[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einer Tragschiene und einem an der Tragschiene
montierten Zusatzbauteil.
[0002] DE 299 05 758 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kompressors in einem Kältegerät.
Die Vorrichtung umfasst eine Schiene und ein auf der Schiene fixierbares Halteteil,
auf dem der Kompressor befestigbar ist, indem zwei Ecken einer Bodenplatte des Kompressors
in taschenförmige Eckstücke der Tragplatte eingesteckt, dann die diesen Ecken gegenüberliegende
Kante der Bodenplatte abgesenkt und schließlich die Ecken dieser Kante durch Aufstecken
von Klammern an der Tragplatte verriegelt werden.
[0003] Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Kältegerät bereitzustellen,
bei demZusatzbauteile, wie z.B. ein Wassersperrventil, ein Überwachungseinrichtungsgehäuse,
ein Elektronikgehäuse oder einen Magnetventilhalter für ein Kältegerät einfach zu
montieren sind.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltsgerät verstanden, also ein
Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt
wird, und insbesondere dazu dient, Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen
zu lagern, wie bspw. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination,
eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
[0006] In der vorliegenden Erfindung ist das Zusatzbauteil als ein Wassersperrventil, ein
Überwachungseinrichtungsgehäuse, ein Elektronikgehäuse oder ein Magnetventilhalter
ausgebildet. Dabei können die genannten Komponenten Bestandteile einer Überwachungseinrichtung
sein, die zusammenwirkend bewirken, dass bei Auftreten einer Wasserleckage im wasserführenden
Leitungssystem selbsttätig eine weitere Wasserzufuhr unterbrochen wird. Teile der
Überwachungseinrichtung oder die ganze Überwachungseinrichtung können in einem Überwachungseinrichtungsgehäuse
angeordnet sein.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Tragschiene im Maschinenraum des Kältegeräts
angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Zusatzbauteil,
z.B. eine Überwachungseinrichtung, ein Überwachungseinrichtungsgehäuse, ein Elektronikgehäuse
oder ein Magnetventilhalter, innerhalb des Gehäuses des Kältegeräts angeordnet ist
und daher keinen Raum außerhalb des Kältegerätes beansprucht. So können derartige
Komponenten auch bei räumlich beengten Verhältnissen eingesetzt werden, in denen das
Kältegerät passgenau in eine Möbel- oder Gebäudenische eingefügt ist.
[0008] In der vorliegenden Erfindung ist dem Zusatzbauteil, z.B. einer Überwachungseinrichtung,
einem Überwachungseinrichtungsgehäuse, einem Elektronikgehäuse oder einem Magnetventilhalter,
eine sich waagerecht erstreckende Fußrippe zugeordnet, die mit einem Eingriffs-Abschnitt
der Tragschiene in Eingriff steht. Die Fußrippe kann ein separates Bauteil sein, das
an einer derartigen Komponente befestigt ist, oder ist ein entsprechend ausgebildeter
Abschnitt der Komponente. Dabei wird unter einer sich waagerecht erstreckenden Fußrippe
eine Rippe verstanden, deren Haupterstreckungsrichtung in Rippenlängsrichtung in der
Betriebsposition des Kältegeräts im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung verläuft.
Der Eingriffs-Abschnitt hingegen ist zur Aufnahme wenigstens eines Abschnitts der
sich waagerecht erstreckenden Fußrippe ausgebildet und entsprechend geformt. Dadurch
wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Eingriff der sich waagerecht
erstreckenden Fußrippe mit dem Eingriffs-Abschnitt mit einfachen Mitteln ein in eine
erste Richtung wirkender Formschluss, nämlich ein quer bzw. senkrecht zur Rippenlängsrichtung
wirkender Formschluss bereitgestellt wird.
[0009] In der vorliegenden Erfindung weist die sich waagerecht erstreckende Fußrippe eine
sich senkrecht erstreckende Positionierrippe auf, die mit einem Schlitz im Eingriffs-Abschnitt
in Eingriff steht. Somit verlaufen sowohl die Haupterstreckungsrichtung der Positionierrippe
in Rippenlängsrichtung als auch der Schlitz in Schlitzlängsrichtung im Wesentlichen
senkrecht zu der sich waagerecht erstreckenden Fußrippe und dem Eingriffs-Abschnitt
der Tragschiene. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Eingriff
der sich senkrecht erstreckenden Positionierrippe mit dem Schlitz mit einfachen Mitteln
ein in eine zweite Richtung wirkender Formschluss bereitgestellt wird, so dass die
Position der Komponente vollständig in Bezug zu der Tragschiene festgelegt ist und
keine weiteren Fixiermittel montiert werden müssen.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist auch die zweite sich waagerecht
erstreckende Fußrippe des Befestigungselements eine zweite sich senkrecht erstreckende
Positionierrippe auf, die mit einem Schlitz im Eingriffs-Abschnitt in Eingriff steht.
Dabei erstreckt sich die zweite senkrecht erstreckende Positionierrippe des Befestigungselements
zumindest in seiner ersten Position in die gleiche Haupterstreckungsrichtung wie die
Schlitzlängsrichtung des Schlitzes. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht,
dass durch den Eingriff der zweiten sich senkrecht erstreckenden Positionierrippe
mit dem Schlitz mit einfachen Mitteln ein in die zweite Richtung wirkender Formschluss
hinsichtlich seiner Wirkung verbessert wird.
[0011] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kältegerätes,
Fig. 2 eine Rückansicht des Kältegeräts der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer unteren Gehäusehälfte eines Überwachungseinrichtungsgehäuses,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Überwachungseinrichtungsgehäuses und
eines Befestigungselements für ein Kältegerät der Figuren 1 und 2,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse
für ein Kältegerät der Figuren 1 und 2,
Fig. 6 eine weitere perspektivische Darstellung des Überwachungseinrichtungsgehäuses
und einem Befestigungselement für ein Kältegerät der Figuren 1 und 2,
Fig. 7 eine weitere perspektivische Darstellung einer Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse
für ein Kältegerät nach der Montage,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Überwachungseinrichtungsgehäuses mit
und einem Befestigungselement für ein Kältegerät während der Montage,
Fig. 9 eine weitere perspektivische Darstellung des Überwachungseinrichtungsgehäuses
und einem Befestigungselement für ein Kältegerät während der Montage,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse
für ein Kältegerät während der Montage, und
Fig. 11 eine Seitenansicht der Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse
für ein Kältegerät nach Abschluss der Montage.
[0012] Fig. 1 zeigt einen Kühlschrank als Ausführungsbeispiel für ein Kältegerät 100 mit
einer rechten Kühlschranktür 102 und einer linken Kühlschranktür 104 an seiner Kältegerätevorderseite
108. Der Kühlschrank dient bspw. zur Kühlung von Lebensmitteln und umfasst einen Kältemittelkreislauf
mit einem Verdampfer (nicht dargestellt), einem Verdichter 202 (siehe Figur 2), einem
Verflüssiger (nicht dargestellt) und einen Drosselorgan (nicht dargestellt).
[0013] Der Verdampfer ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach einer Expansion das
flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. Luft im
Inneren des Kühlschranks, verdampft wird.
[0014] Der Verdichter 202 ist ein mechanisch angetriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf
vom Verdampfer absaugt und bei einem höheren Druck zum Verflüssiger ausstößt.
[0015] Der Verflüssiger ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach der Kompression das
verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft,
verflüssigt wird.
[0016] Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Druckes durch
Querschnittsverminderung.
[0017] Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem kälteerzeugenden
System verwendet wird, das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluides
Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höheren Druck des Fluides Wärme abgibt,
wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluides inbegriffen sind.
[0018] In der rechten Kühlschranktür 102 ist ein Eiswürfelspender 112 integriert, der mit
dem Kältemittelkreislauf verbunden ist, um aus flüssigem Wasser Eiswürfel zu erzeugen
und bereitzustellen. Der Eiswürfelspender 112 wird dabei über eine wasserführende
Verbindung (nicht dargestellt) des wasserführenden Leitungssystems (nicht dargestellt)
des Kältegeräts 100 mit Wasser aus einem hausseitigen Wasserversorgungsystem (nicht
dargestellt) versorgt.
[0019] Fig. 2 zeigt die Kältegeräterückseite 110 des Kältegeräts 100. Im unteren Bereich
des Kältegeräts 100 befindet sich ein Maschinenraum 200, in dem von den im Maschinenraum
200 aufgenommenen Komponenten des Kältemittelkreislauf und seiner Steuerung der Verdichter
202 dargestellt ist. Der Verdichter 202 ist mit einer Tragschiene 300 verbunden, die
sich in Kältegerätebreitenrichtung Y zwischen den Seitenwänden 106 erstreckt.
[0020] Ferner ist in dem Maschinenraum 200 neben dem Verdichter 202 als Zusatzbauteil eine
Überwachungseinrichtung 400 angeordnet, die einem wasserführenden Leitungssystem (nicht
dargestellt) des Kältegeräts 100 zugeordnet ist und das einen Anschluss 114 zum Anschluss
an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem aufweist. Die Überwachungseinrichtung
400 ist ausgebildet, eine Wasserleckage im wasserführenden Leitungssystem des Kältegeräts
100 zu detektieren und daraufhin die Wasserzufuhr aus dem hausseitigen Wasserversorgungssystem
zu unterbrechen, um so einen Wasserschaden zu begrenzen. Die Überwachungseinrichtung
400 weist ein an einem Ende eines Schlauches 428 angeordnetes Wassersperrventil 412
zum Anschluss an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem auf, das über Signalleitungen
(nicht dargestellt) von einer Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung 414 im Inneren
eines Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 der Überwachungseinrichtung 400 angesteuert
werden kann, um eine weitere Wasserzufuhr zu unterbinden, wenn von der Steuerung eine
Wasserleckage im Leitungssystem detektiert wurde. Das Überwachungseinrichtungsgehäuse
402 ist zweiteilig ausgebildet, und besteht aus einer unteren Gehäusehälfte 416 und
einer oberen Gehäusehälfte 418. Beide Gehäusehälften sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff mittels Kunststoffspritzguss gefertigt.
[0021] Fig. 3 zeigt die untere Gehäusehälfte 416 des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402.
Die untere Gehäusehälfte 416 weist ein Rastverbindungselement 420 zum Bilden einer
Rastverbindung mit der oberen Gehäusehälfte 418 auf. Im Inneren der unteren Gehäusehälfte
416 ist ein Schlauchhalter 422 angeordnet zur Befestigung des Endes des Schlauches
428, das dem Ende gegenüber liegt, an dem das Wassersperrventil 412 angeordnet ist.
[0022] Der Schlauchhalter 422 teilt das Innere der unteren Gehäusehälfte 416 in zwei Teile,
nämlich in eine Auffangwanne 426 für Leckagewasser, das im Falle einer Wasserleckage
durch den Schlauch 428 in die Auffangwanne 426 strömt, bis das Wassersperrventil 412
die weitere Wasserzufuhr stoppt, und in einen Aufnahmeraum 426 zur Aufnahme der Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung
414, die durch die erwähnten Signalleitungen mit dem Wassersperrventil 412 verbunden
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung
414 ausgebildet, sich im Fall einer Wasserleckage in der Auffangwanne 424 sammelndes
Leckagewasser zu erfassen. Hierzu ist der Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung 414
ein Schwimmschalter (nicht dargestellt) zugeordnet, der auf dem Boden der Auffangwanne
424 angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist die Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung
414 am tiefsten Punkt des Leitungssystems des Kältegeräts 100 in seiner Betriebsposition
angeordnet, also dort, wo sich Leckagewasser schwerkraftbedingt sammelt.
[0023] Im Betrieb ist das Wassersperrventil 412 geöffnet, während ein Wassereinlassventil
(nicht dargestellt) des Leitungssystems geschlossen ist. Somit muss, um einen Füllvorgang
durch Entnahme von Wasser aus dem hausseitigen Versorgungsnetz durchzuführen, nur
das Wassereinlassventil geöffnet werden. Wenn sich aufgrund einer Wasserleckage Leckagewasser
in der Auffangwanne 424 sammelt, wird dies durch den am Boden der Auffangwanne 424
angeordneten Schwimmschalter und damit von der Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung
414 erfasst. Daraufhin wird von der Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung 414 ein Steuersignal
erzeugt und durch die Signalleitungen zum Wassersperrventil 412 übertragen, dass das
Wassersperrventil 412 veranlasst, von den offenen in den sperrenden Zustand zu wechseln
und so die weitere Wasserzufuhr zu stoppen. So ist ein weiterer Wasseraustritt verhindert,
und die Auffangwanne 424 muss lediglich die Wassermenge aufnehmen, die in dem Zeitraum
vom Auftreten der Wasserleckage bis zu Schließen des Wassersperrventils 412 austritt.
[0024] Wie der Verdichter 202 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch das Überwachungseinrichtungsgehäuse
402 an der Tragschiene 300 befestigt. Neben dem oder auch anstelle des Überwachungseinrichtungsgehäuses
402 können auch ein Elektronikgehäuse (nicht dargestellt) oder ein Magnetventilhalter
(nicht dargestellt) an der Tragschiene 300 auf die gleiche Art und Weise befestigt
werden.
[0025] Es wird unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 der Aufbau des Überwachungseinrichtungsgehäuses
402 und seine Befestigung an der Tragschiene 300 erläutert.
[0026] Das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 weist im in den Maschinenraum 200 eingebauten
Zustand an seiner der Vorderseite 108 des Kältegeräts 100 zugewandten Vorderseite
408 zwei Fußrippen 404 auf, die sich im Wesentlichen waagerecht erstrecken. Die Fußrippen
404 sind dabei so ausgebildet, dass sie in Eingriff mit einem vorderseitigen Eingriff-Abschnitt
302 der Tragschiene 300 gebracht werden können, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch randseitiges umbördeln eines Abschnitts der Tragschiene 300 ausgebildet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der vorderseitige Eingriff-Abschnitt
302 entlang der gesamten Längsseite der Tragschiene 300 in ihrer Haupterstreckungsrichtung
zwischen den beiden Seitenwänden 106 des Kältegeräts 100, die damit in Kältegerätebreitenrichtung
Y verläuft. Somit wird durch den Eingriff der Fußrippen 404 mit dem vorderseitigen
Eingriff-Abschnitt 302 eine Fixierung des Wassersperrventils 400 in Kältegerätetiefenrichtung
X und Kältegerätehöhenrichtung Z durch Bildung eines Formschlusses erreicht.
[0027] Eine der beiden Fußrippen 404 weist eine Positionierrippe 406 auf, die sich senkrecht
von der sich waagerecht erstreckenden Fußrippe 404 erstreckt. Damit verläuft die Haupterstreckungsrichtung
der Positionierrippe 406 in Richtung der Kältegerätehöhenrichtung Z. Die Tragschiene
300 weist in einem geeigneten Abschnitt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel im
Bereich des vorderseitigen Eingriff-Abschnitts 302 liegt, einen vorderseitigen Schlitz
306 auf, dessen Schlitzrichtung ebenfalls in Kältegerätetiefenrichtung X verläuft.
Somit wird durch den Eingriff der Positionierrippe 406 mit dem vorderseitigen Schlitz
306 eine Fixierung des Wassersperrventils 400 in Kältegerätebreitenrichtung Y durch
Bildung eines Formschlusses erreicht.
[0028] An seiner der Rückseite 110 des Kältegeräts 100 zugewandten Rückseite 410 weist das
Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 ein Befestigungselement 500 auf.
[0029] Das Befestigungselement 500 ist zwischen einer ersten Position I (siehe Figur 7)
und einer zweiten Position II (siehe Figur 8 und 9) verlagerbar. Hierzu weist das
Befestigungselement 500 einen Schraubdom 504 auf, in dem eine Schraube 506 eingesetzt
ist. Somit definiert die Längsachse der in den Schraubdom 504 eingesetzten Schraube
506 die Schwenkbewegungsrichtung in Richtung des Pfeils A, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Drehachse D der Schwenkbewegung parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Tragschiene
300 und damit in Richtung der Kältegerätebreitenrichtung Y verläuft. Um das Befestigungselement
500 in der ersten Position I zu fixieren weist das Befestigungselement 500 eine Bohrung
auf, in das eine Fixierschraube 510 eingesetzt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist die Bohrung ein Innengewinde (nicht dargestellt) auf. Anstelle einer Bohrung
kann eine Fixierung auch mit Rasthaken erfolgen.
[0030] Das Befestigungselement 500 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine sich über
die gesamte Breite des Befestigungselements 500 in Kältegerätebreitenrichtung Y erstreckende
Fußrippe 508 auf, die sich im Wesentlichen waagerecht erstreckt. Die Fußrippe 508
ist dabei so ausgebildet, dass sie in Eingriff mit einem rückseitigen Eingriff-Abschnitt
304 der Tragschiene 300 gebracht werden kann, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wie der vorderseitige Eingriff-Abschnitt 302 durch randseitiges Umbördeln eines Abschnitts
der Tragschiene 300 ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt
sich auch der rückseitige Eingriff-Abschnitt 304 entlang der gesamten Längsseite der
Tragschiene 300 in ihrer Haupterstreckungsrichtung. Somit wird durch den Eingriff
der Fußrippe 508 mit dem rückseitigen Eingriff-Abschnitt 304 eine Fixierung der Überwachungseinrichtung
400 in Kältegerätetiefenrichtung X und Kältegerätehöhenrichtung Z durch Bildung eines
Formschlusses erreicht, wenn sich das Befestigungselement 500 in der ersten Position
I befindet.
[0031] Die Fußrippe 508 weist eine Positionierrippe 512 auf, die sich senkrecht von der
sich waagerecht erstreckenden Fußrippe 508 erstreckt. Damit verläuft die Haupterstreckungsrichtung
der Positionierrippe 512 in Richtung der Kältegerätehöhenrichtung Z. Die Tragschiene
300 weist in einem geeigneten Abschnitt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel im
Bereich des rückseitigen Eingriff-Abschnitts 304 liegt, einen weiteren rückseitigen
Schlitz 308 auf, dessen Schlitzrichtung in Kältegerätetiefenrichtung X verläuft. Somit
wird durch den Eingriff der Positionierrippe 512 mit dem rückseitigen Schlitz 308
eine Fixierung der Überwachungseinrichtung 400 in Kältegerätebreitenrichtung B durch
Bildung eines Formschlusses erreicht.
[0032] Es wird nun anhand der Fig. 8 bis 11 die Montage der Überwachungseinrichtung 400
mit dem Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 und einem daran befestigten und zwischen
der ersten Position I und der zweiten Position II verlagerbaren Befestigungselement
500 erläutert, wobei diese Montage im Inneren des Maschinenraums 200 erfolgen kann,
also bei bereits im Maschinenraum 200 montierter Tragschiene 300. In diesem Zustand
sind die stirnseitigen Enden der Tragschiene 300 nicht mehr frei zugänglich, so dass
dann ein stirnseitiges Einfädeln z.B. der Fußrippe 404 nicht möglich ist.
[0033] Zu Beginn befindet sich das Befestigungselement 500 in der zweiten Position II. Zuerst
wird das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 so auf die Tragscheine 300 aufgesetzt,
dass die Fußrippe 404 und die Positionierrippe 406 auf der Vorderseite 408 des Überwachungseinrichtungsgehäuses
402 in den vorderseitigen Eingriffs-Abschnitt 302 und den vorderseitigen Schlitz 306
in Eingriff gebracht werden (siehe Figur 7, 8 und 10).
[0034] In einem weiteren Schritt wird das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 abgesenkt,
bis die Fußrippe 508 des Befestigungselements 500 in Kontakt mit dem rückseitigen
Eingriffsabschnitt 304 der Tragschienen 300 tritt. Durch Fortsetzen der Absenkbewegung
wird dann das Befestigungselement 500 in Richtung des Pfeiles A um die Drehachse A
verschwenkt, bis die erste Position I erreicht ist. Hierbei tritt die Fußrippe 508
mit dem rückseitigen Eingriffs-Abschnitt 304 und die Positionierrippe 512 des Befestigungselements
500 mit dem rückseitigen Schlitz 308 in Eingriff und fixiert so durch Formschluss
das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 in Kältegerätetiefenrichtung X, in Kältegerätebreitenrichtung
Y und in Kältegerätehöhenrichtung Z. Eine weitere Verlagerung der Befestigungselements
500 wird dabei durch sich überbrückende Rippen 600 verhindert.
[0035] In einem die Montage des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 abschließenden Schritt
wird dann im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Fixierschraube 510 und/oder Rasthaken
oder vergleichbare Befestigungsmittel in das Innengewinde des Befestigungselements
500 eingesetzt und so das Befestigungselement 500 in der ersten Position I fixiert,
in der durch den Eingriff der Fußrippe 404 des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402
in den vorderseitigen Eingriffs-Abschnitt 302, durch den Eingriff der Positionierrippe
406 in die vorderseitigen Schlitz 306, durch den Eingriff der Fußrippe 508 des Befestigungselements
500 in den rückseitigen Eingriff-Abschnitt 304 und durch den Eingriff der Positionsrippe
512 des Befestigungselements 500 in den rückseitigen Schlitz 306 ein Formschluss gebildet
ist.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 100
- Kältegerät
- 102
- rechte Kühlschranktür
- 104
- linke Kühlschranktür
- 106
- Seitenwand
- 108
- Kältegerätvorderseite
- 110
- Kältegerätrückseite
- 112
- Eiswürfelbereiter
- 114
- Anschluss
- 200
- Maschinenraum
- 202
- Verdichter
- 300
- Tragschiene
- 302
- vorderseitiger Eingriffs-Abschnitt
- 304
- rückseitiger Eingriffs-Abschnitt
- 306
- vorderseitiger Schlitz
- 308
- rückseitiger Schlitz
- 400
- Überwachungseinrichtung
- 402
- Überwachungseinrichtungsgehäuse
- 404
- Fußrippe
- 406
- Positionierrippe
- 408
- Vorderseite
- 410
- Rückseite
- 410
- Rückseite
- 412
- Wassersperrventil
- 414
- Wasserleckagen-Erfassungseinrichtung
- 416
- untere Gehäusehälfte
- 418
- obere Gehäusehälfte
- 420
- Rastverbindungselement
- 422
- Schlauchhalter
- 424
- Auffangwanne
- 426
- Aufnahmeraum
- 428
- Schlauch
- 500
- Befestigungselement
- 504
- Schraubdom
- 506
- Schraube
- 508
- Fußrippe
- 510
- Fixierschraube
- 512
- Positionierrippe
- 600
- sich überdeckende Rippen
- A
- Pfeil
- D
- Drehachse
- X
- Kältegerätetiefenrichtung
- Y
- Kältegerätebreitenrichtung
- Z
- Kältegerätehochrichtung
- I
- erste Position
- II
- zweite Position
1. Kältegerät (100) mit einer Tragschiene (300) und einem an der Tragschiene (300) durch
Formschluss befestigten Zusatzbauteil, wobei das Zusatzbauteil als Überwachungseinrichtung
(400), Überwachungseinrichtungsgehäuse (402), Elektronikgehäuse oder Magnetventilhalter
ausgebildet ist, und dem Zusatzbauteil ein Befestigungselement (500) zugeordnet ist,
das eine erste sich waagerecht erstreckende Fußrippe (508) aufweist, die mit einem
ersten Eingriffs-Abschnitt (304) der Tragschiene (300) in einer ersten Position (I)
in Eingriff steht und in einer zweiten Position (II) außer Eingriff ist und zwischen
der ersten Position (I) und der zweiten Position (II) um eine Achse schwenkbar ist,
die entlang einer Längserstreckung der Tragschiene (300) verläuft, und dem Zusatzbauteil
eine zweite sich waagrecht erstreckende Fußrippe (404) zugeordnet ist, die mit einem
zweiten Eingriffs-Abschnitt (302) der Tragschiene (300) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass eine derFußrippen (404) eine sich senkrecht erstreckende Positionierrippe (406) aufweist,
die mit einem Schlitz (306) im Eingriffs-Abschnitt (302) in Eingriff steht.
2. Kältegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (300) im Maschinenraum (200) des Kältegeräts (100) angeordnet ist.
3. Kältegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die andere Fußrippe (508) eine sich senkrecht erstreckende Positionierrippe
(512) aufweist, die mit einem Schlitz (308) im Eingriffs-Abschnitt (304) in Eingriff
steht.