Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Fußraste für einen Stuhl, insbesondere eine höhenverstellbare
Fußraste, eine Verriegelungseinrichtung für eine erfindungsgemäße Fußraste, sowie
einen Stuhl mit einer erfindungsgemäßen Fußraste.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Stühle mit Fußrasten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere im Schulbereich
sind Stühle mit Fußrasten beliebt, um auch kleineren Schülern ein angenehmes Sitzen
auf einen ansonsten zu hohen Stuhl zu ermöglichen. Ferner ist es bekannt, die Fußraste
eines Stuhles höhenverstellbar auszugestalten, sodass unterschiedlich große Personen
ein und denselben Stuhl nutzen können.
[0003] Bei Stühlen mit höhenverstellbaren Fußrasten, wobei die Fußraste zwischen den zwei
vorderen Stuhlbeinen angeordnet ist, weist die Fußraste zwei Verriegelungszapfen auf,
die in Verriegelungslöcher eingreifen, die an den Stuhlbeinen vorgesehenen. Den Verriegelungszapfen
ist dabei jeweils eine Betätigungseinheit vorgesehen, mit der der jeweilige Verriegelungszapfen
gelöst werden kann, d.h. aus dem jeweiligen Verriegelungsloch herausgezogen werden
kann.
[0004] Dies hat aber den Nachteil, dass ein gleichzeitiges Herausziehen der Verriegelungszapfen
aus den beiden Verriegelungslöchern nur beidhändig erfolgen kann.
[0005] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass beim beidhändigen Lösen der Verriegelungszapfen
nicht gewährleistet ist, das diese gleichzeitig gelöst werden, sodass unter Umständen
die bereits gelöste Seite der Fußraste nach oben oder nach unten verschoben wird,
während sich der Verriegelungszapfen auf der anderen Seite noch in dem Verriegelungsloch
befindet. Dies kann zu Beschädigungen des sich noch im Verriegelungsloch befindlichen
Verriegelungszapfens oder des Verriegelungsloches selbst führen.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Lösungen bereitzustellen, die eine
einhändige und gleichzeitig sichere und einfachere Höhenverstellung einer Fußraste
eines Stuhls ermöglichen.
Erfindungsgemäße Lösung
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln
einer Fußraste an den Stuhlbeinen eines Stuhles, einer Fußraste für einen Stuhl sowie
einem Stuhl nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Bereitgestellt wird demnach eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln einer Fußraste
an zwei Stuhlbeinen eines Stuhls, wobei die Verriegelungseinrichtung zumindest
- eine erste Sperrstange und eine zweite Sperrstange, und
- ein mit den beiden Sperrstangen zusammenwirkendes Stellmittel aufweist, wobei
- das Stellmittel um eine Drehachse drehbar gelagert ist,
- die beiden Sperrstangen koaxial und beabstandet zueinander und jeweils senkrecht zur
Drehachse angeordnet sind,
- die beiden Sperrstangen jeweils mit dem Stellmittel gekoppelt sind, und
- ein Drehen des Stellmittels um die Drehachse bewirkt, dass sich die beiden Sperrstangen
synchron in entgegengesetzter Richtung bewegen.
[0009] Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, beide Verriegelungen gleichzeitig
zu lösen, insbesondere einhändig.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn die beiden Sperrstangen an ihren der Drehachse zugewandten
Enden jeweils einen Stangenfortsatz aufweisen, der bezogen auf die jeweilige Sperrstange
zumindest abschnittweise radial nach außen geführt ist, wobei die radial nach außen
geführten Abschnitte der Stangenfortsätze an zwei gegenüberliegenden Seiten der Drehachse
verlaufen, und wobei die beiden Sperrstangen über die Stangenfortsätze mit dem Stellmittel
gekoppelt sind.
[0011] Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
- die Stangenfortsätze an den radial nach außen geführten Abschnitten jeweils ein Langloch
aufweisen, wobei das Langloch im Wesentlichen parallel zur Drehachse verläuft und
die Längsachse des Langloches im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Sperrstangen
steht, und
- an dem Stellmittel zwei Zapfen angeordnet sind, wobei der erste Zapfen in das Langloch
des ersten Stangenfortsatzes und der zweite Zapfen in das Langloch des zweiten Stangenfortsatzes
eingreifen, wobei beim Drehen des Stellmittels um die Drehachse die Zapfen in dem
jeweiligen Langloch relativ zum Langloch bewegbar sind.
[0012] Das Stellmittel kann eine Stellscheibe und einen Griffabschnitt aufweisen.
[0013] Der Griffabschnitt kann hierbei im Wesentlichen senkrecht zur Stellscheibe stehen.
[0014] Die beiden Zapfen sind vorzugsweise an der Stellscheibe angeordnet. Die beiden Zapfen
können integraler Bestandteil der Stellscheibe sein, d.h. die Zapfen sind einteilig
mit der Stellscheibe ausgestaltet. Alternativ können die Zapfen auch lösbar an der
Stellscheibe angeordnet sein.
[0015] Den beiden Sperrstangen und/oder den beiden Stangenfortsätzen kann jeweils ein Rückstellmittel,
vorzugsweise eine Druckfeder, zugeordnet sein. Das Rückstellmittel ist vorzugsweise
angepasst, die Sperrstangen von der Drehachse weg nach außen zu bewegen.
[0016] Die Verriegelungseinrichtung kann ein Gehäuse oder eine Abdeckung aufweisen, wobei
die der Drehachse zugewandten Endabschnitte der Sperrstangen innerhalb des Gehäuses
oder der Abdeckung angeordnet sind, wobei das Gehäuse oder die Abdeckung zwei randseitige
Öffnungen aufweist, aus denen jeweils eine Sperrstange nach außen geführt ist.
[0017] Die beiden randseitigen Öffnungen können als Führungsöffnungen ausgestaltet sein,
die angepasst sind, ein Drehen der Sperrstangen um die Drehachse weitgehend zu verhindern.
Auf außerhalb des Gehäuses angeordnete Führungsmittel zum Führen der Sperrstangen
kann so verzichtet werden.
[0018] In dem Gehäuse oder in der Abdeckung kann ein im Wesentlichen zylinderförmiger Zapfen
angeordnet sein, der die Drehachse bildet.
[0019] Bereit gestellt wird des Weiteren eine Fußraste für einen Stuhl, wobei diese eine
erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung und zwei der Verriegelungseinrichtung zugeordnete
Schlittenelemente aufweist, wobei die Schlittenelemente jeweils an einem Stuhlbein
des Stuhls anordenbar sind und entlang des jeweiligen Stuhlbeines verschiebbar sind.
[0020] Die Schlittenelemente können jeweils eine Führungsöffnung oder einen Führungskanal
aufweisen, wobei die Führungsöffnung oder der Führungskanal quer zur Längsachse des
jeweiligen Schlittenelements verläuft, und wobei in der Führungsöffnung oder in dem
Führungskanal jeweils ein freies Ende der Sperrstangen aufgenommen und durch die Führungsöffnung
oder den Führungskanal hindurchgeführt ist.
[0021] Die Führungsöffnung oder der Führungskanal können so in dem Schlittenelement ausgebildet
sein, dass sie/er beim Verschieben des Schlittenelements entlang des Stuhlbeines in
eine koaxiale Stellung zu einem in dem Stuhlbein ausgebildeten Verriegelungsloch bringbar
sind.
[0022] Die Fußraste kann eine oberhalb der Verriegelungseinrichtung angeordnete Fußrastenplatte
aufweisen, wobei die Schlittenelemente jeweils ein Befestigungsmittel zum Befestigen
der Fußrastenplatte aufweisen.
[0023] Bereit gestellt wird ferner ein Stuhl mit zumindest zwei Stuhlbeinen, die zumindest
abschnittsweise weitgehend geradlinig und parallel zueinander verlaufen, und einer
zwischen den beiden Stuhlbeinen angeordneten erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung,
wobei die beiden Stuhlbeine jeweils zumindest ein Verriegelungsloch aufweisen, in
das jeweils eine Sperrstange der Verriegelungseinrichtung in Eingriff bringbar ist.
[0024] An einer Oberseite der Verriegelungseinrichtung kann eine Fußrastenplatte befestigt
sein, die zusammen mit der Verriegelungseinrichtung entlang der Stuhlbeine verschiebbar
ist.
[0025] Bereit gestellt wird schließlich ein Stuhl mit zumindest zwei Stuhlbeinen, die zumindest
abschnittsweise weitgehend geradlinig und parallel zueinander verlaufen, und einer
zwischen den beiden Stuhlbeinen angeordneten erfindungsgemäßen Fußraste, wobei die
beiden Schlittenelemente jeweils an einem Stuhlbein des Stuhles angeordnet sind und
entlang des Stuhlbeines verschiebbar sind und wobei die beiden Stuhlbeine jeweils
zumindest ein Verriegelungsloch aufweisen, in das jeweils eine Sperrstange der Verriegelungseinrichtung
in Eingriff bringbar ist.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0026] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäß Stuhl in einer perspektivischen Ansicht (Abbildung (a)) und
in einer Seitenansicht (Abbildung(b));
- Fig. 2
- eine Schnittansicht (Abbildung (a)) eines unteren Abschnittes eines Stuhlbeines mit
einer daran angeordneten Fußraste (linker Abschnitt) und eine alternative Ausgestaltung
eines Schlittenelements (Abbildung (b));
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung in einer Explosionsansicht (Abbildung
(a)), in einer perspektivischen Ansicht im entriegelten Zustand (Abbildung (b)) und
in einer perspektivischen Ansicht im verriegelten Zustand (Abbildung (c)); und
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Fußraste in einer Explosionsansicht (Abbildung (a)) und in einer
perspektivischen Ansicht (Abbildung (b)).
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0027] Fig. 1 zeigt in Abbildung (a) einen erfindungsgemäßen Stuhl 5 in einer perspektivischen
Ansicht und in Abbildung (b) den in Abbildung (a) gezeigten Stuhl in einer Seitenansicht.
[0028] Der Stuhl 5 ist hier als Freischwinger ausgestaltet. Die Erfindung lässt sich aber
auf alle Arten von Stühlen übertragen bzw. anwenden, die über wenigstens zwei zumindest
abschnittsweise geradlinig und parallel verlaufende Stuhlbeine verfügen.
[0029] Der in Fig. 1 gezeigte Stuhl 5 weist zwei vordere Stuhlbeine 70, wobei diese jeweils
einen weitgehend geradlinig verlaufenden Abschnitt 73 aufwiesen. Die beiden Abschnitte
73 verlaufen zudem parallel zueinander. Die beiden Abschnitte 73 verlaufen hier im
Wesentlichen senkrecht - sie können aber auch geneigt sein, sofern sie geradlinig
und parallel zueinander verlaufen.
[0030] Zwischen den beiden Abschnitten 73 der Stuhlbeine 70 ist die erfindungsgemäße Fußraste
1 angeordnet, die höhenverstellbar ist, wie durch den Doppelpfeil verdeutlicht ist.
Die Fußraste 1 selbst weist hier an den beiden den Stuhlbeinen 70 zugwandten Enden
jeweils ein Schlittenelement 50 auf, die an den Stuhlbeinen 70 angeordnet sind und
entlang der Stuhlbeine, insbesondere im Bereich der beiden Abschnitte 73, verschiebbar
sind. An den Stuhlbeinen 70 und an der Fußraste 1 sind Arretiermittel (Verriegelungslöcher
an den Stuhlbeinen und Verriegelungseinrichtung an der Fußraste) vorgesehen, mit denen
die Fußraste 1 in bestimmten Höhen arretiert bzw. festgestellt werden kann. An der
Unterseite der Fußrastenplatte 60 ist ein Griffabschnitt 13b eines Stellmittels der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung gezeigt, mit dem die Arretierung bzw. Verriegelung
gelöst werden kann, um die Fußraste 1 nach oben bzw. nach unten zu verschieben.
[0031] Wichtig ist hierbei, dass die Verriegelung an beiden Stuhlbeinen 70 einhändig mit
dem Griffabschnitt 13b gelöst werden kann und die Fußraste 1 dann auch einhändig in
ihrer Höhe verstellt werden kann. Hierdurch wir einerseits vermieden, dass beim Verschieben
der Fußraste 1 noch eine Verriegelung ungelöst ist, was zu Beschädigungen der Verriegelungseinrichtung
führen kann. Andererseits lässt sich eine Höhenverstellung der Fußraste 1 wesentlich
schneller und sicherer bewerkstelligen.
[0032] Fig. 2 zeigt in Abbildung (a) den in Fig. 1, Abbildung (b) gezeigten Schnitt A-A eines unteren
Abschnittes eines Stuhlbeines 70 mit einer daran angeordneten erfindungsgemäßen Fußraste
1, wobei hier die Fußraste 1 nur abschnittsweise gezeigt ist. Die Fußraste 1 befindet
sich hier in einem verriegelten Zustand.
[0033] Das Stuhlbein 70 ist hier als Hohlprofil ausgestaltet - es kann aber auch als Vollprofil
ausgestaltet sein. An der der Fußraste 1 zugewandten Seite sind in dem Stuhlbein mehrere
(hier drei) übereinander angeordnete und zueinander beabstandete Verriegelungslöcher
71 vorgesehen, die hier die Wandung des Stuhlbeines 70 vollständig durchqueren. Anstelle
der Verriegelungslöcher 71 können auch Sackbohrungen vorgesehen sein, etwa wenn das
Stuhlbein 70 als Vollprofil ausgestaltet ist. Die Verriegelungslöcher 71 bzw. Sackbohrungen
sollten hierbei senkrecht zu den Längsachsen LA2 der beiden Stuhlbeine verlaufen.
[0034] An dem unteren Endabschnitt des Stuhlbeines 70 ist ein Anschlag 72 bzw. Endanschlag
vorgesehen, der radial an dem Stuhlbein übersteht und ein weiteres Absenken der Fußraste
1 verhindert.
[0035] An dem Stuhlbein 70 ist ein Schlittenelement 50 angeordnet, das hier als Führungsbuchse
ausgestaltet ist (siehe auch Fig. 4). Das Schlittenelement 50 umgreift hier das Stuhlbein
vollständig und ist entlang des Stuhlbeines nach oben und nach unten verschiebbar.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Schlittenelement 50 das Stuhlbein aber
auch nur teilweise umgreifen, wie in Abbildung (b) der Fig. 2 gezeigt. Jedenfalls
ist das Schlittenelement 50 so auszugestalten, dass es im montierten Zustand der Fußraste
1 an dem Stuhl nur in axialer Richtung (d.h. entlang der Längsachse LA2 des Stuhlrohres
70) nicht aber in radialer Richtung verschiebbar ist.
[0036] An der der Fußraste 1 zugewandten Seite weist das Schlittenelement 50 ein Befestigungsmittel
52 zum Befestigen der Fußrastenplatte 60 an dem Schlittenelement 50 auf. Das Befestigungsmittel
52 besteht hier aus zwei radial verlaufenden Platten, zwischen denen ein Endabschnitt
der Fußrastenplatte 60 in Eingriff gebracht wird.
[0037] Unterhalb des Befestigungsmittels 52 ist ebenfalls an der der Fußraste 1 zugewandten
Seite ein Führungsloch 51 bzw. ein radialer Führungskanal 51 vorgesehen, in das eine
Sperrstange 11a der Verriegelungseinrichtung 10 aufgenommen wird und bis in das Innere
der Buchse hindurchführbar ist, sodass das Ende der Sperrstange an der Innenwandung
der Buchse hervorsteht. Das Führungsloch 51 bzw. der Führungskanal 51 sind vorzugsweise
koaxial zur Sperrstange ausgestaltet.
[0038] Das Schlittenelement 50 bzw. die Führungsbuchse kann zweiteilig ausgestaltet sein,
wie in Fig. 4 gezeigt.
[0039] An der Unterseite der Fußrastenplatte 60 ist die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung
10 angeordnet, die hier von oben mit einer Senkkopfschraube an der Fußrastenplatte
60 befestigt ist. An der Seitenwandung des Gehäuses 40 bzw. der Abdeckung 40 ist die
Sperrstange 11a heraus- und bis zum Schlittenelement 50 geführt, wo sie den Führungskanal
51 des Schlittenelements 50 und das unterste Verriegelungsloch 71 durchquert. Die
Sperrstange 11a ist axial in beide Richtungen bewegbar, wie durch den Doppelpfeil
P2 gezeigt.
[0040] Durch Betätigen der Griffabschnittes 13b des Stellmittels 13 der Verriegelungseinrichtung
10 wird die Sperrstange 11a aus dem Verriegelungsloch 71 herausgezogen, um die Verriegelung
zu lösen. Nach dem Lösen der Verriegelung kann das Schlittenelement 50 und damit die
komplette Fußraste 1 relativ zu den Stuhlbeinen 70 nach oben bzw. nach unten verschoben
werden.
[0041] Fig. 3 zeigt in Abbildung (a) eine erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung 10 in einer
Explosionsansicht, in Abbildung (b) eine perspektivische Ansicht der Verriegelungseinrichtung
10 im entriegelten Zustand und in Abbildung (c) eine perspektivische Ansicht der Verriegelungseinrichtung
10 im verriegelten Zustand.
[0042] Die Verriegelungseinrichtung 10 weist eine erste Sperrstange 11a, eine zweite Sperrstange
11b und ein Stellmittel 13 auf, wobei das Stellmittel 13 mit den beiden Sperrstangen
11a, 11b zusammenwirkt. Mit Hilfe des Stellmittels können die beiden Sperrstangen
in axialer Richtung bewegt werden (durch die beiden Doppelpfeile P2 kenntlich gemacht),
um die Fußraste 1 zu entriegeln bzw. um die Fußraste 1 an den Stuhlbeinen zu verriegeln.
[0043] Das Stellmittel 30 ist um eine Drehachse DA drehbar gelagert, wobei die Drehachse
hier von einem im Wesentlichen zylindrischen Zapfen 41 gebildet wird, der in einem
Gehäuse 40 bzw. in einer Abdeckung 40 angeordnet ist. Das Stellmittel 13 selbst besteht
hier im Wesentlichen aus einer Stellscheibe 13a und aus einem an der Stellscheibe
angeordneten Griffabschnitt 13b, der hier senkrecht zur Stellscheibe 13a angeordnet
ist. Der Griffabschnitt 13b ist so ausgestaltet, dass er mit einer Hand leicht gegriffen
werden kann, um ein einhändiges Lösen der Verriegelung so leicht wie möglich zu gestalten.
Andere Ausgestaltungen des Griffabschnittes 13b sind jedoch möglich.
[0044] Etwa in der Mitte der Stellscheibe 13a ist ein Bohrloch vorgesehen, durch das der
Zapfen 41 (der die Drehachse DA bildet) hindurchgeführt wird.
[0045] Die beiden Sperrstangen 11a, 11b sind koaxial und beabstandet zueinander und jeweils
senkrecht zur Drehachse DA angeordnet. Demnach ist die erste Sperrstange 11a auf einer
Seite des Zapfens 41 und die zweite Sperrstange 11b ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Zapfens 41 angeordnet, wobei die beiden Sperrstangen jeweils im Wesentlichen
senkrecht zum Zapfen stehen. Die Lage der beiden Sperrstangen 11a, 11b relativ zu
dem Zapfen 41 ist hier so gewählt, dass die gedachte Verlängerung der Längsachse LA1
der Sperrstangen durch die Drehachse DA verläuft.
[0046] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die gedachte Verlängerung
der Längsachse LA1 der Sperrstangen aber auch beabstandet zur Drehachse DA verlaufen,
was letztlich von der konkreten Ausgestaltung der beiden Stangenfortsätze bzw. von
der Anordnung der Sperrstangen relativ zu dem Zapfen 41 abhängt. Die beiden Sperrstangen
können demnach auch leicht versetzt vor oder hinter der Drehachse angeordnet werden,
sodass die gedachte Verlängerung der Längsachse LA1 der Sperrstangen seitlich an der
Drehachse DA vorbeiläuft.
[0047] Das Stellmittel 13 wirkt mit den beiden Sperrstangen 11a, 11b derart zusammen, dass
ein Bewegen, also ein Drehen des Stellmittels 13 um die Drehachse DA ein Bewegen der
beiden Sperrstangen 11a, 11b in entgegengesetzter Wirkung bewirkt, wobei die beiden
Sperrstangen 11a, 11b synchron bewegt werden.
[0048] Wird der Griffabschnitt 13b, wie in Abbildung (b) gezeigt, nach außen geschwenkt,
werden beide Sperrstangen 11a, 11b axial zur Drehachse DA hingezogen, womit die Verriegelung
an beiden Stuhlbeinen gleichzeitig gelöst wird.
[0049] Wird der Griffabschnitt 13b hingegen, wie in Abbildung (c) gezeigt, nach innen bzw.
zurück geschwenkt, bewegen sich beide Sperrstangen 11a, 11b axial von der Drehachse
DA weg, womit die Fußraste 1 an beiden Stuhlbeinen gleichzeitig verriegelt wird.
[0050] Beide Sperrstangen 11a, 11b weisen hier an dem der Drehachse DA zugewandten Ende
bzw. Endabschnitt einen ersten Stangenfortsatz 12a und einen zweiten Stangenfortsatz
12b auf. Die beiden Stangenfortsätze 12a, 12b sind bezogen auf die jeweilige Sperrstange
zumindest abschnittsweise radial nach außen geführt, wobei der erste Stangenfortsatz
12a der ersten Sperrstange 11a in die entgegengesetzte Richtung nach außen geführt
ist wie die der zweite Stangenfortsatz 12b der zweiten Sperrstange 11b. Dadurch verlaufen
die beiden Stangenfortsätze 12a, 12b zumindest abschnittswiese an zwei gegenüberliegenden
Seiten der Drehachse DA bzw. des Zapfens 41, sodass durch ein Drehen der Stellscheibe
13a um die Drehachse beide Sperrstangen in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
[0051] Die beiden Stangenfortsätze 12a, 12b sind hier leicht gebogen ausgestaltet. Andere
Ausgestaltungen sind möglich, solange zumindest ein Abschnitt des jeweiligen Stangenfortsatzes
seitlich zur Drehachse verläuft.
[0052] Die Stangenfortsätze können einteilig mit der jeweiligen Sperrstange ausgestaltet
sind. Eine zweiteilige Ausgestaltung von Sperrstange und Stangenfortsatz ist jedoch
möglich, wobei der Stangenfortsatz auch lösbar an der Sperrstange angeordnet sein
kann.
[0053] Die Stangenfortsätze 12a, 12b weisen an den seitlich der Drehachse vorbeigeführten
Abschnitten jeweils ein Langloch 15 auf. Die Langlöcher 15 sind also ebenfalls radial
außerhalb der Längsachse LA1 der Sperrstangen angeordnet, sodass sich ein Langloch
auf einer Seite und das andere Langloch auf der anderen Seite der Drehachse DA bzw.
des Zapfens 41 befindet. Die beiden Langlöcher 15 sind quer zur Längsachse LA1 der
Sperrstangen ausgerichtet, d.h. die jeweilige Längsachse LA3 verläuft weitgehend quer
zur Längsachse LA1 der Sperrstangen.
[0054] An der Stellscheibe 13a sind zwei Zapfen 14a, 14b vorgesehen, die jeweils einem Langloch
15 zugeordnet sind und in das jeweilige Langloch eingreifen und in dem jeweiligen
Langloch relativ zum Langloch bewegbar sind. Die Stellscheibe 13a ist also über die
beiden Zapfen mit den Sperrstangen bzw. mit den Stangenfortsätzen gekoppelt ist.
[0055] Die Zapfen 14a, 14b können einteilig mit der Stellscheibe ausgestaltet sein. Alternativ
können die beiden 14a, 14b lösbar an der Stellscheibe 13a angeordnet sein. In einer
noch weiteren alternativen Ausgestaltung können in der Stellscheibe 13a Durchgangslöcher
vorgesehen sein, durch die Zapfen von oben nach unten durch die Stellscheibe 13a hindurchgeführt
werden können.
[0056] Beim Drehen der Stellscheibe 13a um die Drehachse DA drehen sich auch die beiden
Zapfen 14a, 14b um die Drehachse DA, wie in den Abbildungen (b) und (c) durch die
Pfeile P3 kenntlich gemacht. Gleichzeitig bewegen sich die Langlöcher 15 parallel
zur Längsachse LA1 der Sperrstangen (Pfeil P4) und die in die Langlöcher 15 eingreifenden
Zapfen 14a, 14b bewegen sich relativ zu den Langlöchern radial nach außen oder nach
innen (in Abhängigkeit von Drehwinkel), d.h. der horizontale Abstand d zwischen den
Zapfen 14a, 14b und der Längsachse LA1 der Sperrstangen vergrößert oder verkleinert
sich.
[0057] Den beiden Sperrstangen 11a, 11b bzw. den beiden Stangenfortsätzen 12a, 12b ist jeweils
ein Rückstellmittel 20a, 20b zugeordnet, mit denen die beiden Sperrstangen in axialer
Richtung von der Drehachse DA bzw. von dem Zapfen 41 weggedrückt werden. D.h. mit
den Rückstellmitteln werden die beiden Sperrstangen nach außen gedrückt. Die Rückstellmittel
sind hier als Druckfedern 20a, 20b ausgestaltet.
[0058] Zum Entriegeln der Fußraste 1 wird der Griffabschnitt 13b nach außen gedreht, sodass
die beiden Sperrstangen 11a, 11b entgegen der Federkraft der Druckfedern 20a, 20b
zum Zapfen 41 hin bewegt werden. Beim Loslassen des Griffabschnittes bewirken die
beiden Druckfedern, dass die beiden Sperrstangen wieder von dem Zapfen 41 weg bewegt
werden, sodass die Sperrstangen in die Verriegelungslöcher 71 an den Stuhlbeinen eingreifen
können.
[0059] Optional kann auf die Rückstellmittel verzichtet werden. Dann muss der Griffabschnitt
manuell wieder nach innen gedreht werden, um ein Verriegeln der Fußraste 1 zu bewerkstelligen.
[0060] Die inneren Endabschnitte der Sperrstangen, die den inneren Endabschnitten der Sperrstangen
zugeordneten Stangenfortsätze, die Rückstellmittel und die Stellscheibe sind in einem
Gehäuse 40 bzw. in einer Abdeckung 40 angeordnet. In dem Gehäuse 40 bzw. in der Abdeckung
40 ist der Zapfen 41 ausgebildet, der die Drehachse DA bildet.
[0061] An zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 40 bzw. der Abdeckung 40 sind
Öffnungen vorgesehen, durch die die Sperrstangen nach außen geführt sind. Diese Öffnungen
dienen hier gleichzeitig als erste Führungsöffnung 42a für die erste Sperrstange 11a
und als zweite Führungsöffnung 42b für die zweite Sperrstange 11b. Mit den Führungsöffnungen
42a, 42b werden die beiden Sperrstangen axial geführt und es wird verhindert, dass
die Sperrstangen seitlich wegkippen bzw. wegschwenken.
[0062] An der Unterseite des Gehäuses 40 bzw. der Abdeckung 40 ist eine Schraubenmutter
31 vorgesehen, die hier als Hülsenmutter 31 ausgestaltet ist, und die mit einer von
der Oberseite der Verriegelungseinrichtung 10 durch die Verriegelungseinrichtung hindurchgeführte
Schraube zusammenwirkt. Vorteilhafterweise wird die Schraube durch eine in dem Zapfen
41 vorgesehenes Durchgangsloch hindurchgeführt. Mit der Schraube 32 und der Hülsenmutter
31 kann die Verriegelungseinrichtung 10 an einer Fußrastenplatte 60 befestigt werden,
wie in Fig. 2 gezeigt.
[0063] Mit Hilfe einer Federscheibe 30 wird das Stellmittel 13 an dem Zapfen 41 gesichert.
[0064] Bei der in Abbildung (b) gezeigten Verriegelungseinrichtung befindet sich diese in
einem verriegelten Zustand, in dem die beiden Sperrstangen um etwa 111 mm aus dem
Gehäuse 40 herausragen.
[0065] Bei der in Abbildung (c) gezeigten Verriegelungseinrichtung befindet sich diese in
einem entriegelten Zustand, in dem die beiden Sperrstangen um etwa 119 mm aus dem
Gehäuse 40 herausragen.
[0066] Die Länge der beiden Sperrstangen hängt von dem Abstand der beiden Stuhlbeine ab,
zwischen denen die Verriegelungseinrichtung angeordnet werden soll.
[0067] Die beiden Sperrstangen können auch eine unterschiedliche Länge aufweisen. Die Verriegelungseinrichtung
10 bzw. der Griffabschnitt 13b befindet sich dann nicht mehr mittig zwischen den beiden
Stuhlbeinen.
[0068] Fig. 4 eine erfindungsgemäße Fußraste 1, wobei in Abbildung (a) die Fußraste in einer
Explosionsansicht und Abbildung (b) in einer perspektivischen Ansicht gezeigt ist.
[0069] An den beiden Endabschnitten der Fußrastenplatte 60 sind die beiden Führungsbuchsen
50 befestigt. Die Führungsbuchsen 50 sind hier zweiteilig ausgestaltet.
[0070] Zwischen den beiden Befestigungsplatten 52 wird die Fußrastenplatte 60 in die Führungsbuchsen
eingeschoben und mit den Führungsbuchsen verschraubt. Die Verriegelungseinrichtung
10 ist an der Unterseite der Fußrastenplatte 60 angeordnet und über eine Schraube
32 und eine Hülsenmutter 31 an der Fußrastenplatte befestigt.
[0071] Bei einer Befestigung der Verriegelungseinrichtung 10 an der Unterseite der Fußrastenplatte
60 kann das Gehäuse 40 oben offen bleiben, sodass das Gehäuse im Wesentlichen eine
Abdeckung 40 bildet.
Bezugszeichen:
[0072]
- 1
- Fußraste (Verriegelungseinrichtungl0 und Schlittenelement 50)
- 5
- Stuhl
- 10
- Verriegelungseinrichtung
- 11a
- erste Sperrstange
- 11b
- zweite Sperrstange
- 12a
- erster Stangenfortsatz der ersten Sperrstange 11a
- 12b
- zweiter Stangenfortsatz der zweiten Sperrstange 11b
- 13
- Stellmittel
- 13a
- Stellscheibe
- 13b
- Griffabschnitt
- 14a
- erster Zapfen an der Stellscheibe 13a, der in das Langloch 15 des ersten Stangenfortsatzes
12a eingreift
- 14b
- zweiter Zapfen an der Stellscheibe 13a, der in das Langloch 15 des zweiten Stangenfortsatzes
12b eingreift
- 15
- Langloch (quer zur Längsachse LA1 ausgerichtet) in dem jeweiligen Stangenfortsatz
12a, 12b
- 20a
- erstes Rückstellmittel, z.B. Druckfeder
- 20b
- zweites Rückstellmittel, z.B. Druckfeder
- 30
- Federscheibe
- 31
- Schraubenmutter, z.B. eine Hülsenmutter
- 32
- Schraube
- 40
- Gehäuse bzw. Abdeckung
- 41
- Zapfen, der die Drehachse DA bildet
- 42a
- erste Führungsöffnung für die erste Sperrstange 11a
- 42b
- zweite Führungsöffnung für die zweite Sperrstange 11b
- 50
- Schlittenelement (Führungsbuchse) zu Anordnung an einem Stuhlbein 70 (entlang des
Stuhlbeines 70 verschiebbar)
- 51
- Führungskanal / Führungsloch in der Seitenwand des Schlittenelements 50, der/das quer
zur Längsachse LA2 des Schlittenelements 50 verläuft
- 52
- Befestigungsmittel zum Befestigen der Fußrastenplatte 60 an dem Schlittenelement 50
- 60
- Fußrastenplatte
- 70
- Stuhlbein
- 71
- Verriegelungslöcher (vertikal zueinander beabstandet angeordnet) im Stuhlbein 70
- 72
- Anschlag (z.B. radial hervorstehender Zapfen) am Stuhlbein 70
- 73
- weitgehend geradlinig und parallel zueinander verlaufende Abschnitte der Stuhlbeine
- d
- horizontale Abstand zwischen den Zapfen 14a, 14b und den Sperrstange 11a, 11b bzw.
der Längsachse LA1
- DA
- Drehachse
- LA1
- Längsachse der Sperrstangen 11a, 11b
- LA2
- Längsachse des Schlittenelements 50 bzw. des Stuhlbeines 70
- LA3
- Längsachse des Langloches 15
- P1
- Pfeil - Bewegungsrichtung (Linearbewegung) der Fußraste 1
- P2
- Pfeil - Bewegungsrichtung (Linearbewegung) der Sperrstange 11a, 11b
- P3
- Pfeil - Bewegungsrichtung (Rotationsbewegung) des Zapfens 14a, 14b
- P4
- Pfeil - Bewegungsrichtung (Linearbewegung) der Langlöcher 15
1. Verriegelungseinrichtung (10) zum Verriegeln einer Fußraste (1) an zwei Stuhlbeinen
(70) eines Stuhls (5), wobei die Verriegelungseinrichtung zumindest
- eine erste Sperrstange (11a) und eine zweite Sperrstange (11b), und
- ein mit den beiden Sperrstangen (11a; 11b) zusammenwirkendes Stellmittel (13)
aufweist, wobei
- das Stellmittel (13) um eine Drehachse (DA) drehbar gelagert ist,
- die beiden Sperrstangen (11a; 11b) koaxial und beabstandet zueinander und jeweils
senkrecht zur Drehachse (DA) angeordnet sind,
- die beiden Sperrstangen (11a; 11b) jeweils mit dem Stellmittel (13) gekoppelt sind,
und
- ein Drehen des Stellmittels (13) um die Drehachse (DA) bewirkt, dass sich die beiden
Sperrstangen (11a; 11b) synchron in entgegengesetzter Richtung bewegen.
2. Verriegelungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden Sperrstangen
(11a; 11b) an ihren der Drehachse (DA) zugewandten Enden jeweils einen Stangenfortsatz
(12a; 12b) aufweisen, der bezogen auf die jeweilige Sperrstange zumindest abschnittweise
radial nach außen geführt ist, wobei die radial nach außen geführten Abschnitte der
Stangenfortsätze (12a; 12b) an zwei gegenüberliegenden Seiten der Drehachse (DA) verlaufen,
und wobei die beiden Sperrstangen (11a; 11b) über die Stangenfortsätze (12a; 12b)
mit dem Stellmittel (13) gekoppelt sind.
3. Verriegelungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei
- die Stangenfortsätze (12a; 12b) an den radial nach außen geführten Abschnitten jeweils
ein Langloch (15) aufweisen, wobei das Langloch im Wesentlichen parallel zur Drehachse
(DA) verläuft und die Längsachse (LA3) des Langloches im Wesentlichen senkrecht zur
Längsachse (LA1) der Sperrstangen (11a; 11b) steht, und
- an dem Stellmittel (13) zwei Zapfen (14a; 14b) angeordnet sind, wobei der erste
Zapfen (14a) in das Langloch des ersten Stangenfortsatzes (12a) und der zweite Zapfen
(14b) in das Langloch des zweiten Stangenfortsatzes (12b) eingreifen, wobei beim Drehen
des Stellmittels (13) um die Drehachse (DA) die Zapfen in dem jeweiligen Langloch
relativ zum Langloch bewegbar sind.
4. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stellmittel
(13) eine Stellscheibe (13a) und einen Griffabschnitt (13b) aufweist.
5. Verriegelungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Griffabschnitt
(13b) im Wesentlichen senkrecht zur Stellscheibe (13a) steht.
6. Verriegelungseinrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die
beiden Zapfen (14a; 14b) an der Stellscheibe (13a) angeordnet sind.
7. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei den beiden
Sperrstangen (11a; 11b) und/oder den beiden Stangenfortsätzen (12a; 12b) jeweils ein
Rückstellmittel (20a; 20b), vorzugsweise eine Druckfeder, zugeordnet ist, das angepasst
ist, die Sperrstangen (11a; 11b) von der Drehachse (DA) weg nach außen zu bewegen.
8. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei diese ein
Gehäuse oder eine Abdeckung (40) aufweist, wobei die der Drehachse (DA) zugewandten
Endabschnitte der Sperrstangen (11a; 11b) innerhalb des Gehäuses oder der Abdeckung
angeordnet sind, wobei das Gehäuse oder die Abdeckung (40) zwei randseitige Öffnungen
(42a; 42b) aufweist, aus denen jeweils eine Sperrstange (11a; 11b) nach außen geführt
ist.
9. Verriegelungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden randseitigen
Öffnungen (42a; 42b) als Führungsöffnungen ausgestaltet sind, die angepasst sind,
ein Drehen der Sperrstangen (11a; 11b) um die Drehachse (DA) weitgehend zu verhindern.
10. Verriegelungseinrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei in
dem Gehäuse oder in der Abdeckung (40) ein im Wesentlichen zylinderförmiger Zapfen
(41) angeordnet ist, der die Drehachse (DA) bildet.
11. Fußraste (1) für einen Stuhl (5) aufweisend eine Verriegelungseinrichtung (10) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche und zwei der Verriegelungseinrichtung zugeordnete
Schlittenelemente (50), wobei die Schlittenelemente jeweils an einem Stuhlbein (70)
des Stuhls anordenbar sind und entlang des jeweiligen Stuhlbeines verschiebbar sind.
12. Fußraste nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schlittenelemente (50) jeweils
eine Führungsöffnung oder einen Führungskanal (51) aufweisen, wobei die Führungsöffnung
oder der Führungskanal (51) quer zur Längsachse (LA2) des jeweiligen Schlittenelements
(50) verläuft, und wobei in der Führungsöffnung oder in dem Führungskanal (51) jeweils
ein freies Ende der Sperrstangen (11a; 11b) aufgenommen und durch die Führungsöffnung
oder den Führungskanal (51) hindurchgeführt ist.
13. Fußraste nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Führungsöffnung oder der Führungskanal
(51) so in dem Schlittenelement (50) ausgebildet sind, dass sie/er beim Verschieben
des Schlittenelements entlang des Stuhlbeines (70) in eine koaxiale Stellung zu einem
in dem Stuhlbein ausgebildeten Verriegelungsloch (71) bringbar ist.
14. Fußraste nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, wobei diese eine oberhalb
der Verriegelungseinrichtung (10) angeordnete Fußrastenplatte (60) aufweist und wobei
die Schlittenelemente (50) jeweils ein Befestigungsmittel (52) zum Befestigen der
Fußrastenplatte (60) aufweisen.
15. Stuhl (5) mit zumindest zwei Stuhlbeinen (70), die zumindest abschnittsweise weitgehend
geradlinig und parallel zueinander verlaufen, und einer zwischen den beiden Stuhlbeinen
angeordneten Verriegelungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
die beiden Stuhlbeine (70) jeweils zumindest ein Verriegelungsloch (71) aufweisen,
in das jeweils eine Sperrstange (11a; 11b) der Verriegelungseinrichtung in Eingriff
bringbar ist.
16. Stuhl nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei an einer Oberseite der Verriegelungseinrichtung
(10) eine Fußrastenplatte (60) befestigt ist, die zusammen mit der Verriegelungseinrichtung
(10) entlang der Stuhlbeine (70) verschiebbar ist.
17. Stuhl (5) mit zumindest zwei Stuhlbeinen (70), die zumindest abschnittsweise weitgehend
geradlinig und parallel zueinander verlaufen, und einer zwischen den beiden Stuhlbeinen
angeordneten Fußraste (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die beiden Schlittenelemente
(50) jeweils an einem Stuhlbein des Stuhles angeordnet sind und entlang des Stuhlbeines
verschiebbar sind und wobei die beiden Stuhlbeine (70) jeweils zumindest ein Verriegelungsloch
(71) aufweisen, in das jeweils eine Sperrstange (11a; 11b) der Verriegelungseinrichtung
in Eingriff bringbar ist.