[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Tiefdruckmaschine mit einem Formzylinder
und mit einer den Formzylinder mit einer Farbe einfärbenden Einfärbevorrichtung.
[0003] Ein Farbwerk einer Tiefdruckmaschine gemäß der Erfindung ist im Anspruch 1 definiert.
Ferner ist ein Verfahren zum Betreiben einer Tiefdruckmaschine gemäß der Erfindung
im Anspruch 8 definiert.
[0004] Erfindungsgemäß ist das Farbwerk aus der Tiefdruckmaschine derart herausnehmbar,
dass das Farbwerk in einem druckbereiten Zustand verbleibt.
Ein druckbereiter Zustand eines Farbwerks ist hierbei jeder Zustand, in dem das Farbwerk
zu einem beliebigen zukünftigen Zeitpunkt für einen Druckauftrag verwendet werden
kann.
Wird ein gattungsgemäßes Farbwerk aus der Tiefdruckmaschine herausgenommen, dann verbleibt
ein derartiges Farbwerk nach dem Stand der Technik allerdings zunächst einmal nicht
im druckbereiten Zustand.
Tiefdruckfarbe benötigt eine niedrige Viskosität, um aus den tieferliegenden Rasternäpfchen
bei guter Entleerung auf das Papier übertragen werden zu können. Diese niedrige Viskosität
wird im Wesentlichen über einen hohen Anteil an Lösemittel (z.B. Ethanol oder Ethylacetat)
mit niedrigem Siedepunkt in der Farbe erreicht. Bei einem nicht im Einsatz befindlichen
Farbwerk bedeutet dies nunmehr, dass das Lösemittel auch bei Raumtemperatur aus der
Farbe verhältnismäßig schnell verdunsten und somit die Farbe in den Näpfchen verhältnismäßig
schnell festtrocknen kann.
Ein aus einer Tiefdruckmaschine herausgenommenes Farbwerk wird daher üblicherweise
gereinigt, indem Farbwanne geleert und das Farbwerk von Restfarbe befreit wird, bevor
die Farbe in den Näpfchen festtrocknen konnte.
[0005] Für die Aufrechterhaltung des druckbereiten Zustands gibt es mehrere Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Einfärbevorrichtung des herausgenommenen
Farbwerks weiterhin betreibbar ist. Ein Antrocknen der Farbe kann nämlich insbesondere
dadurch verhindert werden, indem die Einfärbevorrichtung auch außerhalb der Tiefdruckmaschine
weiterhin betrieben wird. Ein weiteres Betreiben der Einfärbevorrichtung heißt dabei,
dass der Formzylinder auf einer gegenüber dem Druckbetrieb niedrigeren Drehzahl angetrieben
wird und so über die Schöpfwalze oder auch direkt aus der Farbwanne laufend mit frischer
Farbe benetzt wird, was ein Antrocknen verhindert. Vorzugsweise - aber nicht notwendigerweise
- ist das Rakelmesser an den Formzylinder angestellt, um das Spülen der Näpfchen zu
unterstützen. Der seitens der Tiefdruckmaschine gelagerte Presseur wird für diesen
Stand-By-Betrieb dagegen nicht benötigt. Das kontinuierliche Betreiben der Einfärbevorrichtung
kann über den direkt in der Farbwanne laufenden Formzylinder erfolgen. Um eine zu
starke Schaumbildung und ein Spritzen der Farbe zu verhindern, kann auch eine Schöpfwalze
mit weichem Bezug vorgesehen sein, die in der Farbwanne frei mitläuft und die die
Farbe auf den außerhalb der Farbwanne laufenden Formzylinder überträgt. Die Schöpfwalze
kann vorzugsweise als gebremste Walze ausgeführt sein, wodurch sich ein weitgehend
spritzfreies Auftragen eines homogenen Farbfilms auf den Formzylinder ergibt. Denkbar
ist aber auch ein für den Stand-By-Betrieb speziell konstruierter Farbumlauf, der
von einer entsprechenden Pumpe in Gang gehalten wird.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Sättigungsdampfdruck der die Farbe umgebenden
Atmosphäre auf einem Wert gehalten wird, der näherungsweise dem Sättigungsdampfdruck
der Farbe entspricht. Um dies zu erreichen, werden die farbführenden Bereiche, insbesondere
die Farbwanne, durch eine Haube abgedeckt. Stellt sich innerhalb der Abdeckung, z.B.
durch Verdunstung, der Sättigungsdampfdruck der Farbe ein, wird ein weiteres Antrocknen
der Farbe verhindert. Dies bedeutet, dass die Luft innerhalb des abgeschlossenen Bereichs
gesättigt ist und kein weiteres Lösemittel in Gasform aufnehmen kann. Um diesen Vorgang
zu unterstützen, ist es auch denkbar, den Sättigungsdampfdruck durch Zugabe bzw. Entnahme
von entsprechenden Gasanteilen gezielt zu erzeugen und zu regeln. Um darüber hinaus
einen Explosionsschutz auch innerhalb der Abdeckung zu erreichen, ist es möglich,
ein Schutz- bzw. Intertgas in den abgeschlossenen Bereich einzubringen. Dies sollte
vor der Entstehung einer explosionsfähigen Atmosphäre erfolgen. Möglich wäre beispielsweise
das Fluten mit Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid.
[0007] Setzt man zur Aufrechterhaltung des druckbereiten Zustands ausschließlich die oben
beschriebene Sättigungsdampfdruckregelung ein, dann kann bei dem erfindungsgemäßen
Farbwerk im herausgenommenen Zustand auf einen Weiterlauf der Einfärbevorrichtung
ganz verzichtet werden, was einige Vorteile mit sich bringt. So kann insbesondere
auf einen Weiterlaufantrieb des Formzylinders und der Einfärbevorrichtung verzichtet
werden, was einen deutlich reduzierten Energiebedarf des herausgenommenen Farbwerks
bedeutet. Da außerdem die Farbe nicht umgewälzt wird, kann auch auf eine entsprechende
Viskoseregelung der flüssigen Farbe verzichtet werden.
Insgesamt besteht der Vorteil des erfindungsgemäßen Farbwerks vor allem darin, dass
ein oder mehrere Farbwerke während eines noch laufenden Druckauftrags für den nächsten
Druckauftrag bereitgestellt werden können. Die dabei bereitgestellten Farbwerke werden
in einem druckbereiten Zustand gehalten, d.h. der Sättigungsdampfdruck der die Farbe
umgebenden Atmosphäre wird entsprechend geregelt, sodass die Druckfarbe an dem Formatzylinder
nicht antrocknen kann. Nach der Beendigung des ersten Druckauftrags werden die Farbwerke
für den zweiten Druckauftrag in die Tiefdruckmaschine eingesetzt, sodass der zweite
Druckauftrag unmittelbar nach dem ersten Druckauftrag gestartet werden kann.
Auf diese Weise kann ein erhebliches Maß an Rüstzeit eingespart werden, so dass die
Mehrkosten für die zusätzlich benötigten Farbwerke sich verhältnismäßig schnell amortisieren
lassen.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Farbwerk eine fahrbare Plattform umfasst.
Die fahrbare Plattform kann beispielsweise in Form eines Handhubwagens oder eines
angetriebenen Elektrohubwagens ausgeführt sein. Es ist auch denkbar, dass das Gestell
des Farbwerks am Boden zwei Aussparungen aufweist, in die die Lastgabel eines handelsüblichen
Handhubwagens oder Elektrohubwagens zum Anheben des Farbwerks hineingeschoben werden
kann. Soweit eine angetriebene Plattform, also beispielsweise in Form eines Elektrohubwagens,
Anwendung findet, ist es außerdem denkbar, dass das Farbwerk selbstfahrend über eine
zentrale Steuerung seinen Weg entlang der Tiefdruckmaschine sucht und findet.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Formzylinder von
einem Elektromotor antreibbar ist und dass das Farbwerk einen Akkumulator zur Energieversorgung
des Elektromotors umfasst. Grundsätzlich kann dabei der Elektromotor sowohl für den
Stand-By-Betrieb also auch für den Druckbetrieb verwendet werden. Für den Druckbetrieb
werden allerdings Elektromotoren hoher Leistung (ca. 6 kW) mit einer anspruchsvollen
Steuerung benötigt, während im Stand-By-Betrieb die Anforderungen an den Antrieb des
Formzylinders sehr gering und einfach sind. Es bietet sich daher an, den leistungsstarken
Elektromotor für den Druckbetrieb in der Tiefdruckmaschine fest zu installieren, während
für den Stand-By-Betrieb ein weiterer Elektromotor im Farbwerk vorgesehen ist, der
mit wesentlich weniger Gewicht und Platzbedarf ausgeführt werden kann. Insbesondere
aus Gründen des Explosionsschutzes ist es aber auch denkbar, dass als Antrieb ein
pneumatischer Motor oder ein hydraulischer Motor eingesetzt wird.
[0010] Soweit in dem Farbwerk ein Akkumulator zur Energiespeicherung eingesetzt wird, kann
die Aufladung des Akkumulators vorzugsweise über im Boden eingelassene Induktionsschleifen
erfolgen. Hierdurch können Kontakt- und Schaltprobleme in explosionsgeschützter Umgebung
vermieden werden.
[0011] Neben der elektrischen Energiespeicherung sind selbstverständlich auch andere physikalische
Prinzipien der Energiespeicherung bzw. Energiewandlung denkbar, wie etwa ein pneumatischer
Druckspeicher mit entsprechendem Antrieb oder ein elektro-pneumatisches Hybrid-Speicher-
und Antriebssystem. Auch der Antrieb über eine im Boden verlaufende Schleppkette ist
denkbar.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen Formzylinder
und Elektromotor eine steuerbare Kupplung geschaltet ist, um zwischen dem Hauptantrieb
und dem Stand-By-Antrieb umzuschalten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Farbwerk
eine Andock-Schnittstelle umfasst, über die das Farbwerk auf einer definierten Position
gegenüber der Tiefdruckmaschine fixierbar ist. Zum Erreichen einer definierten Position
gegenüber der Tiefdruckmaschine können beispielsweise am Boden ein Konus und ein Prisma
vorgesehen sein, auf die das Farbwerk nach dem Einsetzen in die Tiefdruckmaschine
abgelassen wird. Zusätzlich können zwei Flächenkontakte am Boden für weitere Stabilität
sorgen. Über eine Kniehebeltechnik kann der Reibschluss an den Flächenkontakten verstärkt
werden. Es ist auch denkbar, dass die Andruckkraft des Presseurs ausgenutzt wird,
um den Reibschluss an den Flächenkontakten zu verstärken.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Farbwerk
eine elektronische Schnittstelle umfasst, über die zwischen der Tiefdruckmaschine
und dem Farbwerk Steuerdaten übermittelbar sind. Soweit vor dem Druckauftrag ein Andrucken
in einer Andruckmaschine erfolgt, können sämtliche Daten für den nächsten Druckauftrag
von der Andruckmaschine an die elektronische Schnittstelle übermittelt und von der
elektronischen Schnittstelle an die Tiefdruckmaschine weitergegeben werden. Zu solchen
Daten zählen beispielsweise die Trocknungstemperatur, der Response-Faktor des Lösemittels,
der erforderliche Bahnzug oder bestimmte Parameter des Bedruckstoffes. Die Identifikation
des jeweiligen Farbwerkes kann über ein systemweit eindeutiges Code-Signal seitens
der elektronischen Schnittstelle erfolgen. Es ist aber auch denkbar, dass zusätzlich
bzw. alternativ ein RFID-Chip, ein Barcode oder Ähnliches am Farbwerk angebracht ist,
um das Farbwerk eindeutig zu identifizieren.
[0012] Ferner ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben einer Tiefdruckmaschine
mit mehreren Farbwerken vorgesehen,
bei dem während eines ersten Druckauftrags die Farbwerke für den nächsten zweiten
Druckauftrag bereitgestellt werden, wobei die bereitgestellten Farbwerke in einem
druckbereiten Zustand gehalten werden,
bei dem nach Beendigung des ersten Druckauftrags die Farbwerke für den zweiten Druckauftrag
in die Tiefdruckmaschine eingesetzt werden, und
bei dem nach dem Einsetzen der Farbwerke der zweite Druckauftrag gestartet wird.
[0013] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Farbwerks,
Fig. 2 eine Andruckmaschine mit einem Farbwerk, und
Fig. 3 eine Tiefdruckmaschine mit mehreren Farbwerken
[0014] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Farbwerks 601. Das Farbwerk
ist auf einer fahrbaren Plattform 602 montiert, die für den Fahrbetrieb angehoben
und für den Druckbetrieb abgesenkt werden kann. Zum einfachen Austauschen ist der
Formzylinder 603 gut zugänglich angeordnet. An dem Formzylinder ist ein Rakelmesser
604 angestellt. Über die Farbwanne 605 und eine nicht näher dargestellte Schöpfwalze
wird der Formzylinder 603 auch im Stand-By-Betrieb laufend mit Farbe versorgt bzw.
gespült. Zum Antrieb des Formzylinders 603 ist ein Elektromotor 606 angeflanscht.
Mit dem Bezugszeichen 607 ist schließlich der Akkumulator und der Antrieb für die
fahrbare Plattform 602 dargestellt.
[0015] Fig. 2 zeigt eine nicht beanspruchte Andruckmaschine 701 mit einem Farbwerk 601.
Das in Fig. 2 dargestellte Farbwerk gleicht dem in Fig. 1 beschriebenen Farbwerk 601,
sodass auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. Die Andruckmaschine stellt
darüber hinaus den Presseur 702 zur Verfügung, sodass bei eingeschobenem Farbwerk
601 ein Andruckvorgang für den nächsten Druckauftrag durchgeführt werden kann. Die
hierbei ermittelten Druckdaten werden in einer nicht näher dargestellten elektronischen
Schnittstelle des Farbwerks 601 gespeichert.
[0016] Fig. 3 zeigt eine Tiefdruckmaschine 801 mit mehreren Farbwerken 802 803 und 804.
Die in Fig. 3 dargestellten Farbwerke 802, 803 und 804 gleichen dem in Fig. 1 beschriebenen
Farbwerk 601, sodass auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. Die dargestellte
Andruckmaschine 701 gleicht außerdem der in Fig. 2 dargestellten Andruckmaschine,
sodass auch hier auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann.
Die in die Tiefdruckmaschine 801 eingeschobenen Farbwerke 802 arbeiten den momentan
laufenden Druckauftrag ab. Gleichzeitig werden in der Andruckmaschine nacheinander
die Farbwerke 803 für den nächsten Druckauftrag vorbereitet. Selbstverständlich ist
es auch möglich, dass für diesen Zweck mehrere Andruckmaschinen 701 parallel bereitgestellt
werden. Sobald die Farbwerke 803 für den nächsten Druckauftrag vorbereitet sind, werden
die Farbwerke 804 an der Tiefdruckmaschine 801 für einen Wechsel mit den Farbwerken
802 bereitgestellt.
1. Farbwerk einer Tiefdruckmaschine,
mit einem Formzylinder und mit einer den Formzylinder mit einer Farbe einfärbenden
Einfärbevorrichtung, und
mit einer fahrbaren Plattform zum Herausnehmen des Farbwerks aus der Tiefdruckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim herausgenommenen Farbwerk farbführende Bereiche durch eine Haube abgedeckt werden,
so dass der Sättigungsdampfdruck der die Farbe umgebenden Atmosphäre auf einem Wert
gehalten wird, der näherungsweise dem Sättigungsdampfdruck der Farbe entspricht, sodass
das Farbwerk in einem druckbereiten Zustand verbleibt.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfärbevorrichtung des herausgenommenen Farbwerks weiterhin betreibbar ist.
3. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrbare Plattform antreibbar ist.
4. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder von einem Elektromotor antreibbar ist und dass das Farbwerk einen
Akkumulator zur Energieversorgung des Elektromotors umfasst.
5. Farbwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Formzylinder und Elektromotor eine steuerbare Kupplung geschaltet ist.
6. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk eine Andock-Schnittstelle umfasst, über die das Farbwerk auf einer definierten
Position gegenüber der Tiefdruckmaschine fixierbar ist.
7. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk eine elektronische Schnittstelle umfasst, über die zwischen der Tiefdruckmaschine
und dem Farbwerk Steuerdaten übermittelbar sind.
8. Verfahren zum Betreiben einer Tiefdruckmaschine mit mehreren Farbwerken nach einem
der Ansprüche 1 - 7,
bei dem während eines ersten Druckauftrags die Farbwerke für den nächsten zweiten
Druckauftrag bereitgestellt werden, wobei die bereitgestellten Farbwerke in einem
druckbereiten Zustand gehalten werden,
bei dem nach Beendigung des ersten Druckauftrags die Farbwerke für den zweiten Druckauftrag
in die Tiefdruckmaschine eingesetzt werden, und
bei dem nach dem Einsetzen der Farbwerke der zweite Druckauftrag gestartet wird.
1. Inking unit of a gravure printing press,
- with a form cylinder and with an inking device to ink the form cylinder with an
ink, and
- with a mobile platform to remove the inking unit from the gravure printing press,
characterized in that
the inked regions are covered by a hood upon removal of the inking unit, so that the
saturation vapor pressure of the atmosphere surrounding the ink is maintained at a
value that approximately corresponds to the saturation vapor pressure of the ink,
so that the inking unit remains in a ready-to-print state.
2. Inking unit according to claim 1, characterized in that the inking device of the removed inking unit is still operable.
3. inking unit according to one of claims 1 - 2, characterized in that the mobile platform may be driven.
4. Inking unit according to one of the claims 1-3, characterized in that the form cylinder may be driven by an electric motor, and that the inking unit comprises
an accumulator for supplying energy to the electric motor.
5. Inking unit according to claim 4, characterized in that a controllable clutch is connected between the form cylinder and the electric motor.
6. Inking unit according to one of the claims 1-5, characterized in that the inking unit comprises a docking interface, via which the inking unit may be fixed
in a defined position relative to the gravure printing press.
7. Inking unit according to one of the claims 1-6, characterized in that the inking unit comprises an electronic interface via which control data may be transmitted
between the gravure printing press and the inking unit.
8. Method of operating a gravure printing press with a plurality of inking units according
to one of the claims 1 - 7,
- wherein the inking units are prepared for the following second print job during
a first print job, wherein the prepared inking units are kept in a ready-to-print
state,
- wherein upon completion of the first print job, the inking units for the second
print job are used in the gravure printing press, and
- wherein after the insertion of the inking unit, the second print job is started.
1. Mécanisme d'encrage d'une machine d'héliogravure,
avec un cylindre de forme et avec un dispositif d'encrage permettant d'encrer le cylindre
de forme avec une couleur et
avec une plate-forme mobile pour le retrait du mécanisme d'encrage hors de la machine
d'héliogravure,
caractérisé en ce que
lorsque le mécanisme d'encrage est retiré, les zones conduisant l'encre sont recouverts
d'un capot, de façon à ce que la pression de vapeur de saturation de l'atmosphère
entourant l'encre soit maintenue à une valeur qui correspond approximativement à la
pression de vapeur de saturation de l'encre, de façon à ce que le mécanisme d'encrage
reste dans un état prêt à l'impression.
2. Mécanisme d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'encrage du mécanisme d'encrage retiré est toujours utilisable.
3. Mécanisme d'encrage selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que la plate-forme mobile peut être entraînée.
4. Mécanisme d'encrage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le cylindre de forme peut être entraîné par un moteur électrique et en ce que le mécanisme d'encrage comprend un accumulateur pour l'alimentation du moteur électrique.
5. Mécanisme d'encrage selon la revendication 4, caractérisé en ce que, entre le cylindre de forme et le moteur électrique est branché un embrayage contrôlable.
6. Mécanisme d'encrage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le mécanisme d'encrage comprend une interface d'amarrage par l'intermédiaire de laquelle
le mécanisme d'encrage peut être fixé à une position définie par rapport à la machine
d'héliogravure.
7. Mécanisme d'encrage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le mécanisme d'encrage comprend une interface électronique, par l'intermédiaire de
laquelle des données de contrôle peuvent être transmises entre la machine d'héliogravure
et le mécanisme d'héliogravure.
8. Procédé d'exploitation d'une machine d'héliogravure avec plusieurs mécanismes d'encrage
selon l'une des revendications 1 à 7,
dans lequel, pendant une première impression, les mécanismes d'encrage sont préparés
à la deuxième impression, les mécanismes préparés étant maintenus dans un état prêt
à l'impression,
dans lequel, à la fin de la première impression, les mécanismes d'encrage sont utilisés
pour la deuxième impression dans la machine d'héliogravure et
dans lequel, après l'insertion des mécanismes d'encrage, la deuxième impression est
démarrée.