(19)
(11) EP 2 377 448 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.08.2018  Patentblatt  2018/33

(21) Anmeldenummer: 11158940.4

(22) Anmeldetag:  21.03.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47L 15/00(2006.01)
A47L 15/42(2006.01)

(54)

Geschirrspülmaschine mit einer Wasserzulaufeinrichtung

Dishwasher with a water inlet control device

Lave-vaisselle doté d'un dispositif d'amenée d'eau


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 14.04.2010 DE 102010027753

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.10.2011  Patentblatt  2011/42

(73) Patentinhaber: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Grüll, Franz
    89551 Königsbronn (DE)
  • Herrmann, Mathias
    89564 Nattheim (DE)
  • Oblinger, Anton
    86368 Gersthofen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 1 072 968
DE-A1- 3 839 203
DE-A1- 4 022 439
DE-A1- 4 409 641
DE-A1- 19 924 648
US-A- 3 835 880
DE-A1- 3 027 399
DE-A1- 3 900 705
DE-A1- 4 222 240
DE-A1- 19 840 290
DE-A1-102007 052 085
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Steuereinrichtung zum Durchführen mindestens eines Spülgangs für das Reinigen von Spülgut und mit einer Wasserzulaufeinrichtung, welche zur Aufnahme von Zulaufwasser mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung ein durch die Steuereinrichtung öffen- und schließbares Zulaufventil sowie eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung zur vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil in einem Nenndruckbereich der Durchflusseinstelleinrichtung einstellenden Zulaufwasserstroms aufweist.

    [0002] Aus der DE 44 09 641 A1 ist ein System zur Steuerung der aus einem Wasserversorgungsnetz zulaufenden Wassermenge bei einem wasserführenden Hausgerät, in dessen Zulaufleitung ein Sperrventil und eine freie Luftstrecke angeordnet sind, bekannt, wobei eine erste Mengensteuereinrichtung vorgesehen ist, welche ein in die Zulaufleitung eingeschaltetes selbsttätiges Drosselorgan, das in einem bestimmten Druckbereich einen quasikonstanten Volumenstrom ergibt, und einen Timer aufweist, der nach Ablauf einer bestimmten Öffnungszeit das Sperrventil schließt. Eine zweite Mengensteuereinrichtung ist vorgesehen, die eine Staukammer, deren Luftinhalt durch das im Bottich ansteigende Wasserniveau komprimiert wird, und einen Drucksensor umfasst, der das Sperrventil vorrangig zu schließen vermag. Dabei ist die erste Mengensteuereinrichtung (Zeitsteuerung) wirksam, wenn der sich einstellende Volumenstrom innerhalb eines bestimmten Toleranzbereichs liegt, und die zweite Mengensteuereinrichtung (Niveausteuerung) ist wirksam, wenn der Volumenstrom außerhalb des Toleranzbereichs liegt.

    [0003] Aus der US 3 835 880 A ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine ist mit einem kombinierten Zeit- und Füllstandskontrollsystem bekannt, das einen angemessenen Füllstand über einen breiten Bereich übelicherweise verfügbarer Wasserversorgungsdrücke sicherstellt. Das System umfasst dabei einen zeitgesteuerten Füllschalter, der in Reihe mit einem druckbetätigten Wasserpegelschalter geschaltet ist. Der Druckschalter steuert die Füllung, wenn der Geschirrspüler bei normalen Versorgungsdrücken mit Wasser versorgt wird, und schützt zusätzlich vor Überschwemmungen, die durch einen verstopften Abfluss oder einen fehlerhaften Zeitgeber verursacht werden. Wird die Geschirrspülmaschine dagegen bei ungewöhnlich niedrigen Versorgungsdrücken mit Wasser versorgt, so wird der Druckschalter überbrückt.

    [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der die Aufnahme von Zulaufwasser verbessert ist.

    [0005] Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Spülgang mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser umfasst, bei der das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet ist, wobei der Zeitvorgabewert gemäß einer Ausführungsform unter Berücksichtigung eines vorab in dem Nenndruckbereich mittels einer externen Messeinrichtung gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms der Wasserzulaufeinrichtung ermittelt werden kann.

    [0006] Die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine ist zur steuernden und/oder regelnden Einwirkung auf Aktoren der Geschirrspülmaschine ausgebildet und ermöglicht so eine automatische Durchführung von Spülgängen für das Reinigen von Spülgut. Die Steuereinrichtung kann hierzu als sogenannte Ablaufsteuerung, insbesondere als elektronische Ablaufsteuerung, ausgebildet sein.

    [0007] Hierbei ist die Wasserzulaufeinrichtung so ausgebildet, dass sie mit einer externen, d.h. außerhalb der Geschirrspülmaschine vorhandenen, Wasserversorgungseinrichtung, insbesondere mit einer gebäudeseitig installierten Wasserversorgungseinrichtung wie z.B. Trinkwasserleitung, verbindbar ist, so dass das zur Durchführung von Spülgängen erforderliche Zulaufwasser aufgenommen werden kann. Dabei weist die Wasserzulaufeinrichtung ein Zulaufventil auf, welches durch die Steuereinrichtung öffen- und schließbar ist, so dass die Aufnahme von Zulaufwasser automatisch durchgeführt werden kann. Bei dem Zulaufventil kann es sich insbesondere um ein Magnetventil handeln, welches lediglich in eine Offenstellung und in eine Geschlossenstellung bringbar ist, was den Aufbau der Geschirrspülmaschine vereinfacht.

    [0008] Weiterhin umfasst die Wasserzulaufeinrichtung eine Durchflusseinstelleinrichtung, welche dazu vorgesehen ist, den sich bei geöffnetem Zulaufventil ergebenden Zulaufwasserstrom, also die je Zeiteinheit zufließende Menge von Zulaufwasser, zumindest in einem Nenndruckbereich so zu beeinflussen, dass der Zulaufstrom unabhängig vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung ist. Unter dem Nenndruckbereich wird dabei insbesondere der Arbeitsbereich der Durchflusseinstelleinrichtung verstanden, in dem der Zulaufwasserstrom in einem vorgegebenen Toleranzbereich, beispielsweise in einem Toleranzbereich von +/- 10 %, bevorzugt +/- 5 %, besonders bevorzugt +/- 3 %, liegt. Die Durchflusseinstelleinrichtung arbeitet selbsttätig, insbesondere nach einem mechanischen Prinzip, so dass eine Ansteuerung durch die Steuereinrichtung nicht erforderlich ist. Ebenso ist ein Sensor zur Messung des Zulaufwasserstroms nicht erforderlich. Eine derartige Durchflusseinstelleinrichtung wird gelegentlich auch Durchflussbegrenzer oder - nicht ganz korrekt - Mengenregler genannt.

    [0009] Während der Durchführung eines Spülgangs ist es, in aller Regel mehrfach, erforderlich, von einer externen Wasserversorgungseinrichtung eine vorgegebene Menge von Zulaufwasser in die Geschirrspülmaschine für ein oder mehrere flüssigkeitsführende Teilspülgänge aufzunehmen. Dabei wird die jeweilige Menge an Hand von spültechnologischen Überlegungen und insbesondere an Hand von Erfahrungswerten vorgegeben. Zur Aufnahme einer so vorgegebenen Menge an Zulaufwasser ist nun eine durch die Steuereinrichtung zeitgesteuerte Zulaufsequenz vorgesehen, bei der das Zulaufventil für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet ist.

    [0010] Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann das jeweilige Zulaufventil während einer Öffnungszeitdauer, die im Wesentlichen dem Zeitvorgabewert entspricht, insbesondere permanent bzw. fortlaufend offen bleiben, so dass das Wasser während dieser Öffnungszeitdauer des Zulaufventils kontinuierlich in die Geschirrspülmaschine zuläuft. Ggf. kann es nach einer alternativen Ausführungsvariante aber auch zweckmäßig sein, wenn das jeweilige Zulaufventil derart mehrfach bzw. wiederholt für Teilöffnungszeitdauern geöffnet und geschlossen wird, insbesondere derart durch Öffnen und Schließen getaktet wird, dass die Summe seiner Teilöffnungszeitdauern im Wesentlichen dem jeweiligen Zeitvorgabewert entspricht und eine mit dem Zeitvorgabewert korrespondierende Zulaufwassermenge portionsweise bzw. stufenweise in die Geschirrspülmaschine einläuft bzw. von dieser aufgenommen wird. Der Begriff Zulaufsequenz umfasst somit unter anderem insbesondere sowohl einen derartigen kontinuierlichen Zulaufvorgang als auch einen derartig stufenweise aufgeteilten bzw. diskreten Zulaufvorgang.

    [0011] Aufgrund der vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung, insbesondere in deren Nenndruckbereich, weitgehend unabhängigen Einstellung des Zulaufwasserstroms mittels der Durchflusseinstelleinrichtung ist hierbei zumindest im Nenndruckbereich die aufgenommene Menge an Zulaufwasser im Wesentlichen proportional zur Öffnungsdauer des Zulaufventils und damit zum Zeitvorgabewert. Durch die Verwendung eines entsprechenden Zeitvorgabewertes kann also die vorgesehene Menge an Zulaufwasser aufgenommen werden, ohne dass ein Sensor zur Bestimmung der tatsächlich aufgenommenen Menge an Zulaufwasser erforderlich ist.

    [0012] Dabei kann es vorgesehen sein, den Zeitvorgabewert unter Berücksichtigung eines vorab in dem Nenndruckbereich mittels einer externen Messeinrichtung gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms der Wasserzulaufeinrichtung zu ermitteln. Der charakteristische Zulaufwasserstrom ist dabei vorzugsweise der tatsächliche Zulaufwasserstrom einer individuellen Wasserzulaufeinrichtung, der sich bei einem Anschluss an eine Wasserversorgungseinrichtung, welche Zulaufwasser im Nenndruckbereich liefert, bei geöffnetem Zulaufventil einstellt. Die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstroms erfolgt vor der Durchführung der jeweiligen Füllsequenz. Da der charakteristische Zulaufwasserstrom im Regelfall über einen längeren Zeitraum konstant bleibt, genügt es in vielen Fällen, wenn er lediglich einmal, beispielsweise vor der ersten Inbetriebnahme der Geschirrspülmaschine, gemessen wird. Insbesondere kann die Messung im Rahmen der werkseitigen Endkontrolle vor der Auslieferung der Geschirrspülmaschine oder bei der Aufstellung der Geschirrspülmaschine am Einsatzort erfolgen. Selbstverständlich kann eine Wiederholung der Messung im Rahmen von Wartungsarbeiten, beispielsweise bei einer auftretenden Fehlfunktion oder nach einem Austausch von Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung, sinnvoll sein. Die Messung kann beispielsweise mit einem Coriolis-Massendurchflussmesser (CMD) erfolgen, der auf dem Coriolis-Prinzip beruht und eine besonders hohe Genauigkeit aufweist

    [0013] Durch die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstroms kann der Zusammenhang zwischen Öffnungsdauer und aufgenommener Menge an Zulaufwasser bei einer individuellen, d.h. jeweilig vorgegebenen Wasserzulaufeinrichtung mit hoher Genauigkeit erkannt werden. Auf der Basis dieses Zusammenhangs kann der Zeitvorgabewert, der zur Aufnahme der vorgesehenen Menge an Zulaufwasser führt, exakt ermittelt werden. Dies wiederum führt dazu, dass im Betrieb der Geschirrspülmaschine bei der Durchführung der Zulaufsequenz die vorgesehene Menge von Zulaufwasser mit höchster Genauigkeit eingehalten wird. Eine Messung der tatsächlich aufgenommenen Menge an Zulaufwasser bei der Zulaufsequenz ist hierbei nicht erforderlich. Daher benötigt die Wasserzulaufeinrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine keinen extra bzw. zusätzlichen Messwertaufnehmer, der die tatsächlich aufgenommene Menge an Zulaufwasser erfasst. Beispielsweise kann so auf einen bei herkömmlichen Geschirrspülmaschinen häufig im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung eingesetzten Flügelradzähler verzichtet werden, ohne dass Einschränkungen hinsichtlich der Einhaltung der aufzunehmenden Menge an Zulaufwasser eintreten. Auch ist es nicht erforderlich, eine Rundlaufüberwachungseinrichtung vorzusehen, mit der die jeweilige Zulaufsequenz gesteuert werden könnte. Es ist durch die erfindungsgemäße Kompensation insbesondere ermöglicht, allein durch mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz, d.h. durch "Zeitfüllen", also das Öffnen der Wasserzulaufeinrichtung für eine bestimmte Zeitdauer, eine mit dieser Öffnungszeitdauer korrelierende Soll- Zulaufwasser-Füllmenge in die Geschirrspülmaschine tatsächlich als Ist- Zulaufwasser-Füllmenge einlaufen zu lassen.

    [0014] Dabei kann die hohe Genauigkeit auch bei einer Abweichung der Ist-Durchflusskennlinie der jeweiligen individuellen Wasserzulaufeinrichtung von einer vorgesehenen Soll-Durchflusskennlinie erreicht werden. Derartige Abweichungen können beispielsweise durch Serienstreuungen der Durchströmbarkeit der Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung, beispielsweise des Zulaufventils und/oder der Durchflusseinstelleinrichtung und/oder der Wasserzulaufleitung, hervorgerufen werden. Durch die Kompensation derartiger Abweichungen ist es nunmehr möglich, Zulaufventile und/oder Durchflusseinstelleinrichtung und/oder Wasserzulaufleitung mit größeren Streubereichen zu verwenden. Daher kann in vielen Fällen auf kostengünstigere Komponenten zurückgegriffen werden. Ebenso kann in vielen Fällen bei der Herstellung der Geschirrspülmaschine auf eine aufwändige Überprüfung der Komponenten hinsichtlich der Einhaltung vorgegebener Toleranzbereiche sowie auf eine Aussortierung derjenigen Komponenten, welche die Toleranzbereiche nicht einhalten, verzichtet werden. Dies führt gerade bei selbsttätigen mechanischen Durchflusseinstelleinrichtungen, welche prinzipiell größere Streubereiche aufweisen, zu einer kostengünstigeren Herstellung der Geschirrspülmaschine.

    [0015] Weiterhin kann durch die genaue Dosierung der in einer Zulaufsequenz aufgenommenen Menge an Zulaufwasser insbesondere erreicht werden, dass eine vorgesehene Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung unabhängig von Serienstreuungen der Wasserzulaufeinrichtung erreicht wird. Dabei kann in vielen Fällen die jeweils zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser verringert werden, da Sicherheitszuschläge bei der aufzunehmenden Menge reduziert werden oder entfallen können. Auf diese Weise kann der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine verbessert werden.

    [0016] Durch die exakte Einhaltung der im Rahmen einer Zulaufsequenz aufzunehmenden Menge an Zulaufwasser kann zudem in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschinen einer Baureihe weitgehend konstant ist. Hierdurch kann insbesondere sichergestellt werden, dass der in den Begleitpapieren der Geschirrspülmaschinen angegebene Wasserverbrauch eingehalten wird. In vielen Fällen können die Verbrauchsangaben sogar nach unten korrigiert werden.

    [0017] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der charakteristische Zulaufwasserstrom vorab in der Steuereinrichtung hinterlegbar, wobei die Steuereinrichtung zur Ermittlung des Zeitvorgabewertes unter Berücksichtigung des eingegebenen charakteristischen Zulaufwasserstroms ausgebildet ist. Auf diese Weise kann durch die Hinterlegung bzw. die Speicherung nur eines Wertes erreicht werden, dass sämtliche Zeitvorgabewerte der während eines Spülgangs durchgeführten Zulaufsequenzen an die individuellen Eigenschaften der Wasserzulaufeinrichtung der jeweiligen Geschirrspülmaschine angepasst werden. Die Steuereinrichtung kann zum Hinterlegen des charakteristischen Zulaufwasserstroms insbesondere einen reservierten Speicherplatz in einem vorzugsweise nicht-flüchtigen Speicher aufweisen. Der Zeitvorgabewert kann dann für jede Zulaufphase an Hand der dafür vorgesehenen Menge an Zulaufwasser automatisch ermittelt werden. Die Steuereinrichtung kann dabei zur rechnerischen Ermittlung des Zeitvorgabewerts mittels der Formel Zeitvorgabewert = vorgegebene Menge / charakteristischer Zulaufstrom ausgebildet sein. Alternativ kann die Ermittlung des Zeitvorgabewerts auf der Basis von in der Steuereinrichtung gespeicherten Wertetabellen oder dergleichen erfolgen.

    [0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Zeitvorgabewert vorab in der Steuereinrichtung hinterlegbar. In diesem Fall kann die Bestimmung der erforderlichen Zeitvorgabewerte extern unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms erfolgen, so dass die Steuereinrichtung einfacher ausgebildet sein kann. Die Steuereinrichtung kann dabei für unterschiedliche Mengen an Zulaufwasser jeweils einen reservierten Speicherplatz zum Speichern eines mit der jeweiligen Menge korrespondierenden Zeitvorgabewerts in einem vorzugsweise nicht-flüchtigen Speicher aufweisen.

    [0019] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Datenschnittstelle vorgesehen, über welche die Steuereinrichtung mit der externen Messeinrichtung verbindbar ist, um den gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstrom und/oder den daraus ermittelten Zeitvorgabewert vorzugsweise automatisch in der Steuereinrichtung zu hinterlegen. Auf diese Weise kann die Hinterlegung des gemessenen charakteristischen Zulaufwasserstroms automatisch durchgeführt werden, so dass die Vorbereitung der Geschirrspülmaschine für die Durchführung von Spülgängen vereinfacht ist. Zudem können so Übertragungsfehler vermieden werden, welche bei einer manuellen Eingabe des charakteristischen Zulaufwasserstroms und/oder des daraus ermittelten Zeitvorgabewerts vermieden werden.

    [0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der Nenndruckbereich wenigstens den Bereich von 1 bar bis 6 bar, bevorzugt von 0,75 bar bis 8 bar, besonders bevorzugt von 0,5 bar bis 10 bar. Die genannten Nenndruckbereiche stellen eine breiten Einsatzbereich der Geschirrspülmaschine sicher. Insbesondere können hierbei exakte Aufnahmemengen von Zulaufwasser auch bei größeren Druckschwankungen der externen Wasserversorgungseinrichtung sichergestellt werden.

    [0021] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstroms in einem mittleren Bereich des Nenndruckbereichs, beispielsweise in einem Bereich von 2 bar bis 4 bar. Hierdurch können Abweichungen der tatsächlich während einer Zulaufsequenz aufgenommenen Menge von Zulaufwasser, welche auf einer nicht idealen Durchflusskennlinie der Durchflusseinstelleinrichtung beruhen, minimiert werden. So repräsentiert ein derart gemessener charakteristischer Zulaufwasserstrom den sich über den gesamten Nenndruckbereich einstellenden Zulaufwasserstrom besonders gut, da erfahrungsgemäß die Durchflusskennlinie im mittleren Nenndruckbereich nahezu ideal verläuft.

    [0022] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Durchflusseinstelleinrichtung mindestens einen durch das Zulaufwasser betätigbaren Drosselkörper zur Beeinflussung des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts auf. Beispielsweise kann der Drosselkörper derart gelagert sein, dass er gegen den Druck einer Feder durch den Druck des Zulaufwasserstrom derart aus einer Ruhelage auslenkbar ist, dass er den durchströmbaren Querschnitt der Durchflusseinstelleinrichtung in Abhängigkeit vom Druck derart verringert, dass sich ein quasi-konstanter Zulaufwasserstrom einstellt.

    [0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Beeinflussung des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts durch eine elastische Verformung des Drosselkörpers. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfach ausgebildete Durchflusseinstelleinrichtung. Beispielsweise kann die Durchflusseinstelleinrichtung als Drosselkörper eine quer zum Zulaufwasserstrom ausgerichtete Scheibe aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi, aufweisen, welche sich bei einem steigenden Zulaufwasserstrom so verformt, dass sie eine oder mehrere stromabwärts der Scheibe ausgebildete Durchströmungsöffnungen zunehmend verschließt.

    [0024] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eine der zeitgesteuerten Zulaufsequenzen zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser für jeweils einen wasserführenden Teilspülgang des Spülgangs vorgesehen. Ein typischer Spülgang einer Geschirrspülmaschine umfasst insbesondere wenigstens einen Vorspülgang zum Vorreinigen von Spülgut, wenigstens einen Reinigungsgang zum gründlichen Reinigen von Spülgut, wenigstens einen Zwischenspülgang zum Entfernen von verschmutzter Spülflüssigkeit vom Spülgut, wenigstens einen Klarspülgang zur Vermeidung von Flecken am Spülgut und/oder zur Vorbereitung eines Trocknungsschritts, und/oder wenigstens einen Trocknungsgang zum Trocknen des Spülguts. Vorspülgang, Reinigungsgang, Zwischenspülgang und Klarspülgang werden als wasserführende Teilspülgänge bezeichnet, da während ihrer Durchführung das in die Spülkammer eingebrachte Spülgut mit einer Spülflüssigkeit behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist eine Verwendung von Spülflüssigkeit in aller Regel nicht vorgesehen. Indem nun eine vorgegebene Menge an Zulaufwasser zur Bildung der Spülflüssigkeit mittels einer zeitgesteuerten Zulaufsequenz der hier beschriebenen Art aufgenommen wird, kann sichergestellt werden, dass exakt diejenige Menge an Spülflüssigkeit gebildet wird, welche zur Erreichung des Zwecks des jeweiligen wasserführenden Teilspülgangs erforderlich ist. Ein unzureichendes Spülergebnis kann dabei ebenso vermieden werden, wie ein überhöhter Wasserverbrauch.

    [0025] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist eine Enthärtungseinrichtung mit einem lonentauscher vorgesehen, der mittels einer automatisch durchführbaren Wartungssequenz wartbar ist, wobei die Wartungssequenz mindestens einen Regeneriervorgang zum Regenerieren des lonentauschers und/oder mindestens einen Durchspülvorgang zum Spülen des lonentauschers umfasst und wobei mindestens eine der zeitgesteuerten Zulaufsequenzen zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser für den Regeneriervorgang und/oder den Durchspülvorgang vorgesehen ist. Bekanntermaßen ist ein hoher Härtebildnergehalt, beispielsweise Kalk- und/oder Magnesiumgehalt, der in der Geschirrspülmaschine zur Beaufschlagung von Spülgut vorgesehenen Spülflüssigkeit nachteilig für das Spülergebnis, da sich der Kalk am Spülgut absetzen und dadurch insbesondere bei gläsernem Spülgut unerwünschte Trübungen verursachen kann. Daher kann vorgesehen sein, das mit der Wasserzulaufeinrichtung aufgenommene Zulaufwasser zunächst über einer Enthärtungseinrichtung zur Enthärtung bzw. Entkarbonisierung von Wasser zu führen, bevor es für einen Spül- oder Klarspülvorgang verwendet wird. Die Enthärtungseinrichtung kann dabei einen lonentauscher zum Enthärten und/oder Entsalzen von Wasser und eine Wartungseinrichtung zum Warten des lonentauschers umfassen.

    [0026] Der lonentauscher kann insbesondere ein Harz mit der Eigenschaft enthalten, die im Zulaufwasser gelösten Kalziumionen bzw. Magnesiumionen sorbieren, wodurch der Kalkgehalt des Zulaufwassers reduziert wird. Um das Harz des lonentauschers wieder von dem sorbierten Kalk zu befreien, kann eine Wartungseinrichtung vorgesehen sein, welche zur automatischen Wartung des lonentauschers ausgebildet ist.

    [0027] Die Wartung des lonentauschers umfasst zweckmäßigerweise mindestens einen Regeneriervorgang und mindestens einen Durchspülvorgang. Beim Regeneriervorgang kann dem lonentauscher eine zuvor aus Wasser und Regeneriermittel, insbesondere Regeneriersalz, zubereitete Regeneriersole zugeführt werden, die im Wesentlichen Natriumchlorid in wässriger Lösung enthält. Sobald diese Regeneriersole mit dem Harz des lonentauschers in Kontakt kommt, werden die in der Regeneriersole enthaltenen Natriumionen anstelle der Kalziumionen bzw. Magnesiumionen von dem Harz sorbiert, während die Kalziumionen bzw. Magnesiumionen aus dem Harz in der Regeneriersole in Lösung gehen.

    [0028] Die Regeneriersole wird dabei üblicherweise in einer Regeneriersoleeinrichtung zubereitet und bis zum Beginn des jeweilig durchzuführenden Regeneriervorgangs bereitgehalten. Von der Regeneriersoleeinrichtung kann die Regeneriersole dann zu Beginn des Regenerierschritts in den lonentauscher geleitet werden, indem die Regeneriersole durch im Rahmen einer zeitgesteuerten Zulaufsequenz aufgenommenes Zulaufwasser in den lonentauscher gedrückt wird. Dabei entspricht die Menge des aufgenommenen Zulaufwassers gerade der Menge der in den lonentauscher gedrückten Menge von Regeneriersole. Mittels der mit hoher Genauigkeit arbeitenden Wasserzulaufeinrichtung kann also in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass exakt diejenige Menge an Regeneriersole in den lonentauscher gedrückt wird, welche zu dessen Regenerierung erforderlich ist. Eine unzureichende Regenerierung kann dabei ebenso vermieden werden, wie ein überhöhter Wasser- und/oder Regeneriermittelverbrauch.

    [0029] Nach Ablauf einer zur Regeneration des lonentauschers erforderlichen Zeitspanne wird nach einer vorteilhaften weiterbildung der lonentauscher mit von der Wasserzulaufeinrichtung aufgenommenem Zulaufwasser in einem Durchspülvorgang durchspült, um so die Regeneriersole aus dem lonentauscher abzuführen, so dass der lonentauscher wieder zur Enthärtung von Wasser zur Verfügung steht. Mittels der mit hoher Genauigkeit arbeitenden Wasserzulaufeinrichtung kann dabei vorteilhaft erreicht werden, dass exakt diejenige Menge an Zulaufwasser für den Durchspülvorgang verwendet wird, welche zum Durchspülen erforderlich ist. Damit kann eine unzureichende Durchspülung ebenso vermieden werden, wie ein überhöhter Wasserverbrauch.

    [0030] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur Ermittlung der Gesamtmenge des mittels der Enthärtungseinrichtung enthärteten Zulaufwassers und zur Initiierung der Wartungssequenz in Abhängigkeit von der ermittelten Gesamtmenge sowie in Abhängigkeit von der Härte des Zulaufwassers ausgebildet. Die Gesamtmenge des enthärteten Zulaufwassers kann mit hoher Genauigkeit dadurch in vorteilhafter Weise ermittelt werden, indem beginnend mit dem Abschluss einer Wartungssequenz die aufgenommenen Mengen von Zulaufwasser oder die Zeitvorgabewerte derjenigen Zulaufsequenzen addiert werden, deren Zulaufwasser enthärtet wird. Dies sind in der Regel diejenigen Zulaufsequenzen, welche zur Bildung einer Spülflüssigkeit für einen wasserführenden Teilspülgang durchgeführt werden. Aus der so ermittelten Gesamtmenge und der Härte des Zulaufwassers, welche die Menge der Härtebildner im Zulaufwasser repräsentiert, kann so mit großer Genauigkeit ermittelt werden, ob der lonentauscher noch eine hinreichende Kapazität zur Enthärtung von Zulaufwasser aufweist, oder ob eine weitere Wartungssequenz erforderlich ist. So kann sichergestellt werden, dass eine Wartungssequenz ausschließlich dann durchgeführt wird, wenn sie tatsächlich auch erforderlich ist. Dies führt insbesondere zu einer Reduzierung des Wasser- und/oder Regeneriermittelverbrauchs der Geschirrspülmaschine, ohne dass hierbei das Spülergebnis verschlechtert wird.

    [0031] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Spülgang mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser umfasst, bei der das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet ist, wobei eine der Zulaufsequenz zugeordnete optional aktivierbare Zusatzzulaufsequenz, bei der das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zusatzzeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet ist, aktivierbar ist, wenn der Druck der externen Wasserersorgungseinrichtung unter einem vorgegebenen Mindestdruck liegt. Durch die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz kann die Aufnahme einer zu geringen Menge an Zulaufwasser bei einem zu geringen Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung vermieden werden, welche zu einem mangelhaften Spül- und/oder Trocknungsergebnis führen könnte. Dabei kann auch eine mangelhafte Wartung des lonentauschers der Enthärtungseinrichtung verhindert werden. Der Mindestdruck, unterhalb dem die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz vorgesehen ist, kann in Anpassung an die Durchflusskennlinie der jeweiligen individuellen Wasserzulaufeinrichtung festgelegt werden. Erfindungsgemäß ist der Mindestdruck so festgelegt, dass er der unteren Grenze des Nenndruckbereichs entspricht oder leicht darüber liegt. Auf diese Weise kann die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Zulaufwasser auch unterhalb des Nenndruckbereichs und ggf. in einem unteren Bereich des Nenndruckbereichs, in welchem die Durchflusskennlinie unter den charakteristischen Zulaufwasserstrom abfällt, sichergestellt werden. Wird die Geschirrspülmaschine hingegen oberhalb des Mindestdrucks betrieben, so kann die Zusatzzulaufsequenz deaktiviert bleiben, so dass sich unter Normbedingungen keine nachteiligen Verbrauchsänderungen ergeben.
    Da die Zusatzzulaufsequenz ebenso wie die (Haupt-)Zulaufsequenz zeitgesteuert ist, kann auf den bei herkömmlichen Geschirrspülmaschinen häufig im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung eingesetzten Flügelradzähler verzichtet werden, was einem einfachen Aufbau der Geschirrspülmaschine zu Gute kommt. Der Zusatzzeitvorgabewert kann so gewählt werden, dass eine zu geringe Aufnahme auch unter ungünstigsten Bedingungen verhindert ist. Dabei kann berücksichtigt werden, dass die bei Geschirrspülmaschinen üblicherweise als Rückflussverhinderer im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung verwendeten Rohrunterbrechungen bei einem geringeren Druck einen steigenden Anteil an Leckwasser aufweisen, welches dann beispielsweise bei der Wartung des lonentauschers nicht zur Verfügung steht. Der Zusatzzeitvorgabewert kann als Festwert in der Steuereinrichtung hinterlegt sein oder durch die Steuereinrichtung nach einem Algorithmus ermittelt werden, der beispielsweise die zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser und/oder den tatsächlichen oder erwarteten Druck der Wasserversorgungseinrichtung berücksichtigt.
    Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Bedieneinrichtung vorgesehen, welche eine manuelle Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz durch einen Bediener ermöglicht. Hierdurch ist ein einfacher Aufbau der Geschirrspülmaschine möglich. Bei der Bedieneinrichtung kann es sich um eine zur allgemeinen Bedienung der Geschirrspülmaschine durch deren Benutzer vorgesehene Bedieneinrichtung wie z.B. eine Bedientaste oder Optionstaste handeln, welche beispielsweise vornehmlich dem Auswählen und Starten eines Spülprogramms zur Durchführen eines Spülgangs dient. Auch kann eine eigens vorgesehene Bedieneinrichtung, insbesondere Zusatztaste, zur manuellen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz durch einen Bediener vorgesehen sein. Ebenso kann es sich um eine zusätzliche Bedieneinrichtung handeln, welche lediglich zur Bedienung durch geschultes Fachpersonal, beispielsweise durch Kundendienstpersonal, vorgesehen ist. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Zusatzzulaufsequenz kann dann auf Grund der Eigenschaften derjenigen externen Wasserversorgungseinrichtung erfolgen, an welche die Geschirrspülmaschine am Aufstellort angeschlossen ist.

    [0032] Gemäß der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks durch Auswertung wenigstens einer während einer der Zulaufsequenzen durchgeführten Messung eines Sensors und zur automatischen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz bei einer erkannten Unterschreitung ausgebildet. Auf diese Weise kann eine Fehlaktivierung bzw. Fehldeaktivierung der Zusatzzulaufsequenz auf Grund von Bedienfehlern, Druckschwankungen der externen Wasserversorgungseinrichtung usw. vermieden werden. Die Messung kann sich dabei auf jede messtechnisch erfassbare Größe beziehen, welche eine Aussage darüber zulässt, ob der Mindestdruck unterschritten oder erreicht ist.
    Die Messung kann beispielsweise während der ersten Zulaufsequenz eines Spülgangs erfolgen, wobei die Zusatzzulaufsequenz bei einer Unterschreitung des Mindestdrucks sowohl für die erste Zulaufsequenz als auch für weitere Zulaufsequenzen des Spülgangs aktiviert werden kann. Hierdurch kann mit geringem Messaufwand eine Automatisierung der Aktivierung bzw. Deaktivierung der Zusatzzulaufsequenz realisiert werden. Es ist aber auch möglich, die Zusatzzulaufsequenz bei einer Unterschreitung des Mindestdrucks zunächst lediglich für die erste Zulaufsequenz zu aktivieren und die Messung bei einer weiteren Zulaufsequenz des Spülgangs zu wiederholen und die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz bei der weiteren Zulaufsequenz von der wiederholten Messung abhängig zu machen. Auf diese Weise kann gerade bei stärkeren Druckschwankungen eine bedarfsgerechte Aufnahme von Zulaufwasser erreicht werden.

    [0033] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur automatischen Bestimmung des Zusatzzeitvorgabewertes unter Berücksichtigung der Messung ausgebildet. Hierdurch kann die Dauer der Zusatzzulaufsequenz an den tatsächlichen Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung angepasst werden. Dabei kann die Zusatzzulaufsequenz bei sinkendem Druck verlängert und bei steigendem Druck verkürzt werden, um so die vorgesehene Menge an Zulaufwasser möglichst genau aufnehmen zu können.

    [0034] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor zur Erfassung mindestens eines Betriebsparameters einer Pumpe, insbesondere einer Umwälzpumpe oder Laugenpumpe, welcher das Zulaufwasser bei der Zulaufsequenz zugeführt ist, ausgebildet. Das während einer Zulaufsequenz aufgenommene Zulaufwasser wird in vielen Fällen einer laufenden Pumpe zugeführt, um von dieser weitergepumpt zu werden. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Umwälzpumpe zum Umwälzen des Zulaufwassers als Spülflüssigkeit oder um eine Laugenpumpe zum Abpumpen des Zulaufwassers als Abwasser handeln. Dabei verändern sich Betriebsparameter der jeweiligen Pumpe u.a. in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit und/oder Zuführmenge an Zulaufwasser, welche beide vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung abhängig sind. Wird ein derartiger Betriebsparameter erfasst, so kann auf den Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung geschlossen werden, ohne dass hierzu ein originärer Drucksensor erforderlich ist, was den Aufbau der Geschirrspülmaschine vereinfacht.

    [0035] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung repräsentiert der Betriebsparameter die elektrische Leistungsaufnahme der Pumpe. Üblicherweise werden die Pumpen von Geschirrspülmaschinen mit Elektromotoren, beispielsweise mit bürstenlosen Gleichstrommotoren (BLDC-Motor), angetrieben. Gerade die Leistungsaufnahme der jeweiligen Pumpe korreliert direkt mit dem Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung, so dass auf diese Weise der Druck zuverlässig feststellbar ist. Zudem kann die elektrische Leistung vergleichsweise einfach, beispielsweise durch eine Strommessung, erfasst werden. In vielen Fällen ist der Pumpe einer Geschirrspülmaschine ohnehin ein Sensor zur Erfassung ihrer Leistungsaufnahme zugeordnet, beispielsweise um die Fördermenge einstellen zu können, so dass der Mindestdruck unter weitgehender Verwendung von ohnehin vorhandenen Komponenten erfolgen kann. In vielen Fällen ist lediglich die Steuereinrichtung selbst, z. B. durch eine Softwareanpassung, zu modifizieren.

    [0036] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks durch Auswertung mehrerer Messungen. Auf diese Weise kann die Aussagekraft der Auswertung verbessert werden, so dass die Zusatzzulaufsequenz auch nur dann aktiviert wird, wenn dies auch erforderlich ist. Insbesondere können so Messfehler und/oder Veränderungen des Betriebsparameters, welche unanhängig vom Druck der Wasserversorgungseinrichtung sind, zumindest teilweise kompensiert werden.

    [0037] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung erfolgt die erste Messung am Ende einer Teilzulaufsequenz zur Aufnahme einer Teilmenge der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser. Auf diese Weise können Verfälschungen der Messung, welche darauf beruhen, dass sich zu Beginn der Zulaufsequenz Restwasser aus einer vorigen Zulaufsequenz im Bereich der Pumpe befindet, zumindest verringert werden.

    [0038] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Zulaufsequenz mehrere aufeinanderfolgende Teilzulaufsequenzen zur Aufnahme einer Teilmenge der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser, wobei die Messungen jeweils bei Ende einer der Teilzulaufsequenzen erfolgen. Auf diese Weise kann die Veränderung des Betriebsparameters von einer Teilzulaufsequenz zu einer anderen Teilzulaufsequenz verglichen werden, so dass die Auswertung unabhängig von den Absolutwerten des Betriebsparameters ist. Hierdurch kann die Überwachung des Mindestdrucks weiter verbessert werden.

    [0039] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Teilzulaufsequenzen, bei deren Ende jeweils eine der Messungen erfolgt, zur Aufnahme gleich großer Teilmengen der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser ausgelegt. Auf diese Weise vereinfacht sich die Auswertung der Vielzahl von Messungen.

    [0040] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die Teilmengen kleiner als 20 %, bevorzugt kleiner als 15 % und besonders bevorzugt kleiner als 10 %, der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Messungen erfolgen, was die Überwachung des Mindestdrucks weiter verbessert.

    [0041] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgen die Messungen zu Zeitpunkten, zu denen die Aufnahme von höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 % und besonders bevorzugt höchstens 30 %, der für die Zulaufsequenz insgesamt vorgesehenen Menge von Zulaufwasser vorgesehen ist. Hierdurch sind besonders aussagekräftige Messungen möglich, da im Allgemeinen der Einfluss von Störgrößen im Verlauf der jeweiligen Zulaufsequenz zunehmen. Beispielsweise geht beim Umwälzen der aus dem Zulaufwasser gebildeten Spülflüssigkeit ein im Zeitverlauf zunehmender Anteil an Spülflüssigkeit für den Umwälzkreislauf durch an dem Spülgut anhaftende Spülflüssigkeit verloren, so dass die Leistung der Umwälzpumpe unter einen Wert sinkt, der ohne diesen Effekt zu beobachten wäre. Ebenso kann eine zunehmende Verschmutzung zu einer weiteren Beeinflussung der Leistungsaufnahme führen.

    [0042] Die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen und/oder vorstehend erläuterten vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine vorgesehen sein.

    [0043] Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Durchführung mindestens eines Spülgangs für das Reinigen von Spülgut mittels einer Steuereinrichtung einer Geschirrspülmaschine, insbesondere einer Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche eine Wasserzulaufeinrichtung umfasst, welche zur Aufnahme von Zulaufwasser mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung ein durch die Steuereinrichtung öffen- und schließbares Zulaufventil und eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung zur vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil in einem Nenndruckbereich der Durchflusseinstelleinrichtung einstellenden Zulaufwasserstroms aufweist. Dabei wird bei dem Spülgang mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge von Zulaufwasser durchgeführt, bei der das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet wird, wobei eine der Zulaufsequenz zugeordnete optional aktivierbare zeitgesteuerte Zusatzzulaufsequenz, bei der das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung für eine einem Zusatzzeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet wird, aktiviert wird, wenn der Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung unter einem vorgegebenen Mindestdruck liegt.

    [0044] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine einfache, schnelle und bedarfsgerechte Befüllung der Geschirrspülmaschine mit Zulaufwasser und zeichnet sich durch geringe Anforderungen an die konstruktive Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine aus.

    [0045] Sonstige vorteilhafte Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

    [0046] Die vorstehenden vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung und/oder die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander vorgesehen sein.

    [0047] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1
    ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine in einer schematischen Seitenansicht,
    Figur 2
    eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine von Figur 1,
    Figur 3
    eine Schar von Durchflusskennlinien baugleicher Wasserzulaufeinrichtungen von Haushaltsgeschirrspülmaschinen gemäß der Figuren 1 und 2,
    Figur 4
    beispielhafte Verläufe von Spülgängen von Haushaltsgeschirrspülmaschinen gemäß der Figuren 1 und 2,
    Figur 5
    einen anfänglichen Teil des Verlauf eines beispielhaften Spülgangs einer Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß der Figuren 1 und 2 bei einer Unterschreitung eines Mindestdrucks der externen Wasserversorgungseinrichtung, und
    Figur 6
    eine Zulaufsequenz mit nachfolgender Zusatzzulaufsequenz des Spülgangs der Figur 5.


    [0048] In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.

    [0049] Figur 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 in einer schematischen Seitenansicht. Die Geschirrspülmaschine 1 weist eine Steuereinrichtung 2 auf, in welcher wenigstens ein Spülprogramm zum Steuern eines Spülgangs zum Spülen von Spülgut, insbesondere Geschirr, hinterlegt ist. Zweckmäßigerweise sind dabei mehrere Spülprogramme gespeichert, so dass durch Auswahl eines geeigneten Spülprogramms der Ablauf eines durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Spülgangs beispielsweise an die Beladungsmenge, an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülguts und/oder an die gewünschte Dauer des Spülgangs angepasst werden kann.

    [0050] Der Steuereinrichtung 2 ist eine Bedieneinrichtung 3 zugeordnet, welche es einem Bediener der Geschirrspülmaschine 1 erlaubt, eines der Spülprogramme aufzurufen und dadurch zu starten. Weiterhin ist der Steuereinrichtung 2 eine Ausgabeeinrichtung 4 zugeordnet, welche die Ausgabe von Meldungen an den Bediener ermöglicht. Die Ausgabeeinrichtung 4 kann zur Ausgabe von optischen Meldungen Anzeigelampen, Leuchtdioden, eine alpha-numerische Anzeige und/oder eine graphische Anzeige umfassen. Ferner kann die Ausgabeeinrichtung 4 zur Ausgabe von akustischen Meldungen einen Summer, einen Lautsprecher und/oder dergleichen aufweisen.

    [0051] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin einen Spülbehälter 5, der durch eine Tür 6 verschließbar ist, so dass eine geschlossene Spülkammer 7 zum Spülen von Spülgut entsteht. Der Spülbehälter 5 kann dabei ggf. im Inneren eines Gehäuses 8 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Bei Einbau-Geschirrspülmaschinen ist das Gehäuse 8 nicht erforderlich und kann teilweise oben ganz weggelassen sein. In Figur 1 ist die Tür 6 in ihrer Geschlossenstellung gezeigt. Die Tür 6 ist durch Schwenken um eine senkrecht zur Zeichenebene angeordnete Achse in eine Offenstellung bringbar, in der sie im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist und das Einbringen bzw. das Entnehmen von Spülgut ermöglicht. Im in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bedieneinrichtung 3 in bedienungsfreundlicher Weise an einem oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet. Die Ausgabeeinrichtung 4 ist ebenfalls am oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet, so dass optische Meldungen gut sichtbar und akustische Meldungen gut hörbar sind. Auch die Steuereinrichtung 2 ist dort positioniert, so dass die erforderlichen Signalverbindungen zwischen der Bedieneinrichtung 3, der Ausgabeeinrichtung 4 und der Steuereinrichtung 2 kurz gehalten werden können. Prinzipiell ist es jedoch möglich, die Bedieneinrichtung 3, die Ausgabeeinrichtung 4 und/oder die Steuereinrichtung 2 an anderer Stelle anzuordnen. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 2 nach einer alternativen Ausführungsvariante ggf. auch in einer Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters 5 untergebracht sein. Die Steuereinrichtung 2 könnte auch dezentral ausgebildet sein, worunter verstanden wird, dass sie räumlich auseinanderliegende Komponenten umfasst, welche über Kommunikationsmittel derart verbunden sind, dass sie zusammenwirken können.

    [0052] Die Geschirrspülmaschine 1 weist zum Positionieren von Geschirr einen oberen Geschirrkorb 9 und einen unteren Geschirrkorb 10 auf. Der obere Geschirrkorb 9 ist dabei an Ausfahrschienen 11 angeordnet, welche jeweils an sich gegenüberliegenden, sich in Tiefenrichtung des Spülbehälters erstreckenden Seitenwänden des Spülbehälters 5 befestigt sind. Der Geschirrkorb 9 ist bei geöffneter Tür 6 mittels der Ausfahrschienen 11 aus dem Spülbehälter 5 ausfahrbar, was das Be- bzw. Entladen des oberen Geschirrkorbs 9 erleichtert. Der untere Geschirrkorb 10 ist in analoger Weise an Ausfahrschienen 12 angeordnet. Er ist in der etwa waagrechten Offenendstellung der Tür auf dieser herausfahrbar, d.h. die Tür bildet für ihn eine Art Auflagetisch.

    [0053] Das oder die in der Steuereinrichtung 2 hinterlegten Spülprogramme können jeweils mehrere Teilspülgänge vorsehen, beispielsweise in dieser Reihenfolge wenigstens einen Vorspülgang, wenigstens einen Reinigungsgang, wenigstens einen Zwischenspülgang, wenigstens einen Klarspülgang und/oder wenigstens einen Trocknungsgang. Dabei werden Vorspülgang, Reinigungsgang, Zwischenspülgang und Klarspülgang als wasserführende Teilspülgänge bezeichnet, da während ihrer Durchführung das in der Spülkammer 7 positionierte Spülgut mit einer Spülflüssigkeit S behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist eine Behandlung des Spülguts mit Spülflüssigkeit S in aller Regel nicht vorgesehen.

    [0054] Als Spülflüssigkeit S zur Behandlung des Spülguts wird im Ausführungsbeispiel Frischwasser bzw. Zulaufwasser ZW verwendet, welches aus einer Geschirrspülmaschinenexternen, d.h. außerhalb der Geschirrspülmaschine vorhandenen Wasserversorgungseinrichtung WH, insbesondere einer gebäudeseitigen Trinkwasserleitung, die an das öffentliche Trinkwasserversorgungsnetz angeschlossen ist, entnommen und in die Spülkammer 7 eingefüllt werden kann, d.h. die Geschirrspülmaschine nimmt aus der Geschirrspülmaschinen-externen Wasserversorgungseinrichtung Frischwasser auf. Typischerweise wird dabei zu Begin eines jeden wasserführenden Teilspülgangs eine aus frischem Zulaufwasser ZW gebildete Spülflüssigkeit S eingefüllt, welche dann zum Ende des jeweiligen Teilspülgangs an eine externe Abwasserentsorgungseinrichtung AR als Abwasser AW abgegeben wird. Es ist aber auch möglich, eine Spülflüssigkeit S eines Teilspülgangs in einem nicht gezeigten Vorratsbehälter zu speichern und in einem oder mehreren späteren Teilspülgängen erneut in die Spülkammer 7 einzufüllen.

    [0055] Die Geschirrspülmaschine 1 der Figur 1 umfasst dabei eine Wasserzulaufeinrichtung 13, welche zum Verbinden mit der externen Wasserversorgungseinrichtung WH vorgesehen ist. Wie in Figur 1 gezeigt, kann es sich bei der externen Wasserversorgungseinrichtung WH um einen Wasserhahn einer gebäudeseitigen Wasserinstallation handeln, der unter Druck stehendes Zulaufwasser ZW bereitstellt. Die Wasserzulaufeinrichtung 13 umfasst ein Anschlussstück 14, welches zum Anschließen an den Wasserhahn WH vorgesehen ist. Der Anschluss kann beispielsweise über eine Gewindeanordnung, eine Bajonettanordnung oder dergleichen erfolgen. Stromabwärts des Anschlussstückes 14 ist eine Anschlussleitung, insbesondere ein Anschlussschlauch 15 vorgesehen, der vorzugsweise flexibel ausgebildet ist. Das stromabwärtige Ende des Anschlussschlauches 15 ist mit einem gehäusefesten Anschlussstück 16 verbunden.

    [0056] Die stromabwärtige Seite des gehäusefesten Anschlussstücks 16 ist mit einer Eingangsseite eines mittels der Steuereinrichtung 2 schaltbaren Zulaufventil 17 der Wasserzulaufeinrichtung 13 flüssigkeitsleitend verbunden. Das Zulaufventil 17 kann dabei als schaltbares Magnetventil ausgebildet sein, welches lediglich eine Offenstellung und eine Geschlossenstellung aufweist. Anstelle oder zusätzlich zum geräteseitigen Zulaufventil 17 kann auch im Bereich des Anschlussstücks 14 ein externes Zulaufventil, insbesondere ein sogenanntes Aqua-Stopventil vorgesehen sein, das vorzugsweise mittels der Steuereinrichtung 2 schaltbar, insbesondere absperr- sowie öffenbar ist.

    [0057] Weiterhin ist eine Ausgangsseite des Zulaufventils 17 mit einer Durchflusseinstelleinrichtung 18 flüssigkeitsleitend verbunden, welche dazu vorgesehen ist, den sich bei geöffnetem Zulaufventil 17 ergebenden Zulaufwasserstrom, also die je Zeiteinheit zufließende Menge von Zulaufwasser ZW, zumindest in einem Nenndruckbereich so zu beeinflussen, dass der Zulaufstrom weitgehend unabhängig vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung WH ist. Die Durchflusseinstelleinrichtung 18 arbeitet selbsttätig, insbesondere nach einem mechanischen Prinzip, so dass eine Ansteuerung durch die Steuereinrichtung 2 nicht erforderlich ist. Beispielsweise kann die Durchflusseinstelleinrichtung 18 einen nicht gezeigten durch das Zulaufwasser ZW betätigbaren Drosselkörper zur Beeinflussung des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts aufweisen. Der Drosselkörper kann derart gelagert sein, dass er gegen den Druck einer Feder durch den Druck des Zulaufwassers derart aus einer Ruhelage auslenkbar ist, dass er den durchströmbaren Querschnitt der Durchflusseinstelleinrichtung 18 in Abhängigkeit vom Druck derart verringert, dass sich ein quasi-konstanter Zulaufwasserstrom einstellt. Alternativ kann die Beeinflussung des vom Zulaufwasserstrom durchströmbaren Querschnitts durch eine elastische Verformung des Drosselkörpers erfolgen.

    [0058] Die Durchflusseinrichtung kann insbesondere auch Bestandteil des eingangsseitigen Zulaufventils 17, insbesondere Aquastop-Ventils, sein, d.h. im Zulaufventil 17 integriert sein. Dieses kann abweichend vom gezeichneten Ausführungsbeispiel insbesondere an den Wasserhahn WH angekoppelt, insbesondere angeschraubt sein, d.h. es ist bei dieser vorteilhaften Ausführungsvariante als externes Bauteil unmittelbar mit dem Wasserhahn WH verbunden.

    [0059] Stromabwärts der Durchflusseinstelleinrichtung 18 ist ein Rückflussverhinderer 19 vorgesehen der bevorzugt als Rohrunterbrechung 18 ausgeführt ist und der den stromabwärtigen Abschluss der Wasserzulaufeinrichtung 13 bildet. Der Rückflussverhinderer 19 dient dazu, ein Rücksaugen von Flüssigkeiten aus der Geschirrspülmaschine 1 zu verhindern, falls in der externen Wasserversorgungseinrichtung durch dynamische Prozesse ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass bereits verwendetes Zulaufwasser ZW, welches mit Schmutz, Reinigungsmitteln, Reinigungshilfsmitteln und/oder Regeneriermitteln versetzt sein kann, zurück in die externe, insbesondere gebäudeseitige Wasserversorgung WH gelangt. Um im Bereich der Rohrunterbrechung 19 austretendes Leckwasser LW kontrolliert ableiten zu können, ist der Rohrunterbrechung 19 ein Leckwasserablauf 20 zugeordnet, der in die Spülkammer 7 mündet.

    [0060] Eine Ausgangsseite der Rohrunterbrechung 19 ist mit einer Eingangsseite einer Enthärtungseinrichtung 21 verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, das mittels der Wasserzulaufeinrichtung 13 aufgenommene Zulaufwasser ZW zu enthärten, bevor es über einen mit der Ausgangsseite der Enthärtungseinrichtung 21 verbundenen Wassereinlass 22 als Weichwasser W in die Spülkammer 7 gelangt.

    [0061] Das über den Wassereinlass 22 in die Spülkammer 7 gelangte Weichwasser W kann nun als Spülflüssigkeit S verwendet werden. Dabei gelangt die Spülflüssigkeit S aufgrund ihrer Gewichtskraft in eine an einem Boden 23 des Spülbehälters 5 ausgebildete Sammeleinrichtung 24, welche vorzugsweise als Sammeltopf ausgebildet sein kann. Eine Eingangsseite einer Umwälzpumpe 25 ist dabei flüssigkeitsleitend mit dem Sammeltopf 24 verbunden. Weiterhin ist eine Ausgangsseite der Umwälzpumpe 25 mit einer Sprüheinrichtung 26, 27 verbunden, welche es ermöglicht, das in die Spülkammer 7 eingebrachte Spülgut mit Spülflüssigkeit S zu beaufschlagen. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 umfasst die Sprüheinrichtung 26, 27 einen oberen rotierbaren Sprüharm 26 und einen unteren rotierbaren Sprüharm 27. Es könnten jedoch auch alternativ oder zusätzlich feststehende und/oder andere bewegliche Sprühelemente vorgesehen sein.

    [0062] Die bei eingeschalteter Umwälzpumpe 25 aus der Sprüheinrichtung 26, 27 austretende Spülflüssigkeit S gelangt dann aufgrund ihrer Gewichtskraft innerhalb der Spülkammer 7 zurück in den Sammeltopf 24. Um den Betrieb der Umwälzpumpe 25 während des Umwälzens überwachen zu können, kann der Umwälzpumpe 25 ein Sensor 28 zur Überwachung mindestens eines Betriebsparameters der Umwälzpumpe 25 zugeordnet sein.

    [0063] Darüber hinaus kann die Geschirrspülmaschine 1 in herkömmlicher Weise eine Dosiereinrichtung 29 aufweisen, welche es ermöglicht, die in die Spülkammer 7 eingeführte Spülflüssigkeit S mit ein oder mehreren Reinigungsmitteln und/oder Reinigungshilfsmitteln zu versetzen, um die Reinigungswirkung und/oder die Trocknungswirkung eines Spülgangs zu verbessern.

    [0064] Ferner weist die in der Figur 1 gezeigte Geschirrspülmaschine 1 eine Abflusseinrichtung 30 auf, welche dazu dient, nicht mehr benötigte Spülflüssigkeit S als Abwasser AW aus der Spülkammer 7 nach außen abzupumpen. Die Abflusseinrichtung 30 umfasst eine Laugenpumpe 31, deren Eingangsseite mit dem Sammeltopf 24 verbunden ist. Die Ausgangsseite der Laugenpumpe 31 hingegen ist mit einem gehäusefesten Anschluss 32 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden. An einen Ausgang des gehäusefesten Anschlusses 32 ist eine Abwasserleitung, insbesondere ein Abwasserschlauch 33 befestigt, der bevorzugt flexibel ausgebildet ist. Am stromabwärtigen Ende des Abwasserschlauches 33 ist ein Anschlussstück 34 angeordnet, welches dazu vorgesehen ist, die Abflusseinrichtung 30 mit einer Abwasserentsorgungseinrichtung AR zu verbinden. Die Abwasserentsorgungseinrichtung AR kann beispielsweise ein Abwasserrohr AR einer gebäudeseitigen Wasserinstallation sein. Die Verbindung zwischen dem Anschlussstück 34 und dem Abwasserrohr AR kann als Schraubverbindung, als Bajonettverbindung, als Steckverbindung oder dergleichen ausgebildet sein. Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine 1 eine Datenschnittstelle 35 auf, über welche Informationen aus der Steuereinrichtung 2 ausgelesen und/oder in die Steuereinrichtung 2 eingegeben werden können. Im Ausführungsbeispiel ist die Datenschnittstelle 35 an der Rückseite der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet, um so eine Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes der Geschirrspülmaschine 1 zu minimieren. Sie könnte aber auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein.

    [0065] Figur 2 zeigt eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Figur 1, wobei insbesondere die Enthärtungseinrichtung 21 sowie das Steuer- und Kommunikationskonzept detaillierter dargestellt sind. Die Enthärtungseinrichtung 21 umfasst ein Umschaltventil 36, einen Regeneriermittelbehälter 37 sowie einen lonentauscher 38.

    [0066] Bei dem Umschaltventil 36 kann es sich um eine Wasserweiche, insbesondere ein 3-Wegeventil, handeln, welche einen Eingang und zwei Ausgänge aufweist. Die Wasserweiche 36 ermöglicht es, in einer mit einer durchgezogenen Linie dargestellten ersten Betriebsstellung A das über die Rohrunterbrechung 19 einlaufende Zulaufwasser dem lonentauscher 38 zuzuführen. In einer mit einer gepunkteten Linie dargestellten zweiten Betriebsstellung B der Wasserweiche 36 kann hingegen das über die Rohrunterbrechung 19 einlaufende Zulaufwasser dem mit einem Regeneriermittel RM befüllbaren Regeneriermittelbehälter 37 zugeführt werden. Dabei dient die erste Betriebsstellung A der Befüllung der Spülkammer 7 mit Weichwasser W und die zweite Betriebsstellung B der Wartung des lonentauschers 38.

    [0067] Im Ausführungsbeispiel ist ferner eine Signalleitung 39 vorgesehen, welche die Bedieneinrichtung 3 mit der Steuereinrichtung 2 derart verbindet, dass Bedienbefehle einer Bedienperson von der Bedieneinrichtung 3 zur Steuereinrichtung 2 übertragbar sind. Weiterhin ist eine Signalleitung 40 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Ausgabeeinrichtung 4 verbindet, so dass durch die Steuereinrichtung 2 bereitgestellte Informationen zur Ausgabeeinrichtung 4 übertragen und dort an den Bediener ausgegeben werden können.

    [0068] Ferner ist eine Steuerleitung 41 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit dem schaltbaren Zulaufventil 17 derart verbindet, dass das Zulaufventil 17 durch die Steuereinrichtung 2 geschlossen beziehungsweise geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann die Aufnahme von Zulaufwasser ZW durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert werden. Eine weitere Steuerleitung 42 verbindet die Steuereinrichtung 2 mit der Umwälzpumpe 25. Hierdurch ist auch das Umwälzen von Spülflüssigkeit S in der Spülkammer 7 durch die Steuereinrichtung 2 einstellbar, insbesondere steuerbar oder regelbar.

    [0069] Weiterhin ist eine Signalleitung 43 vorgesehen, welche den Sensor 28 mit der Steuereinrichtung 2 verbindet. Die Signalleitung 43 ermöglicht es, von dem Sensor 28 generierte Informationen bezüglich der Laufeigenschaften der Umwälzpumpe 25 zur Steuereinrichtung 2 zu übertragen. Dabei kann die Steuereinrichtung 2 so ausgebildet, dass sie bei der Schaltung, insbesondere bei der Steuerung der Schließ- und/oder Öffnungszeiten, ggf. auch Steuerung oder Regelung des Zulaufventils 17, diese Informationen vom Sensor 28 berücksichtigen kann. Ferner ist eine Steuerleitung 44 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Laugenpumpe 31 verbindet, so dass auch die Laugenpumpe 31 durch die Steuereinrichtung 2 schaltbar, insbesondere aus- und einschaltbar, ist. Ebenso ist eine Steuerleitung 45 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Wasserweiche 36 verbindet, so dass die Wasserweiche 36 ebenfalls durch die Steuereinrichtung schaltbar ist. Eine vorzugsweise bidirektionale Datenleitung 46 ermöglicht ferner eine Informationsübertragung zwischen der Steuereinrichtung 2 und der Datenschnittstelle 35.

    [0070] Während der Durchführung eines Spülgangs mit der Geschirrspülmaschine 1 ist es, in aller Regel mehrfach, erforderlich, eine vorgegebene Menge von Zulaufwasser ZW aufzunehmen. Dabei wird die jeweilige Menge auf der Basis von spültechnologischen Überlegungen, insbesondere auf der Basis von Erfahrungswerten, vorgegeben. Die Aufnahme einer so vorgegebenen Menge an Zulaufwasser ZW erfolgt nun mit einer durch die Steuereinrichtung 2 zeitgesteuerten Zulaufsequenz, bei der das Zulaufventil 17 für eine einem Zeitvorgabewert entsprechende Dauer geöffnet ist. Aufgrund der vom Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung WH weitgehend unabhängigen Einstellung des Zulaufwasserstroms mittels der Durchflusseinstelleinrichtung 18 ist hierbei zumindest im Nenndruckbereich die aufgenommene Menge an Zulaufwasser ZW im Wesentlichen proportional zur Öffnungsdauer des Zulaufventils 17 und damit zum Zeitvorgabewert. Durch die Verwendung eines entsprechenden Zeitvorgabewertes kann also die vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen werden, ohne dass ein Sensor zur Bestimmung der tatsächlich aufgenommenen Menge an Zulaufwasser ZW erforderlich ist. Die während der Öffnungsdauer des Zulaufventils 17 aufgenommene Menge von Zulaufwasser ZW entspricht dabei dem Produkt aus Öffnungsdauer und dem sich einstellenden Zulaufstrom bzw. Durchsatz. Dieser wiederum hängt im Wesentlichen von der Durchströmbarkeit der Wasserzulaufeinrichtung 13 und hierbei insbesondere von der Durchströmbarkeit der Durchflusseinstelleinrichtung 18 ab.

    [0071] Figur 3 zeigt eine Schar von Durchflusskennlinien K, K', K" baugleicher Wasserzulaufeinrichtungen 13 von Haushaltsgeschirrspülmaschinen 1 gemäß der Figuren 1 und 2. Dabei ist auf der Abszisse der Druck p der das Zulaufwasser ZW liefernden Wasserversorgungseinrichtung WH und auf der Ordinate der sich einstellende Zulaufwasserstrom bzw. Wassermengendurchsatz Q dargestellt.

    [0072] Eine erste beispielhafte Durchflusskennlinie K einer ersten Wasserzulaufeinrichtung 13 verläuft in einem Nenndruckbereich NB der Durchflusseinstelleinrichtung 18 im Wesentlichen waagrecht. Das bedeutet, dass der sich einstellende Zulaufwasserstrom Q in diesem Bereich nahezu unabhängig vom Druck p der externen Wasserversorgungseinrichtung WH ist. Unter dem Nenndruckbereich NB wird dabei insbesondere der Arbeitsbereich der Durchflusseinstelleinrichtung 18 verstanden, in dem die Durchflusskennlinie K in einem vorgegebenen Toleranzbereich, beispielsweise in einem Toleranzbereich von +/-10 %, bevorzugt +/- 5 %, besonders bevorzugt +/- 3 %, um einen mittleren Zulaufwasserstrom QM verläuft. Bevorzugt umfasst der Nenndruckbereich NB wenigstens den Bereich von 1 bar bis 6 bar, bevorzugt von 0,75 bar bis 8 bar, besonders bevorzugt von 0,5 bar bis 10 bar. Die genannten Nenndruckbereiche NB stellen eine breiten Einsatzbereich der Geschirrspülmaschine 1 sicher. Insbesondere können hierbei exakte Aufnahmemengen von Zulaufwasser ZW auch bei größeren Druckschwankungen der externen Wasserversorgungseinrichtung WH sichergestellt werden.

    [0073] Dabei ist es typisch, dass die Durchflusskennlinie K in einem mittleren Bereich MNB des Nenndruckbereichs NB so verläuft, dass der Zulaufwasserstrom Q dem mittleren Zulaufwasserstrom QM entspricht. Unterhalb des mittleren Bereichs MNB hingegen fällt die Durchflusskennlinie K mit abnehmendem Druck p immer weiter ab, so dass der Zulaufwasserstrom Q unter den mittleren Zulaufwasserstrom QM sinkt. Unterhalb einer unteren Grenze GDU des Nenndruckbereichs NB fällt die Durchflusskennlinie K zunehmend stärker ab, so dass von einem quasi-konstanten Zulaufwasserstrom nicht mehr gesprochen werden kann. Umgekehrt steigt die Durchflusskennlinie K mit zunehmendem Druck p immer weiter an, so dass der Zulaufwasserstrom Q über den mittleren Zulaufwasserstrom QM ansteigt. Dies gilt insbesondere im Bereich oberhalb einer oberen Grenze GDO des Nenndruckbereichs NB, so dass auch hier von einem quasi-konstanten Zulaufwasserstrom nicht mehr gesprochen werden kann.

    [0074] Weiterhin zeigt Figur 3 eine zweite beispielhafte Durchflusskennlinie K' einer weiteren Wasserzulaufeinrichtung 13, für welche das bisher Gesagte analog gilt. Allerdings weist die weitere Wasserzulaufeinrichtung 13 auf Grund von Serienstreuungen eine veränderte Durchflusscharakteristik auf. So liegt der mittlere Zulaufwasserstrom QM' bei der Durchflusskennlinie K' deutlich über dem mittleren Zulaufwasserstrom QM der Durchflusskennlinie K. Ebenso ist in Figur 3 eine dritte beispielhafte Durchflusskennlinie K" einer dritten Wasserzulaufeinrichtung 13 gezeigt, deren mittlerer Zulaufwasserstrom QM" deutlich unter dem mittleren Zulaufwasserstrom QM der Durchflusskennlinie K liegt. Aus dem Gesagten wird also deutlich, dass der Zulaufwasserstrom bei verschiedenen Geschirrspülmaschinen variieren kann, auch wenn diese prinzipiell baugleich sind.

    [0075] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, in dem Nenndruckbereich NB mittels einer externen Messeinrichtung einen charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" der jeweiligen Wasserzulaufeinrichtung 13 vorab zu messen und den charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" bei der Ermittlung des Zeitvorgabewertes für eine Zulaufsequenz zu berücksichtigen. Auf diese Weise kann die individuelle Kennlinie K, K', K" der jeweiligen Wasserzulaufeinrichtung 13 berücksichtigt werden, so dass die zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW bei der Durchführung der Zulaufsequenz genau eingehalten werden kann. Bevorzugt wird hierbei die Messung des charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" in dem mittleren Bereich MNB des Nenndruckbereichs NB durchgeführt, da so besonders genaue Füllmengen realisierbar sind.

    [0076] Der charakteristische Zulaufwasserstrom bzw. Wassermengendurchsatz QC, QC', QC" entspricht dabei einem tatsächliche Zulaufwasserstrom bzw. Zulaufwasser-Durchsatz einer individuellen Wasserzulaufeinrichtung 13, der sich bei einem Anschluss an eine Wasserversorgungseinrichtung WH, welche Zulaufwasser ZW im Nenndruckbereich NB liefert, bei geöffnetem Zulaufventil 17 einstellt. Der jeweilige charakteristische Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" kann beispielsweise automatisch über die Datenschnittstelle 35 oder manuell über die Bedieneinrichtung 3 in die Steuereinrichtung 2 eingespeichert werden. Die Steuereinrichtung 2 kann dann den jeweils erforderlichen Zeitvorgabewert beispielsweise mittels der Formel "Zeitvorgabewert = vorgegebene Aufnahmemenge / charakteristischer Zulaufstrom" rechnerisch ermitteln oder aus einer in der Steuereinrichtung 2 gespeicherten Wertetabelle oder dergleichen auslesen. Alternativ kann der Zeitvorgabewert extern ermittelt und beispielsweise automatisch über die Datenschnittstelle 35 oder manuell über die Bedieneinrichtung 3 in die Steuereinrichtung 2 eingespeichert werden.

    [0077] Figur 4 zeigt beispielhafte zeitliche Abläufe prinzipiell gleichartiger Spülgänge SG, SG', SG" baugleicher erfindungsgemäßer Geschirrspülmaschinen 1 des Ausführungsbeispiels auf einer gemeinsamen Zeitachse t. Die weiter unten näher beschriebenen Unterschiede im Ablauf der Spülgänge SG, SG', SG" beruhen darauf, dass dem ersten dargestellten Spülgang SG eine Geschirrspülmaschine 1 zu Grunde liegt, deren Wasserzulaufeinrichtung 13 die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K aufweist, dass dem zweiten dargestellten Spülgang SG' eine Geschirrspülmaschine 1 zu Grunde liegt, deren Wasserzulaufeinrichtung 13 die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K' aufweist, und dass dem dritten dargestellten Spülgang SG" eine Geschirrspülmaschine 1 zu Grunde liegt, deren Wasserzulaufeinrichtung 13 die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K" aufweist. Der grundsätzliche Ablauf der Spülgänge SG, SG', SG" wird zunächst am Beispiel des ersten Spülgangs SG erläutert.

    [0078] Der Spülgang SG umfasst vier wasserführende Teilspülgänge, nämlich einen Vorspülgang VG, einen Zwischenspülgang ZG, einen Reinigungsgang RG und einen Klarspülgang KG. Weithin umfasst der Spülgang SG einen Trocknungsgang TG, bei dem eine Aufnahme von Zulaufwasser ZW nicht vorgesehen ist. Dabei ist auf der Zeitachse t eine Kurve Z17 dargestellt, welche den Betriebszustand des Zulaufventils 17 zeigt. Das Zulaufventil 17 kann dabei einen Betriebszustand "0" einnehmen, bei dem es geschlossen ist, und einen Betriebszustand "1", bei dem es geöffnet ist.

    [0079] Grundsätzlich ist bei dem Spülgang SG vorgesehen, dass zu Beginn der wasserführenden Teilspülgänge VG, ZG, RG, KG jeweils eine Zulaufsequenz Z1, Z2, Z5, Z6 zur Aufnahme der für den jeweiligen Teilspülgang VG, ZG, RG, KG erforderlichen Menge an Zulaufwasser ZW gesteuert durch die Steuereinrichtung 2 automatisch durchgeführt wird. Dazu wird das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z1 des Vorspülgangs VG für eine Zeitdauer geöffnet, welche einem Zeitvorgabewert ZV1 entspricht. Der Zeitvorgabewert ZV1 ist unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms QC, wie an Hand der Figur 3 erläutert, ermittelt worden, so dass die für den Vorspülgang VG vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW mit hoher Genauigkeit aufgenommen werden kann, ohne dass diese mittels eines Durchflussmengenmessers erfasst werden müsste. Hierdurch kann der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine 1 optimiert werden.

    [0080] Zumindest solange das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z1 geöffnet ist, wird die Wasserweiche 36 durch die Steuereinrichtung 2 so geschaltet, dass sie sich in der in Figur 2 gezeigten Betriebsstellung A befindet. Hierdurch wir die genau bemessene Menge an Zulaufwasser ZW durch den lonentauscher 38 enthärtet und als Weichwasser W in die Spülkammer 7 eingeleitet. Dort wird das Weichwasser W als Spülflüssigkeit S mittels der durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Umwälzpumpe 25 über das Sprühsystem 26, 27 umgewälzt, um so das Spülgut zu behandeln. Am Ende des Vorspülgangs VG wird die Spülflüssigkeit S mittels der ebenfalls durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Laugenpumpe 31 nach außen abgepumpt.

    [0081] In Figur 4 ist das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z1 kontinuierlich geöffnet, so dass die Dauer der Zulaufsequenz Z1 gerade der Öffnungszeit des Zulaufventils 17 entspricht. Es könnte jedoch im Rahmen der Zulaufsequenz Z1 (oder einer anderen der dargestellten Zulaufsequenzen Z1, Z2, Z3, Z4 Z5, Z6) eine stufenweise Aufnahme des Zulaufwassers ZW vorgesehen sein, wobei das Zulaufventil 17 mehrfach geöffnet und wieder geschlossen wird. Wesentlich wäre hierbei jedoch, dass die Summe der einzelnen Öffnungszeiten des Zulaufventils 17 dem Zeitvorgabewert ZV1 entspricht, so dass auch in diesem Fall die vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen werden könnte.

    [0082] Grundsätzlich gilt der beschriebene Ablauf eines wasserführenden Teilspülgangs VG auch für den Reinigungsgang RG, den Zwischenspülgang ZG und den Klarspülgang KG. Dabei wird zu Beginn des Reinigungsgangs RG eine von einem Zeitvorgabewert ZV2 abhängige Zulaufsequenz Z2, zu Beginn des Zwischenspülgangs ZG eine von einem Zeitvorgabewert ZV5 abhängige Zulaufsequenz Z5 und zu Beginn des Klarspülgangs KG eine von einem Zeitvorgabewert ZV6 abhängige Zulaufsequenz Z6 durchgeführt. Im Beispiel der Figur 4 entsprechen die Zeitvorgabewerte Z1, Z2, Z5, Z6 einander, da sich auch die jeweils aufzunehmenden Mengen an Zulaufwasser ZW entsprechen. Es können aber auch unterschiedliche Mengen an Zulaufwasser ZW und damit unterschiedliche Zeitvorgabewerte Z1, Z2, Z5, Z6 vorgesehen sein.

    [0083] Weiterhin umfasst der Spülgang SG eine Wartungssequenz RV, DV zur Wartung des Ionentauschers 38. Die Wartungssequenz RV, DV wird ebenfalls durch die Steuereinrichtung 2 automatisch gesteuert. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Wartungssequenz nur dann durchgeführt wird, wenn der lonentauscher 38 erschöpft ist, d. h. wenn er bereits so viele Härtebildner aufgenommen hat, dass er das weitere aufzunehmende Zulaufwasser ZW nicht mehr hinreichend enthärten kann.

    [0084] Um festzustellen, ob die Durchführung einer Wartungssequenz RV, DV erforderlich ist, kann die Steuereinrichtung 2 einen Zähler umfassen, der die Gesamtmenge der mittels der durchgeführten Zulaufsequenzen Z Menge an Zulaufwasser ZW, ggf. über mehrere Spülgänge hinweg, ermittelt. Hieraus und aus dem Härtegrad des zur Verfügung stehenden Zulaufwassers ZW kann die Steuereinrichtung 2 dann bestimmen, ob der lonentauscher 38 noch über eine hinreichende Enthärtungskapazität verfügt oder ob er gewartet werden muss. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Zähler nach erfolgter Wartung zurückgesetzt wird. Der Härtegrad des Zulaufwassers ZW kann beispielsweise über die Bedieneinrichtung 3 eingegeben und in der Steuereinrichtung 2 gespeichert werden.

    [0085] Bei dem in Figur 4 gezeigten Spülgang SG wurde durch die Steuereinrichtung 2 festgestellt, dass eine Wartungssequenz RV, DV zum Warten des lonentauschers 38 erforderlich ist. Diese umfasst im Ausführungsbeispiel einen Regeneriervorgang RV und einen Durchspülvorgang DV, wobei der Regeneriervorgang RV während des Reinigungsgangs RG und der Durchspülvorgang DV zwischen dem Reinigungsgang RG und dem Zwischenspülgang ZG durchgeführt wird. Die Wartungssequenz RV, DV könnte aber auch in anderer Weise in den Ablauf der Teilspülgänge VG, RG, ZG, KG, TG integriert sein. Z.B. könnte sie auch am Ende oder nach dem Ende des jeweilig durchgeführten Geschirrspülprogramms durchgeführt werden.

    [0086] Zu Beginn des Regeneriervorgangs RV wird eine Zulaufsequenz Z3 zur Aufnahme der für den Regeneriervorgang RV erforderlichen Menge an Zulaufwasser ZW automatisch durch die Steuereinrichtung 2 durchgeführt. Dazu wird das Zulaufventil 17 während der Zulaufsequenz Z3 des Regeneriervorgangs RV für eine Zeitdauer geöffnet, welche einem Zeitvorgabewert ZV3 entspricht. Der Zeitvorgabewert ZV3 ist ebenfalls unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms QC, wie an Hand der Figur 3 erläutert, ermittelt worden, so dass die für den Regeneriervorgang RV vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW, welche ggf. deutlich kleiner als die für einen wasserführenden Teilspülgang VG, RG, ZG, KG sein kann, mit hoher Genauigkeit aufgenommen werden kann.

    [0087] Zu Beginn des Regeneriervorgangs RV befindet sich im Regeneriermittelbehälter 37 eine aus zuvor eingefülltem Regeneriermittel RM und aus zuvor eingefülltem Zulaufwasser ZW gebildete Regeneriersole. Während der Zulaufsequenz Z3 des Regeneriervorgangs RV ist die Wasserweiche 36 in ihre Betriebsstellung B geschaltet, so dass das aufgenommene Zulaufwasser ZW in den Regeneriermittelbehälter 37 einläuft. Hierdurch wird eine Menge an Regeneriersole aus dem Regenermittelbehälter 37 in den lonentauscher 38 gedrückt, welche der Menge des aufgenommenen Zulaufwassers ZW entspricht. Auf diese Weise kann die in den lonentauscher 38 zur Regeneration eingebrachte Menge an Regeneriersole exakt eingestellt werden, d.h. in definierter Weise zudosiert werden. Hierdurch kann eine Ersparnis an Zulaufwasser ZW und an Regeneriermittel RM erreicht werden, ohne dass eine unzureichende Regeneration zu befürchten wäre.

    [0088] Die Regeneriersole verbleibt bis zum Beginn des Durchspülvorgangs DV im lonentauscher 38 und nimmt dabei dort angelagerte Härtebildner auf, so dass der lonentauscher 38 wieder eine Kapazität zur Enthärtung von Zulaufwasser ZW erlangt.

    [0089] Die nun im lonentauscher 38 befindliche Regeneriersole ist in aller Regel nicht zum Reinigen des Spülguts geeignet. Daher ist nun ein Durchspülvorgang DV vorgesehen, zu dessen Beginn eine Zulaufsequenz Z4 zur Aufnahme der für den Durchspülvorgang DV erforderlichen Menge an Zulaufwasser ZW automatisch durch die Steuereinrichtung 2 durchgeführt wird. Während des Durchspülvorgangs DV ist die Wasserweiche 36 zurück in ihre Betriebsstellung A geschaltet, so dass das aufgenommene Zulaufwasser ZW die im lonentauscher 38 befindliche Regeneriersole ausspült. Die während des Durchspülvorgangs DV über den Wassereinlass 22 in die Spülkammer 7 gelangende Regeneriersole kann dann mittels der Laugenpumpe 31 nach außen abgepumpt werden. Während der Zulaufsequenz Z4 des Durchspülvorgangs DV wird das Zulaufventil 17 für eine Zeitdauer geöffnet, welche einem weiteren Zeitvorgabewert ZV4 entspricht, der ebenfalls unter Berücksichtigung des charakteristischen Zulaufwasserstroms QC ermittelt worden ist, so dass die für den Durchspülvorgang DV vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW mit großer Genauigkeit aufgenommen werden kann. Hierdurch kann der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine 1 weiter optimiert werden.

    [0090] Der zweite in der Figur 4 gezeigte Spülgang SG' entspricht dem oben beschriebenen Spülgang SG. Allerdings weist die Wasserzulaufeinrichtung 13 der dabei verwendeten Geschirrspülmaschine 1 die in Figur 3 gezeigte Kennlinie K' auf. Daher ergibt sich bei der vorab durchgeführten Messung ein höherer charakteristischer Zulaufstrom bzw. Durchsatz QC'. Dies wiederum führt dazu, dass die beim Spülgang SG' verwendeten Zeitvorgabewerte ZV'1, ZV'2, ZV'3, ZV'4 ZV'5, ZV'6 kleiner sind als die korrespondierenden Zeitvorgabewerte ZV1, ZV2, ZV3, ZV4 ZV5, ZV6 des Spülgangs SG. Hierdurch ist sichergestellt, dass bei jeder der Zulaufsequenzen Z'1, Z'2, Z'3, Z'4 Z'5, Z'6 dieselbe Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen wird, die auch bei der jeweils korrespondierenden Zulaufsequenz Z1, Z2, Z3, Z4 Z5, Z6 des Spülgangs SG aufgenommen wird.

    [0091] Auch der dritte in der Figur 4 gezeigte Spülgang SG" entspricht dem oben beschriebenen Spülgang SG. Allerdings weist die Wasserzulaufeinrichtung 13 der hier verwendeten Geschirrspülmaschine 1 die in Figur 3 gezeigte Kennlinie K" auf. Damit ergibt sich bei der vorab durchgeführten Messung ein kleinerer charakteristischer Zulaufstrom bzw. Durchsatz QC". Daher sind die beim Spülgang SG" verwendeten Zeitvorgabewerte ZV"1, ZV"2, ZV"3, ZV"4 ZV"5, ZV"6 größer als die korrespondierenden Zeitvorgabewerte ZV1, ZV2, ZV3, ZV4 ZV5, ZV6 des Spülgangs SG. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch bei jeder der Zulaufsequenzen Z"1, Z"2, Z"3, Z"4 Z"5, Z"6 die selbe Menge an Zulaufwasser ZW aufgenommen wird, welche auch bei der jeweils korrespondierenden Zulaufsequenz Z1, Z2, Z3, Z4 Z5, Z6 aufgenommen wird.

    [0092] In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel betrifft die Erfindung insbesondere eine Geschirrspülmaschine, welche mit einem Durchflussbegrenzer bzw. einem Mengenregler ausgestattet ist. Der Begrenzer bzw. Regler begrenzt den Volumenstrom vorzugsweise in einem Nenndruckbereich zwischen 0,5 bis 6,0 bar auf nominal 2,5 l/min.

    [0093] Während des Füllens im Fertigungsprüfprogramm wird der Volumenstrom durch das Einlassventil im Nenndruckbereich bestimmt. Dabei gilt:

    Q:
    Volumenstrom
    Δm:
    zugelaufene Wassermenge
    t:
    Zeit


    [0094] Es wird der charakteristische Volumenstrom jedes einzelnen Einlassventils in der entsprechenden Steuerung gespeichert. Dadurch sind im Nenndruckbereich (0,5 - 6 bar) für Geräte ohne Flügelradzähler sehr genaue Füllgenauigkeiten realisierbar.

    [0095] Auf diese Weise sind Geräte ohne Flügelradzähler möglich, bei denen bei Nenndruck (0,5 - 6 bar) sehr exakte Füllmengen realisierbar sind, wobei auf eine Sortierung der Einlassventile hinsichtlich des Toleranzbereichs des Volumenstroms verzichtet werden kann, was zu einer Kostenersparnis führt. Dabei können die Labelgrenzen eingehalten werden. In vielen Fällen ist durch die erfindungsgemäße Kalibrierungsmaßnahme auch eine Neugruppierung der jeweiligen Geschirrspülmaschine hinsichtlich ihrer Verbrauchswerte (insbesondere Strom- und/oder Wasserverbrauchswerte, Betriebsmittelverbrauchswerte, usw. ) zu besseren Einstufungen möglich.

    [0096] Zusammenfassend betrachtet wird nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante insbesondere eine Vorabvermessung bzw. eine Art Kalibrierung des Füllventils hinsichtlich dessen charakteristischen Durchsatzverhaltens, vorzugsweise werksseitig oder durch den Werkskundendienst z.B. im Wartungsfall oder bei Auslieferung der jeweiligen Geschirrspülmaschine, durchgeführt. Das Füllventil bzw. Zulaufventil steht dabei stellvertretend für ein oder mehrere andere Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung der Geschirrspülmaschine oder für die Gesamtheit der Wasserzulaufeinrichtung. Zur Vorabvermessung wird der charakteristische, tatsächliche Durchsatz dieses Ventils mittels einer externen, insbesondere werksseitigen Messeinrichtung vorzugsweise im Nenndruckbereich der jeweilig vorhandenen externen Wasserversorgung gemessen. Zweckmäßigerweise wird dieser gemessene Durchsatz, der im Nenndruckbereich der externen Wasserleitung eine charakteristische Eigenschaft für das Durchflussverhalten des jeweiligen Ventils beschreibt, vorzugsweise in der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine abgelegt. Zusätzlich oder unabhängig von diesem gemessenen Durchsatzwert kann ggf. mindestens ein Zeitvorgabewert ermittelt werden, der sich aus dem Verhältnis bzw. Quotienten von jeweilig vorgegebener Soll-Zulaufmenge, die tatsächlich zulaufen soll, d.h. in die Geschirrspülmaschine gelangen soll, und dem gemessenen ventilcharakteristischen Durchsatz ergibt, und in der Speichereinrichtung hinterlegt werden. Umgekehrt betrachtet ist einer vorgegebenen bzw. gewünschten Soll- Flüssigkeitsmenge, die tatsächlich durch das Zulaufventil als Ist-Zulaufwassermenge in die Geschirrspülmaschine strömen soll, in eindeutiger Weise ein bestimmter, spezifischer Zeitvorgabewert zugeordnet. Der jeweilige Zeitvorgabewert ist also die Zeitdauer, die die jeweilig gewünschte, zuzulaufende Zulaufwassermenge für ihren Durchlauf durch das jeweilige Zulaufventil benötigt. Wegen der nahezu waagrechten Kennlinie für den charakteristischen Durchsatz bzw. Zulaufwasservolumenstrom des jeweiligen Zulaufventils im Nenndruckbereich kann es insbesondere zweckmäßig sein, mehrere Zeitvorgabewerte, die insbesondere verschiedenen Zulaufwassermengen entsprechen, mit Hilfe des einzelnen, im Nenndruckbereich gemessenen oder in entsprechender Weise ermittelten Durchsatzwerts bzw. charakteristischen Zulaufwasserstroms, zu berechnen und in der Steuereinrichtung abzulegen. Unterschiedlichen Zeitvorgabewerten entsprechen dabei durch die Vermessung des tatsächlichen Durchlaufverhaltens des jeweiligen Ventils verschiedene Zulaufwassermengen-Istwerte. Ggf. kann es auch zweckmäßig sein, wenn mehrere Durchsatzwerte des jeweiligen Zulaufventils jeweils für unterschiedliche Arbeitspunkte, d.h. Drücke im Nenndruckbereich der jeweilig vorhandenen geräteexternen Wasserversorgung vorab gemessen werden, d.h. eine Vielzahl von einzelnen Durchlaufwasserströmen vorab ermittelt werden. Dann kann insbesondere ein mittlerer Durchsatzwert im Nenndruckbereich für das jeweilige Zulaufventil gebildet und für die Festlegung verschiedener Zeitvorgabewerte herangezogen werden, die konkreten Zulaufwassermengen entsprechen. Insbesondere können ein oder mehrere Durchsatzwerte bzw. Zulaufwasserströme auch für Drücke oberhalb und/oder unterhalb des Nenndruckbereichs vorab bestimmt werden, die das tatsächliche Durchsatzverhalten des jeweiligen Zulaufventils in diesen Randbereichen oberhalb und unterhalb des Nenndruckbereichs repräsentieren. Der jeweilige charakteristische Zulaufwasserstrom bzw. - durchsatz wird zweckmäßigerweise in der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine hinterlegt. Ggf. kann auch der funktionale Zusammenhang einer Vielzahl von ermittelten Zulaufwassetstrom - bzw. Zulaufwasserdurchsatzwerten des jeweiligen Ventils auch durch einen mathematischen Zusammenhang wie z.B. durch eine mathematische Funktion oder durch eine Tabelle wiedergegeben werden. Zusätzlich oder unabhängig hiervon können für diese ein oder mehreren Durchsatzwerte ein oder mehrere Zeitvorgabewerte ermittelt werden, die sich für gewünschte Zulaufwassermengen, die in die Geschirrspülmaschine als Ist-Zulaufmengen tatsächlich gelangen sollen, aus der jeweiligen Quotientenbildung von jeweilig gewünschter Zulaufmenge und jeweiligem Durchsatzwert ergeben. Die ein oder mehreren ermittelten Durchsatzwerte und/oder die sich hieraus zu verschiedenen gewünschten Zulaufwassermengen ergebenden Zeitvorgabewerten werden im laufenden Betrieb der jeweiligen Geschirrspülmaschine in vorteilhafter Weise als Steuerparameter zur Zulaufsteuerung der tatsächlich durch das Zulaufventil einlaufenden Ist- Flüssigkeitsmenge herangezogen. Dadurch kann durch Steuerung oder Regelung insbesondere der Öffnungszeiten und/oder Schließzeiten bzw. anders ausgedrückt damit einhergehenden Öffnungszeitdauern und/oder Schließzeitdauern des jeweiligen Zulaufventils die tatsächlich in die Geschirrspülmaschine einlaufende Zuführwasser-Istmenge dosiert, d.h. in definierter Weise kontrolliert zugeführt werden. Denn jedem Zeitvorgabewert ist dann eine spezifische Zulaufwassermenge, die durch das Zulaufventil in Abhängigkeit von dessen Durchsatzcharakteristik tatsächlich in die Geschirrspülmaschine einströmt, in definierter Weise zugeordnet.

    [0097] Insbesondere kann diese Vorabvermessung des Zulaufventils und die zugehörige Ableitung sowie Speicherung von ein oder mehreren Steuerparametern auch für ein oder mehrere andere Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung oder für die gesamte Wasserzulaufeinrichtung verwendet werden. Im letzteren Fall wird somit das Echt- Durchlaufverhalten der gesamten Wasserzulaufeinrichtung, die in die jeweilige Geschirrspülmaschine eingebaut werden soll, ermittelt und durch ein oder mehrere Steuerparameter wie vorstehend zum Zulaufventil angegeben berücksichtigt.

    [0098] Fehlzumessungen an Zulaufwassermengen, die z.B. aufgrund von Fertigungstoleranzen des Zulaufventils und/oder anderen Komponenten der Wassereinlaufeinrichtung herrühren könnten, sind somit weitgehend vermieden. Dadurch ist eiwne auch eine eigens vorgesehene Rundlaufüberwachungseinrichtung nicht erforderlich.

    [0099] Figur 5 zeigt eine anfängliche Phase eines Spülgangs SG einer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Geschirrspülmaschine 1, welcher zur Kompensation eines geringen Drucks p der geräteexternen Wasserversorgungseinrichtung WH modifiziert ist. Dabei sind aus Platzgründen lediglich der Vorspülgang VG, ein Teil des Reinigungsgangs RG sowie ein Teil des darin eingebetteten Regeneriervorgangs RV dargestellt.

    [0100] Die Geschirrspülmaschine 1 kann so ausgebildet sein, dass zur Aufnahme einer vorgesehenen Menge an Zulaufwasser ZW neben der jeweiligen Zulaufsequenz Z1, Z2, Z3 zusätzlich eine optional aktivierbare Zusatzzulaufsequenz ZZ1, ZZ2, ZZ3 automatisch durchführbar ist. Bei den Zusatzzulaufsequenzen ZZ1, ZZ2, ZZ3 ist das Zulaufventil 17 der Wasserzulaufeinrichtung 13 durch die Steuereinrichtung 2 für eine einem Zusatzzeitvorgabewert ZZV1, ZZV2, ZZV3 entsprechende Dauer zusätzlich geöffnet. Hierdurch kann die Aufnahme einer zu geringen Menge an Zulaufwasser ZW bei einem zu geringen Druck p der externen Wasserversorgungseinrichtung WH vermieden werden, welche zu einem mangelhaften Spül- und/oder Trocknungsergebnis führen könnte. Dabei kann auch eine mangelhafte Wartung des lonentauschers 38 der Enthärtungseinrichtung 21 verhindert werden. Auf Grund der zeitabhängigen Durchführung der Zusatzzulaufsequenzen ZZ1, ZZ2, ZZ3 ist zu deren Durchführung kein Sensor zur Erfassung der insgesamt aufgenommenen Menge an Zulaufwasser ZW erforderlich.

    [0101] Die Aktivierung der Zusatzzulaufsequenzen ZZ1, ZZ2, ZZ3 ist vorgesehen, wenn der Druck p der externen Wasserersorgungseinrichtung WH unter einem vorgegebenen Mindestdruck liegt. Der Mindestdruck kann in Anpassung an die in Figur 3 gezeigte Durchflusskennlinie K, K', K" der jeweiligen individuellen Wasserzulaufeinrichtung 13 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Mindestdruck so festgelegt sein, dass er der unteren Grenze GDU des Nenndruckbereichs NB entspricht oder leicht darüber liegt. Auf diese Weise kann die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Zulaufwasser ZW auch unterhalb des Nenndruckbereichs NB und ggf. in einem unteren Bereich des Nenndruckbereichs NB, in welchem die Durchflusskennlinie K, K', K" unter den charakteristischen Zulaufwasserstrom QC, QC', QC" abfällt, sichergestellt werden. Wird die Geschirrspülmaschine 1 hingegen oberhalb des Mindestdrucks GDU betrieben, so können die vorgesehenen Zusatzzulaufsequenzen ZZ1, ZZ2, ZZ3 deaktiviert bleiben, so dass sich unter Normbedingungen keine nachteiligen Verbrauchsänderungen ergeben.

    [0102] Die vorgesehenen Zusatzzeitvorgabewerte ZZV1, ZZV2, ZZV3 können so gewählt werden, dass eine zu geringe Aufnahme auch unter ungünstigsten Bedingungen verhindert ist. Dabei kann berücksichtigt werden, dass die bei Geschirrspülmaschinen 1 üblicherweise als Rückflussverhinderer 19 im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung verwendeten Rohrunterbrechungen 19 bei einem geringeren Druck p einen steigenden Anteil an Leckwasser LW aufweisen, welches dann beispielsweise bei der Wartung des Ionentauschers 38 nicht zur Verfügung steht. Der Zusatzzeitvorgabewert ZZV1, ZZV2, ZZV3 kann als Festwert in der Steuereinrichtung 2 hinterlegt sein oder durch die Steuereinrichtung 2 nach einem Algorithmus ermittelt werden, der beispielsweise die zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser ZW und/oder den tatsächlichen oder erwarteten Druck p der Wasserversorgungseinrichtung WH berücksichtigt.

    [0103] Die Aktivierung bzw. die Deaktivierung der Zusatzzulaufsequenzen ZZ1, ZZ2, ZZ3 kann manuell über die Bedieneinrichtung 3 erfolgen, da dem Bediener der Druck p der das Zulaufwasser ZW liefernden Wasserversorgungseinrichtung WH in aller Regel bekannt ist. Hierdurch ist ein einfacher Aufbau der Geschirrspülmaschine 1 möglich. Alternativ oder zusätzlich kann die Geschirrspülmaschine 1 zur automatischen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenzen ZZ1, ZZ2, ZZ3 ausgebildet sein, was den Bedienkomfort erhöhen und Bedienfehler vermeiden kann.

    [0104] In Figur 5 zeigt nun eine Kurve Z17 den zeitlichen Verlauf des Betriebszustands des Zulaufventils 17 der Geschirrspülmaschine 1, wobei der Wert "1" ein geöffnetes und der Wert "0" ein geschlossenes Zulaufventil 17 repräsentiert. Auf Grund eines unterhalb des Mindestdrucks GDU liegenden Drucks p der Wasserversorgungseinrichtung WH wird während der zur Deckung des Wassermengenbedarfs des Vorspülgangs VG vorgesehenen Zulaufsequenz Z1 weniger Zulaufwasser ZW aufgenommen als vorgesehen ist. Dies wird zumindest teilweise dadurch ausgeglichen, dass im Anschluss eine Zusatzzulaufsequenz ZZ1 zeitgesteuert durchgeführt wird, bei der weiteres Zulaufwasser ZW aufgenommen wird. Im Beispiel der Figur 5 geht die Zulaufsequenz Z1 unmittelbar in die Zusatzzulaufsequenz ZZ1 über, ohne dass das Zulaufventil 17 zwischenzeitlich geschlossen wird. Auf diese Weise kann die Aufnahme an Zulaufwasser ZW besonders schnell durchgeführt werden. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, Zulaufsequenz Z1 und Zusatzzulaufsequenz ZZ1 zeitlich getrennt durchzuführen.

    [0105] Weiterhin zeigt Figur 5, dass der zur Deckung des Wasserbedarfs des Reinigungsgangs RG vorgesehenen Zulaufsequenz Z2 eine Zusatzzulaufsequenz ZZ2 und der zur Deckung des Wassermengenbedarfs des Regeneriervorgangs RV vorgesehenen Zulaufsequenz Z2 eine Zusatzzulaufsequenz ZZ2 zugeordnet ist. Es versteht sich von selbst, dass auch der Zulaufsequenz Z4 des Durchspülvorgangs DV, der Zulaufsequenz Z5 des Zwischenspülgangs ZG und der Zulaufsequenz Z6 des Klarspülgangs KG, welche in Figur 4 gezeigt sind, jeweils eine Zusatzzulaufsequenz zugeordnet sein kann.

    [0106] Figur 6 illustriert ein Beispiel für eine automatische Aktivierung der Zusatzzulaufsequenzen bei einem Spülgang SG der Geschirrspülmaschine der Figuren 1 und 2, wobei davon ausgegangen wird, dass der Druck p der externen Wasserversorgung WH unter dem vorgesehenen Mindestdruck GDU liegt. Dargestellt ist dabei der Ablauf der Zulaufsequenz Z1 sowie der Zusatzzulaufsequenz ZZ1 des Vorspülgangs VG im Zeitverlauf. Wie bereits an Hand der Figuren 4 und 5 erläutert, ist das Zulaufventil 17 während der Zusatzzulaufsequenz ZZ1 geöffnet, so dass eine Aufnahme von Zulaufwasser ZW erfolgt. Eine Kurve AM zeigt dabei in Abhängigkeit von der Zeit t eine tatsächlich aufgenommene Menge AM an Zulaufwasser ZW. Zum Vergleich ist eine gepunktete Kurve AMM dargestellt, welche die im Zeitverlauf aufgenommene Menge AMM an Zulaufwasser ZW repräsentiert, welche dann aufgenommen werden würde, wenn der Druck p der Wasserversorgungseinrichtung WH oberhalb des Mindestdrucks GDU im vorgesehenen Nenndruckbereich NB liegen würde.

    [0107] Während die bei Erreichen des Mindestdrucks von der jeweiligen Geschirrspülmaschine aufgenommene Ist- Wassermenge AMM zu Ende der Zulaufsequenz Z1 gerade deren vorgesehener Soll- Menge VM an Zulaufwasser ZW entspricht, liegt die tatsächlich aufgenommene Menge AM an Zulaufwasser ZW zu Ende der Zulaufsequenz Z1 deutlich unter der vorgesehenen Menge VM an Zulaufwasser ZW, wenn der Druck p der externen Wasserversorgung WH unter dem vorgesehenen Mindestdruck GDU liegt..

    [0108] Um nun diesen Zustand erkennen zu können, ohne dass die tatsächlich aufgenommene Menge AM mittels eines Durchflussmessers, wie beispielsweise mittels eines Flügelradzählers, gemessen wird, ist der Umwälzpumpe 25 der Geschirrspülmaschine 1 ein Sensor 28 zur Erfassung der elektrischen Leistungsaufnahme PL zugeordnet. Die Umwälzpumpe 25 ist in Figur 6 während der Zulaufsequenz Z1 eingeschaltet, wobei die tatsächliche Leistungsaufnahme, wie durch die durchgezogene Istlast-Kurve PT dargestellt, mit steigender tatsächlich aufgenommener Menge AM an Zulaufwasser ZW - hier insbesondere etwa geradenförmig - ebenfalls ansteigt. Zum Vergleich ist dabei eine gepunktete Nennlast-Kurve PM dargestellt, welche diejenige Leistungsaufnahme PL der Umwälzpumpe 25 zeigt, welche sich im Falle eines Druck p der Wasserversorgungseinrichtung WH ergeben würde, der oberhalb des Mindestdrucks GDU im vorgesehenen Nenndruckbereich NB liegt.

    [0109] Die Erkennung eines zu niedrigen Drucks p gegenüber dem Nenndruckbereich erfolgt nun auf der Basis von Messungen Ma, Mb der tatsächlichen Leistungsaufnahme PL der Umwälzpumpe 25, die durch die Istlastkurve PM repräsentiert ist, wobei die Umwälzpumpe 25 wenigstens während der Durchführung der Messungen Ma, Mb. eingeschaltet ist. Zwischen den Messungen könnte die Pumpe ggf. auch ausgeschaltet werden. Die Durchführung und Auswertung von zwei Messungen Ma, Mb ist dabei beispielhaft. Grundsätzlich wäre es auch möglich nur eine einzelne Messung durchzuführen. Um eine verlässlichere Aussage über den Druck p treffen zu können ist es aber sinnvoll, zwei oder bevorzugt mehr als zwei Messungen Ma, Mb zu verwenden. Wird nun - insbesondere durch die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine - festgestellt, dass die ein oder mehreren Lastwerte der Pumpe, die zu den ein oder mehreren Messzeitpunkten der ein oder mehreren Messungen wie z.B. Ma, Mb gemessen oder ermittelt werden, zu diesen Messzeitpunkten unterhalb, insbesondere mit einem vorgegebenen Reduzierungsfaktor, unterhalb der Lastwerte der Nennlast-Kurve PM liegen, so indiziert dies das Vorhandensein eines Niedrigdruckbereichs für die Wasserzulaufeinrichtung. In analoger Weise lässt sich natürlich auch das Vorhandensein eines Überdruckbereichs oberhalb des Nenndruckbereichs erfassen, wenn die ein oder mehreren ermittelten Lastwerte auf einer Istlast-Kurve oberhalb der Nennlast-Kurve PM mit einem vorgegebenen Mindestlastabstand bzw. einer Mindestlastdifferenz zu dieser zu liegen kämen. Eine exemplarische Istlast-Kurve oberhalb der Nennlast-Kurve PM ist in der Figur 6 der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.

    [0110] Die Ermittlung des etwaigen Vorliegens eines Niederdruckbereichs oder Überdruckbereichs kann ggf. auch mit Hilfe von einem Füllvorgang erfolgen, der portionsweise bzw. gestückelt mittels einer Vielzahl von Teilfüllschritten unter Zufüllung von Teilfüllmengen an Zulaufwasser durchgeführt wird. Dazu wird das Zulaufventil zweckmäßigerweise wechselweise geöffnet und geschlossen.

    [0111] Zweckmäßigerweise erfolgt hier im Ausführungsbeispiel von Figur 6 die erste Messung Ma am Ende einer Teilzulaufsequenz TZa zur Aufnahme einer Teilmenge TMa der für die Zulaufsequenz Z1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW. Auf diese Weise können Verfälschungen der Messung Ma, welche darauf beruhen, dass sich zu Beginn der Zulaufsequenz Z1 Restwasser aus einer vorherigen Zulaufsequenz im Bereich der Umwälzpumpe 25 befindet, zumindest verringert werden.

    [0112] Vorteilhafterweise umfasst die Zulaufsequenz Z1 mehrere aufeinanderfolgende Teilzulaufsequenzen TZa, TZb zur Aufnahme einer Teilmenge TMa, TMb der für die Zulaufsequenz Z1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW, wobei die Messungen Ma, Mb jeweils bei Ende einer der Teilzulaufsequenzen TZa, TZb erfolgen. Aufgrund dieser kann die Veränderung der Leistungsaufnahme PL von einer Teilzulaufsequenz TZa zu einer anderen Teilzulaufsequenz TZb verglichen werden und beispielsweise die Steigung der Kurve PT ausgewertet werden, so dass die Auswertung unabhängig von den Absolutwerten der Leistungsaufnahme PL ist. Falls die ermittelte Steigung der Kurve PT kleiner als die Steigung der Nennlastkurve PM ist, oder insbesondere kleiner als ein vorgegebener Steigungsschwellwert, so indiziert dies das Vorhandensein eines Niederdruckbereichs der externen Wasserversorgungseinrichtung.

    [0113] Bevorzugt sind die Teilzulaufsequenzen TZa, TZb, bei deren Ende jeweils eine der Messungen Ma, Mb erfolgt, hier im Ausführungsbeispiel zur Aufnahme gleich großer Teilmengen TMa, TMb der für die Zulaufsequenz Z1 insgesamt vorgesehenen Soll-Menge von Zulaufwasser ZW ausgelegt. Auf diese Weise vereinfacht sich die Auswertung der Vielzahl von Messungen Ma, Mb. Um eine Vielzahl von Messungen Ma, Mb zu ermöglichen, können die Teilmengen TMa, TMb kleiner als 20 %, bevorzugt kleiner als 15 % und besonders bevorzugt kleiner als 10 %, der für die Zulaufsequenz Z1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW sein.

    [0114] Dabei erfolgen die Messungen Ma, Mb zu Zeitpunkten, zu denen die Aufnahme von höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 % und besonders bevorzugt höchstens 30 %, der für die Zulaufsequenz Z1 insgesamt vorgesehenen Menge VM von Zulaufwasser ZW vorgesehen ist. Hierdurch sind besonders aussagekräftige Messungen Ma, Mb möglich, da im Allgemeinen der Einfluss von Störgrößen im Verlauf der Zulaufsequenz Z1 zunimmt. Beispielsweise geht beim Umwälzen der aus dem Zulaufwasser ZW gebildeten Spülflüssigkeit S ein im Zeitverlauf zunehmender Anteil an Spülflüssigkeit S für den Umwälzkreislauf durch an dem Spülgut anhaftende Spülflüssigkeit verloren, so dass die Leistung PL der Umwälzpumpe 25 unter einen Wert sinkt, der ohne diesen Effekt zu beobachten wäre. Ebenso kann eine zunehmende Verschmutzung zu einer weiteren Beeinflussung der Leistungsaufnahme P führen.

    [0115] Die Auswertung der so durchgeführten Messungen Ma, Mb kann durch die Steuereinrichtung 2 der Geschirrspülmaschine 1 erfolgen. Die Steuereinrichtung 2 kann dann bei einer Unterschreitung des Mindestdrucks GDU die Zusatzzulaufsequenz ZZ1 aktivieren, um noch fehlendes Zulaufwasser ZW aufzunehmen, so dass zu Ende der Zusatzzulaufsequenz ZZ1. die vorgesehene Menge VM im Idealfall erreicht wird.

    [0116] Für die in Figur 6 nicht gezeigten Zulaufsequenzen Z2, Z3, Z4 Z5, Z6 des Spülgangs SG kann die Aktivierung einer jeweils zugeordneten Zulaufsequenz ZZ2, ZZ3, ZZ4 ZZ5, ZZ6 ebenfalls automatisch durch die Steuereinrichtung 2 erfolgen. Die Aktivierung kann dann auf der Basis der Messungen Ma, Mb erfolgen, da während der Durchführung des Spülgangs SG der Druck p in vielen Fällen in etwa konstant bleibt. Alternativ können aber während der weiteren Zulaufsequenzen Z2, Z3, Z4 Z5, Z6 weitere Messungen durchgeführt werden, welche die Grundlage der Aktivierung der weiteren Zusatzzulaufsequenzen ZZ2, ZZ3, ZZ4 ZZ5, ZZ6 bilden können.

    [0117] Zusammenfassend ergibt sich folgendes: Insbesondere kann eine Kompensation der Fülltoleranz bei einem Füllsystem bzw. einer Wasserzulaufeinrichtung ohne Flügelradzähler zweckmäßig sein. So haben z.B. Einlassventile / Aquastop-Ventile der Wasserzulaufeinrichtung Fertigungstoleranzen von beispielsweise +/- 10 % bezüglich der Durchflussmenge. Insbesondere während der werksseitigen Montage der jeweiligen Geschirrspülmaschine wird der spezifische Durchfluss eines jeden Einlassventils / Aquastop-Ventils und/oder ein oder mehreren weiteren Komponenten der Wasserzulaufeinrichtung oder der gesamten Wasserzulaufeinrichtung vorzugsweise z.B. über Coriolis-Massendurchflussmesser ermittelt.

    [0118] Dieser Messwert kann abgespeichert werden. Es kann vorgesehen sein, diesen ermittelten spezifischen Durchfluss (im Nennbereich) vorzugsweise "online", d.h. unmittelbar nach Messung in einen Speicherplatz der Steuerungseinrichtung (insbesondere des sogenannten Leistungsmoduls) der Geschirrspülmaschine zu übermitteln. Dieser kann insbesondere in einen Speicherplatz der Speichereinheit der Steuerungseinrichtung einprogrammiert werden. Dieser Speicherplatz kann vorab auf den Soll-Wert 2,5 l/min eingestellt sein und nach der Programmierung den wirklichen Ist-Wert des spezifischen Durchflusses der Wasserzulaufeinrichtung, insbesondere deren Zulaufventils enthalten.

    [0119] Hierbei wird zudem der innere Widerstand (Widerstand bis zur freien Fliessstrecke) des Einlaufsystems (Wassereinlauf bzw. Wärmetauscher) berücksichtigt, so dass die Einstellung gerätespezifisch (im zulässigen Nennbereich) sehr genau ist und große Toleranzen insbesondere des Einlassventils und/oder sonstiger Bestandteile der jeweiligen Wasserzulaufeinrichtung erlaubt werden können.

    [0120] Des Weiteren kann vorzugsweise eine Härtetabelle hinterlegt werden, die entsprechend der eingestellten Wasserhärte die Regenerierintervalle bestimmt.

    [0121] Es ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
    • Flügelradzähler ist nicht erforderlich => Kosteneinsparung
    • Genaues Füllsystem im Nennbereich => exakte Füllmengen, Einhaltung von Verbrauchs-"Label"-Werten
    • Zeitliches Regenerieren mit hoher Genauigkeit im Nennbereich
    • Berücksichtigung verschiedener Härtebereiche über zeitliches Regenerieren
    • Wassereinsparpotential auch bei Geschirrspülvollautomat ohne Flügelradzähler
    • Verbesserte Einhaltung bestehender Verbrauchs- Label-Werte (Wasserverbrauch) möglich
    • Gerätefunktion in zulässigen Bereichen unabhängig von der Toleranz des Einlassventils / Aquastop-Ventils


    [0122] Weiterhin kann ggf. eine Kompensation für Niederdruckbereiche der externen Wasserversorgungseinrichtung durch Verlängerung der Ansteuerzeit zweckmäßig sein. Um die Einflüsse von Niederdruck-Hausanschlüssen zu berücksichtigen, kann insbesondere eine Options-Funktion realisiert werden. Beispielsweise kann durch eine Optionstaste Einfluss auf die Regeneriermenge genommen werden - wenn z.B. dem Nutzer bekannt ist, dass die externe Wasserversorgungseinrichtung im Niederduckbereich betrieben wird- , indem die Ansteuerzeit des Einlassventils der Wasserzulaufeinrichtung und des Regenerierventils der Enthärtungsanlage erhöht wird.

    [0123] Hierbei ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
    • Verbesserung der Enthärtungsfunktion im Niederdruckbereich => Verbesserung von Spülleistung und Trocknungsleistung
    • Spezielles Geräteverhalten für Haushalte mit Niederdruckanschluss möglich, ohne Auswirkungen auf Normbedingungen und Testinstitute
    • Optional als ausschließliche Kundendienstlösung denkbar.


    [0124] Ebenso kann für eine Niederdruckerkennung eine Alternativ-Variante zweckmäßig sein, bei der eine automatische Bestimmung des vorliegenden Druckbereichs über eine Lasterkennung an der Umwälzpumpe erfolgt. Vorzugsweise mit Hilfe einer sogenannten BLDC-Umwälzpumpe ist erkennbar, ob und wieviel Wasser im Geschirrspülvollautomat vorhanden ist. Durch einen kontinuierlichen oder schrittweisen zeitlichen Füllvorgang lassen sich über die Lastauswertung der Pumpe der spezifische Haushaltsdruck und der damit verbundene Volumenstrom ermitteln. Hiermit lassen sich die kritischen Auswirkungen bei Niederdruck kompensieren.

    [0125] Durch diese automatische Erkennung der Anschlussbedingungen ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
    • Gerätefunktionen können an die Anschlussbedingungen (wie z.B. Volumenstrom, Druck) angepasst werden
    • Mögliche Berücksichtigung der Anschlussbedingungen für das Geräteverhalten
    • Genaue Einstellbarkeit der Enthärtungsanlagenfunktionen (z.B. Salzverbrauch, Regenerierintervalle, Regeneriermenge)
    • Berücksichtigung eines sich im Niederdruckbereich erhöhenden Leckanteils (erhöhter Rohwasseranteil) über die "freie Fließstrecke" (Rohrunterbrecher) des Wasserzulaufsystems

    Bezugszeichenliste



    [0126] 
    1
    Geschirrspülmaschine
    2
    Steuereinrichtung
    3
    Bedieneinrichtung
    4
    Ausgabeeinrichtung
    5
    Spülbehälter
    6
    Tür
    7
    Spülkammer
    8
    Gehäuse
    9
    oberer Geschirrkorb
    10
    unterer Geschirrkorb
    11
    Ausfahrschiene
    12
    Ausfahrschiene
    13
    Wasserzulaufeinrichtung
    14
    Anschlussstück
    15
    Anschlussschlauch
    16
    gehäusefestes Anschlussstück
    17
    Zulaufventil
    18
    Durchflusseinstelleinrichtung
    19
    Rückschlagverhinderer, Rohrunterbrechung
    20
    Leckwasserablauf
    21
    Enthärtungseinrichtung
    22
    Wassereinlass
    23
    Boden des Spülbehälters
    24
    Sammeleinrichtung, Sammeltopf
    25
    Umwälzpumpe
    26
    oberer Sprüharm
    27
    unterer Sprüharm
    28
    Sensor
    29
    Dosiereinrichtung
    30
    Abflusseinrichtung
    31
    Laugenpumpe
    32
    gehäusefester Anschluss
    33
    Abwasserschlauch
    34
    Anschlussstück
    35
    Datenschnittstelle
    36
    Umschaltventil, Wasserweiche
    37
    Regeneriermittelbehälter
    38
    lonentauscher
    39
    Signalleitung
    40
    Signalleitung
    41
    Steuerleitung
    42
    Steuerleitung
    43
    Signalleitung
    44
    Steuerleitung
    45
    Steuerleitung
    46
    Datenleitung
    WH
    Wasserversorgungseinrichtung, Wasserhahn
    ZW
    Zulaufwasser
    LW
    Leckwasser
    W
    Weichwasser
    S
    Spülflüssigkeit
    AR
    Abwasserentsorgungseinrichtung, Abwasserrohr
    AW
    Abwasser
    RM
    Regeneriermittel
    A
    erste Schaltstellung
    B
    zweite Schaltstellung
    Q
    Zulaufwasserstrom
    p
    Druck der externen Wasserversorgungseinrichtung
    K
    Kennlinie der Wasserzulaufeinrichtung
    NB
    Nenndruckbereich
    MNB
    mittlerer Bereich des Nenndruckbereichs
    GDU
    untere Grenze des Nenndruckbereichs
    GDO
    obere Grenze des Nenndruckbereichs
    QC
    charakteristischer Zulaufwasserstrom
    SG
    Spülgang
    VG
    Vorspülgang
    RG
    Reinigungsgang
    ZG
    Zwischenspülgang
    KG
    Klarspülgang
    TG
    Trocknungsgang
    RV
    Regeneriervorgang
    DV
    Durchspülvorgang
    Z17
    Betriebszustand des Zulaufventils
    t
    Zeit
    Z
    Zulaufsequenz
    ZV
    Zeitvorgabewert
    ZZ
    Zusatzzulaufsequenz
    ZZV
    Zusatzzeitvorgabewert
    AM
    tatsächlich aufgenommene Menge an Zulaufwasser
    AMM
    aufgenommene Menge an Zulaufwasser oberhalb des Mindestdrucks
    P
    tatsächliche Leistung der Umwälzpumpe
    PM
    Leistung der Umwälzpumpe oberhalb des Mindestdrucks VM zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser
    VP
    vorgesehene Leistung der Umwälzpumpe
    TZ
    Teilzulaufsequenz
    TM
    Teilmenge der zur Aufnahme vorgesehene Menge an Zulaufwasser
    M
    Messung



    Ansprüche

    1. Geschirrspülmaschine mit einer Steuereinrichtung (2) zum Durchführen mindestens eines Spülgangs (SG) für das Reinigen von Spülgut und mit einer Wasserzulaufeinrichtung (13), welche zur Aufnahme von Zulaufwasser (ZW) mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung (13) ein durch die Steuereinrichtung (2) öffen- und schließbares Zulaufventil (17) sowie eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung (18) zur vom Druck (p) der externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil (17) in einem Nenndruckbereich (NB) der Durchflusseinstelleinrichtung (18) einstellenden Zulaufwasserstroms (Q) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülgang (SG) mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) umfasst, bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zeitvorgabewert (ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6) entsprechende Dauer geöffnet ist, wobei eine der Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zugeordnete optional aktivierbare Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3), bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zusatzzeitvorgabewert (ZZV1, ZZV2, ZZV3) entsprechende Dauer geöffnet ist, aktivierbar ist, wenn der Druck (p) der externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) unter einem vorgegebenen Mindestdruck (GDU) liegt, wobei der Mindestdruck (GDU) so festgelegt ist, dass er der unteren Grenze des Nenndruckbereichs (NB) entspricht, und wobei die Steuereinrichtung (2) zur Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks (GDU) durch Auswertung wenigstens einer während einer der Zulaufsequenzen (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) durchgeführten Messung (Ma, Mb) eines Sensors (28) und zur automatischen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3) bei einer erkannten Unterschreitung ausgebildet ist.
     
    2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedieneinrichtung (3) vorgesehen ist, welche eine manuelle Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3) durch einen Bediener ermöglicht.
     
    3. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (28) zur Erfassung mindestens eines Betriebsparameters (P) einer Pumpe (25, 31), insbesondere einer Umwälzpumpe (25) oder Laugenpumpe (31), welcher das Zulaufwasser (ZW) bei der jeweiligen Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zugeführt ist, ausgebildet ist.
     
    4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsparameter (P) die elektrische Leistungsaufnahme (P) der Pumpe (25, 31) repräsentiert.
     
    5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks (GDU) durch Auswertung mehrerer Messungen (Ma, Mb) erfolgt.
     
    6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messung (Ma) am Ende einer Teilzulaufsequenz (TZa, TZb) zur Aufnahme einer Teilmenge (TMa, TMb) der für die Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) insgesamt vorgesehenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) erfolgt.
     
    7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) mehrere aufeinanderfolgende Teilzulaufsequenzen (TZa, TZb) zur Aufnahme einer Teilmenge (TMa, TMb) der für die Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) insgesamt vorgesehenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) umfasst, wobei die Messungen (Ma, Mb) jeweils bei Ende einer der Teilzulaufsequenzen (TZa, TZb) erfolgen.
     
    8. Verfahren zur Durchführung mindestens eines Spülgangs (SG) für das Reinigen von Spülgut mittels einer Steuereinrichtung (2) einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere einer Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche eine Wasserzulaufeinrichtung (13) umfasst, welche zur Aufnahme von Zulaufwasser (ZW) mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) verbindbar ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung (13) ein durch die Steuereinrichtung (2) öffen- und schließbares Zulaufventil (17) und eine selbsttätige Durchflusseinstelleinrichtung (18) zur vom Druck (p) der externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) weitgehend unabhängigen Einstellung eines sich bei geöffnetem Zulaufventil (17) in einem Nenndruckbereich (NB) der Durchflusseinstelleinrichtung (18) einstellenden Zulaufwasserstroms (Q) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Spülgang (SG) mindestens eine zeitgesteuerte Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge (VM) von Zulaufwasser (ZW) durchgeführt wird, bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zeitvorgabewert (ZV) entsprechende Dauer geöffnet wird, wobei eine der Zulaufsequenz (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) zugeordnete optional aktivierbare zeitgesteuerte Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3), bei der das Zulaufventil (17) durch die Steuereinrichtung (2) für eine einem Zusatzzeitvorgabewert (ZZV1, ZZV2, ZZV3) entsprechende Dauer geöffnet wird, aktiviert wird, wenn der Druck (p) der externen Wasserversorgungseinrichtung (WH) unter einem vorgegebenen Mindestdruck (GDU) liegt, wobei der Mindestdruck (GDU) so festgelegt ist, dass er der unteren Grenze des Nenndruckbereichs (NB) entspricht, und wobei die Steuereinrichtung (2) zur Erkennung einer Unterschreitung des Mindestdrucks (GDU) durch Auswertung wenigstens einer während einer der Zulaufsequenzen (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) durchgeführten Messung (Ma, Mb) eines Sensors (28) und zur automatischen Aktivierung der Zusatzzulaufsequenz (ZZ1, ZZ2, ZZ3) bei einer erkannten Unterschreitung ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Dishwasher having a control device (2) for performing at least one rinse cycle for cleaning dishes and having a water supply device (13) which is connected to an external water supply device (WH) for the admission of feed water (ZW), wherein the water supply device (13) has an inlet valve (17) which can be opened and closed by the control device (2) and an automatic flow setting device (18) for setting, largely independently of the pressure (p) of the external water supply device (WH), a feed water flow (Q) occurring when the inlet valve (17) is open in a nominal pressure range (NB) of the flow setting device (18), characterised in that the rinse cycle (SG) comprises at least one time-controlled feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) for the admission of a predetermined amount (VM) of feed water (ZW), in which the inlet valve (17) is opened by the control device (2) for a period corresponding to a timing value (ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6), wherein it is possible to activate an optionally activatable additional feed sequence (ZZ1, ZZ2, ZZ3), associated with the feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), in which the inlet valve (17) is opened by the control device (2) for a period corresponding to an additional timing value (ZZV1, ZZV2, ZZV3), when the pressure (p) of the external water supply device (WH) lies below a predefined minimum pressure (GDU), wherein the minimum pressure (GDU) is determined such that it corresponds to the lower limit of the nominal pressure range (NB),
    and wherein the control device (2) is designed to identify an undershoot of the minimum pressure (GDu) by evaluating at least one measurement (Ma, Mb) of a sensor (28) performed during one of the feed sequences (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) and for automatically activating the additional feed sequence (ZZ1, ZZ2, ZZ3) when an undershoot is identified.
     
    2. Dishwasher according to claim 1, characterised in that an operating device (3) is provided, which enables manual activation of the additional feed sequence (ZZ1, ZZ2, ZZ3) by an operator.
     
    3. Dishwasher according to one of claims 1 or 2, characterised in that the sensor (28) is designed to detect at least one operating parameter (P) of a pump (25, 31), in particular a circulating pump (25) or drain pump (31), to which the feed water (ZW) is supplied during the relevant feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6).
     
    4. Dishwasher according to claim 3, characterised in that the operating parameter (P) represents the electrical power consumption (P) of the pump (25, 31).
     
    5. Dishwasher according to one of claims 1 to 4, characterised in that an undershoot of the minimum pressure (GDU) is identified by evaluating a plurality of measurements (Ma, Mb).
     
    6. Dishwasher according to one of claims 1 to 5, characterised in that the first measurement (Ma) takes place at the end of a partial feed sequence (TZa, TZb) for the admission of a partial amount (TMa, TMb) of the amount (VM) of feed water (ZW) intended overall for the feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6).
     
    7. Dishwasher according to one of claims 1 to 6, characterised in that the feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) comprises a plurality of consecutive partial feed sequences (TZa, TZb) for the admission of a partial amount (TMa, TMb) of the amount (VM) of feed water (ZW) intended overall for the feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), wherein the measurements (Ma, Mb) take place in each case at the end of one of the partial feed sequences (TZa, TZb).
     
    8. Method for performing at least one rinse cycle (SG) for cleaning dishes by means of a control device (2) of a dishwasher (1), in particular a dishwasher (1) according to one of the preceding claims, which comprises a water supply device (13) which can be connected to an external water supply device (WH) for the admission of feed water (ZW), wherein the water supply device (13) has an inlet valve (17) which can be opened and closed by the control device (2) and an automatic flow setting device (18) for setting, largely independently of the pressure (p) of the external water supply device (WH), a feed water flow (Q) occurring when the inlet valve (17) is open in a nominal pressure range (NB) of the flow setting device (18), characterised in that during the rinse cycle (SG) at least one time-controlled feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) for the admission of a predetermined amount (VM) of feed water (ZW) is performed, wherein the inlet valve (17) is opened by the control device (2) for a period corresponding to a timing value (ZV), wherein it is possible to activate an optionally activatable additional feed sequence (ZZ1, ZZ2, ZZ3), associated with the feed sequence (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), in which the inlet valve (17) is opened by the control device (2) for a period corresponding to an additional timing value (ZZV1, ZZV2, ZZV3), when the pressure (p) of the external water supply device (WH) lies below a predefined minimum pressure (GDU), wherein the minimum pressure (GDU) is determined such that it corresponds to the lower limit of the nominal pressure range (NB),
    and wherein the control device (2) is designed to identify an undershoot of the minimum pressure (GDU) by evaluating at least one measurement (Ma, Mb) of a sensor (28) performed during one of the feed sequences (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) and for automatically activating the additional feed sequence (ZZ1, ZZ2, ZZ3) when an undershoot is identified.
     


    Revendications

    1. Lave-vaisselle comprenant un dispositif de commande (2) destiné à réaliser au moins un cycle de lavage (SG) pour le nettoyage de produits à laver, et comprenant un dispositif d'arrivée d'eau (13) qui peut être raccordé à un dispositif externe d'alimentation en eau (WH) pour la prise d'eau d'admission (ZW), le dispositif d'arrivée d'eau (13) présentant une soupape d'arrivée (17) pouvant être ouverte et fermée par le dispositif de commande (2) ainsi qu'un dispositif automatique de réglage de débit (18) pour le réglage, largement indépendant de la pression (p) du dispositif externe d'alimentation en eau (WH), d'un flux d'arrivée d'eau (Q) se réglant, lorsque la soupape d'arrivée (17) est ouverte, dans une plage de pression nominale (NB) du dispositif de réglage de débit (18), caractérisé en ce que le cycle de lavage (SG) comprend au moins une séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), à commande temporelle, pour la prise d'une quantité (VM) prédéfinie d'eau d'admission (ZW), lors de laquelle la soupape d'arrivée (17) est ouverte par le dispositif de commande (2) pour une durée correspondant à une valeur de temps défini (ZV1, ZV2, ZV3, ZV4, ZV5, ZV6), une séquence d'arrivée supplémentaire (ZZ, ZZ2, ZZ3) optionnellement activable, attribuée à la séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), lors de laquelle la soupape d'arrivée (17) est ouverte par le dispositif de commande (2) pour une durée correspondant à une valeur supplémentaire de temps défini (ZZV1, ZZV2, ZZV3), pouvant être activée lorsque la pression (p) du dispositif externe d'alimentation en eau (WH) est située en dessous d'une pression minimale (GDU) prédéfinie, la pression minimale (GDU) étant fixée de manière à correspondre à la limite inférieure de la plage de pression nominale (NB), et le dispositif de commande (2) étant réalisé pour identifier un dépassement négatif de la pression minimale (GDU) par évaluation d'au moins une mesure (Ma, Mb) d'un capteur (28), effectuée pendant l'une des séquences d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), et pour l'activation automatique de la séquence d'arrivée supplémentaire (ZZ, ZZ2, ZZ3) lorsqu'un dépassement négatif est identifié.
     
    2. Lave-vaisselle selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un dispositif de commande (3) est ménagé, lequel permet une activation manuelle de la séquence d'arrivée supplémentaire (ZZ, ZZ2, ZZ3,) par un opérateur.
     
    3. Lave-vaisselle selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le capteur (28) est réalisé pour la détection d'au moins un paramètre de fonctionnement (P) d'une pompe (25, 31), notamment d'une pompe de circulation (25) ou d'une pompe de liquide de lavage (31), à laquelle l'eau d'admission (ZW) est amenée lors de la séquence d'arrivée respective (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6).
     
    4. Lave-vaisselle selon la revendication 3, caractérisé en ce que le paramètre de fonctionnement (P) représente la consommation électrique (P) de la pompe (25, 31).
     
    5. Lave-vaisselle selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'identification d'un dépassement négatif de la pression minimale (GDU) est effectuée par évaluation de plusieurs mesures (Ma, Mb).
     
    6. Lave-vaisselle selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la première mesure (Ma) est effectuée à la fin d'une séquence partielle d'arrivée (TZa, TZb) pour la prise d'une quantité partielle (TMa, TMb) de la quantité (VM) d'eau d'admission (ZW), ménagée au total pour la séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6).
     
    7. Lave-vaisselle selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6) comprend plusieurs séquences partielles d'arrivée (TZa, TZb) successives pour la prise d'une quantité partielle (TMa, TMb) de la quantité (VM) d'eau d'admission (ZW), ménagée au total pour la séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), les mesures (Ma, Mb) étant respectivement effectuées à la fin de l'une des séquences partielles d'arrivée (TZa, TZb).
     
    8. Procédé destiné à réaliser au moins un cycle de lavage (SG) pour le nettoyage de produits à nettoyer au moyen d'un dispositif de commande (2) d'un lave-vaisselle (1), notamment d'un lave-vaisselle (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, lequel comprend un dispositif d'arrivée d'eau (13) qui peut être raccordé à un dispositif externe d'alimentation en eau (WH) pour la prise d'eau d'admission (ZW), le dispositif d'arrivée d'eau (13) présentant une soupape d'arrivée (17) pouvant être ouverte et fermée par le dispositif de commande (2) et un dispositif automatique de réglage de débit (18) pour le réglage, largement indépendant de la pression (p) du dispositif externe d'alimentation en eau (WH), d'un flux d'arrivée d'eau (Q) se réglant, lorsque la soupape d'arrivée (17) est ouverte, dans une plage de pression nominale (NB) du dispositif de réglage de débit (18), caractérisé en ce que lors du cycle de lavage (SG), au moins une séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), à commande temporelle, est réalisée pour la prise d'une quantité (VM) prédéfinie d'eau d'admission (ZW), lors de laquelle la soupape d'arrivée (17) est ouverte par le dispositif de commande (2) pour une durée correspondant à une valeur de temps défini (ZV), une séquence d'arrivée supplémentaire (ZZ, ZZ2, ZZ3), à commande temporelle, optionnellement activable, attribuée à la séquence d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), lors de laquelle la soupape d'arrivée (17) est ouverte par le dispositif de commande (2) pour une durée correspondant à une valeur supplémentaire de temps défini (ZZV1, ZZV2, ZZV3), étant activée lorsque la pression (p) du dispositif externe d'alimentation en eau (WH) est située en dessous d'une pression minimale (GDu) prédéfinie, la pression minimale (GDu) étant fixée de manière à correspondre à la limite inférieure de la plage de pression nominale (NB), et le dispositif de commande (2) étant réalisé pour identifier un dépassement négatif de la pression minimale (GDu) par évaluation d'au moins une mesure (Ma, Mb) d'un capteur (28), effectuée pendant l'une des séquences d'arrivée (Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6), et pour l'activation automatique de la séquence d'arrivée supplémentaire (ZZ, ZZ2, ZZ3) lorsqu'un dépassement négatif est identifié.
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente