Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kondensator in Stapelscheibenbauweise, mit einem ersten
Strömungskanal für ein Kältemittel und mit einem zweiten Strömungskanal für ein Kühlmittel,
wobei eine Mehrzahl von Scheibenelementen vorgesehen sind, die aufeinandergestapelt
zueinander benachbarte Kanäle zwischen den Scheibenelementen ausbilden, insbesondere
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die
US2009/0071189 offenbart einen derartigen Kondensator.
Stand der Technik
[0002] In Kältemittelkreisläufen von Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge werden Kondensatoren
eingesetzt um das Kältemittel auf die Kondensationstemperatur abzukühlen und anschließend
das Kältemittel zu kondensieren. Regelmäßig weisen Kondensatoren einen Sammler auf,
in welchem ein Kältemittelvolumen vorgehalten ist um Volumenschwankungen im Kältemittelkreislauf
auszugleichen und um eine stabile Unterkühlung des Kältemittels zu erreichen.
[0003] Oftmals sind in dem Sammler zusätzliche Mittel zur Trocknung und/oder Filterung des
Kältemittels vorgesehen. Der Sammler ist im Regelfall am Kondensator angeordnet. Er
wird von dem Kältemittel durchströmt, welches bereits einen Teil des Kondensators
durchströmt hat. Nach dem Durchströmen des Sammlers wird das Kältemittel in den Kondensator
zurückgeleitet und in einer Unterkühlungsstrecke unter die Kondensationstemperatur
unterkühlt.
[0004] Bei konventionellen Kondensatoren in Rippe-Rohr-Bauweise wird das Kältemittel hierfür
aus einem der seitlich eines Rohr-Rippenblocks angeordneten Sammelrohre aus dem Kondensator
hinausgeleitet und in den Sammler eingeleitet.
[0005] Bei Kondensatoren, welche in Stapelscheibenbauweise gebaut sind, sind Möglichkeiten
im Stand der Technik bekannt, den Sammler als eine zusätzliche Lage von Scheibenelementen
an den Kondensator anzufügen.
[0006] Außerdem ist es bekannt, das Kältemittel über eine spezielle Verteilerplatte aus
dem in Stapelscheibenbauweise gebauten Kondensator hinauszuleiten und einem externen
Sammler zuzuführen und das Kältemittel nach dem Sammler wieder in den Kondensator
zurückzuführen. Dies ist beispielsweise in der unveröffentlichten Anmeldung der Anmelderin
DE 10 2010 026 507 offenbart.
[0007] Weiterhin offenbart die
US 2009/0071189 A1 einen Kondensator in Stapelscheibenbauweise, bei dem ein erster Stapel an Scheibenelementen
einen ersten Abkühlungs- und Kondensationsbereich darstellt und ein zweiter Stapel
an Scheibenelementen einen Unterkühlungsbereich darstellt. Der erste Stapel ist von
dem zweiten Stapel durch ein Gehäuse getrennt, welches einen Sammler und Trockner
beinhaltet.
[0008] Nachteilig an den Vorrichtungen des Standes der Technik ist, dass die Integration
von Kondensatoren in Stapelscheibenbauweise, Sammlern und Unterkühlern bisher recht
aufwändig gelöst ist. Neben einem komplexen Aufbau, zeichnen sich die Kondensatoren
aus dem Stand der Technik durch einen erhöhten Fertigungsaufwand aus. Dadurch ergeben
sich hinsichtlich der Verwendung der Kondensatoren Mehrkosten, die ihren Einsatz unattraktiv
machen.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0009] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Kondensator bereitzustellen,
der geeignet ist ein Kältemittel zu kondensieren, es zu bevorraten und weiterhin zu
unterkühlen, wobei der Kondensator durch einen einfachen Aufbau und eine kompakte
Bauweise gekennzeichnet ist und kostengünstig herzustellen ist.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Kondensator in Stapelscheibenbauweise
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Der Aufbau eines Kondensators in Stapeischeibenbauweise ist besonders einfach und
kostengünstig zu realisieren. Im Regelfall können eine Vielzahl identischer Scheibenelemente
für den Aufbau verwendet werden. Lediglich die äußeren Begrenzungsplatten des Scheibenstapels
oder Scheibenelemente im inneren des Scheibenstapels, welche zusätzliche Funktionalitäten,
wie etwa das Blockieren oder Umlenken eines Strömungskanals bewirken, weisen eine
abweichende Gestaltung auf. Die Aufteilung des Strömungskanals, welcher das Kältemittel
führt in einen ersten Bereich, welcher der Enthitzung und der Kondensation des Kältemittels
in seiner dampfförmigen Phase dient und einen zweiten Bereich, welcher der Unterkühlung
des kondensierten Kältemittels dient, führt dazu, dass am Ende des Kondensators stets
vollständig unterkühltes Kältemittel vorliegt.
[0012] Um das Kältemittelvolumen im Kältemittelkreislauf konstant zu halten und das Kältemittel
zusätzlich zu Trocknen und/oder zu Filtrieren ist es zusätzlich vorteilhaft einen
Sammler in den Kältemittelkreislauf zu integrieren. Dieser ist vorteilhafterweise
in den Strömungskanal des Kältemittels, an einer Stelle nach der vollständigen Kondensation
des Kältemittels und vor der Sammlung, Trocknung und/oder Filterung des Kältemittels,
integriert.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Anschlusselement als Kanal ausgebildet
ist und der Kanal vom ersten Bereich durch den zweiten Bereich zum Fluideinlass des
Sammlers führt, wobei der Kanal nur mit dem ersten Bereich des ersten Strömungskanals
in Fluidkommunikation steht.
[0014] Auch ist es vorteilhaft, wenn das zweite Anschlusselement als Kanal ausgebildet ist
und der Kanal vom Fluidauslass des Sammlers durch den ersten Bereich in den zweiten
Bereich führt.
[0015] Durch die Verwendung eines Rohres zum Anschluss eines Sammlers an den ersten Strömungskanal,
kann der Kondensator trotz einer Anordnung des Sammlers außerhalb des Kondensators
durch einen Scheibenstapel gebildet sein, der überwiegend aus identischen Scheibenelementen
besteht.
[0016] Das Rohr wird dabei durch eine Reihe von benachbart zueinander liegenden Scheibenelementen
geführt. Hierbei wird das Rohr bevorzugt durch die Öffnungen der Scheibenelemente
geführt. Das Rohr wird dabei so tief in den Scheibenstapel eingeführt, bis es in einen
der Kanäle mündet, der dem gewünschten Strömungskanal zugeordnet ist. Im vorliegenden
Fall einem Kanal des ersten Strömungskanals.
[0017] Auch ist es zu bevorzugen, wenn das erste Anschlusselement als Rohr ausgebildet ist
und das Rohr vom ersten Bereich durch den zweiten Bereich zum Fluideinlass des Sammlers
führt, wobei das Rohr nur mit dem ersten Bereich des ersten Strömungskanals in Fluidkommunikation
steht.
[0018] Um den Sammler an der für den gesamten Arbeitsprozess des Kondensators günstigsten
Stelle zu integrieren, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sammler direkt an den
Enthitzungs- und Kondensationsbereich angeschlossen ist. Dieser erste Bereich des
Kondensators liegt in Strömungsrichtung des Kältemittels betrachtet vor dem zweiten
Bereich, in welchem die Unterkühlung stattfindet.
[0019] Um das gesamte Kältemittel aus diesem ersten Bereich des ersten Strömungskanals in
den Sammler zu leiten, ist das Rohr so dimensioniert, dass es durch alle Scheibenelemente
des zweiten Bereiches hindurchgreift und in einen Kanal des ersten Bereichs mündet.
Auf diese Weise wird das Kältemittel am zweiten Bereich vorbei direkt in den Sammler
geleitet.
[0020] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann es vorgesehen sein, dass die
den ersten Strömungskanal bildenden Kanäle seriell und/oder parallel von dem Kältemittel
durchströmbar sind.
[0021] Durch eine serielle und/oder parallele Durchströmung können Vorteile, insbesondere
hinsichtlich des zu realisierenden Wärmeübergangs, erreicht werden. Es können Bereiche
erzeugt werden, in denen das Kältemittel im Gleichstrom oder im Gegenstrom zum Kühlmittel
durch den ersten Strömungskanal strömt.
[0022] Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn die den zweiten Strömungskanal bildenden
Kanäle seriell und/oder parallel von dem Kühlmittel durchströmbar sind.
[0023] Ebenfalls, wie beim ersten Strömungskanal können Vorteile beim zu erzielenden Wärmeübergang
erreicht werden. Insbesondere durch eine gezielte Beeinflussung der Durchströmungsrichtung
des ersten und des zweiten Strömungskanals kann eine durchgehende Durchströmung im
Gegenstrom des Kältemittels und des Kühlmittels erreicht werden.
[0024] Zusätzlich kann durch eine Beeinflussung des Durchströmungsprinzips eine vorteilhafte
Gestaltung der Fluideinlässe und Fluidauslässe des Kondensators erreicht werden.
[0025] Gemäß einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung, kann es vorgesehen sein,
dass ein Fluideinlass oder Fluidauslass des zweiten Strömungskanals ein zweites Rohr
aufweist, das mit einem anderen Kanal des zweiten Strömungskanals in Fluidkommunikation
steht.
[0026] Durch die Verbindung des zweiten Strömungskanals mit einem Rohr in Funktion des Fluideinlasses
oder Fluidauslasses kann erreicht werden, dass sowohl der Fluideinlass, als auch der
Fluidauslass an einem gemeinsamen Endbereich des Scheibenstapels angeordnet werden
können.
[0027] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der andere Kanal einer der letzten Kanäle des
zweiten Strömungskanals ist, welcher der Einführseite des Rohrs in dem Scheibenstapel
im Wesentlichen gegenüber liegt.
[0028] Auf diese Weise wird erreicht, dass das Kältemittel oder das Kühlmittel durch den
gesamten Kondensator oder den darin vorgesehenen Strömungsweg strömt, bevor es über
das Rohr wieder durch den ganzen Kondensator zurückströmt und am selben Endbereich
des Scheibenstapels, an dem es in den Scheibenstapel geströmt ist auch wieder ausströmt.
[0029] Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn der zweite Strömungskanal seriell durchströmbar
ist und ein Fluideinlass und ein Fluidauslass des zweiten Strömungskanals jeweils
am gleichen Endbereich des Scheibenstapels angeordnet sind.
[0030] Durch eine Anordnung des Fluideinlasses und des Fluidauslasses am gleichen Endbereich
des Scheibenstapels kann der Kondensator besonders kompakt konstruiert werden.
[0031] In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist es außerdem vorgesehen,
dass der zweite Bereich des ersten Strömungskanals mit einem dritten Strömungskanal
einen inneren Wärmeübertrager in Stapelscheibenbauweise bildet, wobei der erste und
der dritte Strömungskanal von einem Kältemittel durchströmbar sind.
[0032] Die Unterkühlungsstrecke des zweiten Bereichs wird in diesem Ausführungsbeispiel
durch einen inneren Wärmeübertrager ersetzt. Die Unterkühlung des Kältemittels erfolgt
hier nicht durch einen Wärmeübergang zwischen dem Kältemittel und dem Kühlmittel.
[0033] Durch einen inneren Wärmeübertrager kann die Abkühlung des Kältemittels im Kondensator
noch einmal verstärkt werden, was zu einer insgesamt höheren Leistungsfähigkeit des
Kondensators führt. In einem inneren Wärmeübertrager strömt dabei Kältemittel, in
der Regel im Gegenstrom zueinander, in zwei unterschiedlichen Strömungskanälen.
[0034] Das Kältemittel, welches dabei in den beiden Strömungskanälen strömt, wird dem inneren
Wärmeübertrager dabei aus unterschiedlichen Abschnitten des Kältemittelkreislaufes
zugeführt, wodurch eine möglichst große Temperaturdifferenz zwischen den beiden Strömungskanälen
erreicht wird.
[0035] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der erste Strömungskanal einen dritten Bereich
aufweist, der auf den zweiten Bereich folgt und der Unterkühlung des Kältemittels
dient, wobei der dritte Bereich einen dritten Strömungskanal für ein Fluid aufweist,
wobei der erste und der dritte Strömungskanal zumindest abschnittsweise als Wärmeübertrager,
vorzugsweise als innerer Wärmeübertrager in Stapelscheibenbauweise, ausgestaltbar
sind.
[0036] Die Anordnung eines inneren Wärmeübertragers nach dem zweiten Bereich, in welchem
die Unterkühlung stattfindet, senkt die Temperatur des Kältemittels noch weiter ab.
Es kommt zu einer stärkeren Unterkühlung des Kältemittels, als durch die reine Verwendung
einer Unterkühlstrecke oder eines inneren Wärmeübertragers.
[0037] Der Kondensator ist in diesem Fall so aufgebaut, dass im ersten Bereich, in welchem
das Kältemittel enthitzt und kondensiert wird, der Wärmeübergang zwischen dem Kältemittel
und dem Kühlmittel stattfindet. Im zweiten Bereich, in dem das Kältemittel nach dem
Durchfluss durch den Sammler unterkühlt wird, findet der Wärmeübergang ebenfalls zwischen
dem Kältemittel und dem Kühlmittel statt. Im dritten Bereich findet der Wärmeübergang
dann zwischen dem Kältemittel in einem ersten Temperaturbereich und dem Kältemittel
in einem zweiten Temperaturbereich statt.
[0038] Der zweite Strömungskanal des Kühlmittels ist dabei so durch den Kondensator geführt,
dass nur der erste Bereich und der zweite Bereich durchströmt werden und das Kühlmittel
im Anschluss daran aus dem Kondensator hinausgeleitet wird.
[0039] Der dritte Bereich des Scheibenstapels weist einen Fluideinlass und einen Fluidauslass
auf, worüber der dritte Strömungskanal mit dem Kältemittel beströmt werden kann.
[0040] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann es vorgesehen sein, dass
der dritte Strömungskanal unabhängig vom ersten Strömungskanal mit einem Kältemittel
oder unabhängig vom zweiten Strömungskanal mit einem Kühlmittel versorgbar ist.
[0041] Die unabhängige Versorgung des dritten Strömungskanals mit entweder einem Kühlmittel
oder einem Kältemittel ist besonders vorteilhaft, da so eine höhere Temperaturdifferenz
zwischen dem dritten Strömungskanal und dem ersten Strömungskanal erzielt werden kann.
Insbesondere wenn dem dritten Strömungskanal ein zusätzlich abgekühltes Fluid zugeführt
wird.
[0042] Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn der Sammler über ein Rohr, welches durch einen
Teil des Scheibenstapels führt und den Fluideinlass in den Sammler bildet, nur mit
dem ersten Bereich des ersten Strömungskanals in Fluidkommunikation steht und der
Fluidauslass des Sammlers über ein weiteres Rohr gebildet ist, welches durch einen
Teil des Scheibenstapels führt und nur mit dem zweiten Bereich des ersten Strömungskanal
in Fluidkommunikation steht.
[0043] Über diese Anbindung des Sammlers an den ersten und den zweiten Bereich des ersten
Strömungskanals mittels Rohren, kann der Sammler außerhalb des Scheibenstapels platziert
werden und gleichzeitig der einfache Aufbau des Scheibenstapels durch eine Verwendung
von vielen identischen Scheibenelementen erreicht werden.
[0044] Die Rohre sind dabei durch die Scheibenelemente der Bereiche des Scheibenstapels
geführt, mit denen sie nicht in Fluidkommunikation stehen sollen, und münden dann
in die Kanäle des Scheibenstapels, mit denen sie in Fluidkommunikation stehen. So
kann dem Sammler effektiv das Kältemittel aus dem Bereich des ersten Strömungskanals
zugeführt werden, in welchem das Kältemittel bereits vollständig kondensiert ist.
[0045] Es kann weiterhin das Kältemittel, nach dem Durchströmen des Sammlers, dem Bereich
des ersten Strömungskanals wieder zugeführt werden, welcher sich an den ersten Bereich
anschließt. Dabei sind die Rohre so dimensioniert, dass das Kältemittel aus einem
der Kanäle des ersten Strömungskanals in den Sammler abgeleitet wird und anschließend
in den darauffolgenden Kanal des ersten Strömungskanals wieder eingeleitet wird. Die
beiden Kanäle des ersten Strömungskanals stehen dabei nur über den Sammler miteinander
in Fluidkommunikation.
[0046] Die Öffnungen des Scheibenelementes des Kanals, aus welchem das Kältemittel abgezweigt
wird, sind dafür so verschlossen, dass kein Flüssigkeitsübertritt direkt in den darauffolgenden
Kanal stattfinden kann.
[0047] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Fluideinlass
und/oder der Fluidauslass des inneren Wärmeübertragers durch ein Rohr gebildet sind.
[0048] Die Anbindung des inneren Wärmeübertragers über ein oder zwei Rohre ist deshalb vorteilhaft,
weil auf diese Weise die einfache Aufbaustruktur des Scheibenstapels des Kondensators
beibehalten werden kann. Das Kältemittel, welches durch den dritten Strömungskanal
des inneren Wärmeübertragers strömt, kann durch ein Rohr gezielt in einen Kanal des
dritten Strömungskanals geführt werden und auch gezielt aus einem Kanal des dritten
Strömungskanals hinausgeleitet werden.
[0049] Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn die Scheiben Öffnungen mit oder ohne Durchzug
aufweisen, um eine Fluidverbindung zwischen benachbarten Kanälen zu erzeugen oder
abzudichten.
[0050] Wenn zueinander direkt benachbarte Scheibenelemente einander gegenüberliegende Öffnungen
mit Durchzügen aufweisen, fließt das Fluid direkt in den übernächsten Kanal des Scheibenstapels.
Hierdurch wird erreicht, dass ein Wechsel zwischen Kanäle, welche zum ersten Strömungskanal
zählen und Kanälen, welche zum zweiten Strömungskanal zählen im Scheibenstapel erreicht
wird. Dabei kann eine gleichmäßige Verteilung erzeugt werden, so dass auf einen Kanal
des ersten Strömungskanals immer ein Kanal des zweiten Strömungskanals folgt. Auch
davon abweichende Verteilungen können mit dieser Methode erzeugt werden.
[0051] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Rohre durch Öffnungen in den Scheibenelementen
geführt sind und mit zumindest einem Teil der Scheibenelemente, insbesondere mit den
Durchzügen, verlötet sind.
[0052] Durch ein Einstecken der Rohre in die Öffnungen und ein Verlöten der Rohre mit den
Scheibenelementen und insbesondere mit den Durchzügen, wird eine kompakte Baueinheit
erreicht, die sich durch eine hohe Festigkeit auszeichnet. Vorteilhafterweise können
die Rohre hier in einem einzigen Arbeitsschritt mit dem Scheibenstapel verlötet werden.
[0053] Dies ist insbesondere hinsichtlich eines optimierten Produktionsprozesses besonders
vorteilhaft.
[0054] Außerdem ist es zu bevorzugen, wenn das erste Anschlusselement ein Rohr und das zweite
Anschlusselement ein Flansch ist oder umgekehrt.
[0055] Über eine Ausbildung des ersten und zweiten Anschlusselements wie oben beschrieben,
ist eine vorteilhafte Anbindung des Sammlers an den Kondensator zu erreichen. Über
einen Flansch lässt sich hierbei insbesondere eine sehr stabile Verbindung erzielen,
während das Rohr zu einer gezielten Zuführung des Fluids in den Kondensator genutzt
werden kann.
[0056] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführung kann es vorgesehen sein, dass der Sammler
zur Filterung und/oder Trocknung des Kältemittels ausgebildet ist.
[0057] Neben der Aufgabe der Bevorratung, realisiert der Sammler vorteilhafterweise auch
die Funktion der Trocknung des Kältemittels über geeignete Mittel zur Trocknung und
weiterhin die Filterung des Kältemittels. Auf diese Weise kann dem Kältemittel einfach
überschüssige Feuchtigkeit entzogen werden und es weiterhin von Verunreinigungen befreit
werden. Die Integration dieser Funktionen in ein einziges Bauteil ist insbesondere
hinsichtlich der Teilevielfalt und der Bauraumausnutzung vorteilhaft. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der erste Abschnitt im zweiten Kanal mehrere nacheinander durchflossene
Strömungswege aufweist, bei welchen die Strömungsrichtung jeweils abwechselnd umgekehrt
ist.
[0058] Auch ist es vorteilhaft, wenn der zweite Abschnitt im zweiten Kanal mehrere nacheinander
durchflossene Strömungswege aufweist, bei welchen die Strömungsrichtung jeweils abwechselnd
umgekehrt ist.
[0059] Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0060] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, welcher einen Bereich zur Enthitzung
des Kältemittels aufweist und einen Bereich zur Unterkühlung des Kältemittels, wobei
ein Sammler unterhalb des Kondensators angeordnet ist,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, gemäß Figur 1, mit der Darstellung zweier
Strömungskanäle, wobei das Kältemittel den Kondensator seriell durchströmt und das
Kühlmittel den Kondensator parallel durchströmt,
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, gemäß der Figuren 1 und 2, mit der Darstellung
zweier Strömungskanäle, wobei das Kältemittel den Kondensator seriell durchströmt
und das Kühlmittel den Kondensator seriell durchströmt,
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, gemäß der Figuren 1 bis 3, mit der Darstellung
zweier Strömungskanäle, wobei das Kältemittel den Kondensator seriell durchströmt
und das Kühlmittel den Kondensator sowohl seriell, als auch parallel durchströmt,
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, gemäß der Figuren 1 bis 4, mit der Darstellung
zweier Strömungskanäle, wobei das Kältemittel den Kondensator seriell durchströmt
und das Kühlmittel den Kondensator seriell durchströmt, wobei das Kühlmittel mittels
eines Rohres durch den Kondensator geleitet wird,
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, gemäß der Figuren 1 und 2, wobei der
Bereich zur Unterkühlung des Kältemittels durch einen inneren Wärmeübertrager gebildet
ist, mit der Darstellung zweier Strömungskanäle, wobei das Kältemittel den Kondensator
seriell durchströmt und das Kühlmittel den Kondensator parallel durchströmt,
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht eines Kondensators, wobei auf den Enthitzungsbereich ein
Unterkühlungsbereich folgt, an welchen ein innerer Wärmeübertrager angeschlossen ist,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht einer Verbindungsstelle, an welcher ein Rohr in einen der Kanäle
innerhalb des Kondensators mündet, und
- Fig. 9
- eine Schnittansicht einer Verbindungsstelle, an welcher zwei Rohre in zueinander benachbarte
Kanäle des Kondensators münden.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0061] In den nachfolgenden Figuren 1 bis 7 sind unterschiedliche Ausführungsformen eines
Kondensators 1, 60, 70 in Stapelscheibenbauweise gezeigt. Es handelt sich dabei um
Kondensatoren 1, 60, 70 zum Einsatz in einer Klimaanlage für Kraftfahrzeuge. Alle
gezeigten Kondensatoren 1, 60, 70 sind aus einer Vielzahl von Scheibenelementen, welche
aufeinander gestapelt einen Scheibenstapel 11, 68, 87 ergeben, gebildet.
[0062] Der wesentliche Vorteil des Aufbaus als Kondensator 1, 60, 70 in Stapelscheibenbauweise
ist, dass die Scheibenelemente zum Großteil identisch sind und lediglich die äußeren
Anschlussplatten sowie einzelne, im Stapel verbaute Umlenk- bzw. Blockadeplatten,
welche die inneren Strömungskanäle umlenken oder blockieren, von der grundsätzlich
identischen Form der Scheibenelemente abweichen. Dies ermöglicht eine kostengünstige
und einfache Produktion.
[0063] In den Figuren 1 bis 7 sind die Kondensatoren 1, 60, 70 nur durch eine Prinzipskizze
angedeutet. Die einzelnen Teilbereiche der Kondensatoren 1, 60, 70, wie etwa der Enthitzungsbereich
3, 80 oder der Unterkühlbereich 4, 81 sowie der Bereich eines inneren Wärmeübertragers
61, 82, sind in den Figuren nur als quaderförmige Elemente dargestellt.
[0064] Jedes dieser quaderförmigen Elemente besteht in Wirklichkeit aus einer Vielzahl von
Scheibenelementen. Diese Scheibenelemente werden aufeinander gestapelt und bilden
durch eine spezielle Anordnung von Öffnungen, welche Durchzüge aufweisen können, eine
Vielzahl von einzelnen Kanälen, welche aufgrund der Gestaltung der einzelnen Scheibenelemente
zu Strömungskanälen zusammengefasst sind, welche entweder ein Kühlmittel oder ein
Kältemittel führen.
[0065] Dabei sind die Strömungskanäle des Kühlmittels sowie die Strömungskanäle des Kältemittels
stets benachbart zueinander angeordnet. In einfachen Ausführungsfällen kann es sein,
dass Kanäle für das Kältemittel und Kanäle für das Kühlmittel in einer gleich verteilt
abwechselnden Reihenfolge angeordnet sind. Ebenso ist es vorstellbar, eine von der
Gleichverteilung abweichende Verteilung von Kältemittel- zu Kühlmittelkanälen zu wählen.
Es ist vorsehbar, den Wechselrhythmus zwischen Kühlmittel- und Kältemittelkanälen
von einem Verhältnis 1 : 1 abweichend zu realisieren.
[0066] Die Strömungskanäle des Kühlmittels bzw. des Kältemittels sind in den Figuren 1 bis
7 ebenso nur schematisch angedeutet. Jedes der quaderförmigen Elemente wird in den
Figuren jeweils nur einmal von einem Kältemittel- bzw. Kühlmittelströmungskanal durchflossen.
Diese Darstellung soll lediglich das Durchflussprinzip der einzelnen Kondensatoren
1, 60, 70 verdeutlichen und hat keine abgrenzende Wirkung.
[0067] Die Strömungskanäle des Kältemittels 25, 64, 73, 79 sind jeweils durch eine gepunktete
Linie dargestellt. Die Strömungskanäle des Kühlmittels 26, 42, 52, 67, 76 sind jeweils
durch eine volle durchgezogene Linie dargestellt.
[0068] Die in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Strömungsrichtungen des Kältemittels sowie des
Kühlmittels stellen jeweils nur ein Beispiel dar und können in der Realität ebenso
gut gegenläufig zu den in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Richtungen ausgeführt sein.
[0069] Die Figur 1 zeigt einen Kondensator 1, welcher aus einem Enthitzungsbereich 3 sowie
einem Unterkühlbereich 4 besteht. Der Enthitzungsbereich 3 dient der Enthitzung eines
Kältemittels sowie der Kondensation des Kältemittels aus seiner dampfförmigen Phase
in eine flüssige Phase. Zum Zwecke der Enthitzung wird das Kältemittel in einen thermischen
Austausch mit einem Kühlmittel gebracht, welches den Enthitzungsbereich 3 ebenfalls
durchströmt. Nach unten hin an den Enthitzungsbereich 3 ist ein Unterkühlbereich 4
angeschlossen. In diesem Unterkühlbereich 4 wird das komplett flüssige Kältemittel
durch einen weiteren thermischen Austausch mit einem Kühlmittel weiter abgekühlt.
[0070] Unterhalb des Kondensators 1 ist ein Sammler 2 angeordnet, welcher von dem Kältemittel
durchströmt wird. Die Aufgabe des Sammlers 2 ist es, das Kältemittel zu bevorraten,
zu filtrieren und zu trocknen. Durch das Einbringen eines Sammlers 2 in den Kältemittelkreislauf
kann für eine stets konstante Kältemittelmenge im Kältemittelkreislauf gesorgt werden,
da der Sammler 2 ein Ausgleichsreservoir darstellt, wodurch Kältemittelvolumenschwankungen
im Kältemittelkreislauf ausgeglichen werden können.
[0071] Der Sammler 2 weist an seinem Fluideinlass 12 ein Rohr 5 auf, welches durch den Unterkühlbereich
4 geführt ist und im Enthitzungsbereich 3 mit dem Strömungskanal des Kältemittels
in Fluidkommunikation steht. Der Fluidauslass 6 des Sammlers 2 steht wiederum mit
dem Strömungskanal des Kältemittels im Unterkühlbereich 4 in Fluidkommunikation. Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass das Kältemittel vollständig aus dem Enthitzungsbereich
3 in den Sammler 2 geleitet wird.
[0072] Nach dem Durchströmen des Sammlers 2 wird das Kältemittel vollständig in den Unterkühlbereich
4 zurückgeleitet. Der Sammler 2 stellt somit den Fluidübertritt vom Enthitzungsbereich
3 in den Unterkühlbereich 4, insbesondere für das Kältemittel dar.
[0073] Am oberen Endbereich des Scheibenstapels 11 des Kondensators 1 sind Öffnungen 8,
9, 10 angeordnet. Diese können je nach Gestaltung der inneren Strömungskanäle Fluideinlässe
sowie Fluidauslässe darstellen. Ebenfalls ist am unteren Ende des Scheibenstapels
11 eine Öffnung 7 gezeigt, welche je nach Gestaltung der inneren Strömungskanäle ebenfalls
ein Fluideinlass oder ein Fluidauslass sein kann.
[0074] Die Figur 2 zeigt ebenfalls einen Kondensator 1, der dem in Figur 1 gezeigten Kondensator
1 im Wesentlichen entspricht. Zusätzlich zu der Figur 1 sind nun in Figur 2 Strömungskanäle
25, 26 für ein Kühlmittel und ein Kältemittel dargestellt. Das Kältemittel strömt
durch einen am oberen Endbereich des Scheibenstapels 11 angeordneten Fluideinlass
21 in den Enthitzungsbereich 3 des Kondensators 1. Dort durchströmt es die durch die
Scheibenelemente gebildeten Kanäle, welche dem Strömungskanal 25 des Kältemittels
zugehörig sind.
[0075] Unter anderem strömt es dabei durch Öffnungen 24, welche zwischen den einzelnen Scheibenelementen
angeordnet sind. Nach dem Durchströmen des Enthitzungsbereichs 3 strömt das Kältemittel
über das Rohr 5 in den Sammler 2 hinein. Dort durchströmt es den Sammler 2 zum Zwecke
der Bevorratung, Filtrierung und Trocknung und strömt anschließend über den Fluidauslass
6 des Sammlers 2 in den Unterkühlbereich 4 des Kondensators 1. Nach dem Durchströmen
des Unterkühlbereichs 4 strömt das Kältemittel durch den Fluidauslass 23 aus dem Unterkühlbereich
4 hinaus.
[0076] Das Kühlmittel strömt durch den Fluideinlass 20 am oberen Endbereich des Kondensators
1 in den Enthitzungsbereich 3 hinein. Im Gegensatz zum Kältemittel, welches die einzelnen
Kanäle seriell durchströmt, durchströmt das Kühlmittel die einzelnen Kanäle des Enthitzungsbereichs
3 sowie des Unterkühlbereichs 4 parallel. Dazu wird das Kühlmittel durch innere Öffnungen
24, welche in einer annähernd geradlinigen gedachten Verlängerung zum Fluideinlass
20 des Kühlmittels liegen, von oben nach unten durch den Scheibenstapel 11 und verteilt
sich dann über die Breite des Kondensators 1. Nachdem das Kühlmittel über die gesamte
Breite des Kondensators 1 geströmt ist, strömt es dann durch eine Mehrzahl von Öffnungen
24 in den Scheibenelementen von unten nach oben durch den Fluidauslass 22 des Kühlmittels
aus dem Kondensator 1 aus.
[0077] Durch die Ausführung des Strömungskanals 26 des Kühlmittels in paralleler Durchströmung
und dem Strömungskanal 25 des Kältemittels in serieller Durchströmung ergeben sich
im Kondensator 1 Bereiche, in denen das Kältemittel zum Kühlmittel im Gegenstrom strömt,
aber auch Bereiche, in denen das Kühlmittel mit dem Kältemittel im Gleichstrom strömt.
[0078] Die Figur 3 zeigt einen ähnlichen Aufbau, wie er bereits in den Figuren 1 und 2 dargestellt
wurde. Der Strömungskanal 25 des Kältemittels ist analog der Figur 2 durch den Kondensator
1 der Figur 3 angeordnet. Abweichend zur Figur 2 strömt das Kühlmittel in Figur 3
nun nicht mehr in einer parallelen Anordnung durch die Kanäle des Kondensators 1,
sondern durchströmt den Kondensator 1 ebenso wie das Kältemittel seriell.
[0079] Hierzu fließt das Kühlmittel durch den Fluideinlass 30 am unteren Bereich des Kondensators
1 in den Unterkühlbereich 4 hinein. Dort verteilt es sich über die Breite des Kondensators
1 und fließt über eine innere Öffnung 24 nach oben in den Enthitzungsbereich 3. Dort
verteilt es sich ebenfalls über die gesamte Breite des Kondensators 1 und strömt nach
oben hin durch eine weitere innere Öffnung 24 in den oberen Bereich des Enthitzungsbereichs
3 und strömt schließlich nach einer erneuten Verteilung über die Breite des Kondensators
1 durch den Fluidauslass 31 aus dem Kondensator 1 aus. Der Strömungskanal 32 des Kühlmittels
verläuft in der Figur 3, also ebenso wie der Strömungskanal 25 des Kältemittels seriell
durch die einzelnen Kanäle im Inneren des Kondensators 1. Durch die in Figur 3 gezeigte
Darstellung befindet sich der Kältemittelstrom über den gesamten Kondensator 1 im
Gegenstrom zum Kühlmittel.
[0080] Die Figur 4 zeigt wieder einen Kondensator 1 analog der Figuren 1 bis 3. Der Kältemittelströmungskanal
25 ist analog der Figuren 2 und 3 ausgeführt. Abweichend zu den Figuren 2 und 3 ist
nun der Strömungskanal 42 des Kühlmittels so innerhalb des Kondensators 1 angeordnet,
dass es sowohl Bereiche gib, in den der Kondensator parallel durchströmt wird, als
auch Bereiche, in denen er seriell durchströmt wird.
[0081] Hierzu strömt das Kühlmittel durch den Fluideinlass 40 in den Unterkühlbereich 4
des Kondensators 1 ein. Dort verteilt es sich sowohl über die Breite des Kondensators
1 als auch nach oben hin durch eine innere Öffnung 24 in den Enthitzungsbereich 3.
Im Enthitzungsbereich 3 verteilt sich das Kühlmittel ebenfalls über die gesamte Breite
des Kondensators 1. Der Kühlmittelstrom im Unterkühlbereich 4 fließt ebenfalls über
eine innere Öffnung 24 nach oben hin in den Enthitzungsbereich 3, wo sich der Kühlmittelstrom
aus dem Unterkühlbereich 4 und dem Enthitzungsbereich 3 wieder vereinigt. Gemeinsam
fließt das Kühlmittel dort über eine weitere innere Öffnung 24 in den oberen Bereich
des Enthitzungsbereichs 3 und verteilt sich dort wieder über die gesamte Breite des
Kondensators 1 und strömt schließlich über den Fluidauslass 41 des Kühlmittels aus
dem Kondensator 1 hinaus.
[0082] Auf diese Weise ist der Kondensator 1 von dem Kühlmittel teilweise parallel und teilweise
seriell durchströmt. Es ergeben sich so Bereiche, in denen das Kühlmittel mit dem
Kältemittel im Gegenstrom strömt, sowie Bereiche, in denen das Kühlmittel mit dem
Kältemittel im Gleichstrom strömt.
[0083] Die Figur 5 zeigt ebenfalls einen Kondensator 1 analog der Ausführungen der Figuren
1 bis 4. Der Strömungskanal 25 des Kältemittels ist wieder unverändert zu den Figuren
2 bis 4 ausgeführt. Abweichend zu den vorausgegangenen Figuren ist nun das Kühlmittel
rein seriell durch den Kondensator 1 geführt und wird an dem Kondensator durch einen,
an einem seiner Endbereiche angeordnetem, Fluideinlass 50 und Fluidauslass 51 zu-
und abgeführt.
[0084] Das Kühlmittel verteilt sich jedoch nicht wie in den vorausgegangenen Figuren über
die Breite des Kondensators 1, sondern wird durch ein Rohr 53, welches an den Fluideinlass
50 angeschlossen ist, durch Öffnungen 54 in den Scheibenelementen nach unten hin in
den Unterkühlbereich 4 des Kondensators 1 geführt. Erst im Unterkühlbereich 4 verlässt
das Kühlmittel das Rohr 53 und verteilt sich über die Breite des Kondensators 1.
[0085] Auf der gegenüberliegenden Seite des Kondensators 1 strömt das Kühlmittel wieder
durch eine innere Öffnung 24 nach oben in den Enthitzungsbereich 3, wo es sich wieder
über die Breite des Kondensators 1 verteilt. Es strömt dann durch eine weitere Öffnung
24 in den oberen Bereich der Enthitzungsstrecke und verteilt sich auch dort über die
Breite des Kondensators 1, bevor es über den Fluidauslass 51 des Kühlmittels aus dem
Kondensator 1 hinausfließt.
[0086] Das Kühlmittel fließt somit vollständig seriell durch die Bereiche des Kondensators
1. Das Kühlmittel, welches im Strömungskanal 52 fließt, fließt somit zum Kältemittel
im Strömungskanal 25 zu jeder Zeit im Gegenstrom.
[0087] Die Figur 6 zeigt einen Kondensator 60, welcher abweichend zu den Kondensatoren 1
der Figuren 1 bis 5 nun im oberen Bereich einen Enthitzungsbereich 3 aufweist und
darunter angeordnet einen inneren Wärmeübertrager 61, welcher an die Stelle des Unterkühlbereichs
4 der Figuren 2 bis 5 tritt. Der Strömungskanal 25 des Kältemittels ist analog der
Figuren 2 bis 5 durch den Kondensator 60 geführt.
[0088] Das Kühlmittel strömt durch einen Fluideinlass 65 an der Oberseite des Scheibenstapels
68 des Kondensators 60 in den Kondensator 60 hinein. Dort verteilt es sich durch eine
innere Öffnung 24 in der Tiefe über den Enthitzungsbereich 3 und verteilt sich dort
anschließend über die Breite des Kondensators 60, bevor es nach oben hin durch Öffnungen
24 und den Fluidauslass 66 wieder aus dem Kondensator 60 hinausströmt.
[0089] In der Figur 6 ist der Enthitzungsbereich 3 parallel von dem Kühlmittel durchströmt.
Der Enthitzungsbereich 3 ist weiterhin seriell von dem Kältemittel durch den Strömungskanal
25 des Kältemittels durchströmt, wodurch sich Bereiche des Gleichstroms und Bereiche
des Gegenstroms zwischen dem Kältemittel und dem Kühlmittel einstellen.
[0090] Der Bereich 61, welcher den inneren Wärmeübertrager darstellt, wird nicht von dem
Kühlmittel durchströmt. Stattdessen weist der innere Wärmeübertrager 61 einen dritten
Strömungskanal 64 auf, welcher ebenfalls von dem Kältemittel durchströmt wird. Hierzu
strömt das Kältemittel durch einen Fluideinlass 62 in den inneren Wärmeübertrager
61 und verteilt sich dort über die Breite des Kondensators 60, bevor es über den Fluidauslass
63 aus dem Kondensator 60 ausströmt. Im inneren Wärmeübertrager 61 befinden sich das
Kältemittel im Strömungskanal 64 sowie das Kältemittel im Strömungskanal 25 im Gegenstrom
zueinander. Auf diese Weise kann ein höherer Wärmeübergang zwischen den beiden Strömungskanälen
64, 25 erzielt werden.
[0091] Das Kältemittel, welches durch den Strömungskanal 64 des inneren Wärmeübertragers
61 strömt, stammt wie das Kältemittel im Strömungskanal 25 aus dem gleichen Kältemittelkreislauf.
Das Kältemittel im Strömungskanal 64 unterscheidet sich von dem Kältemittel im Strömungskanal
25 im Wesentlichen durch seine Temperatur. Da darauf abgezielt ist, dass Kältemittel
im Strömungskanal 25 innerhalb des inneren Wärmeübertragers 61 weiter abzukühlen,
weist das Kältemittel im Strömungskanal 64 eine niedrigere Temperatur auf, wodurch
dem Kältemittel im Strömungskanal 25 weiter Wärme entzogen werden kann.
[0092] Die in Figur 6 gezeigte Ausführungsform stellt eine Alternative zu den in den Figuren
1 bis 5 gezeigten Ausführungen eines Kondensators 1 mit Unterkühlbereich 3 dar. Anstelle
der Unterkühlung durch einen thermischen Übergang zwischen einem Kühlmittel und dem
Kältemittel wird hier ein thermischer Übergang zwischen dem Kältemittel eines ersten
Temperaturniveaus und dem Kältemittel eines zweiten Temperaturniveaus erzeugt.
[0093] Die Figur 7 zeigt nun einen Kondensator 70, welcher aus einem Scheibenstapel 87 besteht.
Dabei ist der Kondensator 70 eine Kombination aus den Ausführungsbeispielen der Figuren
1 bis 6. An den oberen Enthitzungsbereich 80 schließt sich nach unten hin ein Unterkühlbereich
81 an. An den Unterkühlbereich 81 ist nach unten hin ein innerer Wärmeübertrager 82
angeschlossen.
[0094] Der obere Bereich des Kondensators 70, welcher aus dem Enthitzungsbereich 80 und
dem Unterkühlbereich 81 besteht, wird von einem Kühlmittel entsprechend der Durchströmung,
welche bereits in Figur 2 für das Kühlmittel gezeigt ist, durchströmt. Hierzu strömt
ein Kühlmittel durch den Fluideinlass 74 in den Enthitzungsbereich 80 und verteilt
sich dort über innere Öffnungen entlang der Tiefe des Kondensators 70 bis in den Unterkühlbereich
81. Es durchströmt dann gleichmäßig den Kondensator 70 in seiner Breite, bevor es
am gegenüberliegenden Ende durch innere Öffnungen nach oben strömt und über den Fluidauslass
75 aus dem Kondensator 70 hinaus. Das Kühlmittel durchströmt den Kondensator 70 in
seinem Strömungskanal 76 vollständig parallel.
[0095] Das Kältemittel strömt durch einen Fluideinlass 71 in den Enthitzungsbereich 80 ein
und durchströmt den Enthitzungsbereich 80 seriell. Das Kältemittel strömt dann vom
Enthitzungsbereich 80 über ein Rohr 84, welches durch den Unterkühlbereich 81 und
den inneren Wärmeübertrager 82 führt, direkt in den Sammler 2. Vom Sammler 2 strömt
das Kältemittel über das Rohr 83 zurück in den Unterkühlbereich 81 und verteilt sich
dort über die Breite des Kondensators 70. Anschließend strömt es durch eine innere
Öffnung vom Unterkühlbereich 81 in den darunter liegenden inneren Wärmeübertrager
82 und durchströmt die einzelnen Kanäle des inneren Wärmeübertragers 82 ebenfalls
seriell, bevor es aus dem inneren Wärmeübertrager 82 über den Fluidauslass 72 aus
dem Kondensator 70 hinausströmt.
[0096] Der innere Wärmeübertrager 82 wird weiterhin von einem Kältemittel durchströmt. Hierzu
strömt ein Kältemittel über einen Fluideinlass 77, welcher als Rohr 85 ausgebildet
sein kann, in den inneren Wärmeübertrager 82 hinein. Dort verteilt es sich über die
Breite des inneren Wärmeübertragers 82 und strömt durch eine innere Öffnung in den
oberen Bereich des inneren Wärmeübertragers 82. Dort verteilt es sich ebenfalls wieder
über die Breite des Kondensators 70 und strömt schließlich über ein Rohr 86, welches
durch den unteren Bereich des inneren Wärmeübertragers 82 führt, aus dem Kondensator
70 hinaus. Das Rohr 86 bildet somit auch den Fluidauslass 78 des Strömungskanals 79
des Kältemittels.
[0097] Die in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Lagen der Fluideinlässe bzw. Fluidauslässe sind
jeweils beispielhaft. Hierzu abweichende Orientierungen, etwa seitlich am Kondensator,
sind ebenso vorsehbar wie die Anordnung eines Fluideinlasses oder -auslasses in einem
mittleren Bereich der Kondensatoren. Vielmehr sollen die Figuren 1 bis 7 Ausführungsbeispiele
zeigen, die verdeutlichen, dass es möglich ist, einen Kältemittelstrom und einen Kühlmittelstrom
sowohl im Gleichstromprinzip als auch im Gegenstromprinzip durch die einzelnen Bereiche
der Kondensatoren 1, 60, 70 zu führen. Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Vorteile
für die Anordnung der Fluideinlässe bzw. Fluidauslässe. Je nach dem vorgesehenen Einsatzgebiet
der Kondensatoren 1, 60, 70 ist eine entsprechende innere Gestaltung des Scheibenstapels
11, 68, 87 der Kondensatoren 1, 60, 70 vorzunehmen.
[0098] Weiterhin sind die Kondensatoren 1, 60, 70 wahlweise aus einer Kombination von Enthitzungsbereich
3, 80, Unterkühlbereich 4, 81 und innerem Wärmeübertrager 61, 82 zu erzeugen. Dabei
können je nach Einsatzzweck optimale Konfigurationen erstellt werden, die alle einem
einfachen Aufbau aus einzelnen Scheibenelementen folgen und somit in ihrem Aufbau
sehr flexibel sind.
[0099] Die in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Rohre sind ebenfalls kostengünstig herzustellen
und werden im einfachsten Falle in die Scheibenstapel 11, 68, 87 eingeführt und führen
dabei durch innere Öffnungen der Scheibenelemente. Vorteilhafterweise geschieht dies
in einem frühen Teil des Produktionsprozesses, so dass die Scheibenelemente mit den
einzelnen Rohren in einem Arbeitsgang verlötet werden können. Hierbei werden die Rohre
insbesondere mit den Öffnungen, welche Durchzüge aufweisen, verlötet.
[0100] Die Figur 8 zeigt einen Schnitt durch ein Anschlusselement, mit welchem beispielsweise
der Sammler 2 an den jeweils unteren Bereich der Kondensatoren 1, 60 in den Figuren
1 bis 6 angeschlossen werden kann. Hierzu weist das Anschlusselement ein Rohr 90 auf,
welches zwischen einem Fluideinlass 93 und einem Fluidauslass 94 einen Strömungskanal
96 ausbildet. Dieses Rohr 90 entspricht in den Figuren 1 bis 6 dem Rohr 5, welches
den Sammler 2 mit dem unteren Teil des Enthitzungsbereichs 3 verbindet. Gleichzeitig
steht der Sammler 2 über den Strömungskanal 97, welcher zwischen dem Fluideinlass
91 und dem Fluidauslass 92 gebildet ist, mit dem Unterkühlbereich 4 oder dem inneren
Wärmeübertrager 61 in Fluidkommunikation.
[0101] Hauptaufgabe des in Figur 8 gezeigten Anschlusselementes ist, dass Kältemittel aus
unterschiedlichen Kanälen innerhalb der Kondensatoren 1, 60 aus dem Enthitzungsbereich
3 abzuleiten und anschließend dem Unterkühlbereich 4 oder dem inneren Wärmeübertrager
61, welcher unterhalb des Enthitzungsbereichs 3 angeordnet ist, wieder zuzuführen.
[0102] Das Rohr 90 greift dabei wie bereits beschrieben durch zumindest eines der Scheibenelemente
der Kondensatoren 1, 60 hindurch. Der Kondensator ist in Figur 8 über das Bezugszeichen
95 bezeichnet. Zu erkennen ist insbesondere, dass der Strömungskanal 97 sich vollständig
um das Rohr 90 herum erstreckt.
[0103] Die Figur 9 zeigt ein weiteres alternatives Anschlusselement, welches insbesondere
in einer Anordnung entsprechend der Figur 7 zum Einsatz kommen kann. Hierbei ist ein
erstes Rohr 100 parallel zu einem zweiten Rohr 101 angeordnet. Das Rohr 100 bildet
einen Strömungskanal 106 aus, welcher zwischen einem Fluideinlass 102 und einem Fluidauslass
103 verläuft. Das Rohr 101 bildet gleichsam einen Strömungskanal 107 aus, welcher
zwischen einem Fluideinlass 104 und einem Fluidauslass 105 verläuft. Der Kondensator
ist in Figur 9 durch das Bezugszeichen 108 kenntlich gemacht.
[0104] Hauptaufgabe des Anschlusselements der Figur 9 ist es, ein Fluid aus einem Bereich
des Kondensators 1, 60, 70, 108 abzuleiten und dem Sammler 2 zuzuführen. Dies geschieht
über das längere Rohr 101. Die Rückführung des Fluids aus dem Sammler 2 in den Kondensator
1, 60, 70, 108 geschieht über das kürzere Rohr 100. Durch die Länge der Rohre 100,
101 und damit sich ergebenden unterschiedlichen Höhen der Fluidauslässe 103, 105 ist
es möglich, das Fluid auf unterschiedlichen Höhen relativ zum Kondensator 1, 60, 70,
108 gesehen aus dem Kondensator 1, 60, 70, 108 abzuleiten und diesem wieder zuzuführen.
[0105] Die in den Figuren 8 und 9 gezeigten Fluideinlässe und Fluidauslässe können je nach
Strömungsrichtung auch jeweils umgekehrt angeordnet sein.
1. Kondensator (1, 60, 70) in Stapelscheibenbauweise, mit einem ersten Strömungskanal
(25, 64, 73, 79) für ein Kältemittel und mit einen zweiten Strömungskanal (26, 31,
42, 52, 67) für ein Kühlmittel, wobei eine Mehrzahl von Scheibenelementen vorgesehen
ist, die aufeinandergestapelt zueinander benachbarte Kanäle zwischen den Scheibenelementen
ausbilden, wobei ein erster Teil der Kanäle dem ersten Strömungskanal (25, 64, 73,
79) zugeordnet ist und ein zweiter Teil der Kanäle dem zweiten Strömungskanal (26,
31, 42, 52, 67) zugeordnet ist, wobei der erste Strömungskanal (25, 64, 73, 79) einen
ersten Bereich (3, 80) zur Enthitzung und Kondensation des dampfförmigen Kältemittels
aufweist und einen zweiten Bereich (4, 81, 62) zur Unterkühlung des kondensierten
Kältemittels aufweist, mit einem Sammler (2) zur Bevorratung eines Kältemittels, wobei
ein Kältemittelübertritt aus dem ersten Bereich (3, 80) in den zweiten Bereich (4,
81, 62) durch den Sammler (2) führt, wobei der Sammler (2) über ein erstes Anschlusselement,
welches den Fluideinlass (12) des Sammlers (2) bildet, mit dem ersten Bereich (3,
80) in Fluidkommunikation steht, wobei ein zweites Anschlusselement als Fluidauslass
(6) des Sammlers (2) mit dem zweiten Bereich (4, 81, 62) in Fluidkommunikation steht,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlusselement oder das zweite Anschlusselement ein Rohr (5) ist, welches
durch Öffnungen in Scheibenelementen durch eine Anzahl von Scheibenelemente greift.
2. Kondensator (1, 60, 70) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlusselement (5) als Rohr ausgebildet ist und das Rohr vom ersten Bereich
(3, 80) durch den zweiten Bereich (4, 81, 61) zum Fluideinlass (12) des Sammlers (2)
führt, wobei das Rohr nur mit dem ersten Bereich (3, 80) des ersten Strömungskanals
(25, 64, 73, 79) in Fluidkommunikation steht.
3. Kondensator (1, 60, 70) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anschlusselement (6) als Rohr ausgebildet ist und das Rohr vom Fluidauslass
des Sammlers durch den ersten Bereich in den zweiten Bereich führt.
4. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fluideinlass (50) oder Fluidauslass des zweiten Strömungskanals (26, 31, 42,
52, 67) ein zweites Rohr (53) aufweist, das mit einem anderen Kanal des zweiten Strömungskanals
(26, 31, 42, 52, 67) in Fluidkommunikation steht.
5. Kondensator (1, 60, 70) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Kanal einer der letzten Kanäle des zweiten Strömungskanals (26, 31, 42,
52, 67) ist, welcher der Einführseite des Rohrs (53) in dem Scheibenstapel im Wesentlichen
gegenüber liegt.
6. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungskanal (52) seriell durchströmbar ist und ein Fluideinlass (50)
und ein Fluidauslass (51) des zweiten Strömungskanals (52) jeweils am gleichen Endbereich
des Scheibenstapels angeordnet sind.
7. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich des ersten Strömungskanals (25) mit einem dritten Strömungskanal
(64) einen inneren Wärmeübertrager (61) in Stapelscheibenbauweise bildet, wobei der
erste (25) und der dritte Strömungskanal (64) von einem Kältemittel durchströmbar
sind.
8. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungskanal (73) einen dritten Bereich (82) aufweist, der auf den zweiten
Bereich (4, 81) folgt und der Unterkühlung des Kältemittels dient, wobei der dritte
Bereich (82) einen dritten Strömungskanal (79) für ein Fluid aufweist, wobei der erste
und der dritte Strömungskanal zumindest abschnittsweise als Wärmeübertrager, vorzugsweise
als innerer Wärmeübertrager (82) in Stapelscheibenbauweise, ausgestaltbar sind.
9. Kondensator (1, 60, 70) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Strömungskanal (79) unabhängig vom ersten Strömungskanal mit einem Kältemittel
oder unabhängig vom zweiten Strömungskanal mit einem Kühlmittel versorgbar ist.
10. Kondensator (1, 60, 70) nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammler (2) über ein Rohr (84), welches durch einen Teil des Scheibenstapels
(87) führt und den Fluideinlass in den Sammler (2) bildet, nur mit dem ersten Bereich
(80) des ersten Strömungskanals (73) in Fluidkommunikation steht und der Fluidauslass
des Sammlers (2) über ein weiteres Rohr (83) gebildet ist, welches durch einen Teil
des Scheibenstapels (87) führt und nur mit dem zweiten Bereich (81) des ersten Strömungskanals
(73) in Fluidkommunikation steht.
11. Kondensator (1, 60, 70) nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluideinlass (77) und/oder der Fluidauslass (78) des inneren Wärmeübertragers
(82) durch ein Rohr (85, 86) gebildet ist.
12. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben Öffnungen (24) mit oder ohne Durchzug aufweisen, um eine Fluidverbindung
zwischen benachbarten Kanälen zu erzeugen oder abzudichten.
13. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (5, 50, 83, 84, 86, 87) durch Öffnungen (24) in den Scheibenelementen geführt
sind und mit zumindest einem Teil der Scheibenelemente, insbesondere mit den Durchzügen,
verlötet sind.
14. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlusselement ein Rohr und das zweite Anschlusselement ein Flansch ist
oder umgekehrt.
15. Kondensator (1, 60, 70) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammler (2) zur Filterung und/oder Trocknung des Kältemittels ausgebildet ist.
16. Kondensator (1, 60, 70) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt im zweiten Kanal mehrere nacheinander durchflossene Strömungswege
aufweist, bei welchen die Strömungsrichtung jeweils abwechselnd umgekehrt ist.
17. Kondensator (1, 60, 70) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt im zweiten Kanal mehrere nacheinander durchflossene Strömungswege
aufweist, bei welchen die Strömungsrichtung jeweils abwechselnd umgekehrt ist.
1. A condenser (1, 60, 70) of stacked plate design, having a first flow channel (25,
64, 73, 79) for a refrigerant and having a second flow channel (26, 31, 42, 52, 67)
for a coolant, wherein a plurality of plate elements is provided, which form channels
adjacent to each other between the plate elements when stacked on top of each other,
wherein a first subset of the channels is associated with the first flow channel (25,
64, 73, 79) and a second subset of the channels is associated with the second flow
channel (26, 31, 42, 52, 67), wherein the first flow channel (25, 64, 73, 79) has
a first region (3, 80) for desuperheating and condensing the vaporous refrigerant
and a second region (4, 81, 62) for subcooling the condensed refrigerant, having a
receiver (2) for storing a refrigerant, wherein a refrigerant transfer from the first
region (3, 80) to the second region (4, 81, 62) leads through the receiver (2), wherein
the receiver (2) is in fluid communication with the first region (3, 80) by means
of a first connection element which forms the fluid inlet (12) of the receiver (2),
wherein a second connection element is in fluid communication with the second region
(4, 81, 62) as a fluid outlet (6) of the receiver (2), characterised in that the first connection element or the second connection element is a tube (5) which
passes through a number of plate elements by means of openings in plate elements.
2. The condenser (1, 60, 70) as claimed in claim 1, characterised in that the first connection element (5) is designed as a tube and the tube leads from the
first region (3, 80) through the second region (4, 81, 61) to the fluid inlet (12)
of the receiver (2), wherein the tube is in fluid communication only with the first
region (3, 80) of the first flow channel (25, 64, 73, 79).
3. The condenser (1, 60, 70) as claimed in claim 1 or 2, characterised in that the second connection element (6) is designed as a tube and the tube leads from the
fluid outlet of the receiver through the first region into the second region.
4. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a fluid inlet (50) or fluid outlet of the second flow channel (26, 31, 42, 52, 67)
has a second tube (53) which is in fluid communication with another channel of the
second flow channel (26, 31, 42, 52, 67).
5. The condenser (1, 60, 70) as claimed in claim 4, characterised in that the other channel is one of the last channels of the second flow channel (26, 31,
42, 52, 67) which lies substantially opposite the insertion side of the tube (53)
in the plate stack.
6. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the second flow channel (52) allows flow in series and a fluid inlet (50) and a fluid
outlet (51) of the second flow channel (52) are each arranged in the same end region
of the plate stack.
7. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the second region of the first flow channel (25) forms an internal heat exchanger
(61) of stacked plate design with a third flow channel (64), wherein a refrigerant
can flow through the first (25) and the third flow channel (64).
8. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the first flow channel (73) has a third region (82) which follows the second region
(4, 81) and is used to subcool the refrigerant, wherein the third region (82) has
a third flow channel (79) for a fluid, wherein the first and the third flow channel
can be configured at least partially as heat exchangers, preferably as internal heat
exchangers (82) of stacked plate design.
9. The condenser (1, 60, 70) as claimed in claim 8, characterised in that the third flow channel (79) can be supplied with a refrigerant independently of the
first flow channel or with a coolant independently of the second flow channel.
10. The condenser (1, 60, 70) as claimed in claim 7 to 9, characterised in that the receiver (2) is in fluid communication only with the first region (80) of the
first flow channel (73) via a tube (84) which leads through part of the plate stack
(87) and forms the fluid inlet into the receiver (2) and the fluid outlet of the receiver
(2) is formed by another tube (83) which leads through part of the plate stack (87)
and is in fluid communication only with the second region (81) of the first flow channel
(73).
11. The condenser (1, 60, 70) as claimed in claim 7 to 10, characterised in that the fluid inlet (77) and/or the fluid outlet (78) of the internal heat exchanger
(82) is formed by a tube (85, 86).
12. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the plates have openings (24) with or without a rim in order to produce or seal off
a fluid connection between adjacent channels.
13. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the tubes (5, 50, 83, 84, 86, 87) are passed through openings (24) in the plate elements
and are brazed to at least a subset of the plate elements, in particular to the rims.
14. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the first connection element is a tube and the second connection element is a flange
or vice versa.
15. The condenser (1, 60, 70) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the receiver (2) is designed to filter and/or dry the refrigerant.
16. The condenser (1, 60, 70) as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the first section in the second channel has a plurality of flow paths through which
the fluid flows in succession and in which the flow direction is in each case alternately
reversed.
17. The condenser (1, 60, 70) as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the second section in the second channel has a plurality of flow paths through which
the fluid flows in succession and in which the flow direction is in each case alternately
reversed.
1. Condenseur (1, 60, 70) du type à plaques empilées, comprenant un premier conduit d'écoulement
(25, 64, 73, 79) pour un fluide frigorigène, et comprenant un deuxième conduit d'écoulement
(26, 31, 42, 52, 67) pour un liquide de refroidissement, où il est prévu une pluralité
d'éléments de plaques qui forment, entre les éléments de plaques, des conduits empilés
les uns sur les autres et contigus les uns aux autres, où une première partie des
conduits est associée au premier conduit d'écoulement (25, 64, 73, 79), et une deuxième
partie des conduits est associée au deuxième conduit d'écoulement (26, 31, 42, 52,
67), où le premier conduit d'écoulement (25, 64, 73, 79) présente une première zone
(3, 80) servant à la désurchauffe et à la condensation du fluide frigorigène à l'état
de vapeur, et présente une deuxième zone (4, 81, 62) servant au surrefroidissement
du fluide frigorigène condensé, comprenant un collecteur (2) servant au stockage d'un
fluide frigorigène, où un débordement de fluide frigorigène sortant de la première
zone (3, 80) et passant dans la deuxième zone (4, 81, 62) se produit à travers le
collecteur (2), où le collecteur (2) est en communication fluidique avec la première
zone (3, 80), par un premier élément de raccordement qui forme l'entrée de fluide
(12) du collecteur (2), où un deuxième élément de raccordement servant de sortie de
fluide (6) du collecteur (2) est en communication fluidique avec la deuxième zone
(4, 81, 62), caractérisé en ce que le premier élément de raccordement ou le deuxième élément de raccordement est un
tube (5) qui, par des ouvertures situées dans des éléments de plaques, pénètre à travers
un certain nombre d'éléments de plaques.
2. Condenseur (1, 60, 70) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier élément de raccordement (5) est configuré comme un tube, et le tube, à
partir de la première zone (3, 80), conduit à travers la deuxième zone (4, 81, 61)
jusqu'à l'entrée de fluide (12) du collecteur (2), où le tube est en communication
fluidique seulement avec la première zone (3, 80) du premier conduit d'écoulement
(25, 64, 73, 79).
3. Condenseur (1, 60, 70) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le deuxième élément de raccordement (6) est configuré comme un tube, et le tube,
à partir de la sortie de fluide du collecteur, conduit dans la deuxième zone en traversant
la première zone.
4. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une entrée de fluide (50) ou une sortie de fluide du deuxième conduit d'écoulement
(26, 31, 42, 52, 67) présente un deuxième tube (53) qui est en communication fluidique
avec un autre conduit du deuxième conduit d'écoulement (26, 31, 42, 52, 67).
5. Condenseur (1, 60, 70) selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'autre conduit est l'un des derniers conduits du deuxième conduit d'écoulement (26,
31, 42, 52, 67), lequel autre conduit se trouve, dans la pile de plaques, pratiquement
en face du côté d'introduction du tube (53).
6. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième conduit d'écoulement (52) peut être traversé en série, et une entrée
de fluide (50) et une sortie de fluide (51) du deuxième conduit d'écoulement (52)
sont disposées à chaque fois au niveau de la même zone d'extrémité de la pile de plaques.
7. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la deuxième zone du premier conduit d'écoulement (25) forme, avec un troisième conduit
d'écoulement (64), un échangeur de chaleur intérieur (61) du type à plaques empilées,
où le premier (25) et le troisième conduit d'écoulement (64) peuvent être traversés
par un fluide frigorigène.
8. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier conduit d'écoulement (73) présente une troisième zone (82) qui suit la
deuxième zone (4, 81) et sert au surrefroidissement du fluide frigorigène, où la troisième
zone (82) présente un troisième conduit d'écoulement (79) pour un fluide, où le premier
et le troisième conduit d'écoulement peuvent être configurés au moins partiellement
comme un échangeur de chaleur, de préférence comme un échangeur de chaleur intérieur
(82) du type à plaques empilées.
9. Condenseur (1, 60, 70) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le troisième conduit d'écoulement (79) peut être alimenté en fluide frigorigène,
de façon indépendante par le premier conduit d'écoulement, ou bien en liquide de refroidissement,
de façon indépendante par le deuxième conduit d'écoulement.
10. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que le collecteur (2) est en communication fluidique seulement avec la première zone
(80) du premier conduit d'écoulement (73), par un tube (84) qui passe à travers une
partie de la pile de plaques (87) et forme l'entrée de fluide dans le collecteur (2),
et la sortie de fluide du collecteur (2) est formée par un autre tube (83) qui passe
à travers une partie de la pile de plaques (87) et est en communication fluidique
seulement avec la deuxième zone (81) du premier conduit d'écoulement (73).
11. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications 7 à 10, caractérisé en ce que l'entrée de fluide (77) et / ou la sortie de fluide (78) de l'échangeur de chaleur
intérieur (82) est formée par un tube (85, 86).
12. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les plaques présentent des ouvertures (24) avec ou sans passage, pour produire une
communication fluidique, ou pour en assurer l'étanchéité, entre des conduits contigus.
13. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les tubes (5, 50, 83, 84, 86, 87) sont guidés dans les éléments de plaques à travers
des ouvertures (24) et sont brasés avec au moins une partie des éléments de plaques,
en particulier avec les passages.
14. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier élément de raccordement est un tube, et le deuxième élément de raccordement
est une bride ou inversement.
15. Condenseur (1, 60, 70) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le collecteur (2) est conçu pour la filtration et / ou la déshydratation du fluide
frigorigène.
16. Condenseur (1, 60, 70) selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le premier tronçon présente, dans le deuxième conduit, plusieurs voies d'écoulement
parcourues successivement, voies d'écoulement dans lesquelles la direction d'écoulement
est inversée, à chaque fois de façon alternée.
17. Condenseur (1, 60, 70) selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le deuxième tronçon présente, dans le deuxième conduit, plusieurs voies d'écoulement
parcourues successivement, voies d'écoulement dans lesquelles la direction d'écoulement
est inversée à chaque fois de façon alternée.