[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Beladungsgewichts eines
schwingenden Systems eines Haushaltsgeräts zur Pflege von Wäschestücken, bei welchem
Schwingungen des schwingenden Systems mittels zumindest eines Stoßdämpfers gegen ein
Gerätegehäuse des Haushaltsgeräts gedämpft werden, und bei welchem mittels eines Wegsensors
Messwerte bereitgestellt werden, welche eine Verschiebung des schwingenden Systems
gegenüber einer Referenzposition angeben, und das Bestimmen des Beladungsgewichts
mittels einer Steuereinrichtung anhand der Messwerte erfolgt. Die Erfindung betrifft
außerdem ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, welches zum Durchführen
eines solchen Verfahrens ausgebildet ist.
[0002] Es ist bei Haushaltsgeräten zur Pflege von Wäschestücken, wie insbesondere bei Waschmaschinen,
üblich, die Bewegung des Laugenbehälters relativ zum Gerätegehäuse zu erfassen. Wird
die Bewegung des Laugenbehälters gemessen, kann auf die Beladung der Wäschetrommel
zurückgeschlossen werden. Andererseits kann abhängig von der erfassten Bewegung des
Laugenbehälters auch eine Unwucht der Wäschetrommel bzw. des gesamten Schwingsystems
im Schleuderbetrieb detektiert werden. Es ist bereits Stand der Technik, zur Erfassung
der Bewegung eines Laugenbehälters kapazitive Sensoren einzusetzen, welche die Bewegung
des Laugenbehälters relativ zum Gerätegehäuse auf kapazitivem Wege messen. Ein derartiges
Haushaltsgerät ist beispielsweise aus dem Dokument
DE 10 2007 061 525 A1 bekannt. Das Wäschepflegegerät beinhaltet hier eine Ermittlungsvorrichtung, welche
zur Erfassung eines Betriebsparameters dient, nämlich insbesondere einer Wasserbeladung
eines Wäschebehälters. Die Ermittlungsvorrichtung ist mit einem Kondensator gekoppelt,
dessen Kapazität mit dem Betriebsparameter korreliert ist. Als Kondensator wird hier
ein Folienkondensator verwendet, welcher im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kondensator
einen deutlich geringeren Bauraumbedarf besitzt und aufgrund seiner geometrischen
Flexibilität ohne viel Aufwand in einer optimalen Position innerhalb des Haushaltsgeräts
angeordnet werden kann. Dadurch wird eine verbesserte Erfassung des Betriebsparameters
sichergestellt. Es kann des Weiteren vorgesehen sein, dass eine Elektrode des Folienkondensators
lagefest zu einem Gehäuse des Haushaltsgeräts und die andere Elektrode bzw. die Gegenelektrode
lagefest zum Laugenbehälter angeordnet sind. Auf diese Weise kann zusätzlich zur Ermittlung
der Wasserbeladung in Abhängigkeit der geometrischen Anordnung der beiden Elektroden
die Position bzw. die Bewegung des Laugenbehälters innerhalb des Gehäuses bestimmt
werden, wodurch auch eine Gesamtbeladung des Laugenbehälters sowie eine statische
und dynamische Unwucht ermittelt werden können.
[0003] Auch das Dokument
DE 101 04 682 B4 beschreibt ein Verfahren zur Messung der Beladung und Unwucht der Trommel einer Waschmaschine,
wobei der Kapazitätsverlauf eines kapazitiven Sensors während eines Waschvorgangs
gemessen und daraus die Bewegung des Laugenbehälters ermittelt wird. Dabei ist mindestens
eine leitende Fläche des Sensors elektrisch isoliert als kapazitiver Fühler zwischen
Laugenbehälter und Gerätegehäuse lagefest zum Gehäuse angebracht.
[0004] Vorliegend richtet sich das Interesse auf die Bestimmung der Beladung bzw. eines
Beladungsgewichts der Wäschetrommel einer Waschmaschine, insbesondere auf die Erfassung
der sogenannten Trockenmasse von Wäschestücken, welche durch den Benutzer in die Wäschetrommel
eingebracht werden. Das üblicherweise verwendete Verfahren nutzt dabei die Messung
der Bewegung des federnd aufgehängten Schwingsystems unter zunehmender Beladungsmenge
zur Bestimmung der in der Trommel befindlichen Masse. Ein symmetrisches System mit
einem eindimensionalen Sensor ist diesbezüglich beispielsweise in der Druckschrift
DE 10 2009 028 772 A1 beschrieben. Ein weiteres, auch bei unsymmetrischen Systemen anwendbares Verfahren
zur Bestimmung einer Beladungsmenge eines Wäschebehandlungsgeräts ist aus dem Dokument
DE 10 2006 034 190 A1 bekannt. Allen derartigen Messsystemen ist gemeinsam, dass die bei der Waschmaschine
eingesetzten Reibdämpfer, welche zur Schwingungsdämpfung des schwingenden Systems
erforderlich sind, eine Kraft ausüben, die der Gewichtskraft der Trommelbeladung entgegenwirkt
und folglich das Messergebnis verfälscht. Es müssen im Stand der Technik daher Dämpfer
eingesetzt werden, die im statischen Betriebsfall nahezu reibungsfrei sind. In der
DE 102 25 335 B4 wird deshalb der Einsatz von ölhydraulischen Dämpfern vorgeschlagen, die jedoch bei
größeren Beladungsmengen eine stark nichtlineare Kraftkomponente entwickeln und das
Problem der verfälschten Messergebnisse nur teilweise lösen.
[0005] In der
DE 10 2010 042 173 A1 wird vorgeschlagen, während eines Schleuderganges einen Mittelwert der am Wegsensor
gemessenen Schwingungsamplitude als aktuelle Position des Schwingsystems laufend zu
ermitteln, die zuletzt ermittelte Position zu speichern, mit der Position einer Nulllage
des schwingenden Systems zu vergleichen und daraus die aktuelle Ruhelage des Stoßdämpfers
zu bestimmen. Damit lässt sich bestimmen, wie weit die Ruhelage des Kolbens des Stoßdämpfers
nach der Entnahme des gerade geschleuderten Wäschepostens - also bei entlastetem System
- von seiner theoretischen Mittellage entfernt ist, wie sie nur alleine ohne Einfluss
auf die Beladungsmessung durch den Wegsensor wäre. Diese Abweichung von der Mittellage
ist bei der nächsten Beladungsmessung die Grundlage für eine Messwertkorrektur.
[0006] Der Einsatz eines Wegsensors zur Bestimmung des Beladungsgewichts einer Waschmaschine
ist des Weiteren aus dem Dokument
DE 10 2004 043 838 B3 bekannt. Die Auswertung der Messwerte des Wegsensors erfolgt derart, dass die Ruheposition
des schwingenden Systems mit Hilfe des Wegsensors erfasst und abgespeichert wird und
bei einer Änderung der erfassten Werte die Steuerung in den Aktiv-Modus geschaltet
wird. Zur Ermittlung des Beladungsgewichts wird die erfasste Ruheposition des schwingenden
Systems berücksichtigt. Die Ermittlung der Ruheposition erfolgt hier also in der Zeit,
in der die Steuerungseinheit inaktiv ist, das heißt im Schlaf-Modus. Nach dem Aktivieren
der Steuerungseinheit wird der Wegsensor zumindest ein weiteres Mal eingelesen, wobei
diesem unter Beladung eingelesenen Wert der im Schlaf-Modus erfasste Wert für die
Ruheposition abgezogen wird und das Ergebnis aus dieser Berechnung als Gewicht für
die Wäsche verwendet wird.
[0007] Ferner ist aus
DE 10 2008 055 092 A1 eine Verfahren zum Vorhersagen einer Unwucht in einer Waschmaschine bekannt, bei
welchem Sprünge eines Messsignals, die aufgrund einer Lageänderung eines Reibelements
eines Federkolbendämpfers hervorgerufen werden.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie bei einem Verfahren der
eingangs genannten Gattung die Bestimmung des Beladungsgewichts besonders präzise
erfolgen kann.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren sowie durch ein Haushaltsgerät
mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung
und der Figuren.
[0010] Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Bestimmen eines Beladungsgewichts eines
schwingenden Systems eines Haushaltsgeräts zur Pflege von Wäschestücken. Mittels zumindest
eines Stoßdämpfers - dieser ist als Federkolben-Reibdämpfer ausgebildet - werden Schwingungen
des schwingenden Systems gegen ein Gehäuse des Haushaltsgeräts gedämpft. Mittels eines
Wegsensors werden Messwerte bereitgestellt, welche eine Verschiebung des schwingenden
Systems - insbesondere in Hochrichtung des Haushaltsgeräts - gegenüber einer Referenzposition
angegeben, d.h. eine relative Position bezüglich der Referenzposition. Das Bestimmen
des Beladungsgewichts erfolgt anhand der Messwerte mittels einer elektronischen Steuereinrichtung,
welche beispielsweise als digitaler Signalprozessor ausgebildet sein kann. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass während eines Beladungsvorgangs des schwingenden Systems - insbesondere
während ein Benutzer die Wäschestücke in eine Wäschetrommel des Systems einbringt
- ein zeitlicher Verlauf der Messwerte durch die Steuereinrichtung ausgewertet wird
und anhand des zeitlichen Verlaufs ein Durchrutschen des Stoßdämpfers beim Beladen
des schwingenden Systems detektiert wird, wobei ein durch das Durchrutschen verursachter
Änderungswert der Verschiebung durch die Steuereinrichtung bestimmt und bei der Bestimmung
des Beladungsgewichts kompensiert wird.
[0011] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Messung des Beladungsgewichts bei
einem Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken durch ein Durchrutschen eines Reibbelags
des Stoßdämpfers negativ beeinflusst wird. Dieses Durchrutschen kann insbesondere
auch während des Beladungsvorgangs auftreten. Eine weitere Erkenntnis besteht darin,
dass ein Durchrutschen des Reibbelags des Stoßdämpfers einen typischen Verlauf der
Messwerte des Wegsensors erzeugt. Dieser typische Signalverlauf kann während des Beladungsvorgangs
durch die Steuereinrichtung detektiert und als Durchrutschen des Reibbelags interpretiert
werden. Wird ein solches Durchrutschen detektiert, so wird gleichzeitig auch ein Offsetwert
bzw. ein Änderungswert der Verschiebung bestimmt und bei der Bestimmung des Beladungsgewichts
kompensiert. Die von dem Stoßdämpfer in das System eingeprägte Kraft ist grundsätzlich
abhängig von der Absenkung des schwingenden Systems. Die Gewichtskraft des schwingenden
Systems inklusive Beladung ist im Gleichgewicht mit den Federkräften einer Federanordnung
und den von dem zumindest einen Stoßdämpfer eingeprägten Kräften. Durch die Erfindung
wird eine Positionsänderung kompensiert, die sich durch Veränderung des Gleichgewichts
ergibt, wenn der zumindest eine Stoßdämpfer in einen nichtlinearen Arbeitsbereich
kommt und durchrutscht. Die Erfindung hat insgesamt den Vorteil, dass das Beladungsgewicht
insgesamt sehr präzise bestimmt werden kann, da der hauptsächliche Störeinfluss der
Beladungsmenge - nämlich die nichtlineare Dämpferkraft - kompensiert wird. Es können
des Weiteren Federkolbendämpfer mit einer geringeren Haftreibung eingesetzt werden,
was insbesondere Vorteile hinsichtlich der Geräuschminimierung hat. Entsprechend brauchen
kostenintensive, geschwindigkeitsabhängige Dämpfer, wie beispielsweise Ölhydraulikdämpfer,
nicht eingesetzt zu werden.
[0012] Das Durchrutschen des Stoßdämpfers wird dann detektiert, wenn anhand des zeitlichen
Verlaufs der Messwerte innerhalb eines Zeitintervalls vorgegebener Länge eine Änderung
der Verschiebung des schwingenden Systems detektiert wird, welche größer als ein vorgegebener
Grenzwert ist. Diese Ausführungsform basiert auf der Erkenntnis, dass eine große Änderung
der Position des schwingenden Systems innerhalb eines sehr kurzen Zeitintervalls grundsätzlich
ausschließlich durch das Durchrutschen des Stoßdämpfers verursacht werden kann, nicht
jedoch durch das Einbringen der Wäschestücke in die Wäschetrommel. Ändert sich die
Position des schwingenden Systems abrupt innerhalb von beispielsweise zwei Millisekunden,
so kann davon ausgegangen werden, dass diese Änderung der Lage auf den durchrutschenden
Reibbelag und nicht auf eine zusätzliche Beladung zurückzuführen ist. Somit kann das
Durchrutschen des Stoßdämpfers besonders zuverlässig detektiert und das Beladungsgewicht
präzise bestimmt werden.
[0013] Dies kann praktisch auch derart umgesetzt werden, dass anhand des zeitlichen Verlaufs
der Messwerte eine Änderungsgeschwindigkeit als eine Änderung der Verschiebung pro
Zeiteinheit durch die Steuereinrichtung bestimmt wird. Das Detektieren des Durchrutschens
des Stoßdämpfers kann dann abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit vorgenommen werden.
Überschreitet die Änderungsgeschwindigkeit einen vorgegebenen Grenzwert, so wird das
Durchrutschen detektiert, da es eher unwahrscheinlich ist, dass eine relativ hohe
Änderungsgeschwindigkeit durch das Einbringen von Wäschestücken in die Wäschetrommel
verursacht werden kann.
[0014] Unter einem Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken wird insbesondere eine Waschmaschine
oder ein Waschtrockner verstanden.
[0015] Das schwingende System umfasst insbesondere einen Laugenbehälter, welcher an dem
zumindest einen Stoßdämpfer abgestützt und insbesondere auch auf einer Federanordnung
aufgehängt ist. Zum schwingenden System gehört insbesondere auch eine Wäschetrommel,
welche in dem Laugenbehälter drehbar gelagert ist.
[0016] Unter einem Wegsensor wird vorliegend ein Sensor verstanden, welcher zum Erfassen
der Höhenlage des schwingenden Systems ausgebildet ist. Dieser Wegsensor kann auf
einem beliebigen physikalischen Prinzip beruhen, beispielsweise auf optischen und/oder
elektrischen und/oder elektromechanischen und/oder elektromagnetischen Wirkungen.
Das Ausgangssignal des Wegsensors kann ein analoges oder ein digitales Signal sein.
[0017] Unter einem "Durchrutschen des Stoßdämpfers" wird vorliegend eine Bewegung bzw. ein
Rutschen eines Reibbelages des Dämpfers relativ zu seinem Reibpartner, insbesondere
einem Zylinder des Dämpfers, verstanden. Als Stoßdämpfer kann insbesondere ein Dämpfer
eingesetzt werden, wie er im Dokument
DE 10 2010 042 173 A1 beschrieben ist.
[0018] Die Verschiebung des schwingenden Systems wird mittels des Wegsensors relativ zu
einer Referenzposition des Systems erfasst. Bei dieser Referenzposition kann es sich
insbesondere um eine Ruhestellung des schwingenden Systems handeln, die sich bei einem
unbeladenen System einstellt. Diese Ruhestellung kann beispielsweise nach Abschluss
jedes Betriebsprogramms nach Entladung der Wäschetrommel erfasst werden.
[0019] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass als Beladungsgewicht eine Trockenmasse
von Wäschestücken bestimmt wird, welche in die Wäschetrommel des schwingenden Systems
eingebracht werden. Dies bedeutet, dass das Beladungsgewicht der Wäschetrommel noch
vor dem Aktivieren eines Betriebsprogramms des Haushaltsgeräts bestimmt wird.
[0020] Wird das Durchrutschen detektiert, so bestimmt die Steuereinrichtung den oben genannten
Änderungswert der Verschiebung (Offset), welcher bei der Bestimmung des Beladungsgewichts
kompensiert wird. Dies kann insbesondere derart erfolgen, dass der durch das Durchrutschen
verursachte Änderungswert der Verschiebung von einem aktuellen Messwert des Wegsensors
(nach dem Durchrutschen) subtrahiert wird und das Beladungsgewicht abhängig von dem
Subtraktionsergebnis bestimmt wird. Eine Verfälschung des Beladungsgewichts kann somit
verhindert werden.
[0021] Die Erfindung betrifft außerdem ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken,
mit einem schwingenden System einschließlich einer Wäschetrommel zur Aufnahme der
Wäschestücke, mit zumindest einem Stoßdämpfer zum Dämpfen von Schwingungen des schwingenden
Systems gegen ein Gehäuse des Haushaltsgeräts, mit zumindest einem Wegsensor zum Bereitstellen
von Messwerten, welche eine Verschiebung des schwingenden Systems gegenüber einer
Referenzposition angeben, und mit einer Steuereinrichtung zum Bestimmen eines Beladungsgewichts
des schwingenden Systems anhand der Messwerte. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgelegt,
während eines Beladungsvorgangs des schwingenden Systems (16) einen zeitlichen Verlauf
der Messwerte auszuwerten, anhand des zeitlichen Verlaufs ein Durchrutschen des Stoßdämpfers
beim Beladen des schwingenden Systems zu detektieren, einen durch das Durchrutschen
verursachten Änderungswert der Verschiebung zu bestimmen, bei der Bestimmung des Beladungsgewichts
zu kompensieren und ein Durchrutschen dann zu detektierten, wenn anhand des zeitlichen
Verlaufs der Messwerte eine Änderung der Verschiebung innerhalb eines Zeitintervalls
vorgegebener Länge detektiert wird, welche größer als ein vorgegebener Grenzwert ist.
[0022] Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen
und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Haushaltsgerät.
[0023] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung
verwendbar.
[0024] Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Haushaltsgerät gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine Abhängigkeit einer Dämpferkraft von einer Absenkung eines schwingenden
Systems des Haushaltsgeräts; und
Fig. 3 eine Abhängigkeit eines gemessenen Beladungsgewichts von einem tatsächlichen
Gewicht von eingebrachten Wäschestücken, wobei ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung näher erläutert wird.
[0026] Ein in Fig. 1 dargestelltes Haushaltsgerät 1 ist im Ausführungsbeispiel eine Waschmaschine.
Das Haushaltsgerät 1 umfasst einen Laugenbehälter 2, in welchem eine Wäschetrommel
3 drehbar gelagert ist. In der Wäschetrommel 3 befinden sich Wäschestücke 4, die in
dem Haushaltsgerät 1 während eines Pflegeprozesses gewaschen werden.
[0027] Der Laugenbehälter 2 ist über eine Federanordnung 5 an einem Gerätegehäuse 6 des
Haushaltsgeräts 1 aufgehängt. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Federanordnung 5
eine erste und eine zweite Feder 7, 8, wobei die Anzahl der Federn grundsätzlich beliebig
sein kann.
[0028] Der Laugenbehälter 2 ist des Weiteren an einer Dämpferanordnung 9 abgestützt, die
im Ausführungsbeispiel einen ersten und einen zweiten Stoßdämpfer 10, 11 umfasst.
Die Stoßdämpfer 10, 11 sind Reibungsdämpfer. Auch die Anzahl der eingesetzten Stoßdämpfer
10, 11 kann grundsätzlich beliebig gewählt werden. Beispielswiese kann die Dämpferanordnung
9 auch drei oder vier solche Stoßdämpfer 10, 11 umfassen.
[0029] Die Wäschetrommel 3 ist im Laugenbehälter 2 um eine horizontal verlaufende Drehachse
12 drehbar gelagert und wird mit Hilfe eines elektrischen Antriebsmotors 13 angetrieben.
Ein Rotor des Antriebsmotors 13 kann beispielsweise über einen Riemen mit der Wäschetrommel
3 in an sich bekannter Weise verbunden sein.
[0030] Der Laugenbehälter 2 sowie die Wäschetrommel 3 bilden insgesamt ein schwingendes
System 16, welches über die Federn 7, 8 beweglich im Gerätegehäuse 6 aufgehängt ist.
Zur Dämpfung großer Amplituden werden die Stoßdämpfer 10, 11 eingesetzt.
[0031] In dem Haushaltsgerät 1 sind des Weiteren eine zentrale Steuereinrichtung 14 sowie
eine elektronische Motorsteuereinheit 15 angeordnet. Während die zentrale elektronische
Steuereinrichtung 14 zum Steuern der Pflegeprozesse des Haushaltsgeräts 1 dient und
somit eine übergeordnete Steuereinrichtung darstellt, ist es Aufgabe der Motorsteuereinheit
15, den elektrischen Antriebsmotor 13 anzusteuern. Beispielsweise wird dabei die Drehzahl
des Antriebsmotors 13 mittels der Motorsteuereinheit 15 geregelt. Die zentrale Steuereinrichtung
14 kann mit der Motorsteuereinheit 15 beispielsweise über einen nicht dargestellten
Kommunikationsbus oder aber drahtlos kommunizieren.
[0032] Zur Steuerung der Pflegeprozesse des Haushaltsgeräts 1 benötigt die zentrale Steuereinrichtung
14 Informationen über die aktuellen Parameterwerte verschiedenster Betriebsparameter
des Haushaltsgeräts 1, insbesondere Informationen über das Beladungsgewicht bzw. die
Trockenmasse der Wäschestücke 4. Zur Erfassung dieses Beladungsgewichts wird ein Wegsensor
17 eingesetzt, welcher zwischen dem schwingenden System 16 einerseits und einem Boden
18 des Gerätegehäuses 6 eingespannt ist und die Bewegung des Laugenbehälters 2 bzw.
des gesamten schwingenden Systems 16 relativ zum Gerätegehäuse 6 in Hochrichtung z
und somit senkrecht zur Drehachse 12 oder optional auch in mehreren Dimensionen erfasst.
Der Wegsensor 17 erfasst eine aktuelle Position bzw. Verschiebung des schwingenden
Systems 16 gegenüber einer Referenzposition, die insbesondere einer Ruheposition des
schwingenden Systems 16 entspricht. Die vom Wegsensor 17 bereitgestellten Messwerte
werden an die Steuereinrichtung 14 übermittelt, welche anhand dieser Messwerte dann
das aktuelle Beladungsgewicht ermittelt.
[0033] Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit einer von den Stoßdämpfern 10, 11 in das schwingende
System 16 eingebrachten Kraft F von einer Absenkung A des schwingenden Systems 16.
In einem ersten Abschnitt 19 befindet sich die Gewichtskraft des schwingenden Systems
16 inklusive Beladung in einem Gleichgewicht mit den Kräften der Federn 7, 8 und der
von den Stoßdämpfern 10, 11 eingeprägten Kraft F. Der lineare Verlauf des Abschnitts
19 zeigt, dass die Federn der Stoßdämpfer 10, 11 kontinuierlich gespannt werden. In
einem Punkt 20 wird eine Haftreibung FH der Stoßdämpfer 10, 11 überwunden, und der
Reibbelag rutscht durch, was anhand eines weiteren Abschnitts 21 erkannt werden kann,
in welchem die Kraft F abnimmt. Gemäß Abschnitt 22 wird die Feder des jeweiligen Stoßdämpfers
10, 11 wieder gespannt, wobei nach Erreichen der Haftreibung FH der Reibbelag wieder
durchrutscht. Das Durchrutschen findet dabei innerhalb eines sehr kleinen Zeitintervalls
T statt.
[0034] Das Interesse gilt vorliegend der Kompensation der Bestimmung des Beladungsgewichts
wegen einer Veränderung des Gleichgewichts, wenn die Stoßdämpfer 10, 11 in ihren nichtlinearen
Arbeitsbereich kommen und durchrutschen. Um während des Beladungsvorgangs dieses Durchrutschen
des Stoßdämpfers 10, 11 zu detektieren, wertet die Steuereinrichtung 14 den zeitlichen
Verlauf der Messwerte des Wegsensors 17 aus. Die Steuereinrichtung 14 überprüft dabei,
ob innerhalb eines sehr kurzen Zeitintervalls eine sehr große Änderung der Messwerte
auftritt. Wird eine solche Änderung innerhalb einer sehr kurzen Zeit - beispielsweise
innerhalb von zwei Millisekunden - detektiert, kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
angenommen werden, dass diese Änderung auf einem durchrutschenden Stoßdämpfer 10,
11 zurückzuführen ist.
[0035] Die Steuereinrichtung 14 kann auch eine Änderungsgeschwindigkeit v=ΔS/Δt als eine
Änderung der Verschiebung ΔS pro Zeiteinheit Δt bestimmen und über den gesamten Messzeitraum
auswerten. Die Messwertveränderungen lassen sich grundsätzlich drei möglichen Ursachen
zuordnen:
Die Änderungsgeschwindigkeit v ist nahezu gleich Null und folglich kleiner als ein
vorbestimmter erster Grenzwert G1: Eine geringe Änderungsgeschwindigkeit deutet auf
eine Änderung des Beladungsgewichts und somit auf einen herkömmlichen Beladungsvorgang
des Benutzers hin.
[0036] Die Änderungsgeschwindigkeit v ist größer als der erste Grenzwert G1 und kleiner
als ein höherer zweiter Grenzwert G2: Diese moderate Änderungsgeschwindigkeit v deutet
auf eine manuelle Manipulation des schwingenden Systems 16 durch den Benutzer hin,
was vorliegend durch die Steuereinrichtung 14 ignoriert wird. Diese Positionsänderung
des schwingenden Systems 16 wird bei der Bestimmung des Beladungsgewichts also nicht
korrigiert.
[0037] Die Änderungsgeschwindigkeit v ist sehr groß und folglich größer als der zweite Grenzwert
G2: Wird dies detektiert, so wird von einem durchrutschenden Stoßdämpfer 10, 11 ausgegangen.
Ein Durchrutschen des Stoßdämpfers 10, 11, d.h. eine Verschiebung der Position des
Reibbelags innerhalb des Stoßdämpfers 10, 11, liegt nämlich dann vor, wenn sich die
Messwerte des Wegsensors 17 sehr schnell ändern, was durch die Steuereinrichtung 14
anhand der Änderungsgeschwindigkeit v detektiert werden kann.
[0038] Eine typische Abhängigkeit des gemessenen Beladungsgewichts B von der tatsächlichen
Beladung bzw. dem tatsächlichen Gewicht B' der eingebrachten Wäschestücke 4 ist in
Fig. 3 dargestellt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Änderungsgeschwindigkeit v
zunächst relativ gering und nahezu gleich Null. Wie mit 23 angedeutet, verändert sich
die Position bzw. die Verschiebung des schwingenden Systems 16 abrupt nach Erreichen
der Haftreibung der Stoßdämpfer 10, 11. Nach der Detektion dieses Durchrutschens bestimmt
die Steuereinrichtung 14 einen durch das Durchrutschen verursachten Änderungswert
24 der Position des schwingenden Systems 16. Dieser Änderungswert 24 stellt einen
Offset dar, welcher dann bei der Bestimmung des Beladungsgewichts B kompensiert wird.
Das Ergebnis der Bestimmung des Beladungsgewichts B ohne diese Kompensation ist in
Fig. 3 mit 25 bezeichnet. Wird der Änderungswert 24 kompensiert, so wird ein Beladungsgewicht
B durch die Steuereinrichtung 14 bestimmt, welches deutlich realitätsgetreurer ist.
Das Beladungsgewicht B mit der erfindungsgemäßen Kompensation ist in Fig. 3 mit 26
bezeichnet. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird im Rahmen der Kompensation der ermittelte
Änderungswert 24 von den aktuellen, nach der Detektion des Durchrutschens erfassten
Messwerten des Wegsensors 17 abgezogen.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Laugebehälter
- 3
- Wäschetrommel
- 4
- Wäschestücke
- 5
- Federanordnung
- 6
- Gerätegehäuse
- 7, 8
- Feder
- 9
- Dämpferanordnung
- 10, 11
- Stoßdämpfer
- 12
- Drehachse
- 13
- Antriebsmotor
- 14
- Steuereinrichtung
- 15
- Motorsteuereinheit
- 16
- schwingendes System
- 17
- Wegsensor
- 18
- Boden
- 19
- Abschnitt
- 20
- Punkt
- 21
- Abschnitt
- 22
- Abschnitt
- 23
- Positionsveränderung
- 24
- Änderungswert
- 25
- nicht-kompensierter Verlauf
- 26
- kompensierter Verlauf
- A
- Absenkung
- B, B'
- Beladungsgewicht
- F
- Kraft
- FH
- Haftreibung
- G1, G2
- Grenzwert
- T
- Zeitintervall
- v
- Änderungsgeschwindigkeit
- z
- Hochrichtung
- ΔS
- Änderung der Verschiebung
- Δt
- Zeiteinheit
1. Verfahren zum Bestimmen eines Beladungsgewichts (B) eines schwingenden Systems (16)
eines Haushaltsgeräts (1) zur Pflege von Wäschestücken (4), bei welchem Schwingungen
des schwingenden Systems (16) mittels zumindest eines Stoßdämpfers (10, 11), welcher
als Reibungsdämpfer ausgebildet ist, gegen ein Gerätegehäuse (6) des Haushaltsgeräts
(1) gedämpft werden, und bei welchem mittels eines Wegsensors (17), welcher zum Erfassen
einer Höhenlage des schwingenden Systems (16) ausgebildet ist, Messwerte bereitgestellt
werden, welche eine Verschiebung in Hochrichtung des schwingenden Systems (16) gegenüber
einer Referenzposition, die einer Ruheposition des schwingenden Systems (16) entspricht,
angeben, das Bestimmen des Beladungsgewichts (B) mittels einer Steuereinrichtung (14)
anhand der Messwerte erfolgt und während eines Beladungsvorgangs des schwingenden
Systems (16) ein zeitlicher Verlauf der Messwerte durch die Steuereinrichtung (14)
ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des zeitlichen Verlaufs der Messwerte ein Durchrutschen eines Reibbelags relativ
zu einem Zylinder des Stoßdämpfers (10, 11) beim Beladen des schwingenden Systems
(16) detektiert wird, wobei das Durchrutschen des Stoßdämpfers auftritt, wenn eine
Haftreibung FH des Stoßdämpfers überwunden wird und das Durchrutschen dann detektiert
wird, wenn anhand des zeitlichen Verlaufs der Messwerte eine Änderung der Verschiebung
innerhalb eines Zeitintervalls vorgegebener Länge detektiert wird, welche größer als
ein vorgegebener Grenzwert ist, und wobei ein durch das Durchrutschen verursachter
Änderungswert (24) der Verschiebung durch die Steuereinrichtung (14) bestimmt und
bei der Bestimmung des Beladungsgewichts (B) kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Beladungsgewicht (B) eine Trockenmasse von Wäschestücken (4) bestimmt wird, welche
in eine Wäschetrommel (3) des schwingenden Systems (16) eingebracht werden.
3. Verfahren nach: einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des zeitlichen Verlaufs der Messwerte eine Änderungsgeschwindigkeit (v) als
eine Änderung der Verschiebung (ΔS) pro Zeiteinheit (Δt) durch die Steuereinrichtung
(14) bestimmt wird und das Detektieren des Durchrutschens abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit
(v) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchrutschen dann detektiert wird, wenn die Änderungsgeschwindigkeit (v) einen
vorgegebenen Grenzwert (G2) überschreitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kompensieren umfasst, dass der durch das Durchrutschen verursachte Änderungswert
(24) der Verschiebung von einem aktuellen Messwert des Wegsensors (17) subtrahiert
wird und das Beladungsgewicht (B) abhängig von dem Subtraktionsergebnis bestimmt wird.
6. Haushaltsgerät (1) zur Pflege von Wäschestücken (4), mit einem schwingenden System
(16) einschließlich einer Wäschetrommel (3) zur Aufnahme der Wäschestücke (4), mit
zumindest einem Stoßdämpfer (10, 11), welcher als Reibungsdämpfer ausgebildet ist,
zum Dämpfen von Schwingungen des schwingenden Systems (16) gegen ein Gerätegehäuse
(6) des Haushaltsgeräts (1), mit zumindest einem Wegsensor (17) zum Bereitstellen
von Messwerten, welche eine Verschiebung in Hochrichtung des schwingenden Systems
(16) gegenüber einer Referenzposition, die einer Ruheposition des schwingenden Systems
(16) entspricht, angeben, und mit einer Steuereinrichtung (14) zum Bestimmen eines
Beladungsgewichts (B) des schwingenden Systems (16) anhand der Messwerte, wobei die
Steuereinrichtung (14) dazu ausgelegt ist, während eines Beladungsvorgangs des schwingenden
Systems (16) einen zeitlichen Verlauf der Messwerte auszuwerten, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) ferner dazu ausgelegt ist, anhand des zeitlichen Verlaufs
der Messwerte ein Durchrutschen eines Reibbelags relativ zu einem Zylinder, des Stoßdämpfers
(10, 11) beim Beladen des schwingenden Systems (16) zu detektieren, wobei das Durchrutschen
des Stoßdämpfers auftritt, wenn eine Haftreibung FH des Stoßdämpfers überwunden wird,
und ein Durchrutschen dann detektiert wird, wenn anhand des zeitlichen Verlaufs der
Messwerte eine Änderung der Verschiebung innerhalb eines Zeitintervalls vorgegebener
Länge detektiert wird, welche größer als ein vorgegebener Grenzwert ist, und einen
durch das Durchrutschen verursachten Änderungswert (24) der Verschiebung zu bestimmen,
bei der Bestimmung des Beladungsgewichts (B) zu kompensieren.
1. Method for determining a loading weight (B) of an oscillating system (16) of a domestic
appliance (1) for treatment of items of laundry (4), in which oscillations of the
oscillating system (16) are damped by means of at least one shock absorber (10, 11),
which is embodied as a friction shock absorber, against a device housing (6) of the
domestic appliance (1), and in which measured values are provided by means of a position
sensor (17) embodied to detect a height position of the oscillating system (16), which
measured values specify a displacement in the height direction of the oscillating
system (16) in relation to a reference position corresponding to a rest position of
the oscillating system (16), the loading weight (B) is determined by means of a control
device (14) on the basis of the measured values, and, during the loading process of
the oscillating system (16), a temporal sequence of the measured values is evaluated
by the control device (14), characterised in that on the basis of the temporal sequence of the measured values, a slipping of a friction
lining relative to a cylinder of the shock absorber (10, 11) is detected during loading
of the oscillating system (16), wherein the slipping of the shock absorber occurs
when a static friction FH of the shock absorber is overcome and the slipping is detected
when, as a result of the temporal sequence of the measured values, a change in the
displacement is detected within the time interval of a predetermined length that is
greater than a predetermined limit value, and wherein a change value (24) of the displacement
caused by the slipping is determined by the control device (14) and is compensated
for in the determination of the loading weight (B).
2. Method according to claim 1, characterised in that a dry mass of items of laundry (4), which is introduced into a laundry drum (3) of
the oscillating system (16), is determined as the loading weight (B).
3. Method according to one of the preceding claims, characterised in that, on the basis of the temporal sequence of the measured values, a rate of change (v)
is determined as a change of the displacement (ΔS) per unit of time (Δt) by the control
device (14) and the slipping is detected as a function of the rate of change (v).
4. Method according to claim 3, characterised in that the slipping is detected when the rate of change (v) exceeds a predetermined limit
value (G2).
5. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the compensation comprises the change value (24) of the displacement caused by the
slipping being subtracted from a current measured value of the position sensor (17)
and the loading weight (B) being determined as a function of the subtraction result.
6. Domestic appliance (1) for treatment of items of laundry (4), with an oscillating
system (16) including a laundry drum (3) to accept the items of laundry (4), with
at least one shock absorber (10, 11), which is embodied as a friction shock absorber,
for damping oscillations of the oscillating system (16) against a device housing (6)
of the domestic appliance (1), with at least one position sensor (17) for providing
measured values, which specify a displacement in the height direction of the oscillating
system (16) in relation to a reference position corresponding to a rest position of
the oscillating system (16), and with a control device (14) for determining a loading
weight (B) of the oscillating system (16) on the basis of the measured values, wherein
the control device (14) is designed, during a loading process of the oscillating system
(16), to evaluate a temporal sequence of the measured values, characterised in that the control device (14) is further designed, on the basis of the temporal sequence
of the measured values, to detect a slipping of a friction lining relative to a cylinder
of the shock absorber (10, 11) during loading of the oscillating system (16), wherein
the slipping of the shock absorber occurs when a static friction FH of the shock absorber
is overcome and a slipping is detected when, as a result of the temporal sequence
of the measured values, a change in the displacement is detected within a time interval
of a predetermined length that is greater than a predetermined limit value, and to
determine a change value (24) of the displacement caused by the slipping and to compensate
for it in the determination of the loading weight (B).
1. Procédé de détermination d'un poids de chargement (B) d'un système oscillant (16)
d'un appareil ménager (1) destiné à l'entretien de pièces de linge (4), dans lequel
des oscillations du système oscillant (16) contre un boîtier d'appareil (6) de l'appareil
ménager (1) sont atténuées au moyen d'au moins un amortisseur (10, 11), lequel est
réalisé comme amortisseur à friction, et dans lequel des valeurs de mesure sont fournies
au moyen d'un capteur de trajectoire (17), lequel est réalisé pour détecter une position
en hauteur du système oscillant (16), lesquelles indiquent un décalage en direction
ascendante du système oscillant (16) par rapport à une position de référence qui correspond
à une position de repos du système oscillant (16), dans lequel la détermination du
poids de chargement (B) est réalisée au moyen d'un dispositif de commande (14) à l'aide
des valeurs de mesure, et dans lequel une courbe temporelle des valeurs de mesure
est évaluée par le dispositif de commande (14) pendant une opération de chargement
du système oscillant (16), caractérisé en ce qu'un patinage d'une garniture de friction par rapport à un cylindre de l'amortisseur
(10, 11) est détecté lors du chargement du système oscillant (16) à l'aide de la courbe
temporelle des valeurs de mesure, le patinage de l'amortisseur se produisant lorsqu'une
friction statique FH de l'amortisseur est surmontée, et le patinage étant détecté
lorsque, à l'aide de la courbe temporelle des valeurs de mesure, une modification
du décalage est détectée pendant un intervalle de temps de longueur prédéfinie, laquelle
est supérieure à une valeur limite prédéfinie, et une valeur de modification (24)
du décalage, causée par le patinage, étant déterminée par le dispositif de commande
(14) et étant compensée lors de la détermination du poids de chargement (B).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une masse sèche de pièces de linge (4) est déterminée comme poids de chargement (B),
laquelle est introduite dans un tambour à linge (3) du système oscillant (16).
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à l'aide de la courbe temporelle des valeurs de mesure, une vitesse de modification
(v) est déterminée par le dispositif de commande (14) en tant qu'une modification
du décalage (ΔS) par unité de temps (Δt), et en ce que la détection du patinage est réalisée en fonction de la vitesse de modification (v).
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que le patinage est détecté lorsque la vitesse de modification (v) dépasse une valeur
limite (G2) prédéfinie.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la compensation comprend le fait que la valeur de modification (24) du décalage,
causée par le patinage, est déduite d'une valeur de mesure actuelle du capteur de
trajectoire (17), et en ce que le poids de chargement (B) est déterminé en fonction du résultat de la soustraction.
6. Appareil ménager (1) destiné à l'entretien de pièces de linge (4), comprenant un système
oscillant (16) y compris un tambour à linge (3) destiné à recevoir les pièces de linge
(4), comprenant au moins un amortisseur (10, 11) qui est réalisé comme amortisseur
à friction, destiné à atténuer les oscillations du système oscillant (16) contre un
boîtier d'appareil (6) de l'appareil ménager (1), comprenant au moins un capteur de
trajectoire (17) destiné à fournir des valeurs de mesure qui indiquent un décalage
en direction ascendante du système oscillant (16) par rapport à une position de référence
qui correspond à une position de repos du système oscillant (16), et comprenant un
dispositif de commande (14) destiné à déterminer un poids de chargement (B) du système
oscillant (16) à l'aide des valeurs de mesure, le dispositif de commande (14) étant
conçu pour évaluer une courbe temporelle des valeurs de mesure pendant une opération
de chargement du système oscillant (16), caractérisé en ce que le dispositif de commande (14) est en outre conçu pour détecter, à l'aide de la courbe
temporelle des valeurs mesure, un patinage d'une garniture de friction par rapport
à un cylindre de l'amortisseur (10, 11) pendant le chargement du système oscillant
(16), le patinage de l'amortisseur se produisant lorsqu'une friction statique FH de
l'amortisseur est surmontée, et le patinage étant détecté lorsque, à l'aide de la
courbe temporelle des valeurs de mesure, une modification du décalage est détectée
pendant un intervalle de temps de longueur prédéfinie, laquelle est supérieure à une
valeur limite prédéfinie, et pour déterminer une valeur de modification (24) du décalage,
causée par le patinage, et pour la compenser lors de la détermination du poids de
chargement (B).