Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Es sind bereits Werkzeugmaschinengetriebevorrichtungen mit einer ersten und einer
zweiten Getriebestufe und mit einem Schaltelement bekannt, wobei das Schaltelement
von einem Bediener mittels eines Betätigungselements bewegbar ist, in einer Betriebsposition
die erste Getriebestufe entlang einer Umfangsrichtung umgibt und dazu vorgesehen ist,
zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition zu schalten.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung mit zumindest
einer ersten und einer zweiten Getriebestufe und mit einem Schaltelement, das von
einem Bediener mittels eines Betätigungselements bewegbar ist, wobei das Schaltelement
zumindest teilweise in zumindest einer Betriebsposition zumindest eine Getriebestufe
entlang einer Umfangsrichtung umgibt und dazu vorgesehen ist, zwischen einer ersten
und einer zweiten Betriebsposition zu schalten.
[0004] Es wird vorgeschlagen, dass das Schaltelement zumindest ein erstes Bauteil und ein
zweites Bauteil umfasst. In diesem Zusammenhang soll unter "vorgesehen" insbesondere
speziell ausgestattet und/oder speziell ausgelegt verstanden werden. Unter dem Begriff
"Getriebestufe" soll hier insbesondere eine Anordnung von Zahnrädern, insbesondere
von Planetenträgern, Hohlrädern, Planetenrädern und Sonnenrädern, in einem Getriebe,
insbesondere einem Planetengetriebe, verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, vorbestimmte
Drehmomente und/oder Drehzahlen zu übertragen und/oder Drehmomente und/oder Drehzahlen
zu untersetzen und/oder zu übersetzen. Vorzugsweise kann das Drehmoment und/oder die
Drehzahl und/oder eine Untersetzung und/oder Übersetzung des Drehmoments und/oder
der Drehzahl mittels des Schaltelements geändert werden. Unter einem "Betätigungselement"
soll hier insbesondere ein Element und/oder Bauteil, insbesondere ein Element und/oder
Bauteil, welches direkt von einem Bediener betätigt werden kann, verstanden werden,
das mit einem weiteren Element und/oder Bauteil, insbesondere dem Schaltelement, in
einer Wirkverbindung steht und das dazu vorgesehen ist, das weitere Element und/oder
Bauteil von einem Zustand in einen anderen Zustand zu überführen. Vorzugsweise ist
das Betätigungselement von einem zum Schaltelement separaten Bauteil gebildet. Das
Betätigungselement steht mittels einer Außengeometrie des Schaltelements mit diesem
in Wirkverbindung, somit können Kräfte von dem Betätigungselement auf das Schaltelement
übertragen werden.
[0005] Eine "Betriebsposition" definiert hier insbesondere eine Position, wie beispielsweise
eine Schaltposition, des Schaltelements innerhalb eines Getriebes, insbesondere eines
Planetengetriebes, in der ein bestimmtes Drehmoment und/oder eine bestimmte Drehzahl
über das Getriebe an eine Welle und/oder an Zahnräder des Getriebes übertragen werden
können. Unter dem Begriff "Umfangsrichtung" soll hier insbesondere eine Richtung senkrecht
zu einer Drehachse einer Abtriebswelle der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung verstanden
werden, wobei die Umfangsrichtung umlaufend um die Drehachse der Abtriebswelle der
Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung verläuft. Der Ausdruck "entlang einer Umfangsrichtung
umgibt" soll hier insbesondere eine Überdeckung in einer radialen Richtung von zumindest
einem Element und/oder Bauteil mittels zumindest eines weiteren Elements und/oder
Bauteils definieren. Hierbei verläuft die radiale Richtung senkrecht zur Drehachse
der Abtriebswelle der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung. Vorzugsweise soll eine
Anordnung von Zahnrädern, insbesondere von einem Planetenträger, einem Hohlrad, Planetenrädem
und/oder einem Sonnenrad, durch zumindest ein Bauteil des Schaltelements radial überdeckt
werden.
[0006] Vorteilhafterweise ist die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung für handgeführte
Elektrowerkzeuge, wie z.B. Schrauber, Bohrschrauber und Schlagbohrmaschinen und insbesondere
für Akku-Schrauber, Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrmaschinen, vorgesehen, um
eine Motordrehzahl von ca. 20 000 U/min in einen für eine Arbeitsspindel des handgeführten
Elektrowerkzeugs sinnvollen Drehzahlbereich von ca. 150 U/min bis 2000 U/min zu untersetzen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Werkzeugmaschinengertiebevorrichtung
kann ein Bediener besonders komfortabel zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition
schalten, wobei von einem ersten Gang der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung mit
einer geringen Drehzahl und einem hohen Drehmoment in einen zweiten Gang der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
mit einer hohen Drehzahl und einem geringen Drehmoment geschalten werden kann. Es
kann hierbei besonders vorteilhaft ein Schaltvorgang während eines Betriebs der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
unter Last erreicht werden.
[0007] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Schaltelement als Schalthohlrad ausgebildet
ist. Besonders vorteilhaft ist das Schalthohlrad für ein Planetengetriebe vorgesehen.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann das Schaltelement konstruktiv einfach in bereits
bestehende Werkzeugmaschinengetriebevorrichtungen integriert werden und es können
vorteilhaft Kosten und Montageaufwand eingespart werden.
[0008] Vorteilhafterweise sind das erste Bauteil zumindest teilweise von einem ersten Ringelement
und das zweite Bauteil zumindest teilweise von einem zweiten Ringelement gebildet.
Vorzugsweise weisen das erste Ringelement und das zweite Ringelement jeweils eine
Längserstreckung auf, welche entlang der gesamten Umfangsrichtung verläuft, so dass
das erste Ringelement in sich geschlossen ist und das zweite Ringelement ebenfalls
in sich geschlossen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bauteile als
Ringelement kann eine kompakte Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung erreicht werden.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass das erste Bauteil zumindest in einer Betriebsposition
zumindest teilweise das zweite Bauteil entlang einer radialen Richtung überdeckt.
Hierdurch kann ein vorhandener Bauraum vorteilhaft genutzt werden und es kann eine
einfache Funktionskombination der Bauteile erreicht werden. Ferner kann ein hoher
Bedienkomfort der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung erreicht werden.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil einen
Aufnahmebereich im Wesentlichen umschließen. Vorzugsweise verläuft der Aufnahmebereich
ringsegmentartig entlang der Umfangsrichtung. Hierbei kann der Aufnahmebereich entlang
der Umfangsrichtung in mehrere unabhängige Abschnitte unterteilt sein. Ferner kann
der Aufnahmebereich in einer axialen Richtung und in radialer Richtung im Wesentlichen
von dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil überdeckt sein. Hierbei verläuft die
axiale Richtung im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Abtriebswelle der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung.
Unter dem Begriff "im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine Richtung
verstanden werden, die gegenüber einer Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere
kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2°
aufweist. Mittels des Aufnahmebereichs kann vorteilhaft eine Schutzfunktion für ein
Element und/oder ein Bauteil, das im Aufnahmebereich angeordnet ist, erreicht werden
und ein Verschleiß des Elements und/oder des Bauteils kann vorteilhaft reduziert werden.
[0011] Vorzugsweise ist das erste Bauteil relativ zu dem zweiten Bauteil beweglich gelagert.
Besonders vorteilhaft kann sich das erste Bauteil entlang der Umfangsrichtung relativ
zum zweiten Bauteil bewegen, um hierdurch vorteilhaft Drehmoment- und/oder Drehzahlunterschiede
während eines Schaltvorgangs zwischen der ersten und der zweiten Betriebsposition
ausgleichen zu können. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass das erste Bauteil sich
entlang der axialen Richtung relativ zum zweiten Bauteil bewegen kann. Hierdurch kann
ein konstruktiv einfach gestaltetes Schaltelement erreicht werden.
[0012] Vorteilhafterweise umfasst das erste Bauteil zumindest ein Verriegelungselement.
Unter einem "Verriegelungselement" soll hier insbesondere ein Element und/oder Bauteil
verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, mittels eines Formschlusses und/oder Kraftschlusses
eine Bewegung des Elements und/oder Bauteils relativ zu einem weiteren Element und/oder
Bauteil zu verhindern. Vorzugsweise ist das Verriegelungselement dazu vorgesehen,
eine Formschlussverbindung zu bilden. Besonders vorteilhaft ist das Verriegelungselement
einstückig mit dem ersten Bauteil ausgebildet. Unter "einstückig" soll hier insbesondere
einteilig und/oder aus einem Guss gebildet und/oder als ein Bauteil ausgebildet verstanden
werden. Vorzugsweise ist das Verriegelungselement als eine Verriegelungsgeometrie
in Form einer teilweisen Außenverzahnung, insbesondere einer Stirnradverzahnung, und/oder
einer teilweisen Innenverzahnung des ersten Bauteils ausgebildet. Durch eine einstückige
Ausführung können vorteilhaft Bauraum, Montageaufwand und Kosten eingespart werden.
Ferner kann das erste Bauteil mittels des Verriegelungselements vorteilhaft in einer
gewünschten Position gehalten werden. Die Verriegelungsgeometrie kann vorteilhaft
als Verdrehsicherung des ersten Bauteils relativ zu einem Gehäuse, in dem die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
angeordnet ist, vorgesehen sein.
[0013] Vorteilhafterweise weist das Schaltelement zumindest ein weiteres Bauteil auf, das
zumindest teilweise von einem Federelement gebildet ist. Ein "Federelement" definiert
in diesem Zusammenhang ein federelastisches Element und/oder Bauteil, wie etwa eine
Tellerfeder, ein Elastomer und/oder andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
federelastische Elemente. Besonders vorteilhaft ist das Federelement jedoch als Schraubenfeder
ausgebildet. Das Federelement weist vorzugsweise eine Funktion eines Dämpfungsmittels
auf, wodurch eine vorteilhafte Schonung von Bauteilen erreicht werden kann und ein
Verschleiß reduziert werden kann.
[0014] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das erste Bauteil zumindest mittels des Federelements
mit dem zweiten Bauteil in einer Wirkverbindung steht. Vorzugsweise ist das Federelement
dazu vorgesehen, eine relative Bewegung zwischen den Bauteilen zu gewährleisten. Durch
eine derartige Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Funktionskombination der Bauteile
erreicht werden. Besonders vorteilhaft kann ein Schaltvorgang während eines Betriebs
der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung, wie insbesondere während einer Belastung
durch ein Antriebsmoment, erreicht werden.
[0015] Vorzugsweise ist das Federelement entlang zumindest einer Richtung zwischen dem ersten
Bauteil und dem zweiten Bauteil angeordnet. Unter "zwischen" soll hier insbesondere
eine Anordnung räumlich entlang der radialen Richtung und/oder der axialen Richtung
verstanden werden. Bevorzugt ist das Federelement in dem von dem ersten Bauteil und
dem zweiten Bauteil umgebenen Aufnahmebereich angeordnet. Es kann hierdurch eine Schutzfunktion
des Federelements erreicht werden und ferner kann eine kompakte Anordnung der Bauteile
in der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung erreicht werden.
[0016] Ferner wird vorgeschlagen, dass das erste Bauteil zumindest ein Formschlusselement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, das zweite Bauteil in einer axialen Richtung zumindest
teilweise zu hintergreifen. Unter einem "Formschlusselement" soll hier insbesondere
ein Element und/oder ein Bauteil verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen
Formschluss mit einem weiteren Element und/oder Bauteil zu bilden. Vorzugsweise ist
das Formschlusselement einstückig mit dem ersten Bauteil ausgebildet, wodurch vorteilhaft
Bauraum und Bauteile eingespart werden können. Durch das Formschlusselement kann vorteilhaft
eine sichere Kopplung der Bauteile erreicht werden und es kann eine konstruktiv einfache
Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung erreicht werden.
[0017] Vorteilhafterweise weist das erste Bauteil zumindest ein in einer radialen Richtung
verlaufendes Stützelement auf, wobei das Stützelement in Richtung des zweiten Bauteils
ausgerichtet ist. Unter einem "Stützelement" soll hier insbesondere ein Element und/oder
Bauteil verstanden werden, das als eine Anlage und/oder ein Anschlag eines weiteren
Elements und/oder Bauteils, insbesondere des Federelements, ausgebildet ist, um insbesondere
Kräfte aufzunehmen und/oder zu übertragen und/oder in das weitere Element und/oder
Bauteil einzuleiten. Vorzugsweise ist das Stützelement einstückig mit dem ersten Bauteil
ausgebildet, womit eine vorteilhafte und konstruktiv einfache Krafteinleitung in das
Bauteil erreicht werden kann.
[0018] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das zweite Bauteil zumindest ein in einer radialen
Richtung verlaufendes Stützelement aufweist, wobei das Stützelement in Richtung des
ersten Bauteils ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist das Stützelement einstückig mit
dem zweiten Bauteil ausgebildet. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache Funktionskopplung
der Bauteile erreicht werden, wie insbesondere eine Relativbewegung zwischen den Bauteilen,
wobei die Relativbewegung durch das Federelement zur Verhinderung von Drehmomentstößen
gedämpft werden kann. Ferner können vorteilhaft Bauraum, Bauteile, Montageaufwand
und Kosten eingespart werden. Besonders vorteilhaft kann dies erreicht werden, wenn
die Stützelemente dazu vorgesehen sind, zumindest teilweise eine Kraft von dem ersten
Bauteil auf das zweite Bauteil zu übertragen.
Zeichnung
[0019] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine handgeführte Elektrowerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung in einer
schematischen Darstellung,
- Fig. 3
- eine Detailansicht eines Schaltelements der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
in einem Schnitt durch das Schaltelement entlang der Linie II-II aus Figur 2 in einer
schematischen Darstellung und
- Fig. 4
- eine Detailansicht einer weiteren Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung mit einem alternativen
Schaltelement in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0021] Figur 1 zeigt eine als Akku-Schrauber 50 ausgebildete, handgeführte Elektrowerkzeugmaschine
52 mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 in einer schematischen
Darstellung. Der Akku-Schrauber 50 umfasst ein mehrteiliges Gehäuse 54, in dem die
Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 und eine Motoreinheit 56 angeordnet sind,
und eine Werkzeugaufnahme 60, in die ein Werkzeug 62 einsetzbar ist. Das Werkzeug
62 ist durch eine Abtriebswelle 64 (siehe hierzu Figur 2) der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10, die mit der Werkzeugaufnahme 60 in einer Wirkverbindung steht, rotatorisch antreibbar.
Des Weiteren umfasst der Akku-Schrauber 50 einen an der Werkzeugaufnahme 60 angeordneten
Stellring 66, welcher dazu vorgesehen ist, ein auf die Werkzeugaufnahme 60 übertragbares
Drehmoment einzustellen. Eine Haupterstreckungsrichtung 68 des Akku-Schraubers 50
erstreckt sich von einer Seite 70 des Gehäuses 54, an der Kühlöffnungen 72 angeordnet
sind, in Richtung der Werkzeugaufnahme 60. Am Gehäuse 54 ist im Wesentlichen senkrecht
zur Haupterstreckungsrichtung 68 ein Handgriff 74 angeordnet, welcher zur Führung
des Akku-Schraubers 50 durch einen Bediener vorgesehen ist. Der Handgriff 74 ist einstückig
mit dem Gehäuse 54 ausgebildet. Am Handgriff 74 ist ein Akku-Pack 76 befestigt. Der
Handgriff 74 umfasst ferner einen Betätigungsschalter 78 mit elektrischen Kontakten,
die bei einer Betätigung des Betätigungsschalters 78 durch den Bediener dazu vorgesehen
sind, eine elektrische Versorgung der Motoreinheit 56 durch das Akku-Pack 76 herzustellen
oder zu unterbrechen. Des Weiteren ist an einer dem Handgriff 74 abgewandten Seite
des Gehäuses 54 ein Betätigungselement 18 angeordnet, das als Schalter 80 ausgebildet
ist. Der Schalter 80 ist axial entlang der Haupterstreckungsrichtung 68 des Akku-Schraubers
50 verschiebbar gelagert. Mittels des Schalters 80 ist ein Schaltelement 16 (siehe
hierzu Figur 2) der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 von dem Bediener entlang
einer axialen Richtung 42 bewegbar. Die axiale Richtung 42 verläuft im Wesentlichen
parallel zur Haupterstreckungsrichtung 68 des Akku-Schraubers 50.
[0022] Figur 2 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10 in einer schematischen Darstellung. Die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10
umfasst ein Planetengetriebe 84 mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten
Getriebestufe 12, 14, 82. Die Getriebestufen 12, 14, 82 umfassen jeweils ein Hohlrad
86, 94, 152 einen Planetenträger 88, 120, 124 und mehrere Planetenräder 90, 100, 122,
welche auf dem Planetenträger 88, 120, 124 angeordnet sind. Ferner umfasst die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10 das Schaltelement 16, das von dem Bediener mittels des Schalters 80 bewegbar ist.
Das Schaltelement 16 ist als Schalthohlrad 26 ausgebildet. Das Schalthohlrad 26 umfasst
ein erstes Bauteil 22 und ein zweites Bauteil 24. Das erste Bauteil 22 ist von einem
ersten Ringelement 28 gebildet, das als Schaltring 92 ausgebildet ist. Das zweite
Bauteil 24 ist von einem zweiten Ringelement 30 gebildet, das als Hohlrad 94 der zweiten
Getriebestufe 14 ausgebildet ist. Der Schaltring 92 überdeckt in einer ersten Betriebsposition
das Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 entlang einer radialen Richtung 32, welche
senkrecht zu einer Drehachse 96 der Abtriebswelle 64 verläuft. Das Hohlrad 94 der
zweiten Getriebestufe 14 umfasst eine Innenverzahnung 98, mit der die Planetenräder
100 der zweiten Getriebestufe 14 kämmen. Ferner umgibt der Schaltring 92 in der ersten
Betriebsposition der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 die zweite Getriebestufe
14 des Planetengetriebes 84 entlang einer Umfangsrichtung 20, welche senkrecht zur
Drehachse 96 der Abtriebswelle 64 verläuft und sich umlaufend um die Drehachse 96
der Abtriebswelle 64 erstreckt.
[0023] Des Weiteren ist das Schalthohlrad 26 dazu vorgesehen, zwischen der ersten Betriebsposition
und einer zweiten Betriebsposition der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 zu
schalten. Hierbei bildet die erste Betriebsposition einen ersten Gang des Planetengetriebes
84. Im ersten Gang werden im Betrieb des Planetengetriebes 84 geringe Drehzahlen und
ein hohes Drehmoment an die Abtriebswelle 64 und somit an das Werkzeug 62 in der Werkzeugaufnahme
60 übertragen. Die zweite Betriebsposition bildet einen zweiten Gang des Planetengetriebes
84. Im zweiten Gang werden im Betrieb des Planetengetriebes 84 hohe Drehzahlen und
ein geringes Drehmoment an die Abtriebswelle 64 übertragen. Während eines Schaltvorgangs
in einem Betrieb des Akku-Schraubers 50 wird das Schalthohlrad 26 von dem Bediener
mittels des Schalters 80 entlang der axialen Richtung 42 bewegt. Die axiale Richtung
42 verläuft hierbei parallel zur Drehachse 96 der Abtriebswelle 64 der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10.
[0024] Das Schalthohlrad 26 ist im ersten Gang des Planetengetriebes 84 mittels eines ersten
Verriegelungselements 36 des Schaltrings 92 verdrehsicher mit dem Gehäuse 54 des Akku-Schraubers
50 verbunden. Hierbei ist das erste Verriegelungselement 36 in Form einer ersten Außenverzahnung
102 ausgebildet. Die erste Außenverzahnung 102 verläuft entlang der Umfangsrichtung
20 an einer Außenseite 104 des Schaltrings 92 und erstreckt sich in radialer Richtung
32 in Richtung des Gehäuses 54. Das Gehäuse 54 umfasst dementsprechend eine Innenverzahnung
106, in welche die erste Außenverzahnung 102 des Schaltrings 92 eingreift.
[0025] Ferner umfasst das Schalthohlrad 26 einen Aufnahmebereich 34, der im Wesentlichen
von dem Schaltring 92 und dem Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 umschlossen
ist. Der Schaltring 92 und das Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 überdecken
hierbei den Aufnahmebereich 34 entlang der radialen Richtung 32 und der axialen Richtung
42. Der Aufnahmebereich 34 ist dazu vorgesehen, zumindest ein weiteres Bauteil 38
des Schalthohlrads 26 aufzunehmen. Das weitere Bauteil 38 ist als Federelement 40
ausgebildet. Insgesamt sind zwei Federelemente 40, die als Schraubenfedern 108 ausgebildet
sind, im Aufnahmebereich 34 angeordnet. Hierzu ist der Aufnahmebereich 34 entlang
der Umfangsrichtung 20 in zwei räumlich getrennte Abschnitte 110 unterteilt, wobei
in jedem Abschnitt 110 eine der Schraubenfedern 108 angeordnet ist. Es ist jedoch
denkbar, dass der Aufnahmebereich 34 in mehr als zwei Abschnitte 110 unterteilt ist
und eine entsprechende Anzahl an Schraubenfedern 108 in den Abschnitten 110 angeordnet
sind. Zur Unterteilung des Aufnahmebereichs 34 weist der Schaltring 92 hierbei ein
in radialer Richtung 32 verlaufendes Stützelement 46 auf, welches in Richtung des
Hohlrads 94 der zweiten Getriebestufe 14 ausgerichtet ist. Es ist jedoch denkbar,
dass der Schaltring 92 je nach Anzahl der Abschnitte 110 mehrere Stützelemente 46
zur Unterteilung aufweist. Ferner weist das Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14
ein Stützelement 48 auf, das in Richtung des Schaltrings 92 ausgerichtet ist. Der
Fachmann wird das Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 ebenfalls je nach Anzahl
der Abschnitte 110 mit einer entsprechenden Anzahl von Stützelementen 48 versehen.
Die Schraubenfedem 108 stützen sich jeweils mit einem Ende 112 an dem Stützelement
46 des Schaltrings 92 ab und mit einem jeweils gegenüberliegenden Ende 114 stützen
sich die Schraubenfedern 108 an dem Stützelement 48 des Hohlrads 94 der zweiten Getriebestufe
14 ab. Somit steht der Schaltring 92 mittels der Schraubenfedern 108 in einer Wirkverbindung
mit dem Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14. Mittels der Stützelemente 46, 48
und der Schraubenfedern 108 wird eine Kraft von dem Schaltring 92 auf das Hohlrad
94 der zweiten Getriebestufe 14 übertragen. Der Schaltring 92 ist hierbei über einen
Winkelbereich mit einem Winkel α von zumindest 90° entlang der Umfangsrichtung 20
relativ zum Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 aufgrund der Anordnung der Schraubenfedern
108 im Aufnahmebereich 34 beweglich gelagert (siehe hierzu Figur 3). Die Schraubenfedern
108 sind entlang der axialen Richtung 42 zwischen dem Schaltring 92 und dem Hohlrad
94 der zweiten Getriebestufe 14 angeordnet. Ferner sind die Schraubenfedern 108 entlang
der radialen Richtung 32 zwischen dem Schaltring 92 und dem Hohlrad 94 der zweiten
Getriebestufe 14 angeordnet.
[0026] Im Betrieb des Akku-Schraubers 50 wird die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10
von einer Welle der Motoreinheit 56, auf der ein Antriebsritzel 116 der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10 angeordnet ist, angetrieben. Das Antriebsritzel 116 greift hierbei in die Planetenräder
90 der ersten Getriebestufe 12 ein. Die Planetenräder 90 der ersten Getriebestufe
12 kämmen mit einer Innenverzahnung 118, die entlang der Umfangsrichtung 20 in einem
zum Gehäuse 54 verdrehsicher angeordneten Hohlrad 86 der ersten Getriebestufe 12 angeordnet
ist, und treiben den Planetenträger 88 der ersten Getriebestufe 12 an. Ein beliebiger
Punkt der Planetenräder 90 der ersten Getriebestufe 12 führt hierbei eine von zwei
Drehbewegungen überlagerte Bewegung aus. Eine erste der zwei überlagerten Drehbewegungen
ist eine Eigenrotation der Planetenräder 90 der ersten Getriebestufe 12 und die zweite
Drehbewegung ist eine Rotation der Planetenräder 90 der ersten Getriebestufe 12 um
eine Drehachse des Antriebsritzels 116 der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10.
[0027] Im ersten Gang des Planetengetriebes 84 treibt der Planetenträger 88 der ersten Getriebestufe
12 die Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe 14 an, wobei ein beliebiger Punkt
der Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe 14 eine von zwei Drehbewegungen überlagerte
Bewegung ausführt. Eine erste der zwei überlagerten Drehbewegungen ist eine Eigenrotation
der Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe 14 und die zweite Drehbewegung ist
eine Rotation der Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe 14 um eine Drehachse
des Planetenträgers 88 der ersten Getriebestufe 12. Die von zwei Drehbewegungen überlagerte
Bewegung der Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe 14 wird durch eine verdrehsichere
Anordnung des Schaltrings 92 und somit des Hohlrads 94 der zweiten Getriebestufe 14
im Gehäuse 54 ermöglicht. Das Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 wird mittels
der Schraubenfedern 108 und der Stützelemente 46, 48 nach einer geringen Relativbewegung
zum Schaltring 92 und/oder Gehäuse 54 im Wesentlichen verdrehsicher zum Gehäuse 54
positioniert. Die Bewegung der Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe 14 treibt
einen Planetenträger 120 der zweiten Getriebestufe 14 an. Dieser wiederum treibt Planetenräder
122 der dritten Getriebestufe 82 an, welche nach einem Prinzip, das einem Antrieb
der ersten Getriebestufe 12 entspricht, einen Planetenträger 124 der dritten Getriebestufe
82 antreibt. Dieser steht mittels einer Drehmomentkupplung 126 mit der Abtriebswelle
64 der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 in Verbindung. Die Drehmomentkupplung
126 ist hierbei mittels des Stellrings 66 auf ein vom Bediener gewünschtes, maximal
übertragbares Drehmoment einstellbar. Die Funktionsweise der Drehmomentkupplung 126
erfolgt auf eine dem Fachmann bereits bekannte Art und Weise.
[0028] Während eines Schaltvorgangs der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 von dem
ersten Gang in den zweiten Gang des Planetengetriebes 84 wird das Schalthohlrad 26
von dem Bediener mittels des Schalters 80 entlang der axialen Richtung 42 in Richtung
der ersten Getriebestufe 12 bewegt. Hierzu weist der Schalter 80 einen Bolzen 128
auf, der in eine in Umfangsrichtung 20 umlaufende Nut 130 des Schaltrings 92 eingreift.
Bei einer Bewegung des Schaltrings 92 entlang der axialen Richtung 42 werden die zwei
Schraubenfedern 108 und das Hohlrad 86 der ersten Getriebestufe 12 ebenfalls entlang
der axialen Richtung 42 bewegt. Der Schaltring 92 weist hierzu ein Formschlusselement
44 auf, das dazu vorgesehen ist, das Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 zu hintergreifen.
Das Formschlusselement 44 ist als separates Bauteil ausgebildet, das mit dem Schaltring
92 fest verbunden ist. Die Verbindung des Formschlusselements 44 erfolgt hierbei auf
eine, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Art und Weise, wie z.B. einer Schraubverbindung,
einer Klebeverbindung usw. Bei der Bewegung des Schalthohlrads 26 entlang der axialen
Richtung 42 in Richtung der ersten Getriebestufe 12 gelangt die erste Außenverzahnung
102 des Schaltrings 92 außer Eingriff der Innenverzahnung 106 des Gehäuses 54. Das
Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 wird daraufhin durch die Planetenräder 100
der zweiten Getriebestufe 14 beschleunigt und in Rotation versetzt, wobei der Schaltring
92 mittels eines Zusammenspiels der Schraubenfedern 108 und der Stützelemente 46,
48 ebenfalls beschleunigt und in Rotation versetzt wird.
[0029] Des Weiteren umfasst der Schaltring 92 ein zweites Verriegelungselement 132 in Form
einer zweiten Außenverzahnung 134, die in Umfangsrichtung 20 an einer der ersten Getriebestufe
12 zugewandten Seite 136 des Schaltrings 92 verläuft und entlang der axialen Richtung
42 in Richtung der ersten Getriebestufe 12 ausgerichtet ist. Die zweite Außenverzahnung
134 weist steile Flanken auf, die dazu vorgesehen sind, mit Flanken einer Außenverzahnung
138 des Planetenträgers 88 der ersten Getriebestufe 12 zu kämmen, um somit den Schaltring
92 rotatorisch mit dem Hohlrad 86 der ersten Getriebestufe 12 zu koppeln. Die Außenverzahnung
138 des Planetenträgers 88 der ersten Getriebestufe 12 verläuft hierzu in Umfangsrichtung
20 an einer Außenseite 140 des Planetenträgers 88 der ersten Getriebestufe 12 und
ist entlang der axialen Richtung 42 in Richtung der zweiten Getriebestufe 14 ausgerichtet.
Es ist jedoch denkbar, dass das Schalthohlrad 26 ein zweites Verriegelungselement
132 in Form einer Innenverzahnung 150 umfasst, die in Umfangsrichtung 20 an einer
Innenseite 142 des Schaltrings 92 verläuft und entlang der radialen Richtung 32 in
Richtung des Hohlrads 94 der zweiten Getriebestufe 14 ausgerichtet ist. Hierbei würde
die Innenverzahnung 150 mit einer Außenverzahnung 138 des Planetenträgers 88 der ersten
Getriebestufe 12 kämmen, die in Umfangsrichtung 20 an einer Stirnseite 144 des Planetenträgers
88 der ersten Getriebestufe 12 verläuft und entlang der radialen Richtung 32 in Richtung
des Gehäuses 54 ausgerichtet wäre.
[0030] Bei einem Eingriff der zweiten Außenverzahnung 134 und/oder Innenverzahnung 150 des
Schaltrings 92 in die Außenverzahnung 138 des Planetenträgers 88 der ersten Getriebestufe
12 entsteht aufgrund unterschiedlicher Drehzahlen des Schaltrings 92 und des Planetenträgers
88 der ersten Getriebestufe 12 ein Drehmomentstoß zwischen dem Schaltring 92 und dem
Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14. Dieser Drehmomentstoß wird mittels der Schraubenfedern
108 zwischen dem Schaltring 92 und dem Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 gedämpft.
Hierbei bewegt sich der Schaltring 92 rotatorisch relativ zum Hohlrad 94 der zweiten
Getriebestufe 14 durch eine Verformung der Schraubenfedern 108. Ferner ist das Hohlrad
94 der zweiten Getriebestufe 14 ebenfalls mittels der Schraubenfedern 108 im Wesentlichen
rotatorisch mit dem Hohlrad 86 der ersten Getriebestufe 12 gekoppelt. Somit ist im
zweiten Gang des Planetengetriebes 84 das Schalthohlrad 26 mit den Planetenrädern
100 der zweiten Getriebestufe 14 und mit dem Planetenträger 88 der ersten Getriebestufe
12 gekoppelt.
[0031] Während eines Schaltvorgangs der Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10 von dem
zweiten Gang in den ersten Gang des Planetengetriebes 84 wird das Schalthohlrad 26
von dem Bediener mittels des Schalters 80 entlang der axialen Richtung 42 in Richtung
der dritten Getriebestufe 82 bewegt. Die zweite Außenverzahnung 134 des Schaltrings
92 gelangt hierbei außer Eingriff der Außenverzahnung 138 des Planetenträgers 88 der
ersten Getriebestufe 12, wodurch eine Kopplung der Planetenräder 100 der zweiten Getriebestufe
14 mit dem Planetenträger 88 der ersten Getriebestufe 12 aufgehoben wird. Durch die
Bewegung des Schalthohlrads 26 entlang der axialen Richtung 42 in Richtung der dritten
Getriebestufe 82 gelangt die erste Außenverzahnung 102 des Schaltrings 92 in Eingriff
der Innenverzahnung 106 des Gehäuses 54, wobei durch den Eingriff der Außenverzahnung
102 des Schaltrings 92 in die Innenverzahnung 106 des Gehäuses 54 ein Drehmomentstoß
zwischen dem Schaltring 92 und dem Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 entsteht.
Dieser Drehmomentstoß wird mittels der Schraubenfedern 108 zwischen dem Schaltring
92 und dem Hohlrad 94 der zweiten Getriebestufe 14 gedämpft. Das Schalthohlrad 26
ist nach dem Schaltvorgang im Wesentlichen verdrehsicher mit dem Gehäuse 54 verbunden.
[0032] In Figur 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Wesentlichen
gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist jedoch den
Bezugszeichen des alternativen Ausführungsbeispiels der Buchstabe a hinzugefügt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu
dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 2 und 3, wobei bezüglich gleich bleibender
Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in
den Figuren 2 und 3 verwiesen werden kann.
[0033] Figur 4 zeigt eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10a mit einem alternativen Schaltelement 16a in einer schematischen Darstellung. Die
Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10a ist in einer wie in Figur 1 dargestellten
handgeführten Elektrowerkzeugmaschine 52 angeordnet. Die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung
10a umfasst ein Planetengetriebe 84a mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten
Getriebestufe 12a, 14a, 82a, wobei eine Funktionsweise des Planetengetriebes 84a der
Funktionsweise des Planetengetriebes 84 der Figur 2 entspricht.
[0034] Die Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung 10a umfasst ferner das Schaltelement 16a,
welches ein erstes, ein zweites und ein drittes Bauteil 22a, 24a, 38a umfasst. Das
erste Bauteil 22a ist als Schaltring 92a ausgebildet. Das zweite Bauteil 24a ist als
Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a ausgebildet und das dritte Bauteil 38a ist
als Federelement 40a ausgebildet, wobei das Federelement 40a als Schraubenfeder 108a
ausgeführt ist. Insgesamt sind zwei Schraubenfedern 108a zwischen dem Schaltring 92a
und dem Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a angeordnet, die sich analog zu Figur
3 an einem Stützelement 46a des Schaltrings 92a und an einem Stützelement 48a des
Hohlrads 94a der zweiten Getriebestufe 14a abstützen. Das Stützelement 46a des Schaltrings
92a ist derart ausgeführt, dass sich die Schraubenfedern 108a in jeder Betriebsposition
des Schaltrings 92a an dem Stützelement 46a abstützen können. Hierzu erstreckt sich
das Stützelement 46a entlang der axialen Richtung 42a über eine im Wesentlichen gesamte
Breite des Schaltrings 92a. Die Schraubenfedern 108a können zusätzlich in einer Nut,
die in einer Außenseite des Hohlrads 94a der zweiten Getriebestufe 14a angeordnet
ist, geführt werden. Mittels einer derartigen Anordnung der Schraubenfedern 108a ist
der Schaltring 92a entlang einer Umfangsrichtung 20a relativ zum Hohlrad 94a der zweiten
Getriebestufe 14a bewegbar. Ferner ist der Schaltring 92a entlang einer axialen Richtung
42a relativ zum Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a beweglich gelagert.
[0035] Bei einem Schaltvorgang des Planetengetriebes 84a aus einem ersten Gang des Planetengetriebes
84a in einen zweiten Gang des Planetengetriebes 84a wird der Schaltring 92a entlang
der axialen Richtung 42a in Richtung der ersten Getriebestufe 12a bewegt, wobei ein
Verriegelungselement 36a des Schaltrings 92a außer Eingriff einer Verriegelungsgeometrie
146a eines mit einem Gehäuse 54 des Akku-Schraubers 50 verdrehsicher angeordneten
Bauteils 148a gelangt. Das Verriegelungselement 36a ist einstückig mit dem Stützelement
46a des Schaltrings 92a ausgebildet. Das Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a
behält während des gesamten Schaltvorgangs seine Position in axialer Richtung 42a
bei. Das Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a ist entlang der axialen Richtung
42a zwischen einem Planetenträger 88a der ersten Getriebestufe 12a und einem Planetenträger
120a der zweiten Getriebestufe 14a angeordnet. Das Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe
14a wird somit axial gesichert und behält seine Position in axialer Richtung 42a bei.
[0036] Der Schaltring 92a weist eine Innenverzahnung 150a auf, welche von dem Stützelement
46a gebildet ist und in Richtung des Hohlrads 94a der zweiten Getriebestufe 14a ausgerichtet
ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Innenverzahnung 150a im Wesentlichen entlang
der gesamten Umfangsrichtung 20a verläuft und zumindest teilweise das Stützelement
46a des Schaltrings 92a umfasst. Die Innenverzahnung 150a greift während des Schaltvorgangs
in eine Außenverzahnung 138a des Planetenträgers 88a der ersten Getriebestufe 12a
ein und koppelt hierbei das Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a mit dem Planetenträger
88a der ersten Getriebestufe 12a. Ein durch unterschiedliche Drehzahlen hervorgerufener
Drehmomentstoß zwischen dem Schaltring 92a und dem Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe
14a während des Eingriffs der Innenverzahnung 150a des Schaltrings 92a in die Außenverzahnung
138a des Planetenträgers 88a der ersten Getriebestufe 12a wird durch die Schraubenfedern
108a gedämpft.
[0037] Wird das Schalthohlrad 26a aus dem zweiten Gang des Planetengetriebes 84a in den
ersten Gang des Planetengetriebes 84a geschalten, so wird das Schalthohlrad 26a entlang
der axialen Richtung 42a in Richtung der dritten Getriebestufe 82a bewegt. Hierbei
gelangt die Innenverzahnung 150a des Schaltrings 92a außer Eingriff der Außenverzahnung
138a des Planetenträgers 88a der ersten Getriebestufe 12a. Eine Kopplung der Planetenräder
100a der zweiten Getriebestufe 14a mit dem Planetenträger 88a der ersten Getriebestufe
12a wird hierbei aufgehoben. Durch die Bewegung des Schalthohlrads 26a entlang der
axialen Richtung 42a in Richtung der dritten Getriebestufe 82a gelangt das Verriegelungselement
36a des Schaltrings 92a in Eingriff der Verriegelungsgeometrie 146a des im Gehäuse
54 verdrehsicher angeordneten Bauteils 148a, wobei durch den Eingriff des Verriegelungselements
36a des Schaltrings 92a in die Verriegelungsgeometrie 146a des im Gehäuse 54 verdrehsicher
angeordneten Bauteils 148a ein Drehmomentstoß zwischen dem Schaltring 92a und dem
Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe 14a entsteht. Dieser Drehmomentstoß wird mittels
der Schraubenfedern 108a zwischen dem Schaltring 92a und dem Hohlrad 94a der zweiten
Getriebestufe 14a gedämpft. Das Schalthohlrad 26a ist nach dem Schaltvorgang im Wesentlichen
verdrehsicher mit dem Gehäuse 54 verbunden. Das Hohlrad 94a der zweiten Getriebestufe
14a behält während des gesamten Schaltvorgangs aus dem zweiten Gang des Planetengetriebes
84a in den ersten Gang des Planetengetriebes 84a seine Position in axialer Richtung
42a bei.
1. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung mit zumindest einer ersten und einer zweiten
Getriebestufe (12, 14; 12a, 14a) und mit einem Schaltelement (16; 16a), das von einem
Bediener mittels eines Betätigungselements (18; 18a) bewegbar ist, wobei das Schaltelement
(16; 16a) zumindest teilweise in zumindest einer Betriebsposition zumindest eine Getriebestufe
(12, 14; 12, 14a) entlang einer Umfangsrichtung (20; 20a) umgibt und dazu vorgesehen
ist, zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition zu schalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (16; 16a) zumindest ein erstes Bauteil (22; 22a) und ein zweites
Bauteil (24; 24a) umfasst.
2. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (16; 16a) als Schalthohlrad (26; 26a) ausgebildet ist.
3. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22; 22a) zumindest teilweise von einem ersten Ringelement (28;
28a) und das zweite Bauteil (24, 24a) zumindest teilweise von einem zweiten Ringelement
(30; 30a) gebildet ist.
4. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22; 22a) zumindest in einer Betriebsposition das zweite Bauteil
(24; 24a) entlang einer radialen Richtung (32; 32a) zumindest teilweise überdeckt.
5. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22; 22a) und das zweite Bauteil (24; 24a) einen Aufnahmebereich
(34; 34a) im Wesentlichen umschließen.
6. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung zumindest nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22; 22a) relativ zu dem zweiten Bauteil (24; 24a) beweglich gelagert
ist.
7. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22, 22a) zumindest ein Verriegelungselement (36; 36a) umfasst.
8. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (16; 16a) zumindest ein weiteres Bauteil (38; 38a) aufweist, das
zumindest teilweise von einem Federelement (40; 40a) gebildet ist.
9. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22; 22a) zumindest mittels des Federelements (40; 40a) mit dem
zweiten Bauteil (24, 24a) in einer Wirkverbindung steht.
10. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung zumindest nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 40a) entlang zumindest einer Richtung (32, 42; 32a, 42a) zwischen
dem ersten Bauteil (22; 22a) und dem zweiten Bauteil (24; 24a) angeordnet ist.
11. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22) zumindest ein Formschlusselement (44) aufweist, das dazu vorgesehen
ist, das zweite Bauteil (24) in einer axialen Richtung (42) zumindest teilweise zu
hintergreifen.
12. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (22, 22a) zumindest ein in einer radialen Richtung (32; 32a) verlaufendes
Stützelement (46; 46a) aufweist, wobei das Stützelement (46, 46a) in Richtung des
zweiten Bauteils (24; 24a) ausgerichtet ist.
13. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (24; 24a) zumindest ein in einer radialen Richtung (32; 32a) verlaufendes
Stützelement (48; 48a) aufweist, wobei das Stützelement (48; 48a in Richtung des ersten
Bauteils (22; 22a ausgerichtet ist.
14. Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (46, 48; 46a, 48a) dazu vorgesehen sind, zumindest teilweise eine
Kraft von dem ersten Bauteil (22, 22a) auf das zweite Bauteil (24; 24a) zu übertragen.
15. Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugmaschinengetriebevorrichtung (10) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.