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(11) |
EP 2 794 036 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.08.2018 Patentblatt 2018/32 |
| (22) |
Anmeldetag: 20.12.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2012/100392 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/091625 (27.06.2013 Gazette 2013/26) |
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| (54) |
RÜCKHALTEVORRICHTUNG, INSBESONDERE FÜR TRAININGSZWECKE
RESTRAINT DEVICE, IN PARTICULAR FOR TRAINING PURPOSES
DISPOSITIF DE RETENUE, CONÇU EN PARTICULIER À DES FINS D'ENTRAÎNEMENT
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
22.12.2011 DE 102011122104 22.10.2012 DE 102012110051
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.10.2014 Patentblatt 2014/44 |
| (73) |
Patentinhaber: ERGO-FIT GmbH & Co. KG |
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66955 Pirmasens (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Scheffer, Harald
66663 Merzig (DE)
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Vertreter: Patentanwälte Bernhardt / Wolff Partnerschaft mbB |
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Europaallee 17 66113 Saarbrücken 66113 Saarbrücken (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A2-2010/123948 US-A- 3 861 215 US-A- 4 871 165
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US-A- 518 967 US-A- 4 765 615 US-A- 6 053 850
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung für Sprinter, mit einem ortsfest
verankerbaren Halter, von dem gegen eine Rückhaltekraft ein mit einem Benutzer verbindbarer
Strang über eine Trainingslaufstrecke des Benutzers unter Abwicklung des Strangs von
einer Vorratsrolle ausziehbar ist, wobei von der Vorratsrolle axial in entgegengesetzten
Richtungen in Lagern drehbare Achszapfen vorstehen und mit einer die Rückstellkraft
durch Gleitreibung erzeugenden Bremseinrichtung, die beim Ausziehen des Strangs dessen
Abwicklung von der Vorratsrolle hemmt.
[0002] Wie in der
DE 10 2011 053 199 A1 beschrieben ist, kann zum Beispiel das Training schneller Starts bei Sprintläufen
dadurch intensiviert werden, dass der Läufer nicht nur große Beschleunigungskräfte
aufbringt, sondern zusätzlich noch eine Rückhaltekraft überwindet. Zur Erzeugung einer
Rückhaltekraft werden herkömmlich elastisch dehnbare, an einem Ende mit dem Läufer
und am anderen Ende mit einem Gegenhalter verbundene Bänder eingesetzt, die der Läufer
dann über eine kurze Sprintstrecke in die Länge zieht.
[0003] Aus der
US 4 871 165, der
US 3 861 215, der
US 518 967 sowie der
US 4 765 615 gehen jeweils Vorrichtungen zum Körperkrafttraining stationär am Aufstellungsort
der Vorrichtung hervor. Ein ausziehbarer Strang ist von einer Rolle unter Drehung
der Rolle abwickelbar, wobei deren Drehbewegung durch eine Bremseinrichtung gehemmt
wird.
Die
US 6 503 850 beschreibt ein Trainingsgerät für Sprinter mit einer Umlenkrolle. Ein um die Umlenkrolle
gewundener, durch die Umlenkrolle um 180° umgelenkter Strang lässt sich an einem Ende
aus der Vorrichtung ausziehen, wobei jeweils ein der Auszugslänge entsprechender Strangabschnitt
in die Vorrichtung hineingezogen wird. Die Vorrichtung weist eine Bremseinrichtung
mit einer radial gegen die Umlenkrolle andrückbaren Andruckrolle auf.
[0004] Eine Trainingsvorrichtung der eingangs erwähnten Art geht aus
WO 2010/123948 A2 hervor. Diese bekannte Trainingsvorrichtung weist eine Vorratsrolle für die Aufnahme
des Strangs auf. Von der Vorratsrolle stehen in entgegengesetzten Richtungen mit der
Rolle starr verbundene Achszapfen vor, über welche die Vorratsrolle drehbar gelagert
ist, wobei Lager an einander gegenüberliegenden Gestellstangen angebracht sind, zwischen
denen die Vorratsrolle angeordnet ist. Mit einem der Achszapfen verbunden ist ein
Schwungrad, an dem peripher eine Bremseinrichtung angreift.
[0005] Durch die Erfindung wird eine neue Trainingsvorrichtung der eingangs erwähnten Art
geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lager für die Achszapfen in einander
gegenüberliegenden Seitenwänden eines die Vorratsrolle umgebenden Gehäuses angeordnet
sind und dass die Bremseinrichtung zwei zueinander koaxiale Bremsscheiben umfasst,
die axial zusammenpressbar sind, wobei die Bremsscheiben koaxial zu der Vorratsrolle
oder zu einer dieser unter Umschlingung durch den Strang vorgeordneten, über Achszapfen
drehbar gelagerten Rolle angeordnet sind und wobei eine der beiden Bremsscheiben über
den betreffenden Achszapfen drehfest mit der Vorratsrolle bzw. der vorgeordneten Rolle
und die andere Bremsscheibe drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der ausziehbare, vorzugsweise als Seil
ausgebildete Strang von der Vorratsrolle unter Drehung der Vorratsrolle gegen ein
rücktreibendes Moment, insbesondere ein Torsionsmoment einer Feder, abwickelbar sein.
Das rücktreibende Moment, das klein gegen die durch die Bremseinrichtung erzeugte
Rückhaltekraft ist, kann vorteilhaft zum automatischen Rückzug des Strangs in den
Halter genutzt werden.
[0007] Vorzugsweise ist die Vorratsrolle oder separate Rolle entgegen ihrer der Auszugsrichtung
entsprechenden Drehrichtung durch die Bremseinrichtung unbehindert frei drehbar. Vorteilhaft
braucht die Bremseinrichtung für den automatischen Rückzug in diesem Fall nicht gelöst
zu werden.
[0008] In einer Ausführungsform ist die drehfest mit der Vorratsrolle bzw. vorgeordneten
Rolle verbundene Bremsscheibe mit einer einstellbaren Bremskraft beaufschlagbar. Die
Einstellung der Bremskraft erfolgt zweckmäßig über eine die Bremsscheibe beaufschlagende,
in ihrer Vorspannung einstellbare Druckfeder.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Halter als Einrichtung zur
wahlweisen Verankerung an unterschiedlichen Gegenhaltern einen an seinen Enden mit
dem Halter verbundenen Bügel aufweisen.
[0010] Vorzugsweise ist der Bügel um eine die Enden des Bügels verbindende Drehachse drehbar
an den Halter angelenkt.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden,
sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Halter einer in der obengenannten DE 10 2011 053 199 A1 beschriebenen Vorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht,
- Fig. 2
- den Halter von Fig. 1 in einer Ansicht von unten,
- Fig. 3
- eine die Funktion der Vorrichtung von Fig. 1 erläuternde Darstellung,
- Fig. 4
- einen Halter einer weiteren in der obengenannten DE 10 2011 053 199 A1 beschriebenen Vorrichtung,
- Fig. 5
- den Halter von Fig. 4 gemäß Schnitt I-I,
- Fig. 6
- einen Halter gemäß einem Ausführungsbeispiel für die Erfindung,
- Fig. 7
- eine Detaildarstellung einer in dem Halter von Fig. 6 verwendeten Rolle, und
- Fig. 8
- eine Teildarstellung eines Halters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel einer
Trainingsvorrichtung.
[0012] Eine Trainings- bzw. Rückhaltevorrichtung umfasst einen Halter 1, der ein flaches
Gehäuse 2 mit einander gegenüberliegenden Seitenwänden 3 und 3' aufweist, zwischen
denen eine Rolle 4 um eine zu den Seitenwänden senkrechte Achse drehbar gelagert ist.
Auf die Rolle 4 ist unter Bildung einer Wicklung 5 ein bandförmiger Strang 6 aufgewickelt.
[0013] Der bandförmige Strang 6 liegt gegen eine Rolle 7 an, die ihn in Richtung einer schlitzförmigen
Gehäuseöffnung 8 umlenkt. Am freien Ende außerhalb des Gehäuses weist der Strang 6
ein Verbindungsmittel auf, in dem betreffenden Ausführungsbeispiel eine Öse 9.
[0014] Gegen den Strang 6 liegt mit einer Stirnfläche ein Reibelement 10 an, das den Strang
6 gegen die Rolle 7 presst. Eine Hülse 11 dient der Führung des Reibelements 10 und
ferner der Aufnahme einer Schraubenfeder 12, die mit einem Ende gegen die andere Stirnfläche
des Reibelements 10 anliegt. Das andere Ende der Schraubenfeder 12 drückt gegen ein
in die Hülse 11 eindrehbares Schraubenelement 13 mit einem vorspringenden Griffteil
14.
[0015] An dem Gehäuse 2 des Halters 1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein hakenartiges
Verankerungselement 15 angebracht, mit dessen Hilfe die Vorrichtung an einer einen
Gegenhalter bildenden Mauer 16 anbringbar und durch eine Schraube 17 fixierbar ist.
Das Verankerungselement 15 könnte zur Anpassung an unterschiedliche Wandstärken nicht
nur durch die Schraube 17 sondern auch in der Länge der Hakenschenkel verstellbar
sein. Der Halter 1 könnte weitere, z.B. flexible Bänder umfassende Verankerungselemente
zur Befestigung der Vorrichtung an unterschiedlich gestalteten Gegenhaltern aufweisen.
Möglich wären z.B. auch Verbindungsmittel zur Anbringung der Vorrichtung an einem
in den Boden als Gegenhalter zu treibenden Pfahl.
[0016] Die vorangehend beschriebene Rückhaltevorrichtung lässt sich zu Trainingszwecken
verwenden, wie dies anhand von Fig. 3 erläutert ist. Ein Sprinter 18 trainiert Startbewegungen,
wobei die Öse 9 am freien Ende des Stranges 6 in eine Gurthalterung 19 eingehängt
ist.
[0017] Ein besonderer Trainingseffekt stellt sich dadurch ein, dass der Sprinter 18 zusätzlich
zu den seine Laufbewegung beschleunigenden Kräften eine im Wesentlichen durch das
Reibelement 10 erzeugte Rückhaltekraft überwinden muss. Die Größe der Rückhaltekraft
lässt sich mit Hilfe des Schraubelements 13 vorwählen, durch das die Spannung der
Schraubenfeder 13 einstellbar ist.
[0018] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Länge des Strangs 6 für eine Sprintweglänge
bis 25 m bemessen, wobei ein zusätzlich ausziehbarer Längenabschnitt für die Abbremsung
der Laufbewegung nach Überschreitung dieser Sprintweglänge berücksichtigt ist. Die
Vorrichtung kann gegen Überlastung derart geschützt sein, dass sich bei vollständiger
Abwicklung des Strangs 6 von der Rolle 5 die Öse 9 automatisch von der Gurthalterung
19 löst.
[0019] Die Rolle 5 könnte bei 20 mit einer spiralförmigen Rückzugsfeder (nicht gezeigt)
versehen sein, welche für eine automatische Aufwicklung des aus dem Gehäuse des Halters
1 herausgezogenen Stranges sorgt, nachdem mit Hilfe des Schraubelements 13 die Druckbeaufschlagung
des Stranges 6 aufgehoben worden ist. Der Strang 6 ließe sich andernfalls von einem
vom Gehäuse des Halters 1 vorstehenden, ggf. umklappbaren Griffstück 21 von Hand aufwickeln.
[0020] Im Folgenden sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie
bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel bezeichnet, wobei der betreffenden Bezugszahl
der Buchstabe a bzw. b beigefügt ist.
[0021] Bei einem in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind gleiche oder gleichwirkende
Teile mit derselben Bezugszahl wie bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel bezeichnet,
wobei der betreffenden Bezugszahl der Buchstabe a beigefügt ist.
[0022] Ein in Seitenwänden 2a und 2a' eines Gehäuses 1 gelagerte Rolle 4a weist Stirnplatten
22 und 22' auf, deren Durchmesser um ein Mehrfaches größer als der Rollendurchmesser
ist. Durch die Stirnplatten 22 und 22' wird ein auf die Rolle 4a aufgewickelter, seilförmiger
Strang 6a seitlich gehalten. Auf beiden Seiten der Rolle 6a ist eine Spiralfeder 23
bzw. 23' angeordnet. Das äußere Ende der Federn 23, 23' ist über einen Bolzen 24 bzw.
24' mit der Stirnplatte 22 bzw. 23' verbunden. Am inneren Ende sind die Spiralfedern
23, 23' durch einen Bolzen 25 bzw. 25' am Gehäuse 1a festgelegt.
[0023] Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dienen die Spiralfedern nicht
nur zum Zurückziehen des Strangs 6a in das Gehäuse 1a, sondern erzeugen die gewünschte
Rückhaltekraft beim Ausziehen des Strangs. Im Unterschied zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
liegt diese Rückhaltekraft auch dann noch an, wenn der den Strang 6a ausziehende Läufer
still steht oder sich rückwärts bewegt. Hierdurch lassen sich weitere Trainingseffekte
erzielen.
[0024] Ein in Fig. 6 und 7 dargestelltes Ausführungsbeispiel für eine Rückhaltvorrichtung
umfasst neben einer Vorratsrolle 4b für die Aufnahme einer Strangwicklung 5b eine
weitere Rolle 24. Ein von der Rolle 4b abgewickelter, schnurförmiger Strang 6b ist
einmal um die Rolle 24 herumgewunden, bevor er ein die Rollen 4b und 24 aufnehmendes
Gehäuse 2b durch eine Öffnung 8b hindurch nach außen verlässt.
[0025] An das Gehäuse 2b ist ein bügelförmiges Verankerungselement 15b mit beiden Bügelenden
angelenkt und um eine die Bügelenden verbindende Drehachse 25 verschwenkbar.
[0026] Fig. 7 zeigt die Rolle 24 und ihre Lagerung im Detail.
Von der Rolle 24 axial vorstehende Achszapfen 26 und 27 sind in Lagern 28 und 29 drehbar,
die mit einem Halterahmen 30 verbunden sind. Zwischen den Achszapfen 26,27 und der
Rolle 24 besteht in einer Drehrichtung eine drehfeste Verbindung. In der entgegengesetzten
Drehrichtung ist zwischen den Achszapfen und der Rolle ein (nicht gezeigter) Freilauf
gebildet.
[0027] Der Achszapfen 26 steht drehfest in Verbindung mit einer zu der Rolle 24 koaxialen
ersten Bremsscheibe 31, gegen die sich eine zweite, zu der Rolle 24 koaxiale Bremsscheibe
32 über eine Schraubenfeder 33 in axialer Richtung anpressen lässt. Die zweite Bremsscheibe
32 ist drehfest aber in axialer Richtung verschiebbar auf einem Achsbolzen 34 gelagert.
Die Schraubenfeder 33 liegt mit einem Ende gegen eine Ringaufweitung 35 des Achsbolzens
34 und mit dem anderen Ende gegen die zweite Bremsscheibe 32 an. Über Schraubengewinde
bei 36 ist der Achsbolzen 34 an dem Halterahmen 30 durch Drehung axial verstellbar.
Zur Drehung des Achsbolzens 34 dient ein Drehhebel 37.
[0028] Beim Herausziehen des Strangs 6b aus dem Gehäuse 2b des Halters 1b wird die Rolle
24 infolge der Umschlingung durch den Strang 6b gedreht. Die durch die Bremsscheiben
31,32 gebildete Bremseinrichtung hemmt diese Drehung und erzeugt eine entgegen der
Auszugsrichtung wirkende Rückhaltekraft. Die Größe dieser Rückhaltekraft lässt sich
durch Drehung des Achsbolzens 34 mit Hilfe des Hebels 37 einstellen, indem die Vorspannung
der zwischen der Ringaufweitung 35 und der zweiten Bremsscheibe 32 anliegenden Schraubenfeder
33 geändert wird.
[0029] Wird keine Auszugskraft mehr auf den Strang 6b ausgeübt, so sorgt eine in der Vorratsrolle
4b bei 20b angeordnete Spiralfeder (nicht gezeigt) für einen automatischen Rückzug
des Strangs 6b unter Aufwicklung auf die Rolle 4b. Die während des Ausziehens durch
die Spiralfeder erzeugte Gegenkraft ist klein im Vergleich zu der durch die Bremseinrichtung
bewirkten Rückhaltekraft.
[0030] Eine in Fig. 8 ausschnittsweise dargestellte Rückhaltevorrichtung umfasst ein flaches
Gehäuse 2c mit Seitenwänden 3c und 3c'. Zwischen den Seitenwänden 3c,3c' ist eine
Rolle 4c unter Ab- oder Aufwicklung eines Seilstrangs 6c um eine Achse 38 drehbar.
[0031] Von der Rolle 4c vorstehende Achszapfen 39,40 greifen in Lagerungen 41 und 42 in
den Seitenwänden 3c,3c' ein. Der Achszapfen 42 steht drehfest in Verbindung mit einer
zu der Rolle 4c koaxialen Bremsscheibe 31c. Eine zweite, zu der Bremsscheibe 31c koaxiale
Bremsscheibe 32c lässt sich über eine Schraubenfeder 33c gegen die erstgenannte Bremsscheibe
31c anpressen und ist drehfest aber in axialer Richtung verschiebbar auf einem Achsbolzen
34c gelagert. Die Schraubenfeder 33c liegt mit einem Ende gegen eine Ringaufweitung
35c des Achsbolzens 34c und mit anderen Ende gegen die Bremsscheibe 32c an.
[0032] Über ein Schraubengewinde 36c in einem Halterahmen 30c ist der Achsbolzen 34c durch
Drehung axial verstellbar, wobei zur Drehung des Achsbolzen ein Drehhebel 37c dient.
[0033] Die Bremskraft zwischen den Bremsscheiben lässt sich durch Drehung des Drehhebels
37 geeignet verstellen und damit die Kraft, die benötigt wird, um den Strang 6c von
der Rolle 4c abzuwickeln.
1. Trainingsvorrichtung für Sprinter, mit einem ortsfest verankerbaren Halter (1b), von
dem gegen eine Rückstellkraft ein mit einem Benutzer (18) verbindbarer Strang (6b,6c)
über eine Trainingslaufstrecke des Benutzers (18) unter Abwicklung des Strangs (6b,6c)
von einer Vorratsrolle (4b,4c) ausziehbar ist, wobei von der Vorratsrolle (4b,4c)
axial in entgegengesetzten Richtungen in Lagern (41,42) drehbare Achszapfen (39,40)
vorstehen, und mit einer die Rückstellkraft durch Gleitreibung erzeugenden Bremseinrichtung,
die beim Ausziehen des Strangs (6b,6c) dessen Abwicklung von der Vorratsrolle (4b,4c)
hemmt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lager (41,42) für die Achszapfen (39,40) in einander gegenüberliegenden Seitenwänden
(3c,3c') eines die Vorratsrolle (4b,4c) umgebenden Gehäuses (2b,2c) angeordnet sind,
und
dass die Bremseinrichtung zwei zueinander koaxiale Bremsscheiben (31,32;31c,32c) umfasst,
die axial zusammenpressbar sind,
wobei die Bremsscheiben (31,32;31c,32c) koaxial zu der Vorratsrolle (4b,4c) oder zu
einer dieser unter Umschlingung durch den Strang (6b,6c) vorgeordneten, über Achszapfen
(26,27) drehbar gelagerten Rolle (24) angeordnet sind, und
wobei eine der beiden Bremsscheiben (31,31c) über den betreffenden Achszapfen (31,40)
drehfest mit der Vorratsrolle (6c) bzw. der vorgeordneten Rolle (24) und die andere
Bremsscheibe (32,32c) drehfest mit dem Gehäuse (2b,2c) verbunden ist.
2. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der ausziehbare Strang (6b;6c) von der Vorratsrolle (4b;4c) unter Drehung der Vorratsrolle
(4b;4c) gegen ein rücktreibendes Drehmoment, insbesondere ein Torsionsmoment einer
Feder (20b), abwickelbar ist.
3. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorratsrolle (4c) bzw. die vorgeordnete Rolle (24) entgegen ihrer der Auszugsrichtung
entsprechenden Drehrichtung durch die Bremseinrichtung (31,32;31c,32c) ungehemmt frei
drehbar ist.
4. Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die drehfest mit der Vorratsrolle (4c) bzw. vorgeordneten Rolle (24) verbundene Bremsscheibe
(32;32c) axial mit einer einstellbaren Bremskraft beaufschlagbar ist.
5. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsscheibe (32;32c) mit der Bremskraft durch eine in ihrer Vorspannung einstellbare
Feder (33;33c) beaufschlagbar ist.
6. Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (1) transportabel ist und Einrichtungen (15) zur wahlweisen Verankerung
an unterschiedlichen Gegenhaltern (16) aufweist.
7. Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (1b) als Einrichtung zur wahlweisen Verankerung an unterschiedlichen Gegenhaltern
ein an seinen Enden mit dem Halter verbundenes, bügelförmiges Verankerungselement
(15b) aufweist.
8. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das bügelförmige Verankerungselement (15b) um eine die Enden des Bügels verbindende
Drehachse (25) drehbar an den Halter (1b) angelenkt ist.
9. Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strang (6b;6c) als Seil ausgebildet ist.
1. Training apparatus for sprinters, having a holder (1b), which can be anchored in a
fixed position and from which a line (6b, 6c), which can be connected to a user (18),
can be pulled out, counter to a restoring force, over a training distance covered
by the user (18), the line (6b, 6c) being unwound from a supply roll (4b, 4c) in the
process, wherein journals (39, 40), which can be rotated in bearings (41, 42), project
axially in opposite directions from the supply roll (4b, 4c), and having a braking
device, which generates the restoring force by sliding friction and, when the line
(6b, 6c) is pulled out, inhibits the action of the latter being unwound from the supply
roll (4b, 4c),
characterized
in that the bearings (41, 42) for the journals (39, 40) are arranged in mutually opposite
side walls (3c, 3c') of a housing (2b, 2c), which encloses the supply roll (4b, 4c),
and
in that the braking device comprises two brake discs (31, 32; 31c, 32c), which are coaxial
in relation to one another and can be pressed axially together,
wherein the brake discs (31, 32; 31c, 32c) are arranged coaxially in relation to the
supply roll (4b, 4c) or in relation to a roll (24) which is arranged in front of the
supply roll, having the line (6b, 6c) wrapping around it, and is mounted in a rotatable
manner via journals (26, 27), and wherein one of the two brake discs (31, 31c) is
connected in a rotationally fixed manner, via the relevant journals (31, 40), to the
supply roll (6c) or the roll (24) arranged in front of it and the other brake disc
(32, 32c) is connected in a rotationally fixed manner to the housing (2b, 2c).
2. Training apparatus according to Claim 1,
characterized
in that the pull-out line (6b; 6c) can be unwound from the supply roll (4b; 4c) with the
supply roll (4b; 4c) being rotated counter to a restoring torque, in particular a
torsional moment of a spring (20b).
3. Training apparatus according to Claim 1 or 2,
characterized
in that the supply roll (4c) or the roll (24) arranged in front of it can be rotated freely
in an uninhibited manner counter to its direction of rotation, which corresponds to
the pulling-out direction, by the braking device (31, 32; 31c, 32c) .
4. Training apparatus according to one of Claims 1 to 3,
characterized
in that the brake disc (32; 32c), which is connected in a rotationally fixed manner to the
supply roll (4c) or the roll (24) arranged in front of it, can be subjected axially
to an adjustable braking force.
5. Training apparatus according to Claim 4,
characterized
in that the brake disc (32; 32c) can be subjected to the braking force by a spring (33; 33c),
which can have its level of prestressing adjusted.
6. Training apparatus according to one of Claims 1 to 5,
characterized
in that the holder (1) is transportable and has devices (15) for anchoring it optionally
on different supports (16).
7. Training apparatus according to one of Claims 1 to 8,
characterized
in that the holder (1b) has, as a device for anchoring it optionally on different supports,
a bracket-like anchoring element (15b), which has its ends connected to the holder.
8. Training apparatus according to Claim 7,
characterized
in that the bracket-like anchoring element (15b) is articulated on the holder (1b) such that
it can be rotated about an axis of rotation (25) which connects the ends of the bracket.
9. Training apparatus according to one of Claims 1 to 8,
characterized
in that the line (6b; 6c) is designed in the form of a rope.
1. Dispositif d'entraînement pour sprinteur, présentant un support (1b) pouvant être
ancré de manière fixe, dont peut être extraite, contre une force de rappel, une corde
(6b, 6c) pouvant être reliée à un utilisateur (18) sur un trajet d'entraînement de
l'utilisateur (18) avec déroulement de la corde (6b, 6c) d'un rouleau alimentation
(4b, 4c), des tourillons (39, 40), pouvant tourner dans des paliers (41, 42), faisant
saillie axialement dans des directions opposées depuis le rouleau d'alimentation (4b,
4c), et présentant un dispositif de freinage générant la force de rappel par friction,
qui freine le déroulement de la corde (6b, 6c) lors de son extraction du rouleau d'alimentation
(4b, 4c), caractérisé en ce que les paliers (41, 42) pour les tourillons (39, 40) sont disposés dans des parois latérales
(3c, 3c') se faisant face d'un boîtier (2b, 2c) entourant le rouleau d'alimentation
(4b, 4c) et en ce que le dispositif de freinage comprend deux disques de frein (31, 32 ; 31c, 32c) qui
peuvent être comprimés axialement,
les disques de frein (31, 32 ; 31c, 32c) étant disposés coaxialement par rapport au
rouleau d'alimentation (4b, 4c) ou par rapport à un rouleau (24) logé de manière à
pourvoir tourner via des tourillons (26, 27), disposé en amont dudit rouleau d'alimentation
avec enlacement par la corde (6b, 6c) et
un des deux disques de frein (31, 31c) étant relié via les tourillons en question
(31, 40) sans pouvoir tourner au rouleau d'alimentation (6c) ou au rouleau (24) disposé
en amont et l'autre disque de frein (32, 32c) étant relié sans pouvoir tourner au
boîtier (2b, 2c).
2. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la corde (6b ; 6c) pouvant être extraite peut être déroulée du rouleau d'alimentation
(4b ; 4c) avec rotation du rouleau d'alimentation (4b ; 4c) contre un couple de rotation
de rappel, en particulier un couple de torsion d'un ressort (20b).
3. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rouleau d'alimentation (4c) ou le rouleau (24) disposé en amont peut être tourné
librement, de manière non freinée, par le dispositif de freinage (31, 32 ; 31c, 32c)
contre son sens de rotation correspondant à la direction d'extraction.
4. Dispositif d'entraînement selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le disque de frein (32 ; 32c) relié de manière à ne pas pouvoir tourner au rouleau
d'alimentation (4c) ou au rouleau (24) disposé en amont peut être sollicité axialement
par une force de freinage réglable.
5. Dispositif d'entraînement selon la revendication 4, caractérisé en ce que le disque de frein (32 ; 32c) peut être sollicité par la force de freinage par un
ressort (33 ; 33c) dont la précontrainte peut être réglée.
6. Dispositif d'entraînement selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le support (1) est transportable et présente des dispositifs (15) pour l'ancrage
sélectif à différents contre-supports (16).
7. Dispositif d'entraînement selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le support (1b) présente, en tant que dispositif pour l'ancrage sélectif à différents
contre-supports, un élément d'ancrage (15b) en forme d'étrier, relié avec ses extrémités
au support.
8. Dispositif d'entraînement selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'élément d'ancrage (15b) en forme d'étrier est articulé sur le support (1b) de manière
à pouvoir tourner autour d'un axe de rotation (25) reliant les extrémités de l'étrier.
9. Dispositif d'entraînement selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la corde (6b ; 6c) est réalisée sous forme de câble.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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