Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Schleifmaschine, mit
zumindest einer oszillierend antreibbaren Werkzeugaufnahme, mit zumindest einer Antriebseinheit,
welche zumindest eine Antriebswelle mit zumindest einer die Werkzeugaufnahme schneidenden
Antriebsachse zu einem Antrieb zumindest der Werkzeugaufnahme aufweist, und mit zumindest
einer Lagereinheit zu einer beweglichen Lagerung der Werkzeugaufnahme um eine Lagerachse
der Lagereinheit, die die Werkzeugaufnahme schneidet, bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Schleifmaschine,
mit zumindest einer oszillierend antreibbaren Werkzeugaufnahme, mit zumindest einer
Antriebseinheit, welche zumindest eine Antriebswelle mit zumindest einer die Werkzeugaufnahme
schneidenden Antriebsachse zu einem Antrieb zumindest der Werkzeugaufnahme aufweist,
und mit zumindest einer Lagereinheit zu einer beweglichen Lagerung der Werkzeugaufnahme
um eine Lagerachse der Lagereinheit, die die Werkzeugaufnahme schneidet.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Antriebsachse verschieden von der Lagerachse ausgebildet
ist.
[0004] Unter einer "tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine
zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos
transportiert werden kann. Insbesondere ist die Werkzeugmaschine als eine elektrisch
betriebene Werkzeugmaschine ausgebildet. Die Werkzeugmaschine ist insbesondere als
eine netzbetriebene Werkzeugmaschine und/oder vorzugsweise als eine akkubetriebene
Werkzeugmaschine ausgebildet. Insbesondere weist die Werkzeugmaschine eine Akkuaufnahme
auf, welche dazu vorgesehen ist, einen Akku zu einem Betrieb der Werkzeugmaschine
aufzunehmen. Insbesondere ist die Akkuaufnahme zumindest im Wesentlichen in einem
Handgriff der Werkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere weist der Akku zum Betrieb
der Werkzeugmaschine lediglich eine Akkuzelle auf. Der Akku weist insbesondere ein
Volumen von maximal 0,9 l, vorzugsweise von maximal 0,7 l und besonders bevorzugt
von maximal 0,5 l auf. Insbesondere weist der Akku eine elektrische Ausgangsleistung
von zumindest 50 W, vorzugsweise von zumindest 75 W und besonders bevorzugt von zumindest
100 W auf. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die, insbesondere
inklusive Akku, kleiner ist als 700 g, bevorzugt kleiner ist als 600 g und besonders
bevorzugt kleiner ist als 500 g. Insbesondere weist die Werkzeugmaschine eine Nennleistung
von zumindest 50 W, vorzugsweise von zumindest 75 W und besonders bevorzugt von zumindest
100 W auf. Insbesondere liegt ein Verhältnis zwischen einer Grifffläche und einer
Gesamtoberfläche der Werkzeugmaschine zwischen 0,4 und 0,9, bevorzugt aber zwischen
0,5 und 0,75. Bevorzugt ist die Werkzeugmaschine als Deltaschleifer, Schwingschleifer
oder Multischleifer ausgebildet.
[0005] Unter einer "Antriebseinheit" in diesem Zusammenhang soll insbesondere eine Einheit
verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, insbesondere elektrische Energie in
kinetische Energie, insbesondere Rotationsenergie, umzuwandeln. Die Antriebseinheit
weist insbesondere zumindest einen Elektromotor auf. Eine Antriebswelle der Antriebseinheit
ist insbesondere zumindest teilweise von einer Ankerwelle des Elektromotors gebildet.
Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt, speziell programmiert und/oder
speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine
Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass das Element und/oder die Einheit diese bestimmte Funktion in zumindest
einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt.
Unter einer "Werkzeugaufnahme" soll insbesondere ein Mittel zur Kopplung mit einer
Antriebswelle verstanden werden, wie insbesondere eine Werkzeugaufnahme, an der beispielsweise
eine Schleifplatte befestigbar ist, wie dies bei einem Deltaschleifer häufig der Fall
ist, oder auch eine Schleifplatte selbst, die direkt an der Antriebswelle befestigt
werden kann, wie dies häufig bei Handwerkzeugmaschinen mit einem oszillierenden Antrieb
der Fall ist, und an der ein Schleifblatt befestigbar ist. Bevorzugt ist die Werkzeugaufnahme
dazu vorgesehen, das Einsatzwerkzeug, insbesondere ein Schleifblatt von einem Bediener
auf eine wieder lösbare Weise aufzunehmen. Eine zumindest im Wesentlichen entlang
der Antriebswelle der Antriebseinheit, insbesondere entlang einer Ankerwelle eines
Elektromotors der Antriebseinheit, verlaufende Antriebsachse schneidet die Werkzeugaufnahme
zumindest im Wesentlichen senkrecht. Der Ausdruck "im Wesentlichen senkrecht" soll
hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung
definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene
betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung
von insbesondere kleiner als 10°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft
kleiner als 2° aufweist.
[0006] Unter einer "Lagereinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit
verstanden werden, die zumindest zwei Bauteile beweglich zueinander lagert. Die Lagereinheit
ist insbesondere dazu vorgesehen, die Werkzeugaufnahme relativ zu einem Gehäuse der
Werkzeugmaschine beweglich zu lagern. Insbesondere ist die Lagereinheit als eine Radiallagereinheit
ausgebildet. Die Lagereinheit kann insbesondere als eine Gleitlager- und/oder Wälzlagereinheit
ausgebildet sein. Insbesondere ist die Lagereinheit dazu vorgesehen, die Werkzeugaufnahme
drehbar um eine Lagerachse zu lagern. Die Antriebseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen,
die Werkzeugaufnahme oszillierend um eine Lagerachse der Lagereinheit anzutreiben.
Eine Lagerachse der Lagereinheit schneidet die Werkzeugaufnahme zumindest im Wesentlichen
senkrecht.
[0007] Darunter, dass die Antriebsachse verschieden von der Lagerachse ausgebildet ist,
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Lagerachse und
die Antriebsachse von zwei separaten Bauteilen gebildet sind. Insbesondere sind die
Antriebsachse und die Lagerachse von zwei räumlich voneinander beabstandet angeordneten
Bauteilen gebildet. Die Lagerachse und die Antriebsachse verlaufen zumindest im Wesentlichen
räumlich beabstandet voneinander. Die Lagerachse verläuft insbesondere ausschließlich
von zumindest entlang eines Bauteils der Lagereinheit. Die Antriebsachse verläuft
insbesondere ausschließlich zumindest entlang eines Bauteils der Antriebseinheit,
insbesondere entlang der Antriebswelle der Antriebseinheit. Insbesondere verläuft
die Lagerachse entlang eines Bauteils der Lagereinheit, welches keinen unmittelbaren
physikalischen Kontakt, insbesondere einen Stoffschluss und/oder Kraftschluss, mit
einem Bauteil der Antriebseinheit, insbesondere der Antriebswelle der Antriebseinheit,
hat, welches die Antriebsachse ausbildet.
[0008] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine gattungsgemäße Werkzeugmaschine mit
vorteilhaften konstruktiven Eigenschaften und/oder vorteilhaften Betriebseigenschaften
bereitgestellt werden. Insbesondere kann durch die getrennte Ausbildung von einer
Lagerachse in einer Antriebsachse ein vorteilhafter pendelnd oszillierender Antrieb
der Werkzeugaufnahme um die Lagerachse erfolgen.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Lagerachse die Werkzeugaufnahme versetzt zu der
Antriebsachse schneidet. Insbesondere schneiden die Lagerachse und die Antriebsachse
die Werkzeugaufnahme in zwei räumlich voneinander beabstandeten Schnittpunkten. Insbesondere
kann die Antriebsachse die Werkzeugaufnahme in einem Schnittpunkt, welcher auf einem
den Schnittpunkt zwischen der Lagerachse und der Werkzeugaufnahme umschließenden Kreis
liegt, schneiden. Insbesondere kann der den Schnittpunkt zwischen der Lagerachse und
der Werkzeugaufnahme umschließende Kreis einen zumindest im Wesentlichen beliebigen
Radius aufweisen. Insbesondere bildet der Schnittpunkt zwischen der Lagerachse und
der Werkzeugaufnahme zumindest im Wesentlichen einen Mittelpunkt des Kreises, auf
welchem der Schnittpunkt zwischen der Antriebsachse und der Werkzeugaufnahme liegt.
Vorzugsweise schneidet die Antriebsachse die Werkzeugaufnahme entlang einer Hauptarbeitsrichtung
der Werkzeugmaschine betrachtet in einem Schnittpunkt, welcher vor oder hinter einem
Schnittpunkt zwischen der Lagerachse und der Werkzeugaufnahme liegt. Insbesondere
schneidet die Antriebsachse die Werkzeugaufnahme in einem Schnittpunkt zwischen dem
den Schnittpunkt zwischen der Lagerachse und der Werkzeugaufnahme umschließenden Kreis
und einer Haupterstreckungsrichtung der Werkzeugmaschine. Hierdurch kann ein vorteilhafter
Antrieb der Werkzeugaufnahme und/oder eine vorteilhafte Anordnung der Werkzeugaufnahme
an einem Grundgehäuse der Werkzeugmaschine ermöglicht werden. Durch die versetzte
Anordnung der Lagerachse und der Antriebsachse kann auf eine Verwendung von Schwingelementen
vorteilhaft verzichtet werden.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Antriebsachse zumindest im Wesentlichen
parallel versetzt zu der Lagerachse verläuft. Unter "im Wesentlichen parallel" soll
hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung,
insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung
eine Abweichung insbesondere kleiner als 10°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders
vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Hierdurch kann eine vorteilhafte Anordnung und/oder
ein vorteilhafter Verlauf der Lagerachse und der Antriebsachse insbesondere innerhalb
der Werkzeugmaschine erreicht werden.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Lagerachse die Schleifplatte zumindest im Wesentlichen
mittig schneidet. Darunter dass die die Lagerachse die Schleifplatte zumindest im
Wesentlichen mittig schneidet, soll insbesondere verstanden werden, dass ein Schnittpunkt
der Lagerachse mit der Werkzeugaufnahme zumindest im Wesentlichen identisch ist mit
dem Mittelpunkt der Werkzeugaufnahme. Insbesondere weicht der Schnittpunkt der Lagerachse
mit der Werkzeugaufnahme um maximal 5 mm, vorzugsweise um maximal 2 mm, vorteilhaft
um maximal 1 mm und besonders bevorzugt um maximal 0,5 mm von dem Mittelpunkt der
Werkzeugaufnahme ab. Durch die mittige Lagerung und den außermittigen Antrieb der
Werkzeugaufnahme kann die Werkzeugaufnahme vorteilhaft ohne Schwingelemente pendelnd
um die Lagerachse angetrieben werden.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Lagereinheit zumindest einen sich entlang der
Lagerachse erstreckenden Lagerzapfen aufweist, an welchem die Werkzeugaufnahme um
die Lagerachse drehbar befestigt ist. Insbesondere ist der Lagerzapfen zumindest im
Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der Lagerzapfen ist insbesondere zumindest kraftschlüssig
mit einem Gehäuse der Werkzeugmaschine ausgebildet. Insbesondere kann der Lagerzapfen
einstückig mit einem Gehäuse der Werkzeugmaschine ausgebildet sein. Unter "einstückig"
soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise
durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen
anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in
einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus
einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren
und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Die Lagerachse erstreckt sich insbesondere
zumindest im Wesentlichen entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Lagerzapfens.
Vorzugsweise weist die Lagereinheit zumindest ein Radiallager auf, welches zu einer
drehbaren Lagerung der Schleifplatte um die Lagerachse vorgesehen ist. Insbesondere
ist das Radiallager zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig an dem Lagerzapfen
angeordnet. Das Radiallager kann insbesondere als ein Gleitlager und/oder vorzugsweise
als ein Wälzlager, insbesondere als ein Kugellager, ausgebildet sein. Insbesondere
kann das Radiallager mittels eines Presssitzes mit dem Lagerzapfen verbunden sein.
Insbesondere weist die Werkzeugaufnahme zumindest eine Aufnahme auf, welche dazu vorgesehen
ist, das Radiallager der Lagereinheit zumindest teilweise aufzunehmen. Hierdurch kann
die Werkzeugaufnahme vorteilhaft einfach und/oder zuverlässig drehbar um die Lagerachse
an der Werkzeugmaschine befestigt werden.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit ein exzentrisch zur Antriebsachse
an der Antriebswelle angeordnetes Wälzlager aufweist, welches dazu vorgesehen ist,
eine Bewegung von der Antriebswelle auf die Werkzeugaufnahme zu übertragen. Insbesondere
ist das Wälzlager exzentrisch an der Antriebswelle angeordnet. Das Wälzlager beschreibt
während einer Rotation der Antriebswelle insbesondere eine exzentrische Bewegung um
die Antriebsachse. Insbesondere weist die Werkzeugaufnahme zumindest eine zu dem Wälzlager
korrespondierende Lauffläche auf, über welche das Wälzlager die exzentrische um die
Antriebsachse verlaufende Bewegung auf die Werkzeugaufnahme überträgt. Insbesondere
weist die Werkzeugaufnahme zumindest eine Lauffläche auf, welche dazu vorgesehen ist,
eine Bewegung des Wälzlagers in eine Pendelbewegung der Werkzeugaufnahme um die Lagerachse
zu überführen. Insbesondere weist die Werkzeugaufnahme zumindest zwei Laufflächen
auf, welche dazu vorgesehen sind, eine Bewegung des Wälzlagers in eine Pendelbewegung
der Werkzeugaufnahme um die Lagerachse zu überführen. Insbesondere sind die Laufflächen
einstückig mit der Werkzeugaufnahme ausgebildet. Die Laufflächen verlaufen insbesondere
zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Das exzentrisch zur Antriebsachse an
der Antriebswelle angeordnete Wälzlager ist insbesondere während einer Rotation der
Antriebswelle dazu vorgesehen, die Laufflächen im Wechsel mit einer Kraft zu beaufschlagen.
Insbesondere ist die wechselseitige Beaufschlagung der Laufflächen dazu vorgesehen,
die Werkzeugaufnahme in eine Pendelbewegung zu versetzen. Hierdurch kann die Werkzeugaufnahme
vorteilhaft einfach und/oder effizient in eine oszillierende Pendelbewegung um die
Lagerachse versetzt werden. Durch die Pendelbewegung beschreiben Spitzen der Werkzeugaufnahme
trotz kleiner Exzentrizität einen großen Weg. Hierdurch kann am Rand der Werkzeugaufnahme
ein hoher Abtrag beim Schleifen erreicht werden.
[0014] Zudem wird eine Werkzeugaufnahme, insbesondere eine Schleifplatte für eine Werkzeugmaschine
vorgeschlagen, wobei die Werkzeugaufnahme zumindest eine Aufnahme für ein Radiallager
aufweist, welches zu einer drehbaren Lagerung der Werkzeugaufnahme um eine Lagerachse
vorgesehen ist, und zumindest eine Lauffläche aufweist, welche dazu vorgesehen ist,
eine Bewegung eines Wälzlagers in eine Pendelbewegung der Werkzeugaufnahme um die
Lagerachse zu überführen. Hierdurch kann eine Werkzeugaufnahme mit vorteilhaften konstruktiven
Eigenschaften und/oder vorteilhaften Betriebseigenschaften bereitgestellt werden.
Insbesondere kann ein vorteilhafter pendelnd oszillierender Antrieb der Werkzeugaufnahme
um die Lagerachse erfolgen. Ferner kann die Werkzeugaufnahme vorteilhaft ohne Schwingelemente
pendelnd um die Lagerachse angetrieben werden.
[0015] Zudem wird ein Verfahren zu einem oszillierenden Antrieb einer Werkzeugaufnahme vorgeschlagen,
bei welchem eine Bewegung eines exzentrisch zu einer Antriebsachse an einer Antriebswelle
angeordneten Wälzlagers in eine Pendelbewegung der Werkzeugaufnahme um eine von der
Antriebsachse verschiedene Lagerachse überführt wird. Insbesondere wird die Werkzeugaufnahme
zumindest im Wesentlichen mittig drehbar um die Lagerachse gelagert. Das Wälzlager
beschreibt während einer Rotation der Antriebswelle insbesondere eine exzentrische
Bewegung um die Antriebswelle. Insbesondere wird eine exzentrische um die Antriebsachse
verlaufende Bewegung des Wälzlagers über zumindest eine Lauffläche, vorzugsweise über
zumindest zwei Laufflächen, auf die Werkzeugaufnahme übertragen. Insbesondere während
einer Rotation der Antriebswelle werden die Laufflächen der Werkzeugaufnahme durch
ein exzentrisch zur Antriebsachse an der Antriebswelle angeordnetes Wälzlager im Wechsel
mit einer Kraft zu beaufschlagt. Insbesondere wird die Werkzeugaufnahme durch die
wechselseitige Beaufschlagung der Laufflächen in eine oszillierende Pendelbewegung
um die Lagerachse versetzt. Hierdurch kann die Werkzeugaufnahme vorteilhaft einfach
und/oder effizient in eine oszillierende Pendelbewegung um die Lagerachse versetzt
werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine, die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme, und/oder
das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße
Werkzeugmaschine, die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme, und/oder das erfindungsgemäße
Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer
hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten
abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen
Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und
als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Ansicht einer als Deltaschleifer ausgebildeten tragbaren Werkzeugmaschine
mit einer oszillierend antreibbaren Werkzeugaufnahme,
- Fig. 2
- eine seitliche Schnittansicht der tragbaren Werkzeugmaschine,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Unterseite der Werkzeugaufnahme,
- Fig. 4
- eine seitliche Schnittansicht einer alternativen tragbaren Werkzeugmaschine und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Unterseite einer Werkzeugaufnahme der Werkzeugmaschine gemäß
Figur 4.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0019] Figur 1 zeigt eine seitliche Ansicht einer tragbaren Werkzeugmaschine 10a. Figur
2 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der Werkzeugmaschine 10a aus Figur 1. Die
Werkzeugmaschine 10a ist in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als eine
Schleifmaschine, insbesondere als ein Deltaschleifer, ausgebildet. Es ist jedoch auch
denkbar, dass die Werkzeugmaschine 10a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Ausgestaltung aufweist. Die Werkzeugmaschine 10a ist als elektrische angetriebene
Werkzeugmaschine 10a ausgebildet. Die Werkzeugmaschine 10a ist akkubetrieben. Alternativ
oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Werkzeugmaschine 10a kabelgebunden betreibbar
ist. Die Werkzeugmaschine 10a weist eine Akkuaufnahme 40a auf, welche in einem Gehäuse
42a der Werkzeugmaschine 10a angeordnet ist. Das Gehäuse 42a ist insbesondere als
ein Schalengehäuse ausgebildet. Insbesondere ist die Akkuaufnahme 40a zumindest im
Wesentlichen in einem Handgriff 44a der Werkzeugmaschine 10a angeordnet. Die Akkuaufnahme
40a ist dazu vorgesehen, einen Akku 46a zu einem Betrieb der Werkzeugmaschine 10a
aufzunehmen. Der Akku 46a weist vorzugsweise lediglich eine Akkuzelle auf. Der Akku
46a weist insbesondere ein Volumen von maximal 0,9 l, vorzugsweise von maximal 0,7
l und besonders bevorzugt von maximal 0,5 l auf. Insbesondere weist der Akku 46a eine
elektrische Ausgangsleistung von zumindest 50 W, vorzugsweise von zumindest 75 W und
besonders bevorzugt von zumindest 100 W auf. Die Werkzeugmaschine 10a weist insbesondere
eine Masse auf, die, insbesondere inklusive Akku 46a, kleiner ist als 700 g, bevorzugt
kleiner ist als 600 g und besonders bevorzugt kleiner ist als 500 g. Insbesondere
weist die Werkzeugmaschine 10a eine Nennleistung von zumindest 50 W, vorzugsweise
von zumindest 75 W und besonders bevorzugt von zumindest 100 W auf. Insbesondere liegt
ein Verhältnis zwischen einer Grifffläche 48a und einer Gesamtoberfläche 50a der Werkzeugmaschine
10a zwischen 0,4 und 0,9, bevorzugt aber zwischen 0,5 und 0,75.
[0020] Die Werkzeugmaschine 10a weist eine oszillierend antreibbare Werkzeugaufnahme 12a
auf. Die Werkzeugaufnahme 12a ist als eine Schleifplatte 38a ausgebildet. Bevorzugt
ist die Werkzeugaufnahme 12a dazu vorgesehen, ein Einsatzwerkzeug, insbesondere ein
Schleifblatt von einem Bediener auf eine wieder lösbare Weise aufzunehmen. Figur 3
zeigt eine Draufsicht auf eine Unterseite der Werkzeugaufnahme 12a. Ferner weist die
Werkzeugmaschine 10a eine Antriebseinheit 14a zu einem Antrieb der Werkzeugaufnahme
12a auf. Die Antriebseinheit 14a weist einen Elektromotor 52a auf, welcher dazu vorgesehen
ist, von dem Akku 46a bereitgestellte elektrische Energie in kinetische Energie, insbesondere
Rotationsenergie, umzuwandeln. Die Antriebseinheit 14a weist eine Antriebswelle 16a
mit einer die Werkzeugaufnahme 12a schneidenden Antriebsachse 18a zu einem Antrieb
zumindest der Werkzeugaufnahme 12a auf. Die Antriebswelle 16a ist insbesondere zumindest
teilweise von einer Ankerwelle 54a des Elektromotors 52a gebildet. Des Weiteren umfasst
die Werkzeugmaschine 10a eine Lagereinheit 20a zu einer beweglichen Lagerung der Werkzeugaufnahme
12a um eine Lagerachse 22a der Lagereinheit 20a, welche die Werkzeugaufnahme 12a schneidet.
Die Lagereinheit 20a ist insbesondere dazu vorgesehen, die Werkzeugaufnahme 12a relativ
zu dem Gehäuse 42a der Werkzeugmaschine 10a beweglich zu lagern. Die Antriebseinheit
14a ist innerhalb des Gehäuses 42a vor der Lagereinheit 20a angeordnet. Die Antriebsachse
18a ist verschieden von der Lagerachse 22a ausgebildet. Die Lagerachse 22a und die
Antriebsachse 18a verlaufen zumindest im Wesentlichen räumlich beabstandet voneinander.
Die Lagerachse 22a verläuft insbesondere ausschließlich entlang zumindest eines Bauteils
der Lagereinheit 20a. Die Antriebsachse 18a verläuft insbesondere ausschließlich entlang
zumindest eines Bauteils der Antriebseinheit 14a, insbesondere entlang der Antriebswelle
16a. Die Antriebsachse 18a verläuft zumindest im Wesentlichen entlang der Antriebswelle
16a, insbesondere entlang der Ankerwelle 54a des Elektromotors 52a. Die Antriebsachse
18a verläuft zumindest im Wesentlichen parallel versetzt zu der Lagerachse 22a.
[0021] Die Lagerachse 22a schneidet die Werkzeugaufnahme 12a versetzt zu der Antriebsachse
18a. Die Lagerachse 22a schneidet die Werkzeugaufnahme 12a zumindest im Wesentlichen
mittig. Die Lagerachse 22a und die Antriebsachse 18a schneiden die Werkzeugaufnahme
12a in zwei räumlich voneinander beabstandeten Schnittpunkten 56a, 58a. Insbesondere
schneidet die Antriebsachse 18a die Werkzeugaufnahme 12a in einem Schnittpunkt 56a,
welcher auf einem den Schnittpunkt 58a zwischen der Lagerachse 22a und der Werkzeugaufnahme
12a umschließenden Kreis 60a liegt. Die Antriebsachse 18a schneidet die Werkzeugaufnahme
12a in einem Schnittpunkt 56a zwischen dem den Schnittpunkt 58a zwischen der Lagerachse
22a und der Werkzeugaufnahme 12a umschließenden Kreis 60a und einer Haupterstreckungsrichtung
62a der Werkzeugmaschine 10a. Die Antriebsachse 18a schneidet die Werkzeugaufnahme
12a vor der Lagerachse 22a.
[0022] Die Lagereinheit 20a weist einen sich entlang der Lagerachse 22a erstreckenden Lagerzapfen
24a auf, an welchem die Werkzeugaufnahme 12a um die Lagerachse 22a drehbar befestigt
ist. Der Lagerzapfen 24a ist zumindest im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der
Lagerzapfen 24a ist insbesondere zumindest kraftschlüssig mit dem Gehäuse 42a der
Werkzeugmaschine 10a ausgebildet. Insbesondere kann der Lagerzapfen 24a einstückig
mit dem Gehäuse 42a der Werkzeugmaschine 10a ausgebildet sein. Die Lagerachse 22a
erstreckt sich insbesondere zumindest im Wesentlichen entlang einer Haupterstreckungsrichtung
des Lagerzapfens 24a. Die Lagereinheit 20a umfasst ferner ein Radiallager 26a, welches
zu einer drehbaren Lagerung der Werkzeugaufnahme 12a um die Lagerachse 22a vorgesehen
ist. Das Radiallager 26a ist an dem Lagerzapfen 24a angeordnet. Das Radiallager 26a
ist als ein Wälzlager, insbesondere als ein Kugellager, ausgebildet. Insbesondere
kann das Radiallager 26a mittels eines Presssitzes mit dem Lagerzapfen 24a verbunden
sein. Die Werkzeugaufnahme 12a weist eine Aufnahme 34a auf, welche zu einer Aufnahme
des Radiallagers 26a vorgesehen ist.
[0023] Die Antriebseinheit 14a weist ein exzentrisch zur Antriebsachse 18a an der Antriebswelle
16a angeordnetes Wälzlager 28a auf. Das Wälzlager 28a ist insbesondere als ein Kugellager
ausgebildet. Das Wälzlager 28a ist dazu vorgesehen, eine Bewegung von der Antriebswelle
16a auf die Werkzeugaufnahme 12a zu übertragen. Die Werkzeugaufnahme 12a weist zwei
Laufflächen 30a, 32a auf, welche dazu vorgesehen sind, eine Bewegung des Wälzlagers
28a in eine Pendelbewegung 36a der Werkzeugaufnahme 12a um die Lagerachse 22a zu überführen.
Die Laufflächen 30a, 32a sind insbesondere einstückig mit der Werkzeugaufnahme 12a
ausgebildet. Die Laufflächen 30a, 32a verlaufen insbesondere zumindest im Wesentlichen
parallel zueinander. Das Wälzlager 28a beschreibt während einer Rotation der Antriebswelle
16a eine exzentrische Bewegung um die Antriebsachse 18a. Das exzentrisch zur Antriebsachse
18a an der Antriebswelle 16a angeordnete Wälzlager 28a ist während einer Rotation
der Antriebswelle 16a dazu vorgesehen, die Laufflächen 30a, 32a im Wechsel mit einer
Kraft zu beaufschlagen. Die wechselseitige Beaufschlagung der Laufflächen 30a, 32a
ist dazu vorgesehen, die Werkzeugaufnahme 12a in eine Pendelbewegung 36a um die Lagerachse
22a zu versetzen. Durch die mittige Lagerung der Werkzeugaufnahme 12a und den außermittigen
Antrieb sind keine Schwingelemente notwendig. Die Werkzeugaufnahme 12a wird pendelnd
angeregt, wodurch Spitzen 64a der Werkzeugaufnahme 12a trotz kleiner Exzentrizität
einen großen Weg beschreiben. Hierdurch kann am Rand der Werkzeugaufnahme 12a ein
hoher Abtrag beim Schleifen erreicht werden.
[0024] In den Figuren 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen
auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele,
insbesondere der Figuren 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis
3 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 ist der Buchstabe a
durch den Buchstaben b ersetzt.
[0025] Figur 4 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung einer alternativen Werkzeugmaschine
10b. Die Werkzeugmaschine 10b ist in dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
als eine Schleifmaschine, insbesondere als ein Deltaschleifer, ausgebildet. Es ist
jedoch auch denkbar, dass die Werkzeugmaschine 10b eine andere, einem Fachmann als
sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Die Werkzeugmaschine 10b ist als eine
elektrisch angetriebene Werkzeugmaschine 10b ausgebildet. Die Werkzeugmaschine 10b
ist akkubetrieben. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Werkzeugmaschine
10b kabelgebunden betreibbar ist. Die Werkzeugmaschine 10b weist eine Akkuaufnahme
40b auf, welche in einem Gehäuse 42b der Werkzeugmaschine 10b angeordnet ist. Das
Gehäuse 42b ist insbesondere als ein Schalengehäuse ausgebildet. Insbesondere ist
die Akkuaufnahme 40b zumindest im Wesentlichen in einem Handgriff 44b der Werkzeugmaschine
10b angeordnet. Die Akkuaufnahme 40b ist dazu vorgesehen, einen Akku 46b zu einem
Betrieb der Werkzeugmaschine 10a aufzunehmen.
[0026] Die Werkzeugmaschine 10b weist eine oszillierend antreibbare Werkzeugaufnahme 12b
auf. Die Werkzeugaufnahme 12b ist als eine Schleifplatte 38b ausgebildet. Bevorzugt
ist die Werkzeugaufnahme 12b dazu vorgesehen, ein Einsatzwerkzeug, insbesondere ein
Schleifblatt von einem Bediener auf eine wieder lösbare Weise aufzunehmen. Figur 5
zeigt eine Draufsicht auf eine Unterseite der Werkzeugaufnahme 12b. Ferner weist die
Werkzeugmaschine 10b eine Antriebseinheit 14b zu einem Antrieb der Werkzeugaufnahme
12b auf. Die Antriebseinheit 14b weist einen Elektromotor 52b auf, welcher dazu vorgesehen
ist, von dem Akku 46b bereitgestellte elektrische Energie in kinetische Energie, insbesondere
Rotationsenergie, umzuwandeln. Die Antriebseinheit 14b weist eine Antriebswelle 16b
mit einer die Werkzeugaufnahme 12b schneidenden Antriebsachse 18b zu einem Antrieb
zumindest der Werkzeugaufnahme 12b auf. Die Antriebswelle 16b ist insbesondere zumindest
teilweise von einer Ankerwelle 54b des Elektromotors 52b gebildet. Des Weiteren umfasst
die Werkzeugmaschine 10b eine Lagereinheit 20b zu einer beweglichen Lagerung der Werkzeugaufnahme
12b um eine Lagerachse 22b der Lagereinheit 20b, welche die Werkzeugaufnahme 12b schneidet.
Die Lagereinheit 20b ist insbesondere dazu vorgesehen, die Werkzeugaufnahme 12b relativ
zu dem Gehäuse 42b der Werkzeugmaschine 10b beweglich zu lagern. Die Antriebseinheit
14b ist innerhalb des Gehäuses 42b hinter der Lagereinheit 20b angeordnet. Die Antriebsachse
18b ist verschieden von der Lagerachse 22b ausgebildet. Die Lagerachse 22b und die
Antriebsachse 18b verlaufen zumindest im Wesentlichen räumlich beabstandet voneinander.
Die Lagerachse 22b verläuft insbesondere ausschließlich entlang zumindest eines Bauteils
der Lagereinheit 20b. Die Antriebsachse 18b verläuft insbesondere ausschließlich entlang
zumindest eines Bauteils der Antriebseinheit 14b, insbesondere entlang der Antriebswelle
16b. Die Antriebsachse 18b verläuft zumindest im Wesentlichen entlang der Antriebswelle
16b, insbesondere entlang der Ankerwelle 54b des Elektromotors 52b. Die Antriebsachse
18b verläuft zumindest im Wesentlichen parallel versetzt zu der Lagerachse 22b.
[0027] Die Lagerachse 22b schneidet die Werkzeugaufnahme 12b versetzt zu der Antriebsachse
18b. Die Lagerachse 22b schneidet die Werkzeugaufnahme 12b zumindest im Wesentlichen
mittig. Die Lagerachse 22b und die Antriebsachse 18a schneiden die Werkzeugaufnahme
12b in zwei räumlich voneinander beabstandeten Schnittpunkten 56b, 58b. Insbesondere
schneidet die Antriebsachse 18b die Werkzeugaufnahme 12b in einem Schnittpunkt 56b,
welcher auf einem den Schnittpunkt 58b zwischen der Lagerachse 22b und der Werkzeugaufnahme
12b umschließenden Kreis 60b liegt. Die Antriebsachse 18b schneidet die Werkzeugaufnahme
12a in einem Schnittpunkt 56b zwischen dem den Schnittpunkt 58a zwischen der Lagerachse
22b und der Werkzeugaufnahme 12b umschließenden Kreis 60b und einer Haupterstreckungsrichtung
62b der Werkzeugmaschine 10b. Die Antriebsachse 18b schneidet die Werkzeugaufnahme
12a hinter der Lagerachse 22b.
[0028] Die Lagereinheit 20b weist einen sich entlang der Lagerachse 22b erstreckenden Lagerzapfen
24b auf, an welchem die Werkzeugaufnahme 12b um die Lagerachse 22b drehbar befestigt
ist. Der Lagerzapfen 24b ist zumindest im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der
Lagerzapfen 24b ist insbesondere zumindest kraftschlüssig mit dem Gehäuse 42b der
Werkzeugmaschine 10b ausgebildet. Insbesondere kann der Lagerzapfen 24b einstückig
mit dem Gehäuse 42b der Werkzeugmaschine 10b ausgebildet sein. Die Lagerachse 22b
erstreckt sich insbesondere zumindest im Wesentlichen entlang einer Haupterstreckungsrichtung
des Lagerzapfens 24b.
[0029] Die Antriebseinheit 14b weist ein exzentrisch zur Antriebsachse 18b an der Antriebswelle
16b angeordnetes Wälzlager 28b auf. Das Wälzlager 28b ist insbesondere als ein Kugellager
ausgebildet. Das Wälzlager 28b ist dazu vorgesehen, eine Bewegung von der Antriebswelle
16b auf die Werkzeugaufnahme 12b zu übertragen. Die Werkzeugaufnahme 12b weist zwei
Laufflächen 30b, 32b auf, welche dazu vorgesehen sind, eine Bewegung des Wälzlagers
28b in eine Pendelbewegung 36b der Werkzeugaufnahme 12b um die Lagerachse 22b zu überführen.
Die Laufflächen 30b, 32b sind insbesondere einstückig mit der Werkzeugaufnahme 12b
ausgebildet. Die Laufflächen 30b, 32b verlaufen insbesondere zumindest im Wesentlichen
parallel zueinander. Das Wälzlager 28b beschreibt während einer Rotation der Antriebswelle
16b eine exzentrische Bewegung um die Antriebsachse 18b. Das exzentrisch zur Antriebsachse
18b an der Antriebswelle 16b angeordnete Wälzlager 28b ist während einer Rotation
der Antriebswelle 16b dazu vorgesehen, die Laufflächen 30b, 32b im Wechsel mit einer
Kraft zu beaufschlagen. Die wechselseitige Beaufschlagung der Laufflächen 30b, 32b
ist dazu vorgesehen, die Werkzeugaufnahme 12b in eine Pendelbewegung 36b um die Lagerachse
22b zu versetzen.
1. Tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Schleifmaschine, mit zumindest einer oszillierend
antreibbaren Werkzeugaufnahme (12a; 12b), mit zumindest einer Antriebseinheit (14a;
14b), welche zumindest eine Antriebswelle (16a; 16b) mit zumindest einer die Werkzeugaufnahme
(12a; 12b) schneidenden Antriebsachse (18a; 18b) zu einem Antrieb zumindest der Werkzeugaufnahme
(12a; 12b) aufweist, und mit zumindest einer Lagereinheit (20a; 20b) zu einer beweglichen
Lagerung der Werkzeugaufnahme (12a; 12b) um eine Lagerachse (22a; 22b) der Lagereinheit
(20a; 20b), die die Werkzeugaufnahme (12a; 12b) schneidet, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (18a; 18b) verschieden von der Lagerachse (22a; 22b) ausgebildet
ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (22a; 22b) die Werkzeugaufnahme (12a; 12b) versetzt zu der Antriebsachse
(18a; 18b) schneidet.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (18a; 18b) zumindest im Wesentliche parallel versetzt zu der Lagerachse
(22a; 22b) verläuft.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (22a; 22b) die Werkzeugaufnahme (12a; 12b) zumindest im Wesentlichen
mittig schneidet.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (20a; 20b) zumindest einen sich entlang der Lagerachse (22a; 22b)
erstreckenden Lagerzapfen (24a; 24b) aufweist, an welchem die Werkzeugaufnahme (12a;
12b) um die Lagerachse (22a; 22b) drehbar befestigt ist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (20a; 20b) zumindest ein Radiallager (26a; 26b) aufweist, welches
zu einer drehbaren Lagerung der Werkzeugaufnahme (12a; 12b) um die Lagerachse (22a;
22b) vorgesehen ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14a; 14b) ein exzentrisch zur Antriebsachse (18a; 18b) an der
Antriebswelle (16a; 16b) angeordnetes Wälzlager (28a; 28b) aufweist, welches dazu
vorgesehen ist, eine Bewegung von der Antriebswelle (16a; 16b) auf die Werkzeugaufnahme
(12a; 12b) zu übertragen.
8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14a; 14b) ein exzentrisch zur Antriebsachse (18a; 18b) an der
Antriebswelle (16a; 16b) angeordnetes Wälzlager (28a; 28b) aufweist und die Werkzeugaufnahme
(12a; 12b) zumindest eine Lauffläche (30a, 32a; 30b, 32b) aufweist, welche dazu vorgesehen
ist, eine Bewegung des Wälzlagers (28a; 28b) in eine Pendelbewegung (36a; 36b) der
Werkzeugaufnahme (12a; 12b) um die Lagerachse (22a; 22b) zu überführen.
9. Werkzeugaufnahme, insbesondere Schleifplatte, für eine Werkzeugmaschine (10a; 10b),
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Aufnahme (34a; 34b) für zumindest ein Radiallager (26a; 26b), welches
zu einer drehbaren Lagerung der Werkzeugaufnahme (12; 12b) um eine Lagerachse (22a;
22b) vorgesehen ist, und zumindest eine Lauffläche (30a, 32a; 30b, 32b), welche dazu
vorgesehen ist, eine Bewegung eines Wälzlagers (28a; 28b) in eine Pendelbewegung (36a;
36b) der Werkzeugaufnahme (12a; 12b) um die Lagerachse (22a; 22b) zu überführen.
10. Verfahren zu einem oszillierenden Antrieb einer Werkzeugaufnahme (12a; 12b), insbesondere
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung eines exzentrisch zu einer Antriebsachse (18a; 18b) an einer Antriebswelle
(16a; 16b) angeordneten Wälzlagers (28a; 28b) in eine Pendelbewegung (36a; 36b) der
Werkzeugaufnahme (12a; 12b) um eine von der Antriebsachse (18a; 18b) verschiedene
Lagerachse (22a; 22b) überführt wird.