(19)
(11) EP 3 364 102 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.08.2018  Patentblatt  2018/34

(21) Anmeldenummer: 17209240.5

(22) Anmeldetag:  21.12.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 7/00(2006.01)
F21V 7/04(2006.01)
F21V 21/30(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD TN

(30) Priorität: 15.02.2017 DE 102017202400

(71) Anmelder: H4X e.U.
8055 Graz (AT)

(72) Erfinder:
  • HIERZER, Andreas
    8010 Graz (AT)

(74) Vertreter: Isarpatent 
Patent- und Rechtsanwälte Behnisch Barth Charles Hassa Peckmann & Partner mbB Friedrichstrasse 31
80801 München
80801 München (DE)

   


(54) LEUCHTE


(57) Es wird eine Leuchte (1) mit einer Trägereinrichtung (2) und mit zumindest einer an der Trägereinrichtung (2) gelagerten Leuchteinrichtung (3; 4) beschrieben. Die zumindest eine Leuchteinrichtung (3; 4) weist ein Trägerteil (30; 40), mehrere Leuchtmitteleinheiten (5), welche an einer Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40) angeordnet sind, und eine an dem Trägerteil (30; 40) befestigte Reflektoreinrichtung (50; 60) auf. Die Reflektoreinrichtung (50; 60) weist zumindest zwei in einer Längsrichtung (L3; L4) beabstandete Reflektorabschnitte (51; 61) auf, welche jeweils durch in zumindest zwei Krümmungsrichtungen konkav gewölbte Reflektoroberflächen (51a; 61a) ausgebildet sind, wobei die zumindest zwei Reflektorabschnitte (51; 61) der Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40) zugewandt orientiert sind, und wobei jeweils eine Leuchtmitteleinheit (5) jeweils einem der zumindest zwei Reflektorabschnitte (51; 61) zugeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Leuchte zur Ausleuchtung von Gängen, wie beispielsweise von Gängen, in denen Verkaufswaren gelagert sind, beispielsweise in Regalen.

[0002] In Einkaufsläden, wie beispielsweise in Supermärkten, Bekleidungsgeschäften, Baumärkten, oder in Warenlagern, wird die Ware üblicherweise in Regalen oder ähnlichen Aufbewahrungseinrichtungen gelagert und angeboten. Die Aufbewahrungseinrichtungen werden meist gangweise angeordnet, sodass Kunden von den Gängen aus die Ware betrachten und aus den Aufbewahrungseinrichtungen herausnehmen können. Zur Ausleuchtung des Gangs selbst und der Waren werden in der Regel über den Gängen Leuchten angeordnet. Da sich sowohl die Anordnung der Ware in den Aufbewahrungseinrichtungen als auch die Anordnung der Aufbewahrungseinrichtungen selbst häufig ändert, muss die Ausleuchtung entsprechend angepasst werden.

[0003] Zur Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten beschreibt beispielsweise die DE 20 2014 103 431 U1 eine Leuchte mit einem länglichen Gehäuse und zwei drehbar an diesem gelagerten Beleuchtungseinheiten. Dadurch kann eine Anpassung eines Winkels, in dem Licht von der Leuchte abgestrahlt wird, eingestellt und an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Beleuchtungseinheiten weisen jeweils LEDs und einen Reflektor in Form einer sich über die gesamte Länge der Beleuchtungseinheit erstreckenden, gewölbten Platte auf. An den jeweiligen Enden dieser Platte sind schräg nach außen und nach unten geneigte, ebene Platten vorgesehen. Dadurch wird erreicht, dass die Intensität des abgestrahlten Lichts in der Richtung der Längserstreckung der Leuchte stetig abnimmt, wodurch harte Übergänge in der Beleuchtung vermieden werden.

[0004] Um Waren ansprechend zu präsentieren, wird meist auf eine möglichst gleichmäßige Beleuchtung der Waren entlang der Gänge Wert gelegt. Weiterhin sollen die Gänge in einer für den Kunden angenehmen Helligkeit beleuchtet werden. Um längere Gänge gleichmäßig auszuleuchten, sind folglich meist mehrere oder größer dimensionierte Leuchten der voranstehend beschriebenen Art notwendig.

[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Leuchte bereitzustellen, die einen kompakten Aufbau bei verbesserten Beleuchtungseigenschaften aufweist, insbesondere bezüglich der Größe der zu beleuchtenden Fläche und/oder bezüglich der gleichmäßigen Ausleuchtung einer vorbestimmten zu beleuchtenden Fläche und/oder bezüglich Blendeigenschaften.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0007] Erfindungsgemäß ist eine Leuchte mit einer Trägereinrichtung und zumindest einer sich in einer Längsrichtung erstreckenden und an der Trägereinrichtung gelagerten Leuchteinrichtung vorgesehen. Die Leuchteinrichtung weist ein sich in der Längsrichtung erstreckendes Trägerteil, mehrere Leuchtmitteleinheiten, welche an einer Seitenwandung des Trägerteils angeordnet sind, und eine an dem Trägerteil befestigte Reflektoreinrichtung auf. Die Reflektoreinrichtung weist zumindest zwei in der Längsrichtung beabstandete Reflektorabschnitte auf, welche jeweils durch in zumindest zwei Krümmungsrichtungen konkav gewölbte Reflektoroberflächen ausgebildet sind. Die zumindest zwei Reflektorabschnitte sind der Seitenwandung des Trägerteils zugewandt orientiert. Weiterhin ist eine Leuchtmitteleinheit jeweils einem der zumindest zwei Reflektorabschnitte zugeordnet.

[0008] Erfindungsgemäß ist somit eine Leuchte mit einer Trägereinrichtung, welche zur Befestigung an einer Decke eines Gebäuderaums vorgesehen ist, und zumindest einer Leuchteinrichtung vorgesehen. Die zumindest eine Leuchteinrichtung ist an der Trägereinrichtung gelagert bzw. angeordnet und damit mechanisch an die zumindest eine Leuchteinrichtung gekoppelt. Die zumindest eine Leuchteinrichtung weist ein Trägerteil bzw. eine Tragstruktur auf, das bzw. die sich in einer Längsrichtung erstreckt. Die zumindest eine Leuchteinrichtung dient der Abstrahlung von Licht und weist dementsprechend mehrere Leuchtmitteleinheiten auf, welche an dem Trägerteil, insbesondere an einer sich in der Längsrichtung erstreckenden Seitenwandung des Trägerteils angeordnet sind. Das Trägerteil kann somit im einfachsten Fall beispielsweise als eine längliche Platte gestaltet sein. Die zumindest eine Leuchteinrichtung weist weiterhin eine Reflektoreinrichtung zur Reflektion des von den Leuchtmitteleinheiten emittierbaren Lichts. Die Reflektoreinrichtung weist zumindest zwei in der Längsrichtung beabstandete Reflektorabschnitte oder Reflektorbereiche auf, welche jeweils durch in zumindest zwei Krümmungsrichtungen konkav gewölbte Reflektoroberflächen ausgebildet sind. Die einzelnen Reflektorabschnitte sind bilden somit jeweils offene Hohlräume aus, die in Bezug auf die Längsrichtung voneinander getrennt und die durch zur Reflektion von Licht vorgesehen Reflektoroberflächen definiert bzw. begrenzt sind. Die zumindest zwei Reflektorabschnitte sind der Seitenwandung des Trägerteils zugewandt orientiert, das heißt, die jeweiligen Reflektoroberflächen sind der Seitenwandung, an welcher die Leuchtmitteleinheiten angeordnet sind, zugewandt orientiert. Hierbei ist jedem Reflektorabschnitt zumindest eine Leuchtmitteleinheit zugeordnet bzw. gegenüberliegend dieser an der Seitenwandung angeordnet, sodass Licht auf die den jeweiligen Reflektorabschnitt bildende Oberfläche emittierbar und von dieser zur Ausleuchtung eines Beleuchtungsbereichs reflektierbar ist. Die Krümmung der Reflektoroberflächen derart gestaltet, dass das mittels der Leuchtmitteleinheiten emittierbare Licht in einer Richtung quer zur Längsrichtung reflektiert wird.

[0009] Durch diese Gestaltung der Leuchteinrichtung, wonach mehrere diskrete Reflektorabschnitte in Form konkav in zumindest zwei Krümmungsrichtungen gekrümmter Oberflächenbereiche vorgesehen sind, wird die Reflektoroberfläche bezogen auf die Länge der Leuchteinrichtung in Längsrichtung vergrößert. Bei einer vorgegebenen Größe der Reflektoroberfläche insgesamt wird somit die Länge der Leuchteinrichtung und damit der Leuchte vorteilhaft verringert. Da weiterhin jeweils ein Reflektorabschnitt durch eine oder mehrere einzelne Leuchtmitteleinrichtungen bestrahlt wird, wird je Reflektorabschnitt eine sehr hohe Lichtleistung erzielt. Bezogen auf die Länge der Leuchte wird somit die Lichtleistung vergrößert. Weiterhin wird durch die konkave, mehrachsige Krümmung eine, insbesondere in Bezug auf die Längsrichtung, besonders gleichmäßige Lichtverteilung erzielt. Hierbei bewirkt die spezielle Krümmung der Reflektorabschnitte, dass durch zwei oder mehrere Reflektorabschnitte eine größere Fläche ausgeleuchtet werden kann als mit üblichen Leuchten gleicher Baugröße. Ferner wird durch die Krümmung der Reflektorabschnitte und deren separaten Anordnung eine Blendung in Bezug auf eine Blickrichtung entlang der Längsrichtung in verbesserter Weise verhindert.

[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.

[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Leuchte kann die Anzahl der Leuchtmitteleinheiten der Anzahl der Reflektorabschnitte entsprichen und jeweils eine Leuchtmitteleinheit gegenüberliegend einem jeweiligen Reflektorabschnitt angeordnet und diesem zugeordnet sein. Hierbei ist somit je Reflektorabschnitt jeweils genau eine Leuchtmitteleinheit vorgesehen. Dies bietet den Vorteil, dass mit einer minimalen Anzahl von Leuchtmitteln ein großer Beleuchtungsbereich ausgeleuchtet werden kann. Der Platzbedarf der Leuchtmitteleinheiten wird somit verringert, was einen kompakten Aufbau der Leuchte fördert.

[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass an der Seitenwandung des Trägerteils eine Vielzahl von in Bezug auf die Längsrichtung hintereinander gelegenen Kühlkaminen ausgebildet ist, welche sich in einer quer zu der Längsrichtung verlaufenden Leuchteinrichtungs-Hochrichtung erstrecken. Die Leuchteinrichtungs-Hochrichtung erstreckt sich in einem an einer Decke montierten Zustand der Leuchte mit einem Winkel von kleiner 90 Grad zur Schwerkraftrichtung. Gemäß dieser Ausführungsform sind also Kühlkamine, z.B. in Form von Kanälen vorgesehen, die jeweils zwei in der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung gegenüberliegende Öffnungen aufweisen, die durch Umfangswandungen des jeweiligen Kühlkamins verbunden sind. Die Umfangswandungen definieren somit die Querschnittsform des jeweiligen Kühlkamins und erstrecken sich zwischen den gegenüberliegenden Öffnungen. Da die Kühlkamine an der Seitenwandung des Trägerteils ausgebildet sind, an der auch die Leuchtmitteleinheiten angeordnet sind, wird eine der Umfangswandungen durch die Seitenwandung des Trägerteils gebildet. Folglich wird durch Kühlkamine die Wärmeabfuhr von den Leuchtmitteleinheit verbessert, da durch die Erstreckung der Kühlkamine in Leuchteinrichtungs-Hochrichtung der sich infolge der Erwärmung der Seitenwandung einstellende Kamineffekt für eine verbesserte Konvektion sorgt. Durch die verbesserte Kühlung kann die Leistungsfähigkeit der Leuchtmitteleinheiten weiter erhöht und damit die Anzahl der Leuchtmitteleinheiten, die zur Erzielung einer gewünschten Beleuchtungsleistung notwendig sind, verringert werden. Folglich kann die Leuchte kleiner und kompakter aufgebaut werden.

[0013] Optional können die Kühlkamine einstückig mit der Seitenwandung ausgebildet sein, beispielsweise durch ein Gussverfahren.

[0014] Allgemein kann das Trägerteil aus einem Metallmaterial, z.B. einer Aluminiumlegierung oder Aluminium, hergestellt sein. Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit von Metallmaterialien, insbesondere von Aluminiumlegierungen oder Aluminium, wird die Wärmeabfuhr der Leuchte verbessert, sodass die Leistung der Leuchtmitteleinrichtungen weiter vergrößert werden kann.

[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Trägerteil der Leuchteinrichtung eine Vielzahl von Rippen aufweist, welche sich von der Seitenwandung des Trägerteils aus zumindest abschnittsweise entlang einer quer zu der Längsrichtung verlaufenden Leuchteinrichtungs-Hochrichtung erstrecken. Demnach weist das Trägerteil eine Vielzahl von an der Seitenwandung angeordneten Rippen auf, die in Bezug auf die Längsrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Rippen einstückig mit der Seitenwandung des Trägerteils ausgebildet oder an dieser befestigt sind, z.B. stoff-, form- oder kraftschlüssig. Eine zumindest abschnittsweise Erstreckung entlang der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung kann beispielsweise durch L-förmig oder bögenförmig gestaltete Rippen realisiert sein. Durch die direkte Kontaktierung der Rippen mit der Seitenwandung des Trägerteils sind die Rippen thermisch an die Seitenwandung gekoppelt. Dadurch wird die Oberfläche des Trägerteils vergrößert und damit die Wärmeabfuhr und Kühlung der Leuchtmitteleinheiten weiter verbessert. Außerdem wird durch die Rippen vorteilhaft Montagefläche, z.B. zur Befestigung der Reflektoreinrichtung, bereitgestellt.

[0016] Nach einer weiteren Ausführungsform der Leuchte kann vorgesehen sein, dass die die zumindest zwei Reflektorabschnitte bildenden Reflektoroberflächen und eine erste Oberfläche der Seitenwandung des Trägerteils, an welcher die Leuchtmitteleinheiten angeordnet sind, gemeinsam jeweils eine jeweilige Lichtaustrittsöffnung der Leuchte umgrenzen. Hierbei reicht die jeweilige Reflektoroberfläche somit bis an die Innenfläche der Seitenwandung des Trägerteils, die der Reflektoreinrichtung zugewandt orientiert ist, heran bzw. endet an dieser. Ein Reflektorzwischensegment, welches sich in Bezug auf die Längsrichtung zwischen zwei aufeinander folgenden Reflektorabschnitten erstreckt, steht somit in Kontakt mit der Innenfläche bzw. der ersten Oberfläche der Seitenwandung des Trägerteils. Damit wird eine besonders gute Entblendung bei einer Blickrichtung schräg zu oder entlang der Längsrichtung erzielt, da der Blick auf die Leuchtmitteleinrichtungen versperrt ist.

[0017] Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Leuchteinrichtung ferner eine Blendleiste aufweist, wobei die Blendleiste an einer ersten Oberfläche der Seitenwandung des Trägerteils, an welcher die Leuchmitteleinheiten angeordnet sind, angeordnet ist. Hierbei ist eine länglich Leiste, also eine sich entlang der Längsrichtung erstreckende Leiste, an der der Reflektoreinrichtung zugewandt orientierten Innenfläche der Seitenwandung angeordnet und springt damit von der Innenfläche vor. Insbesondere ist die Blendleiste in Bezug auf eine sich quer zu der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung erstreckende Leuchteinrichtungs-Breitenrichtung zwischen einem unteren Endabschnitt und der jeweiligen Leuchtmitteleinheit angeordnet. Damit werden die Leuchtmitteleinheiten in Bezug auf eine Blickrichtung entlang der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung durch die Leiste verschattet, sodass eine Blenden durch die Leuchtmitteleinheiten in verbesserter Weise verhindert wird.

[0018] Gemäß einer Weiterbildung kann außerdem vorgesehen sein, dass die die zumindest zwei Reflektorabschnitte bildenden Reflektoroberflächen und die Blendleiste gemeinsam jeweils eine jeweilige Lichtaustrittsöffnung der Leuchte umgrenzen. Die jeweilige Reflektoroberfläche reicht dabei bis an die Blendleiste heran bzw. endet an dieser. Ein Reflektorzwischensegment, welches sich in Bezug auf die Längsrichtung zwischen zwei aufeinander folgenden Reflektorabschnitten erstreckt, steht somit in Kontakt mit Blendleiste. Damit wird eine besonders gute Entblendung bei einer Blickrichtung schräg zu oder entlang der Längsrichtung erzielt.

[0019] Nach einer weiteren Ausführungsform der Leuchte können die Leuchtmitteleinheiten jeweils insbesondere als LED-Leuchtmitteleinheiten ausgebildet sein. Demnach umfasst eine Leuchtmitteleinheit eine oder mehrere lichtemittierende Dioden, kurz LEDs. LEDs bieten den Vorteil, dass bei relativ geringer Wärmeleistung hohe Lichtstärken erzielt werden.

[0020] Optional können die Leuchtmitteleinheiten als Chip-on-Board-LED-Einheiten oder als Chip-Scale-Packaging-LED-Einheiten ausgebildet sein. "COB" steht hierbei als Abkürzung für den englischen Ausdruck Chip-On-Board. COB-LED-Einheiten weisen eine Mehrzahl von LED-Elementen bzw. LED-Chips auf, die auf einem Trägersubstrat angeordnet und dort elektrisch parallel oder in Serie geschaltet sind und mit einer Deckschicht, z.B. einer Phosphorschicht, bedeckt sind. COB-LED-Einheiten weisen eine hohe Leistungsdichte bezogen auf deren Platzbedarf auf, was einen kompakten Aufbau der Leuchte erleichtert. Weiterhin bieten COB-LED-Einheiten den Vorteil, dass diese eine homogene Strahlqualität und einen hohen Farbwiedergabeindex aufweisen. Chip-Scale-Packaging-LED-Einheiten, kurz CSP-LED-Einheiten weisen ebenfalls eine hohe Leistungsdichte bezogen auf deren Platzbedarf auf.

[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Leuchte kann vorgesehen sein, dass die Leuchmitteleinheiten jeweils für eine elektrische Bestromung mit einem Betriebsstrom zwischen 300 Milliampere (mA) und 1050 mA ausgelegt sind. In diesem Bereich werden besonders hohe Lichtleistungen der Leuchtmitteleinheiten erreicht. Insbesondere bei COB-LED-Einheiten können in diesem Bereich Lichtleistungen im Bereich von etwa 1850 Lumen je LED-Einheit erzielt werden. Dadurch kann mit wenigen LED-Einheiten eine gewünschte Helligkeit erzielt werden, was eine kompakte Gestaltung der Leuchte weiter erleichtert.

[0022] Nach einer Ausführungsform kann die zumindest eine Leuchteinrichtung um eine sich entlang der Längsrichtung erstreckende Schwenkachse drehbar an der Trägereinrichtung gelagert sein. Die Leuchteinrichtung ist demnach in Bezug auf eine sich entlang der Längsrichtung erstreckende Schwenkachse schwenkbar.

[0023] Folglich kann die Ausrichtung der Leuchteinrichtung und damit die Abstrahlrichtung des mittels der Leuchtmitteleinheiten über die Reflektorabschnitte emittierbaren Lichts eingestellt werden. Dies erhöht vorteilhaft die Flexibilität bei der Anbringung der Leuchte relativ zu einem zu beleuchtenden Bereich.

[0024] Nach einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Trägereinrichtung einen sich in der Längsrichtung erstreckenden Längsträger, einen an einem ersten Endabschnitt des Längsträgers angeordneten und sich quer zu diesem erstreckenden ersten Querträger und einen zweiten Querträger aufweist, der an einem zweiten Endabschnitt des Längsträgers angeordnet ist und sich quer zu dem Längsträger erstreckt. Hierbei kann die zumindest eine Leuchteinrichtung beispielsweise an den Querträgern gelagert sein.

[0025] Alternativ zu dieser Gestaltung der Trägereinrichtung kann die Trägereinrichtung auch als umlaufender rechteckiger Rahmen ausgebildet sein. Hierbei weist die Trägereinrichtung also zwei sich in der Längsrichtung erstreckende Längsstreben und zwei sich quer zu diesen erstreckende und diese verbindende Querstreben auf. Optional kann an der Trägereinrichtung weiterhin eine nach außen hin von den Streben abstehende, umlaufende Leiste vorgesehen sein. Der umlaufende Rahmen kann vorteilhaft in eine Montageausnehmung, die beispielsweise an einer Decke eines Gebäuderaums vorgesehen ist, eingesetzt werden. Die optionale Leiste dient hierbei zur Anlage an die Decke. Weiterhin kann an die Trägereinrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Rahmens an einer Decke vorgesehen sein. Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung als Bügel ausgebildet sein, der drehbar an der Trägereinrichtung gelagert und mittels einer Feder vorgespannt ist. Der Bügel ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Bereich einer Decke eines Gebäuderaums zu hintergreifen.

[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Leuchte eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der zumindest einen Leuchteinrichtung in einer Schwenkstellung aufweisen. Die Fixiereinrichtung kann beispielsweise durch einen Rastmechanismus ausgebildet sein, der die zumindest eine Leuchteinrichtung mit der Trägereinrichtung in bestimmten Schwenkpostionen verrastet und auf diese Weise fxiert.

[0027] Nach einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Leuchte eine erste Leuchteinrichtung und eine zweite Leuchteinrichtung aufweist.

[0028] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Reflektorabschnitte der ersten Leuchteinrichtung und die zumindest zwei Reflektorabschnitte der zweiten Leuchteinrichtung in entgegengesetzten Richtungen orientiert sind. Demnach sind die erste und die zweite Leuchteinrichtung in Bezug auf eine sich in der Längsrichtung und in der Hochrichtung erstreckenden Mittelebene auf verschiedenen Seiten der Mittelebene angeordnet und die Reflektoroberflächen sind von der Mittelebene abgewandt orientiert.

[0029] Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Reflektorabschnitte der ersten Leuchteinrichtung und die zumindest zwei Reflektorabschnitte der zweiten Leuchteinrichtung einander zugewandt orientiert sind. Gemäß dieser optionalen Gestaltung sind die erste und die zweite Leuchteinrichtung in Bezug die Mittelebene auf verschiedenen Seiten der Mittelebene angeordnet und die Reflektoroberflächen sind der Mittelebene zugewandt orientiert.

[0030] Diese optionalen Konfigurationen der Leuchte sind insbesondere für die Anwendung in sich zwischen gegenüberliegenden zu beleuchtenden Bereichen erstreckenden Gängen vorteilhaft. Durch den vorbeschriebenen Aufbau mit einer ersten und einer zweiten Leuchteinrichtung, welche zu entgegengesetzten Seiten hin Licht abstrahlen, können durch eine Leuchte die zu beiden Seiten des Gangs angeordneten zu beleuchtenden Bereiche beleuchtet werden.

[0031] Hierin wird unter "einstückig", "einteilig", "integral" oder "in einem Stück" ausgebildeten Komponenten allgemein verstanden, dass diese Komponenten als ein einziges, eine Materialeinheit bildendes Teil vorliegen und insbesondere als ein solches hergestellt sind, wobei die eine von der anderen Komponente nicht ohne Aufhebung des Materialzusammenhalts von der anderen lösbar ist.

[0032] In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur "entlang" einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von kleiner gleich 45 Grad, bevorzugt kleiner 30 Grad und insbesondere bevorzugt parallel zueinander verlaufen.

[0033] In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur "quer" zu einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von größer oder gleich 45 Grad, bevorzugt größer oder gleich 60 Grad und insbesondere bevorzugt senkrecht zueinander verlaufen.

[0034] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht einer Leuchte gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei einer Blickrichtung auf eine untere Seite der Leuchte;
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Leuchte bei einer Blickrichtung auf eine obere Seite der Leuchte;
Fig. 3
eine abgebrochene Schnittansicht einer Leuchteinrichtung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchte, die sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie A-A ergibt;
Fig. 4
eine abgebrochene Schnittansicht einer Leuchteinrichtung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung, die sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie A-A ergibt;
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht einer Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei einer Blickrichtung auf eine untere Seite der Leuchte;
Fig. 6
eine perspektivische Ansicht der in Fig. 5 gezeigten Leuchte bei einer Blickrichtung auf eine obere Seite der Leuchte;
Fig. 7
eine perspektivische Ansicht einer Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei einer Blickrichtung auf eine untere Seite der Leuchte;
Fig. 8
eine perspektivische Ansicht der in Fig. 7 gezeigten Leuchte bei einer Blickrichtung auf eine obere Seite der Leuchte;
Fig. 9
eine abgebrochene Ansicht der Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die sich bei einer Blickrichtung entlang einer Längsrichtung ergibt; und
Fig. 10
eine schematische und beispielhafte Darstellung einer mittels der erfindungsgemäßen Leuchte erzielbaren Lichtverteilung; und
Fig. 11
eine schematische Darstellung einer Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht.


[0035] In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

[0036] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leuchte 1 bei einer Blickrichtung auf eine untere Seite U der Leuchte 1. Die Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 gezeigte Leuchte bei einer Blickrichtung auf eine obere Seite O der Leuchte 1. Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils Schnittansichten, die sich für verschiedene Gestaltungen der Leuchte 1 bei einem Schnitt entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie A-A ergeben.

[0037] Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, weist die Leuchte 1 eine Trägereinrichtung 2 und zumindest eine Leuchteinrichtung 3, 4 auf. Wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar ist, kann die Leuchte 1 insbesondere eine erste Leuchteinrichtung 3 und eine zweite Leuchteinrichtung 4 aufweisen. Die erste und die zweite Leuchteinrichtung 3, 4 können insbesondere in gleicher Weise gestaltet sein. Die folgenden Ausführungen zur einer Leuchteinrichtung 3, 4 gelten somit in allgemeiner Weise für die erste und die zweite Leuchteinrichtung 3, 4 sowie für mögliche weitere Leuchteinrichtungen der Leuchte 1.

[0038] Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst die Leuchteinrichtung 3, 4 ein Trägerteil 30, 40, eine Reflektoreinrichtung 50, 60 sowie mehrere Leuchtmitteleinrichtungen 5, wobei in den Fig. 3 und 4 eine Leuchtmitteleinrichtung 5 lediglich symbolisch dargestellt ist.

[0039] Die Fig. 1 und 2 zeigen beispielhaft eine Leuchteinrichtung 3, 4 mit einem sich in einer Längsrichtung L3, L4 erstreckenden Trägerteil 30, 40. Das Trägerteil 30, 40 weist eine sich in der Längsrichtung L3, L4 erstreckende Seitenwandung 31, 41 auf. Weiterhin weist das Trägerteil 30, 40 eine Vielzahl von optionalen Kühlkaminen 32, 42 sowie eine Vielzahl von optionalen Rippen 33, 43 auf.

[0040] Wie insbesondere in den Fig. 3 und 4 erkennbar ist, sind die Leuchtmitteleinheiten 5 an der Seitenwandung 31 angeordnet, insbesondere an einer ersten Oberfläche 31a der Seitenwandung 31. In den Fig. 3 und 4 sind die Leuchtmitteleinheiten 5 lediglich symbolisch dargestellt. Die Leuchtmitteleinheiten 5 können beispielsweise jeweils als LED-Leuchtmitteleinheiten ausgebildet sein, insbesondere als Chip-on-Board-LED-Einheiten oder als Chip-Scale-Packaging-LED-Einheiten.

[0041] Wie insbesondere in den Fig. 1 und 2 weiterhin erkennbar ist, ist die Vielzahl von optionale Kühlkaminen 32, 42 an der Seitenwandung 31, 41 des Trägerteils 30, 40 angeordnet und in Bezug auf die Längsrichtung L3, L4 hintereinander gelegen. Die Kühlkamine 32,42 erstrecken sich jeweils in einer quer zu der Längsrichtung L3, L4 verlaufenden Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3, H4. Wie insbesondere in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, bilden die Kühlkamine 32, 42 sich in der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3 erstreckende Kanäle, deren Seitenwandungen zwei in der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3 gegenüberliegende Öffnungen 34A, 34B, 44A, 44B verbinden. Wie insbesondere in den Fig. 1 und 2 erkennbar, können die Kühlkamine 32, 42 beispielsweise mit einem rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass zur Ausbildung der Kühlkamine 32, 42 sind an einer entgegengesetzt zu ersten Oberfläche 31a orientierten zweiten Oberfläche 31b der Seitenwandung 31 Stege 32A, 42A vorgesehen sind, die von der zweiten Oberfläche 31b der Seitenwandung 31 vorspringen bzw. sich quer zu der Seitenwandung 31 erstrecken. Weiterhin ist eine äußere, sich in der Längsrichtung L3, L4 erstreckende Platte 32B, 42B vorgesehen, die die Stege 32A, 42A verbindet. Damit definieren die Seitenwandung 31, 41, die Stege 32A, 42A sowie die Platte 32B, 42B gemeinsam den Querschnitt der Kühlkamine 32, 42.

[0042] Durch die Erstreckung der Kühlkamine 32, 42 entlang der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3, H4 wird die Wärmeabfuhr von den Leuchtmitteleinheiten 5 verbessert. Dadurch kann die Leistung der Leuchtmitteleinheiten 5 vergrößert werden. Folglich kann eine hohe Leuchtkraft mit nur wenigen und dafür leistungsstarken Leuchtmitteleinheiten 5 realisiert werden. Damit wird der die Leuchtmitteleinheiten 5 erforderliche Platzbedarf an der Seitenwandung 31, 41 verringert, sodass die Erstreckung der Seitenwandung 31, 41 in der Längsrichtung L3, L4 verkleinert werden kann.

[0043] Wie in den Fig. 1 bis 4 weiterhin gezeigt ist, sind die optionalen Rippen 33, 43 in Bezug auf die Längsrichtung L3, L4 beabstandet zueinander angeordnet. Die Rippen 33, 43 erstrecken sich von der Seitenwandung 31, 41 des Trägerteils 30, 40 aus. Insbesondere stehen die Rippen 33, 43 von der ersten Oberfläche 31a der Seitenwandung 31 ab, wie dies z.B. in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Die Rippen 33, 43 können beispielsweise L-förmig oder bogenförmig gestaltet sein, wie dies beispielhaft in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist. Hierbei weisen die Rippen 33 einen sich quer zu der Seitenwandung 31 erstreckenden ersten Abschnitt 33A und einen sich quer zu dem ersten Abschnitt 33A erstreckenden zweiten Abschnitt 33B auf. Der zweite Abschnitt 33B verläuft insbesondere entlang der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3 bzw. entlang der Seitenwandung 31, 41 und ist mit dem ersten Abschnitt 33A verbunden, beispielsweise direkt oder indirekt über einen gekrümmten dritten Abschnitt 33C, wie dies beispielhaft in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Allgemein erstreckt sich eine Rippe 33, 43 somit zumindest abschnittsweise entlang einer quer zu der Längsrichtung L3, L4 verlaufenden Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3, H4.

[0044] Die Reflektoreinrichtung 50, 60 ist an dem Trägerteil 30, 40 befestigt, beispielsweise an den optionalen Rippen 33, 43 oder an der Seitenwandung 31, 41. In den Fig. 3 und 4 ist schematisch ein an einer Rippe 33 oder an der Reflektoreinrichtung 50, 60 angeformter Montageansatz 35 dargestellt. An diesem können die Reflektoreinrichtung 50, 60 und die Rippe 33 aneinander befestigt werden, z.B. durch Verkleben, Verschrauben, Verrasten oder auf ähnliche Weise. Wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Reflektoreinrichtung 50, 60 zumindest zwei in der Längsrichtung L3, L4 beabstandete Reflektorabschnitte 51, 61 auf. In Fig. 1 ist beispielhaft eine Reflektoreinrichtung 51, 61 gezeigt, die insgesamt vier Reflektorabschnitte 51, 61 aufweist. Selbstverständlich können auch mehr als vier Reflektorabschnitte 51, 61 vorgesehen sein. Die Reflektorabschnitte 51, 61 sind jeweils durch in zumindest zwei Krümmungsrichtungen konkav gewölbte Reflektoroberflächen 51a, 61a ausgebildet. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, definieren die die Reflektorabschnitte 51, 61 bildenden Reflektoroberflächen 51a, 61a jeweils einen schalen- oder löffelförmigen Hohlraum. Dabei verlaufen die Reflektoroberflächen 51a, 61a jeweils sowohl in Bezug auf die Längsrichtung L3, L4 als auch in Bezug auf die Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3, H4 gekrümmt. In Fig. 1 ist beispielhaft ein in Bezug auf eine sich in der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3, H4 erstreckende und senkrecht auf die Längsrichtung L stehende Symmetrieebene spiegelsymmetrischer Verlauf der Reflektoroberfläche 51a, 61a gezeigt. Die in Fig. 1 dargestellte Schnittlinie A-A liegt in der Symmterieebene. Optional sind die Reflektorabschnitte 51, 61 jeweils durch sich in der Längsrichtung L erstreckende Zwischenabschnitte 52, 62 in Bezug auf die Längsrichtung L voneinander getrennt. Die Zwischenabschnitte 52, 62 folgen dabei dem Verlauf der Randkontur der jeweiligen Reflektoroberfläche 51a, 61a.

[0045] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann in dem Fall, dass die Leuchte 1 eine erste und eine zweite Leuchteinrichtung 3, 4 aufweist, vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Reflektorabschnitte 51 der ersten Leuchteinrichtung 3 und die zumindest zwei Reflektorabschnitte 61 der zweiten Leuchteinrichtung 4 in entgegengesetzten Richtungen orientiert sind. Insbesondere weisen die die Reflektorabschnitte 51 bildenden Reflektoroberflächen 51a der Reflektoreinrichtung 50 der ersten Leuchteinrichtung 3 und die die Reflektorabschnitte 61 bildenden Reflektoroberflächen 61a der Reflektoreinrichtung 60 der zweiten Leuchteinrichtung 4 in Bezug auf eine quer zu der Längsrichtung L verlaufenden Breitenrichtung C verschiedene Richtungen.

[0046] Wie in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt ist, sind die zumindest zwei Reflektorabschnitte 51, 61 der Seitenwandung 31, 41 des Trägerteils 30, 40, insbesondere der ersten Oberfläche 31a der Seitenwandung 31, zugewandt orientiert. Insbesondere ist jeweils eine Leuchtmitteleinheit 5 jeweils einem der zumindest zwei Reflektorabschnitte 51, 61 zugeordnet. Wie insbesondere in den Fig. 3 und 4 erkennbar ist, kann auf diese Weise Licht von den Leuchmitteleinheiten 5 auf die jeweiligen Reflektoroberflächen 51a, 61a emittiert und von diesen reflektiert werden, wie dies in den Fig. 3 und 4 symbolisch durch den Pfeil P veranschaulicht ist.

[0047] Fig. 10 zeigt schematisch eine mittels der Leuchte 1, die zwei Leuchteinrichtungen 3, 4 mit Reflektoreinrichtungen 50, 60 aufweist, welche wie in Fig. 1 gezeigt, mit voneinander getrennten, konkav gekrümmten Reflektorabschnitten 51, 61 gestaltet ist, erzielbare Lichtverteilung. Die in Fig. 10 gezeigten Linien X1, X2 und X3 stellen jeweils Linien gleicher Helligkeit dar, wobei die Helligkeit von der Linie X1 über die Linie X2 zu der Linie X3 hin abnimmt. Die Linie X3 umgrenzt vorliegend beispielhaft einen beleuchteten Bereich B. Wie in Fig. 10 deutlich erkennbar, ist die maximale Erstreckung I-B des beleuchteten Bereichs B etwa 30 mal so groß wie die Länge I1 der Leuchte 1 in Bezug auf die Längsrichtung L3, L4. Durch die Gestaltung der Reflektoreinrichtung 50, 60 kann somit mit einer geringen Anzahl an Leuchtmitteleinheiten 5 ein sehr kompakter Aufbau der Leuchte L in Bezug auf den beleuchteten Bereich B erzielt.

[0048] Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar ist, wird durch die beschriebene Gestaltung der Reflektoreinrichtung 50, 60 mit voneinander getrennten, konkav gekrümmten Reflektorabschnitten 51, 61 weiterhin eine Blendung eines Betrachters, der entlang der Längsrichtung L3, L4 auf die untere Seite U der Leuchte 1 blickt, zuverlässig verhindert.

[0049] Optional kann die Anzahl der Leuchtmitteleinheiten 5 der Anzahl der Reflektorabschnitte 51, 61 entsprechen. In diesem Fall ist jeweils eine Leuchtmitteleinheit 5 gegenüberliegend einem jeweiligen Reflektorabschnitt 51, 61 angeordnet und diesem zugeordnet. Dies ist in Fig. 11 schematisch dargestellt, wobei die Fig. 11 eine Draufsicht auf die zweite Oberfläche 31b, 41b der Seitenwandung 31, 41 des Trägerteils 30, 40 zeigt.

[0050] Wie in den Fig. 1 und 3 beispielhaft gezeigt ist, kann die zumindest eine Leuchteinrichtung 3, 4 ferner eine Blendleiste 6 aufweisen. Die Blendleiste 6 ist in Bezug auf die Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3 zwischen einem zu der unteren Seite U gerichteten unteren Ende der Seitenwandung 31, 41 und der Leuchmitteleinheit 5 angeordnet und springt von der ersten Oberfläche 31a der Seitenwandung 31 vor, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch werden bei einer Blickrichtung in der Leuchteinrichtungs-Hochrichtung H3, H4 die Leuchtmitteleinheiten 5 von der Blendleiste 6 abgedeckt und somit eine Blendung eines Betrachters, der auf die untere Seite U der Leuchte blickt, noch zuverlässiger verhindert. Hierbei begrenzen die den jeweiligen Reflektorabschnitt 51, 61 bildende Reflektoroberfläche 51a, 61a und die Blendleiste 6 gemeinsam jeweils eine jeweilige Lichtaustrittsöffnung 3A der Leuchte 1, wie dies in Fig. 3 schematisch gezeigt ist.

[0051] Wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, erstreckt sich die Blendleiste 6 entlang der Längsrichtung L3, L4. Auch ist in Fig. 1 erkennbar, dass mehrere Blendleisten 6 in Bezug auf die Längsrichtung L3, L4 hintereinander vorgesehen sein können, beispielsweise eine Blendleiste 6 je Reflektorabschnitt 51, 61.

[0052] Fig. 4 zeigt beispielhaft, dass die einen jeweiligen Reflektorabschnitt 51, 61 bildende Reflektoroberfläche 51a und die erste Oberfläche 31a der Seitenwandung 31 des Trägerteils 30 gemeinsam jeweils eine jeweilige Lichtaustrittsöffnung 3A der Leuchte 1 umgrenzen. Wie in Fig. 4 gezeigt, erstreckt sich die Reflektoroberfläche 51a hierbei bis an die erste Oberfläche 31a der Seitenwandung 31 heran. Der Zwischenabschnitt 52, welcher in Fig. 4 nicht erkennbar ist, da dieser in Bezug auf die Längsrichtung L3 hinter der Reflektoroberfläche 51a gelegen ist, liegt dabei insbesondere an der Oberfläche 31a der Seitenwandung 31 an. Somit wird durch die Reflektoroberfläche 51a bei einer Blickrichtung entlang der Längsrichtung L3 die in Bezug auf die Längsrichtung L3 folgende Leuchtmitteleinheit 5 abgedeckt. Dies verbessert weiter den Blendschutz für einen Betrachter, der der entlang der Längsrichtung L3, L4 auf die untere Seite U der Leuchte 1 blickt.

[0053] In den Fig. 1 und 2 ist weist die Trägereinrichtung 2 beispielhaft einen Längsträger 10 und einen ersten Querträger 11 sowie einen zweiten Querträger 12 auf. Der Längsträger 10 erstreck sich in der Längsrichtung L3, L4. Der erste und der zweite Querträger 11, 12 erstrecken sich jeweils quer zu dem Längsträger 11, 12, insbesondere entlang der Breitenrichtung C. Der erste Querträger 11 ist an einem ersten Endabschnitt 10A des Längsträgers 10 angeordnet. Der zweite Querträger 12 ist an einem zweiten Endabschnitt 10B des Längsträgers 10, der in Bezug auf die Längsrichtung L3, L4 entgegengesetzt zu dem ersten Endabschnitt 10B gelegen ist. Wie in den Fig. 1 und 2 beispielhaft gezeigt, können die Querträger 11, 12 jeweils als Platten gestaltet sein. Die Leuchteinrichtung 3, 4 kann hierbei insbesondere an den Querträgern 11, 12 gelagert bzw. an diese gekoppelt sein. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann an dem Längsträger 10 ein Adapter 9 angeordnet sein. Dieser ist zum elektrischen und bevorzugt auch zum mechanischen Anschluss des Strahlers an eine Halterung, wie beispielsweise eine an einer Gebäudedecke anordenbare Stromschiene (nicht gezeigt), vorgesehen.

[0054] Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Leuchte 1 unterscheidet sich von der voranstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschriebenen Leuchte 1 lediglich durch die Gestaltung der Trägereinrichtung 2. Ansonsten ist die in den Fig. 5 und 6 und die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Leuchte 1 gleich aufgebaut. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, kann auch hier vorgesehen sein ,dass die die Reflektorabschnitte 51 bildenden Reflektoroberflächen 51a der Reflektoreinrichtung 50 der ersten Leuchteinrichtung 3 und die die Reflektorabschnitte 61 bildenden Reflektoroberflächen 61a der Reflektoreinrichtung 60 der zweiten Leuchteinrichtung 4 in Bezug auf die Breitenrichtung C verschiedene Richtungen weisen.

[0055] Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, kann die Trägereinrichtung 2 der Leuchte 1 als umlaufender, rechteckiger Rahmen ausgebildet sein. Zur Ausbildung eines umlaufenden, insbesondere geschlossenen Rahmens weist die Trägereinrichtung 2 zwei sich in der Längsrichtung L3, L4 erstreckende Längsstreben 13, 14 und zwei sich quer zu diesen erstreckende und diese verbindende Querstreben 15, 16 auf. Optional kann an der Trägereinrichtung weiterhin eine nach außen hin von den Streben 13, 14, 15, 16 abstehende, umlaufende Leiste 17 vorgesehen sein. Der umlaufende Rahmen kann vorteilhaft in eine Montageausnehmung, die beispielsweise an einer Decke eines Gebäuderaums vorgesehen ist, eingesetzt werden. Die optionale Leiste dient hierbei zur Anlage an die Decke.

[0056] Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, kann an die Trägereinrichtung 2 weiterhin eine Befestigungseinrichtung 18 zur Befestigung des Rahmens an einer Decke vorgesehen sein, welche in den Fig. 5 und 6 beispielhaft als Bügel gestaltet ist. Dieser ist drehbar an der Trägereinrichtung 2, insbesondere an der Längsstrebe 13, gelagert und mittels einer Feder 19 in Richtung der Leiste 17 vorgespannt.

[0057] Die in den Fig. 7 und 8 beispielhaft gezeigte Leuchte 1 unterscheidet sich von den in den Fig. 1 und 2 sowie in den Fig. 5 und 6 gezeigten Leuchten 1 insbesondere durch die Anordnung der ersten und der zweiten Leuchteinrichtung 3, 4 relativ zueinander sowie teilweise in der Gestaltung der Trägereinrichtung 2. Die erste und die zweite Leuchteinrichtung 3, 4 ist jedoch in gleicher Weise aufgebaut, wie anhand der Fig. 1 bis 6 beschrieben wurde.

[0058] Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, können die erste und die zweite Leuchteinrichtung 3, 4 relativ zueinander derart angeordnet sein, dass die Reflektoroberflächen 51a, welche die Reflektorabschnitte 51 der Reflektoreinrichtung 50 der ersten Leuchteinrichtung 3 bilden, und die Reflektoroberflächen 61a, welche die Reflektorabschnitte 61 der Reflektoreinrichtung 60 der zweiten Leuchteinrichtung 4 bilden, einander zugewandt orientiert sind. Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, ist die Seitenwandung 31 des Trägerteils 30 der ersten Leuchteinrichtung 3 hierbei der Seitenwandung 41 des Trägerteils 40 der zweiten Leuchteinrichtung 4 zugewandt gelegen. Die optionalen Kamine 42, 32 sind hierbei zwischen den Seitenwandungen 31 und 41 gelegen, wie dies beispielhaft in Fig. 8 dargestellt ist.

[0059] Wie insbesondere in Fig. 8 gezeigt ist, kann die Trägereinrichtung 2 ebenfalls Längsstreben 13, 14 und Querstreben 15, 16, die einen geschlossenen Rahmen ausbilden, sowie die optionale Leiste 17 und die optionale Befestigungseinrichtung 18 aufweisen, wie dies anhand der Fig. 5 und 6 erläutert wurde. Im Unterschied zu der Trägereinrichtung 2 der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Leuchte 1 weist die Trägereinrichtung der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Leuchte 1 an den Querstreben 15, 16 jeweils eine optionale Verlängerungsplatte 15A, 16A auf, von der jeweiligen Querstrebe 15, 16 aus entlang der Hochrichtung H3, H4 erstreckt bzw. in Bezug auf die Hochrichtung H3, H4 von der jeweiligen Querstrebe 15, 16 absteht und diese dadurch in Hochrichtung H3, H4 verlängert. Insbesondere kann die zumindest eine Leuchteinrichtung 3, 4 an den Verlängerungsplatten 15A, 16 gelagert sein. Dies bietet den Vorteil, dass die zumindest eine Leuchteinrichtung 3, 4 in Bezug auf die Hochrichtung innerhalb des Rahmens gelegen ist, wie dies in Fig. 7 beispielhaft gezeigt ist, oder bündig mit dem durch die Querstreben 15, 16 und die Längsstreben 13, 15 oder gegebenenfalls durch die Leiste 17 definierten unteren Rand 25 des Rahmens abschließt. Auf diese Weise kann die Leuchte 1 vorteilhaft derart in eine Decke eines Raums integriert werden, dass die Leuchte 1 nicht oder lediglich minimal in den Raum hineinragt. Dadurch wird das ästhetische Erscheinungsbild der Leuchte 1 in deren montierten Zustand verbessert.

[0060] Fig. 9 zeigt beispielhaft eine abgebrochene Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Leuchte 1 in einer Draufsicht auf den ersten Querträger 11 bei einer Blickrichtung entlang der Längsrichtung L3, L4, wobei der Querträger 11 transparent dargestellt ist. Wie in Fig. 9 beispielhaft gezeigt ist, kann die zumindest eine Leuchteinrichtung 3, 4 um eine sich entlang der Längsrichtung L3, L4 erstreckende Schwenkachse S3, S4, drehbar an der Trägereinrichtung 2 gelagert sein. In den Fig. 2, 6 und 8 sind die Schwenkachsen S3 und S4 jeweils als Strichpunktlinien eingezeichnet. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchte 1 kann die Leuchteinrichtung 3, 4 beispielsweise jeweils an den Querträgern 11, 12 drehbar gelagert sein. Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Leuchte 1 kann die Leuchteinrichtung 3, 4 beispielsweise jeweils an den Querstreben 15, 16 drehbar gelagert sein. Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Leuchte 1 kann die Leuchteinrichtung 3, 4 beispielsweise an den Verlängerungsplatten 15A, 16A drehbar gelagert sein. Die schwenkbare Lagerung kann insbesondere durch Gelenkeinrichtungen 19, 20 realisiert sein. Die Gelenkeinrichtungen 19, 20 können beispielsweise jeweils eine Buchse (nicht gezeigt) und einen in dieser drehbar gelagerten Pin (nicht gezeigt) aufweisen, wobei der Pin an dem jeweiligen Querträger 11, 12 bzw. an der jeweiligen Querstrebe 15, 16 bzw. an der jeweiligen Verlängerungsplatte 15A, 16A und die Buchse am Ende der Leuchteinrichtung 3, 4 vorgesehen ist oder umgekehrt. Diese Gestaltung erlaubt ein Verschwenken der Leuchteinrichtung 3, 4 um die Schwenkachse S3, S4, wie dies in Fig. 9 symbolisch durch den Pfeil Q angedeutet ist. Dies bietet insbesondere den Vorteil, dass eine Anpassung der Abstrahlrichtung des Lichts auf einfach und flexible Weise erfolgen kann.

[0061] Fig. 9 zeigt weiterhin eine mögliche Gestaltung einer optionalen Fixiereinrichtung 7, 8 zum Fixieren der zumindest einen Leuchteinrichtung 3, 4 in einer Schwenkstellung. Wie in Fig. 9 für die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Leuchte 1 und in den Fig. 5 und 6 sowie 7 und 8 für die jeweils dort gezeigte Leuchte 1 erkennbar ist, kann die der jeweiligen Leuchteinrichtung 3, 4 zugeordnete Fixiereinrichtung 7, 8 als ein Rastmechanismus realisiert sein. Wie insbesondere in den Fig. 6 bis 9 gezeigt ist, weist der Rastmechanismus mehrere Ausnehmungen 71, 81 auf, die auf einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt mit der Schwenkachse S3, S4 zusammenfällt angeordnet sind und die beispielsweise an zumindest einer der Querstreben 15, 16 bzw. an zumindest einem der Querträger 11, 12 ausgebildet sein können. Weiterhin umfasst der Rastmechanismus eine an die Leuchteinrichtung 3, 4 gekoppelte Kugel 72, welche in der Längsrichtung L3, L4 mittels einer Feder (nicht gezeigt) vorgespannt ist und welche formschlüssig in den Ausnehmungen 71, 81 einrastbar ist. Beim Verschwenken der Leuchteinrichtung 3, 4, wie in Fig. 9 durch den Pfeil Q angedeutet, wird die Kugel 72 aus einer Ausnehmung 71, 81 heraus gedrückt und rastet in die Ausnehmung 71, 81, welche mit ihrer Lager der gewünschten Schwenkposition der Leuchteinrichtung 3, 4 entspricht wieder ein. Dadurch fixiert die Fixiereinrichtung 7, 8 die Leuchteinrichtung 3, 4 in der gewünschten Schwenkstellung.

[0062] Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Leuchte 1 ist die Schwenkachse S3, S4 bzw. die diese bildende Gelenkeinrichtung 19, 20 in einem in Bezug auf die Querrichtung C mittleren Bereich 26 der Trägereinrichtung 2 bzw. der Querstreben 15, 16 angeordnet und die optionale Fixiereinrichtung 7, 8 ist in einem in Bezug auf die Querrichtung C äußeren Bereich 27, 28 der Trägereinrichtung 2 bzw. der Querstreben 15, 16 angeordnet. Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Leuchte 1 ist die Schwenkachse S3, S4 bzw. die diese bildende Gelenkeinrichtung 19, 20 in einem in Bezug auf die Querrichtung C äußeren Bereich 27, 28 der Trägereinrichtung 2 bzw. der Querstreben 15, 16 angeordnet und die optionale Fixiereinrichtung 7, 8 ist in einem in Bezug auf die Querrichtung C mittleren Bereich 26 der Trägereinrichtung 2 bzw. der Querstreben 15, 16 angeordnet. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchte 1 ist die Schwenkachse S3, S4 bzw. die diese bildende Gelenkeinrichtung 19, 20 in Bezug auf die Querrichtung C zwischen dem Längsträger 10 und dem äußeren Bereich 26, 27 angeordnet und die optionale Fixiereinrichtung ist in dem äußeren Bereich 26, 27 angeordnet. An der Leuchteinrichtung 3, 4 ist der entsprechende Teil die Gelenkeinrichtung 19, 20, also Pin oder Buchse (jeweils nicht gezeigt), in Richtung der Reflektorabschnitte 51, 61 beabstandet zu der Seitenwandung 31, 41 angeordnet, Wie insbesondere in den Fig. 2, 6 und 8 durch die Schwenkachse S3, S4 symbolisch angedeutet ist.

[0063] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0064] 
1
Leuchte
2
Trägereinrichtung
3; 4
Leuchteinrichtung
3A
Lichtaustrittsöffnung
5
Leuchtmitteleinheiten
6
Blendleiste
7; 8
Fixiereinrichtung
9
Adapter
10
Längsträger
10A
erster Endabschnitt des Längsträgers
10B
zweiter Endabschnitt des Längsträgers
11
erster Querträger
12
zweiter Querträger
13, 14
Längsstreben
15, 16
Querstreben
15A; 16A
Verlängerungsplatten
17
Leiste
18
Befestigungseinrichtung
19, 20
Gelenkeinrichtungen
25
unterer Rand
26
mittlerer Bereich
30; 40
Trägerteil
31; 41
Seitenwandung des Trägerteils
31a
erste Oberfläche der Seitenwandung
32; 42
Kühlkamine
32A; 42A
Stege
32B; 42B
Platte
33; 43
Rippen
33A
erster Abschnitt einer Rippe
33B
zweiter Abschnitt einer Rippe
33C
dritter Abschnitt einer Rippe
34A; 44A
Öffnung
34B; 44B
Öffnung
35
Montageansatz
50; 60
Reflektoreinrichtung
51; 61
Reflektorabschnitte
51a; 61a
Reflektoroberflächen
52; 62
Zwischenabschnitte
71; 81
Ausnehmung
72
Kugel
H3; H4
Leuchteinrichtungs-Hochrichtung
L1
Leuchtenlängsrichtung
I1
Länge der Leuchte
I-B
Erstreckung des beleuchteten Bereichs
L3; L4
Längsrichtung
S3; S4
Schwenkachse
O
obere Seite
P
Pfeil
U
untere Seite
X1
Linie
X2
Linie
X3
Linie



Ansprüche

1. Leuchte (1), mit:

einer Trägereinrichtung (2); und

zumindest einer sich in einer Längsrichtung (L3; L4) erstreckenden und an der Trägereinrichtung (2) gelagerten Leuchteinrichtung (3; 4), welche ein sich in der Längsrichtung (L3; L4) erstreckendes Trägerteil (30; 40), mehrere Leuchtmitteleinheiten (5), welche an einer Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40) angeordnet sind, und eine an dem Trägerteil (30; 40) befestigte Reflektoreinrichtung (50; 60) aufweist;

wobei die Reflektoreinrichtung (50; 60) zumindest zwei in der Längsrichtung (L3; L4) beabstandete Reflektorabschnitte (51; 61) aufweist, welche jeweils durch in zumindest zwei Krümmungsrichtungen konkav gewölbte Reflektoroberflächen (51a; 61a) ausgebildet sind;

wobei die zumindest zwei Reflektorabschnitte (51; 61) der Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40) zugewandt orientiert sind; und

wobei eine Leuchtmitteleinheit (5) jeweils einem der zumindest zwei Reflektorabschnitte (51; 61) zugeordnet ist.


 
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der Leuchtmitteleinheiten (5) der Anzahl der Reflektorabschnitte (51; 61) entspricht und jeweils eine Leuchtmitteleinheit (5) gegenüberliegend einem jeweiligen Reflektorabschnitt (51; 61) angeordnet und diesem zugeordnet ist.
 
3. Leuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei an der Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40) eine Vielzahl von in Bezug auf die Längsrichtung (L3; L4) hintereinander gelegenen Kühlkaminen (32; 42) ausgebildet ist, welche sich in einer quer zu der Längsrichtung (L3; L4) verlaufenden Leuchteinrichtungs-Hochrichtung (H3; H4) erstrecken.
 
4. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (30; 40) der Leuchteinrichtung (3; 4) eine Vielzahl von Rippen (33; 43) aufweist, welche sich von der Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40) aus zumindest abschnittsweise entlang einer quer zu der Längsrichtung (L3; L4) verlaufenden Leuchteinrichtungs-Hochrichtung (H3; H4) erstrecken.
 
5. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die die zumindest zwei Reflektorabschnitte (51; 61) bildenden Reflektoroberflächen (51a; 61a) und eine erste Oberfläche (31a; 41a) der Seitenwandung (31; 41) des Trägerteils (30; 40), an welcher die Leuchtmitteleinheiten (5) angeordnet sind, gemeinsam jeweils eine jeweilige Lichtaustrittsöffnung (3A) der Leuchte (1) umgrenzen.
 
6. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zumindest eine Leuchteinrichtung (3; 4) ferner eine Blendleiste (6) aufweist, wobei die Blendleiste (6) an einer ersten Oberfläche (31a; 41a) der Seitenwandung des Trägerteils (30; 40), an welcher die Leuchmitteleinheiten (5) angeordnet sind, angeordnet ist.
 
7. Leuchte (1) nach Anspruch 6, wobei die die zumindest zwei Reflektorabschnitte (51; 61) bildenden Reflektoroberflächen (51a; 61a) und die Blendleiste (6) gemeinsam jeweils eine jeweilige Lichtaustrittsöffnung (3A) der Leuchte (1) umgrenzen.
 
8. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Leuchtmitteleinheiten (5) jeweils als LED-Leuchtmitteleinheiten ausgebildet sind.
 
9. Leuchte (1) nach Anspruch 8, wobei die Leuchtmitteleinheiten (5) als Chip-on-Board-LED-Einheiten oder als Chip-Scale-Packaging-LED-Einheiten ausgebildet sind.
 
10. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Leuchmitteleinheiten (5) jeweils für eine elektrische Bestromung mit einem Betriebsstrom zwischen 300 mA und 1050 mA ausgelegt sind.
 
11. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Leuchteinrichtung (3; 4) um eine sich entlang der Längsrichtung (L3; L4) erstreckende Schwenkachse (S3; S4) drehbar an der Trägereinrichtung (2) gelagert ist.
 
12. Leuchte (1) nach Anspruch 11, wobei die Leuchte (1) eine Fixiereinrichtung (7; 8) zum Fixieren der zumindest einen Leuchteinrichtung (3; 4) in einer Schwenkstellung aufweist.
 
13. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Trägereinrichtung (2) einen sich in der Längsrichtung (L3; L4) erstreckenden Längsträger (10), einen an einem ersten Endabschnitt (10A) des Längsträgers (10) angeordneten und sich quer zu diesem erstreckenden ersten Querträger (11) und einen zweiten Querträger (12) aufweist, der an einem zweiten Endabschnitt (10B) des Längsträgers (10) angeordnet ist und sich quer zu dem Längsträger (10) erstreckt.
 
14. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Trägereinrichtung (2) als umlaufender rechteckiger Rahmen ausgebildet ist.
 
15. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Leuchte (1) eine erste Leuchteinrichtung (3) und eine zweite Leuchteinrichtung (4) aufweist.
 
16. Leuchte (1) nach Anspruch 15, wobei die zumindest zwei Reflektorabschnitte (51) der ersten Leuchteinrichtung (3) und die zumindest zwei Reflektorabschnitte (61) der zweiten Leuchteinrichtung (4) in entgegengesetzten Richtungen orientiert sind.
 
17. Leuchte (1) nach Anspruch 15, wobei die zumindest zwei Reflektorabschnitte (51) der ersten Leuchteinrichtung (3) und die zumindest zwei Reflektorabschnitte (61) der zweiten Leuchteinrichtung (4) einander zugewandt orientiert sind.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente