[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für eine Schusswaffe,
insbesondere ein Geradezug-Repetiergewehr, welcher einen Verschlusskasten sowie eine
darin geführte Verschlusshülse aufweist, sowie eine in dem Verschlusskasten und der
Verschlusshülse geführte Sperrstange, welche Sperrstange einen einem Patronenlager
zugewandten Verschlusskopf mit einem Kammerstängel unter Zwischenschaltung eines geraden
Kettenglieds verbindet, wobei das Kettenglied an dem Kammerstängel mittels eines ersten
Schwenklagers in einer wenigstens einen Drittelkreis überdeckenden seitlichen Ausnehmung
desselben und mittels eines zweiten Schwenklagers an der Sperrstange angelenkt ist
und wobei der Kammerstängel zwischen einer Öffnungs- und einer Schließposition um
ein drittes Schwenklager verschwenkbar ist.
[0002] Verschlüsse für Schusswaffen, insbesondere für Geradezug-Repetiergewehre sind in
den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt, wobei es unabhängig von der Art der
Ausgestaltung des Verschlusses oberste Priorität ist, einen Verschluss zur Verfügung
zu stellen, bei welchem die Gefahr von Unfällen während des Schießens und/oder Ladens
minimiert ist. Die größte Gefahr droht hierbei durch ein unbeabsichtigtes Öffnen des
Verschlusses der Waffe während der Benutzung derselben, was durch die Ausgestaltung
eines entsprechenden Verschlusses hintangehalten werden soll.
[0003] Für eine derartige Minimierung der Gefahren stellt die
DE-A 2 418 915 einen Verschluss vor, bei welchem der Verschlusszylinder durch radial spreizbare
Federringe in der Verschlusshülse in einem Verriegelungsrohr in axialer Richtung arretierbar
bzw. festlegbar ist. Das Verriegelungsrohr ist hierbei in der Verschlusshülse mittels
Gewinde um die Laufachse schwenkbar festgelegt und in dem Verriegelungsrohr ist zusätzlich
in Richtung zu dem Gewehrschaft eine Ausnehmung ausgebildet, in welcher der Kammergriff
eingreift. Bei einem Verschwenken des Kammergriffs um die Laufachse wird hierbei das
Verriegelungsrohr beim Schließen des Verschlusses wie eine Schraube eingedreht, so
dass der Verschlusszylinder am Patronenboden in Anlage gelangt und verriegelt ist.
[0004] Eine weitere Ausbildung eines Verschlusses ist der
EP-A 1 764 575 entnehmbar, bei welcher der Verschluss einerseits eine Einrichtung aufweist, mittels
derer der Verschlussabstand des Verschlusskopfes zu dem Patronenlager selbständig
verriegelbar ist und andererseits einen mit einer Sperrstange gekoppelten Kammerstängel
aufweist, welcher Kammerstängel zwischen einer Offen- und Schließposition verschwenkbar
ist und in seiner Schließposition so angeordnet ist, dass ein an der Schließstange
festgelegtes Kettenglied durch den Kammerstängel in Schließposition gehalten ist und
überdies so ausgebildet ist, dass ein durch die Verbindung des Kammerstängels mit
dem Kettenglied ausgebildetes Gelenk am Ende der Schließbewegung des Kammerstängels
in einer axialen Richtung um einem Abstand gegenüber der Achse der Schließstange versetzt
angeordnet ist. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass durch die versetzte Anordnung
des Kettenglieds in Bezug auf die Längsachse der Schließstange die durch Kammerstängel
und Kettenglied gebildete Gelenkverbindung durch einen Angriff einer Kraft in axialer
Richtung des Verschlusses unbeabsichtigt den Kammerstängel und somit den Verschluss
öffnen kann. Durch ein derartiges unbeabsichtigtes Öffnen des Kammerstängels während
eines Schließvorgangs gehen von einer derartigen Konstruktion eminente Gefahren für
den Benutzer aus, da ein unbeabsichtigtes Öffnen des Kammerstängels und somit des
Gewehrver-schlusses beispielsweise durch eine Fehlzündung bzw. Doppelzündung einer
Patrone nicht nur zu einer mechanischen Beschädigung der Schusswaffe sondern insbesondere
zu schweren Verletzungen des Benutzers führen kann.
[0005] Aus der
EP 2 631 586 A2, die den nächstliegenden Stand der Technik für die vorliegende Erfindung darstellt,
ist bereits ein Verschluss für ein Geradezug-Repetiergewehr bekannt geworden, bei
welchem das Kettenglied als gerades Kettenglied ausgebildet ist und in einer seitlichen
Ausnehmung des Kammerstängels angelenkt ist. Durch eine derartige Konstruktion wird
ermöglicht, dass ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Kammerstängels während des
Schießens weitgehend hintangehalten wird, allerdings sind für ein reibungsfreies Funktionieren
dieses Verschlusses eine Mehrzahl von weiteren Elementen, wie federbelastete Keile,
Rastnasen und dgl. erforderlich, wodurch der Verschluss insgesamt kompliziert aufgebaut
ist.
[0006] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, mit welcher ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses der Schusswaffe,
insbesondere eine unbeabsichtigte Verschwenkung des Kammerstängels verhindert ist
und gleichzeitig einen Verschluss zur Verfügung zu stellen, welcher gegenüber herkömmlichen
bekannnten Verschlüssen noch weiter vereinfacht ist, um einerseits die Zahl der Bauteile
zu minimieren und andererseits Fehlfunktionen derselben hintanzuhalten.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
dass ein ein den Kammerstängel wenigstens teilweise durchdringendes, viertes Schwenklager
umgreifendes Sperrglied in Anlage an dem im Inneren des Verschlusses angeordneten
freien Ende der Sperrstange durch Verschwenkung des Kammerstängels zwangsweise verschwenkbar
angeordnet ist. Indem ein Sperrglied in dem Verschluss der Schusswaffe vorgesehen
ist, welches ein den Kammerstängel wenigstens teilweise durchdringendes, viertes Schwenklager
umgreift, wird sichergestellt, dass nicht nur ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses
in der Schießstellung vermieden wird, sondern zusätzlich sichergestellt, dass sowohl
die Offen- als auch Geschlossen-Position des Verschlusses durch das in dem Verschluss
angeordnete Sperrglied gesichert ist, wo-durch jede unbeabsichtigte Betätigung des
Verschlusses hintangehalten ist. Indem weiterhin, wie dies an sich bekannt ist, das
Kettenglied als gerades Kettenglied ausgebildet ist, ist in der geschlossenen Stellung
des Verschlusses sichergestellt, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen des Kammerstängels
durch eine in axialer Richtung wirkende Kraft hintangehalten ist. Mit einer derartigen
Konstruktion gelingt es, nicht nur während eines Schusses zu gewährleisten, dass ein
unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses hintangehalten wird, sondern aufgrund der
Tatsache, dass das gerade ausgebildete Kettenglied in geschlossenem Zustand über der
Totpunktlage, d.h. über der Längsachse des Verschlusses angeordnet ist, auch ein unbeabsichtigtes
Öffnen vermieden, wie dies beispielsweise bereits in der
EP 2 631 586 A2 beschrieben ist. Bei der gegenwärtigen Ausbildung wird darüber hinaus sichergestellt,
dass, indem das Sperrglied das vierte Schwenklager, welches den Kammerstängel teilweise
durchdringt, umgreift, noch eine weitere Sicherheit zur Verfügung gestellt wird, welche
eine Zwangsführung für das Sperrglied ausbildet und somit gewährleistet, dass das
Sperrglied nicht durch einen Schlag im axialer Richtung, wie beispielsweise während
eines Schusses ausgeübt wird, aus seiner geschlossenen Position verschwenkt und somit
wiederum ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses bewirkt wird.
[0008] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, der Verschluss so ausgebildet
ist, dass eine Außenkontur des Sperrglieds jeweils wenigstens einen abgerundeten Vorsprung
und eine Ausnehmung aufweist, wird sichergestellt, dass bei einer Bewegung des Sperrglieds
von einer Offenstellung des Verschlusses in eine geschlossene Stellung oder umgekehrt,
ein sanftes Gleiten des Sperrglieds in die jeweils gewünschte Position erreicht wird
und nicht ein Anschlagen von Ecken oder Kanten an der entsprechenden Ausnehmung, in
welcher das Sperrglied im Inneren des Verschlusses geführt ist, bewirkt wird, wodurch
der Verschluss ohne Abnutzung eine Vielzahl von Malen geöffnet und geschlossen werden
kann, ohne dass ein Verschleiß oder ein Abschlagen des Sperrglieds bewirkt wird.
[0009] Darüber hinaus ist bei geeigneter Wahl der Außenkontur des Sperrglieds mit jeweils
einem abgerundetem Vorsprung und einer Ausnehmung sichergestellt, dass, wie dies einer
Weiterbildung der Erfindung entspricht, zumindest die wenigstens eine Ausnehmung und/oder
der wenigstens eine Vorsprung des Sperrglieds mit entsprechenden komplementären Vorsprüngen
oder Ausnehmungen des Verschlusses in Offen- oder Schließstellung des Verschlusses
wechselwirken. Durch eine derartige Wechselwirkung, insbesondere durch ein passgenaues
ineinander Eingreifen von Vorsprüngen und Vertiefungen sowohl des Sperrglieds als
auch von entsprechenden Bereichen der Verschlusshülse wird eine weitere Sicherung
des Verschlusses insbesondere in der Offenstellung zur Verfügung gestellt, aus welcher
Position der Verschluss nur durch Kraftaufwendung auf dem Kammerstängel entfernt werden
kann, so dass die Gefahr eines unbeabsichtigten Verschließens des Verschlusses noch
weiter herabgesetzt ist.
[0010] Um insbesondere ein präzises Öffnen und Schließen des Verschlusses der Schusswaffe
zu gewährleisten, ist die Erfindung dahingehend weitergebildet, dass das Kettenglied
an der Sperrstange um einen in eine komplementäre Ausnehmung, insbesondere ein rundes
Loch, in der Sperrstange eingreifenden Achszapfen verschwenkbar gelagert ist. Mit
einer derartigen Ausbildung ist es für das Öffnen bzw. Schließen des Verschlusses
mit Hilfe des Kammerstängels erforderlich, eine gewisse Kraft bzw. ein gewisses Moment
auf den Kammerstängel auszuüben, um diesen von einer vollständig geschlossenen in
eine vollständig geöffnete Position bzw. umgekehrt überzuführen. Indem hierbei das
Kettenglied an der Sperrstange um einem in eine komplementäre Ausnehmung der Sperrstange
eingreifenden Achszapfen verschwenkbar gelagert ist, wird im Gegensatz zu bekannten
Ausbildungen eine Bewegung des Kettenglieds gemeinsam mit dem Achszapfen beispielsweise
in einem Langloch hintangehalten, bei welcher Bewegung theoretisch das Einnehmen eine
Zwischenstellung zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen möglich
war, da der Kraftaufwand zum Öffnen des Verschlusses geringer war. Darüber hinaus
wird mit einer derartigen Ausbildung ein präziseres Einnehmen der Öffen- und der Schließstellung
des Verschlusses gewährleistet und die Einnahme einer Zwischenstellung ist aufgrund
der Zugbeanspruchung vermieden, so dass auch jede Fehlbedienung des Verschlusses aufgrund
einer nicht exakt eingenommener Öffen- und Schließstellung vermieden ist.
[0011] Um insbesondere die geschlossene Stellung des Kammerstängels weiter zu sichern und
ein unbeabsichtigtes Öffnen desselben hintanzuhalten, ist die Erfindung dahingehend
weitergebildet, dass ein freier einem Griff des Kammerstängels im Wesentlichen gegenüberliegender
Endbereich, insbesondere ein Fortsatz des Kammerstängels durch einen rückstellfähig
gelagerten Stift in einer geöffneten Position druckbeaufschlagt gehalten ist. Indem
ein freier Endbereich des Kammerstängels, welcher im Wesentlichen einem Griffbereich
desselben gegenüberliegt, durch einem rückstellfähig gelagerten Stift in einer geöffneten
Position druckbeaufschlagt gehalten ist, wird eine weitere Sicherung zur Verfügung
gestellt, mit welcher ein Schließen des Verschlusses gegenüber einem Öffnen desselben
erleichtert ist. Bei einer derartigen Ausbildung muss zum Öffnen eines Verschlusses
eine Kraft auf den Kammerstängel aufgebracht werden, um den rückstellfähig gelagerten
Stift, insbesondere die den Stift beaufschlagende Feder zu komprimieren, so dass ein
unbewusstes Anstoßen an dem Griff des Kammerstängels für ein unbeabsichtigtes Verschwenken
des Kammerstängels aus seiner geschlossenen Position in die offene Position nicht
ausreichend ist. Demgegenüber wird durch eine derartige Ausbildung das Schließen des
Verschlusses erleichtert, da die Federkraft versucht, die Stifte und somit den Kammerstängel
in die unbelastete und somit geschlossene Position überzuführen.
[0012] Um eine derartige Druckbeaufschlagung insbesondere möglich wartungsfrei und kleinbauend
zu gestalten ist die Erfindung dahingehend weitergebildet, dass der Stift mit einer
Feder, insbesondere Spiralfeder beaufschlagt ist. Da neben dem rückstellfähig gelagerten
Stift die Feder, insbesondere Spiralfeder druckbeaufschlagt gehalten ist, muss für
ein Verschieben des Stifts während des Öffnens des Kammerstängels von der geschlossenen
in die offene Position der Stift in die Feder hineingeschoben werden und in der Folge
die Feder komprimiert werden, was nur unter Überwindung des Federkraft möglich ist,
so dass jegliche unbeabsichtigte Bewegung zum Öffnen des Kammerstängels mit Sicherheit
hintangehalten ist.
[0013] Um einen möglichst wartungsfreien Verschluss zur Verfügung zu stellen, ist hierbei
die Erfindung dahingehend weitergebildet, dass der Stift im Inneren der in einer an
der Sperrstange festgelegten Halteöse angelenkten Spiralfeder geführt ist. Mit einer
derartigen Ausbildung wird ein Kippen bzw. ein unbeabsichtigtes Verlagern der Bahn
des Stiftes jedenfalls vermieden und der Stift ist während jeder Bewegung sicher im
Inneren der Spiralfeder geführt, so dass weder ein Verklemmen noch ein Verhaken desselben
möglich ist und dadurch ein reibungsfreies Öffnen und Schließen des Verschlusses des
Gewehrs jederzeit ermöglicht bzw. gewährleistet ist.
[0014] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, der Verschluss so ausgebildet
ist, dass in einer geschlossenen Stellung des Verschlusses eine Längsachse der Schusswaffe
mit einer durch die Mittelpunkte der Schwenklager des Kammerstängels und des Kettenglieds
verlaufenden Achse einen Winkel, insbesondere einen zwischen 0,01° und 0,3° liegenden
Winkel einschließt, wird ein unbeabsichtigtes Öffnen des Kammerstängels durch eine
in axiale Richtung der Schusswaffe wirkenden Kraft mit Sicherheit hintangehalten,
da der Mittelpunkt der Anlenkachse des Kettenglieds nicht exakt über der Längsachse
der Schusswaffe liegen kann, sondern über die Totpunktlage, welche exakt über der
Längsachse der Schusswaffe liegen würde, hinaus verschwenkt wird. Durch ein derartiges
Verschwenken über die Totpunktlage hinaus wird ein unbeabsichtigtes Öffnen durch eine
in axialer Richtung der Schusswaffe wirkenden Kraft mit Sicherheit hintangehalten.
Indem die die Achsen des Kettenglieds verbindende Gerade mit der Längsachse der Schusswaffe
einem Winkel zwischen 0,01° und 0,3° einschließt, wird einerseits das Kettenglied
ausreichend weit über die Totpunktlage hinaus verschwenkt, um ein unbeabsichtigtes
Öffnen jederzeit vermeiden zu können, da jede Möglichkeit des Öffnens allein durch
eine in Richtung der Längsachse der Schusswaffe wirkende Kraft jederzeit hintangehalten
ist. Ein Öffnen ist nur durch bewusste Betätigung des Kammerstängels möglich, so dass
eine weitere Sicherheit der Betätigung des Verschlusses der Schusswaffe geboten wird.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf einen Verschluss eines Geradezug-Repetiergewehrs
in geschlossenem Zustand,
Fig. 2 eine analoge Darstellung zu Fig. 1, in welcher der Kammerstängel und das Kettenglied
abgenommen sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Verschluss eines Geradezug-Repetiergewehrs während
der Öffnungsbewegung des Kammerstängels,
Fig. 4 eine Ansicht von oben, teilweise im Schnitt des geöffneten Verschlusses, und
Fig. 5 eine analoge Ansicht zu Fig. 4, in welcher der Kammerstängel und das Kettenglied
abgenommen sind.
[0016] In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Verschluss für eine Schusswaffe, insbesondere für
ein Geradezug-Repetiergewehr teilweise im Schnitt in der Draufsicht gezeigt, wobei
in Fig. 1 der Verschluss 1 in seiner geschlossenen Stellung gezeigt ist. Das während
eines Gebrauchs der Schusswaffe über dem Verschluss 1 angebrachte Schlösschen 2 ist
in den Darstellungen von Fig. 1 bis Fig. 5 abgenommen dargestellt, um die einzelnen
Elemente, welche ein unbeabsichtigtes Öffnen bzw. Schließen des Verschlusses 1 gewährleisten
können, zeigen zu können. Im Inneren einer Verschlusshülse 3 ist hierbei eine Sperrstange
4 geführt, welche mit einem Kammerstängel 5 unter Zwischenschaltung des Kettenglieds
6 verbunden ist. Die Sperrstange 4 ist hierbei insbesondere in Fig. 2 ersichtlich,
in welcher neben dem Kammerstängel 5 auch das Kettenglied 6 abgenommen ist.
[0017] Um eine Öffen- und Schließbewegung des Verschlusses 1 ausführen zu können, wird hierbei
der Kammerstängel 5 durch Betätigung mit der Hand eines Benutzers verschwenkt. Hierfür
ist das Kettenglied 6 um eine Anlenkachse 7, die in der Folge auch als erstes Schwenklager
7 bezeichnet ist, in dem Kammerstängel 5 gelenkig festgelegt. Das Kettenglied 6 ist
weiterhin mittels einer Anlenkachse 8, die in der Folge auch als zweites Schwenklager
8 bezeichnet ist, in einer entsprechenden Ausnehmung 9 der Sperrstange 4 gelagert.
Für eine Verschwenkung des Kammerstängels 5 ist weiterhin ein drittes Schwenklager
10 für den Kammerstängel vorgesehen.
[0018] In der geschlossenen Stellung des Kammerstängels 5 bzw. Verschlusses 1 ist hierbei
weiterhin ein den Kammerstängel 5 wenigstens teilweise durchdringendes, viertes Schwenklager
bzw. ein Steuerbolzen 12 vorgesehen, welcher in einer entsprechenden Steuerkurve 13
eines unter dem Kettenglied bzw. dem Kammerstängel 5 angeordneten Sperrglieds 14 geführt
ist.
[0019] In der geschlossenen Stellung des Kammerstängels 5 blockiert das Sperrglied 14 die
Bewegung der Sperrstange 4 in Richtung des Pfeils 15. Weiterhin wird durch die Anordnung
des vierten Schwenklagers bzw. Steuerbolzens 12 sichergestellt, dass ohne eine zwangsweise
Verschwenkung des Kammerstängels 5 in Richtung seiner Offenstellung die Sperrstange
4 nicht freigegeben wird.
[0020] Für eine weitere Sicherung der Sperrstellung des Kammerstängels 5 ist ein freier
dem Griff 16 des Kammerstängels 5 im Wesentlichen gegenüberliegender Endbereich des
Kammerstängels 5, insbesondere ein Fortsatz 17 desselben durch einen rückstellfähig
gelagerten Stift 18 in der geschlossenen Position im Anlage gehalten. Der Stift 18
seinerseits ist im Inneren einer Feder 19, insbesondere Spiralfeder 19, gehalten,
welche selbst an einer an dem Schlösschen 2 festgelegten Halteöse 20 angelenkt ist.
[0021] Schließlich ist das Sperrglied 14 so ausgebildet, dass es im Wesentlichen abgerundete
Außenkonturen aufweist, welche Außenkonturen wenigstens eine Ausnehmung 21 und wenigstens
einen Vorsprung 22 aufweisen. In der geschlossenen Position des Verschlusses 1 ist
hierbei der Vorsprung 22 in Anlage an einem komplementären Vorsprung 23 des Verschlusses
1, um ein weiteres Verschwenken und somit ein Verklemmen des Verschlusses 1 jedenfalls
hintanzuhalten.
[0022] In der in Fig. 1 dargestellten, geschlossenen Position des Verschlusses 1 ist der
Kammerstängel 5 in einer in Richtung zu einem nicht dargestellten Patronenlager verschwenkten
Position angeordnet, in welcher Position die Achse, die durch das erste Schwenklager
7 des Kettenglieds 6, und das dritte Schwenklager 10 des Kammerstängels 5 hindurchgeht,
mit der Längsachse 24 der Schusswaffe einen Winkel zwischen 0,01° und 0,3° einschließt.
Wenn die beiden Achsen direkt übereinander gelagert wären, würde sich der Kammerstängel
5 in einer Totpunktlage befinden, aus welcher der Kammerstängel 5 nur durch Angriff
einer Kraft in axialer Richtung nicht geöffnet werden könnte. Dadurch, dass die beiden
Achsen miteinander einem Winkel von 0,01° bis 0,3° einschließen, wird der Kammerstängel
über den Totpunkt in einer derartigen Weise hinausgeführt, dass bei Einwirken einer
axialen Kraft auf den Kammerstängel eine Öffenbewegung unmöglich gemacht ist und der
Kammerstängel 5 noch weiter in seiner geschlossenen Position fixiert wird, welche
zusätzlich durch den Haltestift 18 festgelegt ist. Für ein Öffnen des Kammerstängels
5 ist es somit erforderlich, durch Aufwenden einer Kraft den Kammerstängel 5 erst
über den Totpunkt zu führen und dann gegen die Kraft des Haltestifts 18, der in einer
Fe-der 19 gelagert ist, in die Öffnungsstellung zu bewegen. Bei einer derartigen Bewegung,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, in welcher die Bezugszeichen von Fig. 1 und 2 beibehalten
sind, wird durch Verschwenken des Kammerstängels 5 in Richtung des Pfeils 25 einerseits
das Sperrglied 14 zwangsweise aufgrund seines Eingriffs in das vierte Schwenklager
12 aus seiner Position, in welcher das Sperrglied 14 die Sperrstange 4 blockiert,
verschwenkt und gleichzeitig der Stift 18 in das Innere der Feder 19 eingedrückt,
wodurch auf das Ende 17 des Kammerstängels 5 ein permanenter Druck ausgeübt wird,
welcher versucht, den Kammerstängel 5 wiederum in die Schließposition zurückzuführen.
Mit Hilfe dieser Konstruktion wird gewährleistet, dass die Kraft, welche für das Verschließen
des Verschlusses 1 auf den Kammerstängel 5 aufgebracht werden muss, geringer ist als
jene, welche für das Öffnen desselben erforderlich ist, so dass ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Verschlusses 1 mit Sicherheit hintangehalten ist und überdies eine Tendenz
dazu besteht, dass bei Ausüben einer entsprechenden Kraft auf den Kammerstängel 5,
welche den Verschluss 1 wieder schließen soll, ein sicherer und zuverlässiger Verschluss
des Verschlusses 1 jedenfalls gewährleistet ist.
[0023] Für eine derartige Zwangsführung hat es sich hierbei als günstig herausgestellt,
die Festlegung des Kettenglieds 5, welches in Fig. 3 nicht dargestellt ist, in der
Sperrstange 4 in einer zu dem entsprechenden Achszapfen des Kettenglieds 6 komplementären
Ausnehmung 9 vorzunehmen, und nicht, wie dies im Stand der Technik gemacht wurde,
eine Langlochführung vorzusehen. Mit einer derartigen Konstruktion wird eine weitere
Straffung der Bewegung des Kammerstängels 5 erzielt und jede Zwischenstellung des
Kammerstängels 5 zwischen Offen und Geschlossen mit Sicherheit hintangehalten. D.h.
im Zuge des Öffnens des Verschlusses 1 wird der Kammerstängel 5 unmittelbar vollständig
in die Offenstellung überführt, genauso wie er, wenn eine Kraft zum Verschließen eines
Verschlusses 1 auf den Kammerstängel 5 ausgeübt wird, unmittelbar in die geschlossene
Position übergeht, so dass in jedem Fall ein fehlerhaftes Verschließen des Verschlusses
1 hintangehalten ist.
[0024] In Fig. 4 und 5 ist der Verschluss 1 der Schusswaffe nun in der geöffneten Stellung
dargestellt, in welcher einerseits erkennbar ist, dass aufgrund des Verschwenkens
des Kammerstängels 5 in Richtung des Pfeils 16 durch die Festlegung des Kettenglieds
6 an der Anlenkachse 7 das Kettenglied 6 die Sperrstange 4 in eine zurückgezogene
Position gezogen hat. Bei dieser Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 16 wird weiterhin
aufgrund der zwangsweisen Führung des Sperrglieds 14 um das vierte Schwenklager 12
das Schwenklager 12 in dieselbe Richtung wie die Anlenkachse 7 des Kettenglieds 6
verschwenkt, wodurch eine Drehbewegung des Sperrglieds 14 derart ausgeführt wird,
dass das Sperrglied 14 die Sperrstange 4 freigibt, wodurch diese in die zurückgezogene
Stellung gelangen kann. In der vollständig geöffneten Position, wie sie in Fig. 4
und 5 dargestellt ist, ist das Sperrglied 14 im Wesentlichen um 90° verschwenkt dargestellt,
in welcher Position die Ausnehmung 21 mit einem entsprechenden komplementären Vorsprung
26 des Schlösschens 2 in Anlage gelangt, so dass eine weitere Verschwenkung des Sperrglieds
14 nicht mehr möglich ist.
[0025] Gleichzeitig wird durch dem Kammerstängel 5 der Stift 18 vollständig in die Feder
19 hineingepresst, und zwar derart, dass der Stift 18 vollständig durch die Aufnahmehülse
20 hindurchtritt und sein rückwärtiges freies Ende aus dieser Aufnahmehülse 20 vorragt.
In einer derartigen Position wirkt nun die Kraft der Feder 19 auf den Fortsatz 17
des Kammerstängels 5, wodurch der Kammerstängel 5 wiederum versucht, in seine geschlossene
Position zurückzukehren. In der Praxis genügt somit eine äußerst geringe Kraftaufwendung
auf den Griff 16 des Kammerstängels 5, sowie gegebenenfalls weitere im Inneren des
Verschlusses angeordnete Federelemente, um diesen wieder in die geschlossene Position
zurückzuführen, wodurch gegenüber herkömmlichen Konstruktionen des Verschlusses 1
eine weitere Sicherung der geschlossenen Position des Verschlusses 1 zur Verfügung
gestellt wird.
[0026] Schließlich können in dem Verschluss gemäß der Erfindung noch weitere Sicherungselemente
vorgesehen sein, wie beispielsweise eine sogenannte Verschlusswarze, welche eine offene
bzw. geschlossene Position des Verschlusses weiter sichert. Hierzu ist die als ein
Bolzen 11 ausgebildete Verschlusswarze, welche in Fig. 2 und Fig. 4 ersichtlich ist,
vorgesehen, welche mit Hilfe des Kammerstängels 5 über eine schräg verlaufende Kulisse
gesteuert wird. Im geöffneten Zustand des Verschlusses 1 wird die Verschlusswarze
11 in Richtung zu dem Kammerstängel 5 nach oben gedrückt und im verschlossenen Zustand
wird sie durch den über die schräg verlaufende Kulisse gleitenden Kammerstängel nach
unten gedrückt und greift in eine Ausnehmung desselben ein, so dass eine zusätzliche
Verriegelung zwischen Gehäuse und Verschluss 1 der Schusswaffe zur Verfügung gestellt
wird.
[0027] Schließlich ist in dem Verschluss 1 gemäß der Erfindung eine weitere Sicherung dahingehend
eingebaut, dass im gespannten Zustand der Waffe ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses
1 hintangehalten ist. Zu diesem Zwecke wird mit Hilfe eines federbelasteten Hebels
der Kammerstängel 5 zwangsweise gesperrt. Wenn die geladene Waffe ohne geschossen
zu haben geöffnet werden soll, muss zusätzlich zur Betätigung des Kammerstängels 5
der Endbereich des in dem Figuren nicht dargestellten Hebels, welcher aus dem Schlösschen
2 des Verschlusses 1 vorragt, mit der Hand gedrückt werden, in welchem Fall sich die
Waffe wiederum öffnen lässt. Durch Betätigung des Kammerstängels 5 in die geschlossene
Position des Verschlusses 1 wird somit gleichzeitig zwangsweise der Sicherungshebel
betätigt, um ein unbeabsichtigtes Öffnen, insbesondere ein Öffnen des Verschlusses
im geladenen Zustand der Waffe jedenfalls hintanzuhalten. Mit einer derartigen Konstruktion
kann z. B. verhindert werden, dass falls beim Pirschen der Kammerstängel z.B. an einem
Ast hängen bleibt, die Waffe unbeabsichtigt geöffnet wird.
[0028] Gegenüber Konstruktionen, welche bereits ähnliche Sperrglieder enthalten, ist die
in Fig. 1 bis Fig. 5 gezeigte Ausbildung dahingehend vereinfacht, dass keinerlei Rastnasen
oder Keile in dem Verschluss 1 vorgesehen sein müssen, da aufgrund der Zwangsführung
des Sperrglieds 14 jegliche Fehlfunktion und jegliches unbeabsichtigtes Öffnen des
Verschlusses 1 bzw. jegliche unbeabsichtigte Verschwenkung des Kammerstängels 5 hintangehalten
ist.
1. Verschluss (1) für eine Schusswaffe, insbesondere ein Geradezug-Repetiergewehr, welcher
einen Verschlusskasten sowie eine darin geführte Verschlusshülse (3) aufweist, sowie
eine in dem Verschlusskasten und der Verschlusshülse (3) geführte Sperrstange (4),
welche Sperrstange (4) einen einem Patronenlager zugewandten Verschlusskopf mit einem
Kammerstängel (5) unter Zwischenschaltung eines geraden Kettenglieds (6) verbindet,
wobei das Kettenglied (6) an dem Kammerstängel (5) mittels eines ersten Schwenklagers
(7) in einer wenigstens einen Drittelkreis überdeckenden seitlichen Ausnehmung desselben
und mittels eines zweiten Schwenklagers (8) an der Sperrstange (4) angelenkt ist und
wobei der Kammerstängel (5) zwischen einer Öffnungs- und einer Schließposition um
ein drittes Schwenklager (10) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein ein den Kammerstängel (5) wenigstens teilweise durchdringendes viertes Schwenklager
(12) umgreifendes Sperrglied (14) in Anlage an dem im Inneren des Verschlusses (1)
angeordneten freien Ende der Sperrstange (4) durch Verschwenkung des Kammerstängels
(5) zwangsweise verschwenkbar angeordnet ist.
2. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenkontur des Sperrglieds (14) jeweils wenigstens einen abgerundeten Vorsprung
(22) und eine Ausnehmung (21) aufweist.
3. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die wenigstens eine Ausnehmung (21) und/oder der wenigstens eine Vorsprung
(22) des Sperrglieds (14) mit entsprechenden komplementären Vorsprüngen oder Ausnehmungen
(20) des Verschlusses (1) in Offen- oder Schließstellung des Verschlusses (1) wechselwirken.
4. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenglied (6) an der Sperrstange (4) um einen in eine komplementäre Ausnehmung
(9), insbesondere ein rundes Loch, in der Sperrstange (4) eingreifenden Achszapfen
verschwenkbar gelagert ist.
5. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein freier einem Griff (16) des Kammerstängels (5) im Wesentlichen gegenüberliegender
Endbereich, insbesondere ein Fortsatz (17) des Kammerstängels (5) durch einen rückstellfähig
gelagerten Stift (18) in einer geöffneten Position druckbeaufschlagt gehalten ist.
6. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (18) mit einer Feder (19), insbesondere Spiralfeder beaufschlagt ist.
7. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (18) im Inneren der in einer an einem Schlösschen (2) festgelegten Halteöse
(20) angelenkten Spiralfeder (19) geführt ist.
8. Verschluss (1) für eine Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer geschlossenen Stellung des Verschlusses (1) eine Längsachse (24) der Sperrstange
(4) mit einer durch die Mittelpunkte der Schwenklager des Kammerstängels und des Kettenglieds
verlaufenden Achse einen Winkel, insbesondere einen zwischen 0,01° und 0,3° liegenden
Winkel einschließt.
1. A bolt (1) for a firearm, in particular a straight-pull repeating rifle, comprising
a bolt housing and a bolt sleeve (3) guided therein, as well as a locking rod (4)
guided in the bolt housing and the bolt sleeve (3), which locking rod (4) connects
a bolt head facing a cartridge chamber to a bolt handle (5) via an interposed straight
chain link (6), wherein the chain link (6) is hinged to the bolt handle (5) by means
of a first pivot bearing (7) in a lateral recess thereof covering at least a one-third
circle, and to the locking rod (4) by means of a second pivot bearing (8), and wherein
the bolt handle (5) is pivotable about a third pivot bearing (10) between an opened
position and a closed position, characterized in that a locking member (14) embracing a fourth pivot bearing (12) at least partially passing
through the bolt handle (5) is disposed in abutment on the free end of the locking
rod (4) located in the interior of the bolt (1), so as to be forcibly pivotable by
a pivotal movement of the bolt handle (5).
2. A bolt (1) for a firearm according to claim 1, characterized in that an outer contour of the locking member (14) each comprises at least one rounded protrusion
(22) and a recess (21) .
3. A bolt (1) for a firearm according to claim 2, characterized in that at least the at least one recess (21) and/or the at least one protrusion (22) of
the locking member (14) interact with respectively complementary protrusions or recesses
(20) of the bolt (1) in the opened position or closed position of the bolt (1).
4. A bolt (1) for a firearm according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the chain link (6) is mounted on the locking rod (4) so as to be pivotable about
a journal engaging a complementary recess (9), in particular a round hole, provided
in the locking rod (4).
5. A bolt (1) for a firearm according to any one of claims 1 to 4, characterized in that a free end region located substantially opposite a butt of the bolt handle (5), in
particular a protrusion (17), of the bolt handle (5) is held under pressure in an
opened position by a resettably mounted pin (18).
6. A bolt (1) for a firearm according to claim 5, characterized in that the pin (18) is acted upon by a spring (19), in particular a spiral spring.
7. A bolt (1) for a firearm according to claim 5 or 6, characterized in that the pin (18) is guided within the spiral spring (19), which is hinged to a retaining
lug (20) defined in a rear base (2).
8. A bolt (1) for a firearm according to any one of claims 1 to 7, characterized in that, in a closed position of the bolt (1), a longitudinal axis (24) of the locking rod
(4) encloses an angle, in particular an angle of between 0.01° and 0.3°, with an axis
extending through the centers of the pivot bearings of the bolt handle and of the
chain link.
1. Culasse (1) d'une arme à feu, en particulier d'un arme rayée à répétition, laquelle
présente un boîtier de culasse ainsi qu'un tube de culasse (3) guidé à l'intérieur,
ainsi qu'une barre de blocage (4) guidée dans le boîtier de culasse et le tube de
culasse (3), laquelle barre de blocage (4) relie une tête de culasse tournée vers
une chambre à un levier de culasse (5) en intercalant un maillon de chaîne (6) droit,
dans laquelle le maillon de chaîne (6) est articulé au niveau du levier de culasse
(5) au moyen d'un premier palier de pivotement (7) dans un évidement latéral de ce
dernier recouvrant au moins un tiers de cercle et au moyen d'un deuxième palier de
pivotement (8) au niveau de la barre de blocage (4) et dans laquelle le levier de
culasse (5) peut être pivotée autour d'un troisième palier de pivotement (10) entre
une position d'ouverture et une position de fermeture, caractérisée en ce qu'un organe de blocage (14) entourant un quatrième palier de pivotement (12) traversant
au moins partiellement le levier de culasse (5) est disposé de manière à pouvoir pivoter
sous contrainte par le pivotement du levier de culasse (5) en appui contre l'extrémité
libre de la barre de blocage (4) disposée à l'intérieur de la culasse (1).
2. Culasse (1) pour une arme à feu selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'un contour extérieur de l'organe de blocage (14) présente respectivement au moins
une saillie (22) arrondie et un évidement (21).
3. Culasse (1) pour une arme à feu selon la revendication 2, caractérisée en ce que
au moins l'au moins un évidement (21) et/ou l'au moins une saillie (22) de l'organe
de fermeture (14) interagissent avec des saillies ou des évidements (20) complémentaires
correspondants de la culasse (1) dans la position d'ouverture ou de fermeture de la
culasse (1)
4. Culasse (1) pour une arme à feu selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisée en ce que le maillon de chaîne (6) est monté de manière à pouvoir pivoter au niveau de la barre
de blocage (4) autour d'un tourillon axial venant en prise avec un évidement (9) complémentaire,
en particulier un trou rond, dans la barre de blocage (4).
5. Culasse (1) pour une arme à feu selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'une zone d'extrémité libre sensiblement opposée à une poignée (16) du levier de culasse
(5), en particulier un prolongement (17) du levier de culasse (5) est maintenue sous
pression dans une position ouverte par une tige (18) montée repositionnable.
6. Culasse (1) pour une arme à feu selon la revendication 5, caractérisée en ce que la tige (18) est maintenue avec un ressort (19), en particulier d'un ressort hélicoïdal.
7. Culasse (1) pour une arme à feu selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que la tige (18) est guidée à l'intérieur du ressort hélicoïdal (19) articulé dans un
oeillet de maintien (20) fixé au niveau d'une noix de culasse (2).
8. Culasse (1) pour une arme à feu selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que dans une position fermée de la culasse (1), un axe longitudinal (24) de la barre
de blocage (4) forme avec un axe s'étendant à travers les points centraux des paliers
de pivotement du levier de culasse et du maillon de chaîne un angle, en particulier
compris entre 0,01° et 0,3°.