| (19) |
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(11) |
EP 3 196 396 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.08.2018 Patentblatt 2018/33 |
| (22) |
Anmeldetag: 16.03.2007 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (54) |
BAUELEMENT IN BRANDSCHUTZAUSFÜHRUNG
CONSTRUCTION ELEMENT WITH FIRE PROTECTION
ÉLÉMENT DE CONSTRUCTION DANS UNE CONSTRUCTION ANTI-FEU
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
21.03.2006 DE 202006004606 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.07.2017 Patentblatt 2017/30 |
| (62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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07104322.8 / 1840315 |
| (73) |
Patentinhaber: SCHÜCO International KG |
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33609 Bielefeld (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- ZIELKE, Klaus
32791 Lage (DE)
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| (74) |
Vertreter: Dantz, Jan Henning et al |
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Loesenbeck - Specht - Dantz
Patent- und Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 296 015 EP-A2- 1 327 739 GB-A- 2 362 676
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EP-A2- 0 927 809 DE-T2- 69 529 594
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement in Brandschutzausführung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Die infrage kommende Rahmenkonstruktion wird bevorzugt für Fenster, Türen und Fassaden
verwendet. Die Rahmenholme bestehen in bevorzugter Ausführung aus Aluminiumhohlprofilen,
die im Strangpressverfahren gefertigt wurden. Das Flächenelement kann eine Füllungsplatte
oder auch eine Glasscheibe sein. Die Halter sind üblicherweise aus Metall gefertigt,
da bei einer brandgeschützten Ausführung im Brandfalle eine relativ lange Zeit vergehen
soll, bis dass die Rahmenkonstruktion zusammenfällt.
[0003] Bei einer bekannten Rahmenkonstruktion besteht jeder Halter aus zwei Winkelelementen,
deren dem Rahmenholm zugewandte Schenkel mit dem Rahmenholm verschraubt sind. Der
Montageaufwand für diese Rahmenkonstruktion ist relativ hoch, bedingt durch das Bohren
der Schraubenlöcher und das Eindrehen der Schrauben. Darüber hinaus wird die heutzutage
geforderte Genauigkeit nicht erreicht, da die Schraubenlöcher von Hand mittels einer
Bohrmaschine gebohrt werden.
[0004] Es ist deshalb auch schon ein einteiliger Halter bekannt, der das Flächenelement
umgreift und der mittels in Bohrungen eingesetzten Stegen an der Rahmenkonstruktion
festgelegt wird. Auch der Aufwand für die Montage dieser Rahmenkonstruktion ist verhältnismäßig
hoch, ebenfalls bedingt durch das Bohren der Löcher in die Rahmenholme. Darüber hinaus
ist es notwendig, dass die Halter an die verschiedenen Dicken der verwendeten Flächenelemente
angepasst werden. Es sind demzufolge vom Hersteller solcher Rahmenkonstruktionen unterschiedliche
Halter zu liefern, so dass die Herstellung und auch die Lagerung nicht wirtschaftlich
sind. Die
DE 695 29 594 T2 offenbart ein Gehäusesystem für eine Fassade, bei der Verankerungen in einem Profil
eingehakt werden, um die Platten auch im Brandfall in Position zu halten. Hierfür
ist ein die Platte überlappender Arm vorgesehen.
[0005] Die
EP 1 327 739 A2 offenbart ein Gebäudeelement mit Rahmenprofilen, in denen Glaselemente gehalten sind.
Um die Glaselemente auch im Brandfall zu sichern, sind Befestigungselemente vorgesehen,
die einen Rand der Glaselemente umgreifen. Die Befestigungselemente werden rastend
in zwei Schraubnuten eines Rahmenprofils fixiert. Die
GB 2 362 676 A offenbart einen Halter aus zwei zueinander beweglichen Winkelelementen, mit dem ein
Flächenelement in einem Türausschnitt befestigt wird um einen verbesserten Einbruchsschutz
zur erreichen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement in Brandschutzausführung
zu schaffen, das einfach zu montieren ist und eine verbesserte Anpassung an unterschiedlich
dicke Flächenelemente ermöglicht. Die gestellte Aufgabe wird durch ein Bauelement
in Brandschutzausführung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Die den Rahmenholmen zugewandten Schenkel der Winkelelemente weisen mindestens einen
in wenigstens eine Rastnut des Rahmenholmes eingreifenden Raststeg auf.
[0008] Die Rahmenholme sind ohnehin mit vorzugsweise hinterschnittenen Rastnuten versehen.
Diese können nun benutzt werden, um das dem Rahmenholm zugewandte Winkelelement an
dem Rahmenholm festzusetzen, indem der Raststeg bzw. die Raststege eine entsprechende
Form aufweisen. Dadurch entfällt das Bohren von Schraubenlöchern in die Rahmenholme
und auch das Eindrehen von Schrauben. Da die Winkelelemente mittels geeigneter Werkzeuge
hergestellt werden, sind die fertigungsbedingten Toleranzen vernachlässigbar, so dass
die Montagegenauigkeit äußerst hoch ist.
[0009] Zur sicheren Festlegung jedes Halters ist vorgesehen, dass die Raststege des Winkelelementes
form- und/oder kraftschlüssig in der jeweiligen Rastnut festgelegt sind.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jeder Halter aus einem ersten, dem jeweiligen
Rahmenholm des Bauelementes zugewandten Winkelelement und einem zweiten Winkelelement
besteht, und dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes
eine Führung für das gegenüber dem ersten Winkelelement verstellbare zweite Winkelelement
bildet.
[0011] Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführung, dass durch die Verstellbarkeit des
zweiten Winkelelementes für unterschiedliche Dicken der Flächenelemente die gleichen
Halter verwendet werden können. Darüber hinaus lässt sich der Abstand zwischen dem
quer zu der Ebene des Bauelementes stehenden Schenkel abstandsmäßig zur Innenfläche
des Flächenelementes einstellen. Die das Flächenelement umgreifenden Stege jedes Halters
stehen in einem bestimmten Abstand zu der Außen- und der Innenfläche, so dass das
Flächenelement durch die in die Außenschale und die Halteleiste eingesetzten Dichtungen
beweglich ist.
[0012] Zur Anpassung an die größte und die kleinste Dicke der Flächenelemente ist vorgesehen,
dass das zweite Winkelelement innerhalb des Verstellbereiches stufenlos gegenüber
dem ersten Winkelelement verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist. Durch
die stufenlose Verstellung kann nicht nur auf die unterschiedlichen Dicken der Flächenelemente
Rücksicht genommen werden, sondern auch noch auf unterschiedliche Dichtungen. Das
zweite Verstellelement ist so ausgelegt, dass es in jeder Stellung arretiert werden
kann, ohne dass Löcher in den Rahmenholm gebohrt werden müssen.
[0013] Zur Arretierung des zweiten Winkelelementes ist vorgesehen, dass in dem dem Rahmenholm
zugeordneten Schenkel dieses Winkelelementes eine Bohrung vorgesehen ist, in die eine
Arretierschraube eingedreht ist. Die Bohrung kann im Zuge der Fertigung des Winkelelementes
eingebracht werden, wobei es möglich ist, dass diese eingestanzt wird, und dass die
Arretierschraube mit selbstschneidenden Gewindegängen ausgestattet ist.
[0014] Gemäß einer zweiten Lösung ist vorgesehen, dass das zweite Winkelelement durch Rastung
arretiert ist. Dazu ist das erste Winkelelement mit einer Federzunge ausgestattet,
die durch Einschnitte gebildet ist und in dem zweiten Winkelelement ist ein Langloch
eingearbeitet, dessen seitliche Ränder gezahnt sind. In dieses Langloch bzw. in diese
Zahnung greift das bogenförmige Ende der Federzunge ein. Sobald das bogenförmige Ende
der Federzunge aus dem Langloch herausgedrückt wird, kann das zweite Winkelelement
verstellt werden. Je nach der Teilung der Zahnung erfolgt die Verstellung des zweiten
Winkelelementes in entsprechend kleinen Schritten.
[0015] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel
des ersten Winkelelementes mit seinem mittleren Bereich an dem Rahmenholm anliegt,
und dass zur Bildung der Führung des zweiten Winkelelementes die seitlichen Bereiche
gekröpft sind, so dass die äußeren Ränder des gekröpften Bereiches im Abstand zum
Rahmenholm stehen. Durch diese Ausführung kann auf Distanzstücke zwischen dem ersten
Winkelelement und dem Rahmenholm verzichtet werden, wodurch die Montage nur erschwert
würde. Zur Führung des zweiten Winkelelementes ist vorgesehen, dass dieses seitliche
Führungstaschen aufweist, die die äußeren Ränder des gekröpften Bereiches des ersten
Winkelelementes umgreifen. Dadurch entsteht außerdem noch eine formschlüssige Verbindung
zwischen den beiden Winkelelementen. Dabei ist es ausreichend, wenn die Führungstaschen
des zweiten Winkelelementes sich über den dem Flächenelement abgewandten Endbereich
erstrecken. Dadurch wird auch eine materialsparende Ausführung erreicht. Gleiches
gilt, wenn der seitlich gekröpfte Bereich des dem Rahmenholm zugeordneten Schenkels
des ersten Winkelelementes sich über einen Endbereich erstreckt, der dem dem Flächenelement
abgewandt liegt. Dieser gekröpfte Bereich erstreckt sich etwa über die halbe Länge
des dem Rahmenholm zugewandten Schenkels.
[0016] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Winkelelement form-
und/oder kraftschlüssig in wenigstens einer Längsnut des Rahmenholmes festgelegt ist.
Dazu ist dieses Winkelelement an der dem Rahmenholm zugeordneten Seite mit vier ein
rechtwinkliges Viereck beschreibenden Raststegen ausgestattet, die in Richtung der
Rastnuten des Rahmenholmes fluchtend sowie abstandsgleich zueinander angeordnet sind.
Der Abstand dieser Raststege ist an den Abstand von zwei Rastnuten angepasst. Die
Raststege sind so angeordnet, dass durch die Verbindungen der einzelnen Raststege
untereinander ein Viereck gebildet wird. In besonders vorteilhafter Weise sind die
Raststege so angeordnet, dass zwei sich diagonal gegenüberliegende Stege geradlinig
ausgebildet sind, und dass die beiden anderen sich diagonal gegenüberliegenden Raststege
als Kröpfstege oder Winkelstege ausgebildet sind. Durch diese Anordnung und Gestaltung
der Raststege wird erreicht, dass zunächst das erste Winkelelement gegenüber dem Rahmenholm
in eine erste Schräglage gebracht wird, wobei die Kröpfstege oder Winkelstege und
die geradlinigen Raststege in die Rastnuten des Rahmenholms eintauchen, dass anschließend
das Winkelelement gedreht wird, so dass deren Längskanten rechtwinklig zu den Rastnuten
stehen. Dabei werden die Kröpfstege unter Vorspannung über die geradlinigen Raststege
in die Rastnuten gehebelt, wodurch die endgültige Stellung des Winkelelementes fixiert
ist. Durch das Hebeln werden die Kröpfstege kraftvoll unter die Nutstege geklemmt,
so dass eine sichere form- und kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist. Nach dem
Einsetzen der Flächenelemente wird dann das zweite Winkelelement lagegerecht zum ersten
entsprechend der Dicke des Flächenelementes montiert, so dass nach Anbringung aller
Halter dieses exakt fixiert ist. Da die Rastnuten in ihren Querschnitten spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind, ist vorgesehen, dass die abgewinkelten oder gekröpften
Endbereiche der Winkel- oder der Kröpfstege aufeinander zugerichtet sind.
[0017] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- eine mögliche Ausführung eines Rahmenprofils,
- Figur 2
- das Rahmenprofil gemäß der Figur 1 mit einem eingesetzten Flächenprofil und den Haltern,
- Figur 3
- eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, jedoch in einer isometrischen Darstellung,
- Figur 4a
- das dem Rahmenprofil zugewandte erste Winkelelement in einer Ansicht,
- Figur 4b
- das Winkelelement gemäß der Figur 4a in einer isometrischen Darstellung,
- Figur 4c
- das Winkelelement gemäß den Figuren 4a und 4b mit Blick auf die dem Rahmenprofil zugewandte
Fläche,
- Figur 4d
- das in zwei Rastnuten des Längsholmes eingesetzte erste Winkelelement in einer Draufsicht,
- Figur 4e
- das in die Rastnuten einzusetzende erste Winkelelement in einer Anfangsstellung,
- Figur 4f
- das zweite Winkelelement in einer isometrischen Darstellung,
- Figur 4g
- den aus den beiden Winkelelementen gebildeten Halter in einer isometrischen Darstellung,
- Figur 4h
- den aus den beiden Winkelelementen gebildeten Halter in einer Vorderansicht
- Figur 5a
- eine zweite Ausführung des ersten Winkelelementes in isometrischer Darstellung,
- Figur 5b
- eine zweite Ausführungsform des zweiten Winkelelementes in isometrischer Darstellung
und
- Figur 5 c
- den aus den beiden Winkelelementen gemäß den Figuren 5a und 5b zusammengesetzten Halter
in isometrischer Darstellung.
[0019] Das in der Figur 1 dargestellte Hohlprofil ist als Verbundprofil 1 ausgebildet aus
dem eine Rahmenkonstruktion für Brandschutzelemente, wie beispielsweise Fenster, Türen
oder Fassadenelemente gefertigt werden. Das Verbundprofil 1 besteht aus einer Außenschale
2 und einer Innenschale 3, die über zwei Isolierstege 4 zur Wärmedämmung miteinander
verbunden sind. Die Außen schale 2 und die Innenschale 3 sind beispielsweise Strangpressprofile
aus Aluminium. Die Isolierstege 4 bestehen üblicherweise aus einem Kunststoff. Die
Außenschale 2 und die Innenschale 3 sind mit mehreren Nuten 5 - 7 versehen, die zumindest
einseitig hinterschnitten sind, d.h. es erstreckt sich ein Steg in die Nut 5, 6, 7.
In die Nuten 5 kann beispielsweise eine nicht dargestellte Glashalteleiste eingesetzt
werden. Die Nuten 6 sind zur Aufnahme von nicht dargestellten Dichtungen vorgesehen
und schließlich sind die Rastnuten 7 zur Aufnahme der noch beschriebenen Halter ausgelegt.
[0020] Wie die Figur 2 zeigt, ist in die Außenschale 2 ein Flächenelement 10, beispielsweise
in Form einer Brandschutz-Isolierglasscheibe eingesetzt. Dieses Flächenelement 10
wird durch noch näher erläuterte Halter 8 in der Rahmenkonstruktion umgriffen. Zum
Halten des Flächenelementes 10 ist in die Nut 5 die Glashalteleiste 9 eingerastet.
Die Glashalteleiste 9 trägt außerdem eine Dichtung 11, die der Innenseite des Flächenelementes
10 zugeordnet ist. In die Nut 6 der Außenschale 2 ist eine weitere Dichtung 12 eingesetzt,
die an der Außenseite des Flächenelementes 10 anliegt.
[0021] Die Figur 3 zeigt einen an der Außenschale 2 und einen an der Innenschale 3 festgelegten
Halter 8 in einer perspektivischen Darstellung. Damit der Halter 8 sichtbar wird,
ist die Glashalteleiste 9 nicht gezeichnet. In nicht dargestellter Weise werden zur
Sicherung des Flächenelementes 10 mehrere Halter 8 in Abständen in die Schalen 2 und
3 eingesetzt. Wie noch näher beschrieben wird, erfolgt dies schraubenlos, indem jeder
Halter 8 in zwei parallel und im Abstand verlaufende Rastnuten der Schalen 2 und 3
eingerastet wird.
[0022] Wie die Figuren 4g und 4h zeigen, besteht jeder Halter 8 aus einem ersten Winkelelement
16 und einem zweiten Winkelelement 23, wobei das erste Winkelelement 16 eine Führung
für das zweite Winkelelement 23 bildet. Dazu ist gemäß den Figuren 4a und 4b der dem
Flächenelement 10 abgewandt liegende Bereich des ersten Winkelelementes 16 in den
seitlichen Bereichen mit Kröpfungen 22 versehen. Wie die Figur 4h zeigt, stehen diese
gekröpften Randbereiche 22 im Abstand zu der zugewandten Fläche eines nicht dargestellten
Rahmenholmes, wenn der mittlere Bereich daran anliegt. Damit das zweite Winkelelement
23 geführt wird, sind die dem Flächenelement 10 abgewandt liegenden Bereiche abgewinkelt,
so dass Führungstaschen 25 entstehen. Dem ersten Winkelelement 16 sind zwei Halteschenkel
14 zugeordnet, die der Außenseite des Flächenelementes 10 zugeordnet sind. Zwischen
den beiden Halteschenkeln 14 liegt eine Ausnehmung 19. Wie die Figuren 4f und 4g zeigen,
ist das zweite Winkelelement 23 mit einer Bohrung 30 ausgestattet, in die eine Arretierschraube
24 eingedreht wird, um bei dieser Ausführung das zweite Winkelelement 23 gegen eine
Verschiebung gegenüber dem ersten Winkelelement 16 zu verhindern. Es ergibt sich insbesondere
aus der Figuren 4g und 4h, dass innerhalb des Verstellbereiches das zweite Winkelelement
23 gegenüber dem ersten Winkelelement 16 stufenlos verstellbar ist.
[0023] Um die Wärmeleitung des Halters 8 zu verbessern, also zu minimieren, sind Aussparungen
20 und Bohrungen 21 zur Querschnittsverringerung vorgesehen.
[0024] Wie die Figuren 4b und 4c zeigen, ist das erste Winkelelement 16 mit vier Raststegen
17, 18 ausgestattet, die ein Viereck beschreiben, d.h., die Abstände zwischen den
Raststegen 17 und 18 entsprechen dem Abstand zwischen zwei den Rastnuten 7 des Rahmenholmes.
Wie insbesondere die Figur 4c zeigt, sind die sich diagonal gegenüberliegenden Rastzapfen
17 geradlinig ausgebildet, während die sich ebenfalls diagonal gegenüberliegenden
Rastzapfen 18 abgewinkelt oder gekröpft sind.
[0025] Nachdem das zweite Winkelelement 23 auf das erste Winkelelement 16 aufgeschoben wurde,
wird gemäß der Figur 4e das erste Winkelelement 16 in eine Schräglage zu den beiden
parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Rastnuten 7 gebracht. Die Raststege
17 und 18 treten dann in die Nuten 7 ein. Anschließend wird gemäß der Darstellung
nach der Figur 4d das erste Winkelelement 16 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so
dass sich die geradlinigen Raststege 17 in den Rastnuten 7 abstützen und die Raststege
18 unter die Nutstege 32 gehebelt werden, so dass der Halter 8 klemmend form- und
kraftschlüssig fixiert ist.
[0026] Die Figuren 5a - 5c zeigen eine Variante des Halters. Der Grundaufbau ist gleich,
jedoch erfolgt die Arretierung des zweiten Winkelelementes 28 durch Rastung. Danach
ist das erste Winkelelement 26 mit einer Federzunge 27 ausgestattet, die durch Einschnitte
gebildet ist. Das bewegliche Ende der Federzunge 27 ist bogenförmig ausgebildet. In
dem zweiten Winkelelement 28 ist ein Langloch 29 lagegerecht eingearbeitet, dessen
seitliche Ränder gezahnt sind. In diese Zahnung greift das bogenförmige Ende der Federzunge
27 ein, wie aus der Figur 5c ersichtlich. Je nach der Teilung der Zahnung erfolgt
die Verstellung des zweiten Winkelelementes 28 nunmehr in entsprechend kleinen Stufen.
Zum Verstellen muss das abgebogene Ende der Federzunge 27 außer Eingriff mit der Verzahnung
gebracht werden. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass auf eine Schraube
24 verzichtet werden kann.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vorteilhaft
ist aber, wenn der Halter 8 aus zwei Winkelementen 16, 23, 26 gebildet ist, und dass
das erste, dem Rahmenholm zugewandte Winkelelement 16, 26 mit Raststegen 17, 18 versehen
ist, so dass dieses in Rastnuten 7 des Rahmenprofils form- und/oder kraftschlüssig
festlegbar ist. Darüber hinaus ist von Bedeutung, dass das zweite Winkelelement 23,
28 stufenlos oder in relativ kleinen Stufen gegenüber dem ersten Winkelelement 16,
26 verstellbar ist.
1. Bauelement in Brandschutzausführung umfassend eine Rahmenkonstruktion mit Rahmenholmen,
welches ein Flächenelement (10) aufweist, wobei die Rahmenholme mit Rastnuten (7)
versehen sind, in die Halter (8) zur Festlegung des Flächenelementes (10) eingesetzt
sind, wobei zwei Schenkel des Halters (8) das Flächenelement (10) umgreifen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halter (8) aus einem ersten, dem jeweiligen Rahmenholm des Bauelementes zugewandten
Winkelelement (16) und einem zweiten Winkelelement (26) besteht, und der den Rahmenholmen
zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes (16) mindestens einen in wenigstens
eine Rastnut (7) des Rahmenholmes eingreifenden Raststeg (17, 18) aufweist, und dass
der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes (16) eine Führung
für das gegenüber dem ersten Winkelelement (16) verstellbare zweite Winkelelement
(26) bildet, und
das zweite Winkelelement (23) innerhalb des Verstellbereiches stufenlos gegenüber
dem ersten Winkelelement (16) verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist oder
das zweite Winkelelement (23) innerhalb des Verstellbereiches durch Rastung gegenüber
dem ersten Winkelelement (16) arretierbar ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Raststege (17, 18) des ersten Winkelelementes (16, 26) form- oder kraftschlüssig
in der Rastnut (7) festgelegt sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dem Rahmenholm zugeordneten Schenkel des zweiten Winkelelementes (23) eine
Bohrung (30) vorgesehen ist, in die eine Arretierschraube (24) eingedreht ist.
4. Bauelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes (16, 26) mit seinem
mittleren Bereich an dem Rahmenholm anliegt, und dass zur Bildung der Führung für
das zweite Winkelelement (23, 28) die seitlichen Bereiche (22) gekröpft sind, so dass
deren äußere Ränder (22) im Abstand zum Rahmenholm stehen.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Winkelelement (23, 28) seitliche Führungstaschen (25) aufweist, die die
äußeren Ränder der gekröpften Bereiche (22) des ersten Winkelelementes (16, 26) umgreifen
und sich die Führungstaschen (25) über den dem Flächenelement (10) abgewandten Endbereich
erstrecken.
6. Bauelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder seitlich gekröpfte Randbereich (22) des dem Rahmenholm zugeordneten Schenkels
des ersten Winkelelementes (16, 26) sich über einen Endbereich erstreckt, der dem
Flächenelement (10) abgewandt liegt.
7. Bauelement nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Winkelelement (16, 26) an der dem Rahmenholm zugeordneten Seite mit vier
ein rechtwinkliges Viereck beschreibenden Raststegen (17, 18) ausgestattet ist, die
in den Rastnuten (7) des Rahmenholmes fluchtend sowie abstandsgleich zueinander angeordnet
sind.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich diagonal gegenüberliegende Stege (17) geradlinig ausgebildet sind, und
dass die zwei anderen sich diagonal gegenüberliegenden Raststege als Kröpfstege oder
Winkelstege (18) ausgebildet sind.
9. Bauelement nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halter (8) in zwei parallel und im Abstand verlaufende Rastnuten (7) eines
Verbundprofils (1) eingerastet ist.
10. Bauelement nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion aus Verbundprofilen (1) ausgebildet ist, die aus einer Außenschale
(2) und einer Innenschale (3) aus Strangpressprofilen aus Aluminium bestehen, die
über zwei Isolierstege (4) aus Kunststoff zur Wärmedämmung miteinander verbunden sind.
1. Structural element of fire-resistant design, comprising a frame construction with
frame members and having a planar element (10), wherein the frame members are provided
with locking grooves (7) in which holders (8) are inserted for securing the planar
element (10), wherein two limbs of the holder (8) engage around the planar element
(10), characterized in that each holder (8) is composed of a first angle element (16), directed towards the respective
frame member of the structural element, and of a second angle element (26), and in that the limb of the first angle element (16) directed towards the frame members has at
least one locking web (17, 18) engaging in at least one locking groove (7) of the
frame member, and in that the limb of the first angle element (16) directed towards the frame member forms
a guide for the second angle element (26) adjustable with respect to the first angle
element (16) and in that the second angle element (26) is steplessly adjustable, within the adjustment range,
in relation to the first angle element (16) and is lockable in each position or in that the second angle element (26), within the adjustment range, is lockable by means
of latching in relation to the first angle element (16).
2. Structural element according to Claim 1, characterized in that the locking webs (17, 18) of the first angle element (16) are held in the locking
groove (7) in a form-fitting or force-fitting manner.
3. Structural element according to Claim 1 or 2, characterized in that a bore (30) is provided in the limb of the second angle element (26) assigned to
the frame member, into which bore (30) a locking screw (24) is turned.
4. Structural element according to one or more of Claims 1 to 3, characterized in that the limb of the first angle element (16) directed towards the frame member bears
with its middle area on the frame member, and in that, in order to form the guide for the second angle element (26), the lateral areas
(22) are flanged such that their outer edges are spaced apart from the frame member.
5. Structural element according to Claim 4, characterized in that the second angle element (26) has lateral guide pockets (25), which engage around
the outer edges of the flanged areas (22) of the first angle element (16), whereby
the guide pockets (25) extend across the end area directed away from the planar element
(10).
6. Structural element according to Claim 4 to 5, characterized in that each laterally flanged edge area (22) of the limb of the first angle element (16)
assigned to the frame member extends across an end area that lies away from the planar
element (10).
7. Structural element according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the first angle element (16), on the side assigned to the frame member, is equipped
with four locking webs (17, 18), which describe a right-angled polygon and which are
arranged in the locking grooves (7) of the frame member so as to be aligned with and
at a uniform distance from one another.
8. Structural element according to Claim 7, characterized in that two diagonally opposite webs (17) are formed rectilinearly, and in that the two other diagonally opposite locking webs are designed as flanged webs or angled
webs (18).
9. Structural element according to one of Claims 1 to 8, characterized in that each holder (8) is locked in two locking grooves (7) of a composite profile (1),
said locking grooves (7) being arranged parallel and at a distance to each other.
10. Structural element according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the frame construction is comprised of composite profiles (1), said composite profiles
being comprised of an external leaf (2) and an internal leaf (3) made from extruded
aluminum sheaths which are connected to each other by means of two insulating webs
(4) being made from plastic for thermal insulation.
1. Elément de construction réalisé pour la protection anti-incendie comprenant une construction
de cadre avec des longerons de cadre qui comporte un élément de surface (10), les
longerons de cadre étant équipés de rainures d'encliquetage (7) dans lesquelles sont
introduits des supports de fixation (8) des éléments de surface (10), deux branches
du support (8) entourent l'élément de surface (10), caractérisé en ce que chaque support (8) est constitué d'un premier élément d'angle (16) tourné vers le
longeron de cadre respectif de l'élément de construction et d'un second élément d'angle
(26), et que les branche de premier éléments d'angle (16) tournées vers les longerons
de cadre comport au moins une barrette d'encliquetage (17, 18) venant en prise dans
au moins une rainure d'encliquetage (7) du longeron de cadre, et en ce que la branche du premier élément d'angle (16) tournée vers le longeron de cadre forme
un guidage pour le second élément d'angle (26) pouvant être réglé par rapport au premier
élément d'angle (16) et en ce que le second élément d'angle (26) peut être réglé de manière continue dans la plage
de réglage par rapport au premier élément d'angle (16) et peut être bloqué dans chaque
position ou en ce que le second élément d'angle (26) peut être bloqué dans la plage de réglage par des
moyens de verrouillage par rapport au premier élément d'angle (16).
2. Elément de construction conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
les barrettes d'encliquetage (17, 18) du premier élément d'angle (16) sont tenu dans
la rainure d'encliquetage (7) par une liaison par la forme ou par une liaison par
la force.
3. Elément de construction conforme à la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
dans la branche du second élément d'angle (26) associée au longeron de cadre, il est
prévu un perçage (30) dans lequel peut être tournée une vis d'arrêt (24).
4. Elément de construction conforme à l'une ou à plusieurs des revendications précédentes
1 à 3,
caractérisé en ce que
la branche du premier élément d'angle (16) tournée vers le longeron de cadre s'appuie
sur le longeron de châssis, par sa zone médiane et, pour permettre de former le guidage
pour le second élément d'angle (26) ses zones latérales (22) sont coudées de sorte
que leurs bords externes soient situés à distance du longeron de cadre.
5. Elément de construction conforme à la revendication 4,
caractérisé en ce que
le second élément d'angle (26) comprend des poches de guidage latérales (25) qui entourent
les bords externes des zones coudées (22) du premier élément d'angle (16) par lequel
les poches de guidage (25) s'étendent sur la zone d'extrémité située à l'opposé de
l'élément de surface (10).
6. Elément de construction conforme à la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que
chaque zone de bord latérale coudée (22) de la branche du premier élément d'angle
(16) tournée vers le longeron de cadre s'étend sur une zone d'extrémité qui est située
à l'opposé de l'élément de surface (10).
7. Elément de construction conforme à l'une des revendications précédentes 1 à 6,
caractérisé en ce que
le premier élément d'angle (16) est équipé, sur sa face tournée vers le longeron de
cadre, de quatre barrettes d'encliquetage (17, 18) définissant un rectangle qui positionnées
dans les rainures d'encliquetage (7) du longeron de cadre en étant alignées et sont
situées à la même distance les unes des autres.
8. Elément de construction conforme à la revendication 7,
caractérisé en ce que
deux barrettes (17) diagonalement opposées sont rectilignes et les deux autres barrettes
d'encliquetage diamétralement opposées sont réalisées sous la forme de barrettes coudées
ou de barrettes angulaires (18).
9. Elément de construction conforme à l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
chaque support (8) est verrouillé dans deux rainures d'encliquetage (7) d'une profil
composite (1) et les encliquetage (7) sont disposés en parallèle et à distance l'un
de l'autre.
10. Elément de construction conforme à l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
la construction de cadre est inclus des profilés composites (1), lesdits profilés
composites étant constitués d'une feuille externe (2) et d'une feuille interne (3)
fabriquées à partir de gaines en aluminium extrudé qui sont reliées entre elles au
moyen de deux bandes isolantes (4) en matière plastique pour l'isolation thermique.
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