[0001] Die Erfindung betrifft ein Geschoss, umfassend eine Geschosshülle mit darin aufgenommenem
Sprengstoff, in die eine Geschossspitze enthaltend einen Zünder eingesetzt ist.
[0002] Ein Geschoss der in Rede stehenden Art besteht aus einer Geschosshülle, in der der
eigentliche Sprengstoff aufgenommen ist. In diese zumeist hohlzylindrische Geschosshülle
wird die Geschossspitze enthaltend den Zünder üblicherweise mit hohem Drehmoment eingeschraubt.
Wird ein solches Geschoss beispielsweise im Brandfall hohen Temperaturen ausgesetzt,
so beginnt der Sprengstoff bedingt durch die erhöhte Temperatur im Inneren des Geschosses
auszugasen. Es bildet sich also ein hoher Innendruck, der, da die Geschossspitze fest
in die Geschosshülle eingeschraubt ist und folglich eine dichte Verbindung gegeben
ist, durch Entweichen des sich bildenden Gases nicht abgebaut werden kann. Der Sprengstoff
ist folglich sehr stark verdämmt. Bei einer kritischen Temperatur, der Reaktionstemperatur
des Sprengstoffs, setzt der Sprengstoff um, es kommt folglich zur Explosion. Infolge
des hohen Innendrucks ist diese Reaktion sehr heftig, verbunden mit Gefahren für die
Umgebung. Mitunter kommt es auch druckbedingt zu einem Abtrennen der Geschossspitze
von der Geschosshülle, so dass das Geschoss quasi in mehrere Teile zerfällt. Gleichwohl
besteht infolge der hohen Temperatur die Gefahr, dass der Sprengstoff reagiert und
es infolge der Einzelteile, die bei Reaktion des Sprengstoffs umherfliegen, zu einer
Gefährdung der Umgebung kommt.
[0003] Um dem entgegenzuwirken ist sogenannte "insensitive Munition", kurz IM-fähige Geschosse,
bekannt. Bei einem solchen Geschoss sind Vorkehrungen getroffen, den sich bei Temperaturerhöhung
ergebenden hohen Innendruck gezielt zu reduzieren, so dass bei hoher Funktionszuverlässigkeit
die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Zündung des enthaltenden Sprengstoffs durch
äußere Einflüsse wie Brand, Beschuss, Splittereinschlag oder andere Unfälle reduziert
wird und damit die Gefahr von Kollateralschäden für die Waffenstation, Waffenträger
und auch das Personal verringert wird. Ein Beispiel für eine solche IM-fähige Munition
ist aus der
US 2010/0024675 A1 und aus der
US 7,353,755 B2 bekannt. In der
US 7,353,755 B2 ist der Zünder in einem Bauteil aufgenommen, das Sollbruchstellen aufweist. Ferner
sind mehrere nach außen führende Entlüftungskanäle vorgesehen, die über Kunststoffpfropfen
verschlossen sind. Kommt es bedingt durch eine Temperaturerhöhung zu einem Ausgasen
des in der Geschosshülle abgedichtet aufgenommenen Sprengstoffs, so brechen ab Erreichen
eines definierten Mindestinnendrucks die Sollbruchstellen an dem Bauteil, so dass
der Druck in Richtung der über die Kunststoffpfropfen verschlossenen Entlüftungskanäle
entweichen kann. Die nur leicht gehalterten Kunststoffstopfen werden durch den hohen
Druck nach außen gedrückt, so dass die Entlüftungskanäle geöffnet werden und der Druck
abgebaut werden kann. Einerseits liegen also auch hier Einzelteile, nämlich die Kunststoffpfropfen
vor, andererseits ist nicht ausgeschlossen, dass sich bei sehr hohem Innendruck der
Zünder respektive die Geschossspitze nicht doch von der Geschosshülle löst, insbesondere
wenn sich aus welchem Grund auch immer die Sollbruchstelle nicht oder nicht vollständig
öffnet.
[0004] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Geschoss anzugeben, das einerseits
die Möglichkeit der Entlüftung und damit des Druckabbaus, bietet, andererseits aber
ein Abtrennen der Geschossspitze von der Geschosshülle verhindert.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Geschoss gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Das erfindungsgemäße Geschoss, bei dem es sich um jedwede Geschossart und auch um
einen Gefechtskopf handeln kann, zeichnet sich dadurch aus, dass eine druckbedingte
definierte axiale Relativbeweglichkeit von Geschossspitze zur Geschosshülle vorgesehen
ist. Diese Relativbeweglichkeit führt zum einen zur definierten Öffnung wenigstens
eines Entlüftungskanals, über den der hohe Innendruck abgebaut werden kann. Zum anderen
ist diese Bewegung definiert anschlagbegrenzt, d. h., die Geschossspitze ist nur ein
definiertes axiales Stück bewegbar und läuft dann gegen einen Anschlag. Da es infolge
des Öffnens des Entlüftungskanals bereits zu einem Druckabbau kommt, wird die Geschossspitze
über den Anschlag sicher zurückgehalten, kann sich also nicht von der Geschosshülle
separieren. Das erfindungsgemäße Geschoss zeichnet sich folglich durch die Integration
einer zusätzlichen mechanischen Kopplung aus, die es ermöglicht, die Entlüftung wie
auch die Rückhaltung der Geschossspitze respektive des Zünders auf der Geschosshülle
miteinander zu kombinieren. Eine Separation respektive ein Anfall etwaiger Einzelteile
ist bei dem erfindungsgemäßen Geschoss folglich ausgeschlossen.
[0007] Zur Realisierung der begrenzten axialen Beweglichkeit ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Geschossspitze ein Außengewinde aufweist, auf das ein ein Innengewinde aufweisender
erster Ring aufgeschraubt ist, der ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde
der Geschosshülle eingeschraubt ist, und dass an der Geschossspitze ein Anschlagelement
vorgesehen ist, das zur Begrenzung der axialen Bewegung, die durch ein druckbedingtes
Abscheren der Gewindeverbindung des Rings mit der Geschossspitze ermöglicht wird,
gegen den Anschlag läuft. Die axiale Beweglichkeit wird gemäß dieser Erfindungsausgestaltung
dadurch realisiert, dass mit dem Außengewinde der Geschossspitze und dem darauf aufgeschraubten
Innengewinde des Rings eine Gewindeverbindung realisiert wird, die so ausgelegt ist,
dass sie bei Anlegen einer definierten axial gerichteten Kraft, die durch den hohen
Innendruck erzeugt wird, abschert, mithin also die Gewindeverbindung zerstört wird.
Aufgrund dieser dann nicht mehr gegebenen axialen Fixierung der Geschossspitze an
dem Ring, der seinerseits fest mit der Geschosshülse verschraubt ist, kann die Geschossspitze
ein kurzes Stück axial druckgetrieben soweit wandern, bis das Anschlagelement der
Geschossspitze gegen den Anschlag läuft. Diese Gewindeverbindung stellt folglich eine
Art "Sollbruchstelle" des Systems dar. Zur Ermöglichung des Abscherens sind unterschiedliche
Ausgestaltungen der Gewindeverbindung denkbar, beispielsweise können die ineinandergreifenden
Gewinde relativ flach ausgeführt sein, d. h., dass beide eine geringe Gewindetiefe
aufweisen und folglich nur geringfügig ineinandergreifen. Auch ist es denkbar, die
jeweiligen Gewinde durch axiale Ausfräsungen zu schwächen, so dass die Eingriffsfläche
insgesamt reduziert wird und Ähnliches. Ziel der Auslegung der Gewindeverbindung ist
es, dass ein relativ niedriger Druck auf die Geschossspitze respektive den Zünder
ausreicht, die Gewindeflanken abzuscheren.
[0008] Wie beschrieben ist geschossspitzenseitig ein Anschlagelement vorgesehen, das gegen
einen mit der Geschosshülle positionsfesten Anschlag läuft. Dieses Anschlagelement
kann in Weiterbildung der Erfindung als zweiter Ring ausgeführt sein, der mit einem
Innengewinde auf das Außengewinde der Geschossspitze aufgeschraubt ist. Auf dieses
geschossspitzenseitige Außengewinde sind gemäß dieser Erfindungsausgestaltung also
zwei Ringe aufgeschraubt, nämlich zum einen der erste Ring, der die definierte, abscherbare
Gewindeverbindung mit der Geschossspitze eingeht, zum anderen ein zweiter Ring, der
das Anschlagelement darstellt. Die Gewindeverbindung, die das Innengewinde des zweiten
Rings mit dem Außengewinde der Geschossspitze eingeht, ist mechanisch wesentlich fester
ausgelegt als die abscherbare Gewindeverbindung. Denn diese zweite Gewindeverbindung
soll in keinem Fall druckbedingt beschädigt werden, vielmehr soll sie so stabil sein,
dass die Geschossspitze, wenn sie gegen den Anschlag läuft, sicher fixiert ist. Aus
diesem Grund darf es zu keinem Zeitpunkt zu einem Lösen respektive einer Beschädigung
dieser Gewindeverbindung kommen. Denkbar ist es, das Außengewinde der Geschossspitze
in diesem Bereich tiefer zu schneiden, so dass das entsprechend geschnittene Innengewinde
tiefer eingreift und folglich die Gewindeflanken größerflächig anliegen. Ist das Außengewinde
der Geschossspitze durchgängig gleich, und ist es bei der Gewindeverbindung zum ersten
Ring beispielsweise durch Längsfräsungen lokal abgetragen, so kann es im Bereich der
Verbindung zum zweiten Ring durchgängig sein, so dass eine vergleichsweise größere
Gewindeeingriffsfläche gegeben ist etc.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung kann schließlich vorgesehen sein, dass am zweiten
Ring ein oder mehrere, vorzugsweise äquidistant um den Ringumfang verteilt angeordnete
Radialvorsprünge vorgesehen sind, mit dem oder denen der zweite Ring gegen den Anschlag
läuft. Der zweite Ring weist also einen oder mehrere Radialvorsprünge auf, die quasi
als Anschlagabschnitte dienen und in der definierten Endstellung an den Anschlag anschlagen.
Der Anschlag selbst wird vorzugsweise von der Stirnkante des ersten Rings gebildet,
d. h., dass der erste Ring, der fest mit der Gehäusehülle verschraubt ist, das eine
wegbegrenzende Element ist, während, sofern vorgesehen, der zweite Ring das zweite
wegbegrenzende Element darstellt.
[0010] Zur Ermöglichung eines kompakten Aufbaus ist es zweckmäßig, wenn der erste Ring einen
das Innengewinde aufweisenden ersten Ringabschnitt und einen daran anschließenden
zweiten Ringabschnitt mit vergrößertem Innendurchmesser aufweist, mit dem der erste
Ring den zweiten Ring axial gesehen abschnittsweise radial übergreift. D. h., dass
der zweite Ring quasi ein Stück weit unter den ersten Ring geschraubt wird, so dass
sich hinreichend lange Gewindeeingriffe ergeben, gleichzeitig aber auch ein kompakter
Aufbau gegeben ist. Fungiert der erste Ring mit seiner Stirnkante als Anschlag und
schlägt der zweite Ring beispielsweise über den oder die Radialvorsprünge an der Stirnkante
an, so kann durch entsprechend weites Aufschrauben des zweiten Rings und damit Bewegen
unter den ersten Ring der axiale Spalt zwischen dem oder den Radialvorsprüngen und
der Stirnkante definiert eingestellt werden, folglich also auch die axiale Beweglichkeit.
[0011] Wie beschrieben wird mit dem Bewegen respektive spätestens mit Erreichen der Endstellung
der Geschossspitze nach Abscheren der Gewindeverbindung wenigstens ein Entlüftungskanal
geöffnet. Da wie beschrieben die Geschossspitze sich axial von der Geschosshülse wegbewegt,
wird folglich hierbei ein radial nach außen offener Ringkanal geöffnet, der es ermöglicht,
hierüber den Überdruck abzubauen. Um dies zu ermöglichen ist zweckmäßigerweise das
Außengewinde der Geschossspitze und/oder das Innengewinde des ersten Rings mit wenigstens
einer Längsnut versehen, die den Entlüftungskanal oder einen Teil davon bildet und
die in einem sich bei Erreichen der Anschlagposition zwischen Geschossspitze und Geschosshülle
nach außen öffnenden Ringspalt mündet. Die Gewindeverbindung, die bei Überdruck abgeschert
wird, ist also mit einer, bevorzugt mit einer Vielzahl von äquidistanten und um den
Umfang verteilt angeordneten Längsnuten versehen, die den respektive die Lüftungskanäle
oder Teile davon bilden. Diese dienen darüber hinaus gleichzeitig der Schwächung des
Gewindes, um ein definiertes Abscheren zu ermöglichen. In der Montagestellung, wenn
die Geschossspitze fest und dicht an der Geschosshülle verschraubt ist, ist das gesamte
Innere komplett abgedichtet, folglich auch dieser oder diese Entlüftungskanäle geschlossen.
Baut sich nun ein hoher Innendruck auf und kommt es zum Abscheren des Gewindes, so
bewegt sich die Geschossspitze ein kurzes Stück axial von der Gewindehülle weg, es
öffnet sich ein radial nach außen offener Ringspalt, in dem der oder die gewindeverbindungsseitigen
Längsnuten, also die Entlüftungskanäle, münden. Das Innere kommuniziert in geeigneter
Weise mit dem oder den Längsnuten, so dass der Überdruck hierüber in den Ringkanal
entweichen kann. Der Überdruck wird abgebaut, gleichwohl ist die Geschossspitze sicher
in der Geschosshülle über den Anschlag gefangen.
[0012] Um den Überdruck respektive das entstehende Gas in die eine oder die mehreren Längsnuten
zu führen ist es zweckmäßig, wenn der erste Ring den zweiten Ring mit radialem Abstand
übergreift, sodass sich ein Ringspalt bildet, der mit der wenigstens einen Längsnut
respektive der Vielzahl der umfangsmäßig verteilt vorgesehenen Längsnuten und dem
Geschossinneren kommuniziert. D. h., dass das sich bildende Gas letztlich vom Geschossinneren
kommend in den Ringspalt zwischen dem ersten und dem zweiten Ring strömt und von dort
in die eine oder die mehreren Längsnuten strömt, von wo aus es in den sich öffnenden
Radialspalt abgeführt wird. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, das Gas unmittelbar
in die Längsnut(en) zu führen, beispielsweise wenn kein zweiter Ring vorgesehen ist
und fertigungstechnisch einstückig an der Geschossspitze ein oder mehrere Anschlagelemente
radial vorspringend vorgesehen wären. Denn dann wäre, nachdem der erste Ring axial
gesehen quasi an das Hülleninnere anschließt, der Zugang zu der oder den Entlüftungsnuten
ohnehin offen.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Geschosses,
- Fig. 2
- eine perspektivische Schnittansicht durch die Geschossspitze enthaltend respektive
darstellend den Zünder,
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht des Zündverstärkerträgers,
- Fig. 4
- eine Stirnseitenansicht des Zündverstärkerträgers aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des Zündverstärkerträgers aus Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Perspektivansicht der Geschossspitze lediglich mit montiertem Zündverstärkerträger,
- Fig. 7
- die Geschossspitze aus Fig. 6 mit aufgeschraubtem ersten Ring,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht durch den ersten Ring,
- Fig. 9
- eine Perspektivansicht der Geschossspitze aus Fig. 7 mit aufgeschraubtem zweiten Ring,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht durch den zweiten Ring,
- Fig. 11
- eine Perspektivansicht des zweiten Rings,
- Fig. 12
- eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Geschosses mit Schnittdarstellung des Verbindungsbereichs
von Geschossspitze zu Geschosshülle in der Grundstellung, und
- Fig. 13
- die Darstellung aus Fig. 12 mit druckbedingter Axialverschiebung der Geschossspitze
relativ zur Geschosshülle.
[0014] Fig. 1 zeigt in Form einer reinen Prinzipdarstellung ein erfindungsgemäßes Geschoss
1, bestehend aus einer Geschosshülle 2, in der der eigentliche Sprengstoff 3 aufgenommen
ist, sowie einer an der Geschosshülle 2 über eine Schraubverbindung befestigte Geschossspitze
4, die einen Zünder 5 aufweist, der der definierten Zündung des Sprengstoffs 3 dient.
Der grundsätzliche Aufbau eines solchen Geschosses, bei dem es sich um eine Munition
beispielsweise vom Kaliber 76 mm x 636 handelt, aber auch um einen Gefechtskopf oder
Ähnliches, ist hinlänglich bekannt.
[0015] Das erfindungsgemäße Geschoss 1 zeichnet sich dadurch aus, dass die Geschossspitze
4 relativ zur Geschosshülse 2 definiert und anschlagbegrenzt axial beweglich ist,
wobei die axiale Bewegung allein durch einen im Inneren des Geschosses durch ein Ausgasen
des Sprengstoffs 3 hervorgerufenen Überdruck initiiert wird, und Mittel vorgesehen
sind, um, resultierend aus der Axialbewegung, den Überdruck abzubauen.
[0016] Die Geschossspitze 4 ist in einer Schnittdarstellung in Fig. 2 gezeigt. Sie umfasst
zum einen ein Gehäuse 6, das auch als Zündergehäuse angesprochen werden kann. In dieses
Gehäuse 6 ist ein Zündverstärkerträger 7 fest eingeschraubt, wozu das Gehäuse 6 ein
Innengewinde 8 und der Zündverstärkerträger 7 an einem Zapfen 9 ein Außengewinde 10
aufweist. Am Zündverstärkerträger 7 ist die eigentliche Zündereinheit 11 umfassend
einen SAD (safety & arming device) sowie eine oder mehrere Booster (= Zündverstärker)
etc. aufgenommen. Die Geschossspitze wird also durch Gehäuse 6, Zündverstärkerträger
7 sowie Zündereinheit 11 gebildet.
[0017] Zur Ermöglichung einer axialen Beweglichkeit ist der Zündverstärkerträger 7, als
Teil der Geschossspitze, siehe die Fig. 3 bis 5, in besonderer Weise ausgestaltet.
Der Zündverstärkerträger 7 und damit die Geschossspitze 4 weist ein Außengewinde 12
auf, das über eine Vielzahl von umfangsmäßig äquidistant verteilte Längsnuten 13,
die Entlüftungskanäle respektive Teile von Entlüftungskanälen bilden, unterbrochen
ist und hierüber letztlich definiert geschwächt ist. Die Längsnuten 13 gehen in fortsetzende
Nuten 14 über, so dass letztlich dieser Abschnitt über eine Vielzahl einzelner Entlüftungskanäle
15 verfügt. Die Stirnansicht gemäß Fig. 4 zeigt deutlich die einzelnen nebeneinander
liegenden Entlüftungskanäle 15.
[0018] An diesen Abschnitt schließt sich ein zweites Außengewinde 16 an, das, siehe Fig.
5, im Durchmesser etwas kleiner ist als das erste Außengewinde 12, das, wie Fig. 5
zeigt, erhaben ist, während das Außengewinde 16 eingetieft ausgearbeitet ist. Diese
unterschiedlichen Außengewinde 12 und 16 dienen der Aufnahme separater Ringe, worauf
nachfolgend noch eingegangen werden wird.
[0019] Fig. 6 zeigt eine Perspektivansicht der Geschossspitze 4, an der der Zündverstärkerträger
7 nebst Zündeinheit 11 montiert ist. Auf das erste Außengewinde 12 wird (siehe Fig.
7) nun ein erster Ring 17, der, siehe Fig. 8, ein Innengewinde 18 aufweist, aufgeschraubt.
Er wird soweit aufgeschraubt, bis er an einem Radialflansch 31 des Zündverstärkerträgers
7 anliegt. Infolge der Ausbildung der Längsnuten 13 in Verbindung mit dem Umstand,
dass das Außengewinde 12 axial gesehen relativ kurz ist und ergibt sich durch Verschrauben
von Innengewinde 18 und Außengewinde 12 eine relativ schwache Gewindeverbindung, die
keinen allzu großen Axialkräften Stand hält. Dies ist vorliegend wichtig, als über
diese Gewindeverbindung zwar einerseits die Geschossspitze 4 axial gesehen relativ
zur Geschosshülle 2 festgelegt wird, andererseits aber auch diese Gewindeverbindung
druckbedingt gelöst werden kann, um die Geschossspitze 4 von der Gewindehülse 2 zu
Entlüftungszwecken wegzubewegen. Hierauf wird nachfolgend noch eingegangen.
[0020] Wie Fig. 8 zeigt, weist der erste Ring 17 einen im Durchmesser vergrößerten Abschnitt
19 auf. Dieser Abschnitt 19 ermöglicht es, einen zweiten Ring 20, der, siehe Fig.
10, ein Innengewinde 21 aufweist, auf das zweite Außengewinde 16 aufzuschrauben und
gleichzeitig unter den ersten Ring 17 zu führen, siehe Fig. 9. D. h., dass der erste
Ring 17 den zweiten Ring 20 axial gesehen etwas übergreift, wobei sich hierbei ein
Ringspalt 22 ausbildet. Das Außengewinde 16 und das Innengewinde 21 gehen eine wesentlich
fester mechanische Verbindung ein, als das Außengewinde 12 und das Innengewinde 18.
Denn es ist sicherzustellen, dass der zweite Ring 20 und der Zündverstärkerträger
7 fest und auch bei Druckbeaufschlagung unlösbar miteinander verbunden sind.
[0021] Am zweiten Ring 20 sind, siehe Fig. 11, mehrere Radialvorsprünge 23 vorgesehen, die
den zweiten Ring 20 als Anschlagelement ausbilden. Denn diese Radialvorsprünge 23
schlagen, wenn die Geschossspitze 4 druckbedingt axial bewegt wird, gegen einen Anschlag
24, gebildet über die Stirnkante 25 des ersten Rings 17, und begrenzen so die Axialbewegung,
worauf nachfolgend noch eingegangen werden wird. Da die Radialvorsprünge 23 umfangsmäßig
gesehen voneinander beabstandet sind und folglich ein radial tieferliegender Zwischenbereich
26 zwischen jeweils zwei Radialvorsprüngen 23 gegeben ist, ergibt sich folglich, siehe
Fig. 9, ein unmittelbarer Zugang zum Ringspalt 22 und über diesen zu den Entlüftungskanälen
15.
[0022] Ist der zweite Ring 20 verschraubt, so kann die Geschossspitze 4 in die Geschosshülle
2 eingeschraubt werden. Hierzu weist die Geschosshülle 2 ein Innengewinde 27 auf,
in das ein am ersten Ring 17 vorgesehenes Außengewinde 28 eingeschraubt wird. Diese
Gewindeverbindung ist ebenfalls mechanisch sehr fest ausgelegt, so dass sichergestellt
ist, dass sie bei einer Druckbeaufschlagung der Geschossspitze 4 axial gesehen stabil
ist und nicht deformiert wird.
[0023] Es sind folglich nach Verschrauben der Geschossspitze insgesamt drei Gewindeverbindungen
gegeben, nämlich zum einen die geschwächte und zur Abscherung vorgesehene Gewindeverbindung
aus Außengewinde 12 und Innengewinde 18 zwischen dem ersten Ring 17 und der Geschossspitze
4 respektive des Zündverstärkerträgers 7, weiterhin die zweite, mechanisch feste Gewindeverbindung
aus Außengewinde 16 des Zündverstärkerträgers 7 und Innengewinde 21 des zweiten Rings
20, sowie als dritte Gewindeverbindung die ebenfalls mechanisch sehr feste Verbindung
zwischen Außengewinde 28 und Innengewinde 27 der Geschosshülle 2.
[0024] Fig. 12 zeigt zum anderen den Ringspalt 22 zwischen erstem Ring 17 und zweitem Ring
20, wie auch den Axialspalt 29 zwischen der Stirnkante 25 des ersten Rings und der
vorlaufenden Kante der Radialvorsprünge 23 des zweiten Rings 20.
[0025] Fig. 12 zeigt die Montagestellung, in der folglich eine feste und dichte Verbindung
zwischen Geschossspitze 4 und Geschosshülle 2 gegeben ist. Ersichtlich liegt die vorlaufende
Stirnkante 30 der Geschosshülle 2 fest und dicht an der gegenüberliegenden Stirnfläche
32 des Gehäuses 6 respektive dem Radialflansch 31 des Zündverstärkerträgers 7 an.
[0026] Kommt es nun temperaturbedingt zu einem Ausgasen des Sprengstoffs 3 in der Geschosshülle
2 und damit zu einem hohen Innendruck, so wirkt dieser unmittelbar auf die Geschossspitze
4 respektive den Zündverstärkerträger 7 nebst Zündeinheit 11. Solange der Innendruck
und daraus resultierend die axiale Kraft, die auf die erste Gewindeverbindung zwischen
Außengewinde 12 des Zündverstärkerträgers 7 und Innengewinde 18 des ersten Rings 17
wirkt, noch hinreichend gering ist, dass die Gewindeverbindung sie noch aufnimmt,
bleibt es bei der in Fig. 12 gezeigten Position von Geschossspitze 4 und Geschosshülle
2. Steigt der Druck jedoch weiter, so nimmt die axiale Kraft zu. Ist sie hinreichend
groß, hält die Gewindeverbindung zwischen erstem Ring 17 und Zündverstärkerträger
7 dem nicht mehr Stand, die Gewindegänge respektive Gewindeflanken werden abgeschert.
Es kommt nun, siehe Fig. 13, zu einer Axialbewegung der Geschossspitze 4 relativ Geschosshülle
2, da infolge des abgescherten Gewindes die Geschossspitze 4 axial gesehen nicht mehr
fest mit der Geschosshülle 2 verbunden ist. Diese Axialbewegung ist anschlagbegrenzt,
d. h., die Geschossspitze 4 bewegt sich soweit, bis die Radialvorsprünge 23 des zweiten
Rings 20 an der Stirnkante 25 des ersten Rings 17 anschlagen. Eine weitere Bewegung
ist ausgeschlossen. Denn einerseits ist die Gewindeverbindung von zweitem Ring 20
zum Zündverstärkerträger 7 und damit zur Geschossspitze 4 intakt, zum anderen ist
die Gewindeverbindung zwischen Geschosshülle 2 und erstem Ring 17 ebenfalls intakt.
[0027] Mit dem Abscheren der Gewindeverbindung zwischen erstem Ring 17 und Zündverstärkerträger
7, respektive Geschossspitze 4, und der daraus resultierenden Axialbewegung öffnet
sich ein radial nach außen offener Ringspalt 33. In diesen Ringspalt 33 münden nun
sämtliche Längsnuten 13 respektive Entlüftungskanäle 15. Da einerseits die Radialvorsprünge
23 umfangsmäßig beabstandet sind und offene Zwischenabschnitte 26 gegeben sind, und
da andererseits auch ein Ringspalt 22 zwischen den beiden Ringen 17 und 20 gegeben
ist, der in die Entlüftungskanäle 15 führt, ist somit ein kompletter Entlüftungspfad
gegeben, der vom Inneren der Geschosshülle 2 in den Ringspalt 33 und von dort nach
außen führt. Der hohe Innendruck, der zum Teil bereits durch die Axialbewegung abgebaut
wurde, wird nun komplett abgebaut, es kommt zur Entlüftung des Geschossinneren über
den Zündverstärkerträger 7, respektive die Geschossspitze 4. Gleichzeitig ist eine
sichere Rückhaltung der Geschossspitze 4 respektive des Zünders gegeben, es kommt
also nicht zu einer Vereinzelung der diversen Teile. Ermöglicht wird dies bei dem
konkreten Ausführungsbeispiel durch die Verwendung des ersten Rings 17 und des zweiten
Rings 20 sowie die entsprechende Ausbildung der jeweiligen Außen- und Innengewinde
an den Ringen 17, 20 respektive der Geschossspitze 4 bzw. dem Zündverstärkerträger
7 und der Geschosshülle 2.
1. Geschoss, umfassend eine Geschosshülle (2) mit darin aufgenommenem Sprengstoff (3),
in die eine Geschossspitze (4) enthaltend einen Zünder (5) eingesetzt ist, wobei die
Geschossspitze (4) durch einen sich im Inneren des Geschosses (1) aufbauenden Gasdruck
relativ zur Geschosshülle (2) axial gegen einen Anschlag (24) unter Öffnung wenigstens
eines das Innere der Geschosshülle (2) mit der Umgebung verbindenden Entlüftungskanals
(16) bewegbar ist,
wobei die Geschossspitze (4) ein Außengewinde (12) aufweist, auf das ein ein Innengewinde
(18) aufweisender erster Ring (17) aufgeschraubt ist, der ein Außengewinde (28) aufweist,
das in ein Innengewinde (27) der Geschosshülle (2) eingeschraubt ist, und wobei an
der Geschossspitze (4) ein Anschlagelement (20) vorgesehen ist, das zur Begrenzung
der axialen Bewegung, die durch ein druckbedingtes Abscheren der Gewindeverbindung
des Rings (17) mit der Geschossspitze (4) ermöglicht wird, gegen den Anschlag (24)
läuft.
2. Geschoss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement ein zweiter Ring (20) ist, der mit einem Innengewinde (21) auf
das oder ein weiteres Außengewinde (15) der Geschossspitze (4) geschraubt ist.
3. Geschoss nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am zweiten Ring (20) ein oder mehrere, vorzugsweise äquidistant um den Ringumfang
verteilt angeordnete Radialvorsprünge (23) vorgesehen sind, mit dem oder denen der
zweite Ring (20) gegen den Anschlag (24) läuft.
4. Geschoss nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Ring (17) und der zweite Ring (20) auf einen Zündverstärkerträger (7),
der Teil der Geschossspitze (4) ist und der das oder die Außengewinde (12, 15) aufweist,
aufgeschraubt sind.
5. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlag (24) von der Stirnkante (25) des ersten Rings (17) gebildet ist.
6. Geschoss nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Ring (17) einen das Innengewinde (18) aufweisenden ersten Ringabschnitt
und einen daran anschließenden zweiten Ringabschnitt (19) mit vergrößertem Innendurchmesser
aufweist, mit dem der erste Ring (17) den zweiten Ring (20) axial gesehen abschnittsweise
radial übergreift.
7. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außengewinde (12) der Geschossspitze (4) und/oder das Innengewinde (18) des ersten
Rings (17) mit wenigstens einer Längsnut (13) aufweist, die den Entlüftungskanal (16)
oder einen Teil davon bildet und in einem sich bei Erreichen der Anschlagposition
zwischen Geschossspitze (4) und Geschosshülle (2) nach außen öffnenden Ringspalt (33)
mündet.
8. Geschoss nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Außengewinde (12) und/oder am Innengewinde (18) mehrere äquidistant um den Umfang
verteilt angeordnete Längsnuten (13) vorgesehen sind.
9. Geschoss nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Ring (17) den zweiten Ring (20) mit radialem Abstand übergreift und der
gegebene Ringspalt (22) mit der wenigstens einen Längsnut (13) kommuniziert und dem
Geschossinneren kommuniziert.
10. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die axiale Beweglichkeit wenigstens 1mm, vorzugsweise wenigstens 2 mm beträgt.
1. Projectile comprising a projectile casing (2) having explosive (3) contained therein,
into which a projectile tip (4) containing a detonator (5) is inserted,
wherein
the projectile tip (4) can be moved axially against a stop (24) by a gas pressure
building up inside the projectile (1) relative to the projectile casing (2), while
opening at least one venting duct (16) connecting the inside of the projectile casing
(2) to the environment,
wherein the projectile tip (4) has an external thread (12) onto which a first ring
(17) with an internal thread (18) is screwed, which first ring has an external thread
(28) which is screwed into an internal thread (27) of the projectile casing (2), and
wherein a stop member (20) is provided at the projectile tip (4) which runs against
the stop (24) to limit the axial movement made possible by a pressure-induced shearing
of the threaded connection of the ring (17) to the projectile tip (4) .
2. Projectile according to Claim 1,
characterized in that
the stop element is a second ring (20) which is screwed with an internal thread (21)
onto the or a further external thread (15) of the projectile tip (4) .
3. Projectile according to Claim 2,
characterized in that
on the second ring (20) one or a plurality of radial projections (23), preferably
arranged equidistantly about the periphery of the ring, is/are provided, with which
the second ring (20) runs against the stop (24).
4. Projectile according to Claim 2 or 3,
characterized in that
the first ring (17) and the second ring (20) are screwed onto a booster carrier (7)
which is part of the projectile tip (4) and which comprises the external thread or
threads (12, 15).
5. Projectile according to one of the preceding claims,
characterized in that
the stop (24) is formed by the front edge (25) of the first ring (17).
6. Projectile according to Claim 5,
characterized in that
the first ring (17) has a first ring section exhibiting the internal thread (18) and
a second ring section (19) attached thereto with an enlarged internal diameter, with
which the first ring (17) radially overlaps the second ring (20) sectionally from
an axial viewpoint.
7. Projectile according to one of the preceding claims,
characterized in that
the external thread (12) of the projectile tip (4) and/or the internal thread (18)
of the first ring (17) comprises with at least one longitudinal groove (13) which
forms the vent duct (16) or a part thereof and which opens into an outwardly opening
annular gap (33) between the projectile tip (4) and the projectile casing (2) when
the stop position is reached.
8. Projectile according to Claim 7,
characterized in that
a plurality of longitudinal grooves (13) arranged equidistantly about the periphery
is provided on the external thread (12) and/or on the internal thread (18).
9. Projectile according to Claim 6 and 7,
characterized in that
the first ring (17) overlaps the second ring (20) at a radial distance and the annular
gap (22) created communicates with the at least one longitudinal groove (13) and the
inside of the projectile.
10. Projectile according to one of the preceding claims,
characterized in that
the axial movability is at least 1 mm, preferably at least 2 mm.
1. Projectile, comprenant une enveloppe de projectile (2) dans laquelle est accueilli
un explosif (3) et dans laquelle est insérée une pointe de projectile (4) contenant
un détonateur (5),
la pointe de projectile (4) pouvant être déplacée par une pression de gaz qui s'établit
à l'intérieur du projectile (1) par rapport à l'enveloppe de projectile (2) dans le
sens axial contre une butée (24) en ouvrant au moins un canal de dégazage (16) qui
relie l'intérieur de l'enveloppe de projectile (2) à l'environnement,
la pointe de projectile (4) possédant un filetage mâle (12) sur lequel est vissée
une première bague (17) possédant un filetage femelle (18), laquelle possède un filetage
mâle (28) qui est vissé dans un filetage femelle (27) de l'enveloppe de projectile
(2), et
un élément de butée (20) se trouvant au niveau de la pointe de projectile (4), lequel
glisse contre la butée (24) pour limiter le mouvement axial qui est rendu possible
par un cisaillement lié à la pression de la liaison par filetage de la bague (17)
avec la pointe de projectile (4).
2. Projectile selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de butée est une deuxième bague (20) qui est vissée avec un filetage femelle
(21) sur le filetage mâle (15), ou un filetage mâle supplémentaire, de la pointe de
projectile (4).
3. Projectile selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une ou plusieurs saillies radiales (23), de préférence distribuées de manière équidistante
autour du pourtour de la bague, se trouvent sur la deuxième bague (20), avec laquelle
ou lesquelles la deuxième bague (20) glisse contre la butée (24).
4. Projectile selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la première bague (17) et la deuxième bague (20) sont vissées sur un support de renforçateur
de mise à feu (7), lequel fait partie de la pointe de projectile (4) et possède le
ou les filetages mâles (12, 15).
5. Projectile selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la butée (24) est formée par le bord avant (25) de la première bague (17) .
6. Projectile selon la revendication 5, caractérisé en ce que la première bague (17) possède une première portion de bague possédant le filetage
femelle (18) et une deuxième portion de bague (19) qui se rattache à celle-ci et qui
présente un diamètre intérieur agrandi, avec laquelle la première bague (17) recouvre
la deuxième bague (20) dans le sens radial dans certaines portions, vue dans le sens
axial.
7. Projectile selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le filetage mâle (12) de la pointe de projectile (4) et/ou le filetage femelle (18)
de la première bague (17) possèdent avec au moins une rainure longitudinale (13),
laquelle forme le canal de dégazage (16) ou une partie de celui-ci et débouche dans
un interstice annulaire (33) s'ouvrant vers l'extérieur lorsque la position de butée
entre la pointe de projectile (4) et l'enveloppe de projectile (2) est atteinte.
8. Projectile selon la revendication 7, caractérisé en ce que plusieurs rainures longitudinales (13) distribuées de manière équidistante autour
du pourtour se trouvent sur le filetage mâle (12) et/ou sur le filetage femelle (18).
9. Projectile selon les revendications 6 et 7, caractérisé en ce que la première bague (17) recouvre la deuxième bague (20) avec un écart radial et l'interstice
annulaire (22) formé communique avec l'au moins une rainure longitudinale (13) et
communique avec l'intérieur du projectile.
10. Projectile selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la mobilité axiale est d'au moins 1 mm, de préférence d'au moins 2 mm.