[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder zum elektrischen Koppeln einer Leiterplatte
mit externen elektrischen Leitern, beispielsweise zum Anschluss an eine andere Leiterplatte,
eine mit solch einem Verbinder und Leiterplatte gebildete Anordnung sowie ein Verfahren
zum Bilden einer solchen Leiterplattenanordnung.
[0002] Lösungen zum elektrischen Anschließen von Leiterplatten an externe Spannungs- und
Datenleitungen sind hinlänglich bekannt. Dazu sind in der Regel Leitungs- bzw. Kabelverbinder
vorgesehen, die auf die sogenannte Bestückungsseite der Leiterplatte aufgesetzt und
mit dieser verlötet sind. Diese Lösung reicht für viele Anwendungsfälle aus. Handelt
es sich allerdings um eine Leiterplatte, auf der Leuchtmittel wie (SMD-) LEDs oder
OLEDs montiert sind, kann es dazu kommen, dass der Verbinder aufgrund der flachen
Bauweise dieser Art von Leuchtmitteln in deren Leuchtbereich ragt. Dies führt dazu,
dass Abschattungseffekte und somit ungewollt ein Schattenwurf entsteht, sodass dieser
Teil des Leuchtbereichs der Leuchtmittel also nicht ausgenutzt werden kann.
[0003] Außerdem sind die bekannten Verbinder in der Regel derart standardisiert, dass sie
nur mit einem einzigen Typ von Stecker- bzw. Buchsenverbindern gekoppelt werden können.
[0004] Ferner sind Leitungsverbinder bekannt, die analog der SMD-Bestückungstechnologie
auf die Bestückungsseite der Leiterplatte aufgesetzt sind. Für jede Lötstelle solch
eines Kabelverbinders ist in die Leiterplatte eine Durchgangsöffnung eingebracht,
durch die von einer Lötseite der Leiterplatte hindurch ein Kabel gesteckt wird, das
durch eine weitere Durchgangsöffnung im Kabelverbinder durchgeschoben wird und dann
mit einem klemmenartigen Kopplungselement des Kabelverbinders gekoppelt und arretiert
wird. Aber auch dieser Kabelverbinder hat den Nachteil, dass er eine sehr große Bauhöhe
hat, die noch dadurch vergrößert wird, dass das Kabel nunmehr senkrecht durch die
Leitplatte hindurch nach oben aus der Bestückungsseite der Leiterplatte heraus ragt.
[0005] Eine weitere Anordnung sieht vor, diesen Kabelverbinder so um 180° gedreht zu montieren,
dass das klemmenartige Kopplungselement durch die Leiterplatte in Richtung Lötseite
hindurch gesteckt ist und aus dieser heraus ragt. Ein Nachteil besteht darin, dass
die Leiterplatte beim Bestücken und Verlöten nicht eben aufgelegt werden kann, da
die Klemme relativ weit aus der Lötseite der Leiterplatte hervorragt. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass die Leitung von der Bestückungsseite der Leiterplatte
her durch die Leiterplatte hindurch zur Lötseite der Leiterplatte hindurch geführt
werden muss, um mit dem klemmenartigen Abschnitt des Kabelverbinders verklemmt zu
werden. Dieser Abschnitt ragt zwar selbst nicht mehr allzu weit aus der Bestückungsseite
heraus. Allerdings muss die Leitung senkrecht in die Bestückungsseite hineingeführt
werden, was dazu führt, dass nunmehr die Leitung relativ weit aus der Bestückungsseite
heraus ragt, was das vorgenannte Problem hinsichtlich eines beschränkten Leuchtbereichs
weiter verschärft. Zudem besteht die Gefahr eines möglichen Leitungsknicks, wenn die
Leitung gebogen werden muss.
[0006] Auch müssen in der Regel größere Platinen, in Fachkreisen auch "Nutzen" genannt,
erst in Einzelplatinen unterteilt werden, wobei wiederum die angegebenen, zur Lötseite
hervorstehenden Bauelemente problematisch sind.
[0007] Zum Trennen von Leiterplatten bei der Herstellung ist es von größerem Nutzen, wenn
die Leiterplatten auf der Lötseite keine oder einheitlich überstehende Teile haben.
Abgesehen davon bietet keine der bekannten Verbindungstechnologien die Möglichkeit,
die Leiterplatte variabel zu kontaktieren, d. h. mit einer externen Leitung verbinden
zu können, da sich nicht jeder Typ von Schaltung zum Betreiben eines Leuchtmittels
rückseitig (von der Lötseite her) kontaktieren lässt. Es werden sowohl auf der Bestückungs-
als auch auf der Lötseite der Leiterplatte jeweils ein Steckverbinder benötigt, um
hier zwei unterschiedliche benötigte Verdrahtungen abzudecken, was zu höheren Kosten
und gegebenenfalls zu Platzproblemen aufgrund der nunmehr beidseitig hervorstehenden
Steckverbinder führt. Ferner gibt es keine Möglichkeit einer Verteilerfunktion analog
zu Stromverteilerdosen. Nicht zuletzt können Metallkernplatinen, die nur einseitig
verwendet werden können, nicht mit derartigen Verbindern verwendet werden, ohne zumindest
einen der vorgenannten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
WO 2013/037966 A1 offenbart einen Verbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen zu begegnen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Erfindungsgemäß ist ein Verbinder vorgesehen, der einen Basisabschnitt mit einem
Befestigungsabschnitt aufweist. Der Befestigungsabschnitt ist gestaltet, auf eine
erste Seite einer Leiterplatte aufgesetzt und an der Leiterplatte befestigt zu werden.
Die Befestigung erfolgt im einfachsten Fall mittels Verlötens, Verklebens oder Verschraubens.
Die erste Seite ist vorzugsweise die Bestückungsseite, also die Seite der Leiterplatte,
auf die der Verbinder und ggf. auch andere Bauelemente aufgesetzt werden. Vorzugsweise
übernimmt die elektrische Kopplung der Befestigungsabschnitt selbst, indem er beispielsweise
als Lötkontakt(e) ausgebildet ist. Der Verbinder weist ferner zumindest einen ersten
Verbindungsabschnitt auf, der zumindest einen Kopplungsabschnitt umfasst. Der jeweilige
Kopplungsabschnitt ermöglicht einen elektrischen Anschluss zumindest eines in Bezug
auf die Leiterplatte externen elektrischen Leiters. Diese Kopplung kann mittels jedes
bekannten Kopplungsmechanismus' beispielsweise in Form von Feder-, Schleif oder Dehn-Kontakten
erfolgen. Es kann nur eine einzige Leitung, ein Kabel beispielsweise mittels eines
Steckers oder eine Kombination davon in verschiedenen Anzahlen mit dem Kopplungsabschnitt
elektrisch koppelbar sein. D. h. der Kopplungsabschnitt ist nicht auf eine bestimmte
Art von Leiter und/oder Kabel beschränkt. Der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt
ist an dem Basisabschnitt anbringbar gestaltet oder mit diesem einstückig ausgebildet.
Dieser Verbindungsabschnitt ist ferner gestaltet, nach dem Befestigen des Befestigungsabschnitts
auf der Leiterplatte so angeordnet zu werden, dass der zumindest eine erste Kopplungsabschnitt
mit der Leiterplatte elektrisch gekoppelt ist. D. h. erst nach Befestigen des Befestigungsabschnitts
kann das elektrische Koppeln mit der Leiterplatte erfolgen. Dieses Anordnen erfolgt
erfindungsgemäß so, dass der zugehörige Kopplungsabschnitt den elektrischen Anschluss
des zumindest einen Leiters von einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite
der Leiterplatte oder wahlweise von der ersten Seite oder der zweiten Seite her derart
ermöglicht, dass der zumindest eine elektrische Leiter über den Kopplungsabschnitt
mit der Leiterplatte elektrisch gekoppelt ist. D. h. der elektrische Leiter kann von
der zweiten Seite der Leiterplatte her angeschlossen werden, was den Vorteil hat,
dass der Verbinder nur im Rahmen des Befestigungsabschnitts und gegebenenfalls (eines
Teils) des Basisabschnitts über die erste Seite der Leiterplatte hervorsteht, dessen
Hervorstehmaß also verringert werden kann. Ist auf dieser ersten Seite ein Leuchtmittel
- wie eine LED oder OLED - angeordnet, kann dadurch ein Abschattungseffekt durch den
Verbinder gegenüber herkömmlichen Verbindern vermieden werden. Und aufgrund der Möglichkeit
des Anordnens des zumindest einen ersten Verbindungsabschnitts nach dem Befestigen
des Verbinders ist es möglich, die Leiterplatte mit der zweiten (Löt-)Seite zum Bestücken
und Verlöten eben auflegen zu können und auch mit dem Verbinder bestücken und diesen
gegebenenfalls mithilfe des Befestigungsabschnitts verlöten zu können. Der Verbinder
kann also zum Anschluss des bzw. der externen Leiter in die endgültige Stellung gebracht
werden, obwohl er bereits an der Leiterplatte angebracht ist. Dadurch ist es möglich,
die Leiterplatte in herkömmlicher Weise bestücken und verlöten zu können und danach
optimal hinsichtlich des elektrischen Anschlusses des/r externen Leiter/s optimal
herzurichten. Die Montage ist nicht vom Zustand des Verbinders zum Zeitpunkt des Anbringens
an der Leiterplatte abhängig.
[0011] Der Befestigungsabschnitt ist vorzugsweise ferner gestaltet, so an der Leiterplatte
befestigt zu werden, dass der Basisabschnitt mit der Leiterplatte elektrisch gekoppelt
ist. D. h. der Basisabschnitt übernimmt auch die Funktion einer elektrischen Kopplungsstrecke.
Der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt ist derart an dem Basisabschnitt anbringbar
gestaltet oder mit diesem einstückig ausgebildet, dass der zumindest eine Kopplungsabschnitt
mit dem Basisabschnitt elektrisch gekoppelt ist. D. h. der elektrische Leiter ist
über den Kopplungsabschnitt mit dem Basisabschnitt und darüber mit der Leiterplatte
elektrisch gekoppelt. Dies ermöglicht, den elektrischen Anschluss an die Leiterplatte
und den elektrischen Anschluss des zumindest einen externen Leiters auf zwei separat
ausgebildete Teile aufzuteilen, die aneinander angebracht sind. Dies ermöglicht eine
Art Standardkopplung zwischen Basisabschnitt und Verbindungsabschnitt und somit den
Austausch der Kopplungsmöglichkeiten in Richtung Leiterplatte und externe/n Leiter.
Es sind verschiedenste Konstellationen von Anschlüssen verschiedenster Ausprägung
möglich, was den Einsatz universell und einfach anpassbar macht.
[0012] Das Ermöglichen des Anschlusses von der zweiten Seite der Leiterplatte her erfolgt
erfindungsgemäß, indem der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt zum Befestigungsabschnitt
relativ bewegbar angeordnet ist. Diese Bewegbarkeit geschieht, nach dem Befestigen
des Verbinders auf der Leiterplatte, in eine Richtung relativ zur Leiterplatte von
der ersten Seite linear in Richtung zweite Seite. Dabei bleibt die vorhandene elektrische
Kopplung des Verbinders mit der Leiterplatte unbeeinflusst. D. h. der Verbinder kann
bei eben aufgelegter Leiterplatte bestückt und verlötet werden. Erst danach erfolgt
die endgültige Montage des Verbinders. Das Bewegen verringert dabei das Hervorstehmaß
des Verbinders über die erste Seite der Leiterplatte. Die Bewegbarkeit dient also
zum einen dem Zweck, den Verbinder in einem Zustand auf die Leiterplatte aufsetzen
zu können, in dem er noch zu weit aus der ersten Seite hervorsteht. Nach dem Befestigen
kann der zumindest eine Verbindungsabschnitt in Richtung zweiter Seite bewegt werden,
sodass der Verbinder nicht mehr zu weit über die erste Seite hervorsteht. Dadurch
kann also auch noch das vorgenannte Abschattungsproblem vermieden werden, obwohl vorab
die Leiterplatte zur Bestückung eben aufzulegen ist.
[0013] Die vorgenannte relative Bewegbarkeit kann zusätzlich oder alternativ erreicht werden,
indem nunmehr der Basisabschnitt zum Befestigungsabschnitt und/oder der zumindest
eine erste Verbindungsabschnitt zum Basisabschnitt, wie vorstehend angegeben, relativ
bewegbar angeordnet ist, dass der Basisabschnitt bzw. der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt,
nach dem Befestigen des Verbinders auf der Leiterplatte, relativ zur Leiterplatte
von der ersten Seite in Richtung zweite Seite bewegbar ist, wobei die elektrische
Kopplung des Verbinders mit der Leiterplatte davon unbeeinflusst bleibt. Im ersten
Fall ist der zugehörige Verbindungsabschnitt mit dem Basisabschnitt einstückig ausbildbar.
Oder aber er kann unter Umständen erst mit dem Basisabschnitt gekoppelt werden, nachdem
dieser in Richtung zweiter Leiterplattenseite bewegt worden ist. Diese Ausführung
hat neben den vorgenannten Vorteilen die Wirkung, dass ein separater Verbindungsabschnitt
als Adapter zwischen Basisabschnitt und zu koppelnde(n) Leiter fungieren kann. D.
h. der Kopplungsabschnitt ist auf den jeweiligen Leiter zugeschnitten, zwischen Basisabschnitt
und Verbindungsabschnitt kann es einen einheitlichen, standardisierten Kopplungsmechanismus
geben. Dadurch ist trotz montierten Verbinders, also befestigten Befestigungsabschnitts,
eine nachträgliche Umrüstung oder auch ein Austausch etwaig kaputter Teile möglich.
[0014] Vorzugsweise umfasst je nach Bewegbarkeit der Basisabschnitt bzw. der zumindest eine
erste Verbindungsabschnitt ein Rastmittel, mittels dessen der Basisabschnitt bzw.
der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt in eine Endposition hinsichtlich der
relativen Bewegbarkeit (linear) bewegbar, insbesondere drückbar, ist. Es ist somit
möglich, das Bewegen des jeweiligen Abschnitts zu unterstützen oder auch in der Endposition
hinsichtlich dieser Bewegbarkeit zu arretieren. Ferner ist es möglich, den Basis-
bzw. Verbindungsabschnitt einfach mittels Drückens in Richtung zweite Seite der Leiterplatte
zu bewegen, was eine sehr einfache Betätigung darstellt.
[0015] Alternativ oder zusätzlich weist der jeweilige Abschnitt ein Verschwenkmittel beispielsweise
in Form eines Scharniers auf, mittels dessen der Basisabschnitt bzw. der zumindest
eine erste Verbindungsabschnitt in Richtung Endposition, also, wenn aufgesetzt, in
Richtung zweiter Seite der Leiterplatte verschwenkbar ist. Dies ermöglicht, die elektrische
Kopplung zwischen Verbinder und Leiterplatte erst herstellen zu können, nachdem (und
ggf. auch schon bevor) der jeweilige Abschnitt verschwenkt wurde. Das Verschwenken
ermöglicht zudem, den jeweiligen Abschnitt durch eine Ausnehmung/Öffnung in der Leiterplatte
bzw. um einen Außenrand der Leiterplatte herum auf die zweite Seite verschwenken zu
können. Im letztgenannten Fall müssen demnach an der Leiterplatte keine zusätzlichen
Vorkehrungen getroffen werden, um die Bewegbarkeit zu ermöglichen. Im Ergebnis ist
das Basiselement auf der Leiterplatte befestigt und vorzugsweise gelötet. Der Kopplungsabschnitt
zur Aufnahme der Drahtverbindung kann auf die Lötseite gebracht, beispielsweise geschwenkt
werden. Dazu kann vorgesehen sein, dass die Kontaktzungen flexibel gestaltet sind.
Dieser Wechsel kann durch Klapp-, Drück- bzw. Pressvorrichtungen erfolgen, die auf
der Lötseite der Leiterplatte verriegeln. Vorzugsweise ist diese Verriegelung wieder
aufhebbar, damit das Basiselement wieder in die Ausgangsposition bewegt werden kann.
Die internen elektrischen Kopplungen können über positionsverschobene Kontaktierungen
wie Feder-, Schleif-, Dehn- oder andere Kontakte erfolgen.
[0016] Der Verbinder ist vorzugsweise eingerichtet, ein Erreichen der Endposition hinsichtlich
der jeweiligen relativen Bewegbarkeit zu signalisieren. D. h. eine Person, die solch
einen Verbinder montiert, kann erfassen, wenn das Bewegen beendet ist, was die Montage
erleichtert und weniger fehleranfällig macht. Bei einer automatisierten Montage kann
dieses Signalisieren genutzt werden, einen geeigneten Sensor anzustoßen, der daraufhin
ein Sensorsignal an eine Montagesteuerung schickt. Diese kann dann reagieren, indem
beispielsweise der aktuelle Montageschritt beendet wird.
[0017] Zusätzlich oder alternativ ist vorgesehen, dass der Verbinder eingerichtet ist, ein
elektrisches Koppeln des zumindest einen elektrischen Leiters mit dem jeweiligen Kopplungsabschnitt
zu signalisieren. Die Person kann also erfassen, wenn der jeweilige Leiter im zugehörigen
Kopplungsabschnitt richtig montiert ist, was ebenfalls der Einfachheit und geringeren
Fehleranfälligkeit der Montage zugute kommt.
[0018] Das Signalisieren erfolgt vorzugsweise, indem zumindest ein Rastelement so vorgesehen
ist, dass es beim elektrischen Koppeln des zumindest einen elektrischen Leiters mit
dem jeweiligen Kopplungsabschnitt bzw. bei Erreichen des Endes hinsichtlich der jeweiligen
relativen Bewegbarkeit hörbar und/oder haptisch erfassbar verrastet. Die Verrastung
ist ein besonders einfaches und wirksames Mittel. Die Verrastung kann beispielsweise
mittels miteinander korrespondierender Verzahnungsstrukturen oder über einen Rastnase-Nut-Eingriff
erfolgen.
[0019] Zusätzlich oder alternativ kann eine optische Markierung so vorgesehen sein, dass
sie beim elektrischen Koppeln des zumindest einen elektrischen Leiters mit dem jeweiligen
Kopplungsabschnitt bzw. bei Erreichen des Endes hinsichtlich der relativen Bewegbarkeit
sichtbar, unsichtbar oder entfernt wird. Diese Signalisierung kann bei einer automatischen
Fertigung mittels eines optischen Sensors wie einer Fotodiode erfasst werden. Das
Sichtbarwerden, Unsichtbarwerden kann erreicht werden, indem ein Abschnitt mit Markierung
aus Montagesicht erkennbar wird bzw. hinter einem Bereich beispielsweise der Leiterplatte
verschwindet, der zu einem Abschnitt gehört, zu dem der Abschnitt relativ bewegt wird,
oder zu dem der Bereich relativ bewegt wird. Ein Entfernen der Markierung erfolgt,
indem die zwei zueinander relativ bewegten Abschnitte so aneinander reiben, dass die
Markierung beispielsweise in Form einer Farbfolie abgetragen wird.
[0020] Der vorgenannte Befestigungsabschnitt weist vorzugsweise zumindest eine Drahtbrücke
auf, die ausgebildet ist, mit freien Enden auf der Leiterplatte befestigt zu werden.
Dies ermöglicht eine einfache Montage in üblicher Weise mittels Lötens.
[0021] Die zumindest eine Drahtbrücke dient dabei vorzugsweise als Teil der elektrischen
Kopplung zwischen Leiterplatte und Verbinder. Diese Drahtbrücke(n) hat(ben) somit
eine Doppelfunktion, nämlich das Halten des Verbinders auf der Leiterplatte und das
elektrischen Koppeln des/r Kopplungsabschnitts/e mit der Leiterplatte.
[0022] Jede der vorgenannten Drahtbrücken ist vorzugsweise im Basisabschnitt verschiebbar
aufgenommen. D. h. die vorgenannte relative Bewegbarkeit kann mithilfe der Drahtbrücken
realisiert sein, die somit drei Funktionen übernehmen können. Ist sie dazu Teil der
elektrischen Kopplung, ist sie zumindest an einer Position des Endes der vorgenannten
relativen Bewegbarkeit in Bezug auf den sonstigen Verbinder mit einem jeweiligen ersten
Kopplungsabschnitt elektrisch gekoppelt. D. h. das Verschieben des Basisabschnitts
in Bezug auf die Drahtbrücke führt in keinem Fall dazu, dass die elektrische Kopplung
der Drahtbrücke mit dem jeweiligen Kopplungsabschnitt verloren geht, oder aber die
elektrische Kopplung wird erst am Ende dieser Relativbewegung erreicht. Im letztgenannten
Fall kann somit eine Prüfung erfolgen, ob der Verbinder richtig montiert wurde. Wird
nämlich am zugehörigen Kopplungsabschnitt ein elektrischer Leiter angeschlossen, und
es fließt kein Strom, kann dies ein Anzeichen für eine fehlerhafte Montage sein.
[0023] Das vorgenannte Ermöglichen des elektrischen Anschlusses von der zweiten Seite der
Leiterplatte her kann zusätzlich oder alternativ erfolgen, indem der Basisabschnitt
an einer aus der zweiten Seite der Leiterplatte weisenden oder über dieser hervorstehenden
Seite gestaltet ist, dass der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt an dieser
Seite des Basisabschnitts angeordnet oder angebracht und über den Basisabschnitt mit
der Leiterplatte elektrisch gekoppelt ist. Dies ermöglicht zum Einen, den Kopplungsabschnitt
erst nach dem Befestigen des Verbinders auf der Leiterplatte zur Verfügung stellen
zu müssen. Zudem kann der Basisabschnitt bewegbar ausgebildet werden, sodass der Verbindungsabschnitt
erst montiert werden kann, wenn der Basisabschnitt in Richtung zweite Seite bewegt
worden ist. Dadurch können die Leiterplatte zum Bestücken weiterhin eben aufgelegt
und trotzdem eine Verkabelung auf der zweiten Seite der Leiterplatte realisiert werden.
Nicht zuletzt ist es dadurch möglich, die externen Leiter parallel zur zweiten Seite
in den jeweiligen Kopplungsabschnitt einführen zu können, was die Verkabelung flach
hält.
[0024] Das Ermöglichen des Anschlusses wahlweise von der ersten Seite oder der zweiten Seite
her erfolgt vorzugsweise, indem der Basisabschnitt an einer aus der ersten Seite der
Leiterplatte weisenden oder über diese hervorstehenden Seite des Befestigungsabschnitts
gestaltet ist, dass der zumindest eine zweite Verbindungsabschnitt an dieser Seite
des Basisabschnitts angebracht und über den Basisabschnitt mit der Leiterplatte elektrisch
gekoppelt ist. D. h. der Basisabschnitt kann an beiden Seiten ähnlich ausgestaltet
sein. Dies ermöglicht, sowohl ober- als auch unterhalb der Leiterplatte Leiter anschließen
zu können und die Leiterplatte beim Bestücken eben auflegen zu können. Ferner können
die Kopplungsabschnitte ausgetauscht und gegebenenfalls entfernt werden, wenn sie
nicht mehr notwendig sind. Dies kann der Fall sein, wenn ein Modul entfernt wird,
das vorher über den Verbinder bzw. die Leiterplatte mit Energie zu versorgen war.
Der jeweilige Verbindungsabschnitt muss also nicht relativ zur Leiterplatte bewegbar
ausgebildet werden, wenn der Verbinder auf der Leiterplatte befestigt ist. Dadurch
kann der Aufbau des ersten Verbindungsabschnitts vereinfacht und darauf optimiert
werden, mit dem Basisabschnitt bzw. dem zweiten Verbindungsabschnitt gekoppelt zu
werden. Ferner kann der Basisabschnitt höhenoptimiert werden, da, wenn gewünscht,
auf der ersten Seite der Leiterplatte keine externen Leitungen angeschlossen werden
müssen. Dies ermöglicht beispielsweise ferner, auf der zweiten Seite Leiter mit relativ
großem Querschnitt beispielsweise einer 220 V-Spannungsversorgung anschließen zu können,
wohingegen auf der ersten Seite Leiter mit geringerem Querschnitt gekoppelt sein können,
die beispielsweise für 12 V Gleichspannung ausgelegt sind.
[0025] Vorzugsweise kann jeder der vorgenannten Verbinder zumindest zwei der vorstehend
beschriebenen Verbindungsabschnitte aufweisen. Deren Kopplungsabschnitte sind zum
elektrischen Anschluss zueinander verschieden ausgebildeter externer elektrischer
Leiter ausgebildet. Dies hat den Vorteil, Leiter verschiedenster Art mit ein und demselben
Verbinder und damit mit der Leiterplatte koppeln zu können. Auch können diese zwei
Verbindungsabschnitte über den Basisabschnitt teilweise oder komplett miteinander
verschaltet sein. Dies ermöglicht eine Verkabelung quasi an der Leiterplatte selbst
vorbei. Dadurch kann zudem Platz auf der Leiterplatte eingespart werden. Dies ermöglicht
beispielsweise das Anschließen von Leitungen einer Netzspannungsversorgung mit relativ
großem Durchmesser und Leitungen für 12 V-Gleichspannung mit relativ geringem Durchmesser
an ein und demselben Verbinder. Der Verbinder ist folglich universell gestaltbar und
an den jeweiligen Einsatzzweck anpassbar.
[0026] Der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt weist vorzugsweise ferner einen Abschnitt
auf, der zumindest einen des zumindest einen Kopplungsabschnitts quer zu einer Montagerichtung
des zumindest einen elektrischen Leiters in Bezug auf diesen jeweiligen Kopplungsabschnitt
umgibt. D. h. der/die zu koppelnde/n elektrische/n Leiter ist/sind aus Sicht der montierenden
Person weniger oder gar nicht zugänglich, was die Gefahr von Verletzungen beispielsweise
durch Stromschläge und/oder Kurzschlüsse vermeiden hilft.
[0027] Alternativ oder zusätzlich dazu ist der jeweilige Kopplungsabschnitt gestaltet, einen
Teil einer zu dem zumindest einen elektrischen Leiter gehörenden elektrischen Isolierung
oder ein den zumindest einen elektrischen Leiter abschließendes Kopplungsabschnitt
aufzunehmen. In beiden Fällen ist der eigentliche elektrische, metallische Leiter
wiederum nach außen isoliert bzw. von außen nicht zugänglich. Im zweiten Fall kann
der Kopplungsabschnitt beispielsweise mittels eines Steckers gebildet sein, der gemäß
einem bekannten Standard wie DMX oder USB ausgebildet ist. Es ist damit möglich, den
eigentlichen elektrischen Leiter, also das elektrisch leitende Material, so tief in
den Abschnitt einzuschieben, dass sich der Abschnitt umfangsseitig an die Isolierung
des Leiters anschließt und eine Berührung des elektrischen Leiters bei gewöhnlicher
Montage nahezu ausgeschlossen ist.
[0028] Dieser Abschnitt ist vorzugsweise ausgebildet, die Isolierung bzw. das Kopplungsabschnitt
zumindest entgegen der Montagerichtung des zumindest einen elektrischen Leiters zu
arretieren. Diese Arretierung kann, wie beispielsweise bei RJ45-Steckern bekannt,
mittels Rastmitteln realisiert sein. Es kann aber auch eine Klemmung erfolgen, wie
dies beispielsweise bei Antennenkabelsteckern oder -buchsen der Fall ist. Der Abschnitt
kann mithin als Zugentlastung für die elektrische Leitung dienen, ohne dass zusätzliche
Vorkehrungen getroffen werden müssten.
[0029] Jeder der vorgenannten Kopplungsabschnitte weist vorzugsweise ein erstes Koppelelement
auf, das ausgebildet ist, einen zugehörigen elektrischen Leiter einer elektrischen
Leitung elektrisch koppelnd aufzunehmen. Als Koppelelement kommt beispielsweise eine
Leitungsklemme infrage, die beim Einschieben des zugehörigen elektrischen Leiters
diesen klemmend aufnimmt und vorzugsweise festhält. Der Kopplungsabschnitt weist ferner
ein zweites Koppelelement auf, das zum ersten Koppelelement elektrisch isoliert ausgebildet
ist. Es ist zudem gestaltet, beim elektrischen Koppeln des ersten Koppelelements mit
dessen zugehörigem elektrischen Leiter mit einer Abschirmung einer den zugehörigen
Leiter aufweisenden Leitung elektrisch in Kontakt zu gelangen. D. h. die Leiterplatte
kann auf sehr einfache Weise geerdet werden, nämlich indem nicht etwa ein elektrischer
Leiter sondern dessen Abschirmung genutzt wird. Dies minimiert die Anzahl an notwendigen
Kopplungsabschnitten.
[0030] Vorzugsweise ist das erste Koppelelement buchsenartig gestaltet, bei einem Einschieben
des zugehörigen Leiters entlang dessen Montagerichtung in Bezug auf das erste Koppelelement
in den Kopplungsabschnitt mit dem zugehörigen Leiter elektrisch in Kontakt zu gelangen.
Das zweite Koppelelement ist mittels einer Innenwandung gebildet, die dem ersten Koppelelement
zugewandt ist. Sie umgibt das erste Koppelelement, in Montagerichtung des zugehörigen
elektrischen Leiters gesehen, zumindest teilweise. Der Begriff "buchsenartig" bedeutet
also, dass der elektrische Leiter in das erste Kopplungselement entlang der Montagerichtung
eingeschoben wird. Der zweite Kopplungsabschnitt kann mittels einer metallischen,
vom Verbinder hervorstehenden Wand gebildet sein, an der die Leitung mit ihrer Abschirmung
entlang gleitet und so den elektrischen Kontakt herstellt. Es ist aber auch eine Leitungsklemme
möglich, wie sie bei Antennen-Winkelsteckern gemäß dem IEC-Standard bekannt ist. Diese
ermöglicht mittels Schraub-Festklemmens eines Antennenkabels die elektrische Kopplung
des Steckers mit der Kabelabschirmung. Ist der Kopplungsabschnitt als Buchse im klassischen
Sinne ausgebildet, kommt/en der bzw. die elektrische/n Leiter der Leitung in Bezug
auf das zweite Kopplungselement innenseitig mit einem korrespondierenden elektrisch
leitfähigen Element als jeweils erstes Koppelelement elektrisch in Kontakt. Dies kann
mittels Klemmens erfolgen. Innenumfangsseitig und von dem/n elektrische leitfähigen
Element/en elektrisch isoliert ist die Buchse ebenfalls elektrisch leitend ausgebildet,
womit das zweite Koppelelement gebildet ist, und kommt beim Einschieben der Leitung
mit deren Abschirmung elektrisch in Kontakt. Dadurch gelangt die Leiterplatte bzw.
eine darauf ausgebildete Erdungsschaltung mit der Abschirmung elektrisch in Kontakt
und gewährleistet so die Erdung der Leiterplattenschaltung.
[0031] Vorzugsweise ist zumindest ein Kopplungsabschnitt in Teilen oder insgesamt gemäß
einem vorbestimmten Stecker-Buchsen-Standard als Buchse oder Stecker ausgebildet,
also beispielsweise als USB-Stecker. Dies hat den Vorteil, im Handel erhältliche,
übliche und damit kostengünstige Kabel anschließen zu können. Da der Kopplungsabschnitt
auch mehrere solcher Stecker und/oder Buchsen aufweisen kann, ist mittels ein und
desselben Verbinders realisierbar, verschiedene, notwendige Anschlüsse mittels eines
einzigen Verbinders realisieren zu können. D. h. der erfindungsgemäße Verbinder kann
eine oder mehrere Möglichkeiten bieten, Standardverbindungen herzustellen und, wenn
gewünscht, miteinander zu kombinieren. So könnte ein 5 V-Gleichspannungsleitungsanschluss
eines USB 2.0-Anschlusses an einem Kopplungsabschnitt mit dem 5 V-Gleichspannungsleitungsanschluss
eines USB 3.0-Anschlusses an einem anderen Kopplungsabschnitt und über den Basisabschnitt
mit der Leiterplatte koppelbar sein. Dies könnte ein gleichzeitiges Versorgen eines
angeschlossenen USB 2.0-Gerätes sowie der Schaltung auf der Leiterplatte mittels ein
und desselben USB 3.0-Anschlusses ermöglichen.
[0032] Eine erfindungsgemäße (Leiterplatten-)Anordnung umfasst einen der vorgenannten Verbinder
sowie eine Leiterplatte. Die Leiterplatte hat einen Anbringabschnitt, der gestaltet
ist, dass der Verbinder auf dem Anbringabschnitt so befestigt ist, dass der Verbinder
im Bereich seines zumindest einen Kopplungsabschnitts von der zweiten Seite der Leiterplatte
her zugänglich ist. Dies ermöglicht, den zumindest einen Kopplungsabschnitt so anzuordnen,
dass er weniger über die Bestückungsseite der Leiterplatte hervorsteht als er insgesamt
hoch ist.
[0033] Der Anbringabschnitt weist, in Richtung erste Seite gesehen, vorzugsweise eine durchgehend
ausgebildete Ausnehmung auf. Die Ausnehmung ist so angeordnet, dass der Verbinder
im Bereich eines jeweiligen Kopplungsabschnitts von der zweiten Seite der Leiterplatte
her durch die Ausnehmung hindurch zugänglich ist. Dies hat den Vorteil, dass der zumindest
eine Kopplungsabschnitt nicht über den Außenrand der Leiterplatte hervorstehen muss.
Die ganze Anordnung wird in Länge und Breite also nur von der Leiterplattengröße und
ggf. der sonstigen, auf der Leiterplatte angeordneten Schaltung bestimmt, nicht aber
durch den Verbinder. Dadurch müssen die Vorrichtungen zum Halten der Leiterplatte,
wie ein Gehäuse, nicht verändert werden, was insbesondere eine Nachrüstung bestehender
Vorrichtungen ermöglicht.
[0034] Auf der ersten (Bestückungs-)Seite der Leiterplatte ist vorzugsweise ein Leuchtmittel
beispielsweise in Form einer LED angeordnet. Diese(s) Leuchtmittel kann ferner vorzugsweise
derart angeordnet sein, dass sich dessen Leuchtbereich auch in Richtung Verbinder
erstreckt. D. h. nach dem Befestigen auf der Leiterplatte kann der Verbinder in diesen
Leuchtbereich ragen und so die Wirkung des Leuchtmittels beeinträchtigen. Dessen Basisabschnitt
ist dabei so angeordnet, dass er sich außerhalb des Leuchtbereichs des Leuchtmittels
befindet. Dies kann erreicht werden, indem der Basisabschnitt, wie vorstehend angegeben,
bewegbar ausgebildet ist. Aufgrund der Bewegbarkeit des Anschlussabschnitts in Richtung
zweite Seite ist der Verbinder in die Leiterplatte versenkbar, sodass die Beeinträchtigung
der Wirkung des Leuchtmittels zumindest verringert oder gar beseitigt werden kann.
Zusätzlich oder alternativ weist der Verbinder den vorgenannten Befestigungsabschnitt
auf. In dem Fall kann der jeweilige Verbindungsabschnitt von der zweiten Seite der
Leiterplatte her auf den Basisabschnitt aufgesetzt werden. Dadurch ist es möglich,
den Basisabschnitt so auszubilden, dass er nur noch für die Anbringung an der Leiterplatte
und gegebenenfalls die elektrische Kopplung mit dem Kopplungsabschnitt ausgelegt ist;
ein Anschluss externer Leitungen, verbunden mit der dazu notwendigen Bauhöhe, ist
nicht mehr erforderlich. In beiden Fällen, wobei beide miteinander kombiniert sein
können, ist es erfindungsgemäß möglich, den Verbinder außerhalb des Leuchtbereichs
anzuordnen, womit die vorgenannte Beeinträchtigung beseitigt bzw. vermieden wird.
[0035] Zum Bilden einer der vorgenannten Anordnungen ist ein Verfahren vorgesehen, das als
ersten Schritt ein Befestigen des Befestigungsabschnitts des Verbinders auf der ersten
Seite der Leiterplatte vorsieht, und zwar derart, dass der Verbinder mit der Leiterplatte
elektrisch gekoppelt ist. Daraufhin erfolgt ein Schritt des Anordnens des zumindest
einen ersten Verbindungsabschnitts dieses Verbinders an der zweiten Seite bzw. des
Anbringens des jeweiligen Verbindungsabschnitts am Basisabschnitt, je nach gewünschtem
Anschluss des zumindest einen externen Leiters. Schließlich folgt ein Schritt des
elektrisches Anschließens des zumindest einen externen elektrischen Leiters an den
Kopplungsabschnitt des zugehörigen Verbindungsabschnitts. Mithin ermöglicht die Erfindung
trotz der verbesserten Leitungszuführung an eine Leiterplatte ein sehr einfaches Montageverfahren.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Anordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Ansichten,
- Figur 2
- eine Anordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen
Ansichten,
- Figur 3
- eine Anordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4
- eine Anordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen
Ansichten und
- Figur 5
- zwei abgewandelte Verbindungselemente.
[0037] Figur 1 zeigt eine Anordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in
verschiedenen Ansichten. Die Anordnung umfasst, wie in Figur 1a gezeigt, eine Leiterplatte
10, auf der beispielhaft zwei Basiselemente 20 jeweils eines Verbinders angeordnet
sind. Die Leiterplatte 10 umfasst in bekannter Weise eine hier nach oben weisende
Bestückungsseite 13, auf der die elektronischen Bauelemente angeordnet sind, und eine
dieser entgegengesetzte Lötseite 14. Ferner umfasst die Leiterplatte 10 hier zwei
Ausnehmungen 11, 11, von denen die linke nutenartig und die rechte als Durchgangsöffnung
ausgebildet ist.
[0038] Das rechte Basiselement 20 umfasst ein Gehäuse 21 mit drei Durchgangsöffnungen 22,
die sich hier parallel zum Verlauf der Bestückungsfläche 13 erstrecken und vom Gehäuse
21 sonst vollständig umgeben sind. An einem unteren Ende der Durchgangsöffnungen 22
ist jeweils eine Kontaktzunge 23 hindurchgeführt, die an ihren freien Enden mit einer
jeweiligen Lötstelle 12, von denen nur eine mit Bezugszeichen versehen ist, auf der
Bestückungsseite 13 der Leiterplatte 10 verlötet. Jede Kontaktzunge 23 wird von einem
Anschlussabschnitt 24 elektrisch kontaktiert, der in einer jeweiligen Durchgangsöffnung
22 angeordnet ist. Die Anschlussabschnitte 24 sind, auch wenn nicht gezeigt, an der
Unterseite des Basiselements 20 derart frei zugänglich, dass eine zugehörigen Leitung,
wie später näher erläutert, mit der jeweiligen Kontaktzunge 23 elektrisch kontaktiert
werden kann.
[0039] Das rechte Basiselement 20 ist in einem Zustand gezeigt, nach dem es auf die Leiterplatte
10 aufgelötet wurde. Das linke Basiselement 20 ist in einem Zustand gezeigt, in dem
das Basiselement 20 auf die Leiterplatte 10 aufgelötet wurde und ferner dessen Gehäuse
21 in Richtung Lötseite 14 - hier nach unten in Bezug auf die Leiterplatte 10 - geschoben
wurde. Dies ist insbesondere in Figur 1b zu sehen.
[0040] D. h. die Kontaktzungen 23 mit den daran angeschlossenen Anschlussabschnitten 24
sind in der jeweiligen Durchgangsöffnung 22 vertikal, d. h. senkrecht zur Bestückungsseite
13, bewegbar angeordnet. Dadurch ist es möglich, das Gehäuse 21 des jeweiligen Basiselements
20 durch die jeweilige Ausnehmung 11 hindurch in Richtung Lötseite 14 zu bewegen.
Dies führt dazu, dass das gesamte Basiselement 20 nach oben nur noch zu einem geringeren
Teil hervorsteht, als dies beim Auflöten auf die Leiterplatte 10 der Fall war.
[0041] Figur 1b zeigt die Anordnung von Figur 1a in einer Draufsicht, und zwar auf den nach
unten links in Figur 1a weisenden Rand der Leiterplatte 10. Wie zu erkennen, weisen
vorzugsweise die Durchgangsöffnungen 22 des hier rechten Basiselements 20 an ihren
von den Kontaktzungen 23 entfernten Enden inwendige Vorsprünge 26 auf. Jeder Vorsprung
26 verläuft von einer jeweiligen, nicht bezeichneten und hier in die Blattebene hinein
und vertikal verlaufenden Innenseite der zugehörigen Durchgangsöffnung 22 zur oberen,
in Richtung Kontaktzungen 23 weisenden Innenseite derselben Durchgangsöffnung 22.
Jeder Vorsprung 26 dient als Anlaufschräge für den zugehörigen Anschlussabschnitt
24 des Basiselements 20. Beim Hinabbewegen des Gehäuses 21 gelangt ein jeweiliger
Anschlussabschnitt 24 mit hier jeweils zwei Vorsprüngen 26, 26 in Anlage und wird
beim weitergehenden Hinabbewegen zwischen diesen eingepresst. Dies kann die Person,
die den Verbinder montiert, aufgrund des nunmehr ansteigenden Bewegungswiderstands
zwischen den Anschlussabschnitten 24 und korrespondierenden Vorsprüngen 26 erfassen
und als Zeichen wahrnehmen, dass die Montage beendet ist.
[0042] Es ist deutlich zu erkennen, wie tief das jeweilige Basiselement 20 durch die zugehörige
Ausnehmung 11 der Leiterplatte 10 in Richtung Lötseite 14 geschoben und damit aus
dem Leuchtbereich etwaig auf der Leiterplatte 10 befindlicher Leuchtmittel bewegt
werden kann.
[0043] Figur 1c zeigt den in Figur 1b eingekreisten Bereich vergrößert im Detail, und zwar
insbesondere das in Figur 1b linke Basiselement 20.
[0044] Wie zu erkennen, fehlen hier die Vorsprünge 26. Stattdessen weist das Gehäuse 21
des Basiselements 20 hier an zwei gegenüberliegenden Seiten vorzugsweise Rastvorsprünge
28 auf.
[0045] Die Rastvorsprünge 28, 28 sind so ausgebildet, dass sie an ihren einander zugewandten
Enden derart schräg ausgebildet sind, dass sie in Richtung Leiterplatte 10 ihren Abstand
zueinander vergrößern. Somit entstehen erste Anlaufschrägen.
[0046] Der zugehörige Anschlussabschnitt 24 weist an seiner den Rastvorsprüngen 28, 28 zugewandten
Außenseite entsprechend hier zwei Rastvorsprünge 27 auf. Diese sind dementsprechend
einander abgewandt ausgebildet. Sie sind zudem an ihren einander abgewandten Enden
derart schräg ausgebildet, dass sie in Richtung Leiterplatte 10 ihren Abstand zueinander
ebenfalls vergrößern. Somit entstehen zweite Anlaufschrägen, die zu den ersten Anlaufschrägen
vorzugsweise parallel verlaufen.
[0047] Beim Aufschieben des Basiselements 20 auf den Anschlussabschnitt 24 in Richtung Kontaktzungen
23 bzw. Leiterplatte 10 geraten die einander zugewandten Anlaufschrägen der korrespondierenden,
einander unmittelbar gegenüberliegenden Rastvorsprünge 27, 28 miteinander in Anlage
und drücken beim weiteren Aufschieben das Basiselement 20 soweit auseinander, dass
die Rastvorsprünge 27, 28 aneinander vorbeibewegt werden können. Sind sie aneinander
vorbeibewegt, schnappen vorzugsweise die Rastvorsprünge 28 zurück und hintergreifen
den jeweils korrespondierenden Rastvorsprung 27, sodass das Basiselement 20 an einem
Wiederherausbewegen bis zu einem bestimmten Maß gehindert ist.
[0048] Wie zu erkennen, gibt es auf der linken Seite drei Rastvorsprünge 28, die aneinander
anstoßen und somit eine Vielfachverzahnung bilden. Dadurch wird erreicht, dass das
Basiselement 20 bereits vor dem Erreichen der hier gezeigten Endposition in Bezug
auf den Anschlussabschnitt 24 mit diesem in Rasteingriff gelangt. Dadurch kann das
Basiselement 20 bereits früher als in der Endposition in gewisser Weise arretiert
werden, was die Montage vereinfacht.
[0049] Die Rastvorsprünge 27, 28 können gegeneinander ausgetauscht oder miteinander kombiniert
werden, sodass anstelle der einzelnen Rastvorsprünge 27 beispielsweise auch eine Vielfachverzahnung
entsteht.
[0050] Die Rastvorsprünge 28 erstrecken sich aufeinander zu. Sie können aber auch inwendig
umlaufend ausgebildet sein, sodass nur ein Vorsprung 28 ausgebildet ist. Das Gleiche
gilt für die Rastvorsprünge 27, sodass nunmehr außenseitig umlaufende Rastvorsprünge
ausgebildet sein können.
[0051] Anstelle dieser Verrastung kann beispielsweise auch ein Feder-Nut-Eingriff vorgesehen
werden. Die Feder kann mittels einer Kontaktzunge 23 gebildet sein, die in Endposition
in einer gegenüberliegenden, an der zugehörigen Durchgangsöffnung 22 ausgebildeten
Nut zum Liegen kommt.
[0052] Figur 1d zeigt die Anordnung von Figur 1a in einer Ansicht von unten, d. h. auf die
Lötseite 14 gesehen. Wie zu erkennen, weisen beide Basiselemente 20 auf ihrer Unterseite
Kopplungsabschnitte 25 auf, die dem Einführen und vorzugsweise gleichzeitige Arretieren
eines jeweiligen elektrischen Leiters dienen. Die Kopplungsabschnitte 25 werden vorzugsweise
dann für das Einführen des jeweiligen elektrischen Leiters verfügbar, wenn das Gehäuse
21 in Richtung Lötseite 14 bewegt worden ist.
[0053] Figur 2 zeigt eine Anordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ebenfalls
in verschiedenen Ansichten. Anstelle des Einführens und Arretierens von Leitungen
ist hier vorgesehen, dass elektrische Leiter parallel zur Lötseite 14 mit einem jeweiligen
Basiselement 20 elektrisch gekoppelt werden. Dazu sind beispielhaft, wie in Figur
2a gezeigt, zwei Verbindungselemente 30 vorgesehen. Jedes Verbindungselement 30 ist,
wie insbesondere in Figur 2b zu erkennen, mit entsprechend ausgebildeten Steckerabschnitten
33 in einen jeweiligen von hier vier nicht sichtbaren Kopplungsabschnitten eingeschoben
und vorzugsweise darin arretiert. Im gezeigten Beispiel senkrecht zur Einschubrichtung
der Steckerabschnitte 33 in die Kopplungsabschnitte befinden sich hier exemplarisch
als Buchsen ausgebildete Kopplungsabschnitte 32, die dem Einführen und vorzugsweise
zugleich Arretieren eines jeweiligen elektrischen Leiters dienen. Die Kopplungsabschnitte
32 sind vorzugsweise wie die Kopplungsabschnitte 25 bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet. Die Abschnitte 32, 33 sind vorzugsweise in einem Gehäuse
31 untergebracht bzw. vorgesehen. Die in Figur 2 gezeigte Anordnung ermöglicht also,
Leitungen parallel zur Leiterplatte 10 mit dieser elektrisch zu koppeln, und zwar
von der Lötseite 14 her.
[0054] Exemplarisch sind die Gehäuse 21, 21 der Basiselemente 20 in Bezug auf die Kontaktzungen
23 nicht bewegbar, können es aber selbstverständlich sein.
[0055] Figur 2b zeigt die Anordnung von Figur 2a in einer Draufsicht analog zu Figur 1b.
Hier sind insbesondere die Buchsenabschnitte 32 sowie die Steckerabschnitte 33 erkennbar.
[0056] Das Vorsehen hier zweier separater Verbindungsabschnitte 30 bietet den Vorteil, externe
Leiter erst an das jeweilige Verbindungselement 30 anschließen zu können und danach
quasi als Modul an das jeweilige Basiselement 20 mit diesem elektrisch koppelnd anbringen
zu können.
[0057] Figur 3 zeigt eine Anordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
[0058] Die Leiterplatte 10 weist vorzugsweise wiederum zwei Ausnehmungen 11, 11 auf. Anstelle
zweier Basiselemente 20 sind hier drei Basiselemente 20 angeordnet, die im Wesentlichen
gemäß dem linken Basiselement 20 in Figur 1a ausgebildet sind. Das mittlere Basiselement
20 bietet die Möglichkeit, aufgrund einer Durchgangsöffnung sowohl von oben als auch
von unten eine Leitung bzw. ein Verbindungselement 30 einzuschieben, weist also auch
in Richtung nach unten/oben einen Kopplungsabschnitt 32 auf. Das linke Basiselement
20 und das rechte Basiselement 20 sind in Richtung von der Bestückungsseite 13 weg,
hier also nach oben, abgeschlossen. D. h. hier können nur von unten elektrische Elemente
angekoppelt werden. Beim linken Basiselement 20 ist von unten ein Verbindungselement
30 eingeschoben, das ähnlich dem in Figur 2a gezeigten linken Verbindungselement 30
ausgebildet ist. In das rechte Basiselement 20 ist von unten von der Lötseite 14 her
eine Leitung 40 durch die Ausnehmung 11 hindurch in Richtung rechtes Basiselement
20 geführt. Die Leitung 40 umfasst in bekannter Weise einen inwendig liegenden elektrischen
Leiter 42, der außenumfangsseitig von einer Isolierung 41 umgeben ist. Im Bereich
des Basiselements 20 ist der elektrische Leiter 42 abisoliert und in das Basiselement
20 eingeschoben, und zwar in dessen hier nicht sichtbaren Kopplungsabschnitt. Vorzugsweise
ist die Leitung 40 nur soweit abisoliert, dass deren Leiter 42 sicher in das Basiselement
20 mit diesem elektrisch gekoppelt in Eingriff steht, außerhalb des Basiselements
20 aber die Isolierung 41 vorhanden ist. Da das Basiselement 20 im hier gezeigten
Beispiel oberhalb der Bestückungsseite 13 aufhört, umgibt die Ausnehmung 11 damit
die Leitung 40 und wirkt als (Berührungs-)Schutz vor elektrischen Schlägen oder anderen
Verletzungen.
[0059] Das rechte und linke Basiselement 20 weisen an den hier nach oben weisenden Seiten
vorzugsweise Abschlüsse in Form integral ausgebildeter oder angebrachter Endkappen
34 auf. D. h. deren Gehäuse 21, 21 können wie das Gehäuse 21 des mittleren Basiselements
20 ausgebildet sein. Sie dienen vorrangig als Endanschlag für das einzuschiebende
Teil 30 bzw. 42. Sie können ferner eine Haltevorrichtung in Form einer Klemmvorrichtung
beinhalten, die das jeweils montierte Element 30, 42 an einem Wiederherausbewegen
hindern und somit arretieren. Die Endkappen 34 bieten eine Schutzfunktion für den
jeweils anzuschließenden elektrischen Leiter 42. Diesbezüglich ist zu berücksichtigen,
dass Leitungen 40 bzw. Kabel oftmals mit einer vorgegebenen Länge abisoliert zur Verfügung
gestellt werden. Um zu verhindern, dass der eingesteckte Leiter 42 mit seinem abisolierten
Ende über das Verbindungselement 30 hinausragt und dementsprechend frei zugänglich
ist, ist das Verbindungselement 30 mit der Endkappe 34 abdeckbar.
[0060] Figur 4 zeigt eine zu Figur 2 erweiterte Anordnung gemäß einer vierten Ausführungsform
einer Erfindung.
[0061] Das linke Basiselement 20 ist vorzugsweise wie bei der zweiten Ausführungsform der
Erfindung ausgebildet. Das rechte Basiselement 20 entspricht im Wesentlichen dem Basiselement
20 gemäß Figur 2a mit den drei Kontaktzungen 23. Im Gegensatz zur zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist es allerdings gestaltet, sowohl oberseitig als auch unterseitig
mit einem jeweiligen Verbindungselement 30 versehen zu werden. D. h. das Basiselement
20 weist sowohl an seiner Oberseite als auch an seiner Unterseite Kopplungsabschnitte
25, 25 auf, von denen nur die nach oben weisenden sichtbar sind.
[0062] Figur 4b zeigt die Anordnung von Figur 4a in einer Ansicht analog zu Figur 2b. Die
zwei Verbindungselemente 30 werden mit ihren Steckerabschnitten 33 in das rechte Basiselement
20 eingeschoben und mit den jeweiligen Kontaktzungen 23 elektrisch gekoppelt. Dadurch
ist es möglich, hier ober- und unterseitig der Leiterplatte 10 elektrische Anschlussleitungen
anzuschließen. Dies ermöglicht insbesondere, beispielsweise unten, auch wenn nicht
dargestellt, Leitungen mit größerem Querschnitt einzuführen, wohingegen die Kopplungsabschnitte
32 des oberen Verbindungselements 30 für dünnere Leitungen ausgebildet sein können.
[0063] Figur 5 zeigt zwei Verbindungselemente 30, die zu den vorigen Ausführungsformen abgewandelt
sind.
[0064] Beispielhaft das rechte Verbindungselement 30 umfasst anstatt drei hier sechs Steckerabschnitte
33, die wie bei den vorigen Ausführungsformen zur elektrischen Kopplung mit einem
jeweiligen Basiselement 20 dienen. Auch hier gibt es nur drei Buchsenabschnitte 32,
die dem elektrischen Koppeln mit einem jeweiligen elektrischen Leiter dienen. Inwendig
sind die in Einschubrichtung bzgl. des Buchsenabschnitts 32 hintereinander liegenden
jeweils zwei Steckerabschnitte 33 elektrisch miteinander gekoppelt. D. h. es gibt
eine elektrische Leitung im Gehäuse 31, die zwei jeweilige Steckerabschnitte 33, 33
elektrisch miteinander verbindet. Dadurch ist es möglich, auch wenn nicht dargestellt,
beispielsweise zwei Leiterplatten 10, 10 elektrisch miteinander zu verbinden und an
ein und dieselbe Spannungsversorgung anzuschließen. Die hier vordere Reihe von drei
Steckerabschnitten 33 kann einem Basiselement 20 zugeordnet sein, das sich an einer
ersten Leiterplatte 10 befindet. Die drei hinteren Steckerabschnitte 33 wiederum gehören
zu einem nunmehr zweiten Basiselement 20, das an einer zweiten Leiterplatte 10 angebracht
sein kann. Dadurch ist es möglich, zwei Leiterplatten 10, 10 zugleich mit ein und
derselben Spannungsversorgung oder denselben Datenleitungen, wenn es um Signalübertragung
geht, koppeln zu können. Dadurch verringert sich der Verdrahtungsaufwand enorm.
[0065] Durch diese Ausgestaltung können also elektrische Brücken zwischen zwei Leiterplatten
10 gebildet werden, durch die in sehr einfacher und schneller Weise eine elektrische
Verbindung zwischen den Leiterplatten 10 hergestellt werden kann. In diesem Fall wäre
es auch denkbar, dass die Verbindungselemente 30 eine gewisse Flexibilität aufweisen,
um eventuelle Verschiebungen zwischen den Leiterplatten 10 beispielsweise in Richtung
Längserstreckung der Verbindungselemente 30 Längsrichtung ausgleichen zu können.
[0066] Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
[0067] Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform könnten die Kopplungsabschnitte 32 komplett
entfallen, sodass die Verbindungselemente 30 eine Kopplung nur über die Steckerabschnitte
33 ermöglichen. Dies ermöglicht, Leiterplatten lediglich untereinander zu verschalten.
Zudem könnten die Verbindungselemente 30 als jeweils zwei separate Teile ausgebildet
sein, die dann untereinander zumindest elektrisch gekoppelt werden. Vorzugsweise sind
sie aneinander befestigbar ausgebildet, beispielsweise als Stecker-Buchsen-Kombination.
[0068] Alle der vorbeschriebenen Verbindungselemente 30 und/oder auch die Basiselemente
20 können jeweils eine interne Verdrahtung aufweisen, sodass beispielsweise ein Kopplungsabschnitt
32 mit mehreren Steckerabschnitten 33 gekoppelt ist oder umgekehrt. D. h. die Anzahl
der Steckerabschnitte 33 und der Kopplungsabschnitte 32 muss nicht identisch sein.
[0069] Die Kopplungsabschnitte 25, 32 können identisch zueinander ausgebildet sein, sodass
wahlweise ein Verbindungselement 30 oder ein Leiter 42 am Basiselement 20 angeschlossen
werden kann. Sie können zudem insgesamt oder in Teilen gegeneinander ausgetauscht
oder miteinander kombiniert sein.
[0070] Die Kopplungsabschnitte 25, 32 und die Steckerabschnitte 33 können in jeglicher Anzahl
und Ausprägung als Leitungsanschluss ausgebildet sein, sei es für jeweils einen einzigen
oder für mehrere Leiter beispielsweise in Form eines Kabels. Sie können ebenso als
Stecker- oder Buchsenverbinder ausgebildet sein. Anstelle eines Anschlusses für einen
einzigen elektrischen Leiter 42 kann also vorgesehen sein, eine Standardbuchse beispielsweise
gemäß einem USB-Standard vorzusehen. D. h. der linke Buchsenabschnitt 32 des rechten
Verbindungselements 30 von Figur 5 beispielsweise könnte durch solch eine Standardbuchse
ersetzt sein. Intern würden dann diese Anschlüsse auf die gezeigten Steckerabschnitte
33 oder andersartige Kopplungselemente aufgeteilt und dann in die Leiterplatte 10
hineingeführt. Der Vorteil beispielsweise einer RJ45-Buchse besteht darin, dass der
extern angeschlossene Stecker zugleich von der Buchse arretiert und in Position gehalten
wird. Dies kann selbstverständlich bei allen anderen Arten von elektrischen Kopplungen
an das Verbindungselement 30 bzw. das Basiselement 20 ausgebildet sein.
[0071] Die Steckerabschnitte 33 können teilweise auch als Steckerleisten ausgebildet sein.
Die Kopplungsabschnitte 25 und Buchsenabschnitte 32 können dementsprechend als Federleisten
ausgebildet sein.
[0072] Die Abschnitte 25, 32, 33 können in jedweder Kombination und Anzahl miteinander vorhanden
und/oder gegeneinander ausgetauscht sein.
[0073] Die Verbindungselemente 30 gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung können
so ausgebildet sein, das zumindest eine Paarung von Steckerabschnitten 33, 33 durch
eine Steckerabschnitt-Hülsen-Kombination ersetzt ist. Die Hülse ist an einem Verbindungselement
30 ausgebildet, in einen Kopplungsabschnitt 25 des Basiselements 20 mit diesem elektrisch
koppelnd eingeschoben zu werden. Der zugehörige Steckerabschnitt des anderen Verbindungselements
30 ist gestaltet, in die Hülse des einen Verbindungsabschnitts 30 mit dieser elektrisch
koppelnd eingeschoben zu werden. Dadurch kann die Höhe des Basiselements 20 minimiert
werden.
[0074] Auch kann die Bewegbarkeit des Basiselements 20 in anderer Weise ausgebildet sein.
Es bietet sich beispielsweise an, die Kontaktzungen 23 beispielsweise wie bistabile
Tellerfedern auszubilden. Im ersten stabilen Zustand würden die Kontaktzungen 23 gemäß
Figur 1a nach oben gewölbt sein. Drückt die Person, die den Verbinder montiert, das
Basiselement 20 durch die Ausnehmung 11 hindurch nach unten, d. h. in Richtung Lötseite
14, würde die Tellerfeder aus ihrem ersten in ihren zweiten bistabilen Zustand gedrückt.
Dies hätte den Vorteil, dass im Basiselement 20 keine aufwendigen Führungs- und Bewegungsmöglichkeiten
für elektrische Kopplungselemente geschaffen werden müssten.
[0075] Die Bewegbarkeit des Basiselements 20 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung
kann mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung dahingehend kombiniert sein, dass
das Basiselement 20 erst nach dessen Abwärtsbewegen mit dem Verbindungselement 30
gekoppelt werden kann.
[0076] Die Bewegbarkeit eines jeweiligen Gehäuses 21 kann bei allen Ausführungsformen insgesamt
oder teilweise entfallen oder hinzukommen.
[0077] Anstelle des Verlötens kann jede andere Befestigungsmethode wie Verkleben vorgesehen
sein.
[0078] Sind die Kontaktzungen 23 stabil genug, können sie auch nur einseitig aus dem Basiselement
20 herausführen. Dies hätte den Vorteil, dass sich das zugehörige Basiselement 20
beispielsweise in Figur 1a vor der Leiterplatte 10 befinden könnte, sodass die zugehörige
Ausnehmung 11 entfallen könnte. D. h. die Leiterplatte 10 müsste nur zum Anbringen
der Kontaktzungen 23, nicht aber zum Ermöglichen der Bewegbarkeit des Basisabschnitts
20 ausgebildet werden.
[0079] Alternativ oder zusätzlich können die Kontaktzungen 23 durch jedes andere Kopplungselement
ersetzt sein. Die Kontaktzungen können ausgebildet sein, nur eine elektrische Kopplung
bereitzustellen. Demzufolge wären am Basiselement 20 Strukturen vorhanden, an der
Leiterplatte 10 befestigt zu werden. Die könnten laschenartige Vorsprünge mit Schraublöchern
sein, durch die Schrauben hindurchgeführt und mit der Leiterplatte 10 verschraubt
würden. Es sind genauso Rastelemente und/oder Klemmabschnitte vorsehbar. Insgesamt
kann jede Art der Befestigung vorgesehen werden.
[0080] Die Kontaktzungen 23 können zudem mehradrig ausgebildet sein. Dies ermöglicht, zumindest
als Kopplungsabschnitte 25 Kabelverbinder vorsehen zu können. Eine zumindest im Basiselement
20 ausgebildete interne Verdrahtung teilt die einzelnen Leitungsanschlüsse auf die
Kontaktzungen 23 auf.
[0081] Die Kontaktzungen 23 können durch jedes andere Befestigungs- und/oder Kontaktelement
ersetzt sein.
[0082] Es kann zudem vorgesehen sein, dass das Basiselement 20 beispielsweise über ein Scharnier
oder eine Gleitführung mit einem an der Leiterplatte 10 befestigten Abschnitt des
Verbinders drehgelenkig oder geführt aufgenommen ist. Im ersten Fall könnte das Basiselement
20 auf die Lötseite 14 um einen Außenrand der Leiterplatte 10 geschwenkt werden, sodass
wiederum eine entsprechende Ausnehmung 11 entfallen kann. In Endposition könnte vorgesehen
sein, dass das Basiselement 20 mit einem oder mehreren Kopplungsabschnitten auf korrespondierenden
Kopplungsstellen 12 der Leiterplatte 10 nunmehr auf der Lötseite 14 zu liegen kommt
und mit diesen beispielsweise mittels Lötens elektrisch gekoppelt wird. Ist noch ein
Element wie eine Feder vorhanden, das das Basiselement 20 in Endposition drängt, ist
die Montage noch einfacher, da das Basiselement 20 zum Koppeln mit der Leiterplatte
10 nicht festgehalten werden muss. Im Fall einer Gleitführung kann vorgesehen sein,
dass das Basiselement 20 mit einem oder mehreren Kopplungsabschnitten auf korrespondierenden
Kopplungsstellen 12 der Leiterplatte 10 auf der Bestückungsseite 13 zu liegen kommt
und mit diesen beispielsweise mittels Lötens elektrisch gekoppelt wird.
[0083] Die Elemente 20, 30 können einstückig miteinander ausgebildet sein.
[0084] Die gezeigten Ausnehmungen 11 sind nur exemplarisch und in ihrer Form an den jeweiligen
Verbinder bzw. dessen Basiselement 20 anpassbar.
[0085] Die Endkappen 34 können bei allen Ausführungsformen vorgesehen werden, insbesondere
auch an dem jeweiligen Verbindungselement 30, um einen oder mehrere Kopplungsabschnitte
25, 32 hinsichtlich der elektrischen Kopplung zu inaktivieren. Dadurch kann einer
etwaigen Verschmutzungsgefahr des jeweiligen Kopplungsabschnitts 25, 32 entgegen gewirkt
werden.
[0086] Die Kopplungsabschnitte 25, 32 können in Bezug auf die Leiterplatte 10 bzw. das Basiselement
20 in jedwede Richtung weisen, sofern eine Kopplung mit einem Leiter 42 bzw. dem korrespondierenden
Element 20, 30 möglich ist. In Bezug auf die Kopplungsabschnitte 32 können diese in
einem Verbindungselement 30 ausgebildet sein, das am Basiselement 20 schwenkbar und
vorzugsweise in gewünschten Schwenkpositionen arretierbar ist. Dadurch erhält der
Nutzer volle Freiheit hinsichtlich des Winkels des Anschlusses elektrischen Leiters
42 oder dergleichen. Zudem ermöglicht dies, den Leiter 42 bzw. ein anderes elektrisches
Koppelelement in einer günstigen Stellung anschließen zu können und daraufhin das
Verbindungselement 30 in die endgültige Montageposition drehen zu können.
[0087] Die Vorsprünge 26 können durch jede andere Art von Arretierung ersetzt oder mit dieser
kombiniert sein. Beispielsweise bietet sich an, die Vorsprünge 26 abrasiv zu gestalten.
D. h. die Vorsprünge 26 werden beim Bewegen des Basiselements 20 abgetragen. Diese
Abrasivität kann auch durch miteinander korrespondierende, aneinander vorbei bewegte
Flächen realisiert sein.
[0088] Die Bewegbarkeit kann zudem oder alternativ zwischen dem Basiselement 20 und dem
jeweiligen Verbindungselement 30 vorgesehen sein. Die Vorsprünge 26 können an jedem
der zueinander relativ bewegbaren Teile so vorgesehen sein, dass sie vorzugsweise
in Montageposition mit dem korrespondierenden Teil in Wirkung treten. Die Montageposition
stellt dabei im Rahmen der Erfindung die Position dar, in der der Verbinder endgültig
montiert ist.
[0089] Anstelle oder zusätzlich zu den Vorsprüngen 26 kann ein Rasteingriff beispielsweise
mittels einer Vielfachverzahnung und einem korrespondierenden Rastabschnitt in Form
einer Rastnase oder auch wieder einer Vielfachverzahnung ausgebildet sein.
[0090] Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, das Erreichen der jeweiligen Stellung des Basiselements
20 optisch- und/oder haptisch anzuzeigen. Für die haptische Anzeige bieten sich beispielsweise
die vorgenannte Tellerfeder oder ein Rastmechanismus an, der der Person haptisch anzeigt,
dass ein jeweils anderer Zustand erreicht ist. Optisch kann dies dadurch erreicht
werden, dass ein farbig markierter Bereich des Basiselements 20 in der in Figur 1a
gezeigten Stellung, wenn es noch über die Bestückungsseite 13 herausragt, sichtbar
ist, gemäß dem linken Basiselement 20 aber durch die Ausnehmung 11 nicht mehr sichtbar
ist. Alternativ bietet sich eine Lösung an, gemäß der beispielsweise eine Farbfolie
eingedrückt, beschädigt oder entfernt wird, wenn das Basiselement 20 bewegt wird.
Ist dieses Farbelement entfernt, ist die Farbe nicht mehr sichtbar, und die Person
weiß, dass der andere Zustand erreicht ist.
[0091] Das in Figur 4 gezeigte Verbindungselement 30 kann auch längenvariabel ausgebildet
sein. In dem Fall wäre das Gehäuse 31 zweiteilig ausgebildet und mit jeweiligen Steckerabschnitten
33 versehen. Dazwischen würde sich eine flexible elektrische Kopplung beispielsweise
in Form eines Vielleiterkabels befinden.
[0092] Die Erfindung bietet mithin eine einfache Lösung, die Variabilität der Benutzungsrichtung
bei Leiterplattenverbindungen auf der Bestückungs- bzw. Lötseite 13, 14 zu realisieren.
Die Leiterplatte 10 bleibt beim Montieren des Basiselements 20 wie eine einseitig
bestückte Leiterplatte 10, sodass die Leiterplatte 10 mit ihrer Lötseite 14 plan aufgelegt
werden kann, mit den Bauelementen (und dem/n Basiselement/en 20) bestückt und verlötet
werden. Erst danach wird das jeweilige Basiselement 20 in Richtung Lötseite 14 bewegt
und/oder ein Verbindungselement 30 daran angeschlossen. Daraus ergeben sich Vorteile
in der Produktion, beim Trennen, der Lagerung, beim Transport sowie der Verwendung
insbesondere von Metallkernleiterplatten, die nur einseitig verwendet werden können.
[0093] Die Verbindungselemente 30 und/oder Basiselemente 20 können ferner (zueinander) verschiedene
Richtungen der Einführung eines jeweiligen elektrischen Leiters ermöglichen. Beispielsweise
kann das Verbindungselement 30 gemäß Figur 4 eine schräge Leitungseinführung ermöglichen.
[0094] Das Basiselement 20 ist vorzugsweise in der zugehörigen Ausnehmung 11 der Leiterplatte
10 geführt aufgenommen. Ferner kann das Basiselement 20 in der Montageposition mit
der Leiterplatte 10 kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen und so in der
Montageposition gehalten werden. Dies kann beispielsweise wieder mittels Verrastens
und/oder Verklemmens geschehen.
[0095] Jedes Verbindungselement 30 kann zudem im Basisabschnitt 20 geführt sein, sodass
der Basisabschnitt 20 als eine Art Hülse oder eine Art Topf ausgebildet ist. Dies
kann aber genauso gut umgekehrt sein, sodass nunmehr der Verbindungsabschnitt als
eine Art Hülse bzw. Topf ausgebildet ist.
[0096] Zudem kann das Basiselement 20 in eine jeweilige Ausnehmung 11 der Leiterplatte 10
eingesetzt sein. Dies kann mittels Verklemmens und/oder Verrastens oder jedes anderen
kraft- und/oder formschlüssigen Eingriffs, wie z. B. Verklebens, zwischen Basiselement
20 und Leiterplatte 10 erfolgen. Sind Basiselement 20 und Verbindungselement 30 separat
ausgebildet, bildet das Basiselement 20 auf einfache Weise die Einsetzhalterung für
das Verbindungselement 30, das gemäß den Einsatzbedingungen einfach ausgewählt werden
kann. Damit sind eine Nachrüstung, eine Anpassung an neue Leitungskopplungen, wie
der Wechsel von USB 2.0 zu USB 3.0, und der Austausch defekter Verbindungselemente
30 möglich. Die Leiterplatte 10 kann zum Bestücken weiterhin eben aufgelegt werden.
[0097] Es kann aber auch so sein, dass ein Verbindungselement 30 in solch eine Ausnehmung
11 der Leiterplatte 10 eingesetzt ist. Dies kann wiederum mittels der vorgenannten
Eingriffe nunmehr zwischen Basiselement 20 und Leiterplatte 10 erfolgen. Sind Basiselement
20 und Verbindungselement 30 separat ausgebildet, bildet also das Verbindungselement
30 die Einsetzhalterung für das Basiselement 20. Dies ermöglicht, das Verbindungselement
30 einsetzen zu können, wenn der Rest der Leiterplatte 10 bestückt ist.
[0098] Das Basiselement 20 kann auch wie ein herkömmliches Bauelement auf der Leiterplatte
10 verbaut sein. Das bzw. die Verbindungselement/e 30 sind entsprechend am Basiselement
20 angebracht und elektrisch gekoppelt. Die Möglichkeit des Verschiebens oder eines
Verschwenkens verhindert die in Bezug auf den Stand der beschriebenen Nachteile. Das
Verbindungselement 30 kann auch vorgesehen sein, auf der Lötseite 14 der Leiterplatte
10 am bzw. mit dem Basiselement 20 befestigt und gegebenenfalls dort mit der Leiterplatte
10 elektrisch gekoppelt zu werden. D. h. das Basiselement 20 übernimmt möglicherweise
nicht die Funktion des elektrischen Koppelns.
[0099] Die vorbeschriebenen Basiselemente 20 und/oder Verbindungselemente 30 können beide
durch spezielle Ausgestaltungen mit Signalisierungsmitteln versehen sein, durch welche
eindeutig kenntlich gemacht wird, ob eine entsprechende Kopplung zwischen den miteinander
korrespondierenden Teilen, also beispielsweise zwischen Basiselement 20 und Leiterplatte
10, erfolgt ist oder nicht. D. h. es ist beispielsweise erkennbar, ob tatsächlich
die Leiterplatte 10 extern in geeigneter Weise kontaktiert wurde oder nicht. Dies
betrifft also beispielsweise die Frage, ob ein externer Leiter in korrekter Weise
in den jeweiligen Verbindungsabschnitt 30 eingeführt wurde. Diese Signalisierung kann
auch anzeigen, ob beispielsweise eines der vorstehend angegebenen Verbindungselemente
30 in korrekter Weise am zugehörigen Basiselement 20 befestigt wurde, wenn beide Teile
separat ausgebildet sind. Auch könnte angezeigt werden, ob das jeweilige Teil, wenn
vorgesehen, Verbindungselement 20, 30 in seine jeweilige Endposition verschoben oder
verschwenkt wurde.
[0100] Die Endkappen 34 können an jedem Verbindungsabschnitt 30 vorgesehen oder durch ein
anderes, gleichwirkendes Mittel wie ein wandartiger Abschluss realisiert sein.
[0101] Das Verbindungselement 30 kann, wie in den Figuren gezeigt, beispielsweise im Querschnitt
T-förmig ausgebildet sein, welche Form eine flexible Kontaktierung von beiden Seiten
des Verbinders her ermöglicht. Diese Form kann auch genutzt werden, den Verbinder
bzw. das Verbindungselement 30 als (Strom-)Verteiler zu nutzen. D. h. dieses Verbindungselement
30 weist einen Bereich auf, mit dem es an das gegebenenfalls nicht verstellbare Basiselement
20 befestigt ist. Das Verbindungselement 30 weist mehrfache Kopplungsabschnitte 25,
32 auf, über die dann eine entsprechende (Strom-)Verteilung erfolgen kann. Eine interne
Verdrahtung im Verbindungselement 30 und/oder Basiselement 20 realisieren dies. Dies
wäre beispielsweise dann sinnvoll, wenn die entsprechenden Kopplungsabschnitte 25,
32 möglicherweise ein und desselben Verbindungselements 30 zu unterschiedlichen Zwecken
genutzt wird, exemplarisch einerseits zum Verbinden der Leiterplatte 10 mit einem
Konverter für die Stromversorgung und andererseits für eine interne Verdrahtung. In
diesem Fall weisen in der Regel die Leiter für die elektrische Kopplung mit dem Konverter
einen relativ großen Querschnitt auf, sodass hier der Einsatz entsprechend größer
dimensionierter Kopplungsabschnitte 25, 32 beispielsweise in Form von Buchsen sinnvoll
ist.
[0102] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass beispielsweise bei der Variante mit
bewegbarem Element 20, 30 dessen Einschieben bzw. Durchdrücken zur Lötseite 14 hin
nicht immer bis zum Ende erfolgen muss. Es können auch beispielsweise Zwischenrastpositionen
vorgesehen werden, in denen das jeweilige Element 20, 30 jeweils um ein gewisses Maß
über die Lötseite 14 hervorsteht. Hierdurch kann eine Anpassung an bestimmte Einbausituationen
bzw. an die Dicke der jeweiligen Leiterplatte 10 vorgenommen werden, sodass in optimaler
Weise eine elektrische Kopplung aber auch Montage der Leiterplatte 10 ermöglicht wird.
In gleicher Weise können auch die Verbindungselemente 30, die an einem jeweiligen
Basiselement 20 angebracht werden, eine unterschiedliche Höhe aufweisen, sodass auch
hier Flexibilität geschaffen werden kann.
[0103] Jeder der Kopplungsabschnitte 25, 32 kann eine Lösevorrichtung aufweisen, durch welche
das Entfernen des eingesteckten Leiters 42 bzw. Kabelverbinders erleichtert wird.
[0104] Die Erfindung hat zwar insbesondere Vorteile bei der Nutzung mit Leiterplatten 10
und auf diesen aufgebrachten (SMD-)LEDs, allerdings ist die Erfindung nicht darauf
beschränkt.
[0105] Wird einer der Leiter 42 für Datenübertragung genutzt, können zusätzliche Maßnahmen
vorgesehen sein, um eine Abschirmung nach außen hin zu bewirken. In diesem Fall kann
das Verbindungselement 30 beispielsweise über eine entsprechende Verbindung mit Masse
verbunden werden.
[0106] Die Element 20, 30 müssen nicht zwingend aus einem elektrisch isolierenden Material
bestehen. Sie können auch beispielsweise aus Metall gebildet sein, sofern nach wie
vor die Möglichkeit gewährleistet ist, individuell die entsprechenden Leiterbahnen
der Leiterplatte(n) 10 elektrisch zu kontaktieren. Zudem kann dieses Metall als Nullleiter
dienen, was die Betriebssicherheit erhöht und für die vorgenannte Abschirmung genutzt
werden kann.
[0107] Schließlich ist die Anzahl an Ausnehmungen 11 nicht von der Anzahl der Verbinder
abhängig. Die Ausnehmungen 11 können in jedweder Ausprägung und Anzahl vorhanden sein.
Es können beispielsweise sowohl Verbinder montiert sein, die eine Ausnehmung 11 erfordern,
als auch Verbinder, die diese nicht benötigen.
[0108] Im Ergebnis bietet die Erfindung eine sehr einfache Möglichkeit, Leiterplatten untereinander
und/oder mit externen Leitern elektrisch koppeln zu können.
Bezugszeichenliste
[0109]
- 10
- Leiterplatte
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Lötstelle
- 13
- Bestückungsseite
- 14
- Lötseite
- 20
- Basiselement
- 21
- Gehäuse
- 22
- Durchgangsöffnung
- 23
- Kontaktzunge
- 24
- Anschlussabschnitt
- 25
- Kopplungsabschnitt
- 26
- Vorsprung
- 27
- Rastvorsprung
- 28
- Rastvorsprung
- 30
- Verbindungselement
- 31
- Gehäuse
- 32
- Buchsenabschnitt
- 33
- Steckerabschnitt
- 34
- Endkappe
- 40
- Leitung
- 41
- Isolierung
- 42
- elektrischer Leiter
1. Verbinder, aufweisend
• einen Basisabschnitt (20) mit einem Befestigungsabschnitt (23), gestaltet, auf eine
erste Seite (13) einer Leiterplatte (10) aufgesetzt und an der Leiterplatte (10) befestigt
zu werden, und
• zumindest einen ersten Verbindungsabschnitt (20, 30), der
- zumindest einen Kopplungsabschnitt (25, 32) umfasst, der einen elektrischen Anschluss
zumindest eines in Bezug auf die Leiterplatte (10) externen elektrischen Leiters (42)
ermöglicht,
- an dem Basisabschnitt (20) anbringbar gestaltet oder mit diesem einstückig ausgebildet
ist, und
- gestaltet ist, nach dem Befestigen des Befestigungsabschnitts (20, 30) auf der Leiterplatte
(10) so angeordnet zu werden, dass der zumindest eine erste Kopplungsabschnitt (25,
32)
• mit der Leiterplatte (10) elektrisch gekoppelt ist und
• den elektrischen Anschluss des zumindest einen Leiters (42) von einer der ersten
Seite (13) entgegengesetzten zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10) oder wahlweise
von der ersten Seite (13) oder der zweiten Seite (14) her derart ermöglicht, dass
der zumindest eine elektrische Leiter (42) über den Kopplungsabschnitt (25, 32) mit
der Leiterplatte (10) elektrisch gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermöglichen des Anschlusses von der zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10)
her erfolgt, indem der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt (20, 30) zum Befestigungsabschnitt
(23) derart relativ bewegbar angeordnet ist, dass der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt
(20, 30), nach dem Befestigen des Verbinders auf der Leiterplatte (10), relativ zur
Leiterplatte (10) von der ersten Seite (13) in Richtung zweite Seite (14) linear bewegbar
ist, wobei die elektrische Kopplung des Verbinders mit der Leiterplatte (10) davon
unbeeinflusst bleibt.
2. Verbinder gemäß Anspruch 1, wobei
• die Befestigung des Befestigungsabschnitts (23) an der Leiterplatte (10) ferner
so erfolgt, dass der Basisabschnitt (20) mit der Leiterplatte (10) elektrisch gekoppelt
ist, und
• der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt (30) derart an dem Basisabschnitt
(20) anbringbar gestaltet oder mit diesem einstückig ausgebildet ist, dass der zumindest
eine Kopplungsabschnitt (25, 32) mit dem Basisabschnitt (20) elektrisch gekoppelt
ist.
3. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermöglichen des Anschlusses
von der zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10) her erfolgt, indem der Basisabschnitt
(20) zum Befestigungsabschnitt (23) und/oder der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt
(30) zum Basisabschnitt (20) derart relativ bewegbar angeordnet ist, dass der Basisabschnitt
(20) bzw. der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt (30), nach dem Befestigen
des Verbinders auf der Leiterplatte (10), relativ zur Leiterplatte (10) von der ersten
Seite (13) in Richtung zweite Seite (14) bewegbar ist, wobei die elektrische Kopplung
des Verbinders mit der Leiterplatte (10) davon unbeeinflusst bleibt, wobei der Basisabschnitt
(20) bzw. der zumindest eine erste Verbindungsabschnitt (30) vorzugsweise umfasst
• ein Rastmittel (27, 28), mittels dessen der Basisabschnitt (20) bzw. der zumindest
eine erste Verbindungsabschnitt (30) in eine Endposition hinsichtlich der relativen
Bewegbarkeit bewegbar, insbesondere linear bewegbar bzw. drückbar, ist, und/oder
• ein Verschwenkmittel, mittels dessen der Basisabschnitt (20) bzw. der zumindest
eine erste Verbindungsabschnitt (30) in Richtung Endposition verschwenkbar ist.
4. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner eingerichtet, ein elektrisches
Koppeln des zumindest einen elektrischen Leiters (42) mit dem jeweiligen Kopplungsabschnitt
(25, 32) zu signalisieren, und/oder ein Erreichen einer Endposition hinsichtlich der
relativen Bewegbarkeit zu signalisieren, wobei das Signalisieren vorzugsweise erfolgt,
indem
• zumindest ein Rastelement so vorgesehen ist, das es beim elektrischen Koppeln des
zumindest einen elektrischen Leiters (42) mit dem jeweiligen Kopplungsabschnitt (25,
32) bzw. bei Erreichen der Endposition hinsichtlich der jeweiligen relativen Bewegbarkeit
hörbar und/oder haptisch erfassbar verrastet, und/oder
• eine optische Markierung so vorgesehen ist, dass sie beim elektrischen Koppeln des
zumindest einen elektrischen Leiters (42) mit dem jeweiligen Kopplungsabschnitt (25,
32) bzw. bei Erreichen der Endposition hinsichtlich der relativen Bewegbarkeit sichtbar,
unsichtbar oder entfernt wird.
5. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt
(23) zumindest eine Drahtbrücke (23) aufweist, die ausgebildet ist, mit freien Enden
auf der Leiterplatte (10) befestigt zu werden, wobei die zumindest eine Drahtbrücke
(23) vorzugsweise als Teil der elektrischen Kopplung zwischen Leiterplatte (10) und
Verbinder dient, und wobei die zumindest eine Drahtbrücke (23) vorzugsweise im Basisabschnitt
(20) verschiebbar aufgenommen ist.
6. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermöglichen des elektrischen
Anschlusses von der zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10) her erfolgt, indem der
Basisabschnitt (20) an einer aus der zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10) weisenden
oder über dieser hervorstehenden Seite gestaltet ist, dass der zumindest eine erste
Verbindungsabschnitt (30) an dieser Seite des Basisabschnitts (30) angeordnet oder
angebracht und über den Basisabschnitt (20) mit der Leiterplatte (10) elektrisch gekoppelt
ist, wobei das Ermöglichen des Anschlusses vorzugsweise wahlweise von der ersten Seite
(13) oder der zweiten Seite (14) her erfolgt, indem der Basisabschnitt (20, 30) an
einer aus der ersten Seite (13) der Leiterplatte (10) weisenden oder über diese hervorstehenden
Seite des Basiselements (20) gestaltet ist, dass der zumindest eine zweite Verbindungsabschnitt
(30) an dieser Seite des Basisabschnitts (30) angeordnet oder angebracht und über
den Basisabschnitt (20) mit der Leiterplatte (10) elektrisch gekoppelt ist.
7. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend zumindest zwei Verbindungsabschnitte
(30),
• die jeweils gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind, und
• deren Kopplungsabschnitte (25, 32) zum elektrischen Anschluss zueinander verschieden
ausgebildeter externer elektrischer Leiter (42) ausgebildet sind.
8. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine erste
Verbindungsabschnitt (30) ferner einen Abschnitt aufweist, der
• zumindest einen des zumindest einen Kopplungsabschnitts (25, 32) quer zu einer Montagerichtung
des zumindest einen elektrischen Leiters (42) in Bezug auf diesen jeweiligen Kopplungsabschnitt
(25, 32) umgibt und/oder
• gestaltet ist, einen Teil einer zu dem zumindest einen elektrischen Leiter (42)
gehörenden elektrischen Isolierung (41) oder ein den zumindest einen elektrischen
Leiter (42) abschließendes Kopplungselement aufzunehmen, wobei der Abschnitt vorzugsweise
ausgebildet ist, die Isolierung bzw. das Kopplungselement zumindest entgegen der Montagerichtung
des zumindest einen elektrischen Leiters (42) zu arretieren.
9. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Kopplungsabschnitt
(25, 32) in Teilen oder insgesamt gemäß einem vorbestimmten Stecker-Buchsen-Standard
als Buchse oder Stecker ausgebildet ist.
10. Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Kopplungsabschnitt
(25, 32) aufweist
• ein erstes Koppelelement, ausgebildet, einen zugehörigen elektrischen Leiter einer
elektrischen Leitung elektrisch koppelnd aufzunehmen, und
• ein zweites Koppelelement, das
- zum ersten Koppelelement elektrisch isoliert ausgebildet ist und
- gestaltet ist, beim elektrischen Koppeln des ersten Koppelelements mit dem zugehörigen
elektrischen Leiter mit einer Abschirmung einer den zugehörigen Leiter aufweisenden
Leitung elektrisch in Kontakt zu gelangen, wobei der zumindest eine Kopplungsabschnitt
(25, 32) vorzugsweise derart buchsenartig ausgebildet ist, dass
• das erste Koppelelement gestaltet ist, bei einem Einschieben entlang einer Montagerichtung
des zugehörigen Leiters in den Kopplungsabschnitt mit dem zugehörigen Leiter elektrisch
in Kontakt zu gelangen, und
• das zweite Koppelelement mittels einer Innenwandung gebildet ist, die
- dem ersten Koppelelement zugewandt ist und
- das erste Koppelelement, in Montagerichtung des zugehörigen elektrischen Leiters
gesehen, zumindest teilweise umgibt.
11. Leiterplattenanordnung, umfassend
• einen Verbinder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche sowie
• eine Leiterplatte (10) mit einem Anbringabschnitt (11, 12), gestaltet, dass der
Verbinder mit seinem Befestigungsabschnitt (23) auf dem Anbringabschnitt (11, 12)
so befestigt ist, dass der Verbinder im Bereich des zumindest einen Kopplungsabschnitts
(25, 32) von der zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10) her zugänglich ist.
12. Leiterplattenanordnung gemäß Anspruch 11, wobei der Anbringabschnitt (11, 12), in
Richtung erste Seite (13) der Leiterplatte (10) gesehen, eine durchgehend ausgebildete
Ausnehmung (11) aufweist, die so angeordnet ist, dass der Verbinder im Bereich eines
jeweiligen Kopplungsabschnitts (25, 32) von der zweiten Seite (14) der Leiterplatte
(10) her durch die Ausnehmung (11) hindurch zugänglich ist.
13. Leiterplattenanordnung gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei
• auf der ersten Seite (13) der Leiterplatte (10) ein Leuchtmittel, insbesondere eine
LED, derart angeordnet ist, dass sich dessen Leuchtbereich auch in Richtung Verbinder
erstreckt, und
• der Basisabschnitt (20, 30) so angeordnet ist, dass er sich außerhalb des Leuchtbereichs
des Leuchtmittels befindet.
14. Verfahren zum Bilden einer Leiterplattenanordnung gemäß einem der Ansprüche 11 bis
13, aufweisend die Schritte:
• Befestigen des Verbinders auf der ersten Seite (13) der Leiterplatte (10) mittels
dessen Befestigungsabschnitts (23) derart, dass der Verbinder mit der Leiterplatte
(10) elektrisch gekoppelt ist,
• Anordnen des zumindest einen ersten Verbindungsabschnitts (20, 30) an der zweiten
Seite (14) bzw. Anbringen des jeweiligen Verbindungsabschnitts (30) am Basisabschnitt
(20) je nach gewünschtem Anschluss des zumindest einen externen Leiters (42),
• lineares Bewegen des zumindest einen ersten Verbindungsabschnitts (20, 30) zum Befestigungsabschnitt
(23) von der ersten Seite (13) in Richtung zweite Seite (14) derart, dass die elektrische
Kopplung des Verbinders mit der Leiterplatte (10) davon unbeeinflusst bleibt, sowie
• elektrisches Anschließen des zumindest einen externen elektrischen Leiters (42)
an den Kopplungsabschnitt (25, 32) des zugehörigen Verbindungsabschnitts (20, 30)
von der zweiten Seite (14) der Leiterplatte (10) her.
1. A connector, having
• a base section (20) with a fastening section (23), designed to be installed on a
first side (13) of a printed circuit board (10) and to be fastened on the printed
circuit board (10), and
• at least one first connecting section (20, 30), which
- comprises at least one coupling section (25, 32), which facilitates an electrical
connection of at least one external electrical conductor (42) in respect to the printed
circuit board (10),
- is designed to be attachable to the base section (20) or is designed as a single
piece with the latter, and
- is designed to be arranged after the fastening of the fastening section (20, 30)
on the printed circuit board (10) such that the at least one first coupling section
(25, 32)
- is coupled electrically to the printed circuit board (10) and
- facilitates the electrical connection of the at least one conductor (42) from a
second side (14) of the printed circuit board opposite the first side (13) or optionally
from the first side (13) or the second side (14), in such a manner that the at least
one electrical conductor (42) is electrically coupled via the coupling section (25,
32) with the printed circuit board (10), characterized in that
the facilitating of the connection from the second side (14) of the printed circuit
board (10) takes place,
in that the at least one first connecting section (20, 30) is arranged relatively movably
to the fastening section (23) in such a manner that the at least one first connecting
section (20, 30) is linearly movable, after the fastening of the connector on the
printed circuit board (10), relative to the printed circuit board (10) from the first
side (13) in the direction of the second side (14), wherein the electrical coupling
of the connector with the printed circuit board (10) remains unaffected.
2. A connector according to Claim 1, wherein
• the fastening of the fastening section (23) to the printed circuit board (10) also
takes place such that the base section (20) is coupled electrically with the printed
circuit board (10), and
• the at least one first connecting section (30) is designed to be attachable to the
base section (20) or is designed as a single piece with the latter in such a manner
that the at least one coupling section (25, 32) is coupled electrically with the base
section (20).
3. A connector according to any one of the preceding claims, wherein the facilitating
of the connection from the second side (14) of the printed circuit board (10) takes
place, in that the base section (20) is arranged relatively movably to the fastening
section (23) and/or the at least one first connecting section (30) to the base section
(20) in such a manner that the base section (20) or the at least one first connecting
section (30), after the fastening of the connector to the printed circuit board (10),
is movable relative to the printed circuit board (10) from the first side (13) in
the direction of the second side (14), wherein the electrical coupling of the connector
with the printed circuit board (10) remains unaffected, wherein the base section (20)
or the at least one first connecting section (30) preferably comprises
• a latching means (27, 28), by means of which the base section (20) or the at least
one first connecting section (30) is movable into an end position in respect to the
relative mobility, in particular linearly movable or pressable, and/or
• a pivoting means, by means of which the base section (20) or the at least one first
connecting section (30) can be pivoted in the direction of the end position.
4. A connector according to any one of the preceding claims, further arranged to signal
an electrical coupling of the at least one electrical conductor (42) with the respective
coupling section (25, 32), and/or to signal an attainment of an end position with
respect to the relative mobility, wherein the signaling occurs preferably, in that
• at least one latching element is provided such that it is audibly and/or haptically
detectably latched in the event of the electrical coupling of the at least one electrical
conductor (42) with the respective coupling section (25, 32) or in the event of the
attainment of the end position with respect to the respective relative mobility, and/or
• an optical marking is provided such that it becomes visible, invisible or is removed
in the event of the electrical coupling of the at least one electrical conductor (42)
with the respective coupling section (25, 32) or in the event of the attainment of
the end positon with respect to the relative mobility.
5. A connector according to any one of the preceding claims, wherein the fastening section
(23) has at least one wire bridge (23), which is designed with free ends to be fastened
to the printed circuit board (10), wherein the at least one wire bridge (23) is used
preferably as part of the electrical coupling between the printed circuit board (10)
and the connector, and wherein the at least one wire bridge (23) is preferably displaceably
accommodated in the base section (20).
6. A connector according to any one of the preceding claims, wherein the facilitating
of the electrical connection takes place from the second side (14) of the printed
circuit board (10), in that the base section (20) is designed on a side pointing from
the second side (14) of the printed circuit board (10) or protruding above the latter,
that the at least one first connecting section (30) is arranged or attached on this
side of the base section (30) and is coupled via the base section (20) with the printed
circuit board (10), wherein the facilitating of the connection preferably takes place
optionally from the first side (13) or the second side (14), in that the base section
(20, 30) is designed on a side of the base element (20) pointing from the first side
(13) of the printed circuit board (10) or protruding above the latter, that the at
least one second connecting section (30) is arranged or attached on this side of the
base section (30) and is electrically coupled via the base section (20) with the printed
circuit board (10).
7. A connector according to any one of the preceding claims, having at least two connecting
sections (30),
• which in each case are designed according to any one of the preceding claims, and
• the coupling sections (25, 32) of which are designed for the electrical connection
to each other of differently designed external electrical conductors (42).
8. A connector according to any one of the preceding claims, wherein the at least one
first connecting section (30) also has a section, which
• surrounds at least one of the at least one coupling section (25, 32) transversely
to an installation direction of the at least one electrical conductor (42) in respect
to said respective coupling section (25, 32) and/or
• is designed to accommodate a part of an electrical insulation (41) belonging to
the at least one electrical conductor (42) or a coupling element terminating the at
least one electrical conductor (42), wherein the section is preferably designed to
lock the insulation or the coupling element at least contrary to the installation
direction of the at least one electrical conductor (42).
9. A connector according to any one of the preceding claims, wherein at least one coupling
section (25, 32) is designed in parts or overall according to a specified plug-bushing
standard as a bushing or plug.
10. A connector according to any one of the preceding claims, wherein at least one coupling
section (25, 32) has
• a first coupling element, designed, to accommodate an associated electrical conductor
of an electrical line in an electrically coupling manner, and
• a second coupling element, which
- is designed in an electrically insulating manner for the first coupling element
and
- is designed, in the event of the electrical coupling of the first coupling element
with the associated electrical conductor to come into electrical contact with a shielding
of a line having the associated conductor, wherein the at least one coupling section
(25, 32) is preferably designed bush-like such that
• the first coupling element is designed, in the event of a pushing along an installation
direction of the associated conductor into the coupling section to come into electrical
contact with the associated conductor, and
• the second coupling element is formed by means of an inner wall, which
- faces the first coupling element and
- at least partially surrounds the first coupling element, seen in the installation
direction of the associated electrical conductor.
11. A printed circuit board arrangement, comprising
• a connector according to any one of the preceding claims as well as
• a printed circuit board (10) with an attachment section (11, 12), designed, such
that the connector with its fastening section (23) is fastened to the attachment section
(11, 12) such that the connector in the area of the at least one coupling section
(25, 32) is accessible from the second side (14) of the printed circuit board (10).
12. A printed circuit board arrangement according to Claim 11, wherein the attachment
section (11, 12), seen in the direction of the first side (13) of the printed circuit
board (10), has a recess (11) designed to be continuous, which is arranged such that
the connector is accessible in the area of a respective coupling section (25, 32)
from the second side (14) of the printed circuit board (10) through the recess (11).
13. A printed circuit board arrangement according to Claim 11 or 12, wherein
• on the first side (13) of the printed circuit board (10) a lighting means, in particular
an LED, is arranged in such a manner that its light region also extends in the direction
of the connector, and
• the base section (20, 30) is arranged such that it is located outside of the light
area of the lighting means.
14. A method for forming a printed circuit board arrangement according to any one of Claims
11 to 13, having the steps:
• Fastening the connector on the first side (13) of the printed circuit board (10)
by means of its fastening section (23), in such a manner that the connector is coupled
electrically with the printed circuit board (10),
• arranging the at least one first connecting section (20, 30) on the second side
(14) or attaching the respective connecting section (30) to the base section (20)
depending on the desired connection of the at least one external conductor (42),
• linearly moving the at least one first connecting section (20, 30) relative to the
fastening section (23) from the first side (13) in the direction of the second side
(14), in such a manner that the electrical coupling of the connector with the printed
circuit board (10) remains unaffected, as well as
• electrically connecting the at least one external electrical conductor (42) to the
coupling section (25, 32) of the associated connecting section (20, 30) from the second
side (14) of the printed circuit board (10).
1. Connecteur comprenant
• une partie de base (20) avec une partie de fixation (23), conçue pour être posée
sur un premier côté (13) d'un circuit imprimé (10) et être fixée sur le circuit imprimé
(10) et
• au moins une première partie de liaison (20, 30) qui
- comprend au moins une partie de couplage (25, 32) qui permet un raccordement électrique
d'au moins un conducteur électrique (42) extérieur au circuit imprimé (10),
- est conçue pour pouvoir être montée sur la partie de base (20) ou est conçue d'une
seule pièce avec celle-ci et
- est conçue pour être disposée, après la fixation de la partie de fixation (20, 30),
sur le circuit imprimé (10) de façon à ce que l'au moins une première partie de couplage
(25, 32)
• soit couplée électriquement avec le circuit imprimé (10) et
• permette le raccordement électrique de l'au moins un conducteur (42) à partir d'un
deuxième côté (14), opposé au premier côté (13), du circuit imprimé (10) ou bien à
partir du premier côté (13) ou du deuxième côté (14), de façon à ce que l'au moins
un conducteur électrique (42) soit couplé électriquement au circuit imprimé (10) par
l'intermédiaire de la partie de couplage (25, 32),
caractérisé en ce que
le raccordement à partir du deuxième côté (14) du circuit imprimé (10) est possible
grâce au fait que l'au moins une première partie de liaison (20, 30) est disposée
de manière mobile par rapport à la partie de fixation (23), de façon à ce que l'au
moins une première partie de liaison (20, 30) puisse être déplacée linéairement, après
la fixation du connecteur sur le circuit imprimé (10), par rapport au circuit imprimé
(10), du premier côté (13) en direction du deuxième côté (14), le couplage électrique
du connecteur avec le circuit imprimé (10) restant inchangé.
2. Connecteur selon la revendication 1,
• la fixation de la partie de fixation (23) au circuit imprimé (10) ayant en outre
lieu de façon à ce que la partie de base (20) soit couplée avec le circuit imprimé
(10) et
• l'au moins une première partie de liaison (30) étant conçue pour pouvoir être montée
sur la partie de base (20) ou étant conçue d'une seule pièce avec celle-ci, de façon
à ce que l'au moins une partie de couplage (25, 32) soit couplée électriquement avec
la partie de base (20).
3. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, le raccordement à partir du
deuxième côté (14) du circuit imprimé (10) étant possible grâce au fait que la partie
de base (20) est disposée de manière mobile par rapport à la partie de fixation (23)
et/ou l'au moins une première partie de liaison (30) est disposée de manière mobile
par rapport à la partie de base (20), de façon à ce que la partie de base (20) ou
l'au moins une première partie de liaison (30) puisse être déplacée, après la fixation
du connecteur sur le circuit imprimé (10), par rapport au circuit imprimé (10), du
premier côté (13) en direction du deuxième côté (14), le couplage électrique du connecteur
avec le circuit imprimé (10) restant inchangé, la partie de base (20) ou l'au moins
une première partie de liaison (30) comprenant de préférence
• un moyen d'encliquetage (27, 28) grâce auquel la partie de base (20) ou l'au moins
une première partie de liaison (30) peut être déplacée, en ce qui concerne une mobilité
relative, vers une position finale, plus particulièrement être déplacée ou comprimée
de manière linéaire et/ou
• un moyen de pivotement grâce auquel la partie de base (20) ou l'au une première
partie de liaison (30) puisse pivoter en direction d'une position finale.
4. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, conçue en outre pour signaler
un couplage électrique de l'au moins un conducteur électrique (42) avec la partie
de couplage (25, 32) correspondante, et/ou pour signaler qu'une position finale est
atteinte, en ce qui concerne une mobilité relative, la signalisation ayant lieu grâce
au fait que
• au moins un élément d'encliquetage est prévu de façon à s'encliqueter de manière
audible et/ou perceptible de manière haptique lors du couplage électrique de l'au
moins un conducteur électrique (42) avec la partie de couplage (25, 32) correspondante
ou lorsqu'une position finale est atteinte, en ce qui concerne la mobilité relative
correspondante et/ou
• un marquage optique est prévu de façon à devenir visible, invisible ou à être supprimé
lors du couplage électrique de l'au moins un conducteur électrique (42) avec la partie
de couplage (25, 32) ou lorsqu'une position finale est atteinte, en ce qui concerne
la mobilité relative.
5. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, la partie de fixation (23)
comprenant au moins un pontage (23), qui est conçu pour être fixé avec ses extrémités
libres sur le circuit imprimé (10), l'au moins un pontage (23) servant de préférence
de partie du couplage électrique entre le circuit imprimé (10) et le connecteur, et
l'au moins un pontage (23) étant logé de préférence de manière coulissante dans la
partie de base (20).
6. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, le raccordement électrique
à partir du deuxième côté (14) du circuit imprimé (10) étant possible grâce au fait
que la partie de base (20) est prévue sur un côté orienté à partir du deuxième côté
(14) du circuit imprimé (10) ou dépassant de celui-ci, de façon à ce que l'au moins
une première partie de liaison (30) soit disposée ou montée sur ce côté de la partie
de base (30) et soit couplée électriquement par l'intermédiaire de la partie de base
(20) avec le circuit imprimé (10), le raccordement étant possible de préférence à
partir du premier côté (13) ou du deuxième côté (14), grâce au fait que la partie
de base (20, 30) est prévue sur un côté, orienté à partir du premier côté (13) du
circuit imprimé (10) ou dépassant de celui-ci, de l'élément de base (20), de façon
à ce que l'au moins une deuxième partie de liaison (30) soit disposée ou montée sur
ce côté de la partie de base (30) et soit couplée électriquement par l'intermédiaire
de la partie de base (20) avec le circuit imprimé (10).
7. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, comprenant au moins deux parties
de liaison (30),
• qui sont conçues chacune selon l'une des revendications précédentes et
• dont les parties de couplage (25, 32) sont conçues pour le raccordement électrique
de connecteurs électriques externes (42) de conceptions diverses.
8. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, l'au moins une première partie
de liaison (30) comprenant en outre une partie qui
• entoure au moins un de l'au moins une partie de couplage (25, 32) transversalement
par rapport à un sens de montage de l'au moins un connecteur électrique (42) par rapport
à cette partie de couplage (25, 32) et/ou
• est conçue pour loger une isolation électrique (41) appartenant à l'au moins un
conducteur électrique (42) ou un élément de couplage terminant l'au moins un conducteur
électrique (42), la partie étant de préférence conçue pour bloquer l'isolation ou
l'élément de couplage au moins contre le sens de montage de l'au moins un conducteur
électrique (42).
9. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, au moins une partie de couplage
(25, 32) étant conçues en plusieurs parties, ou est conçue dans l'ensemble, selon
une norme fiche-douille prédéterminée, comme une douille ou une fiche.
10. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, au moins une partie de couplage
(25, 32) comprenant
• un premier élément de couplage, conçu pour loger avec un couplage électrique, un
conducteur électrique correspondant d'un câble électrique et
• un deuxième élément de couplage qui
• est isolé électriquement du premier élément de couplage et
• est conçu pour entrer en contact, lors du couplage électrique du premier élément
de couplage avec le conducteur électrique correspondant, avec un blindage d'un câble
comprenant le conducteur correspondant, l'au moins une partie de couplage (25, 32)
étant conçue de préférence comme une douille,
• le premier élément de couplage est conçu pour entrer en contact, lors d'une insertion
le long d'un sens de montage du conducteur correspondant, dans la partie de couplage
avec le conducteur électrique correspondant et
• le deuxième élément de couplage est constitué d'une paroi interne qui
- est orientée vers le premier élément de couplage et
- entoure le premier élément de couplage au moins partiellement, vu dans le sens du
montage du conducteur électrique correspondant.
11. Disposition de circuit imprimé comprenant
• un connecteur selon l'une des revendications précédentes ainsi que
• un circuit imprimé (10) avec une partie de montage (11, 12) conçue de façon à ce
que le connecteur soit fixé, avec sa partie de fixation (23), sur la partie de montage
(11, 12), de façon à ce que le connecteur soit accessible au niveau de l'au moins
une partie de couplage (25, 32) à partir du deuxième côté (14) du circuit imprimé
(10).
12. Disposition de circuit imprimé selon la revendication 11, la partie de montage (11,
12), vue dans la direction du premier côté (13) du circuit imprimé (10), comprenant
un évidement (11) traversant, qui est disposé de façon à ce que le connecteur soit
accessible au niveau d'une partie de couplage (25, 32) correspondante à partir du
deuxième côté (14) du circuit imprimé (10) à travers l'évidement (11).
13. Disposition de circuit imprimé selon la revendication 11 ou 12,
• sur le premier côté (13) du circuit imprimé (10), un moyen d'éclairage, plus particulièrement
une LED, étant disposé de façon à ce que sa zone d'éclairage s'étende également en
direction du connecteur et
• la partie de base (20, 30) étant disposée de façon à se trouver hors de la zone
d'éclairage du moyen d'éclairage.
14. Procédé pour la formation d'une disposition de circuit imprimé selon l'une des revendications
11 à 13, comprenant les étapes suivantes :
• fixation du connecteur sur le premier côté (13) du circuit imprimé (10) au moyen
de sa partie de fixation (23), de façon à ce que le connecteur soit couplé électriquement
avec le circuit imprimé (10),
• disposition de l'au moins une première partie de liaison (20, 30) sur le deuxième
côté (14) ou montage de la partie de liaison (30) correspondante sur la partie de
base (20) selon le raccordement souhaité de l'au moins un conducteur externe (42),
• déplacement linéaire de l'au moins une première partie de liaison (20, 30) par rapport
à la partie de fixation (23) du premier côté (13) en direction du deuxième côté (14)
de façon à ce que le couplage électrique du connecteur avec le circuit imprimé (10)
en reste inchangé et
• raccordement électrique de l'au moins un conducteur électrique externe (42) à la
partie de couplage (25, 32) de la partie de liaison (20, 30) correspondante à partir
du deuxième côté (14) du circuit imprimé (10).