[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckbuchse für Telekommunikations- und/oder Datenübertragungssysteme
mit einem Buchsengehäuse aus Metall, einer darin fixierten, ersten Leiterplatte mit
Anschlussmitteln für elektrische Leiter, die von einer Bodenfläche des Gehäuses zugänglich
sind, einer Stecköffnung für einen mit der Buchse kommunizierenden Stecker, einer
flexiblen, zweiten Leiterplatte mit aus dieser vereinzelten Leiterbahnabschnitten,
die Kontaktbereiche für die Kontakte eines Steckers bilden und die an der ersten Leiterplatte
fixiert ist und mit deren Kontaktbahnen kontaktiert ist, wobei die Leiterbahnabschnitte
durch im Gehäuse angeordnete Federmittel und Stützmittel federnd gestützt sind, wobei
die flexible zweite Leiterplatte mit einem ersten Endbereich an der ersten Leiterplatte
anliegt und mit deren Leiterbahnen kontaktiert ist, wobei die Leiterbahnabschnitte
durch im Gehäuse angeordnete Federmittel und Stützmittel federnd gestützt sind, wobei
die flexible zweite Leiterplatte mit einem ersten Endbereich an der ersten Leiterplatte
anliegt und mit deren Leiterbahnen kontaktiert ist, wobei der zweite Endbereich der
zweiten Leiterplatte um mehr als 180° umgebogen ist und endseitig kurze zueinander
parallel gerichtete, fingerartige vereinzelte Leiterbahnabschnitte aufweist, die in
die Stecköffnung hineinragen. Eine derartige Steckbuchse ist aus der
US 2005/202 697 A1 bekannt.
[0003] Bei der bekannten Steckbuchse ist eine flexible Leiterplatte mit einer biegesteif
ausgebildeten Leiterplatte kombiniert. Die flexible Leiterplatte weist zwei Endbereiche
auf, die einerseits an der Leiterplatte und andererseits an der Steckbuchse fixiert
sind. Zwischen diesen Enden ist ein Mittelbereich als Kontaktbereich ausgebildet,
der eine Schar von zueinander parallelen freiliegenden Leiterbahnabschnitten bildet,
die seitlich voneinander beabstandet sind. Diese bilden die mechanische Verbindung
zwischen den beiden Endteilen und die Kontakte stellen mit einem in die Buchse gesteckten
Stecker.
[0004] Bei der entsprechenden Steckbuchse ist der Bereich mit den vereinzelten Leiterbahnabschnitten
zur Kontaktierung mit den Kontakten eines in die Steckbuchse eingesteckten Steckers
durch scheibenförmige Führungs- und Positionierelemente, auf welchen sich jeweils
ein entsprechender Leiterbahnabschnitt der Schar von Leiterbahnabschnitten abstützt.
Die Leiterbahnabschnitte sind zusätzlich durch diese Elemente voneinander separiert.
Die Führungselemente sind über einen federnden Tragarm am Deckel der Steckbuchse befestigt,
wobei zusätzlich eine Blattfeder als stützendes und federndes Element vorgesehen ist.
[0005] Bei dieser Ausgestaltung ist die Kontaktstelle der vereinzelten Leiterbahnabschnitte
mit den entsprechenden Kontakten des Steckers relativ weit von dem Ende der entsprechenden
Leiterplatte entfernt, was zu schlechten Übertragungseigenschaften hinsichtlich der
über die Kontakte abgegebenen Steuersignale und dergleichen führt. Zudem findet bei
der bekannten Steckbuchse eine Relativbewegung zwischen dem die vereinzelten Leiterbahnabschnitte
tragenden und separierenden Teil und diesen Leiterbahnabschnitten statt. Dies kann
zu unerwünschten Verschleiß im Bereich der vereinzelten Leiterbahnabschnitte führen
und damit zu verminderter Übertragungsqualität.
[0006] Wie an sich im Stand der Technik bekannt, können die einzelnen Leiterbahnabschnitte
einseitig, also unterseitig oder oberseitig durch Kupfermetall überdeckt sein, welches
in die Materialschicht des Endteiles übergeht. Auch können die Leiterbahnen und die
Leiterbahnabschnitte aus Metall, insbesondere Kupfer bestehen. Die Leiterbahnabschnitte
sind im nicht isolierten Bereich, der zur Kontaktgabe dient, mit gut elektrisch leitendem
korrosionsarmen Material, beispielsweise Gold, beschichtet.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Steckbuchse gattungsgemäßer Art zu schaffen, die hinsichtlich der Übertragungseigenschaften
von elektrischen Signalen und dergleichen verbessert ist, wobei auch der Verschleiß
der vereinzelten Leiterbahnabschnitte minimiert werden soll.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass
der zweite Endbereich im Bereich der vereinzelten Leiterbahnabschnitte und im Bereich
eines Teils der Umbiegung von einem bogenartigen Stützteil aus Isolierstoff unterstützt
ist, welches den vereinzelten Leiterbahnabschnitten angepasste frei auslaufende Finger
aufweist, auf denen die vereinzelten Leiterbahnabschnitte aufliegen und an denen diese
fixiert sind, wobei das Stützteil mit Lagerzapfen in einem im Gehäuse fixierte Kontaktträger
aus Isolierstoff begrenzt schwenkbar gehalten ist und der Kontaktträger den Bereich
der Umbiegung auf der dem Stützteil abgewandten Fläche teilweise umgreift und stützt
sowie mit einem weiteren Bestandteil an der Fläche des ersten Endbereichs der zweiten
Leiterplatte anliegt, die an der ersten Leiterplatte anliegt, und dass zwischen einem
Gehäuseteil und dem weiteren Bestandteil des Kontaktträgers ein erstes Ende einer
Blattfeder eingespannt und fixiert ist, die über eine Umbiegung in vereinzelte Federfinger
am zweiten Ende übergeht, die an dem Stützteil im Bereich jeweils von dessen Fingern
auf der den vereinzelten Leiterbahnabschnitte abgewandten Seite anliegen.
[0009] Dadurch, dass der zweite Endbereich, der um mehr als 180° umgebogen ist, die kurzen
zueinander parallel gerichteten fingerartigen vereinzelten Leiterbahnabschnitte bildet,
sodass quasi eine Kammstruktur gebildet ist, wobei die Leiterbahnabschnitte die Zähne
des Kammes bilden, wird erreicht, dass die Kontaktstellen an diesen Leiterbahnabschnitten
möglichst nahe dem ersten Endbereich liegen. Durch die Ausgestaltung, wonach der zweite
Endbereich im Bereich der vereinzelten Leiterbahnabschnitte und im Bereich eines Teils
seiner Umbiegung von einem bogenartigen Stützteil aus Kunststoff unterstützt ist,
welches die einzelnen Leiterbahnabschnitte mit frei auslaufenden Fingern einzeln unterstützt,
und dadurch, dass die vereinzelten Leiterbahnabschnitte auf den Fingern fixiert sind,
beispielsweise angeklebt sind, wird erreicht, dass eine Relativbewegung zwischen dem
Stützteil und den vereinzelten Leiterbahnabschnitten nicht stattfinden kann, sodass
ein diesbezüglicher Verschleiß auszuschließen ist. Damit das Stützteil beim Einstecken
eines Steckers ausreichend beweglich ist und entsprechend der Federung der vereinzelten
Leiterbahnabschnitte ausweichen kann, ist das Stützteil mit Lagerzapfen in einem Kontaktträger
gehalten, welcher wiederum im Gehäuse fixiert ist. Der Kontaktträger selbst bildet
noch ein äußeres Stützteil, welches dem quasi innenliegenden Stützteil benachbart
ist und welches den umgebogenen Bereich der flexiblen Leiterplatte benachbart ist,
der den vereinzelten Leiterbahnabschnitten benachbart ist, sodass hier eine weitere
Stütze zur Stabilisierung gebildet ist. In diesem Bereich besteht die flexible Leiterplatte
aus Isolierstoff, in welchem Leiterbahnabschnitte und dergleichen eingebettet sind.
Ein Verschleiß der außenliegenden Isolierstoffschicht findet bei der bestimmungsgemäßen
Benutzung nur in kaum mehr merkbarem Maße statt.
[0010] Schließlich ist zur Verstärkung des Kontaktdruckes noch zwischen einem Gehäuseteil
und dem weiteren Bestandteil des Kontaktträgers das erste Ende einer Blattfeder eingespannt
und fixiert, die über eine Umbiegung ebenfalls in vereinzelte Federfinger am zweiten
Ende übergeht. Diese Federfinger liegen an dem ebenfalls entsprechende fingeraufweisenden
Stützteil auf der Seite an, die den vereinzelten Leiterbahnabschnitten abgewandt ist.
Hierdurch wird eine vorzügliche und dauerhafte Federung erreicht und die Federkraft
verstärkt, ohne dass hierdurch der Verschleiß gefördert würde.
[0011] Die durch die Lagerzapfen gebildete Achse ist parallel zu den Mittelachsen der Umbiegungen
gerichtet.
[0012] Das Stützteil ist bei seiner bestimmungsgemäßen Benutzung zwar um die Lagerzapfen
drehbar gehalten, wobei hierdurch auch eine gewisse Relativbewegung zwischen dem Federarm
und dem Stützteil stattfinden kann, jedoch ist dies im Hinblick auf die vereinzelten
Leiterbahnabschnitte der zweiten Leiterplatte ohne Bedeutung.
[0013] Insgesamt wird hiermit eine Steckbuchse zur Verfügung gestellt, die vorzügliche Übertragungseigenschaften
hat, die auch der sogenannten Kategorie 8 ausreichen, wobei auch ein Verschleiß der
kontaktierenden Elemente weitestgehend unterbunden ist, sodass eine dauerhafte Funktion
und lange Lebensdauer sichergestellt ist.
[0014] Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass die zweite Leiterplatte nebeneinander
acht fingerartige vereinzelte Leiterbahnabschnitte aufweist.
[0015] Solche Ausgestaltung dient dazu, entsprechende Stecker der Art RJ 45 einzustecken,
die entsprechend acht Kontakte aufweisen.
[0016] Um die Schwenkbeweglichkeit des Stützteiles zu begrenzen, ist bevorzugt vorgesehen,
dass das Stützteil Lagerzapfen mit einem gerundeten Endteil und von diesem abragenden
zueinander konvergierenden Anschlussflächen aufweist und der Kontaktträger dazu passende
Ausnehmungen mit gerundetem Ende und von diesem abgehenden zueinander parallelen Flächen
aufweist, sodass eine Schwenkwinkelbegrenzung gebildet ist, bei der in einer ersten
Endlage eine erste Anschlussfläche an einer ersten parallelen Fläche und in einer
zweiten Endlage eine zweite Anschlussfläche an einer zweiten parallelen Fläche anliegt.
[0017] Um zu verhindern, dass eine solche Steckbuchse durch Einstecken eines nicht zulässigen
Steckers, insbesondere eines RJ 11-, RJ 12-Steckers beschädigt wird, ist vorgesehen,
dass am Kontaktträger im Steckbereich vor dem ersten und dem achten fingerartigen
Leiterbahnabschnitt jeweils ein Sperrzahn angeordnet oder ausgebildet ist, der über
die Fläche des Kontaktträgers vorragt und hinter dem in den Steckbereich vorragenden
Endbereich des ersten und achten fingerartigen Leiterbahnabschnittes zurückliegt.
[0018] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass beim Stecken eines zulässigen Steckers
RJ 45 alle acht Steckkontakte mit den entsprechenden Leiterbahnabschnitten kontaktiert
werden können, wobei der Stecker im Bereich des entsprechenden Kontaktes Nuten aufweist,
wobei im Bereich der ersten und der achten Nute der Sperrzahn vorbeigleiten kann,
ohne Teile des Steckers zu sperren. Sofern aber ein falscher Stecker der Bauart RJ
11, RJ 12 gesteckt wird, so ist dieser Stecker nur bis zu den Sperrzähnen einsteckbar,
weil die Stecker im Bereich der Sperrzähne keine Nuten aufweisen (und keine Kontakte),
sodass ein Einstecken des Steckers verhindert ist, was zu einer Beschädigung der Steckbuchse
führen könnte.
[0019] Der Sperrzahn kann an den Kontaktträger angeformt sein. Es ist aber auch möglich,
im Kontaktträger eine Tasche vorzusehen, in die ein entsprechender Sperrzahn eingesetzt
werden kann, sodass er unverlierbar dort gehalten ist. In diesem Falle kann der Sperrzahn
auch aus anderem Material sein. Beispielsweise kann der Sperrzahn aus Metall gefertigt
sein.
[0020] Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass im ersten Endbereich der zweiten, flexiblen
Leiterplatte elektrotechnische Kompensationsmittel, Resonanzdämpfungsmittel und/oder
weitere oder andere, die elektrischen Übertragungseigenschaften verbessernde Mittel
eingebettet sind.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
[0022] Es zeigt:
- Figur 1
- eine komplette Steckbuchse in Ansicht von schräg oben gesehen;
- Figur 2
- einen Schnitt durch eine solche Steckbuchse mit einem teilweise eingesteckten Stecker
RJ 45;
- Figur 3
- desgleichen bei vollständig eingestecktem Stecker RJ 45;
- Figur 4
- desgleichen bei eingestecktem Stecker RJ 11/RJ 12;
- Figur 5
- Einzelheiten einer Steckbuchse in Schrägansicht von oben gesehen ohne Gehäuse;
- Figur 6
- eine Schnittansicht analog Figur 2 gesehen;
- Figur 7
- Einzelheiten der Steckbuchse in einer Vormontagesituation von schräg unten gesehen;
- Figur 8
- eine Einzelheit der Steckbuchse in Ansicht;
- Figur 9
- eine weitere Einzelheit der Steckbuchse in Ansicht gesehen;
- Figur 10
- eine weitere Einzelheit der Steckbuchse in Ansicht gesehen;
- Figur 11
- eine weitere Einzelheit der Steckbuchse in Ansicht gesehen;
- Figur 12
- eine weitere Einzelheit in Ansicht gesehen.
[0023] In der Zeichnung ist eine Steckbuchse 1 für Telekommunikations- und/oder Datenübertragungssysteme
gezeigt. Sie weist ein Buchsengehäuse 2 aus Metall, vorzugsweise Zinkdruckguss auf.
Im Gehäuse 2 ist eine erste Leiterplatte 3 positioniert, die Anschlussmittel 4 für
elektrische Leiter, im Ausführungsbeispiel acht solcher Anschlussmittel 4 in Form
von Schneidkontakten, aufweist. Diese Anschlussmittel 4 sind von einer Bodenfläche
des Gehäuses 2, in Zeichnungsfigur 2 beispielsweise von unten zugänglich. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist eine Stecköffnung 5 vorgesehen, die dazu dient, einen
entsprechenden Stecker 6 lagerichtig in die Steckbuchse 1 einzusetzen, sodass dieser
mit seinen Kontakten mit den Kontakten der Steckbuchse 1 kontaktiert ist.
[0024] Des Weiteren ist in dem Gehäuse 2 eine flexible zweite Leiterplatte 7 angeordnet,
die in Figur 8 als Einzelteil gezeigt ist. Diese flexible zweite Leiterplatte 7 weist
aus dieser vereinzelte Leiterbahnabschnitte 8 auf, die Kontaktbereiche 9 für Kontakte
des Steckers 6 bilden. Die flexible zweite Leiterplatte 7 ist an der ersten Leiterplatte
3 fixiert und mit deren Kontaktbahnen in geeigneter Weise kontaktiert. Wie später
noch erläutert wird, sind die Leiterbahnabschnitte 8 durch im Gehäuse angeordnete
Federmittel und Stützmittel federnd gestützt.
[0025] Die flexible zweite Leiterplatte 7 ist mit einem ersten Endbereich 10 an der ersten
Leiterplatte 3 anliegend fixiert und mit deren Leiterbahnen kontaktiert. Der zweite
Endbereich 11 ist in dem Bestandteil (12) in der Einbausolllage, wie sie beispielsweise
in Figur 2 gezeigt ist, um mehr als 180° umgebogen, wobei endseitig kurze zueinander
parallel gerichtete, fingerartig ausgebildete, vereinzelte Leiterbahnabschnitte 8
vorgesehen sind, die in der Einbausolllage in die Stecköffnung 5 hineinragen. Diese
fingerartigen Leiterbahnabschnitte 8 sind sehr kurz ausgebildet, was für die elektrische
Signalübertragung vorteilhaft ist.
[0026] Der zweite Endbereich 11 ist im Bereich eines Teils der Umbiegung 12 und im Bereich
der vereinzelten Leiterbahnabschnitte 8 von einem bogenartigen Stützteil 13 aus Isolierstoff
unterlegt und unterstützt, wie in Figur 2 ersichtlich ist. Das Stützteil 13 ist als
Einzelteil in Figur 9 gezeigt. Dieses Stützteil 13 weist den vereinzelten Leiterbahnabschnitten
8 angepasste, frei auslaufende Finger 14 auf, auf denen in der Montagesolllage die
vereinzelten Leiterbahnabschnitte 8 aufliegen und an denen diese fixiert sind, wobei
diese beispielsweise angeklebt sein können. Es wird hierdurch eine Relativbewegung
zwischen den Teilen (8) und (14) verhindert. Das Stützteil 13 ist mit Lagerzapfen
15 in einem Kontaktträger 16, der in Figur 12 als Einzelheit gezeigt ist, begrenzt
schwenkbar gehalten. Der Kontaktträger umgreift den Bereich der Umbiegung 12 auf der
dem Stützteil 13 abgewandten Fläche teilweise und stützt den entsprechenden Bereich
des zweiten Endbereichs 11 der flexiblen Leiterplatte 7. Mit einem weiteren Bestandteil
17 liegt das Stützteil 16 an der Fläche des ersten Endbereichs 10 der zweiten Leiterplatte
7 an, die an der ersten Leiterplatte 3 anliegt, wie beispielsweise in Figur 2 ersichtlich
ist. Zwischen einem Gehäuseteil des Gehäuses 2 und dem weiteren Bestandteil 17 des
Kontaktträgers 16 ist ein erstes Ende 18 einer Blattfeder 19 eingespannt und fixiert.
Diese Blattfeder 19 ist in Figur 10 als Einzelteil dargestellt. Sie weist eine ausgestellte
Rastnase oder Haltenase 20 auf, die in Figur 6 in der Funktionslage gezeigt ist, in
der das Teil 17 in eine Ausnehmung eingreift. Die Blattfeder 19 ist ebenfalls über
eine Umbiegung 21 umgebogen und geht im abgebogenen Bereich in vereinzelte Federfinger
22 über. Diese Federfinger 22 liegen in der Solllage am Stützteil 13 im Bereich jeweils
von dessen Fingern 14 auf der den vereinzelten Leiterbahnabschnitten 8 abgewandten
Seite an. Die Funktionslage ist beispielsweise in Figur 2 gezeigt.
[0027] Insbesondere weist die zweite Leiterplatte 7 acht fingerartige vereinzelte Leiterbahnabschnitte
8 auf. Ebenso weist das Stützteil 13 acht entsprechende Finger 14 auf und die Blattfeder
19 entsprechend acht Federfinger 22.
[0028] Das Stützteil 13 weist Lagerzapfen 15 mit einem gerundeten Endteil 23 und von diesem
abragenden, zueinander konvergierenden Anschlussflächen 24 auf. Der Kontaktträger
16 weist entsprechend u-förmige Ausnehmungen 25 mit gerundetem Ende und von diesem
abgehenden zueinander parallelen Flächen 26 auf. Bei in die Ausnehmungen 25 eingesetzten
Lagerzapfen 15 wird hierdurch eine Schwenkwinkelbegrenzung erreicht. In der einen
Endlage, die beispielsweise in Figur 5 ersichtlich ist, liegt eine erste Anschlussfläche
26 an einer ersten dazu parallelen Fläche 24 an, während in einer zweiten Endlage
die zweite Anschlussfläche 26 an der zweiten parallelen Fläche 24 anliegt.
[0029] Der Kontaktträger 16 weist im Steckbereich des Steckers 6 vor dem ersten und dem
achten fingerartigen Leiterbahnabschnitt jeweils einen Sperrzahn 27 auf. Dieser Sperrzahn
27 ragt über die dem Steckbereich 5 zugewandte Fläche des Kontaktträgers 16 vor. Die
Anordnung ist so getroffen, dass zwar ein RJ 45-Stecker gesteckt werden kann, wie
dies aus Figur 2 und 3 ersichtlich ist, weil der Sperrzahn 27 dann in eine Nute eingleiten
kann, die durch den ersten und achten Kontaktbereich des Steckers 6 gebildet ist.
Sofern unzulässiger Weise ein RJ 11-Stecker gesteckt wird, wie dies in Figur 4 gezeigt
ist, so ist an dem entsprechenden Stecker 6' keine Nute vorhanden, weil der erste
und achte Kontakt fehlt. Dem zufolge wird der Stecker 6' beim Einschieben an den Sperrzahn
27 angelegt und ist nicht in die Kontaktlage verstellbar, sodass eine Beschädigung
der entsprechenden Kontakte 1,8 nicht möglich ist.
[0030] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist insbesondere vorgesehen, dass im ersten
Endbereich der flexiblen Leiterplatte 7, also im Bereich 10 oder auch im Bereich der
Umbiegung 12 bevor die vereinzelten Leiterbahnabschnitte beginnen, elektronische Kompensationsmittel,
Resonanzdämpfungsmittel und/oder weitere oder andere, die elektrische Übertragungseigenschaft
verbessernde Mittel eingebettet sind.
[0031] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird bei zweckbestimmender Benutzung, wenn
also ein Stecker 6 in die Stecköffnung 5 gesteckt wird, eine Kontaktierung mit den
fingerartigen Leiterbahnabschnitten 8 im Bereich 9 erreicht, wobei der Bereich der
Umbiegung 12 aus einer Position, wie sie beispielsweise in Figur 4 gezeigt ist, in
eine Position, wie sie in der endgültigen Stecklage in Figur 3 gezeigt ist, umgebogen
wird. Dabei findet keine Relativbewegung zwischen dem Stützteil 13 beziehungsweise
dessen Fingern 14 und den fingerartigen Leiterbahnabschnitten 8 statt, sondern diese
Teile sind fest miteinander verbunden. Eine Relativbewegung mag allenfalls zwischen
dem umgebogenen Bereich der Blattfeder 19 und dem Stützteil 13 erfolgen, was aber
für den Verschleiß unschädlich ist. Durch die Blattfeder 19 und das Stützteil 13 wird
Positionierung und Federkraft der fingerartigen Leiterbahnabschnitte 8 in der Kontaktlage
verstärkt, sodass eine gute Kontaktgabe zu den Kontakten des eingesteckten Steckers
6 erreicht wird. Es ist damit eine verschleißarme Ausgestaltung der Steckbuchse 1
erreicht, die für hohe Ansprüche, insbesondere der sogenannten Cat 8-Bedingung genügt.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Steckbuchse
- 2
- Buchsengehäuse
- 3
- erste Leiterplatte
- 4
- Anschlussmittel
- 5
- Stecköffnung
- 6
- Stecker RJ 45
- 6'
- Stecker RJ 11,12
- 7
- zweite Leiterplatte
- 8
- Leiterbahnabschnitte
- 9
- Kontaktstelle
- 10
- erster Endbereich v. 7
- 11
- zweiter Endbereich v. 7
- 12
- Umbiegung v. 7
- 13
- Stützteil
- 14
- Finger v. 13
- 15
- Lagerzapfen v. 13
- 16
- Kontaktträger
- 17
- Bestandteil v. 16
- 18
- erstes Ende v. 19
- 19
- Blattfeder
- 20
- Rastung v. 19
- 21
- Umbiegung v. 19
- 22
- Federfinger v. 19
- 23
- Endteil v. 15
- 24
- Anschlussflächen v. 15
- 25
- Ausnehmung v. 16
- 26
- Flächen v. 25
- 27
- Sperrzahn v. 16
1. Steckbuchse (1) für Telekommunikations- und/oder Datenübertragungssysteme mit einem
Buchsengehäuse (2) aus Metall, einer darin fixierten, ersten Leiterplatte (3) mit
Anschlussmitteln (4) für elektrische Leiter, die von einer Bodenfläche des Gehäuses
zugänglich sind, einer Stecköffnung (5) für einen mit der Buchse kommunizierenden
Stecker (6), einer flexiblen, zweiten Leiterplatte (7) mit aus dieser vereinzelten
Leiterbahnabschnitten, die Kontaktbereiche für die Kontakte eines Steckers (6) bilden
und die an der ersten Leiterplatte (3) fixiert ist und mit deren Kontaktbahnen kontaktiert
ist, wobei die Leiterbahnabschnitte durch im Gehäuse angeordnete Federmittel und Stützmittel
federnd gestützt sind, wobei die flexible zweite Leiterplatte (7) mit einem ersten
Endbereich (10) an der ersten Leiterplatte (3) anliegt und mit deren Leiterbahnen
kontaktiert ist, wobei der zweite Endbereich (11) der zweiten Leiterplatte (7) um
mehr als 180° umgebogen ist und endseitig kurze zueinander parallel gerichtete, fingerartige
vereinzelte Leiterbahnabschnitte (8) aufweist, die in die Stecköffnung (5) hineinragen,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Endbereich (11) im Bereich der vereinzelten Leiterbahnabschnitte (8) und
im Bereich eines Teils der Umbiegung (12) von einem bogenartigen Stützteil (13) aus
Isolierstoff unterstützt ist, welches den vereinzelten Leiterbahnabschnitten (8) angepasste
frei auslaufende Finger (14) aufweist, auf denen die vereinzelten Leiterbahnabschnitte
(8) aufliegen und an denen diese fixiert sind, wobei das Stützteil (13) mit Lagerzapfen
(15) in einem im Gehäuse fixierten Kontaktträger (16) aus Isolierstoff begrenzt schwenkbar
gehalten ist und der Kontaktträger (16) den Bereich der Umbiegung (12) auf der dem
Stützteil (13) abgewandten Fläche teilweise umgreift und stützt sowie mit einem weiteren
Bestandteil (17) an der Fläche des ersten Endbereichs (10) der zweiten Leiterplatte
(7) anliegt, die an der ersten Leiterplatte (3) anliegt, und dass zwischen einem Gehäuseteil
und dem weiteren Bestandteil (17) des Kontaktträgers (16) ein erstes Ende (18) einer
Blattfeder (19) eingespannt und fixiert ist, die über eine Umbiegung (21) in vereinzelte
Federfinger (22) am zweiten Ende übergeht, die an dem Stützteil (13) im Bereich jeweils
von dessen Fingern (14) auf der den vereinzelten Leiterbahnabschnitte (8) abgewandten
Seite anliegen.
2. Steckbuchse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (7) nebeneinander acht fingerartige vereinzelte Leiterbahnabschnitte
(8) aufweist.
3. Steckbuchse (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (13) Lagerzapfen (15) mit einem gerundeten Endteil (23) und von diesem
abragenden zueinander konvergierenden Anschlussflächen (24) aufweist und der Kontaktträger
(16) dazu passende Ausnehmungen (25) mit gerundetem Ende und von diesem abgehenden
zueinander parallelen Flächen (26) aufweist, sodass eine Schwenkwinkelbegrenzung gebildet
ist, bei der in einer ersten Endlage eine erste Anschlussfläche (24) an einer ersten
parallelen Fläche (26) und in einer zweiten Endlage eine zweite Anschlussfläche (24)
an einer zweiten parallelen Fläche (26) anliegt.
4. Steckbuchse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Kontaktträger (16) in Steckrichtung vor dem ersten und dem achten fingerartigen
Leiterbahnabschnitt (8) jeweils ein Sperrzahn (27) angeordnet oder ausgebildet ist,
der über die Fläche des Kontaktträgers (16) vorragt und hinter dem in den Steckbereich
(5) vorragenden Endbereich des ersten und achten fingerartigen Leiterbahnabschnittes
(8) zurückliegt.
5. Steckbuchse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Endbereich (10) und/oder am Bereich der Umbiegung (12) der zweiten, flexiblen
Leiterplatte (7) elektrotechnische Kompensationsmittel, Resonanzdämpfungsmittel und/oder
weitere oder andere, die elektrischen Übertragungseigenschaften verbessernde Mittel
eingebettet sind.
1. A plug socket (1) for telecommunications and/or data transmission systems comprising
a plug socket housing (2) of metal, a first printed-circuit board (3) fixed therein
and having connection means (4) for electrical conductors, which are accessible from
a bottom surface of the housing, a plug-in opening (5) for a plug connector (6) communicating
with the socket, a flexible, second printed-circuit board (7) having circuit track
portions isolated therefrom and forming contact portions for the contacts of a plug
connector (6) and being fixed at the first printed-circuit board (3) and being contacted
with the contact tracks thereof, the circuit track portions being resiliently supported
by spring means and support means disposed in the housing, the flexible second printed-circuit
board (7) resting, with a first end portion (10), against the first printed-circuit
board (3) and being contacted with the circuit tracks thereof, the second end portion
(11) of the second printed-circuit board (7) being bent by more than 180° and having,
at its end side, short mutually parallel, finger-like isolated circuit track portions
(8) protruding into the plug-in opening (5), characterized by that the second end portion (11), in the region of the isolated circuit track portions
(8) and in the region of part of the bend (12), is supported by an arc-like support
part (13) of insulating material, which includes freely extending fingers (14) adapted
to the isolated circuit track portions (8), on said fingers the isolated circuit track
portions (8) resting and being fixed thereto, the support part (13) being limitedly
pivotally held with bearing pins (15) in a contact carrier (16) of insulating material
fixed in the housing, and the contact carrier (16) partially surrounding and supporting
the section of the bend (12) on the surface showing away from the support part (13),
and resting, with a further component (17), against the surface of the first end portion
(10) of the second printed-circuit board (7) resting against the first printed-circuit
board (3), and that between a housing portion and the further component (17) of the
contact carrier (16) a first end (18) of a leaf spring (19) is fitted and fixed that,
via a bend (21), merges into isolated spring fingers (22) at the second end, which
spring fingers rest against the support part (13) in the region of the fingers (14)
thereof on the side showing away from the isolated circuit track portions (8).
2. The plug socket (1) according to claim 1, characterized by that the second printed-circuit board (7) comprises eight finger-like isolated circuit
track portions (8) disposed side-by-side.
3. The plug socket (1) according to claim 1 or claim 2, characterized by that the support part (13) includes bearing pins (15) with a rounded end portion (23)
and mutually converging connection surfaces (24) protruding therefrom, and that the
contact carrier (16) includes matching cutouts (25) with rounded ends and mutually
parallel surfaces (26) extending therefrom, so that a limitation for the pivot angle
is formed, wherein in a first end position a first connection surface (24) rests against
a first parallel surface (26) and in a second end position a second connection surface
(24) rests against a second parallel surface (26).
4. The plug socket (1) according to claim 2, characterized by that at the contact carrier (16), in the direction of insertion before the first and the
eighth finger-like circuit track portion (8), one ratchet tooth (27) each is disposed
or formed, which protrudes beyond the surface of the contact carrier (16) and is disposed
behind the end portion protruding into the region of insertion (5) of the first and
eighth finger-like circuit track portion (8).
5. The plug socket (1) according to one of claims 1 to 4, characterized by that in the first end portion (10) and/or in the section of the bend (12) of the second,
flexible printed-circuit board (7), electrical compensation means, resonance damping
means, and/or further or other means for improving the electrical transmission properties
are embedded.
1. Fiche femelle (1) pour systèmes de télécommunications et/ou de transmission de données
comprenant un boîtier (2) de la fiche femelle en métal, un premier circuit imprimé
(3) fixé là-dedans et ayant des moyens de raccordement (4) pour des conducteurs électriques,
qui sont accessibles depuis une surface de fond du boîtier, une orifice d'introduction
(5) pour une fiche mâle (6) pour communication avec la fiche femelle, un deuxième
circuit imprimé (7) flexible ayant des parties de pistes conductrices isolées de celui-ci
formant des parties de contact pour les contacts d'une fiche mâle (6), et étant fixé
au premier circuit imprimé (3) et étant contacté avec les pistes de contact de celui-ci,
les parties de pistes conductrices étant élastiquement soutenues par des moyens de
ressort et moyens de support disposés dans le boîtier; le deuxième circuit imprimé
(7) flexible étant en appui, avec une premier partie d'extrémité (10), sur le premier
circuit imprimé (3) et étant contacté avec les pistes conductrices de celui-ci, la
deuxième partie d'extrémité (11) du deuxième circuit imprimé (7) étant pliée par plus
de 180° et ayant, à son côté d'extrémité, des parties de pistes conductrices (8) isolées
courtes parallèles entre elles, en forme de doigts faisant saillie dans l'orifice
d'introduction (5); caractérisée en ce que la deuxième partie d'extrémité (11), dans la région des parties de pistes conductrices
(8) isolées et dans la région d'une partie du repli (12), est soutenue par une partie
de support (13) en un matériau isolant en forme d'arc, qui comporte des doigts (14)
s'étendant librement et adaptés aux parties de pistes conductrices (8) isolées, sur
ces doigts les parties de pistes conductrices (8) isolées étant en appui et étant
fixées à ceux-ci, la partie de support (13) étant soutenue pivotant de façon limitée
avec des tourillons de palier (15) dans un support de contact (16) en matériau isolant
fixé dans le boîtier, et le support de contact (16) partiellement entourant et supportant
la section du repli (12) sur la surface en vis-à-vis de la partie de support (13),
et étant en appui, avec un composant (17) additionnel, sur la surface de la premier
partie d'extrémité (10) du deuxième circuit imprimé (7) étant en appui sur le premier
circuit imprimé (3), et qu'entre une partie de boîtier et le composant (17) additionnel
du support de contact (16) une première extrémité (18) d'une lame à ressort (19) est
enserrée et fixée qui, par l'intermédiaire d'un repli (21), débouche dans des doigts
de ressort (22) isolés à la deuxième extrémité, ces doigts de ressort étant en appui
sur la partie de support (13) dans la région des doigts (14) de celui-ci sur le côté
en vis-à-vis des parties de pistes conductrices (8) isolées.
2. Fiche femelle (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le deuxième circuit imprimé (7) comprend huit parties de pistes conductrices (8)
isolées en forme de doigts disposées côte à côte.
3. Fiche femelle (1) selon la revendication 1 ou revendication 2, caractérisée en ce que la partie de support (13) comporte des tourillons de palier (15) avec une partie
d'extrémité (23) arrondie et des surfaces de raccordement (24) convergentes faisant
saillie de celle-ci, et que le support de contact (16) comporte des évidements (25)
complémentaires avec des extrémités arrondies et des surfaces (26) parallèles entre
elles s'étendant de celle-ci, de façon qu'une limitation pour l'angle de pivotement
soit réalisée, dans une première position d'extrémité une première surface de raccordement
(24) étant en appui sur une première surface (26) parallèle et dans une deuxième position
d'extrémité une deuxième surface de raccordement (24) étant en appui sur une deuxième
surface (26) parallèle.
4. Fiche femelle (1) selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'au support de contact (16), dans la direction d'insertion devant la première et la
huitième partie de pistes conductrices (8) en forme de doigts, un dent de verrouillage
(27) chacun est disposé ou réalisé, qui fait saillie au-delà de la surface du support
de contact (16), et est disposé derrière la partie d'extrémité faisant saillie dans
la région d'insertion (5) de la première et huitième partie de pistes conductrices
(8) en forme de doigts.
5. Fiche femelle (1) selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que dans la première partie d'extrémité (10) et/ou dans la section du repli (12) du deuxième
circuit imprimé (7) flexible, des moyens électriques de compensation, des moyens d'atténuation
de résonance et/ou des moyens additionnels ou autres améliorant les propriétés électriques
de transmission sont embarqués.