[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur, die der bedarfsgerechten
Bereitstellung einer Flüssigkeit an einem Waschbecken, Spülbecken, Dusche und/oder
Badewanne.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Sanitärarmaturen bekannt, mit denen wahlweise ein
Mischwasser mit einer Mischwassertemperatur von beispielsweise 1 °C bis 90 °C oder
ein Heißwasser mit einer Heißwassertemperatur von beispielsweise 95 °C (Celsius) bis
100 °C bereitstellbar sind. Das Mischwasser und das Heißwasser werden mit zwei separaten
Schläuchen durch einen Auslauf der Sanitärarmatur zu einem Strahlregler geführt, der
beispielsweise nach Art eines Mousseurs ausgeführt sein kann. Durch die beiden parallel
geführten Schläuche muss der Auslauf mit einem entsprechend großen Durchmesser ausgeführt
sein, um den Schläuchen genügend Platz zu bieten. Die separaten Schläuche für das
Mischwasser und das Heißwasser schränken somit die Gestaltungsmöglichkeiten der Sanitärarmatur
ein. Weiterhin stellt der Strahlungsregler am Ende der beiden Schläuche einen Strömungswiderstand
dar, sodass das Mischwasser und/oder der Heißwasser in unerwünschter Weise von dem
Strahlungsregler zurück in den jeweils benachbarten Schlauch strömen kann. Das Mischwasser
und das Heißwasser werden dadurch nicht (vollständig) getrennt voneinander geführt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Sanitärarmatur anzugeben,
mit der zwei Flüssigkeiten sicher getrennt voneinander führbar sind.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Sanitärarmatur gemäß den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Sanitärarmatur sind in den
abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den
abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch
sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen
Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
[0005] Hierzu trägt eine Sanitärarmatur bei, die zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- a) ein Gehäuse mit einem Auslauf,
- b) einen ersten Flüssigkeitskanal für eine erste Flüssigkeit, wobei der erste Flüssigkeitskanal
durch den Auslauf verläuft,
- c) einen zweiten Flüssigkeitskanal für eine zweite Flüssigkeit, wobei der zweite Flüssigkeitskanal
in dem ersten Flüssigkeitskanal durch den Auslauf verläuft,
- d) ein Anschlussstück, in das der erste Flüssigkeitskanal und der zweite Flüssigkeitskanal
münden und
- e) zumindest ein Rückschlagventil, das ein Strömen der ersten Flüssigkeit von dem
Strahlregler in den zweiten Flüssigkeitskanal oder ein Strömen der zweiten Flüssigkeit
von dem Anschlussstück in den ersten Flüssigkeitskanal verhindert.
[0006] Die Sanitärarmatur dient dem bedarfsgerechten Bereitstellen einer ersten Flüssigkeit
und zweiten Flüssigkeit an einem Waschbecken, Spülbecken, Dusche und/oder Badewanne.
Bei der ersten Flüssigkeit handelt es sich insbesondere um ein aus einem Kaltwasser
mit einer Kaltwassertemperatur und einem Warmwasser mit einer Warmwassertemperatur
gemischtes Mischwasser mit einer einstellbaren Mischwassertemperatur. Die Kaltwassertemperatur
des Kaltwassers beträgt insbesondere maximal 25 °C (Celsius), bevorzugt 1 °C bis 25
°C, besonders bevorzugt 5 °C bis 20 °C und/oder die Warmwassertemperatur des Warmwassers
insbesondere maximal 90 °C, bevorzugt 25 °C bis 90 °C, besonders bevorzugt 55 °C bis
65 °C. Zum Mischen des Kaltwassers und des Warmwassers zu dem Mischwasser kann die
Sanitärarmatur beispielsweise ein Mischventil, ein Magnetventil oder eine Mischkartusche
aufweisen, die beispielsweise mit einem Stellglied, wie zum Beispiel einem Hebel oder
einem Drehelement, betätigbar sind. Bei der zweiten Flüssigkeit handelt es sich insbesondere
um ein Heißwasser mit einer Heißwassertemperatur von 95 °C bis 100 °C. Alternativ
kann es sich bei der ersten Flüssigkeit und/oder der zweiten Flüssigkeit auch um eine
Flüssigkeit mit einem bestimmten Geschmack, wie zum Beispiel Flüssigkeit mit einem
Sirup, handeln.
[0007] Die Sanitärarmatur weist ein Gehäuse mit einem Auslauf auf, wobei das Gehäuse und/oder
der Auslauf zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder (Guss-)Metall bestehen können.
Die Sanitärarmatur ist mit dem Gehäuse insbesondere an einem Träger, wie zum Beispiel
einer Arbeitsplatte, einem Spülbecken, einem Waschbecken, einer Badewanne oder einer
Wand, befestigbar. Der Auslauf kann insbesondere drehbar oder schwenkbar an dem Gehäuse
befestigt sein und eine Auslauföffnung für die erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit
aufweisen. Der Auslauf ist zudem zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet. Durch
den Auslauf verlaufen ein erster Flüssigkeitskanal für die erste Flüssigkeit und ein
zweiter Flüssigkeitskanal für die zweite Flüssigkeit, wobei der zweite Flüssigkeitskanal
in dem ersten Flüssigkeitskanal durch den Auslauf verläuft. Hierdurch weist der erste
Flüssigkeitskanal insbesondere zumindest teilweise einen ringförmigen Querschnitt
und/oder der zweite Flüssigkeitskanal insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Der erste Flüssigkeitskanal wird zudem insbesondere durch den Auslauf selbst
gebildet, sodass die Sanitärarmatur für den ersten Flüssigkeitskanal keinen separaten
Schlauch benötigt. Der zweite Flüssigkeitskanal kann insbesondere in Form eines (flexiblen)
Schlauchs ausgebildet sein, der durch den ersten Flüssigkeitskanal verläuft. Weiterhin
können der erste Flüssigkeitskanal und der zweite Flüssigkeitskanal konzentrisch zueinander
verlaufen. Klarzustellen ist, dass die Sanitärarmatur weitere Flüssigkeitskanäle zur
Führung weiterer Flüssigkeiten aufweisen kann.
[0008] Der erste Flüssigkeitskanal und der zweite Flüssigkeitskanal münden (getrennt voneinander)
in einem Anschlussstück. Das Anschlussstück besteht insbesondere zumindest teilweise
aus Kunststoff und/oder ist insbesondere mittels eines Kunststoffspritzgussverfahrens
hergestellt. Das Anschlussstück ist zudem insbesondere durch die Auslassöffnung in
dem Auslauf anordenbar und/oder weist eine Außenkontur auf, die einer Innenkontur
des Auslaufs entspricht. Hierdurch bildet das Anschlussstück insbesondere ein Ende
des ersten Flüssigkeitskanals und/oder des zweiten Flüssigkeitskanals. Stromabwärts
des Anschlussstücks kann zudem insbesondere ein Strahlregler, beispielsweise nach
Art eines Belüfters oder eines Mousseurs, für die erste Flüssigkeit und/oder die zweite
Flüssigkeit angeordnet sein, mit dem die erste Flüssigkeit und/oder die zweite Flüssigkeit
mit Luft aus der Umgebung versetzbar ist. Der Strahlregler stellt einen Strömungswiderstand
für die erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit dar, durch den die erste Flüssigkeit
zumindest teilweise in den zweiten Flüssigkeitskanal und/oder die zweite Flüssigkeit
zumindest teilweise in den ersten Flüssigkeitskanal umleitbar ist.
[0009] Zudem weist die Sanitärarmatur zumindest ein Rückschlagventil auf, das ein Strömen
der ersten Flüssigkeit von dem Anschlussstück in den zweiten Flüssigkeitskanal und/oder
ein Strömen der zweiten Flüssigkeit von dem Anschlussstück in den ersten Flüssigkeitskanal
verhindert. Das zumindest eine Rückschlagventil erlaubt ein Strömen der ersten Flüssigkeit
und/oder der zweiten Flüssigkeit (nur) in eine erste Strömungsrichtung (insbesondere
in Richtung des Anschlussstücks oder des Strahlreglers) und verhindert insbesondere
(zumindest teilweise) ein Strömen der ersten Flüssigkeit und/oder der zweiten Flüssigkeit
in eine entgegengesetzte Strömungsrichtung. Das Rückschlagventil kann insbesondere
nach Art eines sogenannten "Duckbill valves" ausgebildet sein. Ein solches "Duckbill
valve" kann zumindest teilweise aus Gummi oder einem Elastomer bestehen und/oder zumindest
teilweise in der Form eines Schnabels ausgebildet sein. Es ist zudem bevorzugt an
einem längsseitigen Ende des ersten Flüssigkeitskanals und/oder zweiten Flüssigkeitskanals
angeordnet. Wenn die erste Flüssigkeit durch den ersten Flüssigkeitskanal in Richtung
des Anschlussstücks und/oder die zweite Flüssigkeit durch den zweiten Flüssigkeitskanal
in Richtung des Anschlussstücks strömt, öffnet sich der Schnabel des "Duckbill valve"
in Folge des Flüssigkeitsdrucks. Wenn der Flüssigkeitsdruck einen Schwellenwert unterschreitet,
schließt sich der Schnabel des "Duckbill valves" wieder, sodass keine Flüssigkeit
von dem Anschlussstück in den ersten Flüssigkeitskanal und/oder zweiten Flüssigkeitskanal
fließen kann. Hierdurch kann eine Trennung der beiden Flüssigkeiten bis zum Anschlussstück
beziehungsweise der Auslauföffnung des Auslaufs oder des unmittelbaren Entnahmepunkts
der Flüssigkeiten gewährleistet werden. Zudem kann verhindert werden, dass zum Beispiel
Heißwasser aus dem zweiten Flüssigkeitskanal in den ersten Flüssigkeitskanal eintritt
und dadurch den Auslauf erhitzt. Hierdurch wird eine Verbrühungsgefahr für einen Benutzer
der Sanitärarmatur vermieden. Zudem kann ein separater Schlauch für die erste Flüssigkeit
beziehungsweise das Mischwasser entfallen, wodurch die Montage der Sanitärarmatur
vereinfacht wird.
[0010] Der erste Flüssigkeitskanal und der zweite Flüssigkeitskanal können in eine (gemeinsame)
Mischkammer des Anschlussstücks münden. Bei der Mischkammer handelt es sich insbesondere
um einen Raum in dem Anschlussstück, in den die erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit
getrennt einleitbar und dann dort miteinander mischbar sind.
[0011] Das Anschlussstück kann zumindest einen ersten Eingang für den ersten Flüssigkeitskanal
aufweisen. Bei dem zumindest einen ersten Eingang handelt es sich insbesondere um
eine Öffnung in dem Anschlussstück, durch die die erste Flüssigkeit von dem ersten
Flüssigkeitskanal in das Anschlussstück eintreten kann.
[0012] Das zumindest eine Rückschlagventil kann im Bereich des zumindest einen ersten Eingangs
angeordnet sein. Das zumindest eine Rückschlagventil kann insbesondere in einer Öffnung
des zumindest einen ersten Eingangs angeordnet sein.
[0013] Das Anschlussstück kann zumindest einen zweiten Eingang für den zweiten Flüssigkeitskanal
aufweisen. Bei dem zumindest einen zweiten Eingang handelt es sich insbesondere um
zumindest eine Öffnung in dem Anschlussstück, durch die die zweite Flüssigkeit von
dem zweiten Flüssigkeitskanal in das Anschlussstück eintreten kann. Der zumindest
eine zweite Eingang kann einen Nippel umfassen, an dem der zweite Flüssigkeitskanal
befestigbar ist.
[0014] Das Anschlussstück ist bevorzugt in dem Auslauf angeordnet. Insbesondere ist das
Anschlussstück maximal 50 mm (Millimeter) von der Auslauföffnung des Auslaufs entfernt
in dem Auslauf angeordnet.
[0015] Dem Anschlussstück kann ein Strahlregler für die erste Flüssigkeit und die zweite
Flüssigkeit nachgeordnet sein. Dies bedeutet insbesondere, dass der Strahlregler in
einer Strömungsrichtung der ersten Flüssigkeit und/oder der zweiten Flüssigkeit hinter
dem Anschlussstück angeordnet ist. Bei dem Strahlregler handelt es sich insbesondere
um einen Belüfter und/oder einen siebförmigen Einsatz, mit dem die erste Flüssigkeit
und/oder die zweite Flüssigkeit (beim Zapfen) insbesondere mit (Umgebungs-)Luft versetzbar
und/oder zum Perlen bringbar sind.
[0016] Vorzugsweise ist der erste Flüssigkeitskanal mit einer Mischwasserquelle verbunden.
Bei der Mischwasserquelle kann es sich insbesondere um ein Mischventil oder eine Mischkartusche
handeln, mit denen das Kaltwasser und das Warmwasser zu dem Mischwasser mit der gewünschten
Mischwassertemperatur mischbar sind.
[0017] Vorzugsweise ist der zweite Flüssigkeitskanal mit einer Heißwasserquelle verbunden.
Bei der Heißwasserquelle handelt es sich beispielsweise um einen Boiler, mit dem die
zweite Flüssigkeit auf eine Temperatur von beispielsweise über 95 °C, vorzugsweise
95 °C bis 100 °C erhitzbar ist. Zudem kann es sich bei der Heißwasserquelle auch um
einen Spender für Geschmacksträger handeln.
[0018] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten
der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche
Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft
und schematisch:
- Fig. 1:
- eine Sanitärarmatur mit einer ersten Ausführungsvariante eines Anschlussstücks;
- Fig. 2:
- die erste Ausführungsvariante des Anschlussstücks in der Sanitärarmatur in einem Längsschnitt;
- Fig. 3:
- die erste Ausführungsvariante des Anschlussstücks in einer perspektivischen Schnittdarstellung;
und
- Fig. 4:
- eine zweite Ausführungsvariante eines Anschlussstücks in einer perspektivischen Schnittdarstellung.
[0019] Die Fig. 1 zeigt eine Sanitärarmatur 1 in einer Seitenansicht. Die Sanitärarmatur
1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Auslauf 3 auf. Die Sanitärarmatur 1 ist mit dem Gehäuse
2 an einem hier nicht gezeigten Träger befestigbar. Weiterhin ist der Auslauf 3 relativ
zu dem Gehäuse 2 schwenkbar. Die Sanitärarmatur 1 weist ferner einen ersten Flüssigkeitskanal
4 für eine erste Flüssigkeit und ein zweiter Flüssigkeitskanal 5 für eine zweite Flüssigkeit
auf. Der erste Flüssigkeitskanal 4 verläuft durch den Auslauf 3, wobei der zweite
Flüssigkeitskanal 5 in dem ersten Flüssigkeitskanal 4 angeordnet ist und durch den
ersten Flüssigkeitskanal 4 durch den Auslauf 3 verläuft. Der zweite Flüssigkeitskanal
5 ist nach Art eines Schlauchs ausgebildet, wohingegen der erste Flüssigkeitskanal
4 (zumindest teilweise) durch den Auslauf 3 gebildet wird. Der erste Flüssigkeitskanal
4 und der zweite Flüssigkeitskanal 5 münden in einem Anschlussstück 6, das ebenfalls
in dem Auslauf 3 angeordnet ist. Mit dem ersten Flüssigkeitskanal 4 ist ein Mischwasser
von einer Mischwasserquelle 14, die nach Art eines durch einen Hebel 16 betätigbaren
Mischventils ausgebildet ist, zu dem Anschlussstück 6 führbar. Weiterhin ist mittels
des zweiten Flüssigkeitskanals 5 ein Heißwasser von einer Heißwasserquelle 15, die
hier nach Art eines Boilers ausgebildet ist, zu dem Anschlussstück 6 führbar.
[0020] Die Fig. 2 zeigt eine Detailansicht der in der Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante
des Anschlussstücks 6 in einem Längsschnitt. Zu erkennen ist hier, dass der durch
den Auslauf 3 gebildete erste Flüssigkeitskanal 4 und der zweite Flüssigkeitskanal
5 in eine Mischkammer 9 des Anschlussstücks 6 münden. Stromabwärts zu dem Anschlussstück
6 ist ein Strahlregler 13 nach Art eines siebförmigen Einsatzes angeordnet, durch
den die erste Flüssigkeit und/oder die zweite Flüssigkeit aus einer Auslauföffnung
17 des Auslaufs 3 austreten können.
[0021] Die Fig. 3 zeigt die erste Ausführungsvariante des Anschlussstücks 6 in einer perspektivischen
Schnittdarstellung. Das Anschlussstück 6 weist einen ersten ersten Eingang 10 und
einen zweiten ersten Eingang 11 für die erste Flüssigkeit des in der Fig. 1 und 2
gezeigten ersten Flüssigkeitskanals 4 auf. In dem ersten ersten Eingang 10 ist ein
erstes Rückschlagventil 7 und in dem zweiten ersten Eingang 11 ein zweites Rückschlagventil
8 angeordnet. Weiterhin weist das Anschlussstück 6 einen zweiten Eingang 12 für die
zweite Flüssigkeit des in der Fig. 1 und 2 gezeigten zweiten Flüssigkeitskanals 5
auf. Der zweite Flüssigkeitskanal 5 ist in den zweiten Eingang 12 des Anschlussstücks
6 einsteckbar. Der erste erste Eingang 10, der zweite erste Eingang 11 und der zweite
Eingang 12 sind an einer Stirnfläche 18 des Anschlussstücks 6 angeordnet. Das erste
Rückschlagventil 7 und das zweite Rückschlagventil 8 verhindern, dass die erste Flüssigkeit
und die zweite Flüssigkeit aus der Mischkammer 9 zurück in den ersten Flüssigkeitskanal
4 strömen kann.
[0022] Die Fig. 4 zeigt eine zweite Variante eines Anschlussstücks 6 in einer perspektivischen
Schnittdarstellung, das in einer Sanitärarmatur 1 gemäß der Fig. 1 verwendet werden
kann. Die zweite Ausführungsvariante des Anschlussstücks 6 unterscheidet sich von
der ersten Ausführungsvariante des Anschlussstücks 6 im Wesentlichen durch die Anordnung
des ersten ersten Eingangs 10, des zweiten ersten Eingangs 11 und des zweiten Eingangs
12. Der zweite Eingang 12 ist hier zwischen dem ersten ersten Eingang 10 und dem zweiten
ersten Eingang 11 in einem Zentrum des Anschlussstücks 6 angeordnet. Der erste erste
Eingang 10, der zweite erste Eingang 11 und der zweite Eingang 12 münden jeweils in
der Mischkammer 9. In dem ersten ersten Eingang 10 ist das erste Rückschlagventil
7 und in dem zweiten ersten Eingang 11 das zweite Rückschlagventil 8 angeordnet.
[0023] Durch die vorliegende Erfindung können zwei Flüssigkeiten getrennt voneinander durch
einen Auslauf einer Sanitärarmatur mit nur einem Schlauch geführt werden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Sanitärarmatur
- 2
- Gehäuse
- 3
- Auslauf
- 4
- erster Flüssigkeitskanal
- 5
- zweiter Flüssigkeitskanal
- 6
- Anschlussstück
- 7
- erstes Rückschlagventil
- 8
- zweites Rückschlagventil
- 9
- Mischkammer
- 10
- erster erster Eingang
- 11
- zweiter erster Eingang
- 12
- zweiter Eingang
- 13
- Strahlregler
- 14
- Mischwasserquelle
- 15
- Heißwasserquelle
- 16
- Hebel
- 17
- Auslauföffnung
- 18
- Stirnfläche
1. Sanitärarmatur (1), zumindest aufweisend:
a) ein Gehäuse (2) mit einem Auslauf (3),
b) einen ersten Flüssigkeitskanal (4) für eine erste Flüssigkeit, wobei der erste
Flüssigkeitskanal (4) durch den Auslauf (3) verläuft,
c) einen zweiten Flüssigkeitskanal (5) für eine zweite Flüssigkeit, wobei der zweite
Flüssigkeitskanal (5) in dem ersten Flüssigkeitskanal (4) durch den Auslauf (3) verläuft,
d) ein Anschlussstück (6), in das der erste Flüssigkeitskanal (4) und der zweite Flüssigkeitskanal
(5) münden und
e) zumindest ein Rückschlagventil (7, 8), das ein Strömen der ersten Flüssigkeit von
dem Anschlussstück (6) in den zweiten Flüssigkeitskanal (5) oder ein Strömen der zweiten
Flüssigkeit von dem Anschlussstück (6) in den ersten Flüssigkeitskanal (4) verhindert.
2. Sanitärarmatur (1) nach Patentanspruch 1, wobei der erste Flüssigkeitskanal (4) und
der zweite Flüssigkeitskanal (5) in eine Mischkammer (9) des Anschlussstücks (6) münden.
3. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Anschlussstück
(6) zumindest einen ersten Eingang (10, 11) für den ersten Flüssigkeitskanal (4) aufweist.
4. Sanitärarmatur (1) nach Patentanspruch 3, wobei das zumindest eine Rückschlagventil
(7, 8) im Bereich des zumindest einen ersten Eingangs (10, 11) angeordnet ist.
5. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Anschlussstück
(6) zumindest einen zweiten Eingang (12) für den zweiten Flüssigkeitskanal (5) aufweist.
6. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Anschlussstück
(6) in dem Auslauf (3) angeordnet ist.
7. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei dem Anschlussstück
(6) ein Strahlregler (13) für die erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit nachgeordnet
ist.
8. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der erste
Flüssigkeitskanal (4) mit einer Mischwasserquelle (14) verbunden ist.
9. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der zweite
Flüssigkeitskanal (5) mit einer Heißwasserquelle (15) verbunden ist.