[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0002] Wärmetauscher mit Rippenrohren kommen in der Regel als luftgekühlte Rohrbündelwärmetauscher
zum Einsatz, z. B. bei Kraftfahrzeugen (
FR 517 418 A). Um luftgekühlte Wärmetauscher effizient auszuführen, werden möglichst hohe Wärmedurchgangskoeffizienten
angestrebt. Eine Maßnahme zur Steigerung der Wärmeübergangseigenschaften liegt in
der Turbulenzerzeugung der Luftströmung an den Rippen. Dabei leiten Turbulatoren den
Luftstrom in einer bestimmten Weise um, um den Rippenwirkungsgrad zu verbessern (
DE 596 871 C,
CH 385 258 A). Der Rippenwirkungsgrad ist das Verhältnis des Wärmestroms, den die Rippe tatsächlich
abgibt, zu dem idealen Wärmestrom, den die Rippe abgeben würde, wenn sie über ihre
gesamte Länge die Rohrtemperatur besäße. Es zählen auch Rippenrohre mit gewellten
Rippen zum Stand der Technik, wie beispielsweise durch die
EP 2 379 977 B1. Einen Wärmetauscher mit den Merkmalen der Präambel zeigt die Schrift
DE10 2011 050 865 A1. Der k-Wert, der durch diese Maßnahme verbessert werden soll, ist der Wärmedurchgangskoeffizient
als Maß für den Wärmestrom eines Fluides durch einen festen Körper, wie z. B. eine
Rohrwandung, in ein zweites Fluid aufgrund eines Temperaturunterschiedes zwischen
den Fluiden. Der Wärmestrom
Q̇ berechnet sich aus dem Wärmedurchgangskoeffizienten k multipliziert mit der Fläche
des Wärmetauschers A und der mittleren Temperaturdifferenz Δϑ
m der beiden Fluide, das heißt, zwischen Luft (außen) und Produkt (innen). Gleichzeitig
muss bei zwangsgekühlten Anlagen elektrische Leistung aufgebracht werden, um die Kühlluft
mittels Ventilatoren an den Wärmetauscherrohren und den Rippen vorbeizuführen. Die
dazu notwendige elektrische Energie verhält sich proportional zu dem Produkt aus dem
Volumenstrom
V̇ und dem Druckverlust Δp über den Wärmetauscher:
Pel∼
V̇ · Δ
p. Um die Leistungsaufnahme klein zu halten, werden geringe Druckverluste angestrebt,
so dass ein größerer Volumenstrom transportiert werden kann. Ein hoher Volumenstrom
bedeutet gleichzeitig auch, dass eine größere Menge kühlerer Luft an den Wärmetauscher
herangeführt werden kann.
[0003] Der Anmelderin ist aus der eigenen Praxis bekannt, Wärmetauscherrohre in mehreren
Reihen hintereinander anzuordnen. Ziel ist es, bei kleinem Bauvolumen eine hohe Wärmeleistung
am Wärmetauscher zu übertragen. Hierzu können die Wärmetauscherrohre so hintereinander
angeordnet sein, dass sich ein Wärmetauscherrohr in der zweiten Reihe gewissermaßen
im Windschatten des Rohrs der ersten Reihe befindet. Die Rohre der aufeinanderfolgenden
Reihen sind in diesem Sinne fluchtend angeordnet (
EP 578 568 A1). Es ist auch bekannt, die Wärmetauscherrohre unmittelbar aufeinander folgender Reihen
zueinander verschoben anzuordnen. Bei der verschobenen Anordnung befinden sich die
Anströmflächen der nachgeschalteten Rohrreihen nicht im unmittelbaren Windschatten
der Rohre der davor liegenden Rohrreihe (
EP 0 061 873 A2).
[0004] Um das Bauvolumen eines Wärmetauschers möglichst gering zu halten, wurden bislang
möglichst viele Rohre und Rippen auf engem Raum angeordnet. Daher ist die Teilung,
d.h. der Abstand, zwischen den Rohren vergleichsweise gering. Zwischen den einzelnen
mit Rippen versehenen Rohren bleibt nur ein sehr geringer Spalt, so dass die Rippendichte
insgesamt hoch ist. Jedoch ist dann auch der Druckverlust hoch und damit eine erhöhte
elektrische Leistung für den Lüfter erforderlich. Es ist auch bekannt, benachbarte
Rohre über ihre Verriegelung mechanisch miteinander zu verbinden (
DE 0 401 752 A2).
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher aufzuzeigen, welcher
einen deutlich verbesserten k-Wert besitzt.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
[0007] Die Unteransprüche betreffen zweckmäßige, nicht selbstverständliche Ausgestaltungen
des Erfindungsgedankens.
[0008] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher umfasst im Querschnitt elliptische Rohre mit äußeren
Rippen, wobei mehrere Reihen der Rohre in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet
sind. Die Rippen werden von den Rohren durchsetzt. Die Rippen umgeben die Rohre vollständig.
Die Rippen besitzen einen Kragen und sind über den Kragen mit den Rohren verbunden.
[0009] Die von der Strömung durchsetzte Fläche wird als Ansichtsfläche des Wärmetauschers
bezeichnet. Die hintereinander angeordneten Reihen der Rohre verlaufen quer zur Anströmrichtung.
Die Rohre aufeinander folgender Reihen sind um einen Querversatz parallel zur vorhergehenden
Reihe verschoben, das heißt, quer zur Anströmrichtung. Der Querversatz ist ungleich
einem Querteilungsabstand, der ebenfalls quer zur Anströmrichtung gemessen wird. Mit
anderen Worten sind die Rohre der aufeinander folgenden Reihen nicht in Anströmrichtung
fluchtend angeordnet.
[0010] Alternativ sind die innerhalb einer Reihe benachbarten Rohre um einen in Anströmrichtung
zu messenden Längsversatz zueinander versetzt angeordnet. Die Rohre können zueinander
alternierend versetzt sein, so dass sich gewissermaßen eine zickzack-förmige Reihe
ergibt. Der Längsversatz, das heißt, der Versatz in Strömungsrichtung, ist kleiner
als ein Längsteilungsabstand. Der Längsteilungsabstand wird zwischen den Rohren aufeinander
folgender Reihen gemessen.
[0011] Der Längsversatz ist bevorzugt halb so groß wie der Längsteilungsabstand. Dies bezieht
sich auf die versetzte Anordnung der innerhalb einer Reihe benachbarten Rohre. Bei
der verschobenen Anordnung, bei welcher die Rohrreihen zueinander verschoben sind,
ist der Querversatz vorzugsweise halb so groß wie der Querteilungsabstand. Für die
Erfindung ist der Querteilungsabstand eine wichtige Größe. Er wird nachfolgend auch
kurz als Teilungsabstand bezeichnet.
[0012] Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass der Querteilungsabstand der Rohre einer Reihe
größer ist als die quer zur Ansichtsebene dieser Reihe gemessene mittlere Breite der
Rippen, so dass ein Spalt zwischen den Rippen benachbarter Rohre mit dem 0,1 bis 0,5-fachen,
insbesondere dem 0,1 - 0,2-fachen der mittleren Breite vorhanden ist. Zusätzlich besitzen
die viereckigen Rippen Winglets.
[0013] Diese Konstellation aus viereckigen Rippen in Kombination mit den zueinander versetzt
angeordneten Rohren, der vorgesehenen mittleren Breite des Spaltes und den Winglets
hat überraschender Weise enorm positive Auswirkungen auf die Wärmeübertragungsleistung
Q eines solchen Wärmeaustauschers. Es wurde eine Möglichkeit gefunden, den k-Wert
zu erhöhen und gleichzeitig die mittlere Temperaturdifferenz Δϑ
m zu verbessern. Es gibt viele Entwicklungen, bei denen zum Beispiel durch Turbulenzerzeugung
an den Rippen eine Wärmeübertragungsverbesserung bewirkt wird. In der Regel haben
diese Änderungen zur Folge, dass die treibende Temperaturdifferenz Δϑ
m verschlechtert wird, immer unter der Maßgabe gleicher elektrischer Energie, die in
das System eingebracht werden muss.
[0014] Die Vorteile der Erfindung lassen sich am besten dann erkennen, wenn als Zielsetzung
eine hohe Wärmetauscherleistung bei niedriger elektrischer Leistung für die Ventilatoren
vorausgesetzt wird. Das sind die typischen Anforderungen an Wärmetauscher in industriellen
Anwendungen.
[0015] Die elektrische Leistung der Ventilatoren ist proportional zu dem Produkt aus Volumenstrom
und Druckverlust. Wenn der Druckverlust reduziert werden kann, besteht die Möglichkeit,
bei konstanter elektrischer Leistung den Volumenstrom zu erhöhen. Hiervon macht die
Erfindung Gebrauch. Der erhöhte Volumenstrom führt allerdings nicht zu einer Reduzierung
der mittleren Temperaturdifferenz Δϑ
m zwischen Luft und dem zu kühlenden Produkt, sondern - im Gegensatz zu anderen Lösungen
- zu einer Verbesserung. In Kombinationen mit dem sich ebenfalls verbessernden k-Wert
ist die Wärmetauscherleistung signifikant besser als bei Systemen ohne die erfindungsgemäßen
Merkmale und bezogen auf dieselbe elektrische Leistung für die Ventilatoren.
[0016] Das Ziel einer hohen Wärmetauscherleistung bei niedriger elektrischer Leistung wird
durch die Kombination verschiedener Maßnahmen erreicht: Einerseits muss der Teilungsabstand
zwischen einander benachbarten Rohren in einer besonderen Art und Weise verändert
werden. Die Modifikation des Teilungsabstandes führt zu einer Reduzierung des Druckverlustes
zwischen Eingangs- und Ausgangsseite und ermöglicht es, höhere Strömungsgeschwindigkeiten
bei niedriger elektrischer Leistung zu fahren. Allein dadurch ergibt sich jedoch keine
Verbesserung des Wärmedurchgangskoeffizienten. Es muss hinzukommen, dass die Rohre
zueinander versetzt oder verschoben angeordnet sind. Die Erfindung sieht mindestens
zwei hintereinanderliegende Reihen von Rippenrohren vor. Der Querversatz ist bevorzugt
so gewählt, dass sich die Ansichtsflächen der Rohre möglichst wenig überschneiden.
Dadurch liegen die der Ansichtsfläche zugewandten Stirnseiten der Wärmetauscherrohre
unmittelbar im Luftstrom und erfahren eine maximale Kühlung. Die Rohre in der ersten
Reihe, d. h. in der zuerst angeströmten Reihe, geben Wärme ab, so dass sich die Kühlluft
bei einer angenommenen Eintrittstemperatur von 30°C über den Weg der ersten Rippe
z. B. auf 45°C erhitzt. Die Temperaturdifferenz Δϑ1 im Bereich der ersten Rippe beträgt
in diesem Fall 15°C. Mit dieser Eintrittstemperatur wird dann die nachfolgende Rohrreihe
gekühlt. Hier erwärmt sich die Kühlluft beispielsweise von 45°C auf 55°C. Die Temperaturdifferenz
Δϑ2 ist dementsprechend von 15°C auf 10°C gefallen, bezogen auf diese Rippenreihe.
In einer dritten Reihe wärmt sich die Kühlluft dann beispielsweise noch einmal von
55°C auf 62°C auf. Die Temperaturdifferenz Δϑ3 beträgt lediglich 7°C. Dieses Beispiel
zeigt, dass die mittlere Temperaturdifferenz Δϑ
m zwischen dem zu kühlenden Produkt in den Rohren und der Kühlluft maßgeblich durch
die Anordnung und Gestalt der Rippenrohre beeinflusst wird. Auch die Strömungsführung
des Produkts hat erheblichen Einfluss auf die mittlere Temperaturdifferenz Δϑ
m zwischen Produkt und Kühlluft. Insgesamt wird mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Wärmetauschers ein hoher k-Wert bei hoher mittlerer Temperaturdifferenz Δϑ
m erreicht. Zwar fällt die auf eine einzelne Reihe bezogene Temperaturdifferenz Δϑ
i naturgemäß mit der Anzahl der aufeinanderfolgenden Rohrreihen ab, allerdings ist
die Anordnung der Rohre mit dem Spalt zwischen den Rippen unter Berücksichtigung aller
Parameter so günstig für den k-Wert und gleichzeitig für die über alle Rohrreihen
gemittelte Temperaturdifferenz Δϑ
m, dass sich so große Wärmeströme ergeben, dass sogar die Baugröße des Wärmetauschers
reduziert werden kann. Somit kann die Effizienzsteigerung den geringeren Materialeintrag,
bedingt durch die vergrößerte Spaltbreite, überkompensieren.
[0017] Die Rippen des Wärmetauschers sind in ihrer Grundform viereckig. Sie können quadratisch
oder rechteckig sein, so dass ihre einander benachbarten Seiten parallel zueinander
verlaufen. Die einander benachbarten Seiten können aber auch im Winkel zueinander
stehen. Die Rippen können daher auch trapezförmig sein, wobei ihre Breite in Strömungsrichtung
zunimmt. Bei trapezförmigen Rippen wird im Rahmen dieser Erfindung von einer mittleren
Breite der Rippen bzw. mittleren Spaltbreite gesprochen. Die Breite des Spaltes nimmt
bevorzugt in Strömungsrichtung ab. Die Spaltbreite ist aber auch an der engsten Stelle
größer als Null und beträgt vorzugsweise mindestens 1,0 mm. Das elliptische Rohr durchsetzt
eine mittige Öffnung in der Rippe. Die Längsachse des Rohres liegt im Mittelpunkt
der Rippen. Die Rippen sind bevorzugt im Hinblick auf ihre Längsachse und/oder Querachse,
die mit der längeren Hauptachse bzw. kürzeren Hauptachse des elliptischen Rohres zusammenfallen,
spiegelsymmetrisch. Das minimiert den Fertigungsaufwand.
[0018] Ein weiteres wichtiges Element der Erfindung sind die Winglets. Die Winglets können
mehreckig, insbesondere viereckig, zum Beispiel trapezförmig sein. Die Winglets können
auch dreieckig sein. Bei den Winglets handelt es sich vorzugsweise um Ausstellungen
aus dem Rippenmaterial. Diese Ausstellungen führen dazu, dass in unmittelbarer Nachbarschaft
der Winglets Öffnungen in den Rippen vorhanden sind, durch welche die Kühlluft strömen
kann. Dabei befinden sich diese Öffnungen bevorzugt auf der dem Rohr abgewandten Seite
der Winglets. Die Winglets besitzen vorzugsweise eine Höhe in einem Bereich von 60
% bis 100 %, vorzugsweise von 70% bis 100 % des Rippenabstandes eines Rohres. Die
Winglets stützen sich nicht unbedingt an der benachbarten Rippe eines Rippenrohres
ab, sondern überbrücken diesen Abstand nur zu einem Großteil. Vorzugsweise liegt die
Höhe der Winglets in einem Bereich von 60% bis 90%, insbesondere 80% bis 90% des Rippenabstandes.
Die Rippenteilung liegt bevorzugt in einem Bereich von 2 mm bis 5 mm, vorzugsweise
3 mm bis 4 mm. Bei diesen Werten haben sich die besten Ergebnisse gezeigt. Die Erfindung
sieht sowohl Winglets vor, die materialeinheitlich einstückiger Bestandteil der Rippe
sind, also auch Winglets, die als separate Bauteile mit der Rippe verbunden sind.
Der Begriff "Winglet" bedeutet daher nicht, dass zwingend auch eine Öffnung neben
dem Winglet vorhanden ist, allerdings bevorzugt angeordnet sein kann. Die Winglets
stehen bevorzugt senkrecht oder im Rahmen der Fertigungstoleranzen im Wesentlichen
senkrecht zu den Rippen. Die Winglets können bei Bedarf aber auch von 90° abweichende
Winkel mit der Rippenebene einschließen.
[0019] Die Anordnung der Winglets hat ebenfalls Einfluss auf den k-Wert. Die Winglets befinden
sich im Eckbereich einer Rippe und in einem Abstand von Längsseiten und Querseiten
der rechteckigen Rippen. Jede Rippe besitzt mindestens vier Winglets und insbesondere
genau diese vier Winglets.
[0020] Die Winglets befinden sich vorzugsweise im Bereich der Diagonalen der viereckigen
Rippen, insbesondere in einem Bereich von 40 % bis 80 %, insbesondere 40 % bis 60
% des Abstandes von einer Ecke einer Rippe zum zentralen Rohr, das die Rippe durchsetzt.
[0021] Die Winglets besitzen eine Basis, über welche sie mit den Rippen verbunden sind.
Die Orientierung der Basis hat ebenfalls Einfluss auf den k-Wert des Wärmetauschers.
Vorzugsweise steht die Basis in einem Winkel von 20° bis 50°, insbesondere 20° bis
45°, zur benachbarten Längsseite der Rippe. Insbesondere beträgt der Winkel 30° bis
45°. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Längsseite der Rippe parallel zur Strömungsrichtung
liegt. Bei trapezförmigen Rippen ist der Begriff "Längsseite" gleichzusetzen mit der
Strömungsrichtung bzw. Mittellängsachse der Rippen. Alle Winglets einer Rippe sind
vorzugsweise zu einer einzigen Seite, d.h. derselben Seite der Rippe ausgestellt.
Die Winglets sind zum Beispiel gleichschenklige Dreiecke. Sie können für diesen Fall
eine Basis besitzen, die vorzugsweise länger ist als die beiden anderen Schenkel des
Dreiecks. Das Verhältnis zwischen Länge der Basis und Höhe der Winglets liegt bevorzugt
in einem Bereich von 2:1 bis 5:1.
[0022] Die Winglets können ebenso viereckig sein. Bei einer Trapezform ist das Winglet über
die breitere Basis mit der Rippe verbunden. Seine schmalere Oberseite weist von der
Rippe weg. Das Verhältnis zwischen der Länge der Basis und der Höhe der Winglets liegt
hierbei in einem Bereich von 2:1 bis 8:1. Vorzugsweise beträgt es 5:1.
[0023] Zusätzlich zu den Winglets sind Turbulatoren an den Rippen angeordnet sein, beispielsweise
in Form von dreieckigen oder rechteckigen Ausstellungen. Um die Montage des Wärmetauschers
zu vereinfachen, sind die Rippen bzgl. ihrer Längsachse spiegelsymmetrisch aufgebaut.
Rechteckige Rippen können zusätzlich bezüglich ihrer Längsachse spiegelsymmetrisch
sein. Das heißt, in jedem Eckbereich der Rippe befindet sich ein Winglet. Parallel
zu den Längsseiten können Turbulatoren in der gewünschten Anzahl angeordnet sein.
Es ist im Abstand von jeder Längsseite wenigstens ein Turbulator vorhanden. Die Anzahl
der Turbulatoren ist bevorzugt gerade. Die Turbulatoren sind bezüglich der Längsachse
der Rippe bevorzugt spiegelsymmetrisch angeordnet, d.h. sie liegen sich paarweise
gegenüber. Es sind insbesondere 2 bis 5 Paare, bevorzugt 3 Paare von Turbulatoren.
[0024] Die Turbulatoren sind bevorzugt Ausstellungen aus dem Rippenmaterial. Die Ausstellungen
führen dazu, dass in unmittelbarer Nachbarschaft der Turbulatoren Öffnungen in den
Rippen vorhanden sind, durch welche die Kühlluft strömen kann. Dabei befinden sich
diese Öffnungen bevorzugt auf der dem Rohr abgewandten Seite der Turbulatoren. Die
Turbulatoren verlaufen bevorzugt in Längsrichtung der Rippe, d.h. parallel zur Längsachse
der elliptischen Öffnung. Dadurch ist der Strömungswiderstand gering. Bevorzugt sind
die Turbulatoren in voneinander abweichenden Abständen von dem elliptischen Rohr angeordnet.
Bevorzugt ist der Abstand eines Turbulators von dem elliptischen Rohr am kleinsten,
wenn er auf der mittleren Querachse der Rippe angeordnet ist. Hier hat das Rohr seine
größte Breite in Querrichtung. Der wenigstens eine weitere Turbulator, der zwischen
dem mittleren Turbulator und dem Winglet angeordnet ist, besitzt sowohl einen größeren
Abstand von dem elliptischen Rohr, als auch von der Längsseite des Rippe. Diese weiteren
Turbulatoren folgen in ihren Abständen der Kontur des elliptischen Rohrs. Sie befinden
sich in Strömungsrichtung betrachtet, d.h. mit Blickrichtung auf die Anströmseite
der Rippe, zwischen zwei in Strömungsrichtung aufeinanderfolgenden Winglets. Die Turbulatoren
bewirken, dass von dem Rohr bereits erwärmte Luftströmung nicht ungehindert quer abströmen
kann, sondern entlang der elliptischen Kontur geführt wird. Abströmseitig trifft die
von den Turbulatoren geleitete Strömung auf die Winglets, welche die Strömung ebenfalls
in Richtung zum Rohr hin umleiten. Die Turbulatoren stehen bevorzugt senkrecht oder
im Rahmen der Fertigungstoleranzen im Wesentlichen senkrecht zu den Rippen. Die Turbulatoren
können bei Bedarf aber auch von 90° abweichende Winkel mit der Rippenebene einschließen.
[0025] Neben der Form der Winglets hat auch die Form der Rippen einen Einfluss auf den k-Wert.
Die rechteckigen Rippen können ein Seitenverhältnis von 1 : 1 bis 3 : 1, vorzugsweise
von 3:2 bis 3:1 aufweisen. Das heißt, dass die Rippen im Extremfall quadratisch sind.
Die Rechteckform wird wegen der elliptischen Rohre bevorzugt. Die bevorzugt längeren
Längsseiten einer solchen Rippe weisen in Strömungsrichtung. Die Querseiten stehen
senkrecht zur Strömungsrichtung.
[0026] Die Spaltbreite des Spaltes zwischen den Rippen einer Reihe beträgt vorzugsweise
10% bis 45%, bevorzugt 15% bis 45% der mittleren Breite der Rippen. Insbesondere beträgt
die Spaltbreite 10 % bis 30 %, vorzugsweise 15% bis 30% der mittleren Breite der Rippen.
Als besonders günstig werden Werte zwischen 10% und 20% angesehen. Bei diesen Werten
haben sich sehr gute k-Wertverbesserungen gezeigt, während die Druckverluste reduziert
werden. Selbst bei einer geringfügigen k-Wert-Verschlechterung sind die Druckverluste
deutlich geringer, so dass die Wärmeübertragerleistung insgesamt verbessert wird.
Dasselbe gilt für die trapezförmigen Rippen, bei denen eine mittlere Spaltbreite anzunehmen
ist.
[0027] Vorteilhaft ist die mittlere Breite der Rippen etwa doppelt so groß wie die kurze
Hauptachse der Ellipse der im Querschnitt elliptischen Rohre. Eine elliptische Öffnung
in der Rippe entspricht der Kontur des Rohrquerschnitts. Die Ellipse besitzt eine
Breite (kurze Hauptachse) von z. B. 14 mm, so dass die Rippe eine mittlere Breite
von etwa 28 mm besitzt. Der Spalt zwischen den Rippen besitzt eine Spaltbreite in
einem Bereich 3 mm bis 8 mm, bevorzugt in einem Bereich von 4 mm bis 8 mm. Bei dieser
Konfiguration haben sich Steigerungen des k-Wertes im zweistelligen Prozentbereich
ergeben, was in Anbetracht der jahrzehntelangen Weiterentwicklungen auf diesem technischen
Gebiet eine enorme und unerwartete Steigerung ist. Wesentlich zur Steigerung des Rippenwirkungsgrades
tragen die zum Beispiel deltaförmigen Winglets als Mittel zur Turbulenzerzeugung bei.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine durch CFD-Simulationen errechnete und
durch praktische Versuche belegte Steigerung des k-Wertes, wobei sich der erfindungsgemäße
Wärmetauscher bei geringerem Materialeinsatz kostengünstiger herstellen lässt.
[0028] Die Verbindung zwischen den Rippen und den Rohren wird bevorzugt durch ein Verzinken
in einem Tauchbad hergestellt. Dies führt zu einer exzellenten Verbindung zwischen
Rohr und Rippe, bewirkt zudem eine hervorragende Wärmeübertragung und stellt gleichzeitig
einen Korrosionsschutz her. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den rein
schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
- Figuren 1 bis 9
- Schnittdarstellungen durch Teilbereiche von Wärmetauschern unterschiedlicher Ausführungsformen
in der Draufsicht auf die Rippen der Wärmetauscher;
- Figur 10
- eine Draufsicht auf eine einzelne Rippe eines Rohres eines Wärmetauschers gemäß der
Ausführungsform der Figuren 5 und 6;
- Figur 11
- einen Teilbereich eines mit Rippen versehenen Rohres des Wärmetauschers der Figuren
5 und 6;
- Figur 12
- eine perspektivische Darstellung der Rippe für ein Rohr eines Wärmetauschers der Figuren
5 und 6;
- Figur 13
- eine Draufsicht auf eine einzelne Rippe eines Rohrs eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
der Figuren 3 und 4;
- Figur 13 a
- eine Draufsicht auf eine einzelne Rippe eines Rohrs eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
der Figur 8
- Figur 14
- eine perspektivische Darstellung der Rippen gemäß der Figuren 3, 4 und 13;
- Figur 15
- in vergrößerter Darstellung ein trapezförmiges Winglet an der Rippe gemäß Figur 14
und
- Figur 16
- den Zusammenhang zwischen dem k-Wert sowie dem Δp-Wert und der Strömungsgeschwindigkeit
unterschiedlicher Wärmetauscherbauarten.
[0029] Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen Teilbereich eines Wärmetauschers
1. Der Wärmetauscher 1 umfasst eine Vielzahl von elliptischen Rohren 2 mit äußeren,
rechteckigen Rippen 3. Die Rohre 2 durchdringen die rechteckigen Rippen 3 mittig.
Mehrere der außen berippten Rohre 2 sind in hintereinanderliegenden Reihen R1, R2
angeordnet. Der Wärmetauscher 1 wird bei diesem Ausführungsbeispiel in der Bildebene
von unten in Richtung des Pfeils p außenseitig von Kühlluft angeströmt. Die Kühlluft
kann beispielsweise angesaugt werden. Ein nicht näher dargestellter Lüfter benötigt
hierzu eine elektrische Leistung Pel. Der Lüfter erzeugt einen Volumenstrom
V̇, welcher mit einer Strömungsgeschwindigkeit v durch die Ansichtsfläche 4 gefördert
wird. Die Ansichtsfläche 4 ist die der Strömung zugewandte Anströmseite des Wärmetauschers
1.
[0030] Die Rohre 2 werden von einem zu kühlenden Medium oder auch Produkt durchströmt. Das
Medium kann flüssig oder gasförmig sein. Das Medium gibt Wärme an das Rohr 2 und damit
an die Rippen 3 ab. Die Kühlluft nimmt die Wärme auf. Dadurch steigt die Temperatur
der Kühlluft von Reihe R1 um die Temperaturdifferenz Δϑ1 und über die nachgeschaltete
Rohrreihe R2 von Rohren 2 um die Temperaturdifferenz Δϑ2. Insgesamt ergibt sich eine
Temperaturerhöhung Δϑ der Kühlluft und eine mittlere Temperaturdifferenz zwischen
der Kühlluft und dem zu kühlenden Produkt von Δϑ
m sowie ein Druckverlust
Δp zwischen der Eintritts- und der Austrittsseite des Wärmetauschers 1.
[0031] Bei der Ausführungsform des Wärmetauschers gemäß Figur 1 sind die Rohre 2 in Anströmungsrichtung
hintereinander angeordnet. Diese Anordnung wird als versetzte Anordnung bezeichnet,
weil die Rohre 2 einer Rohrreihe R1, R2 jeweils nicht auf einer geraden Linie liegen,
sondern in Strömungsrichtung der Kühlluft vor- und zurückversetzt sind. Der Versatz
in Richtung der Strömung der Kühlluft zwischen benachbarten Rohren ist der Längsversatz
LV. Er ist halb so groß wie die Längsteilung LT der zickzack-förmig verlaufenden Reihen
R1, R2.
[0032] Im Unterschied zur versetzten Anordnung zeigt Figur 2 eine geschobene Anordnung,
bei welcher die einzelnen Rohre 2 einer Rohrreihe R1, R2 quer zur Anströmrichtung
der Kühlluft um den Querversatz VQ verschoben sind. Der Querversatz VQ ist halb so
groß wie die Querteilung TQ. Die Mittelpunkte einer Rohrreihe R1, R2 liegen bei Figur
2 auf einer gemeinsamen Achse. Diese Anordnung wird als geschobene Anordnung bezeichnet.
[0033] Der Begriff "Reihe" bezieht sich unabhängig davon, ob es sich um eine geschobene
oder versetzte Anordnung handelt, auf die Rohre 2 einer zuerst angeströmten Reihe
R1 bzw. die Rohre 2 einer nachfolgenden Rohrreihe R2. Der Begriff "Reihe" kann insbesondere
bei der versetzten Anordnung auch bedeuten, dass die Rohre 2 nicht exakt auf einer
Linie liegen, sondern gewissermaßen zickzack-förmig aufeinander folgen.
[0034] Die Erfindung sieht sowohl bei der Ausführungsform der Figur 1 als auch bei der Ausführungsform
der Figur 2 vor, dass die einzelnen Rohre 2 einer Reihe R1, R2 in einem bestimmten
Querteilungsabstand TQ oder kurz Teilungsabstand zueinander angeordnet sind. Der Teilungsabstand
TQ ist größer als die parallel zur Ansichtsfläche 4 gemessene Breite B einer Rippe
3. Dadurch ergibt sich ein Spalt 5 mit einer Spaltbreite S, die in einem Bereich des
0,1 bis 0,5-fachen, vorzugsweise des 0,1 bis 0,2-fachen der Breite B liegt. Der Teilungsabstand
TQ ergibt aus der Summe der Breite B einer Rippe 3 und der Spaltbreite S eines Spaltes
5 (TQ = B+S).
[0035] Während bei der versetzten Anordnung in Figur 1 die Rohre 2 zweier aufeinander folgender
Reihen R1, R2 in Strömungsrichtung fluchtend hintereinander liegen, sind die Rohre
2 bei der Ausführungsform der Figur 2 um einen halben Teilungsabstand TQ zueinander
verschoben. Dadurch befinden sich der Strömung zugewandte Stirnseiten der Rohre 2
in einer Position, in welcher sie direkt von der angesaugten Luft angeströmt werden
können. Im Unterschied zu Wärmetauschern, bei denen der Spalt 5 so klein wie möglich
gehalten wurde, ist die Abschattung der Stirnseite der Rohre 2 in der zweiten Reihe
R2 geringer. Das hat zur Folge, dass der Druckverlust Δ
p1 über die erste Reihe R1 geringer ist als bei einem Wärmetauscher 1 ohne entsprechende
mittlere Spaltbreite S. Selbstverständlich ist auch der gesamte Druckverlust Δ
p zwischen der Ein- und Austrittsseite geringer als bei einer Anordnung ohne entsprechend
breitere Spalte 5.
[0036] Die Vorteile, die sich bei der Ausführungsform der Figur 2 ergeben haben, wurden
auch bei der Ausführungsform der Figur 1 festgestellt. Die größere Spaltbreite S führt
zu einer deutlichen Reduzierung des Druckverlustes, jedoch nur zu einer geringfügigen
Reduzierung des Wärmeübergangskoeffizienten k.
[0037] Die in den Figuren 1 und 2 angeführten Bezugszeichen werden für gleiche Bauteile
auch bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen verwendet. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird nur auf die Unterschiede gegenüber den Ausführungsformen der Figuren 1 und 2
eingegangen. Die Beschreibung der Figuren 1 und 2 ist mithin übergreifend für die
weiteren Ausführungsbeispiele zu verstehen.
[0038] Neben der verschobenen bzw. versetzten Anordnung und der vorgesehenen Spaltbreite
S besitzen die Rippen 3 in ihrem Eckbereich E sogenannte Winglets 6a (Figur 10). Zusätzlich
zu den Winglets 6a können im Bereich der Längsseiten 7 Turbulatoren 13 angeordnet
sein, wie sie in den Figuren 3 und 4 zu erkennen sind. Die Ausführungsbeispiele der
Figuren 3 und 4 unterscheiden sich von denjenigen der Figuren 1 und 2 ausschließlich
durch die zusätzlichen Turbulatoren 13 an den Rippen 3. Einzelheiten zu den Turbulatoren
13 und zu der Gestalt der Rippen 3 sind in den Figuren 13 bis 15 dargestellt.
[0039] Die Figuren 5 und 6 zeigen alternative Winglets 6b, die, anders als bei den ersten
vier Ausführungsbeispielen, nicht trapezförmig sind, sondern dreieckig. Im Übrigen
entspricht die versetzte bzw. geschobene Anordnung der Rippen 3 in den Figuren 5,
6 derjenigen der Figuren 1 und 2. Auf die dortige Beschreibung wird zur Vermeidung
von Wiederholungen Bezug genommen.
[0040] In gleicher Weise entsprechen die mit den zusätzlichen Turbulatoren 13 versehenen
Rippen 3, wie sie in den Figuren 7 und 8 dargestellt sind, im Wesentlichen der Ausführungsform
der Figuren 3 und 4, mit dem Unterschied, dass die Winglets 6b in den Eckbereichen
E dreieckig und nicht trapezförmig sind. Im Übrigen wird auf die Erläuterung zu den
Figuren 3 und 4 bzw. 1 und 2 Bezug genommen. Stellvertretend für die Figuren 1 bis
9 bezeichnet S1 in Figur 8 die Breite eines Spalts 18 zwischen den aufeinanderfolgenden
Rohrreihen R1, R2. Die Ausführungsform der Figur 9 entspricht im Wesentlichen derjenigen
der Figur 6, das heißt, es gibt eine Anordnung von Rippen 3 in geschobener Anordnung.
Der einzige Unterschied gegenüber der Ausführungsform der Figur 6 ist, dass die Rippen
3 trapezförmig sind. Die Bemaßung der Rippe 3 bezieht sich in diesem Fall auf die
mittlere Breite B bzw. die mittlere Spaltbreite S. Die Spaltbreite S nimmt in Strömungsrichtung
ab, zum Beispiel von 9 mm auf 1 mm. Im Übrigen wird auf die Beschreibung der Figur
6 bzw. Figur 2 Bezug genommen.
[0041] Figur 10 zeigt in einer Einzeldarstellung eine Rippe 3 mit Winglets 6b in ihren Eckbereichen
E. Alle Rohre 2 und Rippen 3 sind identisch gestaltet. Jede Rippe 3 besitzt vier Winglets
6b. Je ein Winglet 6b ist im Eckbereich E sowohl im Abstand von der Längsseite 7 als
auch von einer Querseite 8 angeordnet. Das Längenverhältnis zwischen Längsseite 7
und Querseite 8 liegt in einem Bereich von 1:1 bis 1:3. Die lange Hauptachse ist mit
HA1 und die kurze Hauptachse des elliptischen Rohres 2 ist mit HA2 gekennzeichnet.
Die kurze Hauptachse HA2 besitzt in diesem Beispiel eine Länge L2 von zum Beispiel
16 mm bei einer Breite B der Rippe 3 von 26 mm. Die Länge L1 der langen Hauptachse
HA1 beträgt 55 mm.
[0042] Die Winglets 6b sind als Ausstanzungen 11 aus der Rippe 3 selbst gebildet. Anhand
der dreieckförmigen Ausstanzungen 11 ist zu erkennen, dass die Winglets 6b als gleichschenkelige
Dreiecke ausgebildet sind. Die Winglets 6b sind jeweils senkrecht zu den Rippen 3
ausgestellt. Alle Winglets 6b weisen in dieselbe Richtung. In diesem Fall weisen sie
aus der Bildebene heraus. Die Winglets 6b befinden sich im Eckbereich E nicht nur
im Abstand von der Längsseite 7 und der Querseite 8, sondern auch im Abstand A von
dem elliptischen Rohr 2. Sie befinden sich etwa in einem Bereich von 40 % bis 80 %,
insbesondere 40 % bis 60 % des Abstandes A, der von der Ecke 9 zu dem Rohr 2 gemessen
wird. Dieser Abstand A ist der kleinste zu messende Abstand zwischen dem Rohr 2 und
der Ecke 9. Bevorzugt befinden sich die Winglets 6b in einem Winkel W in einem Bereich
von 20° bis 50°, insbesondere 20° bis 45° zur Längsseite 7. Bei diesem Beispiel beträgt
der Winkel 30°.
[0043] Figur 11 zeigt ein einzelnes Rohr 2 mit den darauf angeordneten Rippen 3 sowie den
einzelnen Winglets 6b, die als gleichschenkelige Dreiecke ausgebildet sind. Die Winglets
6b besitzen eine Höhe H von 70 % bis 95 % des Rippenabstandes A1 und insbesondere
eine Höhe H von 80 % bis 90 % des Rippenabstandes A1.
[0044] Die Basis der Winglets 6b, das heißt, diejenigen Bereiche entlang derer die Winglets
6b abgekantet und ausgestellt worden sind, besitzt jeweils eine Länge von 6 mm (Figuren
10 und 12). Die als gleichschenkeliges Dreieck ausgebildeten Winglets 6b können in
diesem Fall eine Höhe H von zum Beispiel 2 mm besitzen. Es handelt sich mithin um
eine symmetrische Stanzstruktur.
[0045] Figur 12 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Rippe 3 mit den besagten, als
gleichschenkelige Dreiecke ausgebildeten Winglets 6b sowie mit einem Kragen 10, über
welchen die Rippen 3 mit dem Rohr 2 in Kontakt stehen. Der Kragen 10 ist etwas höher
als die Winglets 6b. Der Kragen 10 dient als Abstandshalter zwischen zwei benachbarten
Rippen 3.
[0046] Während die in den Figuren 10 und 12 dargestellten Rippen keine zusätzlichen Turbulatoren
13 besitzen, veranschaulichen die Figuren 13 bis 15 eine alternative Ausführungsform,
bei welcher nicht nur zusätzliche Turbulatoren 13 vorgesehen sind, sondern bei welchen
auch die Form der Winglets geändert worden ist. Die Winglets 6a sind trapezförmig
(Figur 15). Ihre Basis 12 ist breiter als ihre Oberseite 14. Das Verhältnis zwischen
der Basis und Länge L3 der Basis 12 und der Höhe H liegt in einem Bereich von etwa
1:5. Das Verhältnis der Oberseite 14 zur Basis 12 liegt etwa bei 3:5, insbesondere,
wenn der Winkel W1 der Flanken 15 des Winglets 6a in einem Bereich von 30° bis 60°
liegt, insbesondere 45° beträgt.
[0047] Figur 13 zeigt, dass die Winglets 6a im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel der
Figur 10 ebenfalls aus Ausstanzungen 11 der Rippen 3 gebildet sind, so dass sich entsprechend
der Größe der Winglets 6a trapezförmige Ausstanzungen 11 in den Eckbereichen E befinden.
Die Turbulatoren 13 sind ebenfalls aus Ausstanzungen 16 gebildete und in Richtung
der Winglets senkrecht aus der Ebene der Rippen 3 ausgestellte Elemente. Die Ausstanzungen
sind nahezu quadratisch. Dementsprechend sind die Turbulatoren 13 ebenfalls quadratisch.
Die Turbulatoren 13 sind wesentlich kleiner als die Winglets 6a. Ihre Höhe ist nicht
größer als diejenige der Winglets 6a. Je drei Turbulatoren 13 sind im Abstand zu den
Längsseiten 7 ausgebildet. Genauso wie bei den Winglets 6a sind die ausgestanzten
Bereiche 11 näher an den Längsseiten 7. Die Winglets 6a bzw. Turbulatoren 13 befinden
sich dadurch näher an dem Rohr als an der Längsseite 7 bzw. der Querseite 8. Der in
Figur 13 eingezeichnete Abstand A2 zwischen der Querseite 8 und der Ausstanzung 11
ist größer als die Breite der Ausstanzung 11, insbesondere doppelt so groß. Der Abstand
A3 ist etwa so groß wie die Länge L3 der Basis 12 der Winglets 6a.
[0048] Die Figur 13a zeigt in der Draufsicht eine Ausführungsform einer Rippe 3, die sich
von derjenigen der Figur 13 durch zusätzliche konkave Ausnehmungen 19 mit dem Radius
R im Eckbereich E unterscheidet. Zudem sind die Winglets 6b dreieckig.
[0049] Diese Rippe 3 besitzt eine elliptische Öffnung 17 mit einem Verhältnis L1/L2 der
langen Hauptachse HA1 zur kurzen Hauptachse HA2 von 2,5 bis 2,7. Die lange Hauptachse
HA1 ist in diesem Fall von 35,8 mm lang. Das Verhältnis B/L2 der Breite B der Rippe
3 zur kurzen Hauptachse HA1 beträgt 2,0 bis 2,2. Das Verhältnis L/L1 der Länge L der
Rippe 3 zur langen Hauptachse HA2 beträgt 1,5 bis 1,6. Die Winglets 6b sind im 45°
Winkel zu den Längsseiten 7 angeordnet. Sie beginnen in einem Abstand A2 von den Querseiten
8 und enden in einem Abstand A3 von den Längsseiten 7. Das Verhältnis A2/L beträgt
0,10 bis 0,12. Das Verhältnis A3/B beträgt 0,2 bis 0,5.
[0050] Die Turbulatoren 13 haben eine Breite B1 und eine Höhe H1. Die Höhe H1 ist an der
Größe der Ausstanzungen 11 zu erkennen und beträgt in diesem Fall 2 mm. Die Ausstanzungen
11 der mittleren der sechs paarweise angeordneten Turbulatoren 13 haben einen Abstand
A4 von der Längsseite 7. Die anderen Ausstanzungen 11 der Turbulatoren 13 sind jeweils
in einem Abstand A5 von der Längsseite 7 angeordnet. Die Turbulatoren 13 erstrecken
sich parallel zu den Längsseiten 7. Das Verhältnis A4/B beträgt 0,11 bis 0,14. Das
Verhältnis A5/B beträgt 0,13 bis 0,15. Das Verhältnis B1/L beträgt 0,05 bis 0,06.
Der Mittenabstand A6 benachbarter Turbulatoren 13 in Längsrichtung beträgt 0,19 bis
0,21 x L.
[0051] Figur 14 zeigt in der perspektivischen Darstellung die ausgestellten Winglets 6a
sowie die jeweils drei Turbulatoren 13 entlang jeder Längsseite 7. Figur 14 zeigt
ferner einen Kragen 10, über den die Rippen 3 mit dem nicht näher dargestellten Rohr
in Kontakt stehen.
[0052] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher 1 besitzt hervorragende k-Werte, die auf einen
synergetischen Effekt der insbesondere dreieckförmigen oder trapezförmigen Winglets
6a, 6b, des Spalts 5 zwischen einander benachbarten Rippen 3 und auf die durch das
Verschieben oder Versetzen der Rohrreihen R1, R2 bzw. Rohre 2 zurückzuführen ist.
Dieser Zusammenhang soll anhand der Figur 16 verdeutlicht werden.
[0053] Figur 16 zeigt auf der horizontalen Achse die Strömungsgeschwindigkeit v und auf
der vertikalen Achse einerseits den Wärmeübergangskoeffizienten k bzw. den Druckverlust
Δ
p. Die in der Bildebene unteren Kurven K1, K2, K3 stehen für drei unterschiedliche
Ausführungsformen von Wärmetauschern. Zu diesen Kurven K1, K2, K3, die den jeweiligen
Druckverlust Δ
p zeigen, korrespondieren die drei oberen Kurven K1', K2', K3' hinsichtlich der jeweiligen
Wärmeübergangskoeffizienten k.
[0054] Bei der gewählten Betrachtung ist der Spalt zwischen nebeneinander liegenden Rippenrohren
0,67 mm groß. Diese Standardausführung sieht zumeist die versetzte Anordnung der Rohre
vor, da sie wärme- und strömungstechnisch betrachtet insgesamt die energetisch günstigste
Variante darstellt. Neben der versetzten Anordnung soll hier die geschobene Anordnung
betrachtet werden, da bei ihr die bei konstanter Anströmgeschwindigkeit höchsten Wärmedurchgangskoeffizienten,
allerdings auch die höchsten Druckverluste, erreicht werden.
[0055] Die Kurve K1 zeigt den Standard einer versetzten Anordnung mit sehr geringer Spaltbreite.
Die Kurve K2 steht für die geschobene Anordnung mit geringer Spaltbreite und schließlich
die Kurve K3 für die geschobene Anordnung mit erhöhter Querteilung bzw. vergrößerter
Spaltbreite.
[0056] Ausgangspunkt der Betrachtung ist der Stand der Technik, welcher durch die Kurve
K1 symbolisiert wird. Am Punkt I liegt bei der Strömungsgeschwindigkeit v1 ein Druckverlust
Δ
p1 an. Im Punkt II liegt der k-Wert k1 an. Bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit
v1 ist zu erkennen, dass bei der geschobenen Anordnung gemäß der strichpunktierten
Linie K2 die Druckverluste sehr stark steigen, allerdings wird auch gegenüber dem
Standard der k-Wert verbessert.
[0057] Bemerkenswert ist allerdings Linie K3 (geschobene Anordnung mit vergrößerter Spaltbreite).
Bei konstanter Anströmgeschwindigkeit v1 ist zu erkennen, dass der Druckverlust Δ
p bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit v1 gegenüber dem Standard (Kurve K1) fällt,
während gleichzeitig der k-Wert bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit v1 gegenüber
dem Standard (Kurve K1') verbessert wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die
Strömungsgeschwindigkeit v1 wegen geringeren Druckverlusten mit geringerem Energieeinsatz
erreicht werden kann und gleichzeitig mehr Wärme übertragen werden kann (höherer k-Wert).
Die Variante gemäß der Kurven K3, K3' ist demzufolge zu bevorzugen.
[0058] Da sich die aufzuwendende elektrische Energie proportional zum Volumenstrom und proportional
zum Druckverlust Δ
p verhält, kann die eingesparte elektrische Energie dazu genutzt werden, die Strömungsgeschwindigkeit
zu erhöhen. Hält man die elektrische Energie konstant, kann die Druckverlusteinsparung
in Erhöhung der Ansichtsgeschwindigkeit bzw. Volumenstromvergrößerung investiert werden.
Dadurch wird die Strömungsgeschwindigkeit von v1 auf v2 erhöht. Bei der Kurve K3 befindet
man sich nun im Punkt III. Das heißt, bei einer Strömungsgeschwindigkeit v2 ist der
Druckverlust Δ
p2 geringer als im Punkt I. Gleichzeitig ergibt sich aus dem Punkt IV auf der Kurve
K3', dass der k-Wert k2 wesentlich gesteigert worden ist.
[0059] Aus diesem Verhältnis lässt sich ablesen, dass unter der Voraussetzung gleicher elektrischer
Antriebsenergie durch signifikante Reduzierung des luftseitigen Druckverlustes der
Luftmassenstrom deutlich gesteigert werden kann. Unter der Annahme konstanter Wärmeabgabe
bedeutet dies, dass die Luftaustrittstemperatur aus dem Wärmetauscher kleiner wird,
wenn der Luftmassenstrom steigt. Somit steigt allerdings auch die für den Wärmeaustausch
maßgebliche treibende Temperaturdifferenz Δϑ
m. Diese Einsparung ermöglicht es, die Wärmetauscherfläche bei gleicher Wärmetauscherleistung
zu verkleinern.
[0060] Insgesamt kann bei konstanter Wärmeabgabe durch Verbesserung des k-Werts und der
mittleren Temperaturdifferenz Δϑ
m die Austauschfläche des Wärmetauschers reduziert werden. Dies ermöglicht kostengünstigere
Bauweisen. Selbstverständlich kann die kostengünstige Bauweise auch dafür genutzt
werden, die zum Betrieb erforderliche elektrische Leistung zu reduzieren, wenn dies
das Ziel der Auslegung des Wärmetauschers sein sollte.
Bezugszeichen:
[0061]
- 1 -
- Wärmetauscher
- 2 -
- Rohr
- 3 -
- Rippe
- 4 -
- Ansichtsebene
- 5 -
- Spalt
- 6a -
- Winglet (Trapez)
- 6b -
- Winglet (Dreieck)
- 7 -
- Längsseite
- 8 -
- Querseite
- 9 -
- Ecke
- 10 -
- Kragen
- 11 -
- Ausstanzung
- 12 -
- Basis
- 13 -
- Turbulatoren
- 14 -
- Oberseite
- 15 -
- Flanke
- 16 -
- Ausstanzungen
- 17 -
- Öffnung
- 18 -
- Spalt
- 19 -
- Ausnehmung
- A -
- Abstand
- A1 -
- Abstand
- A2 -
- Abstand
- A3 -
- Abstand
- A4 -
- Abstand
- A5 -
- Abstand
- A6 -
- Mittenabstand
- B -
- mittlere Breite
- E -
- Eckbereich
- H -
- Höhe
- HA1 -
- lange Hauptachse 1 von 2
- HA2 -
- kurze Hauptachse von 2
- k -
- k-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)
- L -
- Länge
- L1 -
- Länge von HA1
- L2 -
- Länge von HA2
- L3 -
- Länge von 12
- p -
- Anströmrichtung
- V̇ -
- Volumenstrom
- R -
- Radius
- R1 -
- Reihe 1
- R2 -
- Reihe 2
- S -
- mittlere Spaltbreite
- S1 -
- Spaltbreite
- ΔT -
- Temperaturdifferenz der Kühlluft
- v -
- Strömungsgeschwindigkeit
- v1 -
- Strömungsgeschwindigkeit
- v2 -
- Strömungsgeschwindigkeit
- W -
- Winkel
- W1 -
- Winkel
- Δϑm -
- mittlere Temperaturdifferenz (Kühlluft - Produkt)
- Δp -
- Druckdifferenz
- VQ -
- Querversatz
- TQ -
- Querteilungsabstand
1. Wärmetauscher (1) umfassend Rohre (2) mit äußeren Rippen (3) und mit folgenden Merkmalen:
1.1. Eine Ansichtsfläche (4) des Wärmetauschers (1) ist eine von einer Strömung in
Anströmrichtung (p) durchsetzte Fläche, wobei mehrere Reihen (R1, R2) der Rohre (2)
in Anströmrichtung (p) hintereinander angeordnet sind;
1.2. Die Reihen (R1, R2) verlaufen quer zur Anströmrichtung (p);
1.3. Die Rohre (2) aufeinanderfolgender Reihen (R1, R2) sind um einen Querversatz
(VQ) parallel zur vorhergehenden Reihe (R1, R2) verschoben angeordnet, wobei der Querversatz
(VQ) ungleich ist einem Querteilungsabstand (TQ) quer zur Anströmrichtung (p), wobei
der Querversatz (VQ) und der Querteilungsabstand (TQ) vom Mittelpunkt benachbarter
Rohre (2) quer zur Anströmrichtung (p) gemessen werden, oder
1.4. die innerhalb einer Reihe (R1, R2) benachbarten Rohre (2) sind um einen in Anströmrichtung
(p) verlaufenden Längsversatz (VL) zueinander versetzt angeordnet, wobei der Längsversatz
(VL) kleiner als ein Längsteilungsabstand (TL) der Rohre (2) aufeinanderfolgender
Reihen (R1, R2) ist, wobei der Längsversatz (VL) und der Längsteilungsabstand (TL)
vom Mittelpunkt benachbarter Rohre (2) in Anströmrichtung (p) gemessen werden;
1.5. Die Rohre (2) durchdringen die quer zu den Rohren (2) verlaufenden Rippen (3)
und sind über einen Kragen (10) an den Rippen (3) mit den Rippen (3) verbunden;
1.6. Der Querteilungsabstand (TQ) der Rohre (2) einer Reihe (R1, R2) ist größer als
die quer zur Ansichtsfläche (4) der Reihe (R1, R2) gemessene mittlere Breite (B) der
Rippen (3), so dass ein Spalt (5) zwischen den Rippen (3) benachbarter Rohre (2) vorhanden
ist;
1.7. Die Rippen (3) sind viereckig und besitzen Winglets (6a, 6b), wobei jeweils ein
Winglet (6a, 6b) im Eckbereich (E) einer Rippe (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
1.8. die Rohre (2) einen elliptischen Querschnitt aufweisen, dass der Spalt (5) eine
Breite mit dem 0,1- bis 0,5-fachen der mittleren Breite (B) der Rippen (3) aufweist
und dass die Winglets (6a, 6b) in einem Abstand (A2) von Längsseiten (7) und Querseiten
(8) der Rippen (3) angeordnet sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (3) rechteckig oder quadratisch sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (3) trapezförmig sind.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Länge (L) zur mittleren Breite (B) einer Rippe (3) in einem Bereich
von 1:1 bis 3:1 liegt.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Länge (L) zur mittleren Breite (B) einer Rippe (3) in einem Bereich
von 3:2 bis 3:1 liegt.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6a) viereckig sind.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6b) dreieckig sind.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6b) als gleichschenkelige Dreiecke ausgebildet sind.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6a, 6b) eine Höhe (H) besitzen, die 60 % bis 100 % des Rippenabstandes
(A1) eines Rohres (2) beträgt.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6a, 6b) eine Höhe (H) besitzen, die 70 % bis 100 % des Rippenabstandes
(A1) eines Rohres (2) beträgt.
11. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6a, 6b) in einem Bereich von 40 % bis 80 % des Abstands (A) von der
Ecke (9) einer Rippe (3) zum Rohr (2) angeordnet sind.
12. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6) in einem Bereich von 40 % bis 60 % des Abstands (A) von der Ecke
(9) einer Rippe (3) zum Rohr (2) angeordnet sind.
13. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Winglets (6) eine Basis (12) besitzen, über welche sie mit den Rippen (3) verbunden
sind und welche in einem Winkel von 20° bis 50° zur Längsseite (7) der Rippen (3)
verläuft.
14. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Spaltbereite (S) eines Spaltes (5) zwischen den Rippen (3) einer Reihe
(R1, R2) 10% bis 30 % der mittleren Breite (B) der der Rippen (3) beträgt.
15. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Spaltbereite (S) eines Spaltes (5) zwischen den Rippen (3) einer Reihe
(R1, R2) 15% bis 30 % der mittleren Breite (B) der der Rippen (3) beträgt.
16. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Breite (B) der Rippe (3) dem doppelten +/-10% der Länge (L2) der kürzeren
Hauptachse (HA2) der Ellipse der im Querschnitt elliptischen Rohre (2) entspricht.
1. Heat exchanger (1) comprising tubes (2) with outer ribs (3) and having the following
features:
1.1. a face (4) of the heat exchanger (1) is an area penetrated by a flow in the incident
flow direction (p), wherein a plurality of rows (R1, R2) of tubes (2) are disposed
one behind the other in the incident flow direction (p);
1.2. the rows (R1, R2) are transverse to the incident flow direction (p);
1.3. the tubes (2) of the successive rows (R1, R2) are disposed displaced by a transverse
offset (VQ) parallel to the preceding row (R1, R2), wherein the transverse offset
(VQ) being unequal to a transverse separation distance (TQ) transverse to the incident
flow direction (p), wherein the transverse offset (VQ) and the transverse separation
distance (TQ) from the centre of adjacent tubes (2) are measured transversely to the
incident flow direction (p), or
1.4. the tubes (2) adjacent within a row (R1, R2) are offset from one another by a
longitudinal offset (VL) running in the incident flow direction (p), wherein the longitudinal
offset (VL) being smaller than a longitudinal separation distance (TL) of the tubes
(2) of the successive rows (R1, R2), wherein the longitudinal offset (VL) and the
longitudinal separation distance (TL) from the centre of adjacent tubes (2) are measured
in the incident flow direction (p);
1.5. the tubes (2) penetrate the ribs (3) extending transversely to the tubes (2)
and are connected to the ribs (3) via a collar (10) on the ribs (3);
1.6. the transverse separation distance (TQ) of the tubes (2) of a row (R1, R2) is
greater than the mean width (B) of the ribs (3) measured transversely to the face
(4) of the row (R1, R2), so that a gap (5) is present between the ribs (3) of adjacent
tubes (2);
1.7. the ribs (3) are rectangular and have winglets (6a, 6b), wherein a winglet (6a,
6b) is respectively disposed in the corner region (E) of a rib (3),
characterised in that
1.8. the tubes (2) have an elliptical cross-section such that the gap (5) has a width
of 0.1- to 0.5-fold the mean width (B) of the ribs (3) and that the winglets (6a,
6b) are disposed at a distance (A2) from longitudinal sides (7) and transverse sides
(8) of the ribs (3).
2. Heat exchanger according to claim 1, characterised in that the ribs (3) are rectangular or square.
3. Heat exchanger according to claim 1, characterised in that the ribs (3) are trapezoidal.
4. Heat exchanger according to claim 1, characterised in that the ratio of length (L) to mean width (B) of a rib (3) is in a range of 1:1 to 3:1.
5. Heat exchanger according to claim 1, characterised in that the ratio of length (L) to mean width (B) of a rib (3) is in a range of 3:2 to 3:1.
6. Heat exchanger according to claim 1 to 5, characterised in that the winglets (6a) are rectangular.
7. Heat exchanger according to one of claims 1 to 5, characterised in that the winglets (6b) are triangular.
8. Heat exchanger according to claim 7, characterised in that the winglets (6b) are formed as isosceles triangles.
9. Heat exchanger according to one of claims 1 to 8, characterised in that the winglets (6a, 6b) have a height (H) that is 60% to 100% of the rib distance (A1)
of a tube (2).
10. Heat exchanger according to one of claims 1 to 8, characterised in that the winglets (6a, 6b) have a height (H) that is 70% to 100% of the rib distance (A1)
of a tube (2).
11. Heat exchanger according to one of claims 1 to 10, characterised in that the winglets (6a, 6b) are disposed in a range of 40% to 80% of the distance (A) from
the corner (9) of a rib (3) to the tube (2).
12. Heat exchanger according to one of claims 1 to 10, characterised in that the winglets (6) are disposed in a range of 40% to 60% of the distance (A) from the
corner (9) of a rib (3) to the tube (2).
13. Heat exchanger according to one of claims 1 to 12, characterised in that the winglets (6) have a base (12), over which they are connected to the ribs (3),
and which extends at an angle of 20° to 50° to the longitudinal side (7) of the ribs
(3).
14. Heat exchanger according to one of claims 1 to 13, characterised in that the middle width (S) of a gap (5) between the ribs (3) of a row (R1, R2) is 10% to
30% of the average width (B) of the Ribs (3).
15. Heat exchanger according to one of claims 1 to 13, characterised in that the middle width (S) of a gap (5) between the ribs (3) of a row (R1, R2) is 15% to
30% of the average width (B) of the Ribs (3).
16. Heat exchanger according to one of claims 1 to 14, characterised in that the mean width (B) of the rib (3) is twice +/10% of the length (L2) of the shorter
main axis (HA2) corresponds to the ellipsis of the elliptical tubes (2).
1. Echangeur de chaleur (1) comprenant des tubes (2) avec des nervures (3) extérieures
et avec des caractéristiques suivantes :
1.1. une surface visible (4) de l'échangeur de chaleur (1) est une surface traversée
par un écoulement dans la direction d'afflux (p), dans lequel plusieurs rangées (R1,
R2) des tubes (2) sont disposées les unes derrière les autres dans la direction d'afflux
(p) ;
1.2. les rangées (R1, R2) s'étendent de manière transversale par rapport à la direction
d'afflux (p) ;
1.3. les tubes (2) des rangées (R1, R2) se suivant les unes les autres sont disposés
de manière décalée selon un décalage transversal (VQ) de manière parallèle par rapport
à la rangée (R1, R2) précédente, dans lequel le décalage transversal (VQ) n'est pas
égal à une distance de division transversale (TQ) de manière transversale par rapport
à la direction d'afflux (p), dans lequel le décalage transversal (VQ) et la distance
de division transversale (TQ) sont mesurés depuis le point central de tubes (2) adjacents
de manière transversale par rapport à la direction d'afflux (p), ou
1.4. les tubes (2) adjacents à l'intérieur d'une rangée (R1, R2) sont disposés de
manière décalée les uns par rapport aux autres selon un décalage longitudinal (VL)
s'étendant dans la direction d'afflux (p), dans lequel le décalage longitudinal (VL)
est inférieur à une distance de division longitudinale (TL) des tubes (2) de rangées
(R1, R2) se suivant les unes les autres, dans lequel le décalage longitudinal (VL)
et la distance de division longitudinale (TL) sont mesurés depuis le point central
de tubes (2) adjacents dans la direction d'afflux (p) ;
1.5. les tubes (2) traversent les nervures (3) s'étendant de manière transversale
par rapport aux tubes (2) et sont reliés aux nervures (3) par l'intermédiaire d'un
collet (10) au niveau des nervures (3) ;
1.6. la distance de division transversale (TQ) des tubes (2) d'une rangée (R1, R2)
est plus grande que la largeur (B) moyenne, mesurée de manière transversale par rapport
à la surface visible (4) de la rangée (R1, R2), des nervures (3) de sorte qu'une fente
(5) est présente entre les nervures (3) de tubes (2) adjacents ;
1.7. les nervures (3) sont quadrangulaires et possèdent des ailettes (6a, 6b), dans
lequel respectivement une ailette (6a, 6b) est disposée dans la zone d'angle (E) d'une
nervure (3),
caractérisé en ce que
1.8. les tubes (2) présentent une section transversale elliptique, que la fente (5)
présente une largeur égale à 0,1 à 0,5 fois la largeur (B) moyenne des nervures (3),
et que les ailettes (6a, 6b) sont disposées à une distance (A2) des côtés longitudinaux
(7) et des côtés transversaux (8) des nervures (3).
2. Echangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les nervures (3) sont rectangulaires ou carrées.
3. Echangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les nervures (3) sont de forme trapézoïdale.
4. Echangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport entre la longueur (L) et la largeur (B) moyenne d'une nervure (3) se situe
dans une plage allant de 1:1 à 3:1.
5. Echangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport entre la longueur (L) et la largeur (B) moyenne d'une nervure (3) se situe
dans une plage allant de 3:2 à 3:1.
6. Echangeur de chaleur selon la revendication 1 à 5, caractérisé en ce que les ailettes (6a) sont quadrangulaires.
7. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les ailettes (6b) sont triangulaires.
8. Echangeur de chaleur selon la revendication 7, caractérisé en ce que les ailettes (6b) sont réalisées sous la forme de triangles isocèles.
9. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les ailettes (6a, 6b) possèdent une hauteur (H), qui représente 60 % à 100 % de la
distance entre les nervures (A1) d'un tube (2).
10. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les ailettes (6a, 6b) possèdent une hauteur (H), qui représente 70 % à 100 % de la
distance entre les nervures (A1) d'un tube (2).
11. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les ailettes (6a, 6b) sont disposées dans une plage allant de 40 % à 80 % de la distance
(A) depuis l'angle (9) d'une nervure (3) vers le tube (2).
12. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les ailettes (6) sont disposées dans une plage allant de 40 % à 60 % de la distance
(A) depuis l'angle (9) d'une nervure (3) vers le tube (2).
13. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les ailettes (6) possèdent une base (12), par l'intermédiaire de laquelle elles sont
reliées aux nervures (3) et qui s'étend selon un angle allant de 20° à 50° par rapport
au côté longitudinal (7) des nervures (3).
14. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la largeur de fente (S) moyenne d'une fente (5) entre les nervures (3) d'une rangée
(R1, R2) représente 10 % à 30 % de la largeur (B) moyenne des nervures (3).
15. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la largeur de fente (S) moyenne d'une fente (5) entre les nervures (3) d'une rangée
(R1, R2) représente 15 % à 30 % de la largeur (B) moyenne des nervures (3).
16. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la largeur (B) moyenne de la nervure (3) correspond à deux fois +/-10 % de la longueur
(L2) de l'axe principal (HA2) plus court de l'ellipse des tubes (2) elliptiques dans
la section transversale.