[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtungsschaltung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie von einem Verfahren zum Heizen eines Gegenstands nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
[0002] Es ist eine Kochvorrichtung bekannt, die eine Kochplatte zum Auflegen eines Zubereitungsgeschirrs
und einen Satz von Induktionsspulen aufweist, der einen zusammenhängenden Kochbereich
der Kochplatte bildet. Die Kochvorrichtung ist dazu vorgesehen, das Zubereitungsgeschirr
in einer von einem Bediener beliebig gewählten Position im Kochbereich zu erwärmen.
Hierzu weist die Kochvorrichtung eine Steuereinheit auf, die eine an die durch den
Bediener gewählte Position des Zubereitungsgeschirrs angepasste Kochzone der Kochplatte
durch Bildung einer Gruppe von Induktionsspulen bildet. In einem Betrieb wird mittels
Schaltvorgängen von Wechselrichtern eine Heizleistung von Induktionsspulen erzeugt.
Die Wechselrichter werden mit einem elektrischen Signal versorgt, das aus einem Netzstromversorgungssignal
bezogen ist und eine für die Schaltvorgänge geeignete Form aufweist. Beispielsweise
ist das elektrische Signal zur Versorgung der Wechselrichter ein aus der Netzstromversorgung
gleichgerichtetes Stromsignal.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine Schaltung für eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines kostengünstig optimierten
Kochbetriebs bereitzustellen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0005] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtungsschaltung mit einer Gruppe von Heizeinheiten,
einer Steuereinheit, die dazu vorgesehen ist, eine an eine Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs
angepasste Heizgruppe von Heizeinheiten zu bilden, und einer Signalverarbeitungsvorrichtung,
die zur Verarbeitung eines Signals in eine für einen Heizeinheitsleistungsbetrieb
angepasste Form vorgesehen ist.
[0006] Es wird vorgeschlagen, dass die Signalverarbeitungsvorrichtung eine erste Signalverarbeitungseinheit
zur Versorgung einer ersten Untergruppe von Heizeinheiten und zumindest eine zweite
Signalverarbeitungseinheit zur Versorgung einer zweiten Untergruppe von Heizeinheiten
aufweist. Es kann dadurch ein effizienter, für elektronische Bauelemente der Signalverarbeitungsvorrichtung
schonender Kochbetrieb einer mit der erfindungsgemäßen Kochvorrichtungsschaltung versehenen
Kochvorrichtung erreicht werden, indem eine zu erwärmende Last auf zumindest zwei
Signalverarbeitungseinheiten verteilt wird. Dabei kann besonders kostengünstig ein
effektiver Kochbetrieb optimiert werden. Hierbei sind die Signalverarbeitungseinheiten
im Betrieb vorzugsweise mit einer gemeinsamen externen Stromversorgung, z.B. einem
Anschluss zu einer Netzstromversorgung, verbunden und sind zweckmäßigerweise zueinander
parallel geschaltet. Hierbei entspricht das zu verarbeitende Signal insbesondere einem
von einer Netzstromversorgung bezogenen Signal. Dabei ist einer Netzstromversorgungsanschlussstelle
eine Abzweigstelle nachgeschaltet, in welcher zumindest zwei Leitungseinheiten zur
Verbindung mit jeweils einer Signalverarbeitungseinheit abgezweigt sind. Die Signalverarbeitungseinheiten
können teilweise einstückig miteinander ausgebildet sein. Jedoch ist von Vorteil,
wenn die Signalverarbeitungseinheiten voneinander getrennt ausgebildet sind. Vorzugweise
bilden die erste und die zweite Untergruppe im Zusammenwirken die gesamte Gruppe von
Heizeinheiten.
[0007] Unter einer "Heizeinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden
werden, die zur Übertragung einer Heizenergie an das Zubereitungsgeschirr vorgesehen
ist. Die Heizeinheit weist zumindest ein Heizmittel auf, das z.B. als induktives Heizmittel
oder als Strahlungskörper ausgebildet ist. Die Heizeinheit kann ein einziges Heizmittel
aufweisen oder sie kann eine Mehrzahl von Heizmitteln umfassen.
[0008] Unter einem "Heizeinheitsleistungsbetrieb" soll insbesondere ein Betrieb einer Heizeinheit
verstanden werden, in welchem eine Heizleistung an das Zubereitungsgeschirr von der
Heizeinheit übertragen wird. Im Heizeinheitsleistungsbetrieb wird die Heizeinheit
zweckmäßigerweise von einer Leistungseinheit mit elektrischer Leistung versorgt. Umfasst
die Heizeinheit zumindest ein induktives Heizmittel, weist die Leistungseinheit vorzugsweise
einen Wechselrichter mit Schaltmitteln, z.B. Transistoren, auf, welcher mittels Schaltvorgängen
der Schaltmittel auf bekannte Weise eine Heizleistung für das Heizmittel bereitstellt.
Zur Durchführung des Heizeinheitsleistungsbetriebs soll ausgehend von einem aus einer
Netzstromversorgung bezogenen Signal ein Signal zum Einspeisen in die Leistungseinheit
erzeugt werden, das eine zur Durchführung des Heizeinheitsleistungsbetriebs angepasste
Form aufweist. Dieses von einer Signalverarbeitungseinheit erzeugte Signal dient hierbei
vorteilhaft als Eingangssignal für eine Leistungseinheit. Hierbei ist die Signalverarbeitungseinheit
zweckmäßigerweise zwischen einer Anschlussstelle zum Anschließen an eine Netzstromversorgung
und einer Leistungseinheit geschaltet. Weist die Heizeinheit ein induktives Heizmittel
auf, entspricht ein an einen Heizeinheitsleistungsbetrieb angepasstes Signal einem
gleichgerichteten und/oder gefilterten Signal, das zum Beziehen durch eine Leistungseinheit
zur Verfügung steht. Bevorzugt weisen die Signalverarbeitungseinheiten jeweils zumindest
einen Gleichrichter und/oder eine Filtereinheit auf, der zum Gleichrichten bzw. Filtern
eines vor der Netzstromversorgung bezogenen Signals vorgesehen ist.
[0009] Unter einer "Wahlposition" soll insbesondere eine Position des Zubereitungsgeschirrs
verstanden werden, die durch einen Bediener innerhalb eines zusammenhängenden Kochbereichs
zum Heizen eines Zubereitungsgeschirrs beliebig gewählt werden kann. Dieser Kochbereich
ist vorteilhafterweise durch die Gruppe von Heizeinheiten festgelegt. Unter einem
"Kochbereich zum Heizen eines Zubereitungsgeschirrs" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
ein Bereich einer Kochvorrichtung verstanden werden, der zu einem Kochbetrieb des
Zubereitungsgeschirrs geeignet ist. Der Kochbereich entspricht bevorzugt einem Teilbereich
einer Kochplatte der Kochvorrichtung, der die Gruppe von Heizeinheiten in vertikaler
Richtung nach oben bedeckt. Im Gegensatz zu einer Kochvorrichtung mit getrennten Kochzonen,
die jeweils einem Heizkörper zugeordnet sind, wobei ein Zwischenraum zwischen den
Kochzonen zu einem Kochbetrieb ungeeignet ist, stellt der Kochbereich zusammenhängend
ein wesentlicher Teil, insbesondere mehr als 50 %, vorteilhaft mehr als 75 % und bevorzugt
mehr als 90 % der gesamten Oberfläche der Kochplatte dar, der zu einem Kochbetrieb
geeignet ist, wodurch eine besonders hohe Flexibilität in der Wahl einer Kochposition
des Zubereitungsgeschirrs erreicht werden kann. Hierzu weist die Gruppe von Heizeinheiten
um einen großen Kochbereich zu erreichen vorzugsweise zumindest 10, vorteilhaft zumindest
20 Heizeinheiten auf. Die Steuereinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, bei einer
Wahlposition des Zubereitungsgeschirrs im Kochbereich die Heizgruppe von Heizeinheiten
zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs zu bilden. Unter einer Position des Zubereitungsgeschirrs
"im Kochbereich" soll insbesondere eine Position des Zubereitungsgeschirrs relativ
zum Kochbereich verstanden werden, bei der der Zubereitungsgeschirrboden vollständig
im Kochbereich angeordnet ist.
[0010] Besonders vorteilhaft ist die Gruppe von Heizeinheiten in einer Matrizenanordnung
ausgelegt. Unter einer "Matrizenanordnung" soll insbesondere eine Anordnung verstanden
werden, in welcher die Heizeinheiten in einer Mehrzahl von parallel zueinander ausgerichteten
Reihen ausgelegt sind, und insbesondere wobei der Abstand zwischen zwei direkt benachbarten
Heizeinheiten in einer Reihe über die Reihe konstant ist.
[0011] Unter einer "Reihe" von Heizeinheiten soll insbesondere eine Anordnung von zumindest
drei Heizeinheiten verstanden werden, die entlang einer Geraden angeordnet sind. Bei
einer Matrizenanordnung der Heizeinheiten kann unter einer "Reihe" insbesondere eine
Matrizenreihe oder eine Matrizenspalte verstanden werden. Die Dimension der Heizeinheiten
ist zweckmäßigerweise derart gewählt, dass ein Standardgeschirr, wie z.B. ein Zubereitungsgeschirr
mit einem Durchmesser von zumindest 8 cm. Heizeinheiten von zumindest zwei parallelen
Reihen bedeckt.
[0012] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die erste Signalverarbeitungseinheit zur
Verarbeitung eines Signals mit einer ersten Stromphase dient und die zweite Signalverarbeitungseinheit
zur Verarbeitung eines Signals mit einer zweiten, von der ersten Stromphase unterschiedlichen
Stromphase dient, wodurch eine besonders effektive Leistungsversorgung erreicht werden
kann. Ist in einer Wahlposition des Zubereitungsgeschirrs die entsprechende Heizgruppe
aus Heizeinheiten der ersten und der zweiten Untergruppe zusammengesetzt, können besonders
hohe Leistungswerte erreicht werden.
[0013] Die erste Untergruppe und die zweite Untergruppe, die der ersten bzw. der zweiten
Signalverarbeitungseinheit zugeordnet sind, können sich überlappen. Hierbei können
Heizeinheiten von der ersten und/oder der zweiten Signalverarbeitungseinheit versorgt
werden. Insbesondere können die Untergruppen identisch ausgebildet sein. Es ist jedoch
von Vorteil, wenn die erste Untergruppe und die zweite Untergruppe zumindest weitgehend,
insbesondere vollständig voneinander unterschiedlich ausgebildet sind, wodurch eine
konstruktiv einfache Ausführung mit einem geringen Verkabelungsaufwand erreicht werden
kann. Die erste Untergruppe und die zweite Untergruppe sind voneinander "zumindest
weitgehend" unterschiedlich, wenn insbesondere der Anteil der Heizeinheiten, die beiden
Untergruppen zugeordnet sind, weniger als 50 %, vorteilhaft weniger als 25 % und bevorzugt
weniger als 10 % der Gesamtanzahl an Heizeinheiten der Kochvorrichtungsschaltung darstellt.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die erste
Untergruppe und die zweite Untergruppe eine verflochtene Anordnung von Heizeinheiten
bilden. Unter einer "verflochtenen Anordnung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
eine Anordnung von Heizeinheiten verstanden werden, die dazu ausgelegt ist, dass bei
jeglicher Wahlposition des Zubereitungsgeschirrs der Zubereitungsgeschirrboden Heizeinheiten
der ersten und der zweiten Untergruppe bedeckt. Hierbei wird durch die Steuereinheit
bei jeder Wahlposition eine Heizgruppe gebildet, die aus Heizeinheiten der ersten
und der zweiten Untergruppe zusammengesetzt ist. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte
Verteilung einer Leistungsversorgung auf die Signalverarbeitungseinheiten für jede
beliebige Wahlposition des Zubereitungsgeschirrs erreicht werden. Ist die Gruppe von
Heizeinheiten in einer Matrizenanordnung ausgelegt, so entspricht diese Matrizenanordnung
einer verflochtenen Anordnung, wenn in zumindest einer Reihe der Matrizenanordnung,
d.h. in einer Matrizenreihe oder einer Matrizenspalte, insbesondere maximal fünf,
vorteilhaft maximal drei Heizeinheiten der gleichen Untergruppe hintereinander angeordnet
sind.
[0015] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Gruppe von Heizeinheiten zumindest eine
Reihe aufweist, in welcher zumindest eine Heizeinheit der ersten Untergruppe zwischen
Heizeinheiten der zweiten Untergruppe angeordnet ist. Hierbei ist die Heizeinheit
der ersten Untergruppe zwischen einer Heizeinheit der zweiten Untergruppe, die in
Reihenrichtung vor ihr angeordnet ist, und einer Heizeinheit der zweiten Untergruppe,
die in Reihenrichtung nach ihr angeordnet ist, angeordnet, wobei die Heizeinheiten
der zweiten Untergruppe von einem direkten Nachbarn der Heizeinheit der ersten Untergruppe
unterschiedlich sein können.
[0016] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Gruppe von Heizeinheiten zumindest eine Reihe
aufweist, in welcher die Heizeinheiten alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe
zugeordnet sind, wodurch eine besonders vorteilhafte Verteilung einer zu versorgenden
Last auf die Untergruppen erreicht werden kann. Die Heizeinheiten der Reihe sind "alternierend"
der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet, wenn in der Reihe für eine überwiegende
Anzahl von Paaren von direkt benachbarten Heizeinheiten, insbesondere für alle Paare
von direkt benachbarten Heizeinheiten die Paare jeweils aus Heizeinheiten verschiedener
Untergruppen bestehen. Unter "alternierend" kann insbesondere "sukzessiv" verstanden
werden. Unter einer "überwiegenden Anzahl" von Paaren soll insbesondere zumindest
die Hälfte, vorzugsweise zumindest drei Viertel der gesamten Anzahl von bildbaren
Paaren verstanden werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gruppe
von Heizeinheiten in einer Matrizenanordnung ausgelegt ist, die zumindest einen Bereich
aufweist, in dem eine Heizeinheit der ersten Untergruppe in Reihen- und Spaltenrichtung
von Heizeinheiten der zweiten Untergruppe direkt benachbart ist, wodurch eine weitestgehend
gleichmäßige Verteilung einer Last auf die Gruppen erreicht werden kann.
[0018] Dies kann besonders einfach erreicht werden, wenn in der Matrizenanordnung die Heizeinheiten
in Reihen- und Spaltenrichtung alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe
zugeordnet sind. Dienen die Signalverarbeitungseinheiten zur Verarbeitung von Signalen
unterschiedlicher Stromphasen, kann mit einer solchen Anordnung eine besonders hohe
Heizleistung einer gebildeten Heizgruppe erreicht werden. Beispielsweise kann der
Stromverbrauch bei der Leistungsversorgung einer Heizgruppe im Vergleich zu einem
einphasigen System verdoppelt werden, und zwar vorteilhaft mit unveränderten Anforderungen
an einer Verarbeitungselektronik zur Verarbeitung eines Netzstromsignals. Beispielsweise
kann ein Stromverbrauch von 16 A auf 32 A bei der Leistungsversorgung einer Heizgruppe
gesteigert werden. Dies ist insbesondere bei einem Leistungsverstärkungsmodus (oder
Boost-Modus) in einem Kochbetrieb besonders vorteilhaft.
[0019] Die Erfindung geht ferner aus von einem Verfahren zum Heizen eines in einer Wahlposition
auf einer Kochplatte angeordneten Zubereitungsgeschirrs mittels eines Satzes von Heizeinheiten,
bei welchem eine Heizgruppe von Heizeinheiten an die Wahlposition angepasst gebildet
wird und ein Heizen des Zubereitungsgeschirrs mittels der Heizgruppe betrieben wird.
[0020] Es wird vorgeschlagen, dass in der Heizgruppe ein Anteil von Heizeinheiten eine Heizleistung
aus einer ersten Stromphase bezieht und zumindest ein zweiter Anteil von Heizeinheiten
eine Heizleistung aus einer zweiten Stromphase bezieht. Es kann dadurch eine vorteilhafte
Verteilung einer abzugebenden Leistung auf zwei Signalverarbeitungseinheiten verteilt
werden und hohe Leistungswerte erreicht werden.
[0021] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Induktionskochfeld mit einer Kochplatte und einer Gruppe von Heizeinheiten sowie
zwei auf der Kochplatte angeordnete Kochgeschirre,
- Fig. 2
- eine Schaltung des Induktionskochfelds aus Figur 1 mit zwei Gleichrichtern, die jeweils
einer Untergruppe von Heizeinheiten zugeordnet sind,
- Fig. 3
- eine Matrizenanordnung der Heizeinheiten mit zwei Blöcken, die jeweils einer Untergruppe
zugeordnet sind,
- Fig. 4
- eine verflochtene Matrizenanordnung der Heizeinheiten, in welcher Matrizenspalten
alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet sind,
- Fig. 5
- eine verflochtene Matrizenanordnung der Heizeinheiten, in welcher Matrizenreihen alternierend
der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet sind und
- Fig. 6
- eine verflochtene Matrizenanordnung der Heizeinheiten, in welcher in den Matrizenreihen
und den Matrizenspalten die Heizeinheiten alternierend der ersten und der zweiten
Untergruppe zugeordnet sind.
[0023] Figur 1 zeigt eine als Induktionskochfeld ausgebildete Kochvorrichtung 10. Die Kochvorrichtung
10 weist einen Befestigungsrahmen 12 zur Befestigung an einer Arbeitsplatte, eine
Kochplatte 14 zum Auflegen von Kochgeschirren und ein Bedienungsfeld 16 zum Starten,
Stoppen und Einstellen eines Heizbetriebs auf. Auf der Kochplatte 14 sind zwei als
Topf ausgebildete Zubereitungsgeschirre 18, 20 angeordnet, von denen jeweils ein Zubereitungsgeschirrboden
durch eine durchgezogene Kreislinie schematisch dargestellt ist. Zur Durchführung
eines Kochbetriebs der Kochvorrichtung 10 ist diese mit einer Gruppe von Heizeinheiten
22 versehen, die jeweils einen als Induktionsspule ausgebildeten Heizkörper 24 umfassen.
Die Anordnung der Heizkörper 24, die in der Figur durch ein gestricheltes Rechteck
schematisch dargestellt sind, ist als Matrixanordnung ausgelegt. Dabei sind Heizkörper
24 unterschiedlicher Spalten und unterschiedlicher Reihen vom Zubereitungsgeschirr
18 bedeckt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist beispielhaft eine Gruppe von 48 Heizeinheiten
22 mit jeweils einem Heizkörper 24 dargestellt. Es sind weitere Ausführungen der Kochvorrichtung
10 mit anderen Anzahlen von Heizeinheiten 22 möglich.
[0024] In einem Betrieb einer Heizeinheit 22 wird vom entsprechenden Heizkörper 24 ein als
magnetisches Wechselfeld ausgebildetes Heizsignal H erzeugt (siehe Figur 2), welches
eine Heizfrequenz, die z.B. 25 kHz beträgt, aufweist. Das Heizsignal H induziert elektrische
Ströme im metallischen Boden der Zubereitungsgeschirre 18, 20. Diese elektrischen
Ströme erwärmen durch ohmsche Verluste eine sich in den Zubereitungsgeschirren 18,
20 befindende Speise. Ein Heizkörper 24 im Betrieb der entsprechenden Heizeinheit
22 wird zur Erzeugung des Heizsignals H mit einem elektrischen Wechselstrom gespeist,
welcher mit der Heizfrequenz oszilliert. Zur Erzeugung dieses Wechselstroms sind als
Wechselrichter ausgebildete Leistungseinheiten 26 versehen, die zur Versorgung der
Heizeinheiten 22 mit elektrischer Leistung vorgesehen sind. Diese Leistungseinheiten
26 sind in Figur 2 dargestellt.
[0025] Die Kochvorrichtung 10 ist zur Erwärmung der Zubereitungsgeschirre 18, 20 mittels
eines Gruppenbetriebs der Heizeinheiten 22 vorgesehen. Hierzu sind die Heizeinheiten
22 jeweils mit einem nicht näher dargestellten Sensormittel versehen, mittels dessen
erkannt werden kann, ob der entsprechende Heizkörper 24 von einem der Zubereitungsgeschirre
18, 20 zumindest teilweise bedeckt ist. Mit Hilfe eines nicht näher beschriebenen
Gruppierungsprozesses werden Heizgruppen von Heizeinheiten 22 gebildet, die jeweils
einem der Zubereitungsgeschirre 18, 20 zugeordnet sind. Startet ein Bediener einen
Kochbetrieb der Kochvorrichtung 10 mittels des Bedienfelds 16, wird dieser Kochbetrieb
mittels der Heizeinheiten 22 beider Heizgruppen durchgeführt, während die weiteren
Heizeinheiten 22, die zu keinem der gebildeten Heizgruppen gehören, unbetrieben verbleiben.
Verstellt der Bediener einen der Zubereitungsgeschirre 18, 20 auf der Kochplatte 14
oder stellt er ein weiteres Kochgeschirr auf die Kochplatte 14 auf, werden anhand
der neuen Anordnung von zu heizenden Zubereitungsgeschirren relativ zu den Heizkörpern
24 entsprechende Heizgruppen von Heizeinheiten 22 angepasst bzw. neu gebildet.
[0026] Figur 2 zeigt eine Kochvorrichtungsschaltung 28 der Kochvorrichtung 10. Es ist die
Gruppe von Heizeinheiten 22 zu erkennen. Die Heizeinheiten 22 weisen jeweils einen
als Induktionsspule ausgebildeten Heizkörper 24 auf. Der Übersichtlichkeit halber
wurden in der Figur lediglich acht Heizeinheiten 22 dargestellt. Auf die Anordnung
von weiteren Heizeinheiten 22 bzw. Leistungseinheiten 26 weisen die gestrichelt dargestellten
Stromleitungen hin.
[0027] In der gezeigten Ausführung ist einer Heizeinheit 22 jeweils eine unterschiedliche
Leistungseinheit 26 zugeordnet. Die Leistungseinheit 26 ist als Wechselrichter ausgebildet
und weist nicht näher dargestellte Schaltmittel auf, die zur Erzeugung eines Wechselstroms
mit der Heizfrequenz vorgesehen sind. Eine Leistungseinheit 26 umfasst vorzugsweise
zumindest ein Paar von Schaltmitteln, die als Halbleiterbauelemente ausgebildet sind.
Auf die Schaltmittel der Leistungseinheiten 26 wird unabhängig von der Topologie der
Leistungseinheit 26 schematisch mit Hilfe eines Transistorsymbols hingewiesen. In
diesem Beispiel sind die Schaltmittel als IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor
oder Bipolartransistor mit isolierter Gateelektrode) ausgebildet. Eine alternative
Ausführung der Schaltmittel, wie z.B. als Mosfet (Metal Oxid Semiconductor Field Effect
Transistor oder Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor), oder weitere, dem Fachmann
als sinnvoll erscheinende Schaltmittel sind denkbar. Die Wechselrichter können mit
verschiedenen Topologien aufgebaut sein, wie z.B. mit einem Paar von Schaltmitteln
in einer Halbbrückentopologie oder mit zwei Paaren von Schaltmitteln, welche in einer
Vollbrückentopologie angeordnet sind. Es ist ferner denkbar, dass die Leistungseinheiten
26 zumindest teilweise einstückig miteinander ausgebildet sind. Außerdem ist denkbar,
dass eine Leistungseinheit 26 zur Leistungsversorgung von zwei oder mehr Heizeinheiten
22 vorgesehen ist.
[0028] Zur Steuerung des oben beschriebenen Gruppenbetriebs der Heizeinheiten 22 ist die
Kochvorrichtungsschaltung 28 ferner mit einer Steuereinheit 30 versehen. Die Steuereinheit
30 kann einen Mikroprozessor aufweisen oder sie kann als Mikroprozessor ausgebildet
sein. Diese ist mit den verschiedenen Leistungseinheiten 26 verbunden. Die Steuereinheit
30 ist insbesondere dazu ausgelegt, abhängig von den in Figur 1 gezeigten Wahlpositionen
der Zubereitungsgeschirren 18, 20 auf der Kochplatte 14, die Heizgruppen zu bilden
und einen Heizvorgang mit den Heizgruppen zu steuern.
[0029] Zur Erzeugung eines Wechselstroms, mittels dessen die Heizkörper 24 das als magnetisches
Wechselfeld ausgebildete Heizsignal H erzeugen, sind die Leistungseinheiten 26 jeweils
mit einem elektrischen Signal gespeist, das eine Gleichspannung V aufweist. Die Leistungseinheiten
26 erzeugen den Wechselstrom anhand dieses elektrischen Signals mittels Schaltvorgängen
der Schaltmittel. Dieses Prinzip ist bekannt und wird im Rahmen dieser Beschreibung
nicht näher erläutert. Die Kochvorrichtungsschaltung 28 weist eine Signalverarbeitungsvorrichtung
32 auf, die dazu dient, ein von einer Netzstromversorgung 34 bezogenes Signal in ein
für einen Betrieb der Leistungseinheiten 26 angepasstes Signal umzuwandeln. Zur Erzeugung
eines Signals mit der Gleichspannung V ist die Signalverarbeitungsvorrichtung 32 zum
Gleichrichten eines von der Netzstromversorgung bezogenen Signals ausgelegt. Hierbei
beträgt die Gleichspannung V z.B. 220 V oder 230 V.
[0030] Erfindungsgemäß weist die Signalverarbeitungsvorrichtung 32 zwei Signalverarbeitungseinheiten
36.1, 36.2 auf, die jeweils einen Gleichrichter aufweisen. Außerdem ist die Gruppe
von Heizeinheiten 22 in zwei Untergruppen geteilt, wobei eine erste Untergruppe der
Signalverarbeitungseinheit 36.1 und eine zweite Untergruppe der Signalverarbeitungseinheit
36.2 zugeordnet sind. Hierbei sind Heizeinheiten 22 der ersten Untergruppe mit der
ersten Signalverarbeitungseinheit 36.1 elektrisch verbunden, während Heizeinheiten
22 der zweiten Untergruppe mit der zweiten Signalverarbeitungseinheit 36.2 elektrisch
verbunden sind.
[0031] Die erste Signalverarbeitungseinheit 36.1 erzeugt ein erstes Signal 38.1, welches
eine gleichgerichtete Spannung V aufweist und auf einer ersten Gleichstromschiene
40.1 zu einem Beziehen durch Leistungseinheiten 26 zur Verfügung gestellt ist. Dieses
Signal 38.1 kann von Leistungseinheiten 26 bezogen werden, die zur Leistungsversorgung
von Heizeinheiten 22 der ersten Untergruppe dienen. Im Betrieb einer Heizeinheit 22
der ersten Untergruppe wird das Signal 38.1 der Spannung V in die entsprechende Leistungseinheit
26 über von der Gleichstromschiene 40.1 abgezweigte Leitungen eingespeist. Die zweite
Signalverarbeitungseinheit 36.2 erzeugt ein zweites Signal 38.2, welches ebenfalls
eine gleichgerichtete Spannung V aufweist und auf einer zweiten Gleichstromschiene
40.2 zu einem Beziehen durch Leistungseinheiten 26 zur Verfügung gestellt ist. Dieses
Signal 38.2 kann von Leistungseinheiten 26 bezogen werden, die zur Leistungsversorgung
von Heizeinheiten 22 der zweiten Untergruppe dienen. Im Betrieb einer Heizeinheit
22 der zweiten Untergruppe wird das Signal 38.2 der Spannung V in die entsprechende
Leistungseinheit 26 über von der Gleichstromschiene 40.2 abgezweigte Leitungen eingespeist.
[0032] In der gezeigten Ausführung ist die Signalverarbeitungsvorrichtung 32 an der Netzstromversorgung
34 angeschlossen, die zur Versorgung eines Drehstroms dient. Hierbei sind in angeschlossenem
Zustand der Kochvorrichtungsschaltung 28 an die Netzstromversorgung 34 die Signalverarbeitungseinheiten
36.1, 36.2 an unterschiedlichen Phasenleitungen der Netzstromversorgung 34 angeschlossen.
Hierbei ist die erste Signalverarbeitungseinheit 36.1 mit einer ersten Leitung L2
und einem Neutralleiter N der Netzstromversorgung 34 elektrisch verbunden, wodurch
ein erstes Signal 42.1, das eine erste Phase aufweist, von der Signalverarbeitungseinheit
36.1 bezogen wird. Die zweite Signalverarbeitungseinheit 36.2 ist mit einer zweiten
Leitung L1 und dem Neutralleiter N elektrisch verbunden, wodurch ein zweites Signal
42.2, das eine zweite, von der ersten Phase unterschiedliche Phase aufweist, von der
Signalverarbeitungseinheit 36.2 bezogen wird. Die Signale 42.1, 42.2 werden mittels
der Signalverarbeitungseinheit 36.1 bzw. 36.2 in das Signal 38.1 bzw. 38.2 der Gleichspannung
V umgewandelt. Zusammenfassend sind die Signalverarbeitungseinheiten 36.1, 36.2 zur
Versorgung der Untergruppen jeweils mit einer unterschiedlichen Stromphase vorgesehen.
[0033] Die Signalverarbeitungseinheiten 36 sind bezüglich der Netzstromversorgung 34 parallel
zueinander geschaltet. Die Leistungseinheiten 26 sind jeweils in Reihe mit jeweils
einer der Signalverarbeitungseinheiten 36 und parallel zueinander geschaltet. Alternativ
oder zusätzlich zu den Gleichrichtern können die Signalverarbeitungseinheiten 36.1,
36.2 jeweils mit einem weiteren Signalverarbeitungsmittel versehen sein, wie beispielsweise
eine Filtereinheit. In einer weiteren Ausführungsvariante kann die Kochvorrichtungsschaltung
28 an eine Netzstromversorgung verbunden sein, die als eine Einphasen-Wechselstromversorgung
ausgebildet ist. Hierbei weisen die Signale 42.1, 42.2 eine identische Stromphase
auf.
[0034] Verschiedene räumliche Verteilungen der Heizeinheiten 22 der ersten und der zweiten
Untergruppe sind anhand von den Figuren 3 bis 6 beschrieben. Sie zeigen jeweils die
Anordnung der Heizeinheiten 22 sowie die Kontur der Zubereitungsgeschirrböden (siehe
auch Figur 1). Die Heizeinheiten 22 der ersten Untergruppe, d.h. die der ersten Signalverarbeitungseinheit
36.1 zugeordneten Heizeinheiten 22 sind mittels einer durchgezogenen Linie dargestellt,
während die Heizeinheiten 22 der zweiten Untergruppe, d.h. die der zweiten Signalverarbeitungseinheit
36.2 zugeordneten Heizeinheiten 22, mittels einer gestrichelten Linie bezeichnet sind.
[0035] Die Anordnung der Heizeinheiten 22 entspricht einer Matrizenanordnung. Diese Anordnung
weist vier Matrizenreihen auf, die als Reihen 44a bis 44d bezeichnet sind. Diese sind
in einer Reihenrichtung 45 ausgerichtet, die in der gezeigten Konfiguration der horizontalen
Richtung entspricht. In einer Reihe 44 sind somit die Heizeinheiten 22 entlang einer
geraden, horizontalen Linie angeordnet und zwei direkt benachbarte Heizeinheiten 22
sind mit einer Strecke S voneinander beabstandet, die über die Reihe 44 konstant ist.
Ferner weist die Anordnung zwölf Matrizenspalten auf, die als Reihen 46a bis 46l bezeichnet
sind. Diese sind in einer Spaltenrichtung 47 ausgerichtet, die in der gezeigten Konfiguration
senkrecht zur ersten Reihenrichtung 45 steht, und zwar der vertikalen Richtung entspricht.
In einer Reihe 46 sind somit die Heizeinheiten 22 entlang einer geraden, vertikalen
Linie angeordnet und zwei direkt benachbarte Heizeinheiten 22 sind mit einer Strecke
T voneinander beabstandet, die über die Reihe 46 konstant ist. Es sind alternative
Matrizenanordnungen denkbar, bei welchen die Reihenrichtung 45 und die Spaltenrichtung
47 zueinander nicht senkrecht angeordnet sind, wie z.B. bei einer Wabenanordnung.
[0036] In den folgenden Ausführungsbeispielen ist die Gruppe von Heizeinheiten 22 in zwei
Untergruppen verteilt, die überlappungsfrei sind. Hierbei sind alle Heizeinheiten
22 der ersten Untergruppe ausschließlich der ersten Signalverarbeitungseinheit 36.1
zugeordnet, während alle Heizeinheiten 22 der zweiten Untergruppe ausschließlich der
zweiten Signalverarbeitungseinheit 36.2 zugeordnet sind. In einer Ausführungsvariante
ist denkbar, dass ein Bruchteil der Heizeinheiten 22 oder alle Heizeinheiten 22 beiden
Signalverarbeitungseinheiten 36.1, 36.2 zugeordnet sind. Es ist dann z.B. denkbar,
dass die Signalverarbeitungseinheiten 36.1, 36.2 wahlweise Heizeinheiten 22 der ersten
Untergruppe und/oder der zweiten Untergruppe versorgen.
[0037] Figur 3 zeigt eine erste Verteilungsvariante, in welcher eine linke Hälfte der Matrizenanordnung
von Heizeinheiten 22 der ersten Untergruppe zusammengesetzt ist, während eine rechte
Hälfte der Matrizenanordnung von Heizeinheiten 22 der zweiten Untergruppe zusammengesetzt
ist. In der Beschreibung der Figuren 3 bis 6 beziehen sich die Begriffe "oben", "unten",
"horizontal", "vertikal", "links" und "rechts" auf die Ansicht eines die Kochplatte
14 betrachtenden Endbenutzers der Kochvorrichtung 10 unter üblichen Bedienungsbedingungen.
Hierbei ist der "untere" Rand der Kochplatte 14 bzw. die untere Reihe 44d dem Benutzer
zugewandt. In der Konfiguration der Figur 3 ist die Matrizenanordnung in einem ersten
Block von Heizeinheiten 22 der ersten Untergruppe und in einem zweiten Block von Heizeinheiten
22 der zweiten Untergruppe geteilt. Hierbei erstreckt sich ein Block über die ganze
Anordnung in einer ersten Matrizenrichtung, und zwar insbesondere der Spaltenrichtung
47, und die Blöcke sind in der zweiten Matrizenrichtung, und zwar insbesondere der
Reihenrichtung 45, nebeneinander angeordnet.
[0038] Figuren 4, 5 und 6 zeigen jeweils ein Beispiel einer verflochtenen Anordnung. Mit
dieser Anordnung werden bei einer beliebigen Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs
auf der Kochplatte 14 Heizeinheiten 22 der ersten und der zweiten Untergruppe durch
den Zubereitungsgeschirrboden bedeckt. Somit wird erreicht, dass bei einem Kochbetrieb
der Kochvorrichtung 10 und bei jeglicher Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs
auf der Kochplatte 14 das Zubereitungsgeschirr Heizeinheiten 22, die eine Heizleistung
aus einer ersten Stromphase beziehen, und Heizeinheiten 22 bedeckt, die eine Heizleistung
aus einer zweiten Stromphase beziehen. Die verschiedenen Ausbildungen der Reihen 44,
46 werden in den Figuren 4 bis 6 mittels gestrichelten Bezugszeichen bezeichnet.
[0039] Figuren 4 und 5 stellen jeweils eine Anordnung dar, die einer gekreuzten Anordnung
von Heizeinheiten 22 entspricht.
[0040] In Figur 4 sind die Reihen 46'a bis 46'l alternierend der ersten Untergruppe und
der zweiten Untergruppe zugeordnet. Hierbei besteht jedes Paar von direkt benachbarten
Reihen 46' aus einer der ersten Untergruppe zugeordneten Reihe 46' und einer der zweiten
Untergruppe zugeordneten Reihe 46'. In dieser Konfiguration sind die Heizeinheiten
22 in jeder Reihe 44' alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet.
[0041] Figur 5 zeigt ein weiteres Beispiel einer gekreuzten Anordnung, in welcher die Reihen
44"a bis 44"d alternierend der ersten Untergruppe und der zweiten Untergruppe zugeordnet
sind. Hierbei besteht jedes Paar von direkt benachbarten horizontalen Reihen 44" aus
einer der ersten Untergruppe zugeordneten Reihe 44" und einer der zweiten Untergruppe
zugeordneten Reihe 44". In dieser Konfiguration sind die Heizeinheiten 22 in jeder
Reihe 46 alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet.
[0042] Ein weiteres Beispiel einer verflochtenen Anordnung ist in Figur 6 dargestellt. In
dieser Konfiguration sind in jeder Reihe 44''' und 46''' die Heizeinheiten 22 alternierend
der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet. Hierbei ist jede Heizeinheit 22
einer Untergruppe in Reihenrichtung 45 und in Spaltenrichtung 47 von einer Heizeinheit
22 der anderen Untergruppe direkt benachbart. Ferner sind in dieser Konfiguration
Matrizendiagonalen gleicher Ausrichtung alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe
zugeordnet. Es kann in dieser Konfiguration vorteilhaft erreicht werden, dass in jeglicher
Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs auf der Kochplatte 14 eine entsprechende
Heizgruppe weitestgehend gleichmäßig auf die erste und die zweite Untergruppe verteilt
ist.
[0043] Eine weitere Ausführung einer verflochtenen Anordnung kann darin bestehen, dass die
Matrizenanordnung sich aus Untermatrizen oder Blöcken zusammensetzt, die in Reihenrichtung
45 und in Spaltenrichtung 47 alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet
sind.
Bezugszeichen
[0044]
- 10
- Kochvorrichtung
- 12
- Rahmen
- 14
- Kochplatte
- 16
- Bedienungsfeld
- 18
- Zubereitungsgeschirr
- 20
- Zubereitungsgeschirr
- 22
- Heizeinheit
- 24
- Heizkörper
- 26
- Leistungseinheit
- 28
- Kochvorrichtungsschaltung
- 30
- Steuereinheit
- 32
- Signalverarbeitungsvorrichtung
- 34
- Netzstromversorgung
- 36
- Signalverarbeitungseinheit
- 38
- Signal
- 40
- Gleichstromschiene
- 42
- Signal
- 44
- Reihe
- 45
- Reihenrichtung
- 46
- Reihe
- 47
- Spaltenrichtung
1. Kochvorrichtungsschaltung mit einer Gruppe von Heizeinheiten (22), einer Steuereinheit
(30), die dazu vorgesehen ist, eine an eine Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs
(18, 20) angepasste Heizgruppe von Heizeinheiten (22) zu bilden, und einer Signalverarbeitungsvorrichtung
(32), die zur Verarbeitung eines Signals (42.1, 42.2) in eine für einen Heizeinheitsleistungsbetrieb
angepasste Form vorgesehen ist, wobei die Signalverarbeitungsvorrichtung (32) eine
erste Signalverarbeitungseinheit (36.1) zur Versorgung einer ersten Untergruppe von
Heizeinheiten (22) und zumindest eine zweite Signalverarbeitungseinheit (36.2) zur
Versorgung einer zweiten Untergruppe von Heizeinheiten (22) aufweist
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Signalverarbeitungseinheit (36.1) zur Verarbeitung eines Signals (42.1)
mit einer ersten Stromphase dient und die zweite Signalverarbeitungseinheit (36.2)
zur Verarbeitung eines Signals (42.2) mit einer zweiten, von der ersten Stromphase
unterschiedlichen Stromphase dient.
2. Kochvorrichtungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Untergruppe und die zweite Untergruppe zumindest weitgehend voneinander
unterschiedlich ausgebildet sind.
3. Kochvorrichtungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Untergruppe und die zweite Untergruppe eine verflochtene Anordnung von
Heizeinheiten (22) bilden.
4. Kochvorrichtungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Heizeinheiten (22) zumindest eine Reihe (44'; 46"; 44''', 46''') aufweist,
in welcher zumindest eine Heizeinheit (22) der ersten Untergruppe zwischen Heizeinheiten
(22) der zweiten Untergruppe angeordnet ist.
5. Kochvorrichtungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Heizeinheiten (22) zumindest eine Reihe (44'; 46"; 44''', 46''') aufweist,
in welcher die Heizeinheiten (22) alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe
zugeordnet sind.
6. Kochvorrichtungsschaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Heizeinheiten (22) in einer Matrizenanordnung ausgelegt ist, die zumindest
einen Bereich aufweist, in dem eine Heizeinheit (22) der ersten Untergruppe in Reihenrichtung
(45) und Spaltenrichtung (47) von Heizeinheiten (22) der zweiten Untergruppe direkt
benachbart ist.
7. Kochvorrichtungsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Matrizenanordnung die Heizeinheiten (22) in Reihenrichtung (45) und Spaltenrichtung
(47) alternierend der ersten und der zweiten Untergruppe zugeordnet sind.
8. Kochvorrichtung, insbesondere Induktionskochvorrichtung mit einer Kochvorrichtungsschaltung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1. Cooking device control comprising a group of heating units (22), a control unit (30)
which is intended for forming a heating group of heating units (22) adjusted to a
chosen position of a preparation vessel (18, 20), and a signal processing device (32)
which is intended for processing a signal (42.1, 42.2) into a form customised for
heating unit power operation, wherein the signal processing device (32) has a first
signal processing unit (36.1) for supplying a first subgroup of heating units (22)
and at least one second signal processing unit (36.2) for supplying a second subgroup
of heating units (22), characterised in that the first signal processing unit (36.1) is used for processing a signal (42.1) with
a first current phase and the second signal processing unit (36.2) is used for processing
a signal (42.2) with a second current phase different from the first current phase.
2. Cooking device control according to claim 1, characterised in that the first subgroup and the second subgroup are embodied at least largely differently
from one another.
3. Cooking device control according to one of the preceding claims, characterised in that the first subgroup and the second subgroup form an interlaced arrangement of heating
units (22).
4. Cooking device control according to one of the preceding claims, characterised in that the group of heating units (22) has at least one row (44'; 46"; 44''', 46''') in
which at least one heating unit (22) of the first subgroup is arranged between heating
units (22) of the second subgroup.
5. Cooking device control according to claim 4, characterised in that the group of heating units (22) has at least one row (44'; 46"; 44''', 46''') in
which the heating units (22) are assigned alternately to the first subgroup and the
second subgroup.
6. Cooking device control according to claim 4 or 5, characterised in that the group of heating units (22) is designed in a matrix arrangement which has at
least one area in which a heating unit (22) of the first subgroup is immediately adjacent
in the row direction (45) and column direction (47) to heating units (22) of the second
subgroup.
7. Cooking device control according to claim 6, characterised in that the heating units (22) are assigned alternately to the first subgroup and the second
subgroup in the matrix arrangement in the row direction (45) and column direction
(47).
8. Cooking device, in particular induction cooking device having a cooking device control
according to one of the preceding claims.
1. Circuit de dispositif de cuisson comprenant un groupe d'unités de chauffage (22),
une unité de commande (30) qui est ménagée pour former un groupe de chauffage d'unités
de chauffage (22), adapté à une position de sélection d'une batterie de cuisine (18,
20), et comprenant un dispositif de traitement de signal (32) qui est ménagé pour
le traitement d'un signal (42.1, 42.2) dans une forme adaptée pour un fonctionnement
de puissance d'unités de chauffage, le dispositif de traitement de signal (32) présentant
une première unité de traitement de signal (36.1) destinée à alimenter un premier
sous-groupe d'unités de chauffage (22) et au moins une deuxième unité de traitement
de signal (36.2) destinée à alimenter un deuxième sous-groupe d'unités de chauffage
(22). caractérisé en ce que la première unité de traitement de signal (36.1) sert au traitement d'un signal (42.1)
au moyen d'une première phase de courant et en ce que la deuxième unité de traitement de signal (36.2) sert au traitement d'un signal (42.2)
au moyen d'une deuxième phase de courant différente de la première phase de courant.
2. Circuit de dispositif de cuisson selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier sous-groupe et le deuxième sous-groupe sont réalisés au moins largement
de manière différente l'un de l'autre.
3. Circuit de dispositif de cuisson selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le premier sous-groupe et le deuxième sous-groupe forment un dispositif entrelacé
d'unités de chauffage (22)
4. Circuit de dispositif de cuisson selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le groupe d'unités de chauffage (22) présente au moins une rangée (44' ; 46", 44'''
; 46''') dans laquelle au moins une unité de chauffage (22) du premier sous-groupe
est disposée entre des unités de chauffage (22) du deuxième sous-groupe.
5. Circuit de dispositif de cuisson selon la revendication 4, caractérisé en ce que le groupe d'unités de chauffage (22) présente au moins une rangée (44' ; 46", 44'''
; 46''') dans laquelle les unités de chauffage (22) sont attribuées en alternance
au premier et au deuxième sous-groupes.
6. Circuit de dispositif de cuisson selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le groupe d'unités de chauffage (22) est configuré dans une disposition en matrice
qui présente au moins une zone dans laquelle une unité de chauffage (22) du premier
sous-groupe, dans le sens des rangées (45) et dans le sens des colonnes (47), est
directement avoisinante à des unités de chauffage (22) du deuxième sous-groupe.
7. Circuit de dispositif de cuisson selon la revendication 6, caractérisé en ce que dans la disposition en matrice, les unités de chauffage (22), dans le sens des rangées
(45) et dans le sens des colonnes (47), sont attribuées en alternance au premier et
au deuxième sous-groupe.
8. Dispositif de cuisson, notamment dispositif de cuisson à induction, comprenant un
circuit de dispositif de cuisson selon l'une quelconque des revendications précédentes.