[0001] Die Erfindung betrifft eine Stempelkisseneinheit, insbesondere für einen Selbstfärbestempel,
mit zwei innerhalb eines Rahmens angeordneten, an einander gegenüber liegenden Flächen
einer Trennplatte anliegenden und hierdurch voneinander getrennten Farbkissen.
[0002] Stempelkisseneinheiten der oben genannten Art sind bekannt. Die Stempelkisseneinheiten
können in Selbstfärbestempeln eingesetzt werden, um zur gewünschten Erzeugung eines
Stempelabdrucks auf einem Untergrund eine Druckplatte des Selbstfärbestempels mit
in den Farbkissen aufgenommener Druckfarbe, insbesondere Tinte, einzufärben. Für den
Fall, dass die Druckfarbe in einem der beiden Farbkissen aufgebraucht ist, kann die
Stempelkisseneinheit gewendet werden und der Stempelvorgang mit dem noch unverbrauchten
anderen Farbkissen fortgesetzt werden. Zudem kann insbesondere bei Selbstfärbestempeln,
nach längerer Verweildauer der darin aufgenommenen Stempelkisseneinheit, die Oberfläche
des an der Druckplatte anliegenden Farbkissens durch die Druckplatte selbst beeinträchtigt
werden. Insbesondere können sich die Stempeltypen auf der Druckplatte bzw. die Gravur
auf der Druckplatte in das Farbkissen eindrücken, wodurch die Qualität des zu erzeugenden
Stempelabdrucks leidet. Durch Wenden der Stempelkisseneinheit kann der Stempelvorgang
rasch mit dem unverbrauchten Farbkissen fortgesetzt werden. Im Gegensatz hierzu müsste
bei einer Stempelkisseneinheit mit nur einem Farbkissen dieses vor dem Fortsetzen
des Stempelvorgangs erst neu mit Farbe versorgt oder gegen ein neues, gegebenenfalls
erst unter entsprechendem Zeitaufwand zu besorgendes Farbkissen ausgetauscht werden.
[0003] Um die Farbkissen im Rahmen der Stempelkisseneinheit zuverlässig fixieren zu können,
werden sie mit dem Rahmen und/oder mit der zwischen den Farbkissen angeordneten Trennplatte
verklebt. Von Nachteil ist dabei, dass das Verkleben auch bei noch unbenutzten Farbkissen
zu Unebenheiten an der zur Anlage an einer Druckplatte vorgesehenen Oberseite der
Farbkissen führen kann, wodurch die Qualität des zu erzeugenden Stempelabdrucks beeinträchtigt
wird.
[0004] Die
AT 503 424 A4 offenbart eine Stempelkisseneinheit für einen Selbstfärbestempel, mit einem Kissenhalter,
der einen Trennboden und einen umlaufenden Rand aufweist. Innerhalb des umlaufenden
Rands sind auf beiden Seiten des Trennbodens Farbspeicher zur Aufnahme von Stempelfarben
angeordnet. Die Stempelkisseneinheit kann aus dem Stempel entnommen und in einem gewendeten
Zustand wieder darin eingesetzt werden. Aus dieser Druckschrift geht jedoch keine
Lösung des Problems der zuvor genannten Unebenheiten, auf Grund eines Verklebens der
Farbkissen mit dem Kissenhalter, hervor.
[0005] In der
US 3,386,413 ist ein umkehrbares Farbkissen mit einer perforierten Kunststoffplatte gezeigt, an
deren Oberseite und Unterseite jeweils ein Teilkissen angeordnet ist. Die Perforationen
in der Kunststoffplatte ermöglichen einen Fluss von Tinte vom unteren Teilkissen,
welches die Tinte aus einem Behälter aufnimmt, zum oberen Teilkissen. Die Teilkissen
werden mit der Kunststoffplatte verklebt, woraufhin die beiden Teilkissen jeweils
mit einer Gewebebahn bedeckt werden. Die Gewebebahn wird anschließend mit Rändern
der Kunststoffplatte heiß verklebt. Die derart hergestellten Farbkissen weisen somit
ebenfalls den Nachteil allfälliger Unebenheiten auf.
[0006] DE 20 2004 018 103 U1 zeigt eine Haltevorrichtung mit einem Halterand zum Halten nur eines einzelnen Stempelkissens.
[0007] Die
US 7,124,684 B1 betrifft einen einstückigen Stempelkissenhalter für ein oder zwei Stempelkissen,
die durch eine flüssigkeitsdichte zentrale Trennwand voneinander getrennt sind. Die
Stempelkissen werden durch Klebstoffe oder durch nicht näher definierte mechanische
Rastmittel ("mechanical latching means") im Stempelkissenhalter gehalten.
[0008] Die
US 2016/075067 A1 offenbart einen herkömmlichen Farbkissenhalter mit einem Boden und davon abstehenden
Wänden zur Ausbildung eines Aufnahmeraums für ein einzelnes Farbkissen.
[0009] Die
JP S5853659 U betrifft andersartige Stempelkissenbehälter und lässt keinen zweiteiligen Rahmen
erkennen.
[0010] AT 302 383 B offenbart eine Kassette aus elastischem Material mit einem einzelnen, lösbar eingesetzten
Stempelkissen, welches eine steife Bodenplatte aufweist.
[0011] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Stempelkisseneinheit wie eingangs angegeben
zu schaffen, welche einen Stempelabdruck hoher Qualität ermöglicht. Insbesondere soll
die Stempelkisseneinheit im ungebrauchten Zustand der Farbkissen möglichst keine Unebenheiten
in den Farbkissen, insbesondere an den von einander abgewandten Oberseiten der beiden
Farbkissen, welche mit einer Druckplatte in Kontakt gebracht werden können, aufweisen.
Für eine unbeeinträchtigte Einfärbung einer Druckplatte sollen die in der Stempelkisseneinheit
aufgenommenen Farbkissen, zumindest im noch ungebrauchten Zustand, jeweils möglichst
die gleichen elastischen Eigenschaften wie vor der Aufnahme in die Stempelkisseneinheit
aufweisen, d.h. frei von durch Klebstoff verhärteten Bereichen sein.
[0012] Hierfür sieht die Erfindung eine Stempelkisseneinheit wie in Anspruch 1 definiert
vor. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0013] Gemäß der Erfindung ist somit vorgesehen, dass der Rahmen aus zwei gesonderten, miteinander
verbundenen Rahmenteilen besteht, innerhalb welcher die Farbkissen aufgenommen sind,
wobei zumindest ein Rahmenteil, vorzugsweise jeder der Rahmenteile, zumindest einen
einwärts gerichteten, mit einem Farbkissen in Eingriff stehenden Haltevorsprung zum
Halten des Farbkissens aufweist. Die Stempelkisseneinheit, welche in einen Selbstfärbestempel
eingesetzt werden kann, weist somit einen Rahmen auf, in welchem die Trennplatte und
die beiden Farbkissen angeordnet sind. Der Rahmen weist miteinander verbundene Seitenwände
auf, wobei jene Seitenwände, die zueinander benachbart sind, in einem rechtem Winkel
zueinander angeordnet sind, wenn der Grundriss des Rahmens gemäß einer üblichen Gestaltung
rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist. Die Seitenwände erstrecken sich, wie
bei einem Rahmen üblich, zwischen den einander gegenüber liegenden umlaufenden Rändern
des Rahmens. Zudem ist in bekannter Weise die Höhe der Seitenwände bzw. die Höhe des
Rahmens durch den Abstand zwischen den umlaufenden Rändern des Rahmens festgelegt.
Vorzugsweise weist der Rahmen entlang seines Umfangs, d.h. entlang seiner umlaufenden
Ränder, eine im Wesentlichem konstante Höhe auf. Die Trennplatte ist als Trennboden
im Rahmen vorgesehen und von den umlaufenden Rändern des Rahmens beabstandet angeordnet.
Zwischen den Seitenwänden des Rahmens und auf einander gegenüber liegenden Flächen
der Trennplatte sind die Farbkissen angeordnet, welche somit mittels der Trennplatte
voneinander getrennt sind. Um die Farbkissen ohne eine Klebeverbindung mit dem Rahmen
zuverlässig im Rahmen aufnehmen zu können, d.h. ohne dass sich die Farbkissen unbeabsichtigt
vom Rahmen lösen, ist am Rahmen zumindest ein Haltevorsprung vorgesehen, an welchem
zumindest ein Farbkissen derart zu Anlage kommt, dass es nicht aus dem Rahmen herausfallen
kann. Zweckmäßiger Weise ist für jedes Farbkissen zumindest ein Haltevorsprung vorgesehen.
Zudem ist es günstig, wenn sich der Haltevorsprung vom jeweiligen umlaufenden Rand
des Rahmens oder zumindest möglichst nahe dem umlaufenden Rand des Rahmens erstreckt.
Dabei kann sich zumindest ein, vorzugsweise jeder Haltevorsprung, im Wesentlichen
in rechtem Winkel von der jeweiligen Seitenwand einwärts, d.h. in Richtung einer der
anderen Seitenwände, insbesondere in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand, erstrecken.
Um die Farbkissen in den Rahmen einbringen zu können, besteht der Rahmen aus zwei
gesonderten Rahmenteilen, wobei jeder Rahmenteil für die Aufnahme eines Farbkissens
vorgesehen ist. Das Farbkissen wird hierfür in den jeweiligen Rahmenteil eingesetzt
bzw. eingeschoben und gelangt dabei zur Anlage am Haltevorsprung. Insbesondere weist
zumindest ein Rahmenteil, vorzugsweise jeder der Rahmenteile, zumindest einen solchen
einwärts gerichteten, in der Betriebsstellung mit einem Farbkissen in Eingriff stehenden
Haltevorsprung zum Halten des Farbkissens auf. Das Farbkissen wird durch eine Öffnung
des Rahmenteils, welche frei von Haltevorsprüngen ist, eingesetzt bzw. eingeschoben.
Die Rahmenteile sind miteinander verbindbar ausgebildet und werden, nachdem die Farbkissen
auf gegenüber liegenden Seiten bzw. Flächen der Trennplatte in die Rahmenteile eingesetzt
wurden, miteinander, z.B. durch Verkleben oder Verschrauben, verbunden. Auf diese
Weise sind die Farbkissen voneinander getrennt, klebstofffrei, zuverlässig im Rahmen
aufgenommen und es werden verhärtete Bereiche in den Farbkissen, welche andernfalls
durch in die Farbkissen eindringenden Klebstoff verursacht werden könnten, vermieden.
Da die Farbkissen durch zumindest einen Haltevorsprung und nicht durch eine Klebeverbindung
in der Verwendungsstellung im Rahmen festgehalten werden, wird die Qualität des Stempelabdrucks
durch die Aufnahme der Farbkissen im Rahmen nicht beeinträchtigt.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden
Farbkissen und die Trennplatte zusammen, also übereinander gelegt, eine Dicke entsprechend
einem Standardfarbkissen aufweisen. Sollten die voneinander abgewandten Oberseiten
der beiden in ihrer Verwendungsposition im Rahmen eingesetzten Farbkissen nicht in
einer Ebene mit den umlaufenden Rändern des Rahmens liegen, ist es günstig, wenn die
Höhe der Seitenwände bzw. die Höhe des Rahmens der Dicke bzw. Höhe eines Standardfarbkissens
entspricht. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Stempelkisseneinheit, die die selbe
Dicke bzw. Höhe wie ein Standardfarbkissen aufweist, in einen für Standardfarbkissen
dimensionierten Stempel, beispielsweise einen Selbstfärbestempel, eingesetzt werden
kann. Da im Gegensatz zu einem Standardfarbkissen die gleich dicke Stempelkisseneinheit
zwei Farbkissen aufweist, ist jedes der zwei Farbkissen entsprechend dünner als das
Standardfarbkissen ausgebildet. Demnach würden sich aus dem Stand der Technik bekannte
Klebeverbindungen, bzw. in die Farbkissen eindringender, aushärtender Klebstoff, noch
negativer auf die Qualität des Stempelabdrucks auswirken. Durch das Vorsehen der Haltevorsprünge
an Stelle von Klebeverbindungen wird dieser Nachteil vermieden.
[0015] Um die Farbkissen möglichst einfach in die Rahmenteile einsetzen zu können, ist es
günstig, wenn die Summe der Höhen der beiden Rahmenteile im Wesentlichen gleich der
Höhe des Rahmens ist. In diesem Fall ist der Rahmen entlang seiner Höhenerstreckung
bzw. Dickenerstreckung in zwei Rahmenteile unterteilt, d.h. jeder Rahmenteil weist
einen der umlaufenden Ränder des Rahmens auf. Günstig, jedoch nicht unbedingt nötig
ist hierbei, wenn die virtuelle, den Rahmen in die zwei Rahmenteile trennende Trennebene
parallel zu jener Ebene verläuft, in welcher ein umlaufender Rand des Rahmens liegt.
Die Farbkissen können somit von jener offenen Seite bzw. durch jene Öffnung des Rahmenteils
in diesen eingesetzt werden, welche dem zumindest einen Haltevorsprung gegenüberliegt.
[0016] In einer alternativen Ausführungsform kann jeder Rahmenteil im Wesentlichem die gleiche
Höhe wie der Rahmen aufweisen. In diesem Fall ist der Rahmen entlang seiner Längserstreckung
oder Breitenerstreckung in die zwei Rahmenteile unterteilt, d.h. jeder Rahmenteil
weist einen Teil von beiden umlaufenden Rändern des Rahmens auf. Die virtuelle, den
Rahmen in die zwei Rahmenteile trennende Trennebene verläuft demnach entsprechend
schräg oder senkrecht zu jener Ebene, in welcher ein umlaufender Rand des Rahmens
liegt. Die Farbkissen können dabei von jener offenen Seite bzw. durch jene Öffnung
jedes Rahmenteils in diesen eingesetzt werden, welche durch die nun nicht vorhandene
Seitenwand des Rahmenteils geschaffen ist.
[0017] Um die Farbkissen besonders zuverlässig im Rahmen festhalten zu können, ist es günstig,
wenn der Haltevorsprung als Halterand ausgebildet ist, welcher sich zumindest entlang
einem Teil des Umfangs des Rahmenteils, vorzugsweise entlang des gesamten Umfangs
des Rahmenteils erstreckt. Eine besonders große Erstreckung des Halterands begünstigt
ein zuverlässiges Festhalten der Farbkissen im Rahmen. Wenn der Rahmen entlang seiner
Höhenerstreckung bzw. Dickenerstreckung in die zwei Rahmenteile unterteilt ist, kann
sich der Halterand als umlaufender Halterand entlang des gesamten Umfangs des Rahmenteils,
d.h. entlang eines der umlaufenden Ränder des Rahmens, erstrecken. Wenn hingegen der
Rahmen entlang seiner Längserstreckung oder Breitenerstreckung in die zwei Rahmenteile
unterteilt ist, weist bevorzugt jeder Rahmenteil zwei einander gegenüberliegende Halteränder
auf, von welchen sich jeder Halterand nur entlang eines Teils von jeweils einem der
umlaufenden Ränder des Rahmens erstrecken kann.
[0018] Damit die Farbkissen möglichst einfach in die Rahmenteile eingebracht werden können,
ist es zweckmäßig, wenn die Trennplatte von den Rahmenteilen separat ausgebildet ist.
Dabei kann zunächst jedes Farbkissen in jeweils einen Rahmenteil eingesetzt werden,
woraufhin die Trennplatte zwischen den Farbkissen eingesetzt wird, bevor die Rahmenteile
miteinander verbunden werden. Demgegenüber könnte eine einstückig mit einem Rahmenteil
hergestellte Trennplatte das Einsetzen der Farbkissen in diesen Rahmenteil erschweren.
Vorzugsweise entsprechen die Längenerstreckung und die Breitenerstreckung der Trennplatte
den jeweiligen Innenabmessungen des Rahmens, sodass der Rand der Trennplatte möglichst
vollständig an den Innenflächen der Seitenwände des Rahmens anliegt.
[0019] Wenn die Trennplatte flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, kann ein unerwünschter Transfer
von Druckfarbe, insbesondere Tinte, von einem noch unbenutzten Farbkissen zu einem
Farbkissen, dessen Druckfarbe nahezu verbraucht ist, verhindert werden. Somit kann
der vollständige Verbrauch der Druckfarbe in dem benutzten Farbkissen vom Benutzer
der Stempelkisseneinheit erkannt und die Stempelkisseneinheit in gewendetem Zustand
weiter verwendet werden, ohne dazwischen das verbrauchte Farbkissen neu einfärben
zu müssen. Alternativ oder ergänzend zu einer nachfolgenden neuen Einfärbung kann
während der Verwendung der Stempelkisseneinheit in gewendetem Zustand ein neues Farbkissen
beschafft werden. Die Trennplatte ist dabei für jene Drücke undurchlässig für Druckfarbe,
d.h. flüssigkeitsdicht, ausgebildet, die während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
der Stempelkisseneinheit auf die Trennplatte einwirken.
[0020] Für eine besonders stabile Ausführung der Trennplatte kann vorgesehen sein, dass
die Trennplatte aus Metall, beispielsweise Stahl, besteht. Die somit stabil ausgebildete
Trennplatte kann verhindern, dass jener Druck, der von einer Druckplatte auf das aktuell
benutzte Farbkissen ausgeübt wird, in unerwünschter Weise auf das noch unbenutzte
andere Farbkissen übertragen wird. Wenn die Trennplatte mit dem Rahmen fest verbunden
ist, beispielsweise einstückig mit einem Rahmenteil ausgebildet ist, kann das unbenutzte
Farbkissen im Wesentlichen vor dem gesamten von der Druckplatte aufgebrachten Druck
geschützt werden. Wenn hingegen die Trennplatte vom Rahmen getrennt ausgebildet und
in diesen eingelegt ist, kann zumindest verhindert werden, dass sich die Typen oder
die Gravur der Druckplatte in das noch unbenutzte Farbkissen eindrücken.
[0021] Alternativ zu einer Herstellung der Trennplatte aus Metall kann vorgesehen sein,
dass die Trennplatte aus einem starren Kunststoff, beispielsweise Polyoxymethylen,
besteht. Auch auf diese Weise kann die Trennplatte stabil ausgeführt sein, um das
noch unbenutzte Farbkissen vor Schäden oder Beeinträchtigungen durch den Druck einer
Druckplatte zu schützen. Polyoxymethylen weist eine hohe Festigkeit, Härte und Steifigkeit
auf und ist daher als Material für die Trennplatte besonders geeignet.
[0022] Wenn die beiden Farbkissen gleich dick sind, kann vorteilhafter Weise mit beiden
Farbkissen die gleiche Anzahl von Stempelvorgängen durchgeführt werden, bevor die
Farbkissen ausgetauscht oder mit Druckfarbe nachgefüllt werden müssen. Günstiger Weise
sind die beiden Farbkissen identisch ausgebildet. Die Trennplatte ist in diesem Fall
in der Mitte der Höhenerstreckung des Rahmens in diesem angeordnet.
[0023] Alternativ zu gleich dicken Farbkissen kann vorgesehen sein, dass eines der Farbkissen
als Hauptkissen eine größere Dicke als das andere, ein Reservekissen bildende Farbkissen
aufweist. Somit kann mit dem Hauptkissen eine größere Anzahl von Stempelvorgängen
durchgeführt werden, als wenn die Farbkissen gleich dick ausgebildet wären, während
nach dem Wenden der Stempelkisseneinheit und Fortsetzen des Stempelvorgangs mit dem
Reservekissen immer noch Zeit bleibt, ein neues Hauptkissen zu besorgen. Die Trennplatte
ist in diesem Fall außerhalb der Mitte der Höhenerstreckung des Rahmens in diesem
angeordnet.
[0024] Um den Herstellungsvorgang des Rahmens der Stempelkisseneinheit zu vereinfachen,
kann es zweckmäßig sein, wenn die beiden Rahmenteile gleich groß ausgebildet sind.
In diesem Fall weisen die Rahmenteile eine gleiche Längenerstreckung, gleiche Breitenerstreckung
und gleiche Höhenerstreckung auf.
[0025] Vorzugsweise können die beiden Rahmenteile mechanisch und/oder lösbar miteinander
verbunden sein. Die mechanische Verbindung kann eine kraftschlüssige oder vorzugsweise
eine formschlüssige Verbindung sein. Die beiden Rahmenteile können in diesem Fall
ohne Beschädigung voneinander getrennt werden, um eines oder beide Farbkissen auszutauschen.
Anschließend können die beiden Rahmenteile zur Verwendung wieder verbunden werden,
bevor die Stempelkisseneinheit in einen Stempel eingesetzt wird.
[0026] Besonders günstig ist es, wenn die beiden Rahmenteile ineinandergreifende Rastelemente,
vorzugsweise lösbar ineinandergreifende Rastelemente, zu ihrer gegenseitigen Verbindung
aufweisen. Auf diese Weise können die Rahmenteile einfach, rasch und zuverlässig miteinander
verbunden werden. Beispielsweise kann zumindest ein an einem Rahmenteil elastisch
angebrachter Haken zumindest einen am anderen Rahmenteil angeordneten Vorsprung hintergreifen.
Wenn die Rastelemente lösbar ineinander eingreifen, können die Rahmenteile wieder
voneinander getrennt werden, um die Farbkissen auszutauschen. Im Fall einer nicht
trennbaren Rastverbindung oder Schnappverbindung ist nach Verbrauch der beiden Farbkissen
die ganze Stempelkisseneinheit auszutauschen.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
beiden Farbkissen verschiedenfarbig getränkt sind. Demnach lassen sich durch Wenden
der Stempelkisseneinheit Stempelabdrucke unterschiedlicher Farbe erstellen. Dabei
ist es besonders günstig, wenn die Trennplatte ausgebildet und angeordnet ist, die
beiden Farbkissen flüssigkeitsdicht zu trennen, um ein Eindringen von Druckfarbe eines
Farbkissens in das andere Farbkissen zu vermeiden. Hierfür kann die Trennplatte aus
einem für Druckfarbe undurchlässigen Material und mit Längen- und Breitenabmessungen
hergestellt sein, die ein flüssigkeitsdichtes Anliegen der Trennplatte an den Innenflächen
der Seitenwände des Rahmens gewährleisten. Alternativ kann entlang des umlaufenden
Rands der Trennplatte ein Dichtelement angeordnet sein.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten, nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Stempelkisseneinheit gemäß der Erfindung in einer schaubildlichen Ansicht
mit darin aufgenommenen Farbkissen ;
Fig. 1B die Stempelkisseneinheit aus Fig. 1A in einer schaubildlichen Ansicht, in
gewendetem Zustand;
Fig. 2A die Stempelkisseneinheit aus Fig. 1A in einer schaubildlichen Ansicht, unter
Weglassen der Farbkissen;
Fig. 2B die Stempelkisseneinheit aus Fig. 2A in einer schaubildlichen Ansicht, unter
Weglassen der Farbkissen und in gewendetem Zustand;
Fig. 3 die Stempelkisseneinheit aus Fig. 1A in einer Ansicht von oben;
Fig. 3A die Stempelkisseneinheit aus Fig. 3 in einer Schnittansicht entlang der Linie
A-A in Fig. 3;
Fig. 3B eine zu Fig. 3A ähnliche Schnittansicht einer Stempelkisseneinheit, bei welcher
die Farbkissen unterschiedlich dick ausgebildet sind;
Fig. 4 eine Stempelkisseneinheit gemäß der Erfindung in einer schaubildlichen Ansicht,
unter Weglassen der Farbkissen, mit voneinander getrennten Rahmenteilen, wobei der
Rahmen entlang seiner Längserstreckung in die zwei Rahmenteile unterteilt ist;
Fig. 5 eine Stempelkisseneinheit gemäß der Erfindung in einer schaubildlichen Ansicht,
unter Weglassen der Farbkissen, wobei der Rahmen entlang seiner Breitenerstreckung
in die zwei Rahmenteile unterteilt ist;
Fig. 6 eine Stempelkisseneinheit gemäß der Erfindung mit laschenförmigen Haltevorsprüngen;
und
Fig. 7 eine Stempelkisseneinheit gemäß der Erfindung in einer auseinandergezogenen
Ansicht.
[0029] Fig. 1A zeigt eine erfindungsgemäße Stempelkisseneinheit 1, welche zwei Farbkissen
2a, 2b aufweist, von welchen in Fig. 1A nur das Farbkissen 2a sichtbar ist. Die Farbkissen
2a, 2b sind innerhalb eines Rahmens 3 der Stempelkisseneinheit 1 angeordnet und liegen
auf einander gegenüber liegenden Flächen 4a, 4b einer Trennplatte 5 (siehe u.A. Fig.
2A, 2B, 3B, 3C, 4 und 5) der Stempelkisseneinheit 1 auf, welche Trennplatte 5 die
Farbkissen 2a, 2b voneinander trennt. Um die Farbkissen 2a, 2b vor einem Herausfallen
aus dem Rahmen 3 zu schützen und einfach in den Rahmen 3 einbringen zu können, besteht
der Rahmen 3 aus zwei gesonderten, miteinander verbundenen Rahmenteilen 3a, 3b, innerhalb
welcher die Farbkissen 2a, 2b aufgenommen sind. Dass der Rahmen 3 aus zwei Rahmenteilen
3a, 3b zusammengesetzt ist, ist in Fig. 1A durch eine Trennlinie T angedeutet. Zum
Halten der Farbkissen 2a, 2b weist der eine Rahmenteil 3a zumindest einen einwärts
gerichteten, mit dem Farbkissen 2a in Eingriff stehenden Haltevorsprung 6a auf, und
der andere Rahmenteil 3b weist ebenfalls zumindest einen einwärts gerichteten, mit
dem Farbkissen 2b in Eingriff stehenden Haltevorsprung 6b auf. Das Farbkissen 2a wird
in der Ausführung gemäß Fig. 1A durch die dem Haltevorsprung 6a gegenüberliegende
Öffnung des Rahmenteils 3a und das Farbkissen 2b durch die dem Haltevorsprung 6b gegenüberliegende
Öffnung des Rahmenteils 3b eingesetzt bzw. eingeschoben. Nachdem die Farbkissen 2a,
2b in die Rahmenteile 3a, 3b eingesetzt wurden, werden die Rahmenteile 3a, 3b z.B.
mittels ineinandergreifender Rastelemente 12 miteinander verbunden.
[0030] Der Rahmen 3 weist miteinander verbundene Seitenwände 7, 8, 9, 10 auf, welche gemeinsam
im Wesentlichen die Form eines Rechtecks annehmen. Dabei weist der Rahmenteil 3a Teilseitenwände
7a...10a und der Rahmenteil 3b Teilseitenwände 7b...10b auf. Die Seitenwände 7...10
erstrecken sich zwischen den einander gegenüber liegenden umlaufenden Rändern 11a,
11b des Rahmens 3, wobei die Höhe H der Seitenwände 7...10 bzw. die Höhe H des Rahmens
3 durch den Abstand zwischen den umlaufenden Rändern 11a, 11b des Rahmens 3 festgelegt
ist. Die Höhe H des Rahmens 3 ist zugleich die Dicke H des Rahmens 3. Die Höhe H des
Rahmens 3 bzw. die Höhe (Dicke) der Stempelkisseneinheit 1 beträgt beispielsweise
zwischen 7,2 und 7,4 mm, vorzugsweise 7,3 mm, damit die Stempelkisseneinheit 1 im
Wesentlichen die selbe Dicke bzw. Höhe wie ein Standardfarbkissen aufweist und leichtgängig
in einen für Standardfarbkissen dimensionierten Stempel, beispielsweise in einen 7,6
mm hohen Aufnahmeschlitz eines Selbstfärbestempels, eingesetzt werden kann. Wie insbesondere
aus Fig. 2A ersichtlich ist, ist Summe der Höhen Ha, Hb der beiden Rahmenteile 3a,
3b gleich der Höhe H des Rahmens 3. Der Rahmen 3 weist entlang seines Umfangs U, d.h.
entlang seiner umlaufenden, in Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Ränder 11a, 11b,
eine im Wesentlichen konstante Höhe bzw. Dicke H auf. Selbstverständlich können die
Seitenwände 7...10 in anderen Ausführungsformen eine von einer Rechteckform unterschiedliche
Form haben.
[0031] Fig. 1B zeigt die Stempelkisseneinheit 1 aus Fig. 1A in gewendetem Zustand, in welchem
die Stempelkisseneinheit 1 um eine Achse D (siehe Fig. 1A) um 180° gedreht wurde.
[0032] Fig. 2A zeigt die Stempelkisseneinheit aus Fig. 1A in einer schaubildlichen Ansicht,
in welcher die Farbkissen 2a, 2b weggelassen wurden, um die Trennplatte 5 darstellen
zu können. Die Trennplatte 5 ist als Trennboden im Rahmen 3 vorgesehen und von den
umlaufenden Rändern 11a, 11b des Rahmens 3, bzw. von den Haltevorsprüngen 6a, 6b beabstandet
angeordnet. Die in Fig. 2A und Fig. 2B nicht dargestellten Farbkissen 2a, 2b sind
zwischen den Seitenwänden 7...10 des Rahmens 3 und auf einander gegenüber liegenden
Flächen 4a, 4b (siehe Fig. 3A) der Trennplatte 5 angeordnet.
[0033] Die Haltevorsprünge 6a, 6b erstrecken sich beispielsweise in den Fig. 1A und 1B vom
jeweiligen umlaufenden Rand 11a, 11b des Rahmens 3 einwärts. Ebenso könnten sich die
Haltevorsprünge 6a, 6b von einer Stelle möglichst nahe dem umlaufenden Rand 11a, 11b
des Rahmens 3 erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sich die Haltevorsprünge 6a, 6b
im Wesentlichen in rechtem Winkel von der jeweiligen Seitenwand 7...10 mit einer gegebenenfalls
variierenden Breite BV einwärts, sodass jeder Haltevorsprung 6a, 6b in Richtung der
dazu gegenüberliegenden Seitenwand 7...10 weist. Vorzugsweise liegen die Haltevorsprünge
6a, 6b in der Ebene der umlaufenden Ränder 11a, 11b.
[0034] Auch wenn die Haltevorsprünge 6a, 6b beispielsweise in den Fig. 1A und 1B als Halteränder
6a1, 6b1 ausgebildet sind, welche sich entlang dem gesamten Umfang U des jeweiligen
Rahmenteils 3a, 3b erstrecken, könnte gemäß einer in Fig. 6 vereinfachten Darstellung
der Stempelkisseneinheit 1 vorgesehen sein, dass sich die Haltevorsprünge 6a, 6b nur
entlang eines Teils des Umfangs U des jeweiligen Rahmenteils 3a, 3b erstrecken. In
diesem Fall ist zumindest ein Haltevorsprung 6a, 6b kürzer als eine der Seitenwände
7...10 ausgebildet. Insbesondere kann pro Seitenwand 7...10 mehr als ein Haltevorsprung
6a, 6b vorgesehen sein. Wenn sich die Haltevorsprünge 6a, 6b nur entlang eines Teils
des Umfangs U des jeweiligen Rahmenteils 3a, 3b erstrecken, können diese in Form von
Laschen (siehe Fig. 6) oder Stiften ausgebildet sein.
[0035] Die Haltevorsprünge 6a, 6b bzw. Halteränder 6a1, 6b1 können eine Breite BV von einigen
Millimetern, beispielsweise im Bereich von 1mm bis 5mm, vorzugsweise im Bereich von
2mm bis 4mm, aufweisen, wobei diese Breite BV entlang des Umfangs U der Rahmenteile
3a, 3b variieren kann.
[0036] Fig. 2B zeigt die Stempelkisseneinheit 1 aus Fig. 2A in gewendetem Zustand, in welchem
die Stempelkisseneinheit 1 um eine Achse D (siehe Fig. 2A) um 180° gedreht wurde.
Hierbei ist auch ersichtlich, dass die Trennplatte 5 in der Mitte der Höhenerstreckung
H des Rahmens angeordnet ist. Die beiden Farbkissen 2a, 2b sind beispielsweise in
den Fig. 2A und 2B gleich dick und die beiden Rahmenteile 3a, 3b sind gleich groß
ausgebildet. Zudem sind am Rahmen 3 bzw. an den Rahmenteilen 3a, 3b ineinandergreifende
Rastelemente 12 vorgesehen, mit welchen die Rahmenteile 3a, 3b, vorzugsweise lösbar,
durch Verrasten miteinander verbindbar sind.
[0037] Fig. 3 zeigt die Stempelkisseneinheit 1 aus Fig. 1A in einer Ansicht von oben. Der
Rahmen 3 bzw. die Stempelkisseneinheit 1 weist eine Längserstreckung L und eine Breitenerstreckung
B auf.
[0038] Fig. 3A zeigt die Stempelkisseneinheit 1 aus Fig. 3 in einer Schnittansicht entlang
der in Fig. 3 dargestellten Linie A-A. Deutlich zu erkennen sind der Rahmen 3 bestehend
aus den zwei gesonderten, miteinander verbundenen Rahmenteilen 3a, 3b, die Trennplatte
5 und die Farbkissen 2a, 2b. Die Trennplatte 5 ist in der Mitte der Höhenerstreckung
H des Rahmens 3 angeordnet, sodass die Farbkissen 2a, 2b gleich dick bzw. gleich hoch
ausgebildet sind. Dabei hat das Farbkissen 2a eine Dicke DFa und das Farbkissen 2b
eine Dicke DFb. Die beiden Farbkissen 2a, 2b und die Trennplatte 5 können zusammen
eine Dicke H entsprechend einem Standardfarbkissen aufweisen. Sollten die von einander
abgewandten Oberseiten Sa, Sb (Fig. 1A, 1B und 7) der beiden in ihrer Verwendungsposition
im Rahmen 3 eingesetzten Farbkissen 2a, 2b nicht in einer Ebene E (Fig. 1A, 1B und
3B) mit den umlaufenden Rändern 11a, 11b des Rahmens 3 liegen, ist es günstig, wenn
die Höhe H der Seitenwände 7...10 bzw. die Höhe H des Rahmens 3 der Dicke bzw. Höhe
eines Standardfarbkissens entspricht.
[0039] Fig. 3B zeigt im Unterschied zu Fig. 3A eine Stempelkisseneinheit 1 in einer Schnittansicht,
bei welcher die Trennplatte 5 außerhalb der Mitte der Höhenerstreckung H des Rahmens
3 angeordnet ist, sodass die Farbkissen 2a, 2b unterschiedlich dick bzw. unterschiedlich
hoch ausgebildet sind. Insbesondere weist das Farbkissen 2a als Hauptkissen eine größere
Dicke DFa als das ein Reservekissen bildende Farbkissen 2b mit der Dicke DFb auf.
[0040] Fig. 4 zeigt eine Stempelkisseneinheit 1 unter Weglassen der Farbkissen 2a, 2b, mit
voneinander getrennten Rahmenteilen 3a, 3b. Im Gegensatz zu den Darstellungen in den
Fig. 1A bis 3C, bei welchen der Rahmen 3 in Richtung seiner Höhenerstreckung bzw.
Dicke H in die beiden Rahmenteile 3a und 3b unterteilt ist, ist in Fig. 4 der Rahmen
3 in Richtung seiner Längserstreckung L in die zwei Rahmenteile 3a, 3b unterteilt.
Die Trennplatte 5 kann, wie in Fig. 4 ersichtlich ist, in zwei Teilplatten 5a, 5b
unterteilt sein, oder, wie beispielsweise in den Fig. 2A und 2B, einstückig ausgebildet
sein. In Fig. 4 ist die Teilplatte 5b lediglich um einen Teil der darunter liegenden
Komponenten der Stempelkisseneinheit 1 erkennen zu können, teilweise ausgeschnitten
dargestellt. Unabhängig davon, in welcher Richtung der Rahmen 3 in die Rahmenteile
3a, 3b unterteilt ist, kann die einteilige oder mehrteilige Trennplatte 5 von den
Rahmenteilen 3a, 3b separat ausgebildet sein. In der Ausführungsform gemäß Fig. 4
kann die Trennplatte 5 alternativ mit einem der Rahmenteile 3a, 3b einstückig ausgebildet
sein.
[0041] Fig. 5 zeigt eine weitere Stempelkisseneinheit 1 unter Weglassen der Farbkissen 2a,
2b, wobei die Rahmenteile 3a, 3b bereits miteinander verbunden sind. In dieser Ausführungsform
ist der Rahmen 3 in Richtung seiner Breitenerstreckung B in die zwei Rahmenteile 3a,
3b unterteilt, was durch die Trennlinie T angedeutet ist. Die Trennplatte 5 ist in
diesem Beispiel einstückig ausgebildet und lediglich um einen Teil der darunter liegenden
Komponenten der Stempelkisseneinheit 1 erkennen zu können, teilweise ausgeschnitten
dargestellt.
[0042] Fig. 7 zeigt eine Stempelkisseneinheit 1 gemäß Fig. 1A in einer auseinandergezogenen
Ansicht. Um die Stempelkisseneinheit 1 zusammenzubauen, wird beispielsweise ein Farbkissen
2b in den Rahmenteil 3b eingelegt, sodass das Farbkissen 2b an dem Haltevorsprung
6b anliegt. Danach wird die Trennplatte 5 auf das Farbkissen 2b gelegt und auf die
Trennplatte 5 das andere Farbkissen 2a aufgelegt. Anschließend wird der Rahmenteil
3a über das Farbkissen 2a gestülpt, sodass das Farbkissen 2a an dem Haltevorsprung
6a anliegt, und mit dem Rahmenteil 3b, beispielsweise mittels einer in Fig. 7 nicht
dargestellten Rastverbindung, verbunden. Die Rastverbindung kann dabei in an sich
bekannter Weise mit einem Haken und einer Nut oder Hinterschneidung ausgebildet sein.
1. Stempelkisseneinheit (1), insbesondere für einen Selbstfärbestempel, mit zwei innerhalb
eines Rahmens (3) angeordneten, an einander gegenüber liegenden Flächen (4a, 4b) einer
Trennplatte (5) anliegenden und hierdurch voneinander getrennten Farbkissen (2a, 2b),
dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) aus zwei gesonderten, miteinander verbundenen Rahmenteilen (3a, 3b)
besteht, innerhalb welcher die Farbkissen (2a, 2b) aufgenommen sind, wobei zumindest
ein Rahmenteil (3a, 3b), vorzugsweise jeder der Rahmenteile (3a, 3b), zumindest einen
einwärts gerichteten, mit einem Farbkissen (2a, 2b) in Eingriff stehenden Haltevorsprung
(6a, 6b) zum Halten des Farbkissens (2a, 2b) aufweist.
2. Stempelkisseneinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Farbkissen (2a, 2b) und die Trennplatte (5) zusammen eine Dicke (H) entsprechend
einem Standardfarbkissen aufweisen.
3. Stempelkisseneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Höhen (Ha, Hb) der beiden Rahmenteile (3a, 3b) im Wesentlichen gleich
der Höhe (H) des Rahmens (3) ist.
4. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltevorsprung (6a, 6b) als Halterand (6a1, 6b1) ausgebildet ist, welcher sich
zumindest entlang einem Teil des Umfangs (U) des Rahmenteils (3a, 3b), vorzugsweise
entlang dem gesamten Umfang (U) des Rahmenteils (3a, 3b), erstreckt.
5. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (5) von den Rahmenteilen (3a, 3b) separat ausgebildet ist.
6. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (5) flüssigkeitsdicht ausgebildet ist.
7. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (5) aus Metall, beispielsweise Stahl, besteht.
8. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (5) aus einem starren Kunststoff, beispielsweise Polyoxymethylen,
besteht.
9. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Farbkissen (2a, 2b) gleich dick sind.
10. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Farbkissen (2a) als Hauptkissen eine größere Dicke (DFa) als das andere,
ein Reservekissen bildende Farbkissen (2b) aufweist.
11. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rahmenteile (3a, 3b) gleich groß ausgebildet sind.
12. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rahmenteile (3a, 3b) ineinandergreifende Rastelemente (12), vorzugsweise
lösbar ineinandergreifende Rastelemente (12), zu ihrer gegenseitigen Verbindung aufweisen.
13. Stempelkisseneinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Farbkissen (2a, 2b) verschiedenfarbig getränkt sind.