einen radial inneren Ringsteg 50 aufweist, der in eine am Rahmenrand
47 ausgebildete Ringnut 51 eingreift.
[0029] Fig. 3 zeigt in einer weiteren Ausführungsform eine Schachtabdeckung 60, die sich von der
zuvor bezugnehmend auf die
Fig. 2 erläuterten Schachtabdeckung 30 durch einen abweichend ausgebildeten Betonkörper
61 unterscheidet. Ansonsten weist die in
Fig. 3 dargestellte Schachtabdeckung 60 mit der in
Fig. 2 dargestellten Schachtabdeckung 30 übereinstimmende Merkmale auf.
[0030] Im Unterschied zu dem Rahmen 31 der Schachtabdeckung 30 ist ein Rahmen 63 der Schachtabdeckung
60 so ausgebildet, dass zur Ausbildung einer Stützflankenanordnung 62 am Umfang des
Rahmens 63 eine Umfangsfläche 64 in einem Stützabschnitt 65 konusförmig ausgebildet
ist und einen Stützkonus 66 aufweist, der sich zu einer Rahmenoberseite 67 hin verjüngt,
derart, dass der Durchmesser des Rahmens 63 im Bereich des Stützkonus 66 zur Rahmenoberseite
67 hin abnimmt.
[0031] Wie in
Fig. 3 deutlich zu erkennen ist, hat die Anordnung des eine Stützflankenanordnung 62 ausbildenden
Stützkonus 66 zwischen einem Rahmenoberrand 68, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
übereinstimmend mit dem Rahmenoberrand 47 des in
Fig. 2 dargestellten Rahmens 31 mit einer Fugendichtung 68 versehen ist, und einem unteren
Rahmenrand 69, der an eine Rahmenunterseite 70 anschließt, die Folge, dass ein oberhalb
des Rahmenunterrands 69 angeordneter Anteil der Tragschicht 18 sowie ein Anteil der
oberhalb der Tragschicht 18 angeordneten Deckschicht 19 auf der Stützflankenanordnung
62 des Stützkonus 66 lastet und insbesondere Überfahrlasten, die in einen Fahrbahnübergangsbereich
71 zwischen der Fahrbahnoberfläche 35 und der Schachtabdeckung 60 in den Fahrbahnaufbau
17 eingeleitet werden, über die vom Stützkonus 66 ausgebildete Stützflankenanordnung
62 auf den Ausgleichsring 14 übertragen werden. Aufgrund der bereits vorstehend unter
Bezugnahme auf
Fig. 2 erläuterten Überdeckung zwischen einer Auflagefläche 72 der Rahmenunterseite 70 und
der Stirnfläche 10 des Ausgleichsrings 14 erfolgt eine besonders vorteilhafte Krafteinleitung
von der Schachtabdeckung 60 in den Ausgleichsring 14.
[0032] Wie
Fig. 3 im Weiteren zeigt, weist die Schachtabdeckung 60 in der Umfangsfläche 64 des Betonkörpers
61 im Bereich des Rahmenunterrands 69 Ausnehmungen 74 auf, die im Fall der Ausbildung
einer Mehrzahl von Ausnehmungen vorzugsweise äquidistant über dem Umfang verteilt
angeordnet sind und sich zur Rahmenunterseite 70 hin erstrecken, sodass sich eine
insgesamt nutförmige Ausgestaltung der Ausnehmungen 74 ergibt.
[0033] Im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels sind die Ausnehmungen 74 mit einer
zur Rahmenoberseite 67 hin ausgerichteten Öffnung 75 versehen, sodass sichergestellt
ist, dass das die Tragschicht 18 ausbildende Material nicht nur radial in die Ausnehmungen
74 gelangen kann, sondern darüber hinaus auch, insbesondere in Folge einer Komprimierung
des Fahrbahnaufbaus 17 das Material der Tragschicht 18 auch von oben in die Ausnehmungen
74 gelangt, wenn ein Einbau der Schachtabdeckung 60 in die Fahrbahn erfolgt.
[0034] In den
Fig. 4 und
5 sind als mögliche weitere Ausführungsformen eine Schachtabdeckung 80 (
Fig. 4) und eine Schachtabdeckung 90 (
Fig. 5) dargestellt, die in Übereinstimmung mit der in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Schachtabdeckung 60 mit einem Stützkonus 81 bzw.
91 versehen sind, die sich von dem Stützkonus 66 an der Schachtabdeckung 60 im Wesentlichen
dadurch unterscheiden, dass sie eine abweichende axiale Erstreckung aufweisen, derart,
dass bei der in
Fig. 4 dargestellten Schachtabdeckung 80 im Vergleich zu der in
Fig. 3 dargestellten Schachtabdeckung 60 ein Rahmenunterrand 82 eine geringere Höhe h aufweist,
und aufgrund des gemäß
Fig. 5 ausgebildeten Stützkonus 91 sowohl ein Rahmenunterrand 92 als auch ein Rahmenoberrand
93 eine geringer Höhe h aufweisen als dies bei dem in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Schachtabdeckung 60 der Fall ist.
[0035] Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausbildung einer Stützflankenanordnung durch
einen am Betonkörper ausgebildeten Stützkonus nur eine Möglichkeit der Ausbildung
einer Stützflankenanordnung darstellt. Abweichend hiervon ist es natürlich auch möglich,
eine Stützflankenanordnung beispielsweise durch lediglich einen rampenförmig ausgebildeten
Umfangsabschnitt, der auch aus einem Umfangssegment bestehen kann, zu realisieren.
Um eine bezogen auf den Umfang der Schachtabdeckung symmetrische Krafteinleitung von
Überfahrlasten in die Schachtabdeckung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, zumindest
zwei einander gegenüberliegend angeordnete rampenförmige Ausgestaltungen der Umfangsfläche
der Schachtabdeckung vorzusehen.
1. Schachtabdeckung (30, 60, 80, 90) zur Anordnung auf einem Schachthals (11) oder einem
Ausgleichsring (14) eines Kanalschachtaufbaus, wobei die Schachtabdeckung einen Rahmen
(31, 63) zur Aufnahme eines Schachtdeckels (32) aufweist, wobei der Rahmen auf einer
Rahmenunterseite (40, 70) eine Auflagefläche (41, 72) zur Auflage auf einer Stirnfläche
des Schachthalses oder einer Stirnfläche (44) eines auf dem Schachthals angeordneten
Ausgleichsrings (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenunterseite (40, 70) zur Ausbildung der Auflagefläche (41, 72) einen radial
äußeren Rücksprung (42) zur Aufnahme eines radial äußeren Vorsprungs (43) der Stirnfläche
(44) des Schachthalses oder des Ausgleichsrings (14) aufweist, derart, dass bei Anordnung
der Schachtabdeckung auf dem Schachthals (11) oder dem Ausgleichsring (14) die Rahmenunterseite
(40, 70) sowohl in ihrer Oberflächenkontur als auch in ihrem Durchmesser der Stirnfläche
(44) des Schachthalses (11) oder des Ausgleichsrings (14) entspricht.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (41, 72) der Rahmenunterseite (40, 70) bei Anordnung der Schachtabdeckung
auf dem Schachthals (11) oder dem Ausgleichsring (14) der Stirnfläche (44) des Schachthalses
(11) oder des Ausgleichsrings (14) entspricht.
3. Schachtabdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandstärke SR des Rahmens (31, 63) bei Anordnung der Schachtabdeckung auf dem Schachthals (11)
oder dem Ausgleichsring (14) der Wandstärke SA des Schachthalses (11) oder des Ausgleichsrings (14) im Bereich der Stirnfläche (44)
entspricht.
4. Schachtabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (31) eine zylindermantelförmig ausgebildete Umfangsfläche (39) aufweist.
5. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen an seinem Umfang eine Stützflankenanordnung (62) aufweist, die eine zumindest
bereichsweise Abstützung der Tragschicht (18) in zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Umfangsbereichen des Rahmens (63) ermöglicht.
6. Schachtabdeckung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Ausbildung der Stützflankenanordnung (62) am Umfang des Rahmens (63) eine Umfangsfläche
(39, 64) des Rahmens zumindest abschnittsweise konusförmig ausgebildet ist, derart,
dass der Durchmesser des Rahmens in einen konusförmigen Rahmenabschnitt zu einer Rahmenoberseite
(67) hin abnimmt.
7. Schachtabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Rahmenumfang Ausnehmungen (74) zur Verankerung des Rahmens (31, 63) in einem Fahrbahnaufbau
(17) ausgebildet sind.
8. Schachtabdeckung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (74) als radial angeordnete, mit einer Öffnung (75) zur Rahmenoberseite
(67) hin versehene, sich zur Rahmenunterseite (40, 70) erstreckende nutförmige Randausnehmungen
in einem zwischen der Rahmenunterseite (40, 70) und der Stützflankenanordnung (62)
des Rahmens angeordneten Rahmenunterrand (69) ausgebildet sind.
9. Schachtabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem benachbart der Rahmenoberseite (34) ausgebildeten Rahmenoberrand (47) an
einer Umfangsdichtfläche (48) eine kraftschlüssig mit dem Rahmenoberrand (47) verbundene
Fugendichtung (49) angeordnet ist.
10. Schachtabdeckung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fugendichtung (49) formschlüssig mit dem Rahmenoberrand (47) verbunden ist.
11. Schachtabdeckung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fugendichtung (49) als ein Dichtungsring aus einem elastischen Dichtungsmaterial
gebildet ist, wobei der Dichtungsring mit einem radial inneren Ringsteg (50) in eine
am Rahmenoberrand (47) ausgebildete Ringnut (51) eingreift.
12. Kanalschachtaufbau mit einer auf einem Schachthals (11) oder einem Ausgleichsring
(14) angeordneten Schachtabdeckung (30, 60, 80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis
11.