[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung zum
elektrisch leitenden Verbinden von elektrischen Leitern gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Ein solches Verfahren geht beispielsweise aus der
GB 2 316 553 A hervor.
[0003] Eine mit einem solchen Verfahren hergestellte Anordnung kann beispielsweise zum gemeinsamen
Anschluß von mindestens zwei Leitern eines Kabelsatzes für elektrische Geräte und
Kraftfahrzeuge an ein gemeinsames Potential, wie beispielsweise "Masse", eingesetzt
werden. Ein solcher Anschluß erfolgt in der Regel über einen elektrischen Leiter,
der zusammen mit anderen Leitern in einem Halter angeordnet ist. Für die Verbindung
aller Leiter ist in bekannter Technik beispielsweise in einem aus Isoliermaterial
bestehenden Gehäuse ein metallisches Stanzgitter mit Vorsprüngen angebracht, auf welche
Steckkontakte aller Leiter aufgesteckt werden können.
[0004] Die eingangs erwähnte
GB 2 316 553 A bezieht sich auf ein Verbindungsgehäuse, in dem Zweige von elektrischen Leitungen
miteinander verbunden werden sollen. Dazu wird aus einer aus elektrisch leitendem
Material bestehenden Platte ein länglicher Träger herausgestanzt, der auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten rechtwinklig von demselben abstehende und gegeneinander
versetzte Kontaktelemente hat. Von diesem Träger werden Bauteile vorgegebener Länge
abgetrennt, die in ein Verbindergehäuse mit vorgegebenen Abmessungen passen, und in
das Verbindergehäuse eingesetzt. Zur Durchverbindung unterschiedlicher Zweige von
Leitungen können in ein derartig bestücktes Verbindergehäuse von zwei einander gegenüberliegenden
Seiten identisch ausgeführte Verbinder eingesteckt werden.
[0005] Aus der
US 2007/0202753 A1 geht ein Verbinder für elektrische Leiter hervor, bei dem in einem ersten Halter
eine Anzahl von Steckbuchsen und in einem zweiten Halter eine entsprechende Anzahl
von Steckerstiften vorgesehen sind. Beide Halter sind in Arbeitsposition in einem
Gehäuse aufgenommen. Der zweite Halter ist als Platine mit Leiterbahnen ausgeführt,
in welche die Steckerstifte eingepreßt sind. Die Steckerstifte sind nach einem vorgegebenen
Muster in unterschiedlicher Anzahl durch jeweils voneinander getrennte Leiterbahnen
elektrisch leitend miteinander verbunden. Dieser Verbinder ist kompliziert aufgebaut
und nur mit großem Aufwand zu handhaben.
[0006] Das bekannte Verfahren nach der
EP 2 073 314 A1 und die mit demselben hergestellte Anordnung sind einfacher gestaltet. Die Anordnung
dient zum elektrisch leitenden Verbinden von mit Steckkontakten ausgerüsteten Leitern
mit Gegenkontakten, die in einem aus Isoliermaterial bestehenden Verbinder angeordnet
sind. In dem Verbinder befindet sich eine Platine mit einer Leiterbahn, in der als
Gegenkontakte Steckerstifte zum Aufstecken der Steckkontakte angebracht sind. Der
Querschnitt der als Einpreßkontakte ausgeführten Steckerstifte ist an den elektrisch
leitenden Querschnitt der jeweils anzuschließenden Leiter bzw. an deren Steckkontakte
angepaßt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Verfahren weiter
zu vereinfachen.
[0008] Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0009] Dieses Verfahren ist einfach ohne wesentlichen maschinellen Aufwand und ohne zusätzliche
Handarbeit durchführbar. Es kann mit Vorteil vollautomatisch durchgeführt werden.
Eine fertige Anordnung mit an die Kontaktelemente des jeweiligen Abschnitts eines
Streifens angeschlossenen elektrischen Leitern ist ein kompaktes Bauteil mit relativ
geringen Abmessungen. Sie kann aus diesem Grunde beispielsweise in einen aus einer
[0010] Vielzahl von Leitern bzw. Leitungen bestehenden Kabelbaum integriert werden, ohne
dass dessen Abmessungen wesentlich vergrößert werden.
[0011] Der Träger wird im kontinuierlichen Durchlauf in sogenannter Endlosfertigung aus
einem breiteren Blech ausgestanzt. Dabei werden die Kontaktelemente an zumindest einer
Seitenkante des Trägers gleichzeitig mit ausgeformt. Die Kontaktelemente können beispielsweise
und mit Vorteil Stifte oder Buchsen sein. Sie haben in Richtung des Trägers einen
vorgebbaren Abstand voneinander und stehen zumindest an einer Seitenkante des Trägers
seitwärts von demselben ab. Es ist auch möglich, an beiden Seitenkanten des Trägers
solche Kontaktelemente auszubilden.
[0012] Ein mit diesem Verfahren hergestellter Träger wird auf eine Spule aufgewickelt, deren
Wickelraum die Länge des Trägers bestimmt. Der Träger kann dann auf einfache Weise
für eine weitere Bearbeitung an einen anderen Ort transportiert und dort von der Spule
abgezogen werden. Zur weiteren Bearbeitung wird zur Herstellung der Anordnung von
einem "endlosen" Träger ein Abschnitt mit vorgegebener Länge abgetrennt, der eine
vorgegebene Anzahl von Kontaktelementen hat.
[0013] An die Kontaktelemente eines Abschnitts des Trägers werden Gegenkontakte angeschlossen,
die jeweils am Ende eines elektrischen Leiters angebracht sind. Im oben geschilderten
Sinne können die Gegenkontakte Buchsen oder Stifte sein. Sowohl das Abtrennen von
Abschnitten vom Träger als auch das Anschließen der Gegenkontakte an die Kontaktelemente
können vollautomatisch durchgeführt werden.
[0014] Der Träger besteht aus einem elektrisch gut leitenden Material. Das kann mit Vorteil
Kupfer oder eine Kupferlegierung oder auch Messing sein. Seine Breite liegt zwischen
1,5 mm und 3,0 mm und er ist etwa 0,3 mm dick.
[0015] Das Verfahren nach der Erfindung und eine mit demselben herstellbare Anordnung werden
anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen erläutert.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung einen mit dem Verfahren nach der Erfindung
herstellbaren Träger in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen.
Fig. 3 eine Spule mit aufgewickeltem Träger.
Fig. 4 ebenfalls schematisch eine mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellte
Anordnung.
[0017] In Fig. 1 ist ein Teil eines streifenförmigen Trägers 1 dargestellt, der aus einem
elektrisch gut leitenden Metall besteht, vorzugsweise aus einer Kupferlegierung. Der
Träger 1 ist in einem kontinuierlich arbeitenden Verfahren durch Stanzen aus einem
breiteren Blech erzeugt. Bei dem Stanzvorgang sind mit Abstand zueinander, von einer
Seitenkante 2 des Trägers 1 abstehende kurze Stege 3 mit erzeugt. Sie werden während
des laufenden Verfahrens zu elektrischen Kontaktelementen geformt, und zwar entweder
zu Stiften oder zu Buchsen. Die Kontaktelemente sind im fertigen Zustand so geformt,
dass zur Herstellung einer elektrischen Verbindung Gegenkontakte aufgesteckt werden
können, die entweder als Buchsen oder als Stifte ausgeführt sind.
[0018] Gemäß Fig. 2 können die Stege 3 auch an beiden Seitenkanten 2 und 4 des Trägers 1
ausgebildet werden, die ebenfalls als elektrische Kontaktelemente geformt werden.
[0019] Der entsprechend den Fig. 1 und 2 fertiggestellte "endlose" Träger 1 wird gemäß Fig.
3 auf eine Spule 5 aufgewickelt und an einen Ort transportiert, an dem eine weitere
Bearbeitung durchgeführt werden kann. Der Wickelraum der Spule 5 bestimmt die Länge
des auf dieselbe aufwickelbaren Trägers 1. In Fig. 3 ist der Träger 1 der Einfachheit
halber ohne Stege 3 dargestellt.
[0020] Für eine weitere Bearbeitung des Trägers 1 wird ein in Fig. 4 dargestellter Abschnitt
6 vom Träger 1 abgetrennt, der eine vorgegebene Länge hat. Diese Länge richtet sich
nach der Anzahl von Kontaktelementen, die für eine fertige Anordnung benötigt werden.
[0021] Der Abschnitt 6 nach Fig. 4 hat vier an den Positionen von Stegen 3 befindliche Kontaktelemente,
an welche Gegenkontakte angeschlossen werden, die jeweils am Ende eines elektrischen
Leiters 7 bzw. 8 angebracht sind. Die elektrische Verbindung zwischen einem Stift
und einer Buchse ist grundsätzlich bekannt. In Fig. 4 sind daher an den jeweiligen
Verbindungsstellen nur Umrandungen 9 eingezeichnet.
[0022] Die Anordnung nach Fig. 4 ist beispielsweise ein sogenannter, in einem Kraftfahrzeug
einsetzbarer Potentialverteiler, mit dem das vom Leiter 8 geführte Potential auf die
drei Leiter 7 aufgeteilt wird. Die Leiter 7 sind dann durch die elektrisch leitende
Verbindung mit dem Abschnitt 6 des Trägers 1 über den Leiter 8 an ein gemeinsames
Potential angeschlossen, beispielsweise an Masse.
1. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung zum elektrisch leitenden Verbinden von elektrischen
Leitern, mit welchem eine Anzahl von elektrischen Kontaktelementen erzeugt wird, die
an einem gemeinsamen Träger aus elektrisch leitendem Metall angebracht sind und zumindest
an einer Seitenkante (2) desselben von demselben abstehen, mit welchem Träger und
Kontaktelemente aus einem aus dem Metall bestehenden Blech herausgestanzt werden und
mit welchem Gegenkontakte an die Kontaktelemente angeschlossen werden,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zunächst im kontinuierlichen Durchlauf in Endlosfertigung ein streifenförmiger Träger
(1) großer Länge hergestellt wird, der zwischen 1,5 mm und 3,0 mm breit sowie etwa
0,3 mm dick ist,
- dass bei der Herstellung des Trägers (1) von der Seitenkante desselben abstehende Stege
(3) mit Abstand zueinander ausgebildet und als Kontaktelemente geformt werden,
- dass der mit den Kontaktelementen ausgerüstete Träger (1) auf eine Spule (5) aufgewickelt
wird,
- dass der Träger (1) zur weiteren Bearbeitung von der Spule (5) abgezogen und ein Abschnitt
(6) vorgegebener Länge mit einer vorgegebenen Anzahl von Kontaktelementen von demselben
abgetrennt wird und
- dass abschließend an die Kontaktelemente des abgetrennten Abschnitts (6) die Gegenkontakte
angeschlossen werden, die jeweils am Ende eines elektrischen Leiters angebracht sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seitenkanten (2,4) des Trägers (1) Stege (3) mit Abstand zueinander ausgebildet
werden.
1. Method for producing an arrangement for the electrically-conductive connection of
electrical conductors, wherein a number of electrical contact elements is produced
and attached to a common carrier made of electrically-conductive metal, wherein the
contact elements protrude from at least one side edge (2) of the same, wherein the
carrier and contact elements are punched out of a sheet consisting of the metal, and
wherein mating contacts are connected to the contact elements,
characterized in that
- first of all, a strip-shaped carrier (1) of long length, which is between 1.5 mm
and 3.0 mm wide and about 0.3 mm thick, is produced in continuous production,
- webs (3) protruding from the side edge at a distance from each other are formed
as contact elements in the production of the carrier (1),
- the carrier (1), equipped with the contact elements, is wound on a coil (5),
- the carrier (1) is removed for further processing of the coil (5) and a portion
(6) of predetermined length with a predetermined number of contact elements, is separated
from the same, and
- finally the mating contacts are connected to the contact elements of the separated
portion (6) and respectively attached to the end of an electrical conductor.
2. Method according to claim 1, characterized in that webs (3) are formed at a distance from each other on both side edges (2, 4) of the
carrier (1).
1. Procédé de fabrication d'un dispositif pour la liaison électro-conductrice de conducteurs
électriques, avec lequel un nombre d'éléments de contact est produit, qui sont montés
sur un support commun en métal électro-conducteur et s'étendent, au moins sur une
arête latérale (2) de celui-ci, à partir de celui-ci, avec lequel le support et les
éléments de contact sont estampés à partir d'une tôle constituée du métal et avec
lequel des contre-contacts sont raccordés aux éléments de contact,
caractérisé en ce que
- un support en forme de bande (1) de grande longueur est d'abord fabriqué de manière
continue, qui présente une épaisseur entre 1,5 mm et 3,0 mm ainsi qu'environ 0,3 mm,
- lors de la fabrication du support (1), des nervures (3) s'étendant à partir de l'arête
latérale de celui-ci sont réalisées avec une distance entre elles et sont formées
comme des éléments de contact,
- le support (1) équipé des éléments de contact est enroulé sur une bobine (5),
- le support (1) est retiré de la bobine (5) pour un traitement ultérieur et une portion
(6) de longueur prédéterminée avec un nombre prédéterminé d'éléments de contact est
découpé dans celui-ci et
- aux éléments de contact de la portion découpée (6) sont raccordés les contre-contacts
qui sont montés à l'extrémité d'un conducteur électrique.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, sur les deux arêtes latérales (2, 4) du support (1) sont réalisées des nervures
(3) avec une distance entre elles.