| (19) |
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(11) |
EP 2 468 989 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.08.2018 Patentblatt 2018/33 |
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Anmeldetag: 23.11.2011 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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SCHLOSS FÜR EINE GANZGLASTÜR
LOCK FOR A GLASS DOOR
VERROU POUR UNE PORTE VITRÉE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
23.12.2010 DE 102010061516
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.06.2012 Patentblatt 2012/26 |
| (73) |
Patentinhaber: dormakaba Deutschland GmbH |
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58256 Ennepetal (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Speckamp, Hans-Rainer
58339 Breckerfeld (DE)
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| (74) |
Vertreter: Balder IP Law, S.L. |
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Castellana 93 28046 Madrid 28046 Madrid (ES) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 477 625 DE-A1- 10 228 033 DE-U1-202009 002 001
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EP-A2- 2 112 304 DE-B3-102004 049 547 GB-A- 2 323 626
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss für eine Ganzglastür, mit einem Schlossgehäuse,
in dem eine Drückernuss um eine Betätigungsachse drehbar aufgenommen ist, und wobei
ein Federelement vorgesehen ist, mit dem die Drückernuss in der Drehposition um die
Betätigungsachse in eine Nulllage rückführbar ist, und wobei eine Verstelleinheit
vorgesehen ist, mit der die Federvorspannung im Federelement verstellbar ist.
[0002] Aus der
EP 1 049 845 B1 ist ein Schloss für eine Ganzglastür bekannt, das ein Schlossgehäuse aufweist, in
dem eine Drückernuss drehbar aufgenommen ist. Zwischen dem Schlossgehäuse und einem
Arm der Drückernuss ist eine Zugfeder vorgespannt angeordnet, und die Verbindung der
Feder zum Schlossgehäuse weist eine Verstelleinheit auf. Die Verstelleinheit ermöglicht
einen verstellbaren Federangriffspunkt zum Schlossgehäuse, und der Federangriffspunkt
ist zwischen zwei Positionen verstellbar. Die Verstelleinheit ist durch einen verlagerbaren
Stift gebildet, der zwischen zwei Positionen in einem Längsschlitz im Schlossboden
und in der Schlossdecke verlagerbar ist. Die Ausrichtung des Längsschlitzes verläuft
in Richtung des Armes der Drückernuss. Dabei ist der Längsschlitz derart ausgestaltet,
dass der Stift durch einen bajonettartigen Verschluss in einer seiner beiden Endstellungen
gehalten ist. Wird der Stift in der näher an der Drückernuss liegenden Position verrastet,
weist die Federvorspannung einen geringen Wert auf, und wird der Stift in einem größeren
Abstand zur Drückernuss verrastet, weist die Federvorspannung einen hohen Wert auf.
Im Ergebnis sind zwei Werte der Federvorspannung voreinstellbar, und bei einer großen
Federvorspannung ist die Kraft, mit der die Drückernuss in die Nulllage gedrückt wird,
größer, als bei einer geringeren Federvorspannung. Die Nulllage der Drückernuss wird
z.B. dann erreicht, wenn sich der Türdrücker in der Horizontalen erstreckt.
[0003] Nachteilhafterweise können lediglich zwei Werte der Federvorspannungen eingestellt
werden, und es ist wünschenswert, die Federvorspannung stufenlos zwischen einem Minimalwert
und einem Maximalwert zu verstellen. Ferner ist von Nachteil, dass zur Bedienung des
Stiftes ein Werkzeug erforderlich ist, das in eine Schlitzgeometrie in den Schlitz
eingesetzt werden muss. Um den Stift zwischen den beiden Positionen zu verstellen,
muss das Werkzeug senkrecht auf die Planfläche des Schlossgehäuses aufgesetzt werden,
so dass entweder ein Deckelelement erforderlich ist, das den Stift im Längsschlitz
abdeckt und der Stift kann mit einem Werkzeug nur dann zwischen dem Minimalwert und
dem Maximalwert verstellt werden, wenn ein Deckelelement vom Schlossgehäuse abgenommen
wird.
[0004] Die
EP 2 112 304 A2 offenbart ein Schloss bzw. Schlosseinsatz für ein Glastürschloss mit einem eine von
einem Gehäusedeckel verschlossenen Gehäuseschale aufweisenden Gehäuse, einer in der
Gehäuseschale gegen die Rückstellkraft einer Fallenfeder verlagerbaren Falle, wobei
die Falle einen Fallenkopf, der aus einer Fallenkopfdurchtrittsöffnung der Wandung
des Gehäuses ragt, und einen Fallenschwanz, der fest mit dem Fallenkopf verbunden
ist, der Angriffsschultern ausbildet zum Verlagern der Falle mittels eines Armes einer
gegen die Rückstellkraft einer Drückernussfeder verdrehbaren Drückernuss und/oder
eines Schließgliedes eines Schließzylinders, und an dem die am Gehäuse widergelagerte
Fallenfeder angreift, aufweist. Zur gebrauchsvorteilhaften Weiterbildung, wird vorgeschlagen,
dass die Fallenfeder von einer Wendelgangdruckfeder gebildet ist, die sich gegen eine
Anlagefläche einer Fallenfeder-Einstellschraube abstützt.
[0005] Aus der
EP 1 477 625 A1 ist ein Ganzglastürschloss bekannt, das an einen Randbereich eines Ganzglasflügels
auf dessen Seitenfläche ansetzbar ist, mit einer federbelasteten Falle und einer drehbar
gelagerten Nuss, die ein Mehrkantloch zur Aufnahme der Drückerstange einer Türklinke
aufweist und mit der Falle mittels einer verschiebbaren Fallenkulisse gekuppelt ist,
und die von einer Feder in eine Ausgangsdrehstellung vorgespannt wird, die der Ausgangstellung
der Türklinge entspricht, wobei an der Nuss ein Hebelarm ausgebildet ist, der in der
Ausgangsdrehstellung der Nuss an einem Anschlag anliegt. Gemäß der Erfindung ist der
Anschlag unter Verstellen der Ausgangsdrehstellung der Nuss und damit der Ausgangsdrehstellung
der Türklinke verstellbar.
[0006] Aus der
DE 20 2009 002 001 U1 ist ein Schloss, insbesondere Einsteckschloss mit einer Drückernuss bekannt, die
sich in einer Grundstellung mit einer Stützflanke an einem Exzenterkörper abstützt,
der um eine Einstellachse gedreht werden kann, um die Drehstellung der Drückernuss
in ihrer Grundstellung zu verändern.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schloss der vorbezeichneten
Ausführung mit einer Verstelleinheit zu schaffen, die einfach ausgeführt und einfach
bedienbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Schloss für eine Ganzglastür, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass im Hebelarm ein Prallelement
eingebracht ist, gegen das das Anschlagelement anschlägt.
[0010] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass im Hebelarm ein Prallelement
eingebracht ist, gegen das das Anschlagelement anschlägt.
[0011] Das Prallelement kann ein Material aufweisen, das vom Material des Hebelarms und
folglich vom Material der Drückernuss abweicht. Beispielsweise kann das Prallelement
aus einem Hartkunststoff gebildet sein, der in einer Aufnahme im Hebelarm eingesetzt
wird. Damit wird der Vorteil erreicht, dass bei einem Anschlag des Hebelarms gegen
das Anschlagelement eine Geräuschdämpfung erfolgt, und durch die Ausbildung des Prallelementes
aus einem Hartkunststoff werden Deformationen in der Oberfläche des Prallelementes
verhindert, insbesondere wenn der Türdrücker durch die Vorspannung des Federelementes
gegen das Anschlagelement zurückschnellt.
Die Federvorspannung des Federelementes wird dadurch verstellt, dass das Schraubelement
um eine Drehachse verdreht wird, wobei die Drehachse durch die Längsachse des Schraubelementes
gebildet ist, und in Richtung zur Drückernuss verläuft. Das Schraubelement kann als
Zylinderkopfschraube oder als Senkkopfschraube ausgeführt sein, und die Verbindung
zwischen dem Schraubelement und dem Federelement erfolgt über den Gewindeschaft des
Schraubelementes. Das Schraubelement ist dabei in einer festen Position, jedoch drehbar
im Schlossgehäuse gelagert, und das dem Schraubelement zugewandte Ende des Federelementes
kann bei Verdrehung des Schraubelementes entlang des Gewindeschaftes bewegt werden.
[0012] Mit besonderem Vorteil kann durch die erfindungsgemäße Ausführung der Verstelleinheit
die Federvorspannung zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert stufenlos verstellt
werden. Folglich ist die Federvorspannung nicht lediglich auf einen diskreten ersten
und einen diskreten zweiten Wert einstellbar, sondern die Federvorspannung kann stufenlos
auf jeden beliebigen Wert zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert verstellt werden.
Insbesondere bei einem längeren Gebrauch des Schlosses kann sich die Nulllage der
Drückernuss verstellen, und der Türdrücker, der in der Drückernuss aufgenommen ist,
bewegt sich durch das Federelement nicht selbsttätig wieder in die Nulllage zurück.
Um die selbsttätige Rückführung der Drückernuss und des Türdrückers zurück in die
Nulllage zu ermöglichen, wenn ein Bediener den Türdrücker loslässt, kann das Schraubelement
solange verstellt werden, bis die Federvorspannung einen Wert erreicht, der hinreichend
ist, um die Drückernuss und den Türdrücker selbsttätig wieder in die Nulllage zurückzuführen.
Im Ergebnis wird vermieden, dass eine unnötig hohe Federvorspannung eingestellt werden
muss, und es wird eine Schwergängigkeit und Materialbelastung des Schlosses vermieden.
[0013] Die Verbindung zwischen dem Schraubelement und dem Federelement kann durch ein Mitnehmerelement
gebildet werden, in das das Schraubelement einschraubbar ist und an dem das der Drückernuss
abgewandte Ende des Federelementes haltend angeordnet ist. Das Mitnehmerelement bildet
einen Reiter, der eine Gewindebohrung aufweist, in die der Gewindeschaft des Schraubelementes
eingeschraubt ist. Wird das Schraubelement in Drehbewegung versetzt, wird der Reiter
zwischen der Position des Minimalwertes der Federvorspannung und der Position des
Maximalwertes der Federvorspannung verstellt. Der Minimalwert der Federvorspannung
wird erreicht, wenn das Mitnehmerelement die der Drückernuss zugewandte Position einnimmt,
und der Maximalwert der Federvorspannung wird erreicht, wenn das Mitnehmerelement
die der Drückernuss abgewandte Position einnimmt. Das Mitnehmerelement kann dabei
in einer insbesondere im Schlossgehäuse eingebrachten Nut geführt sein, durch die
der Verstellweg des Mitnehmerelementes auf den Verstellweg zwischen dem Minimalwert
und dem Maximalwert der Federvorspannung begrenzt ist. Weiterhin wird durch die Führung
des Mitnehmerelementes in der Nut erreicht, dass sich das Mitnehmerelement bei Verdrehung
des Schraubelementes nicht mitdreht.
[0014] Vorteilhafterweise weist das Schlossgehäuse eine Seitenwand auf, und die Drehachse
durchstößt die Seitenwand, insbesondere kann die Drehachse die Seitenwand senkrecht
oder unter einem Winkel durchstoßen. Wird das Schlossgehäuse auf der Oberfläche eines
Glasflügels einer Ganzglastür angeordnet, so kann sich die Seitenwand senkrecht zur
Oberfläche des Glasflügels erstecken. In der Seitenwand kann eine Öffnung eingebracht
sein, die mit der Drehachse des Schraubelementes fluchtet und durch die ein Werkzeug
zur Drehung des Schraubelementes hindurchführbar ist oder durch die sich ein Schraubenkopf
des Schraubelementes hindurch erstreckt. Befindet sich das Schlossgehäuse in einer
montierten Anordnung auf der Oberfläche des Glasflügels, so kann das Schraubelement
weiterhin mittels eines Werkzeuges in Drehbewegung versetzt werden, um die Federvorspannung
des Federelementes zu verändern, ohne dass das Schloss demontiert werden muss oder
ohne dass ein Deckel abgenommen werden muss. Das Werkzeug kann durch die Öffnung in
der Seitenwand des Schlossgehäuses hindurch eingeführt werden, um dieses in das Schraubelement
einzusetzen. Das Werkzeug kann beispielsweise ein Schraubendreher oder ein Innensechskantschlüssel
sein. Alternativ kann sich ein Schraubenkopf des Schraubelementes durch die Öffnung
in der Seitenwand hindurch erstecken oder in der Öffnung selbst angeordnet sein, um
ein Schraubwerkzeug in den Schraubenkopf des Schraubelementes einzusetzen und dieses
zu verdrehen. Mit weiterem Vorteil kann die Öffnung in der Seitenwand des Schlossgehäuses
eingebracht sein, die in Bezug auf die Einbaulage des Schlossgehäuses nach unten weist,
wodurch die Öffnung in der Seitenwand des Schlossgehäuses für einen Betrachter nicht
direkt sichtbar ist und es wird verhindert, dass Verunreinigungen in die Öffnung eintreten
können. Weiterführend kann ein Stopfen vorgesehen sein, der zum Verschluss der Öffnung
dienen kann.
[0015] Um das Schraubelement ortsfest im Schlossgehäuse anzuordnen, kann im Schlossgehäuse
eine Aufnahme vorgesehen sein, die zur Aufnahme des Schraubelementes dient. Die Aufnahme
des Schraubelementes erfolgt dabei derart, dass das Schraubelement weiterhin drehbar
ist, ohne, dass sich die Lage des Schraubelementes im Schlossgehäuse verändert. Beispielsweise
kann die Aufnahme in Gestalt einer am Schlossgehäuse angegossenen oder aus einem Blechmaterial
des Schlossgehäuses herausgebogenen Lasche ausgebildet sein, in der das Schraubelement
aufgenommen wird.
[0016] Die Drückernuss kann einen Federarm aufweisen, an dem das Federelement mit dem der
Verstelleinheit abgewandten Ende angeordnet ist. Damit erstreckt sich das Federelement
zwischen dem Federarm der Drückernuss und dem Mitnehmerelement der Verstelleinheit.
Das Federelement kann als Zugfeder ausgebildet sein, wobei alternativ das Federelement
auch als Druckfeder ausgeführt sein kann. Ist das Federelement als Druckfeder ausgeführt,
wird der Maximalwert der Federvorspannung dann erreicht, wenn das Mitnehmerelement
in der dem Federarm zugewandten Position angeordnet ist, und der Minimalwert der Federvorspannung
wird dann erreicht, wenn das Mitnehmerelement einen maximalen Abstand zum Federarm
der Drückernuss aufweist. Die Verstelleinheit kann bei Ausbildung des Federelementes
als Druckfeder auf gleiche Weise ausgestaltet sein.
[0017] Weiterführend kann die Drückernuss einen Hebelarm aufweisen, wobei der Hebelarm zum
Anschlag an ein Anschlagelement ausgebildet ist, und wobei das Anschlagelement insbesondere
verstellbar ist, um die Nulllage eines in der Drückernuss aufnehmbaren Türdrückers
einzustellen. Das Anschlagelement kann vorteilhafterweise als Stellschraube ausgebildet
sein, die in einem Schraubenaufnahmeteil im Schlossgehäuse aufgenommen ist. Die Erstreckungsrichtung
des Hebelarms und die Erstreckungsrichtung der Stellschraube können etwa einen rechten
Winkel zueinander einnehmen, und wenn der Anschlagpunkt zwischen der Stellschraube
und dem Hebelarm durch ein Verdrehen der Stellschraube im Schraubenaufnahmeteil verändert
wird, kann die Nulllage der Drückernuss ebenfalls verändert werden. Das Federelement
spannt dabei die Drückernuss um die Betätigungsachse der Drückernuss derart vor, dass
der Hebelarm in der Nulllage der Drückernuss gegen das Schraubelement, insbesondere
gegen das Ende des Gewindeschaftes des Schraubelementes, anschlägt. Abhängig von der
Einschraubtiefe des Schraubelementes im Schraubenaufnahmeteil verlagert sich der Anschlagpunkt
des Hebelarms gegen die Stellschraube, und die Nulllage der Drückernuss und folglich
des Türdrückers kann verstellt werden.
[0018] Ist die Nulllage des Türdrückers eingestellt, kann das Anschlagelement mit einer
chemischen Schraubensicherung versehen werden, so dass sich das Anschlagelement nicht
selbsttätig verstellt. Insbesondere bei Ganzglastüren tritt der optische Effekt auf,
dass bei nicht-rechtwinkliger Lage des Türdrückers sein Spielgelbild und der durchscheinende
Gegentürdrücker besonders hervortritt. Die Nulllagenverstellbarkeit ermöglicht es
daher, dass optische Gesamtbild der Türanordnung zu verbessern. Zum Verstellen des
Anschlagelementes, insbesondere zum Verstellen der Stellschraube, kann im Schlossgehäuse
eine Öffnung vorgesehen sein, durch die ein Werkzeug einführbar ist, um die Stellschraube
in Drehbewegung zu versetzen und damit den Anschlagpunkt zwischen der Stellschraube
und dem Hebelarm zu verändern.
[0019] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses
kann die Drückernuss eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Türdrückers aufweisen,
in der wenigstens ein Klemmelement angeordnet ist, das sich in einem nicht verspannten
Zustand in den Montagebereich des Türdrückers, insbesondere in den Montagebereich
eines Vierkantschaftes des Türdrückers, hinein erstreckt. Das Klemmelement ist federnd
ausgeführt, und wenn der Vierkantschaft des Türdrückers durch die Aufnahmeöffnung,
die insbesondere als Vierkantöffnung in der Drückernuss ausgebildet sein kann, eingeführt
wird, wird das Klemmelement elastisch zurückgedrückt. Beispielsweise kann das Klemmelement
als federelastisches Blechelement ausgebildet sein, und das Blechelement kann in wenigstens
einer Vierkantfläche der Aufnahmeöffnung eingebracht sein. Fertigungstechnisch wird
zwischen dem Vierkantschaft des Türdrückers und der Vierkantöffnung in der Drückernuss
eine leichte Spielpassung vorgesehen, um den Vierkantschaft ohne Pressung in die Vierkantöffnung
fügen zu können. Ist der Türdrücker in der Drückernuss montiert, so ist es wünschenswert,
dass die Verbindung zwischen dem Türdrücker und der Drückernuss möglichst spielarm
ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Klemmelementes wird der Vierkantschaft
des Türdrückers gegen eine dem Klemmelement gegenüberliegende Vierkantfläche in der
Aufnahmeöffnung gepresst, die der Anordnung gegenüberliegt. Insbesondere können zwei
Klemmelemente in zwei aneinander angrenzenden, rechtwinklig zueinander ausgeführten
Vierkantflächen ausgebildet sein, und beim Fügen des Vierkantschaftes in der Vierkantöffnung
muss lediglich die Kraft überwunden werden, die notwendig ist, um das oder die Klemmelemente
aus dem Montagebereich des Vierkantschaftes zurückzudrücken. Ist der Vierkantschaft
in der Vierkantöffnung eingefügt, wird das Spiel zwischen dem Vierkantschaft und der
Vierkantöffnung durch das eine oder die beiden Klemmelemente herausgedrückt. Im Ergebnis
ist eine spielfreie Anordnung eines Türdrückers in einer Drückernuss möglich.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schlosses kann ein
Schlossgehäusedeckel vorgesehen sein, der auf das Schlossgehäuse aufsetzbar ist, um
einen geschlossenen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Schließmechanik, insbesondere zur
Aufnahme der Drückernuss, zu bilden. Vorteilhafterweise können seitlich zur Betätigungsachse
zwei Durchgangslöcher vorgesehen sein, die sich durch das Schlossgehäuse und durch
den Schlossgehäusedeckel hindurch erstrecken, und durch die Durchgangslöcher können
Befestigungselemente hindurchgeführt werden, um Drückerbeschläge auf dem Schlossgehäuse
beziehungsweise auf dem Schlossgehäusedeckel anzuordnen. Damit wird bei einem Schloss,
das als Schloss für eine Ganzglastür ausgebildet ist, eine Durchverschraubung von
Drückerbeschlägen ermöglicht. Die Durchgangslöcher können symmetrisch zur Betätigungsachse
im Schlossgehäuse und im Schlossgehäusedeckel eingebracht sein, wobei die Durchgangslöcher
im Schlossgehäuse mit den Durchgangslöchern im Schlossgehäusedeckel fluchten. In Bezug
auf die Einbaulage des Schlosses können die Durchgangslöcher horizontal und seitlich
zur Drückernuss angeordnet sein, um Standard-Drückerbeschläge aufnehmen zu können.
Alternativ können die Durchgangslöcher diagonal angeordnet sein, und die Anordnung
der Durchgangslöcher kann dem Standard der Drückerbeschläge angepasst sein. Folglich
können weiterführend auch horizontal-oval geformte Durchgangslöcher vorgesehen sein,
um Standard-Beschläge mit verschiedenen Stichmaßen oder mit verschiedenen Offset-Maßen
verwenden zu können. Zur Aufnahme von Klemmkräften bei der Montage des Schlosses kann
die Laibung der Durchgangslöcher als Stützhülse ausgebildet sein. Damit können standardmäßig
Drückerrosetten mit DIN-Befestigungsstichmaß von 38mm eingesetzt werden. Bei normalen
Schlössern werden Rosette und Gegenrosette miteinander verschraubt, was jedoch für
Schlösser für Ganzglastüren bislang nicht möglich war. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Durchgangslöcher im Schlossgehäuse beziehungsweise im Schlossgehäusedeckel
eines Schlosses für eine Ganzglastür können folglich DIN-Drückerrosetten aufgesetzt
und durch das Türblatt miteinander verschraubt werden.
[0021] Das Schloss kann eine Schlossfalle aufweisen, die durch Drehung der Drückernuss um
die Betätigungsachse zwischen einer aus dem Schlossgehäuse hervorspringenden und einer
in das Schlossgehäuse zurückgezogenen Position bewegbar ist, wobei die Schlossfalle
mittels einer Montageschraube an einem Fallenschaft montierbar ist, so dass die Schlossfalle
in zwei 180° zueinander gedrehten Positionen am Fallenschaft montierbar ist. Mit Vorteil
kann die Schlossfalle wenigstens einen streifenförmigen Kunststoffsteg aufweisen,
wobei die Schlossfalle insbesondere zwei seitliche Kunststoffstege aufweisen kann,
so dass wenigstens der eine und vorzugsweise beide Kunststoffstege den Kontaktkörper
zum Kontakt der Schlossfalle mit einem Sperrgegenstück, beispielsweise mit einem Schließblech,
bildet. Weiterführend kann die Schlossfalle Kunststoffstege aufweisen, die sich über
der Schlossfalle in Richtung zum Fallenschaft hinweg erstrecken, um den Kontakt der
Schlossfalle zur Führung im Schlossgehäuse durch die Kunststoffstege zu bilden. Weiterführend
kann das Schlossgehäuse und/oder der Schlossgehäusedeckel Fallenführungselemente aufweisen,
wobei die Fallenführungselemente vorzugsweise als in das Schlossgehäuse und/oder in
den Schlossgehäusedeckel eingelassene Kunststoffdämpfungselemente ausgebildet sind,
die den Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle und dem Schlossgehäuse und/oder dem
Schlossgehäusedeckel bilden.
[0022] Ist die Schlossfalle in zwei 180° zueinander gedrehten Positionen am Fallenschaft
montierbar, kann das Schloss sowohl für rechts als auch für links schließende Türen
Verwendung finden. Insbesondere Ganzglastüren sind aufgrund der geringen Eigendämpfung
des Türblattes besonders geräuschsensibel. Daher ist es wünschenswert, sämtliche Geräuschquellen
zu eliminieren, so dass eine gedämpfte Anordnung der Schlossfalle im Schlossgehäuse
eine einfache, wirkungsvolle Dämpfung bildet. Weist die Schlossfalle Kunststoffstege
auf, die die Kontaktkörper zum Kontakt mit dem Sperrgegenstück bilden, kann eine weitere
Dämpfung der Schlossfalle erreicht werden. Ein wesentlicher Geräuschfaktor ist das
Aufschlaggeräusch der Schlossfalle auf das Sperrgegenstück, wodurch eine Schiebebewegung
in die Schlossfalle eingeleitet wird. Durch die Dämpfung mittels der Kunststoffstege
wird sowohl der Kontakt zu der Schlossfalle zum Sperrgegenstück als auch der Kontakt
der Schlossfalle im Schlossgehäuse gedämpft.
[0023] Das Schlossgehäuse weist Fallenführungselemente auf, die vorzugsweise als in das
Schlossgehäuse eingelassene Kunststoffdämpfungselemente ausgebildet sind, die den
Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle und dem Schlossgehäuse bilden. Die Fallenführungselemente
können aus verschleißfestem Kunststoff ausgebildet sein und einen kreisrunden Querschnitt
aufweisen. Damit können die Fallenführungselemente gehäuseseitig in Sackbohrungen
eingebracht und formschlüssig vom montierten Schlossgehäusedeckel gehalten werden.
Die Fallenführungselemente können maßlich so ausgelegt und positioniert sein, dass
im montierten Zustand eine Spielpassung zwischen der Schlossfalle und dem Schlossgehäuse
entsteht. Insbesondere bei Aufschlagen der Schlossfalle auf das Sperrgegenstück entsteht
eine leichte Kippbewegung der Schlossfalle um das Spiel zwischen der Schlossfalle
und der Fallenführung. Dabei schlägt die Schlossfalle gegen das Schlossgehäuse und
erzeugt ein zusätzliches Geräusch, welches durch die erfindungsgemäßen Kunststoffstege
sowohl an der Schlossfalle als auch durch die Fallenführungselemente im Schlossgehäuse
beziehungsweise im Schlossgehäusedeckel gedämpft wird.
[0024] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
- Figur 1a
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schlosses mit einer Verstelleinheit in einer
ersten Verstellposition,
- Figur 1b
- das Ausführungsbeispiel des Schlosses gemäß Figur 1a mit einer Verstelleinheit in
einer zweiten Verstellposition,
- Figur 2a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlosses mit einer Verstelleinheit in einer
ersten Verstellposition,
- Figur 2b
- das Ausführungsbeispiel des Schlosses gemäß Figur 2a mit einer Verstelleinheit in
einer zweiten Verstellposition,
- Figur 3a
- ein erfindungsgemäßes Schloss mit einer Drückernuss und einem Anschlagelement in einer
ersten Anschlagposition,
- Figur 3b
- das Schloss gemäß Figur 3a mit einem Anschlagelement in einer zweiten Anschlagposition,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Drückernuss mit den
Merkmalen der vorliegenden Erfindung,
- Figur 5a
- eine weitere Ansicht der Drückernuss gemäß Figur 4,
- Figur 5b
- eine weitere Ansicht der Drückernuss gemäß den Figuren 4 und 5a,
- Figur 6a-6d
- eine Schlossfalle mit erfindungsgemäß eingebrachten Kunststoffstegen in verschiedenen
Ansichten und
- Figur 7
- ein Ausführungsbeispiel eines Schlossgehäuses für ein Schloss gemäß der vorliegenden
Erfindung.
[0025] In den Figuren 1a und 1b ist ein Schloss 1 mit einem geöffneten Schlossgehäuse 10
dargestellt. Im Schlossgehäuse 10 ist eine Drückernuss 11 drehbar um eine Betätigungsachse
12 aufgenommen. An der Drückernuss 11 ist ein Federelement 13 angeordnet, welche als
Zugfeder ausgebildet ist und die die Drückernuss 11 um die Betätigungsachse 12 rotatorisch
vorspannt. Die Verbindung des Federelementes 13 zum Schlossgehäuse 10 umfasst eine
Verstelleinheit 14. Mit der Verstelleinheit 14 kann die Federvorspannung im Federelement
13 verändert werden. Die Drückernuss 11 ist in der Nulllage dargestellt, sodass ein
in der Drückernuss 11 aufgenommener Türdrücker eine horizontale Lage einnimmt.
Erfindungsgemäß weist die Verstelleinheit 14 ein Schraubelement 15 auf, das mit dem
Federelement 13 verbunden ist, so dass bei Verdrehung des Schraubelementes 15 um die
Drehachse 16 die Federvorspannung im Federelement 13 verstellbar ist. Die Verbindung
zwischen dem Schraubelement 15 und dem Federelement 13 umfasst ein Mitnehmerelement
17, in das das Schraubelement 15 eingeschraubt ist. Über die Aufnahme 21 ist das Schraubelement
15 ortsfest im Schlossgehäuse 10 aufgenommen, wobei die Aufnahme des Schraubelementes
15 in der Aufnahme 21 die Drehbewegung des Schraubelementes 15 um die Drehachse 16
erlaubt. Damit kann das Mitnehmerelement 17 nach Art eines Reiters entlang des Gewindeschaftes
des Schraubelementes 15 verfahren werden, und die Federvorspannung im Federelement
13 ist stufenlos verstellbar.
[0026] Das Schloss 1 ist für die Verwendung an einer Ganzglastür ausgebildet und kann mit
einem Gehäuseboden 36 auf der Oberfläche der Ganzglastür aufgesetzt werden. Das Schlossgehäuse
10 ist seitlich durch eine Seitenwand 18 berandet, und in der Seitenwand 18 ist eine
Öffnung 19 eingebracht. Die Öffnung 19 ist in einer Position in der Seitenwand 18
eingebracht, in der sich die Drehachse 16 etwa mittig durch die Öffnung 19 hindurch
erstreckt. Folglich kann das Schraubelement 15 mit einem Werkzeug um die Drehachse
16 verdreht werden, so dass die Verstellung der Federvorspannung mittels der Verstelleinheit
14 ermöglicht ist, ohne das Schlossgehäuse 10 zu öffnen.
[0027] Durch das Federelement 13 wird die Drückernuss 11 um die Betätigungsachse 12 vorgespannt,
und die Drückernuss 11 dient zur Aufnahme eines Türdrückers. Wird der Türdrücker betätigt,
kann eine Schlossfalle 31 in das Schlossgehäuse 10 zurückgezogen werden. Die Schlossfalle
31 ist mittels einer Montageschraube 32 an einem Fallenschaft 33 angebracht, und die
Wirkverbindung zwischen dem Fallenschaft 33 und der Drückernuss 11 wird über einen
Schieber 37 gebildet.
[0028] Die Drehachse 16 des Schraubelementes 15 ist zur Seitenwand 18 des Schlossgehäuses
10 unter einem Winkel angeschrägt. Der Winkel ist derart bestimmt, dass durch die
Öffnung 19 ein Werkzeug eingeführt werden kann, um mit dem Werkzeug das Schraubelement
15 verdrehen zu können. Zugleich bildet die angeschrägte Anordnung der Drehachse 16
eine Verstellrichtung des Mitnehmerelementes 17, durch die das Mitnehmerelement 17
im Abstand zur Drückernuss 11 verstellbar ist, so dass auch die Federvorspannung des
Federelementes 13 entsprechend verändert werden kann. Beispielsweise ist der Winkel
der Drehachse 16 zur Seitenwand 18 des Schlossgehäuses 10 mit etwa 45° bemessen. Seitlich
zum Aufnahmeloch 42 zur Aufnahme der Drückernuss 11 sind Durchgangslöcher 30 in das
Schlossgehäuse 10 eingebracht, die sich durch das Schlossgehäuse 10 und durch einen
nicht gezeigten Schlossgehäusedeckel hindurch erstrecken, und durch die Durchgangslöcher
30 können Befestigungselemente hindurchgeführt werden, um Drückerbeschläge auf dem
Schlossgehäuse 10 beziehungsweise auf dem Schlossgehäusedeckel anzuordnen. Damit wird
eine Durchverschraubung von Drückerbeschlägen auf dem Schlossgehäuse 1 ermöglicht.
Die Durchgangslöcher 30 sind symmetrisch zur Betätigungsachse im Schlossgehäuse und
im Schlossgehäusedeckel eingebracht, wobei die Durchgangslöcher im Schlossgehäuse
mit den Durchgangslöchern im Schlossgehäusedeckel fluchten. In Bezug auf die Einbaulage
des Schlosses 1 können die Durchgangslöcher 30 horizontal angeordnet sein, um Standard-Drückerbe-schläge
aufnehmen zu können. In den Figuren 2a und 2b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schlosses 1 gezeigt, das zur Anordnung an einer Ganzglastür ausgebildet ist.
Das Schlossgehäuse 10 ist mit einem Schlossgehäusedeckel 10a gezeigt, das im Bereich
der Anordnung der Verstelleinheit 14 aufgebrochen ist. Die Verstelleinheit 14 weist
ein Schraubelement 15 auf, das sich entlang einer Drehachse 16 erstreckt, wobei die
Drehachse 16 zur Seitenwand 18 des Schlossgehäuses 10 einen rechten Winkel einnimmt.
Das Schraubelement 15 besitzt einen Schraubenkopf 20, der in der Öffnung im Schlossgehäuse
10 einsitzt, und etwa mit der Außenseite der Seitenwand 18 abschließt. Die Drückernuss
11 ist auf der der Schlossfalle 31 abgewandten Seite des Schlosses 1 angeordnet, und
die Vorspannung des Federelementes 13 an der Drückernuss 11 kann durch Verstellung
des Mitnehmerelementes 17 auf gleiche Weise mittels der Verstelleinheit 14 erfolgen,
wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel dargelegt.
[0029] Die Figuren 3a und 3b zeigen ein erfindungsgemäßes Schloss 1 mit einer Drückernuss
11, die drehbar im Schlossgehäuse 10 aufgenommen ist. Das Schlossgehäuse 10 ist mit
einem Schlossgehäusedeckel 10a gezeigt, und die Drückernuss 11 weist einen Hebelarm
23 auf, der zum Anschlag an ein Anschlagelement 24 dient, wobei das Anschlagelement
24 in Gestalt einer Stellschraube 24 ausgebildet ist. Die Stellschraube 24 ist in
einem Schraubenaufnahmeteil 25 eingeschraubt und erstreckt sich etwa rechtwinklig
zur Erstreckungsrichtung des Hebelarms 23. Wird die Stellschraube 24 in das Schraubenaufnahmeteil
25 weiter eingeschraubt, wird der Anschlag der Drückernuss 11 im Uhrzeigersinn verstellt,
und wird die Stellschraube 24 aus dem Schraubenaufnahmeteil 25 herausgeschraubt, so
wird der Anschlag der Drückernuss 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt. Um zu vermeiden,
dass die Stellschraube 24 zu weit aus dem Schraubenaufnahmeteil 25 herausgeschraubt
wird, ist am Schlossgehäusedeckel 10a ein Begrenzungselement 38 angebracht, gegen
das der Kopf der Stellschraube 24 anschlagen kann. Um die Stellschraube 24 in Drehbewegung
zu versetzen, ist im Schlossgehäuse 10 eine weitere Öffnung 39 eingebracht, durch
die ein Werkzeug zum Verdrehen der Stellschraube 24 eingeführt werden kann. Der Schraubenaufnahmeteil
25 ist im Schlossgehäuse 10 angeordnet, und zur Montage kann die Stellschraube 24
in den Schraubenaufnahmeteil 25 eingeschraubt werden, während der Schlossgehäusedeckel
10a noch nicht montiert ist. Ist die Stellschraube 24 in dem Schraubenaufnahmeteil
25 eingeschraubt, kann anschließend der Schlossgehäusedeckel 10a montiert werden,
und das Begrenzungselement 38 begrenzt eine Ausschraubbewegung der Stellschraube 24
aus dem Schraubenaufnahmeteil 25.
[0030] Die Figuren 4, 5a und 5b stellen die Drückernuss 11 in einer perspektivischen Ansicht
sowie in zwei Seitenansichten dar. Die Drückernuss 11 weist eine Aufnahmeöffnung 26
auf, die als Vierkantöffnung ausgebildet ist. Weiterhin umfasst die Drückernuss 11
einen Federarm 22, und das Federelement 13 ist über ein Verbindungselement 40 an den
Federarm 22 anbringbar. Auf der dem Federarm 22 etwa gegenüber liegenden Seite besitzt
die Drückernuss 11 einen Hebelarm 23, der zum Anschlag gegen das Anschlagelement 24
ausgebildet ist. Um eine geräuschdämpfende, verschleißarme Oberfläche zum Anschlag
des Hebelarms 23 gegen das Anschlagelement 24 zu schaffen, ist im Hebelarm 23 ein
Prallelement 28 aus einem verschleißfesten Kunststoffmaterial eingesetzt.
[0031] Die Aufnahmeöffnung 26 weist vier Vierkantflächen 29 auf, und in einer Vierkantfläche
29 ist ein Klemmelement 27 in Form eines federelastischen Blechelementes eingesetzt.
Das Klemmelement 27 weist eine Ausbuchtung 41 auf, die sich in den Montagebereich
eines Vierkantschaftes eines Türdrückers hinein erstreckt, der in die Aufnahmeöffnung
26 eingeführt werden muss. Durch die federelastische Ausbildung des Klemmelementes
wird die Ausbuchtung 41 in Richtung zur Vierkantfläche 29 zurückgedrückt, und es entsteht
eine klemmende Anordnung des Vierkantschaftes in der Vierkantöffnung, die eine spielfreie
Verbindung des Türdrückers mit der Drückernuss ermöglicht.
[0032] Die Figuren 6a bis 6d zeigen eine Schlossfalle 31 eines Schlosses, das für eine Ganzglastür
ausgebildet ist. Die Schlossfalle 31 weist zwei streifenförmige Kunststoffstege 34
auf, die gegenüber dem Grundkörper der Schlossfalle 31 hervorstehen. Damit bilden
die Kunststoffstege 34 die Kontaktkörper zum Kontakt der Schlossfalle 31 mit einem
Sperrgegenstück, beispielsweise mit einem Schließblech. Die Kunststoffstege 34 können
gemäß den Darstellungen in Figur 6a und 6b an den Seitenkanten der Schlossfalle 31
in Form von streifenförmigen Bändern angeordnet sein, oder die Kunststoffstege 34
sind gemäß den Ausführungsbeispielen in den Figuren 6c und 6d als Kunststoffkappen
ausgebildet, die seitlich an die Schlossfalle 31 angebracht sind.
[0033] Figur 7 zeigt eine weitere Ansicht eines Schlossgehäuses 10 eines Schlosses 1, und
im Bereich der Fallenführung besitzt das Schlossgehäuse 10 Fallenführungselemente
35, die als Kunststoffelemente ausgebildet sind und im Schlossgehäuse 10 eingesetzt
sind. Wird die Schlossfalle 31 im Schlossgehäuse 10 montiert, so bilden die Fallenführungselemente
35 die Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle 31 und dem Schlossgehäuse 10 beziehungsweise
dem Schlossgehäusedeckel 10a. Die mit einem kreisförmigen Querschnitt dargestellten
Fallenführungselemente 35 können elastische Kunststoffelemente bilden, die eine Führung
der Schlossfalle 31 in seitlicher Richtung ermöglichen. Die streifenförmig ausgebildeten
Fallenführungselemente 35 können als flach ausgebildete Kunststoffstreifen in das
Gehäuse eingelassen sein und eine ober- und unterseitige Führung der Schlossfalle
31 schaffen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Schloss
- 10
- Schlossgehäuse
- 10a
- Schlossgehäusedeckel
- 11
- Drückernuss
- 12
- Betätigungsachse
- 13
- Federelement
- 14
- Verstelleinheit
- 15
- Schraubelement
- 16
- Drehachse
- 17
- Mitnehmerelement
- 18
- Seitenwand
- 19
- Öffnung
- 20
- Schraubenkopf
- 21
- Aufnahme
- 22
- Federarm
- 23
- Hebelarm
- 24
- Anschlagelement, Stellschraube
- 25
- Schraubenaufnahmeteil
- 26
- Aufnahmeöffnung
- 27
- Klemmelement
- 28
- Prallelement
- 29
- Vierkantfläche
- 30
- Durchgangsloch
- 31
- Schlossfalle
- 32
- Montageschraube
- 33
- Fallenschaft
- 34
- Kunststoffsteg
- 35
- Fallenführungselement
- 36
- Gehäuseboden
- 37
- Schieber
- 38
- Begrenzungselement
- 39
- Öffnung
- 40
- Verbindungselement
- 41
- Ausbuchtung
- 42
- Aufnahmeloch
1. Schloss (1) für eine Ganzglastür, mit einem Schlossgehäuse (10), in dem eine Drückernuss
(11) um eine Betätigungsachse (12) drehbar aufgenommen ist, und wobei ein Federelement
(13) vorgesehen ist, mit dem die Drückernuss (11) in der Drehposition um die Betätigungsachse
(12) in eine Nulllage rückführbar ist, und wobei eine Verstelleinheit (14) vorgesehen
ist, mit der die Federvorspannung im Federelement (13) verstellbar ist, und die Verstelleinheit
(14) ein Schraubelement (15) aufweist, das mit dem Federelement (13) verbunden ist,
sodass bei Verdrehung des Schraubelementes (15) um eine Drehachse (16) die Federvorspannung
im Federelement (13) verstellbar ist, wobei die Drückernuss (11) einen Hebelarm (23)
aufweist, wobei der Hebelarm (23) zum Anschlag an ein Anschlagelement (24) ausgebildet
ist, wobei das Anschlagelement (24) insbesondere verstellbar ist, um die Nulllage
eines in der Drückernuss (11) aufnehmbaren Türdrückers einzustellen, wobei im Hebelarm
(23) ein Prallelement (28) eingebracht ist, gegen das das Anschlagelement (24) anschlägt.
2. Schloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorspannung zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert stufenlos verstellbar
ist.
3. Schloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Schraubelement (15) und dem Federelement (13) ein Mitnehmerelement
(17) aufweist, in das das Schraubelement (15) einschraubbar ist und an dem das der
Drückernuss (11) abgewandte Ende des Federelementes (13) haltend angeordnet ist.
4. Schloss (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement (17) in einer insbesondere im Schlossgehäuse (10) eingebrachten
Nut geführt ist, durch die vorzugsweise der Verstellweg des Mitnehmerelementes (17)
auf den Verstellweg zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert der Federvorspannung
begrenzt ist.
5. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) eine Seitenwand (18) aufweist, und die Drehachse (16) durchstößt
die Seitenwand (18), insbesondere durchstößt die Drehachse (16) die Seitenwand (18)
senkrecht oder unter einem Winkel kleiner 90°.
6. Schloss (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) zur Anordnung auf der Oberfläche eines Glasflügels einer
Ganzglastür ausgebildet ist, wobei sich die Seitenwand (18) senkrecht zur Oberfläche
des Glasflügels erstreckt.
7. Schloss (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwand (18) eine Öffnung (19) eingebracht ist, die mit der Drehachse (16)
des Schraubelementes (15) fluchtet und durch die ein Werkzeug zur Drehung des Schraubelementes
(15) hindurchführbar ist oder durch die sich ein Schraubenkopf (20) des Schraubelementes
(15) hindurch erstreckt.
8. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubelement (15) an einer am Schlossgehäuse (10) angeordneten Aufnahme (21)
aufgenommen ist.
9. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückernuss (11) einen Federarm (22) aufweist, an dem das Federelement (13) mit
dem der Verstelleinheit (14) abgewandten Ende angeordnet ist.
10. Schloss (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (24) als Stellschraube (24) ausgebildet ist, die vorzugsweise
in einem Schraubenaufnahmeteil (25) im Schlossgehäuse (10) aufgenommen ist.
11. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückernuss (11) eine Aufnahmeöffnung (26) zur Aufnahme eines Türdrückers aufweist,
wobei in der Aufnahmeöffnung wenigstens ein Klemmelement (27) angeordnet ist, das
sich in einem nicht verspannten Zustand in den Montagebereich des Türdrückers, insbesondere
in den Montagebereich eines Vierkantschaftes des Türdrückers, hinein erstreckt.
12. Schloss (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (26) eine Vierkantöffnung in der Drückernuss (11) bildet, wobei
das Klemmelement (27) als federelastisches Blechelement ausgebildet ist, das in wenigstens
einer Vierkantfläche (29) der Aufnahmeöffnung (26) eingebracht ist.
13. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlossgehäusedeckel (10a) vorgesehen ist, das auf das Schlossgehäuse (10) aufsetzbar
ist, wobei vorzugsweise seitlich zur Betätigungsachse (12) zwei Durchgangslöcher (30)
vorgesehen sind, die sich durch das Schlossgehäuse (10) und durch den Schlossgehäusedeckel
(10a) hindurch erstrecken, wobei durch die Durchgangslöcher (30) Befestigungselemente
hindurchführbar sind, um Drückerbeschläge auf dem Schlossgehäuse (10) bzw. auf dem
Schlossgehäusedeckel (10a) anzuordnen.
14. Schloss (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (1) eine Schlossfalle (31) aufweist, die durch Drehung der Drückernuss
(11) um die Betätigungsachse (12) zwischen einer aus dem Schlossgehäuse (10) hervorspringenden
und einer in das Schlossgehäuse (10) zurückgezogenen Position bewegbar ist, wobei
die Schlossfalle (31) mittels einer Montageschraube (32) an einem Fallenschaft (33)
montierbar ist, sodass die Schlossfalle (31) in zwei 180° zueinander gedrehten Positionen
am Fallenschaft (33) montierbar ist.
15. Schloss (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (31) wenigstens einen streifenförmigen Kunststoffsteg (34) aufweist,
insbesondere dass die Schlossfalle (31) zwei seitliche Kunststoffstege (34) aufweist,
wobei der wenigstens eine Kunststoffsteg (34) den Kontaktkörper zum Kontakt der Schlossfalle
(31) mit einem Sperrgegenstück bildet.
16. Schloss (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kunststoffstege (34) über der Schlossfalle (31) in Richtung zum Fallenschaft
(33) hinweg erstrecken, um den Kontakt der Schlossfalle (31) zur Führung im Schlossgehäuse
(10) durch die Kunststoffstege (34) zu bilden.
17. Schloss (1) nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (10) und/oder der Schlossgehäusedeckel (10a) Fallenführungselemente
(35) aufweist, wobei die Fallenführungselemente (35) vorzugsweise als in das Schlossgehäuse
(10) und/oder in den Schlossgehäusedeckel (10a) eingelassene Kunststoffdämpfungselemente
ausgebildet sind, die den Kontaktkörper zwischen der Schlossfalle (31) und dem Schlossgehäuse
(10) und/oder dem Schlossgehäusedeckel (10a) bilden.
1. A lock (1) for an all-glass door, with a lock housing (10), in which a knob follower
(11) is accommodated to be rotatably about an actuating axis (12), and wherein a spring
element (13) is provided, by means of which the knob follower (11) in the rotating
position about the actuating axis (12), may be brought back into a zero position,
and wherein an adjusting unit (14) is provided, by means of which the spring pretension
in the spring element (13) is adjustable, and the adjusting unit (14) includes a screw
element (15), which is connected to the spring element (13), such that, upon rotation
of the screw element (15) about an axis of rotation (16), the spring pretension in
the spring element (13) is adjustable, wherein the knob follower (11) includes a lever
arm (23), wherein the lever arm (23) is configured for abutment against an abutment
element (24), wherein the abutment element (24) is in particular adjustable for setting
the zero position of a door knob, which may be accommodated in the knob follower (11),
wherein an impact element (28), against which the abutment element abuts, is fitted
into the lever arm (23).
2. The lock (1) according to claim 1, characterized in that the spring pretension is continuously adjustable between a minimum value and a maximum
value.
3. The lock (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the connection between the screw element (15) and the spring element (13) includes
a catch element (17), into which the screw element (15) is screwable, and at which
the end of the spring element (13) facing away from the knob follower (11) is disposed
in a retaining manner.
4. The lock (1) according to claim 2, characterized in that the catch element (17) is guided in a groove, which is in particular fitted into
the lock housing (10), by means of which groove preferably the adjusting path of the
catch element (17) is delimited to the adjusting path between the minimum value and
the maximum value of the spring pretension.
5. The lock (1) according to any of the previously mentioned claims, characterized in that the lock housing (10) includes a lateral wall (18), and the axis of rotation (16)
penetrates through the lateral wall (18), in particular the axis of rotation (16)
penetrates through the lateral wall (18) vertically or at an angle smaller than 90°.
6. The lock (1) according to claim 5, characterized in that the lock housing (10) is configured for the arrangement on the surface of an all-glass
leaf of an all-glass door, wherein the lateral wall (18) extends vertically to the
surface of the all-glass leaf.
7. The lock (1) according to claim 5 or 6, characterized in that an opening (19) is fitted into the lateral wall (18), which opening is aligned with
the axis of rotation (16) of the screw element (15) and, through which a tool may
be passed for turning the screw element (15), or through which extends a screw head
(20) of the screw element (15).
8. The lock (1) according to any of the previously mentioned claims, characterized in that the screw element (15) is accommodated at a reception (21), which is disposed at
the lock housing (10).
9. The lock (1) according to any of the previously mentioned claims, characterized in that the knob follower (11) includes a spring arm (22), at which the spring element (13)
is disposed with the end facing away from the adjusting unit (14).
10. The lock (1) according to claim 9, characterized in that the abutment element (24) is configured as a set screw (24), which is preferably
accommodated in a screw reception part (25) in the lock housing (10).
11. The lock (1) according to any of the previously mentioned claims, characterized in that the knob follower (11) includes a reception opening (26) for the reception of a door
knob, wherein at least one clamping element (27) is disposed in the reception opening,
which element, in a non-clamped condition, extends into the mounting area of the door
knob, in particular into the mounting area of a square shaft of the door knob.
12. The lock (1) according to claim 11, characterized in that the reception opening (26) forms a square opening in the knob follower (11), wherein
the clamping element (27) is configured as a resilient sheet metal element, which
is fitted into at least one square surface (29) of the reception opening (26).
13. The lock (1) according to any of the previously mentioned claims, characterized in that a lock housing cover (10a) is provided, which is placeable upon the lock housing
(10), wherein, preferably laterally with regard to the actuating axis (12), two passage
holes (30) are provided, which extend through the lock housing (10) and through the
lock housing cover (10a), wherein attachment elements may be passed through the passage
holes (30), in order to dispose knob fittings on the lock housing (10), respectively
on the lock housing cover (10a).
14. The lock (1) according to any of the previously mentioned claims, characterized in that the lock (1) includes a lock latch-bolt (31), which, by means of rotation of the
knob follower (11) about 20 the actuating axis (12), is movable between a position,
where it is projecting out from the lock housing (10), and a position, where it is
retracted into the lock housing (10), wherein the lock latch-bolt (31) is mountable
by means of a mounting screw (32) at a latch-bolt shaft (33), such that the lock latch-bolt
(31) is mountable at the latch-bolt shaft (33) in two positions rotated by 180° with
regard to each other.
15. The lock (1) according to claim 14, characterized in that the lock latch-bolt (31) includes at least one strip-shaped plastic material web
(34), in particular in that the lock latch-bolt (31) includes two lateral plastic material webs (34), wherein
the at least one plastic material web (34) forms the contact body for contacting the
lock latch-bolt (34) with an arresting counter-piece.
16. The lock (1) according to claim 15, characterized in that the plastic material webs (34) extend above the lock latch-bolt (31) in the direction
towards the latch-bolt shaft (33) in order to establish the contact of the lock latch-bolt
(31) for guiding within the lock housing (10) by means of the plastic material webs
(34).
17. The lock (1) according to claim 14 to 16, characterized in that the lock housing (10) and/or the lock housing cover (10a) include/s latch-bolt guiding
elements (35), wherein the latch-bolt guiding elements (35) are preferably configured
as plastic material dampening elements, which are recessed into the lock housing (10)
and/or into the lock housing cover (10a), which elements form the contact body between
the lock latch-bolt (31) and the lock housing (10) and/or the lock housing cover (10a).
1. Serrure (1) pour une porte toute en verre, avec un boîtier de serrure (10), dans lequel
un fouillot de béquille (11) est accommodé de façon rotative autour d'un axe d'actionnement
(12), et dans laquelle un élément à ressort (13) est prévu, avec lequel le fouillot
de béquille (11) dans la position de rotation peut être ramené dans une position zéro,
et dans laquelle une unité d'ajustage (14) est prévue, avec laquelle la prétension
de ressort est ajustable dans l'élément à ressort (13), et l'unité d'ajustage (14)
présente un élément de vissage (15), lequel est relié à l'élément à ressort (13) de
sorte que, lors d'une rotation de l'élément de vissage (15) autour d'un axe de rotation
(16), la prétension de ressort dans l'élément à ressort (13) est ajustable, dans laquelle
le fouillot de béquille (11) présente un bras de levier (23), dans laquelle le bras
de levier (23) est aménagé pour buter contre un élément de butée (24), dans laquelle
l'élément de butée (24) est tout particulièrement ajustable pour régler la position
zéro d'une béquille de porte accommodable dans le fouillot de béquille (11), dans
laquelle est inséré dans le bras de levier (23) un élément d'impact (28), contre lequel
bute l'élément de butée (24).
2. Serrure (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la prétension de ressort est ajustable en continue entre une valeur minimale et une
valeur maximale.
3. Serrure (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la connexion entre l'élément de vissage (15) et l'élément à ressort (13) présente
un élément entraîneur (17), dans lequel l'élément de vissage (15) est vissable et
sur lequel l'extrémité de l'élément à ressort (13) détournée du fouillot de béquille
(11) est agencé de façon retenue.
4. Serrure (1) selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément entraîneur (17) est guidé dans une rainure qui est tout particulièrement
introduite dans le boîtier de serrure (10), par l'intermédiaire de laquelle rainure
de préférence le trajet d'ajustage de l'élément entraîneur (17) est délimité au trajet
d'ajustage entre la valeur minimale et la valeur maximale de la prétension de ressort.
5. Serrure (1) selon l'une des revendications mentionnées ci-avant, caractérisée en ce que le boîtier de serrure (10) présente une paroi latérale (18), et l'axe de rotation
(16) pénètre à travers la paroi latérale (18), tout particulièrement l'axe de rotation
(16) pénètre à travers la paroi latérale (18) verticalement ou sous un angle inférieur
à 90°.
6. Serrure (1) selon la revendication 5, caractérisée en ce que le boîtier de serrure (10) est aménagé pour l'agencement sur la surface d'un vantail
en verre d'une porte toute en verre, dans laquelle la paroi latérale (18) s'étend
verticalement par rapport à la surface du vantail en verre.
7. Serrure (1) selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce qu'une ouverture (19) est introduite dans la paroi latérale (18) et s'aligne avec l'axe
de rotation (16) de l'élément de vissage (15) et à travers laquelle ouverture un outil
pour tourner l'élément de vissage (15) peut être passé ou à travers laquelle s'étend
une tête de vis (20) de l'élément de vissage (15).
8. Serrure (1) selon l'une des revendications mentionnées ci-avant, caractérisée en ce que l'élément de vissage (15) est accommodé sur une réception (21) qui est agencée sur
le boîtier de serrure (10).
9. Serrure (1) selon l'une des revendications mentionnées ci-avant, caractérisée en ce que le fouillot de béquille (11) présente un bras de ressort (22), sur lequel l'élément
à ressort (13) est agencé avec une extrémité détournée de l'unité d'ajustage (14).
10. Serrure (1) selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'élément de butée (24) est aménagé comme vis de réglage (24), laquelle est accommodée
de préférence dans une pièce de réception de vis (25) dans le boîtier de serrure (10).
11. Serrure (1) selon l'une des revendications mentionnées ci-avant, caractérisée en ce que le fouillot de béquille (11) présente une ouverture de réception (26) pour la réception
d'une béquille de porte, dans laquelle dans l'ouverture de réception est agencé au
moins un élément de serrage (27), lequel, dans un état non-serré, s'étend dans la
région de montage de la béquille de porte, tout particulièrement dans la région de
montage d'une tige carrée de la béquille de porte.
12. Serrure (1) selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'ouverture de réception (26) forme une ouverture à carré dans le fouillot de béquille
(11), dans laquelle l'élément de serrage (27) est aménagé comme élément en tôle d'élasticité
à ressort, qui est introduit au moins dans une surface de carré (29) de l'ouverture
de réception (26).
13. Serrure (1) selon l'une des revendications mentionnées ci-avant, caractérisée en ce qu'un couvercle de boîtier de serrure (10a) est prévu, lequel peut se placer sur le boîtier
de serrure (10), dans laquelle, de préférence latéralement par rapport à l'axe d'actionnement
(12), sont prévus deux trous de passage (30), qui s'étendent à travers le boîtier
de serrure (10) et à travers le couvercle de boîtier de serrure (10a), dans laquelle
des éléments d'attachement peuvent être passés à travers les trous de passage (30)
pour agencer des ferrures de béquille sur le boîtier de serrure (10), respectivement
sur le couvercle de boîtier de serrure (10a).
14. Serrure (1) selon l'une des revendications mentionnées ci-avant, caractérisée en ce que la serrure (1) présente un pêne demi-tour de serrure (31), lequel, par l'intermédiaire
de rotation du fouillot de béquille (11) autour de l'axe d'actionnement (12), est
déplaçable entre une position faisant saillie en dehors du boîtier de serrure (10)
et une position rétractée dans le boîtier de serrure (10), dans laquelle le pêne demi-tour
de serrure (31) se monte sur un corps de pêne demi-tour (33) au moyen d'une vis de
montage (32), de sorte que le pêne demi-tour de serrure (31) est montable sur le corps
de pêne demi-tour (33) dans deux positions tournée par 180° l'une par rapport à l'autre.
15. Serrure (1) selon la revendication 14, caractérisée en ce que le pêne demi-tour de serrure (31) présente au moins un talon en matière plastique
(34), tout particulièrement en ce que le pêne demi-tour de serrure (31) présente deux talons en matière plastique (34),
dans laquelle ledit au moins un talon en matière plastique (34) forme le corps de
contact pour le contact du pêne demi-tour de serrure (31) avec une contre-pièce de
blocage.
16. Serrure (1) selon la revendication 15, caractérisée en ce que les talons en matière plastique (34) s'étendent au-dessus du pêne demi-tour de serrure
(31) en direction vers le et au-delà du corps de pêne demi-tour (33), pour établir
le contact du pêne demi-tour de serrure (31) pour le guidage dans le boîtier de serrure
(10) par l'intermédiaire des talons en matière plastique (34).
17. Serrure (1) selon la revendication 14 à 16, caractérisée en ce que le boîtier de serrure (10) et/ou le couvercle de boîtier de serrure (10a) présente/nt
des éléments de guidage de pêne demi-tour (35), dans laquelle les éléments de guidage
de pêne demi-tour (35) sont aménagés de préférence comme des éléments d'amortissement
en matière plastique noyés dans le boîtier de serrure (10) et/ou dans le couvercle
de boîtier de serrure (10a), lesquels forment le corps de contact entre le pêne demi-tour
de serrure (31) et le boîtier de serrure (10) et/ou le couvercle de boîtier de serrure
(10a).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente